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Dann ente
der Elektrizitätswerke, die denn auch den Strom nach diesem Schachte| wirde aber ergriffen und festgehalten. Ein Wohnungsbrand be- 1 während des Mahls mit einer kurzen entjquidigung, um nig absperrte. Noch im Laufe des Vormittags erschienen dann zwei schäftigte die Wehr in der Blumenstr. 46, Spiritus, Betten, Möbel wieder zurückzukehren. Nach dem Verlauf von etwa einer ViertelArbeiterkolonnen an der Unfallstelle, um die Reparaturarbeiten vor- und anderes brannten dort. Um Wasser aus zupumpen, rückte die stunde erschien ein angeblicher Freund des Lütte bei der Schwä zunehmen. Es stellte sich heraus, daß die unter den Lichtkabeln Feuerwehr nach dem Metropol- Theater, dem Schultheiß- Restaurant gerin Herzls und teilte ihr mit, daß Lütte nach Berlin gefahren liegenden Telephontabel nicht besonders in Mitleidenschaft ge- am Potsdamer Plaz, Schillstr. 19, Markgrafenstr. 58 und anderen sei, um dort von seiner Schwester Schmuck zu holen. zogen waren, da sie gut isoliert sind. Nur in wenigen Telephon- Stellen aus. Bienen wurden in der Poststr. 6 und anderen Drten Leitungen der Niederwallstraße traten Störungen ein. Die Reparatur- beseitigt. Außerdem brannte es in der Budowerstr. 14, Huttenstr. 11, arbeiten sind noch nicht beendet. Bis zum Abend konnten erst zwei Köpenickerstr. 185 usw. Kabel wieder betriebsfähig gemacht werden. Acht Stränge liegen noch stromlos da. Die Ausbesserungsarbeiten werden noch mehrere Tage in Anspruch nehmen, da der Brand in weitem Umkreis des Kabelschachtes zerstörend gewirkt hat.
Ein großer Fleischdiebstahl ist bei dem Schlächtermeister Honich in der Allensteinerstr. 12 verübt worden. Gegen Mitternacht drang eine mehrköpfige Einbrecherbande in die Lagerräume und stahl für mehr als 1200 M. Wurst- und Fleischwaren. Sie schleppte 350 fund Schladwurst, zwei Zentner Sped, 1/2 Bentner Schinkenspect, 125 Leberwürste usw. fort. Die dreiſten Täter können ihre schwere Beute nur auf einem Gefährt wegtransportiert haben.
Eine Fünfpfennigmarke war das ganze Besitztum eines Mannes, dessen Leiche gestern an der von der Heydt- Brücke aus dem Schiffahrtskanal gelandet wurde. Der Lebensmüde ist etwa 25 Jahre alt gewesen und hat seiner Kleidung nach den besseren Ständen angehört. In der Hosentasche fand man ein Portemonnaie, das nicht einen Pfennig, wohl aber eine Fünfpfennigmarte enthielt. Vermutlich hat der Unglückliche in der Not seinem Leben ein Ende bereitet.
Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
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fernte er sich, und auch er wurde nicht wieder gesehen. Nun begab sich die Dame in Lüttes Hotelzimmer; dort fand sie den volltommen forrett verschlossenen Juwelentoffer vor. Aber als sie ihn öffnete, prallte sie entsetzt zurück er war seines wertvollen Inhalts beraubt, die Juwelen waren verschwunden. Die Schwägerin Herals reiste, da sie sich in ihrer Verzweiflung nicht nach Wien zurückzukehren getraute, noch in derselben Nacht zu ihrem Bräutigam nach Hamburg , nachdem sie jedoch vorher die Angelegenheit der Polizei übergeben und auch Herrn Herzl telegraphisch von dem Vorgefallenen in Kenntnis gesetzt hatte. 2. ist noch nicht ergriffen.
Nackt ausgesetzt. Gestern morgen um 24 Uhr wurde von zwei Schußmännern des 27. Polizeirebiers im Kölnischen Bart ein nacktes, Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer legten Sigung lebendes Kind gefunden. Erst eine Viertelstunde vorher waren die nochmals mit der Aufhebung der Luftbarkeitssteuerordnung; da bei der Beamten an der Stelle vorbeigegangen, wo sie dann durch das Etatsberatung kein formeller Beschluß gefaßt wurde, die Steuer aufGeschrei des erst wenig Stunden alten Knaben, das aus dem zuheben, wurde diese Formalität nachgeholt und hat nunmehr der Verschwundener Bürgermeister. Auf der Fahrt nach Berlin Gebüsch dicht an der Volksbadeanstalt zu ihnen drang, aufmerksam Streisausschuß zu beschließen, ob er sich der Aufhebung der Steuer ist der Bürgermeister von Oppeln , Dr. Bödsch verschwunden. Der wurden. Wann das Kind ohne jedweden Schutz bei dem buchstäblich anschließt. Ein Gesuch des Vereins für Wohlfahrtsmarken um eine Vermißte hatte die Absicht gehabt, nach Berlin zu fahren, und ant strömenden Regen an dem Fundort gelegt worden ist, läßt sich nicht Beihülfe wird einstimmig abgelehnt. Nachbewilligt werden die 10. Juni fuhr er von Oppeln ab. Bis zum heutigen Lage ist er beurteilen, da es in dem Gebüsch schon gelegen haben kann, als die Mittel für die Anschaffung einer dritten Pumpe auf der Bump aber noch nicht in Berlin eingetroffen. Auch seine Angehörigen Schußmänner das erste mal dort vorbeigingen. Die Beamten ſtation, für welche bereits 40 000 m. in den Etat eingestellt in Oppeln sind noch ohne jegliche Nachricht über den Verbleib des M. brachten das arme Geschöpf in einer Droschte nach der Charité, wo find; es werden 15 000 m. nachbewilligt. In der höheren Berschwundenen. Die Berliner Polizeibehörde hat nach allen Niches fich bald erholte und gestern mittag noch am Leben war. Ueber Mädchenschulen, welche von der Gemeinde übernommen ist, sollen tungen hin die Nachforschungen nach dem Verbleib des Vermißten die Mutter ist noch nichts ermittelt. zwei Schulbaraden mit vier Klaffen zur Aufstellung gelangen, des- in die Wege geleitet. Es liegt vielleicht ein Unglücksfall vor, gleichen soll die zehnstufige Schule eingerichtet werden, das heißt, doch wird auch damit gerechnet, daß Dr. B. einem Verbrechen zum daß die Schülerinnen zehn Klassen zu absovieren haben. Die Opfer gefallen ist. Ein auf dem Postamt 24 für ihn lagernder Kosten belaufen sich auf zirka 25 000 m. ohne die permanenten Brief ist noch nicht abgeholt worden. Die Einwohnerschaft von Ausgaben für die Lehrkräfte. Nach sehr heftiger Debatte, in Oppeln ist natürlich in der größten Aufregung über das Schicksal welcher festgestellt wurde, daß die Schulkommission von den Vor- ihres Bürgermeisters. Ob er die Reichshauptstadt überhaupt be beratungen gar nicht unterrichtet war, wurde auf Antrag des Ge- treten hat, oder ob ihm schon während der Fahrt irgend etwas nossen Stubig die Angelegenheit an die Schuldeputation zurüd- zugestoßen ist, bedarf der Aufklärung. Am rechten Oberarm weist verwiesen; es soll in der erneuten Vorlage eine vollständige Ueber- der Verschwundene einen Schnitt auf. Dr. B. trägt einen goldenen ficht über die entstehenden Kosten enthalten sein. Eine Betition Kneifer. an die Postverwaltung um Einrichtung einer Rohrpostverbindung Die schweren Gewitter der letzten Tage haben auch in de nach Pankow ist von der Oberpostdirektion abgelehnt worden, da- Neumark großen Schaden angerichtet. Besonders schwer ist das gegen scheint in absehbarer Zeit die Errichtung eines zweiten Post- Städtchen Neudamm bei Nüstrin getroffen. Wie uns von dor amites in Aussicht zu stehen. berichtet wird, tobte daselbst in der lehten Nacht ein Gewitte:, verbunden mit orfanartigem Sturm und Hagelschlag. Hagelschloße Die Freie Turnerschaft veranstaltet auch in diesem Jahre wieder in der Größe von Taubeneiern haben die ganze Ernte und vor Allen Badenden möge ein trauriger Unfall zur Warnung dienen, für Knaben und Mädchen. Dieselben beginnen am Sonntag, den beiden Kirchhöfe des Ortes wurden so zerwühlt, bab bumieten an den Sonntagvormittagen während der Schulferien Kinderspiele allem auch das Obst an den Bäumen vollständig vernichtet. Die der sich auf dem Heinersdorfer See ereignet hat. Der 19jährige 7. Juli, und werden auf dem dem Berein gehörigen, an der Grenz- Särge bloß gelegt find. Der Sturm hob die frischen Heumieten Malergehülfe Karl Elbing, der ein vorzüglicher Schwimmer war, allee( Kolonie Wiesengrund) belegenen Turn- und Spielplatz ab- wurden durch das Heu verstopft, das Wasser trat aus den Ufern und trieb sie in den See. Die Schleusen des Mühlengrabens hatte kurz nach dem Mittagessen ein Bad genommen. Mit vollem Wagen ging er in das Wasser hinein und schwamm in den See gehalten. Sammelpunkte find: 1. Berg- und Richardstraßen- Ede und gefährdete viele Häuser. Nach angestrengter nächtlicher Arhinaus. Plötzlich fant er lautlos in die Tiefe. Eine Stunde später von dort um 8 Uhr. Rückmarsch um 1/12 Uhr. An den Spielen das Wasser den schmalen Mühlengraben hinab, überflutete die ( am Denkmal). 2. Am Bahnhof Rigdorf( Bergstraße). Abmarsch beit war es möglich, die Schleusen frei zu machen und nun schoß wurde die Leiche des jungen Mannes geborgen. G. hatte die Unbor- tönnen auch Kinder von Nichtmitgliedern des Vereins teilnehmen. fichtigkeit, mit gefülltem Magen zu baden, mit dem Tode büßen Felder, beschädigte die massive Wilhelmbrüde und durchbrach schließ müssen. Ein Herzschlag hatte seinem Leben eine Ende bereitet. Lichtenberg. lich den Bahndamm der Stargard - Rüstriner Eisenbahn, so daß Ein braver Parteigenosse ist in der Person des Krankenkassen - Nach erfolgter Bestätigung ist der Stadtrat Dr. Unger- Bosen die Büge mehrstündige Verspätungen hatten und auch jekt nach eingeführt worden. angestellten Otto Rasche dahingegangen und gestern zur legten Dr. Unger fungiert gleichzeitig als stellvertretender Amts- und sicht über die gefährdete Stelle geführt werden können. Der Ver Ruhe getragen worden. Gemeindevorsteher. tehr mit den Nachbardörfern ist unmöglich, weil Chausseen und Die gewerblichen Anlagen der Gemeinde denjenigen Genossen, die geräuſchlos und unauffällig, aber desto Gas, Waffer und Elektrizität haben sich auch im Rechnungsjahre Felder eine große Waſſerfläche bilden. Sämtliche Fenster der Kirche intensiver und wirksamer schon frühzeitig für die Partei warben und 1906 als für die Gemeindefinanzen recht nugbringend erwiesen. und vieler Wohnhäuser sind vom Hagel zertrümmert worden. Der wirkten. Schon in den Tagen des Schandgesetzes, zu einer Zeit, in während nach dem Voranschlage für das Etatsjahr 220 000 Sturm hat auch viele Fabrikschornsteine beschädigt. Unter den der das wirken für unsere Partei mit großen Gefahren für die Be- Mart an die Gemeindekasse abzuführen waren, steht nicht nur fahlen Obstbäumen der Gärten lagen auf fingerhoher Eisschicht teiligten verbunden war, stand Otto Rasche seinen Mann; auch dieser Betrag, sondern noch weitere 145 000 Mart auf Grund Kirschen und unreife Früchte. Die Ueberschwemmung hat die später erlahmte er nicht, als er seine freie Zeit mehr der Förderung einer Rohbilanz zur Verfügung. Das Gaswert liefert einen Felder derart aufgewühlt, daß auch an eine Kartoffelernte nicht des Freiheitsliedes zuwandte. Er gehörte mit zu den Gründern des Ueberschuß von 189 000 Mart, das Waffertert 130 000 Mart mehr zu denken ist, so daß die Landwirte jener Gegend schwer ge Arbeiter- Sängerbundes und stand seit der Gründung in seiner und das Elektrizitätswert 46 000 m. Bum Schmerze der Dividenden schädigt sind. jäger werden diese Ueberschüsse nicht einer fleinen Clique von KapiEigenschaft als Kassierer im Mittelpunkte der freiheitlichen Sanges- taliften, sondern der Gesamtheit zugeführt. Die Terraingesellschaft Sanges- talisten, bestrebungen. Otto Rasche war gewissermaßen das Faltotum Frankfurter Chaussee- Attiengesellschaft hat gelegentlich ihrer General der Sänger Berlins und der Umgebung. Kein Sängerfest versammlung wieder einmal einen Einblid gewährt, wie lukrativ sich des Bundes war denkbar ohne Otto Rasche. In gleich eifriger der Bodenwucher gestaltet. Die Abschlüsse des legten GeschäftsWeise war er tätig in seiner Eigenschaft als Mitglied der Lieder- jahres ergaben einen Preis von 500 bis 600 m. für die Quadratgemeinschaft" und noch anläßlich der Pfingsten im Gewerkschaftshause rute. Auf Anfrage eines Aftionärs teilte die Verwaltung mit, daß tagenden Generalversammlung der Liedergemeinschaft" wurde von der Selbstkostenpreis baureifen Landes fich auf- 828 M. ftelle! den verschiedensten Delegierten des damals durch seine Krankheit am Das heißt ein Geschäft! Erscheinen verhinderten Nasche anerkennend gedacht. Otto Rasche Treptow - Baumschulenweg.
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In dem Raubmordprozeß gegen den Arbeiter Polednid, der beschuldigt war, den Bierkutscher Haase von der SchultheißBrauerei in Berlin auf der Fürstenwalder Chauffee ermordet und beraubt zu haben, ist gestern abend das Urteil gesprochen worden. Es lautete auf Freisprechung. Mangels Fehlens hinreichender Beweise wurde der Angeklagte freigesprochen und sofort aus der Haft entlassen. Die Zeugenaussagen, die für P. belastend waren, stützten sich hauptsächlich auf die Wiedergabe von Aeußerungen, die der Angeklagte sowohl vor der Verübung des Raubmordes an dem Bierkutscher Haase als auch kurz danach anderen Personen gegen über getan hatte. Wie wir schon seinerzeit bei Entdeckung des Verbrechens wiederholt berichteten, waren es gerade diese Aeuße rungen, die den Verdacht der Täterschaft auf P. lenkten. Obwohl noch niemand in Müncheberg von dem Mord etwas wußte, erzählte P. davon. Er gab dabei stets an, Haase sei erschossen worden. Besonders verdächtig hatte sich der Angeklagte auch durch die Aeußerungen einem jungen polnischen Mädchen gegenüber gemacht. Er sagte ihr, er werde in allerkurzer Zeit in dem Besitz von 250 M. Eine verhängnisvolle Karambolage hat sich auf der Mittenwalder fein; sie solle mit ihm nach der Stadt fahren und dort würde er Am Billettschalter vom Tode überrascht. Auf dem Bahnhof Kleinbahn zugetragen. Durch den Bahnspediteur Weigel aus Mitten ihr schöne Sachen kaufen. Auch während seines Aufenthaltes in Zoologischer Garten hat sich gestern ein trauriger Vorfall ab- walde follte eine große Lokomobile nach Königs- Wusterhausen trans- Berlin nach der Entlassung aus der ersten Untersuchungshaft gespielt. Das in der Koloniestr. 16/17 wohnhaft gewesene Fräulein portiert werden. Sie war mit vier Pferden bespannt. An der lleber redete P. viel über den Mord. Gerichtschemiker Dr. Jeserich, der Drews war an den Billettschalter herangetreten, um eine Fahrkarte fahrt der Mittenwalder Bahn an der Chaussee bei Königs Wuster - damals die mit Blut getränkten Kleidungsstüde sowie das Mordnach dem Gesundbrunnen zu lösen. Mit dem Gelbstück in der Hand Hausen stieß die Lokomobile mit der Maschine eines heranfahrenden instrument, die Art, an der ebenfalls Blut und Haare klebten, brach sie plößlich leblos zusammen und verschied nach wenigen Personenzuges zusammen. Die Lokomobile wurde durch den An- zur chemischen Untersuchung erhielt, hatte festgestellt, daß das Blut Sekunden. Man brachte die Aermste nach der Unfallstation 20, to prall zur Seite geschleudert und eines der Pferde wurde auf der von Menschen herrühre. Da P. aber in der fraglichen Zeit in eine aber der diensttuende Arzt nur noch den infolge Herzschlag ein- Stelle getötet. Zwei weitere Pferde erlitten schwere Verlegungen blutige Schlägerei verwidelt gewesen war, so fonnten die Blutgetretenen Tod feststellen konnte. und werden jedenfalls getötet. Der Kutscher flog im großen Bogen spuren an seiner Kleidung auch hiervon herrühren. Auf Grund auf die Eisenbahngleise und zog sich bei dem Sturz äußere Ber - der Zeugenvernehmung, die erhebliche Belastungsmomente gegen legungen zu. Die den Transport begleitenden Personen behaupten, den Angeklagten nicht ergab, verneinten die Geschworenen die der Maschinenführer habe kein Warnungszeichen gegeben. Dagegen Schuldfrage. Die Nachforschungen nach dem wahren Mörder des wollen die Bugbeamten an der Lokomobile teine Laterne gesehen Haase werden nun wieder von neuem aufgenommen werden. Da haben und bei der herrschenden Dunkelheit infolgedessen von dem bereits nahezu dreiviertel Jahr seit der Verübung des Mordes Hindernis auf den Schienen nichts bemerkt haben. bergangen sind, so dürfte es jetzt schwer halten, neue Spuren des Täters zu finden. Bernau.
bersimpelte aber nicht im Gesangswesen, immer wirfte er, wenn es Den Parteigenossen zur Nachricht, daß am Sonntag, den galt und wo er konnte, für die Partei, die er voran stellte. In der 7. Juli cr., der Gesangverein, Liebesfreundschaft" ein selbstlosesten und uneigennützigsten Weise hat Rasche für die Partei a Id fest in der Königsbeide veranstaltet. Für Unter und für den Arbeitergesang gelebt und gestrebt und daß dieses sein baltung usw. ist bestens gesorgt. Blag ist auch genügend vorhanden Streben Anerkennung gefunden, bewiesen die zahlreichen Kranz- und ist nur nötig, daß alle mit Kind und Regel erscheinen. spenden, die ihm Partei- und Sangesfreunde als legtes Liebeszeichen Königs- Wusterhausen. auf seinen Sarg legten.
Im Luisentheater gelangt bis Schluß der Woche Bertretenes Glüc", Schauspiel in fünf Aften nach einem Roman des L. Corony von Hugo Busse zur Aufführung. Hugo Buffe, der Hausdichter des Luisentheaters, hat damit sein hundertstes Stück herausgebracht; zugleich mit diesem Jubiläum feierte er das seiner 25jährigen Wirt famkeit als Schriftsteller. Ueber das Stück selbst ist nicht allzu viel zu sagen: Es ist ein dramatisierter Liebesroman im Gartenlaubenstile der Marlitt und Heimburg . Der Held des Stückes ist ein junger Ueber„ Erziehung und Unterricht als Mittel im Klassenkampfe" Baron , dessen früh verstorbene Mutter von bürgerlicher Herkunft und referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahlvereins einmal Schauspielerin war. Im Streite mit einem stets Raufhändel Genosse Domnid. An das mit Beifall aufgenommene Referat fuchenden Ritter v. Kielmannsegg , der ihm seine Mutter herabsetzt, schloß sich eine rege Diskussion. Der Antrag des Vorstandes, die vergreift er sich an ihm und erschlägt bei diefer Gelegenheit unab- Wahlvereinsversammlungen jeden vierten Sonnabend im Monat fichtlich den Raufbold. Das verzeiht ihm sein Onkel, Freiherr stattfinden zu lassen, fand Annahme. Außerdem wurde darauf hinvon Norded nicht. Lothar zieht von dannen, nicht ohne vorher seiner gewiesen, daß die Wählerlisten zur Stadtverordnetenwahl von Braut, der Tochter einer russischen Gräfin, einer Nachbarin seines Mitte Juli an ausliegen und aufgefordert, dieselben einzusehen. Onkels, das Gelöbnis abgelegt zu haben, sie heimzuholen, wenn er Den als Schlafburschen angemeldeten Wahlberechtigten wurde auffich eine ſelbſtändige Existenz gegründet habe. Sein Vetter, der ein gegeben, ihre Eintragung als Chambregarnisten zu bewirken, um Auge auf seine Braut geworfen hat, sucht nach seinem Fortgange vom Wahlrecht Gebrauch machen zu können. In der nächsten Vereine Bereinigung beider Berlobter zu verhindern und bringt es sammlung hält Genosse Domnic einen Vortrag über Macht und durch verschiedene Intrigen fertig, das Mädchen als seine Gattin zu Recht". Der Vorfißende forderte auf, für reaen Besuch zu erflären. Als später Lothar heimkommt, um die Geliebte zu seinem agitieren. Weibe zu machen, muß er erfahren, daß es zu spät ist; schließlich stirbt auch die junge Frau, die den Seelenschmerz nicht verwinden fann, auf offener Bühne. Gespielt wurde gut, besondere Anerkennung verdienten Herr Bartel als Lothar und Antonie Jücel als betrogene junge Frau.
Vermischtes.
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Ein Eisenbahnunfall. Gestern abend fuhr der Personenzug 975 von Rottbus auf den vor dem Abschlußsignal des Bahnhofes Frankfurt a. D. haltenden Güterzug 8349 im Stilometer 151,1 auf: Reicht verlegt wurden zwei Personen aus Frankfurt a. D. Fünf Güterwagen wurden stark beschädigt. Die Sperrung der Strecke dauert voraussichtlich 12 Stunden. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. Untersuchung ist eingeleitet.
Ein furchtbarer Orkan hat in Messina und in der Umgegend gestern stundenlang gewütet. Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt. Der angerichtete Schaden ist enorm, die Ernte ist völlig
bernichtet.
Eingestürzt ist gestern in Cincinnati ein vierstödiges Wohnhaus, während zahlreiche Arbeiter an einem Neubau beschäftigt waren. Es heißt, daß 12 Arbeiter umgekommen seien.
Witterungsübersicht vom 3. Juli 1907, morgens S Ilhz.
Barometer
fland mm
762
N
Bind.
Jungpa
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Temp. n. 6.
5° G.= 4° N.
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Temp. n. C.
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12
12 Haparanda 762 MMD 4 mollig 14 3 Regen 10 Betersburg 757 DSD 1molfen! 22 4 Regen 9 Scilly 755 SW 4 Regen 3 mollig 12 berdeen 756 DSD 2halb bd. 12 5 Regen 8 Paris 762 SD 1 wolfen! 11 8 halb bd. 14 Wetter- Prognose für Donnerstag, den 4. Juli 1907. Wärmer, zunächst aufklarend bei mäßigen südöstlichen Winden; später wieder zunehmende Bewölkung und etwas Regen. Berliner Wetterbureau
Einen großen Juwelendiebstahl hat ein Schauspieler Lütte in Zeugengesuch. In der Nacht vom 16. zum 17. Juni ist in der Nürnberg verübt. 2. befaßte sich mit dem Vertrieb von SchmuckPotsdamerstraße, zwischen Karlsbad und Lüßowstraße, der Droschten- fachen und reiste viel. Er erschien kürzlich bei dem Wiener Juwelier Stationen futscher Aug. Grimmer mit seiner Drofchte von einer elektrischen Herzl und gab vor, für hochstehende Verwandte Schmucksachen zu angefahren worden. Zeugen des Vorganges werden gebeten, dem besorgen. Als guter Kenner von Brillanten suchte 2. die besten Schwerverlegten ihre Abresse nach Drontheimerstr. 40, Quergeb. I, tieren. Alles wurde sorgfältig in einen fleinen Stoffer getan, der Hamburg 757 3 Stücke aus, die einen Gesamtwert von 430 000 Stronen repräsen- Swinembe. 750 N 3Regen mitzuteilen. dann verschlossen wurde. Es wurde verabredet, daß die Schwä- Berlin 753 N Feuerwehrbericht. Gestern früh um 6 Uhr wurde die Wehr gerin des Herzl, eine 33jährige Dame, deren Bräutigam in Ham- Franff.a. M. 761 SW wegen eines Brandes nach dem Hausvogteiplaz gerufen. Dort war burg domiziliert, mit Lütte zusammen die Reise nach Nürnberg München an der Oberwallstraßen- Ecke durch Kurzschluß, entstanden durch antreten sollte. So geschah es auch, und beide reisten ab. Zuvor Bien 757 28 Arbeiten bei der Verlegung von Kabeln aus Anlaß des Baues der aber hatte Herzl seiner Schwägerin aufs dringendste ans Herz geUntergrundbahn, in der Telegraphen- und Fernsprechleitung legt, die Wertsachen niemals aus der Hand zu geben. In Nürndes Poſtamtes Feuer ausgekommen. Die Feuerwehr be- berg angekommen, stiegen Bütte und die Verwandte des Herrn feitigte die Gefahr und benachrichtigte das Bostamt. Nachts Herzl im vornehmsten Hotel ab. Man beschloß, mit den Geschäften um 1½ Uhr, als es in Strömen goß, wurde die erst am nächsten Tage zu beginnen und den Abend gemeinsam zu zweite Stompagnie nach der Köpenickerstraße 160 alarmiert. verbringen. Auf Veranlassung Lüttes stellte seine Begleiterin Wasserstand am 3. Juli vorm. Elbe bei Auffig--Meter, bel Grober Unfug war die Ursache. Der Täter, Arbeiter den verschlossenen Juwelenfoffer in Lüttes Zimmer; dann machten Dresden -1,33 dp. Elbe bei Magdeburg 1,11 Meter. Berthold Wiedemeier, Boffenerstr. 42, wurde ergriffen und der beide eine Automobilspazierfahrt, und abends soupierten sie in bei Ratibor 1,22 Meter. Oder bei Breslau Bolizei übergeben. Er hatte sich aus dem Staube machen wollen, dem Speisesalon ihres Hotels. Gegen 9 Uhr erhob sich Lütte Oder bei Brieg 1,88 Meter. Neißemündung 1,32 Meter. Verantwortl. Redakteur: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf, Für den Inseratenteil verantw: Th. Glocke, Berlin , Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
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Oder
1,42 Meter.