berle, denen die Eigenschaft unzüchtiger Bilder zweifellos nicht autommt. Sie haben anerkanntermaßen nur den künstlerischen
Sie würden auch dann nicht unzüchtig werden, wenn sie von den Beschuldigten zu dem Zwecke der Erregung geschlechtlicher Lüfternheit feilgehalten worden wären. Denn nach der oben angezogenen Entscheidung des Reichsgerichts ist es ausgeschlossen, daß ein an sich nicht unzüchtiges Bild durch die subjettive Willensrichtung des Verbreitenden zu einem unzüchtigen werde. Wenn das Urteil der ersten Straffammer des Landgerichts Breslau vom 26. Februar 1907 in der Sache gegen Fiedler, J. 1097/06, die entgegengesetzte Ansicht vertritt, so fezt es sich mit den vom Reichsgerichte entwickelten Grundsägen in der fpruch.( Vergl. auch das Urteil der dritten Straflammer des Landgerichts Dresden vom 14. November 1902 in Sachen gegen Egner.) Dresden , den 25. April 1907. Brendler.
Wandlungsfähig.
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eins
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Nachrichtendienst für die Kolonien. Herr Regierungsrat Rudolf Martin, Verfasser eines ziemlich Bisher lag der gesamte Nachrichtendienst für die Kolonien in Bwed, die Schönheit des unverhüllten, weiblichen und männlichen, geringwertigen Buches über die russische Finanz- und Wirtschafts- der Hand des Reuterschen Bureaus. Da dieses sich nach Ansicht menschlichen Körpers zur Darstellung zu bringen. Eine solche Darstellung ist nicht unzüchtig an sich; vergleiche Ent. Tage, hat sich jüngst, wie berichtet, einen wesentlichen Anteil an der deutschen Regierung jedoch lediglich durch den Gifer aus. Darstellung ist nicht unzüchtig an sich; vergleiche Ent- dem Sturze des Grafen Posadowsky zugeschrieben. Er hat nämlich gezeichnet, womit es deutschfeindliche oder wenigstens den deutschen scheidungen des St.-G. Bd. 24 Seite 865 ff. Deshalb ist auch die scheidungen des R.-G. Bd. 24 Seite 365 ff. Deshalb ist auch die dem Fürsten Bülow eine Beschwerde über einen ihm vom Grafen Interessen abträgliche Nachrichten verbreitete, so schweben, wie Nachbildung eines solchen Kunstwerkes an sich nicht unzüchtig, und sie würde es nur werden, wenn besondere Umstände hinzu- Posadowsky wegen seines Buches erteilten Verweis eingereicht, und die" Deutsche Zeitung" erfährt, Verhandlungen zwischen dem Aus. treten, die geeignet wären, die natürliche Darstellung des mensch diese Beschwerde hat nach seiner Meinung Bülow zum Vorgehen wärtigen Amt und dem Reichskolonialamt, um einen deutschen lichen Körpers zu einer unfittlichen oder schamlosen Erscheinung gegen Bosadowsky bestimmt. Diese Renommisterei veranlaßt einen Depeschendienst für unsere afrikanischen Küften- vielleicht unter 8uhülfenahme des Reichsmarineamts - umzuwandeln. Mitarbeiter des Hannov. Courier", den Herrn Rudolf Martin zurichten. Solche Umstände liegen nicht vor. Die Nachbildungen sind und seine politische Wandlungsfähigkeit etwas näher zu fenn- Deutschfreundlicher werden dadurch die Telegramme ja ficher fünstlerisch und tragen den Charakter der Originalkunstwerke, ste zeichnen. Er schreibt seinem Blatt unter Uebernahme der vollen lich werden, ob aber auch zuverlässiger das ist noch sehr find sogar wie diefe farbig gehalten. Ihr Bwved ist, Reisenden Berantwortlichkeit für die Richtigkeit seiner Erzählung: figer- zweifelhaft.- als Andenken an die Driginale, deren Anblick fie in Museen geIm Jahre 1903 zu Beginn der Wahlbewegung meldete sich nossen haben, zu dienen. Herr Dr. Otto Arendt will Frau Rahser berklagen. Gr auf dem Zentralbureau der nationalliberalen Partei zu Berlin Herr Regierungsrat Rudolf Martin, der damals noch im Reichs. wartet, wie er der" Post" mitteilt, nur den authentischen Wort amt des Innern Dienst tat. Er erklärte dem Generalsekretär laut der Aussagen der Frau Kayser in München ab, um dann in der nationalliberalen Partei, er fühle und denke nationalliberal einer Erklärung dazu Stellung zu nehmen und gleichzeitig der und bitte, ihn als nationalliberalen Kandidaten aufzustellen! töniglichen Staatsanwaltschaft die Angelegenheit Herr Generalsekretär Breithaupt hat den Fremdling, wie sich zu unterbreiten, da es sich um zwei sich gegenüberstehende be. das gehörte, höflich empfangen und nach berbindlicher Unter- fchworene Beugenaussagen handelt, von denen nur eine richtig haltung erklärt, er wolle von den Ansichten und Absichten des sein kann. Herrn Regierungsrats gern Vermerk nehmen. Nach acht Tagen Wenn Herr Arendt sich nur nicht nachträglich noch befinnt!- fam Herr Martin abermals auf das Zentralbureau und meinte, Herr Generalsekretär Breithaupt möge sich nicht weiter bemühen; er habe soeben eine Depesche des Parteiführers der sächsischen Konservativen, des Geh. Hofrats Dr. Mehnert, erhalten, in der ihm dieser eine konservative Kandidatur in einem sächsischen Paris , 2. Juli. ( Eig. Ber.) Wahlkreise zusichere. Binnen acht Tagen war Herr Martin also aus einem Nationalliberalen ein Konservativer der besonderen Alberts, Ferrouls und der anderen verhafteten Wingerführer um Die Anklagekammer von Montpellier hat das Gesuch Marcellin sächsischen Spielart geworden." Bom Nationalliberalismus Bassermannscher Färbung bis zum Entlassung aus der Untersuchungshaft abgelehnt. Sie hat Ronservatismus ist zwar nicht allzu weit; aber für acht Tage ist damit offenbar den Willen der Regierung vollzogen, die ihren der Weg doch ein Biffel weit. Autoritätsdünkel befriedigen will, mag auch das Land darüber zugrunde gehen. Juristisch ist der Bescheid schon gar nicht Vom deutschen Dattelhain. zu rechtfertigen: Fluchtverdacht kann bei Leuten nicht anWer von der Kolonialpolitik ißt, geht daran moralisch zuUnsere Kapitalisten wissen nicht, wohin mit den ungeheuren genommen werden, die die Gerichtsboten mit ihrem bewaffneten grunde. Das haben wir an dem ehemaligen Pastor Nau Reichtümern, die sich in ihren Händen in immer höherem Maße an- Sülfskorps ruhig erwartet oder sich sogar dem Gerichte selber mann erlebt, der sich den Namen Hunnenpastor ertoarb, sammeln. Der altumulierende Mehrwert drängt gewaltsam nach gestellt haben. Kollusionsgefahr ist ebensowenig vorhanden; weil er zur Zeit des Chinakreuzzuges die Auffassung vertrat, Anlage. Während das Kapital durch seine Ausraubungs- denn was die Verhafteten wollten, das liegt flar und offen, von daß es den deutschen Truppen gestattet sein müsse, gepolitit die Konsumfähigkeit der breiten Massen des eigenen ihnen selbst ausgebreitet, zutage. Und wiederholung der fangene Chinesen, deren Transport unmöglich sei, Landes mehr und mehr herabdrüdt, gießt es Goldströme über das inkriminierten Tat?- Die wäre freilich zu befürchten, aber die einfach über die Klinge springen zu lassen. Ausland, stedt es Millionen und Abermillionen in unfruchtbare Aufrechterhaltung der Haft ist kein Hindernis für sie; denn was Herr Naumann ist im Privatleben sicher kein Barbar, aber Kolonien. Je wüster und öder diese sind, um so lieber sind sie das alte Komitee anordnete, das predigt das neue mit gleicher seine weltpolitischen Schrullen zogen ihm damals einen solchen unseren Kapitalisten, denn um so größere Anlagemöglichkeiten er- Energie und mit gleichem Erfolg, ungestört von der Regierung! Anfall der moral insanity zu, daß er, der Theologe, öffnen ste. Genosse Parvus hat dies in seiner letzten Broschüre Die Ablehnung der Entlassung ist also ein rein politischer die politische Hunnenmoral proklamierte. unserer herrlichen Dattelfolonie: treffend ausgeführt. Wie recht er hat, zeigt folgender Brief aus Att, ein Att jener schlechten, hirnverbrannten Politik, durch die das Ministerium einen rein wirtschaftlichen Notstand zu einer all unserer herrlichen Dattelfolonie: gemeinen Krise des nationalen Lebens gemacht hat.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Die Dresdener Staatsanwaltschaft scheint noch nicht den Cẞipfel preußisch staatsanwaltschaftlicher Kunstverständigkeit erreicht zu haben.
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Noch ein Hunnenpaftor.
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In ähnlicher Seelenverfassung befand sich offenbar Sherrn Naumanns theologischer und nationalsozialer Stollege, der Lic. theol. Rohrbach, als er in der letzten Nummer der " Hilfe" für das bestialische Herrenmenschentum des Peters eine Lanze brach. Herr Rohrbach feiert den Peters als den Gründer Deutsch - Ostafritas, entschuldigt seine Grausamleiten und versteigt sich dabei zu den Säßen:
Man tann gegen die innere Stellung, die Gemütsverfassung, mit der Peters sich öfters in seinen Werken über die Eingeborenen und das Eingeborenenproblem in Afrika äußert, sowohl aus Gründen des persönlichen Empfindens als auch aus praktischen Erwägungen ganz ausgesprochene Bedenken haben; aber es ist darum doch elend und kleinlich, zumal von Leuten, denen nie der Gedanke gekommen ist, ihr Leben in Afrika , sei es an eine nationale Aufgabe, sei es auch nur an die Befriedigung persönlichen Ehrgeizes zu fegen, sich über Peters sittlich zu entrüsten, weil er zur Aufrechterhaltung seiner Autorität als Expeditionsführer gegen einen unverschämten Dorfhäuptling, einen diebischen Diener und ein schwarzes Freudenmädchen mit Pulver und Blei und mit dem Strick durchgegriffen hat. Der größte Fehler, den man in Afrika den Eingeborenen gegenüber begehen fann, ist unter allen Umständen eine Handlungsweise, die jenen als Schwäche erscheint. Sowie diese Gefahr vorliegt, gilt in Wahrheit der Saz: Meber etwas Blut vergießen vorbeugender Art, als hinterher ein Gemezel großen Stils unter den Eingeborenen oder der Untergang der ganzen Expedition, wenn der durch die gezeigte Schwäche heraufbeschworene Angriff der Wilden kommt. Wenn Peters nicht stets nach diesem Grundfaz gehandelt hätte, so wäre er und seine Leute weder vom Bittoriafee noch vom Kilimandscharo je zurückgekommen aber er fönnte sich ja dann im Jenseits damit trösten, daß ihn nieinand einen feigen Mörder" nennen darf. Und wir hätten höchstwahrscheinlich keine Kolonie Deutsch - Dstafrita."
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Man erkennt an den Fällen Naumann und Rohrbach deutlicher noch als am Falle Peters selbst, welch entset Iiche Kulturgefahr die weltpolitische Raubpolitit unseres Rapitalismus darstellt. Der Wille zur Rolonialpolitik berwandelt selbst die harmlosesten Menschen, die unter anderen Umständen wackere Pastoren geblieben wären, in Verfechter der zügellosesten Konquistadorenmoral! Denn vom Standpunkt des vorbeugenden" Blutvergießens waren die bei ihren Raub- und Eroberungszügen noch ganz anders gefährdeten Cortez und Pizarro, deren Namen die zivilisierte Welt mit Schaudern nennt, humane Kolonisatoren und untadelige Ehrenmäner!-
Sachverständiger Generalleutnant a. D. von Liebert.
Wenn eine Persönlichkeit im Münchener Petersprozeß eine gründliche Blamage erlitten hat, dann ist es der wortgewaltige einstmalige Gouverneur von Ostafrika und jetzige Stratege, des Reichsverleumdungsverbandes, Herr Generalleutnant v. Liebert. Sein Auftreten im Münchener Gerichtssaal hat selbst in der folonialfreundlichen konservativen Presse scharfe Burüdweisungen erfahren nur das bekannte Organ der Bergwerks- und Hüttenmagnaten, die" Nhein.- Westf. Ztg.", flicht ihm begeistert Lorbeeren um sein Denkerhaupt, und nun meldet sich obendrein ein wirklicher Kenner ostafrikanischer Verhältnisse nach dem anderen und weist nach, daß der ehemalige Gouverneur von Deutsch- Ostafrika zwar ein recht ansehnliches Quantum Phantasie besitzt, von den ethnologischen und geographischen Verhältnissen des ehemals von ihm verwalteten Schuhgebietes aber ungefähr so viel versteht wie ein Volksschüler vierter Klasse von der Integralrechnung. Nachdem schon Professor Dr. G. Volkens vom Botanischen Museum in Dahlem - Steglitz nachgewiesen hat, wie gründlich Herr v. Liebert im Kilimandscharogebiet Bescheid weiß, kommt jetzt auch der Missionsinspektor der Rheinischen Missionsgesellschaft , Pastor, Haußleiter in Barmen, und schreibt in der„ Köln . 8tg.":
" In seiner Beschreibung der politischen Verhältnisse am Kilimandscharo ist der Sachverständige Generalleutnant a. D. b. Liebert, wie Sie bereits gezeigt haben, nicht glücklich, gewejen. Auch in geographischer Beziehung entsprechen seine Angaben nicht den Tatsachen. Wenn er in den Verhandlungen bom 28. Juni nach den Zeitungsberichten fagte, daß Neuhaus von der Marangustation am Kilimandscharo in einer Hängematte " Tausende" von Kilometern weit an die Küste geschleppt werden mußte, so kann sich jedermann durch Nachmessen auf der Karte davon überzeugen, daß Marangu nur 250 Kilometer in der Luftlinie, also etwa 400 kilometer in der Wegelänge von Tanga entfernt ist."
Die Angaben des Herrn v. Liebert über Ostafrika sind danach genau ebenso zuverlässig wie die politischen Notizen der Korre spondenz seines ehrenwerten Reichsverbandes.-
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Lüderizbucht, 31. 5. 07. Nach Eröffnung des Reichstages wurde hier von Tag zu Daß die Entscheidung des Gerichts in Montpellier die Wolfs . Tag gespannt die Depesche erwartet über die Bewilligung der Bor- leidenschaft wieder anfachen wird, ist vorauszusehen. Auch der lage( betreffend den Bahnbau). Endlich fam dieselbe an, worauf Beschluß des heutigen Ministerrats: die Zurüdbehaltung der dem gleich schwarz- weiß rot geflaggt wurde. Es bauerte auch nicht lange, da tam schon Material an. Momentan Jahrgang von 1903 angehörenden Meuterer vom 17. Regiment find wir schon fest am Bauen. Die Bahn von hier bis Aus ist vom Parlament zu fordern, wird in diesem Sinne wirken, und mit dem 1. April dem Betriebe übergeben worden. Die Ver- da die rechtzeitige Entlassung auch der anderen Mannschaften dieses waltung derselben behält, solange wie weiter gebaut wird, die Jahrganges bei den von ihren Garnisonen nach dem Süden verFirma Lenz. Die Bahn von hier bis Aus sollte vertraglich am legten Truppen technische Schwierigkeiten hervorruft, will der 26. Oftober 1906 fertig sein, wurde aber noch 16 Tage früher Kriegsminister auch hier den bom Senat beschlossenen Entlassungsfertig. Was wir da leisten mußten, ist unmenschlich. Mit Ber- termin des 12. Juli als bloßen Anfangstermin afzeptieren, zweiflung hatte man in den meisten Fällen feinen Dienst aus- was bei den betroffenen Soldaten und auch sonst im Lande weitere geführt infolge des Sandsturmes und des Mangels an Wasser. Unzufriedenheit erregen muß. So gerät die Regierung von einer In diesem Jahre soll die Bahn weiter gebaut werden bis Feld. Berlegenheit in die andere, so kompromittiert sie den ihr nach. schuppen 145 Kilometer, und im kommenden Jahre bis Ketmannshoop 75 Kilometer. Der Bahnhof Aus liegt trollenden Radikalismus immer gründlicher. Nicht unwißig be 1445 Meter hoch. Der höchste Punkt wird bei 30 kilometer er merkt ein Blatt, daß Clemenceau seinem Berufe als Minister, reicht in einer Höhe von 1600 Meter. So könnt Ihr Euch vor- stürzer treu geblieben sei; denn er stürze nicht nur sich, sondern stellen, wie wir zu flopfen haben mit unserem Dampfroß, naments sogar schon seinen Nachfolger! lich bei den vielen eintretenden Hindernissen.
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Mit dem Wasser ist es schlecht bestellt. In letzter Beit sind schon teilweise 8üge ausgefallen wegen Wasser mangels. Der Kondenser ist vergrößert worden. Ob er in der Lage sein wird, auf die Dauer genügend zu liefern, ist sehr fraglich. Es soll zwar in Kuibib, Buchholzbrunn, Keßlerbrunn und Sandoerhaas etwas Wasser sein; ob es hinreichend ist, bleibt abzuwarten. An verschiedenen Orten sind Bohrberfuche gemacht worden bis zu 65 Meter, doch ber geblich. In Aus ist ja an verschiedenen Stellen Wasser fünf Brunnen, da hier eine Ader sich befindet. Sie liefern in 24 Stunden 100 Rubikmeter. Der Kondensator machte durchschnittlich 60 Rubikmeter, jetzt nach der Bergrößerung gibt er 120 Stubitmeter. Der Preis pro Kubifmeter beträgt 10 M.; wenn von einem Wasserdampfer, die von Kapstadt kommen, 30 M. Man kann rechnen, daß ein Wasserdampfer 20 000 m. loftet. Wir verbrauchen von hier bis Aus durchschnittlich 24 Rubikmeter, von Aus bis hier 5 Kubikmeter. Nun verkehren jeden Tag 3-4 Züge herauf und herab. Ihr könnt Euch also vorstellen, was das fostet, allein an Wasser, dazu die teuren Kohlen, von den übrigen Materialien ganz abgesehen. Es muß eben Geld berpulbert
werden.
Sehr erfreulich ist es, daß die Sozialisten des Südens in der jezigen Bewegung ihr Klaffenbewußtsein zu bewahren und sich von einem naheliegenden Konfufionismus fernzuhalten wissen. Am Sonntag haben die Vertreter von 16 Arbeitsbörsen der Weinbauregion in Beziers eine Konferenz abgehalten, die mit der einstimmigen Annahme folgender Resolutionen endete:
1. Indem die Arbeiter sich bestreben, die Krise des Weinbaus im Maße der Möglichkeit auf jede Art zu bekämpfen, bereiten sie wirtschaftliche Bedingungen vor, die für eine Ent widelung der Situation der Arbeiterschaft und ihrer gewerk. schaftlichen Organisationen günstig sein werden.
2. Die Arbeitsbörsen des Südens erklären, daß das Proletariat den aufgeftandenen Weinbauern seine Solidarität und seine Sympathien bekunden muß, indem es den Versammlungen, die die Arbeitskonföderation organisiert, eine möglichst große Be= deutung verleiht. Sie erklären aber auch, daß, welches immer die Palliativmittel seien, die in der bürgerlichen Gesellschaft angewendet werden, die Leiden des Proletariats erst durch die Errichtung des gesellschaftlichen Eigentums bermittelst des Generalstreits verschwinden werden.
So auch bei den Bohrbersuchen. An verschiedenen Die Ankündigung der Regierung, daß fie die ArbeitsStellen, weil kein Wasser da, wird aufgehört und das teure Material bleibt in der Erde und verrostet. Und fonföderation wegen ihres Platats Die Mordregierung" ber= so geht es auch mit den Sanddünen. Im Kampf mit ihnen wird folgen werde, hat die Folge gehabt, daß sich 72 Vertreter der Gegleichfalls viel Geld verpulvert. Man macht schon lange, lange werkschaften, die dem Verbandsvorstand angehören, als MitVersuche, ihnen Einhalt zu tun durch Anpflanzungen. Aber es berfasser gemeldet haben! Wird die Regierung fie alle vor Gericht nügt alles nichts, mit diesen Naturgewalten ist nicht Schritt zu halten. stellen? Oder wird sich Clemenceau doch vor der unausbleiblichen Ein Sturm, und die Sache ist mitsamt dem Pferdedung ver- Blamage scheuen? Wenn aber dieses Manifest verfolgt wird, weht und überweht, und bekommen die Pflanzen kein Wasser, so ist auch die Verfolgung des von der geeinigten Partei so verbrennen sie an der Sonne in dem puren Sand.
Barrikaden werden gebaut aus Steinen oder Brettern; ste nüßen herausgegebenen, viel schärfer stilisierten, taum zu umgehen. Die infofern, als der Sand an weniger und fleineren Stellen durch Regierung müßte dann die Auslieferung aller Deputierten der weht. Bei Sturm muß das Geleis frei gemacht werden. Es ist sozialistischen Fraktion verlangen. Herr Clemenceau hat also nur mir schon passiert, daß ich vier Stunden lang die Wahl, auf welche Art er sich lächerlich machen will: durch eingewebt war und nicht von der Stelle tam; einen Prozeß mit sicherem Freispruch oder indem er vor den sich viele Arbeitshände waren nicht imstande, soviel wegzuschaufeln ihm darbietenden Gutheißern der Meuterei davonläuft, wie seine als eingeweht wurde. Erst Mann an Mann sozusagen brachten zur Blindheit kommandierten Gendarmen vor Marcellin Albert.- wir es fertig, die Bahn frei zu machen. Es sind dieses gewisse Stellen in den Sanddünen. Was wir infolge des Sandes für Arbeit haben, wie er auf die Maschinen wirkt und was er an ihnen für Abnüßung verursacht, davon macht Ihr Euch keinen Begriff, ich will auch nicht näher darauf eingehen.
Eine Amnestie für politische und Breßbergehen plant die Re gierung aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Geburt Garibaldis. Anarchisten sollen jedoch von dem Gnadenatte" ausgeschlossen bleiben.
Huftralien.
Die Steuer, vielmehr der Zoll, fam uns im Anfang schlecht an. Jetzt bekommen wir, die wir an der Bahn find, wieder zollfreies Bier, Tabak usw. Wir beziehen dies nur durch die Firma und diese wieder von einigen größeren und älteren Stores. Was sagt Ihr dazu, daß man hier in Lüderizbucht und Aus Melbourne , 3. Juli. Das Bundesparlament ist heute mit die Hundesteuer eingeführt hat? 30 M.! Im Laufe der Zeit einer Rede des Generalgouverneurs eröffnet worden, in der es werden wohl mehr derartige Sachen folgen, damit das furchtbare heißt, das Parlament werden die Vorschläge zur Verbesserung des Land wenigstens etwas einbringt. Auf sonst was ist doch Tarifwesens zu beraten haben, um den heimischen Industrien eine teine Hoffnung. Der Aufschlag auf Bier betrug pro Flasche gesunde und feste Grundlage unter gerechten Bedingungen zu 50 Pf.; früher fostete die Flasche Bier 1 M., jetzt 1,50 M. So geben. Ferner fündigte der Generalgouverneur einen Gesez gehts mit Schnaps und Tabak und Bigarren ebenfalls. Ich entwurf an, durch den die Förderung neuer Industrien durch hatte im vergangenen Monat für 45 M. Zigarren geraucht. Das Zahlung von Prämien bezweckt wird. Geld spielt hier keine Rolle. Bei einem Vergleich zwischen dort und hier tann man ruhig 10 f. einer Mart gleich seen.
Erst hat man die ledigen Schwarzen von der Haifischinsel nach dem Burenkamp befördert. Wie ich gestern erfahren habe, hat man jetzt auch die verheirateten Schwarzen von der Haifischinsel getan. Sie sind also jetzt alle davon. Dadurch wird ihr Leben etwas verlängert. Mit der Zeit gehen doch alle hinüber, weil das hiesige Klima nicht dar nach angetan ist, sie lange am Leben zu er balten.
Die ruffliche Revolution.
Die Regierung gegen die Juden. Petersburg, 3. Juli. Das Handschreiben des Ministers des Innern, das dem Administrativchef vorschreibt, die Ausweisung solcher Juden, die sich vor dem 14. August 1906 in Gegenden ansiedelten, in denen sie nicht das Wohnrecht bejizen, zu inhibieren,