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Partei und Gewerkschaften müssen auch in dieser Beziehung fich ggeenseitig unterstützen und Sekretariate in solchen Orten errichten, wo sie heute noch fehlen, der gesamten Arbeiterbewegung jedoch von großem Nugen sein tönnten.

Aus der Partei.

Einigungsarbeit..

Aus dem Parteibureau wird uns geschrieben: Der Parteivorstand wurde von dem Mannheimer Parteitag be­auftragt, in Verbindung mit der Generalfommission den Versuch zu machen, im Sinne der Lübecker Resolution die einheitliche Organi­sation der Gewerkschaften dadurch herbeizuführen, daß den der Ge­schäftskommission angeschlossenen Gewerkschaften der Eintritt in die der Generalfommission angeschlossenen Zentralverbände ermög­licht werde. Nachdem der Parteivorstand sich darüber Gewißheit verschafft hatte, daß die der Generalfommission angeschlossenen Verbände be­reit seien, der Aufnahme der der Geschäftskommiſſion angeschlossenen Gewerkschaften weitgehendes Entgegenkommen zu erweisen und die Generalfommission im Interesse der Sache dem Parteivorstand die Initiative überließ, leitete der Parteivorstand Verhandlungen mit der Geschäftskommission ein. Ueber den seitherigen Verlauf der Verhandlungen berichtet die " Einigkeit" in ihrer Nr. 26 vom heutigen Datum. Der Schlußfaz

des Artikels lautet:

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Unzulässige Klagen der Bädermeister.

bot

Ausland. Lohntämpfe in Schweden .

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Die Töpfer in Martinrode erzielten auf dem Verhandlungswege eine Tarifeinführung, welche mit 10 bis 12 Proz. Lohnerhöhung ver Inüpft ist. Die Arbeitszeit, welche bisher 11-12 Stunden täglich betrug, ist auf 10 Stunden reduziert worden. Die Scheibentöpfer in Königsbrüd i. S. erreichten auf dem Verhandlungswege Wie Herr Stuhlmann in Rigdorf, so hatte der Obermeister eine durchschnittliche Aufbesserung der Affordlöhne um 15 Proz. Liebing von der Bäckerinnung in Reinickendorf von den der Innung angehörigen Meistern einen Nevers unterzeichnen lassen, Walzwerksarbeiter! Bei der Firma Schulz- Knaud, Blechwalzwerk durch den sich diese verpflichteten, bei einer Konventionalstrafe von in Eſſen ( Nuhr) find Differenzen ausgebrochen. Es handelt sich um 30 M. für jeden Fall der Zuwiderhandlung, ihren Nachbarn feinen Afforddifferenzen. Zuzug fernhalten I unlauteren Wettbewerb zu machen und neue Kunden nicht an­Stuhlmannsche, den wir am 28. d. Mts. wörtlich zum Abdruck zunehmen. Der Wortlaut des Schriftstückes ist derselbe, wie der gebracht haben. Am Sonnabend stand in einer Klage vor dem Eine allgemeine Aussperrung der Brauereis Amtsgericht Berlin- Wedding Termin an, die Liebing auf Grund arbeiter bon Göteborg ist am Dienstag durchgeführt dieses Scheines gegen den Bädermeister Brose zu worden. Sie erstreckt sich auch auf die Bierfahrer. Die Arbeiter Reinickendorf erhoben hatte. Rechtsanwalt Roth machte als eines Großbetriebes sind in den Streit getreten, weil man Streif­Vertreter des Beklagten geltend, Kläger habe nicht den Nachweis arbeit von ihnen verlangte. Die Veranlassung zur Aussperrung erbracht, daß er selbst materiellen Schaden durch die Hand- war, daß in zwei Brauereien zwecks Durchführung eines neuen lungsweise des Beklagten erlitten habe. Er sei demnach nicht be- Tarifvertrages gestreift wurde. Der Kampf umfaßt iegt gegen 800 rechtigt, für seine Person zu klagen. Es müsse angenommen Arbeiter. werden, daß Kläger im Auftrage der Innung, deren Obermeister Die Hafenarbeiter von Norrköping befinden sich er sei, handele. Es habe aber nach§ 100g der Gewerbeordnung ebenfalls im Kampfe. Sie haben seit Jahren das Löschen und die Innung nicht das Recht, ihren Mitgliedern einen Zwang in Laden der Schiffe genossenschaftlich betrieben. Sie versuchten eine bezug auf Festsetzung der Preise ihrer Waren oder Leistungen Erhöhung ihrer Arbeitspreise durchzuführen, was um so mehr ges oder in der Annahme neuer Kunden aufzuerlegen. Der nichtige rechtfertigt war, als die Schiffe in feinem Hafen Schwedens Rebers sei überdies ein Verstoß gegen§ 152 der Gewerbeordnung, so billig bedient werden wie in Norrköping . Die Preiss denn er bezwecke, die Bädermeister durch die Konventionalstrafe erhöhung einigen Unternehmern willkommenen Anlaß zu zwingen, einer Verabredung zur Nichtbewilligung der Forde zur Gründung einer Stauereigesellschaft. Man holte Streif Abs. 2 jedem, ob Arbeitnehmer oder Arbeitgeber, gestattet ist, von heimischen Arbeiter tot zu machen. rungen der Bädergesellen beizutreten. Da es jedoch nach§ 152 brecher aus England heran, um die Genossenschaft der ein­Das ist aber bis jetzt nicht derartigen Verabredungen zurüdzutreten, so verstoße die Ver- gelungen. Was aus England fam, waren meist unzuverlässige pflichtung gegen ein ausdrückliches gesetzliches Verbot. Ueberdies Leute, mehr aufgelegt zu faufen und allerlei Unfug zu berüben, als berlebte fie die guten Sitten. Aus allen diesen Gründen sei die gewissenhaft ihre Arbeit zu tun. Klage abzuweisen. Es wurde Termin zur Verkündigung des auch schon wieder abreisen müssen. Die Genossenschaft der Hafen­Ein Teil der Engländer hat denn Urteils auf den 5. Juli festgesetzt. arbeiter hat ihre Arbeit teilweise schon wieder aufnehmen können. Der Kampf ist jedoch noch keineswegs beendet. Eine allgemeine Aussperrung der Kachel- und Zu den Betrieben, die bisher in den Kreisen der Metallarbeiter Dfen töpfer Schwedens ist Ende vorigen Monats beschlossen als relativ gute galten, gehörte auch die in Friedenau domizilierende und nun auch teilweise durchgeführt worden. Sie ist die Antwort Firma Goerz. der Unternehmer auf eine Lohnbewegung. Die Unternehmer fämpfen Nun versucht man auch dort mit einer gelben Garde die in angeblich um ihre Arbeitsfreiheit". Die organisierten Kachelfabri freien Gewerkschaften organisierten Arbeiter mürbe zu machen. fanten aber haben dafür gesorgt, daß denjenigen ihrer Kollegen, die Diese in schroffe Formen gekleidete Ablehnung der Geschäfts­In einer am Dienstag im Rheinschloß" zu Friedenau ab- sich nicht an der Aussperrung beteiligen, der beste Robstoff, der tommmission jeder weiteren Mitwirkung bei den Einigungsversuchen, gehaltenen Betriebsversammlung des Werkes machte fich denn Upsala- Ton, entzogen wird. Jedoch liefert nun der Schwedische kann den Parteivorstand nicht bestimmen, den ihm vom Mannheimer auch die Empörung der Arbeiter und Arbeiterinnen über die Ofenmacherverband diesen Fabrikanten Zon. Der Verband hat Parteitag gewordenen Auftrag als erledigt anzusehen. Der Bartei- iegt Gingang gefundene Behandlung und berfeinerten" nämlich in Upsala eine Tongrube angekauft. vorstand wird nunmehr sich direkt an die der Geschäftskommission Umgangsformen in begreiflicher Erregung Luft. Das System des angeschlossenen Gewerkschaften wenden, um zu erfahren, ob die Ge- Lohndrückens ist an der Tagesordnung. Namentlich wurde über die Antreibermethode der verschiedensten Meister Klage geführt. Offizier und Oberkellner. Aus Budapest wird der Wiener werkschaften die schroffe Ablehnung der Geschäftskommission billigen. sich jemand dadurch lästig", daß er seine und seiner Kollegen N. F. P." berichtet: In einem vornehmen Restaurant in Kaschau Da wir nicht annehmen können noch wollen, daß Parteigenossen Interesse wahrnimmt, dann wird er nach der Abteilung Schmidt tam es vor einigen Tagen zu einem scharfen Wortwechsel zwischen fich leichten Herzens über die Beschlüsse der Parteitage hinweg versezt und besitzt dieser Herr eine besondere Virtaofität darin, dem Oberkellner Lukacek und einem Husarenoffizier. Die Kaschauer zusetzen gewillt sind, erwarten wir für die Fortsetzung unserer Be- unbeliebte Arbeiter hinauslaufen zu lassen. Kellner erklärten hierauf, daß der Oberkellner Lufacet von dem mühungen für die Einigung der Gewerkschaftsbewegung den besten Der Obermeister Bareny soll sehr firm fein in liebenswürdigen" Offizier beleidigt worden sei und daß sie mit Lukacet solidarisch seien. Sie beschlossen, daß der Offizier boykottiert werde, so lange Erfolg. Die freiwillige Disziplin ihrer Anhänger ist die Stärke der Anreden. fozialdemokratischen Partei. Noch niemals ist vergeblich an die Bearbeiter felten Gehör. In der optischen Abteilung hat die Direktion stand darin, daß dem Offizier weder im Gasthause noch im Staffee= In hygienischer Hinsicht finden die berechtigten Wünsche der er dem Oberfellner nicht Genugtuung gewähre. Dieser Boylott be obachtung derselben erinnert worden. sowie die sogenannte Schnüffelfommission", welche täglich die Luft hause Speise oder Trant verabreicht wurden. Die Dffiziere der zu prüfen hat, bereits vor drei Wochen eine Verbesserung der Kaschauer Garnison antworteten darauf damit, daß sie ihrerseits Bentilation versprochen! Abhülfe ist bis heute noch nicht seit einer Woche sämtliche Lokale in Kaschau bontottierten. Eine geschaffen. Budapester Arbeiterkorrespondenz, welche den Vorfall zuerst meldete. Aus dieser Abteilung befinden sich nicht berichtet nun, der Kampf zwischen den Kellnern und dem Dffizier weniger als 29 Arbeiter in ärztlicher Behand habe damit geendet, daß der Offizier von Kaschau versezt worden tung und 7 Mann in heilstätten! fei. Die Offiziere sollen nun den Besuch der öffentlichen Lokale wieder aufgenommen haben.

" Für uns ist die Angelegenheit hoffentlich bis zum 8. Rongreß erledigt, wenigstens haben wir nicht Lust, durch fortwährende Einigungsversuche usw. von außen her die Fortentwickelung der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften stören und schädigen zu lassen und dabei noch selber mitzuhelfen. Wem das Programm und die Anschauungen, die in der Freien Vereinigung vertreten und propagiert werden, nicht paßt und wer befriedigt um des lieben Friedens und anderer Gründe willen in die reformerischen Zentralverbände, die sich der Protektion der sozialdemokratischen Partei und deren gesamten Borstande einschließlich der Kontroll­fommiffion erfreuen, unterfriechen will, der mag gehen. Wir stehen nach wie vor auf dem Boden der Beschlüsse des siebenten Kongresses trotz Lübeck , Mannheim und trotz Essen ."

Die Parteischule ist geschloffett.

Der erste Kursus der mit dem 15. November b. J. ins Leben getretenen Parteischule ist am Freitag beendet worden. Lehrer und Schüler haben ein halbes Jahr überaus reicher Arbeit hinter fich. Und fruchtbringender Arbeit. Die Errichtung der Partei­schule war ein Gebot der Zeit und ihr erstes Schuljahr hat den Beweis geliefert, daß sie ihre Aufgabe tüchtig erfüllt.

Arbeiterfreundlichkeit.

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Seitens der Dreher wird das Verhalten des Meisters Nilo als grob und provozierend charakterisiert. Es ist denn auch kein Bunder, wenn der Betrieb nach und nach zum Taubenschlag" wird. Insgesamt werden etwa 1300 Leute dort beschäftigt, die von 62 Be amten in Zucht und Ordnung" gehalten werden.

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In den Monaten Januar und Februar traten in Arbeit 191 Bersonen und 278 verließen die freundlichen Gefilde der Firma. Im April und Mai traten ein 310 und ließen sich 248 Arbeiter und Arbeiterinnen ihre Papiere geben.

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Eingegangene Druckfchriften.

Im Verlag von J. H. W. Die Nachf. in Stuttgart in foeben erschienen: Die Agrarfrage in Rußland . Die bäuerliche Wirtschafts form und die ländlichen Arbeiter. Eine Untersuchung von Beter Maglow. Autorisierte Uebersehung von M. Nachimson. Preis brofchiert 2,50 M., ge bunden 3 M.

Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zum Tode verurteilt.

Eine schlichte Feier vereinte am Freitag Lehrer und Schüler. Im Namen des Lehrerfollegiums richtete Genoffe Schulz einige Abschiedsworte an die Teilnehmer. Als er sie seinerzeit begrüßt habe, seien sich Lehrer und Schüler fremd gewesen, aber das partei­genössische Band, das alle umschlang, habe beide Teile rasch ein­ander näher gebracht. Er spreche im Namen aller Lehrer, wenn er sage, daß ihnen die Tätigkeit in der Parteischule eine wirkliche Freude bereitet habe, nicht zuletzt auch deshalb, weil der Eifer bei Es ist Sache der dort beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, den Schülern unverkennbar gewesen sei. Ungefähr tausend durch einmültigen Anschluß an den Metallarbeiterverband diesen in Stunden hätten sie auf den Bänken der Parteischule zugebracht. den Stand zu setzen, ein energisches Wörtchen mit der Firma zu Diese Zeit fei nicht fruchtlos gewesen. Sie hätten viel gelernt, reden. aber Bielwissen" hätten sie trotzdem nicht gelernt. Dazu habe die Zeit gefehlt und das hätte auch dem Zweck der Schule wider- Neuer Tarif. Der am 1. Januar 1906 zwischen den Ofen­sprochen. Gerade für sozialdemokratische Arbeiterbildung gelte segern und Unternehmern Berlins und Umgegend vereinbarte das Wort, daß sich in der Beschränkung der Meister zeigt. Nicht Lohntarif ist am 26. Juni seitens des Vorstandes der Berliner , Effen a. Rhr., 28. Juni. ( Privatdepesche des Vorwärts".) auf die Quantität, sondern auf die Qualität fomme es an, nicht Steglitzer und Spandauer Töpferinnung gekündigt worden. Der In der heutigen Verhandlung vor dem Schwurgericht wurde der auf die Masse der Gedanken, sondern auf die Methode des Dentens. Berliner Ofensetertarif läuft damit am 1. Oftober d. Js. ab. Als Arbeiter Anton Mudel, der im Dorstener Wald einem dreizehn­Keiner von den Teilnehmern werde denken, daß er nunmehr Ursache ihrer Maßregel geben die Unternehmer Mängel des Tarifs jährigen Mädchen ein Fünfmarkstück raubte und das Kind era " fertig" sei. Eher werde mancher gerade durch die methodische an, welche sie beseitigt wissen möchten. Sie haben bereits ihrer broffelte, zum Tode verurteilt. Arbeit auf der Parteischule erkannt haben, wieviel zum gründlichen seits eine Kommission ernannt und ersuchen die Gehülfenschaft, das­Erfassen einer Wissenschaft gehöre, und wieviel dem einzelnen felbe zu tun, um sodann in Unterhandlung zu treten. Es wird ab­dazu noch fehle. Darum möge jeder auf der in der Schule er- zuwarten sein, ob die Tariffündigung seitens der Meister wirklich worbenen oder dort befestigten Grundlage weiter arbeiten. Aber den harmlofen" Untergrund hat, der von ihnen in den Kündigungs­besser als früher werde der einzelne nunmehr doch der Partei schreiben angegeben wird. Die Töpfer Berlins und Umgegend hatten dienen können. Und nun," so schloß der Redner, ziehen Sie bekanntlich in einer Verbandsversammlung beschlossen, den Tarif hinaus in Jhre alte oder neue Heimat, bereiten Sie jenen eine nicht zu fündigen. angenehme Enttäuschung, die bisher noch den Zweck der Partei­schule berkannt haben, indem Sie sie durch Ihr Handeln, durch Ihre Tätigkeit eines Besseren belehren. Zeigen Sie, daß der theoretische Kursus der Parteischule Sie nicht ungeeignet für die Arbeit der Praris gemacht hat, sondern daß Sie dadurch erst recht zum richtigen Beurteilen und Auffassen der praktischen Aufgaben der modernen Arbeiterbewegung befähigt worden sind. Bewahren Sie der Schule ein so gutes Andenken, wie die Lehrer stets der Schüler gedenken werden.

Für die Schüler sprach Genosse Mertins. Er fnüpfte an die letzten Ausführungen des Genossen Schulz an. Die Lehrer würden den Schülern stets in dankbarer Erinnerung bleiben. Die turze Zeit des Unterrichts hätte zwar nicht ausgereicht, alles das zu lernen, was die Schüler gern lernen möchten, wohl aber hätten sie durch den Unterricht eine Grundlage erhalten, auf der sich feft und sicher weiter bauen lasse.

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Eine Berichtigung. Wir erhalten folgende Buschrift: Am vergangenen Sonntag, den 23. d. M., brachte der Vor­wärts" einen Bericht über eine am 21. Juni cr. bei Dräsel statt­gefundene Versammlung der Zuschneider und Zuschneiderinnen der Konfektion".

Der Referent, Herr Bordasch, behauptete mit Bezug auf meine Firma: Wit Entlassung wurde bedroht, wer nicht aus dem Verband austritt. Reun ältere Zuschneider haben sich dadurch klenkriegen laffen."

Nationalitätenhader.

Budapest , 28. Juni. ( B..) 32 kroatische Abgeordnete rid teten an die kroatische Nation eine Proklamation, in welcher fie den schärfsten Kampf gegen die ungarische Regierung wegen der einseitigen Abänderung des ungarisch - kroatischen Ausgleiches ans fündigen.

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Die Weinbauern.

Mit königlichen Ehren" empfangen.

Narbonne , 28. Juni. ( W. T. B.) In einer heute in Argellier abgehaltenen Versammlung von Delegierten der Weinbauschus fomitees wurde beschlossen, Grundlagen für eine Föderation der vier Departements zu schaffen. Die Versammlung beschloß ferner, daß die Zahlung der Steuern zu verweigern sei, daß die Gemeindes behörden ihre Entlaffung geben sollen, und daß die Freilassung der Unter Bezugnahme auf§ 11 des Breßgesetzes ersuche ich verhafteten zu fordern sei. Schließlich wurde noch das Mindest­höflichst folgende Richtigstellung in Ihre Zeitung aufzunehmen: maß der von zugunsten des Weinbaues zu stellenden Forderungen Es ist eine grobe unwahrheit, daß ich meinen festgesetzt. Buschneidern mit Entlassung gedroht hätte, wenn sie nicht aus dem Verband austräten; im Genosse Singer spricht namens des Parteivorstandes Gegenteil, es ist bersucht worden, auf mich eine Sfag, 28. Juni. ( W. T. B.) Die Kreuzer, Du Chahla" den Lehrern und Schülern den Dank aus für den Eifer und die Pression unter Androhung eines Streites aus- und Desair" find heute nachmittag mit den Meuterern des aufgewendete Mühe. Der Parteivorstand sei sich von vornherein zuüben. Die betreffenden Zuschneider haben 17. Infanterieregiments an Bord auf der hiesigen Reede einges über die Schwierigkeit der Aufgabe flar gewesen, um so mehr er­freiwillig ihren Austritt aus dem Verband erklärt." troffen. Torpedoboote und größere Boote haben bei ihnen anges fülle es ihn mit Freude, daß der erste Versuch so schön ausgefallen Hochachtungsvoll legt, um die Ausschiffung der Meuterer zu bewerkstelligen. Schüßen, fei. Die Partei habe alle Ursache, mit dem Resultat der Schule Adalbert Stier. Spahis und Polizeimannschaften halten auf den Kais, auf denen zufrieden zu sein. Den Schülern gereiche es zur Ehre, daß sie, die Sonderbar! Die Leute üben auf den Herrn eine Pression aus sich viele Schaulustigen eingefunden haben, die Ordnung aufrecht. in harter Arbeit aufgewachsen seien, sich so gut in die neuen Ver- und dann erklären sie freiwillig ihren Austritt aus der Organisation. Bur Weiterbeförderung der Meuterer steht ein Eisenbahnzug hältnisse hineingefunden hätten. Durch die Schule würde die Uns fehlt die Startgläubigkeit, um das ohne Zweifel aufzunehmen. bereit. Partei eine Reihe von Kräften erhalten, die für die Verbreitung Ser sozialistischen Lehren besonders vorbereitet wurden. Die Schule sei einem dringenden Bedürfnis nach folchen Kräften ent- Zum Streit der Maschinisten und Heizer der Fracht, Schlepp­sprungen. Die Teilnehmer des ersten Kursus hätten es in mancher und Bugfierdampfer des Rheinstromes. Am 26. Juni ist der mit so Beziehung schwerer gehabt, als die fünftigen Schüler es haben zäher Ausdauer und musterhafter Disziplin geführte Streit der würden, da die jetzt gewonnenen Erfahrungen den nächsten Kursen Maschinisten und Heizer der rheinischen Binnenschiffahrt zu einem zugute fommen würden. Auch die aus den Kreifen der Schüler guten Ende geführt worden. Die Wiederaufnahme der Arbeit wurde gegebenen Anregungen und geäußerten Wünsche würden ihr Teil einstimmig beschlossen. Es war das ja auch schon insofern besser, Dazu beitragen, die Schule zu vervollkommnen. weil der Kampf bereits schärfere Formen anzunehmen begann und Aus dem Kerker entkommen. Zum Schluß wies Genoffe Singer darauf hin, daß die Schule für die bereits errungenen Vorteile und die sich noch im Streit Kollegen wirken schließlich nachteilig erhalten werden aus den opferwillig gegebenen Beiträgen der befindlichen Sebastopol, 28. Juni. ( W. T. B.) Während heute die Ge flaffenbewußten Proletarier. Der schönste Dank, den ihnen die Wer Gelegenheit hatte, zu beobachten, wie das Boot Käthe", welches fangenen auf den Gefängnishof spazieren geführt wurden, stürzte Schüler gollen fönnten, sei die eifrige Arbeit für die Sache der die Streifleitung behufs besserer Kontrolle der auf der Seede liegenden infolge einer Exploßon einer Höllenmaschine ein Teil der Ges Proletarier. Schleppboote gemietet hatte, von der heiligen Hermandad verfolgt fängnismauer ein. Durch sie entstandene Bresche flüchteten 20 pos An diesem Dant wird es nicht fehlen dafür bürgt die wurde, der konnte denken, es handele sich um eine Jagd auf Piraten . litische Gefangene. Ein Posten wurde durch Revolverschüsse der Arbeit der Parteischule. Trotzdem wurde aber doch noch mancher Streitbrecher von Bord Flüchtenden tödlich verletzt. geholt. Die Erfolge, welche durch diese Bewegung für das gesamte Personalien. Zum Parteisekretär für den Reichstagswahlkreis Maschinisten - und Heizerpersonal nach achttägiger Dauer des Lohn­Hagen- Schwelm wurde Genosse Konrad Ludwig- Hagen fampjes erzielt wurden, sind nicht unwesentlich und bilden ein gutes Agitationsmittel für die Organisation.

gewählt.

Deutsches Reich .

fonnte.

Berantw, Rebatteur: Fans Weber Perlir nieraterte berglede, Berlin rud u Rerlos; Karmärts Bucher- v Berlaasove

Baristischer Wahnwik.

Odessa , 28. Juni. ( B. H. ) Nach der Angabe eintes Polizeis offiziers sind während der Unruhen aus Anlaß der Dumaauflösung in acht Gouvernements nicht weniger als 47 000 Verhaftungen vora genommen worden, in Odessa allein bisher 3000. Weitere Siftie rungen stehen bevor.

Die Polizisten fireifen.. Konstantinopel , 28. Juni. ( B. H. ). Die hiesigen städtischen Polizisten sind in den Streik getreten. Rul Sinaer& Co., Berlin SW. Sierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt