Nr. 150. 24. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Sonntag, 30. Juni 1907.
dann umgekehrt der trauernd hinterbliebene Gatte oder Vater Park und der Köpenicker Heide schlug der Blizz wiederholt in hohe das Institut für den ihm zugefügten Schaden verantwortlich? Bäume. Ein Teil der Fernsprechleitungen nach Friedrichshagen Immer neue Möglichkeiten tauchen bei näherer Be- und Köpenid funktionierten am gestrigen Morgen nicht, da die teilen wir mit, daß am 6., 7. und 8. Juli cr. Sortselbst das waschechten, um seine Schöne nicht zu kompromittieren, sich in einer Stärke zu toben, wie dies in den lezten Sommern selten Bur Lokalliste! Auf Wunsch der Spandauer Parteigenossen trachtung auf. Wir sehen den wirklichen Liebhaber, den Sicherungen durch den Blikstrahl zum Schmelzen gebracht waren. Gegen 21 Uhr nachts begann im Südwesten Berlins das Gewitter 18. Gauturnfest der„ Deutschen Turnerschaft" statt- rücksichtsvoll Dritten gegenüber als„ Begleitſchüßer" auf zu verzeichnen gewesen ist. Schlag auf Schlag folgte, gleichfalls findet und zwar in dem der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung spielen; und wir sehen die Schöne selber in irgend einem nur von leichtem Regen begleitet. Wiederum beschränkte sich das stehenden, jedoch vom Reichsverband zur Bekämpfung der Sozial fritischen Moment des Ertapptwerdens den Geliebten rück- Unwetter nur auf die Reichshauptstadt und die nächste südliche demokratie ganz besonders protegierten Lokal D. Seit Festsäle", sichtslos dem Odium des bezahlten Kavaliers preisgeben. und südwestliche Umgebung. Im Grunewald wurden mehrere hohe Schützenstraße. Wir erwarten bestimmt von der organisierten Und noch mehr Aussichten eröffnen sich: Gar manch eine, Tannen und Fichten vom Bliz gefällt und ein mächtiger FeuerArbeiterschaft, daß dieselbe diesen Veranstaltungen gänzlich fern bei der die Zeit der Tändelei eigentlich längst vorüber, die schein am südlichen Horizont bewies, daß hier das Unwetter eine weitere Ausdehnung angenommen. Gegen 1 Uhr nachts hatte der Him Irrtümern vorzubeugen, bemerken wir, daß das am heutigen bereits in den bösen Jahren iſt, von denen es heißt: sie elektrische Funke in Lanfwik gezündet. Eine Scheune des EngrosSonntag in„§. Steinebachs Boltsgarten", Saten- gefallen nicht mehr", wird die Gelegenheit wahrnehmen, schlächters Dahlemann wurde total eingeäschert. Die hinzugerufenen felde bei Spandau , stattfindende Stiftungsfest seitens der auf einen ständigen Begleiter als Renommieranbeter zu freiwilligen Wehren der Nachbarorte traten nicht in Attion, da das Spandauer Freien Turnerschaft" arrangiert und daher mit abonnieren. Gebäude in wenigen Minuten ein Raub der Flammen war. Melobigen Veranstaltungen nicht identisch ist. Es wäre daher erwünscht, Der Unglückliche, so von Amtswegen verpflichtet, der dungen aus Potsdam besagen, daß sich dort und in der Umgebung dieses Fest seitens der organisierten Arbeiterschaft möglichst zahlreich holden Unholdin durch dick und dünn zu folgen, fragt sich nur ganz leichte Gewittererscheinungen gezeigt haben. Dagegen zu besuchen. Die Lokalfommission. dann vielleicht vergeblich, welche Anfechtungen seinem Schüßling dürften die Ortschaften an der Ostbahn stärker durch das Unwetter gelitten haben. eigentlich noch drohen könnten?
bleibt.
Um
Karlshorst . Dienstag, den 3. Juli, abends 834 Uhr: Mitglieder versammlung des Wahlvereins für Karlshorst und Biesdorf im Lokale von Karl Gruhn, Prinz Adalbertstraße, Ede Hönower Wiesenweg. Tagesordnung: Vortrag, Kassenbericht und Vereinsangelegenheiten. Die Mitglieder werden ersucht, pünktlich und zahlreich zu erscheinen.
Mit dem 1. Juli treten die erhöhten Beiträge in Kraft. Die Mitglieder, welche ihre Beiträge noch nicht für Juni entrichtet haben, müssen nunmehr den erhöhten Beitrag auch für Juni und eventuell für die zurückliegenden Monate zahlen. Der Vorstand.
Einen aber fennen wir, der mit ungetrübter Freude dies neue Institut begrüßen wird: der Berliner Possendichter! fehlt es ihm doch schon seit Jahren an einem neuen, zugfräftigen und zeitgemäßen Trick: Hier ist er!
Zu dem Projekt einer elektrischen Vollbahn vom Potsdamer aum Stettiner Bahnhof erklärt die„ Norddeutsche Allgemeine Beitung", daß auf Wunsch der Firma Siemens u. Halske , die das Projett betreibt, wohl Worbesprechungen auf der EisenbahnverwalBankow. Am Dienstag, den 2. Juli, pünktlich 19 Uhr, findet tung stattgefunden hätten, daß aber von einem Einverständnis der im Gesellschaftshaus, Kreuzstr. 3/4, die Generalversammlung des Eisenbahnverwaltung über die Ausführung des Planes noch nicht Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bortrag des Genossen gesprochen werden könne. Demgegenüber wird mitgeteilt:„ Natür Dr. Schütte über:" Der internationale Kongreß und der deutsche lich haben die Gemeindebehörden, der Finanzminister, das gesamte Parteitag". 2. Bericht des Vorstandes. 3. Vereinsangelegenheiten. Staatsministerium und das Abgeordnetenhaus erst noch ihre ZuDer Borstand. stimmung zu geben. Dies schließt aber feineswegs aus, daß in baulicher und betriebstechnischer Beziehung ein vollständiges Einberständnis erzielt wurde."
Schweres Unglück. Auf dem Hofe des Erweiterungsbaues der Kraftstation der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen, Trebbinerstr. 1/4, wurden Chamotteſteine hochgewunden. Als ein etwa 30 Zentner schwerer, beladener Kasten in der Höhe des Dachgeschofses schwebte, wo das Material Verwendung finden follte, brach plötzlich der eiserne Ring, durch welchen der Kasten mit 4 Retten an der Winde befestigt war. Die Last durchschlug die Gerüstbrücke, über der sie sich befand, und stürzte, den auf der Brüde stehenden 19 Jahre alten Arbeiter Rose, Manteuffelstr. 51 wohnhaft, mit sich reißend, aus einer Höhe von ungefähr 18 Meter wohnhaft, mit sich reißend, aus einer Höhe von ungefähr 18 Meter in die Tiefe. Rose erlitt anscheinend schwere innere Verlegungen und Quetschungen an Kopf und Beinen. Die Gesellschaft sorgte für seine sofortige Ueberführung mittels Automobils nach dem Krankenhause Am Urban .
Ge
Treptow- Baumschulenweg. Dienstag, den 2. Juli cr., abends 8 Uhr, findet in Treptow bei Mohlau , Kiefholz- und Elsenstraße- Ecke die Versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: Vortrag: Religion und Sozialismus. Referent: Genosse Aler. Urban. Diskussion. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Bahlreichen Besuch erwartet der Vorstand. Zeitungsverkauf auf der Straßenbahn. Am 1. Juli beginnt Mittwoch, den 3. Juli cr., in Speers Festfälen in Baum Tätigkeit. Die Unternehmung hat von der Großen Berliner Mittwoch, den 3. Juli cr., in Speers Festsälen in Baum- eine neue Unternehmung Straßenbahn- Zeitungsvertrieb" ihre werden. Stilz ist 41 Jahre alt und unverheiratet. Er hatte seit schulenweg, abends 8 Uhr, öffentliche Versammlung. Straßenbahn das Recht erworben, Zeitungen auf den StraßenbahnJeder Arbeiter, jede Arbeiterin muß in dieser Versammlung erwagen zu verkaufen. Als Verkäufer werden uniformierte Jungen über 14 Jahre dienen, welche die Wagen an einer Haltestelle betreten und auf der nächsten verlassen. Zunächst wird der Betrieb mit einer beschränkten Anzahl Verkäufer auf einigen Strecken im Westen der Stadt eröffnet. Bum Verkauf gelangen während der Beit von 7 Uhr morgens bis in die Abendstunden außer den Tageszeitungen eine Reihe von Wochenschriften und Wizblättern.
Scheinen.
Der Einberufer.
„ Begleitschuk".
Seltsame Blüten treibt oft der Unternehmergeist unserer Beit; und wenn es in der Bibel heißt:" An ihren Früchten follt ihr sie erkennen!", so läßt dies nette Früchtlein, das uns da über Nacht im Berliner Westen beschert worden, recht eigentümliche Schlüsse ziehen auf Anschauungen und Zustände gewisser Gesellschaftskreise.
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Manieren des Kavaliers.
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Abonnement auf die im Verlage der Buchhandlung Vorwärts, Unterhaltungsliteratur. Mit dem 1. Juli beginnt ein neues Berlin , erscheinende illustrierte Wochenschrift In Freien Stunden". Die jetzt im 11. Jahrgang stehende Romanzeitschrift ist in erster Linie gegründet, um die in Arbeiterkreisen leider immer noch so weitverbreitete Schundliteratur zu verdrängen, indem sie die besten Erscheinungen der Weltliteratur den Arbeitern, ihren Frauen und der heranwachsenden Jugend zu sehr billigem Breise zugänglich macht. Die zur Veröffentlichung gelangenden Werte sind stets mit Sorgfalt ausgewählt. Ueber den Inhalt des neu beginnenden Bandes gibt der der heutigen Nummer beiliegende Prospekt Aufschluß, auf den wir hiermit unfere Leser noch be fonders aufmerksam machen wollen.
Traktätchen im Eisenbahnwagen.
Ein verkrachtes Bankinstitut. Der Inhaber eines fleinen Bank. und Wechselgeschäfts in der Wilhelmstr. 43, Karl Kilz, hat sich der Polizei selbst gestellt, weil er fremde Gelder angegriffen hatte. Die Höhe der unterfchlägenen Depotgelder soll eine halbe Million betragen, doch konnte die genaue Summe bisher noch nicht festgestellt 20 Jahren sein Geschäft im ersten Stock des Hauses inne. fchädigt find vor allem zahlreiche Privatleute, die St. ihre Gelder anvertraut hatten. Ein Polizeifommissar mit mehreren Beamten anvertraut hatten. Ein Polizeifommissar mit mehreren Beamten rebidierte vorgestern in der Wohnung des Verhafteten die Bücher. Rilz hatte seine Klientel Hauptsächlich in katholischen Kreisen. Er wurde deswegen der„ päpstliche Hofbankier" genannt. Unter dem Bater des jebigen Chefs hatte die Firma Kilz als altes Kassatommissionsgeschäft einen recht guten Klang. Kilz senior spielte Sohn ließ sich in Spekulationen ein und soll unter anderem viel auch politisch als Vertrauensmann Windthorsts eine Rolle. Der Geld verloren haben an der Ziegelei Borgsdorf bei Birkenwerder , die er von der Neuen Bodengesellschaft gepachtet hatte.
Um Bienenschwärme einzufangen und Bienen, die Personen belästigten, zu vertreiben, wurde die Feuerwehr gestern nach der Bornholmerstr. 4, Ackerstr. 68, Dunderstr. 19, Mirbachstraße, dem Polizeipräsidium und anderen Stellen gerufen. Die Bienen müssen irgendwo entwischt sein. Anders ist es gar nicht zu erklären, daß plöblich an zahlreichen Stellen eine Menge Bienen fast gleichzeitig Personen belästigten.
Große Entrüstung unter dem Publikum rief gestern nachmittag in der zweiten Stunde auf dem Laufizerplatz das Benehmen eines Schußmannes hervor. Wegen eines geringfügigen Vergehens war ein Arbeiter arretiert worden und sollte mit zur Wache gehen. Der Arrestant ging auch ruhig mit, verbat sich aber den üblichen Polizeigriff. Sturz vor der Wache des 70. Polizeireviers auf dem Laufizer
Begleitschutz" nennt sich das Unternehmen, das an seiner eigenen überwältigenden Komit in furzer Zeit erlöschend, feinerlei Beachtung seitens der Presse verdiente, wenn ihm nicht gleichzeitig ein herb satirischer Beigeschmad innewohnte. Damen und sogar Kindern! will dieses Institut zu jeder Tages- und Nachtzeit männliche Begleiter stellen. Wohlgemerkt nicht etwa uniformierte, nach Art der harmlosen, fleinen Messenger- boys", sondern für kein fremdes Auge er- Wer an einem Sonntag mit einem Vorortzug ins Freie hinausfennbar, solche in elegantester Toilette, mit den tadellosen fährt, der kann in den Wagenabteilen mancherlei Traktätchen umherliegen sehen. Sie sind dazu bestimmt, Sonntagslektüre für jene Also eine Art Versorgungsanstalt etwa für verabschiedete gottbergeffenen Menschen zu sein, die die Kirche dem Pastor über- plaz Nr. 10 tam es zwischen beiden zu einem Wortwechsel, in deffen Offiziere und andere verkrachte Eristenzen. Unwillkürlich fragt laffen und ihren Sonntag lieber in Feld und Wald zubringen. Berlauf ein zweiter Beamter aus dem Hause des Reviers erschien. sich ein naives Gemüt, vor wem wohl dieser bezahlte Schuh - Wenn wir nach unseren eigenen Beobachtungen urteilen dürfen, so Der Schußmann Nr. 2516 zog blank und schlug mehrmals dem herr die ihm anvertraute holde Weiblichkeit behüten foll? möchten wir annehmen, daß der Erfolg dieser Traftätchen- Arbeiter über den Kopf, wodurch der Mann schwer verletzt wurde. Vor den Vorurteilen der Damen der sogenannten guten Propaganda ungefähr gleich Null ist. Wir haben bisher nicht Dieses Verfahren des Schußmannes rief allgemeine Empörung unter Gesellschaft" oder vor den Zudringlichkeiten ihrer Herren? gefunden, daß die Ausflügler den umherliegenden Traktätchen viel ben Bassanten hervor, zumal es auch nicht im geringsten durch das Beachtung schenken. Der eine oder der andere nimmt wohl mal so verhalten des Arbeiters gerechtfertigt wurde. ein Blatt in die Hand, aber fast jeder legt es schon nach wenigen Es ist geradezu unerhört, aus welch nichtigen Anlässen SchutzAugenblicken lächelnd wieder weg oder wirft es enttäuscht zum Teute aur blanken Waffe greifen und Staatsbürger Zeit ihres Lebens Fenster hinaus. unglücklich machen. Soll die staatliche Autorität dadurch gestärkt Um sich Beachtung zu erzwingen, greifen die Traftätchen- werden, daß man Beamte mit gezüdtem Säbel auf einen wehrlosen Wer aber schüßt schließlich die Schüßlinge vor ihren schreiber manchmal zu den sonderbarsten Mitteln. Ein Traftätchen Arbeiter losläßt? Schützern, die, laut Prospekt, es sogar nicht verschmähen, dieser Art, das in einem Eisenbahnwagen als Sonntagslektüre für den Extradank der Dame in Gestalt eines Trinkgeldes Ausflügler ausgelegt worden war, trägt den Titel: Für Alle". der Major a. D. Helmar von Pelchrzim in seiner Wohnung in der Selbstmord eines Majors a. D. In der vergangenen Nacht hat entgegenzunehmen. Kavaliere von tadellosen Manieren und Die Nummer 24 vom 16. Juni 1907 zeigt ein Gruppenbild Grunewaldstraße 11 Selbstmord verübt. Major v. P. hatte nach Trinkgeld! D, doppelzüngig, rätselhaftes Wesen! von sechs hereros, die mit biden Eisentetten seinem Ausscheiden aus dem Heer die Stellung eines Standes
Da tönnte es ja am Ende gar einmal passieren, daß solch„ Angestellter" von einem Ahnungslosen für satisfattionsfähig gehalten und zum Zweikampf herausgefordert wird! Nicht auszudenken, dieser Konflikt, in den irgend ein Herr Korpsstudent dadurch geriete!
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gestanden.
Meint man, daß allein das Ansehen des wohllöblichen aneinandergefeffert sind. Das Bild ist offensichtlich nach beamten inne. Wie angegeben wird, hat er sich wegen ungünſtiger Instituts, das ihn engagiert hat, genüge, für seine Ehren- einer Photographie angefertigt worden. Seufzende Gefangene" Familienverhältnisse das Leben genommen. Das Töchterchen des haftigkeit und zuverlässigkeit zu bürgen? Es soll in unserem lautet der Titel des Artikels, dem dieses Bild, das fast die ganze erste Lebensmüden ist gegenwärtig zur Erholung in Schlachtenfee und Vaterlande doch schon vorgekommen sein, daß Leute, die Seite des Traftätchens einnimmt, als Illustration dienen soll. So gestern hatte es die Mutter besucht. Als sie gegen Mitternacht eigentlich auch nur zum Schutze des Publikums angestellt, etwas wirft natürlich fenfationell. Der fromme Verfasser des erbau- au erhalten. Da sich auch ihr Mann nicht meldete, schöpfte sie Ver wieder heimkehrte, suchte sie vergeblich Einlaß in das Kinderzimmer hinter denen sogar die ganze Autorität des Staates als lichen Artikels bezeichnet die gefesselten Hereros als„ Verbrecher, dacht und rief den Portier. Dieser öffnete gewaltsam die Tür Garantie steht, sich gelegentlich Uebergriffe gegen ihnen an die nichts anderes als den Tod verdient haben." Es scheint ihm und man fand nun Major vo P. in einer seltsamen Situation vor. vertraute Frauen haben zuschulden kommen lassen. faft eine gewiffe Befriedigung zu gewähren, daß es für fie teine Er stand in aufrechter Haltung vor dem Fenster als Leiche. Um Allerdings waren das keine Schuß herren, ihr Name aber Begnadigung mehr gibt". Er widmet indes diesen seufzenden Ge- ven Hals hing eine Schnur, die am Fensterriegel befestigt war. flingt sehr ähnlich. fangenen nur die ersten acht Zeilen feines Artikels. Sie sind ihm wei sofort hinzugerufene Aerzte vermochten nur noch den Tod Eins aber ist unklar: Wen soll der verkappte Schuh - lediglich ein Vorwand, hinüberzuleiten zu den„ Millionen" anderer festzustellen. Die Leiche wurde von der Polizei beschlagnahmt und engel eigentlich vortäuschen? Den Gatten, den Vater oder Menschen, die gleichfalls als„ Gefangene" zu betrachten seien, gleich- in das Schauhaus gebracht. Major von P. hatte im 60. Lebensjahr Bruder? Daß man von vornherein auf Hausfreunde oder falls dem Tode verfallen" seien., Satans Gefangene" find Liebhaber reflektiert, läßt sich nicht gut annehmen. In der vorgeftrigen Nacht gegen 1 Uhr sprang die 21 Jahre es, die der Traftätchen- Schreiber meint. Bermutlich werden die Stundinnen des Instituts auf dem meisten dieser Gefangenen nicht einmal feufzen", sondern sogar Stubenfenster ihrer im Seitenflügel des dritten Stockwerkes ge Er jammert, daß die alte Frau Anna Gutsche, geb. Kutschale, Westfälischestr. 57, aus dem Bestellschein gleich die gewünschte Rolle mit angeben müssen. noch lachen, scherzen, singen, sich vergnügen und sich zerstreuen." legenen Wohnung auf den mit Steinen gepflasterten Hof hinunter Billigerweise müssen solch' einem vielbegehrten Kavalier doch Den Personen, die die Verbreitung der Traftätchen besorgen, und erlitt außer mehreren komplizierten Knochenbrüchen so schwere mindestens vierundzwanzig Stunden Zeit bleiben, sie ein wird von der Eisenbahnverwaltung keinerlei Erschwerung ihres Ge- innere Verlegungen, daß sie, nachdem sie wieder in ihre Wohnung zustudieren. werbes bereitet. Am Ende kann man mit dieser Toleranz nur ein- hinaufgetragen worden war, daselbst am Vormittage gegen 18 Uhr Wie soll, besonders auf Reisen, der Vorgetäuschte seinem verstanden sein. Würde aber solches Entgegenkommen auch verstarb. Die Beweggründe der Tat dürften in einer hochgradigen verantwortungsvollen Posten gerecht werden? Soll er wo- anderen Leuten gewährt werden, die zufällig nicht Traftätchen, Nervosität zu suchen sein, die sich infolge ſchwerer Erkrankung an möglich, sie vor nächtlichen Ueberfällen zu schützen, etwa ihr sondern sozialdemokratische Flugblätter unter Geistesumnachtung steigerte. Die Leiche ist beschlagnahmt und dem Brustdrüsenerweiterung nach überstandener Entbindung zu momentaner Coupé im Schlafwagen oder das Hotelzimmer der Dame ben Eisenbahnreisenden verbreiten wollten? Wir Leichenschauhaufe überwiesen. teilen? glauben: nein! Wer mal das Experiment machen und auf der Eisenbahn es mit einer Flugblatt- Propaganda für die Sozial fich in erschreckender Weise. Am Dienstag, den 25. Juni, stürzte Die Unglüdsfälle am Kanalbau in der Thornerstraße häufen demokratie versuchen wollte, der würde wahrscheinlich sehr bald auf der Maurer Karl Hoperts, Rummelsburg , Neue Bahnhofstr. 30 den Trab" gebracht werden. wohnhaft, beim Absteigen in den Kanal und zog sich einen Bruch des linken Armes und eine Gehirnerschütterung zu. Am Freitagbormittag 9% ½ Uhr, passierte wieder ein Unfall, dem der Arbeiter Grich Schwanz aus Weißensee zum Opfer fiel. Da der Boden Ernst macht? Er den vertrauensvollen Ehemann, den er 2 bis 4 hr. gebaut. Der Arbeiter Schwanz war an dieser Stelle beschäftigt vertreten soll, etwas zu deutlich mimt? Sie aber in Liebe und bemerkte nicht, daß die Steifen nicht verknackt waren, wodurch Das heftige langanhaltende Gewitter in der Nacht vom Frei- die Pritsche mit der darauf liegenden Bodenmasse in den Schacht zu ihm entbrennt? Dergleichen foll doch in den besten tag zu Sonnabend hat viele Berliner um den Schlaf gebracht. In- stürzte. Dem Arbeiter Schwanz ist bei diesem Zusammenbrechen Familien sogar Reitknechten und Chauffeuren geschehen folge der großen Hize türmten sich gegen 8 Uhr von allen Seiten sein Spatenstiel dermaßen in den Hals gedrungen, daß er ins Gewitter auf, die in der elften Stunde namentlich im Osten Berlins Krankenhaus gebracht werden mußte. Er soll im Laufe des Tages Ist" Sie" dann verpflichtet, das geprellte Institut für zum Ausbruch tamen und nur bei ganz geringem Regennieder- feinen Verlegungen erlegen sein. Die Ausschachtarbeiten führt die ben entführten Angestellten zu entschädigen? Oder macht schlag heftige elettrische Entladungen zeitigten. Im Treptower Firma Paul Fiebig aus
D, frebelnd, graufenhafter Gedanke:" Begleitschuk", du aus Moral geborener, auf was für unmoralische Frrwege führst du unsere Gedanken!
Gleich einem Albdrücken legt sich's auf die Brust und man sieht eine lange Folge von Möglichkeiten, anknüpfend alle an den selig, unfeligen Gedanken des Begleitschutes".
Unentgeltlicher Unterricht in Säuglingspflege für Frauen und Mädchen findet im Monat Juli im Kinderhaus, Blumenstr. 78, Wie nun, wenn einmal solch' Pärchen aus dem Spiel Kinderhauses Dienstag, den 2. Juli und Mittwoch, den 3. Juli von mehrmals abgesezt werden muß, ist eine Pritsche über den Steifen wöchentlich einmal statt. Meldungen hierzu im Bureau des
fönnen.