verlangt, daß der Gehilfe ein halbes Dugend Sprachen beherrscht, felben, sich fräftetnd in feinen Mantel hüllend. Die gepfändeten Auf der Treppe des Hauses Andreasstr. 40 erschoß sich ein mindestens aber französisch und englisch. Auf die doppelte Buch- Möbel sind jedoch schon wieder freigegeben worden, weil die Frau Arbeiter mittels Stevolvers. Der Zapezirer Lorenz fing mit führung muß er außerdem noch geaicht sein. G3 fommt vor, Gräfin, welche rechtlich für die Schulben ihres Mannes nicht auf dem Artisten Schulz in der gemeinsamen Schlafftelle Fischer daß einem Stellensuchenden 80 oder 40 M. Monatsgehalt anzukommen braucht, sofort ihr Interventionsrecht geltend gemacht straße 41 Streit an und verlegte diesen durch einen Meſſerſtic geboten werden! hat, und die Gläubiger eine nutzlose Klage nicht anstrengen im Gesicht. Einer zur Hilfe herbeieilenden Frau und einem wollen. Die geprellten Handwerker und Lieferanten, welche die Hausdiener brachte er ebenfalls Saaittwunden an der Hand und Bestellungen des Herrn Grafen" effettuirt haben, mögen nun zu am Halfe bei. Der Thäter wurde verhaftet. Im Laufe des sehen, wie sie zu ihrem Gelde kommen. Tages fanden drei kleine Brände statt.
Einen großen Krach" gab es am Dienstag in der Knaben Elaffe 4a ber 183. Gemeindeschule in der Schulstraße. Früh gegen 8 Uhr stürzte plöglich der tüchtig geheizte große Kachelofen ein, feine Kacheln weit im Schulzimmer umherstreuend. Ein Schulkind, das in der Nähe des Ofens sich befand, wurde von mehreren Kachelstücken getroffen, zum Glück aber nur leicht, so daß es keinerlei Schaden davontrug. Wäre die ganze Klaffe verfammelt gewesen, dann hätte sich leicht ein großes Unglück er eignen können, denn der Ofen war zum Theil glühend und die Racheln wurden mit Gewalt bis weit in das Zimmer geschleudert. Wahrscheinlich wird jetzt eine Revision der sämmtlichen Defen der Schule stattfinden, wie denn Vorsichtsmaßregeln immer erst getroffen zu werden pflegen, wenn das Malheur schon passirt ist. Gegen den Kriminalkommiffarins v. Arnauld ist aus Diebstahls an den Wechseln, die derselbe kurz vor der Werhaftung Löwy's aus dem Geschäftslokale des Leyteren mitgenommen, ferner wegen Begünstigung erhoben worden. Wegen der weiteren Beschuldigung des Weineides ist die Voruntersuchung eröffnet
worden.
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Theater.
Gerichts- Beitung.
Eine vergiftete Geburtstage. Torte beschäftigte, wie ers innerlich sein bürfte, vor einiger Zeit die hiesige Kriminalpolizei. wie damals gemeldet, hatte ein hier bedienstetes Mädchen zu threm Geburtstage aus ihrer Heimathsstadt Alt- Damm eine Torte zugefchickt erhalten, nach deren Genusse sowohl das Mädchen selbst, als auch ein Kind der Herrschaft ertranften. Der Senbung hatte nur ein Bettel beigelegen, auf welchem die Worte Die wilde Madonna" erlebte gestern im Adolp standen: Guten Appetit Guten Appetit- Lefèvre". Gine chemische Unter- Grnst- heater ihre hundertste Aufführung vor überfüdtem suchung des Restes der Torte ergab, daß der Zuckerguß derselben Hause. Diese Thatsache beweist, daß das als wählerisch ve tart mit Strychnin versetzt worden war. Nach dem unbekannten schrieene Großstadtpublikum im Grunde eine wahrhaft rührende Absender ist seitdem vergeblich gefahndet worden; später hat Bescheidenheit an den Tag legt, wenigstens soweit der inner sich, dem„ Berl. Tagebl." zufolge, herausgestellt, daß das be- Gehalt eines Stückes in Betracht kommt, Rein Verlangen Stettin ein Verhältniß unterhalten hat, welches nicht ohne Folgen maßen zusammenhängendem Inhalt, kein Verlangen nach frischent, geblieben sein soll. Dieser ist jetzt auf Requisition der Staats- fernigem Wisnur ein bischen Ausstattungsflitter, ein Duhend anwaltschaft unter den Berdachte des versuchten Giftmordes ver- nackter Bufen, und etwa 50 Ralauer möglichst alten Datums haftet worden. damit geben sich die durch Bildung und Befiz maßgebenden Gesellschaftsschichten" vollauf zufrieden. Nun, ein jeder wird be Sehr enttäuscht über ihre Beute werden die Diebe gewefen handelt nach Verdienst, und zu unserer Bourgeoisie paßt die Unerhörte Zustände herrschen in der verkehrsreichen fein, welche in der gestrigen Nacht einem Restaurateur in der Kunstgenüsse, an der sie Gefallen findet, ganz vorzüglich. Gespielt Grunewaldstraße, deren eine Seite zu Berlin , deren andere zu Gartenstraße einen fleinen Besuch abstatteten, aber durch den aus wurde übrigens gut. Außer dem Direktor Adolph Ernst leiftet Schöneberg gehört. Da die Gemeinde Schöneberg mit dem dem Schlaf geweckten Gastwirth in ihrer Arbeit gestört und zur vor allem Fräulein Virag sowohl im Gesang als im Spiel Magistrat von Berlin darüber nicht einig werben fann, wer eiligen Flucht genöthigt wurden, so daß sie nicht mal die fleine Ausgezeichnetes. Den Hauptdarstellern wurden die bei folchen diese am Botanischen Garten gelegene Straße zu unterhalten hat, Wechselfasse gründlich ausräumen konnten. Der unfreiwillige Gelegenheiten üblichen Blumenfpenden in reichem Maße zutheil ift anscheinend zwischen beiden stillschweigend eine Ueber eilige Rückzug erlaubte den Herren jedoch, 8 M. baar, eine Wurft einstimmung dahin entstanden, daß die Grunewaldstraße über- und ein Packet Beitragsmarken der Neuen freien Boltsbühne haupt weder unterhalten, noch gereinigt zu werden braucht. Im mitzunehmen, die in dem betreffenden Lokale eine Zahlstelle hat. Sommer, wo das umbeschreiblich schlechte Pflaster blosliegt, Die für ihre nunmehrigen Besizer ganz werthlofen Marten find schlagen die Räder der Fuhrwerke, daß die Anwohner ganz jedenfalls für Briefmarken gehalten worden. Die Diebe hatten nerventrant werden und Achsbrüche an schweren Wagen vor in derselben Nacht im selben Hause einen zweiten Einbruch tommen, während jetzt, zur Winterszeit, der Schnee und Schmus versucht und zwar brangen fie vom Hausflur aus in einen daselbst so hoch liegt, daß Menschen und Fuhrwerte stecken Kaufmannsladen, fonnten jedoch auch hier nur ein Faß mit Die Leichtfertigkeit, mit welcher oft um ganz gleidh bleiben würden, wenn sich nicht ab und zu die Anwohner daran Gänsepöckelfleisch im Werthe von etwa 15 M. erbeuten. giltige Dinge Meineide geleistet werden, wurde durch eine machen möchten, selbst die Straßenreinigung auszuführen. Es Antlage wegen Meineides und Berleitung zum Meineide, welde steht fest, daß Droschtentutscher eine Fahrt nach der GrunewaldRevolver- Attentat. In der Annenstraße hat vorgestern das Schwurgericht hiesigen Landgerichts I beschäftigte, recht gre ftraße zu jeziger Zeit Nachts gar nicht, oder nur sehr ungern, Abend die Frau eines dort wohnenden Restaurateurs ein Revolver- illustrirt. Auf der Anklagebant befanden sich zwei Frauen, übernehmen, weil ihnen ihr Fuhrwert zu lieb ist. Attentat auf ihren Mann verübt. Der Mann wurde von der Elisabeth Schern geb. Schwarz und Luise Grüneberg geb Kugel schwer getroffen und ist nach Bethanien geschafft worden, Bühlsdorf, den Ausgangspunkt zu dem ernsten Strafverfahren Aufgelöste Versammlung. Die Donnerstag Abend von wo er fast hoffnungslos darniederliegt. Die Frau ist verhaftet bildete eine der bekannten Streitereien um die„ lieben Kleinen", Seiten der reichstreuen Kellnervereinigungen nach dem Winter- worden. Das Motiv zur That liegt in Ghezwiftigkeiten. Der wie sie öfter vorkommen. garten einberufene öffentliche Kellnerversammlung wurde vom Mann hat die Frau häufig gemißhandelt und auch vorgestern einer solchen Kindergeschichte eines Tages mit dem Schuhmache Die zweite Angeklagte war wegt überwachenden Beamten sofort nach Eröffnung gefchloffen. Der soll er den Versuch gemacht haben, die Frau zu schlagen; jie hat Rüdiger in Konflikt gekommen und behauptete, von demselben Einberufer Herr Nicolay hatte die Versammlung nach Eröffnung dann den Revolver ergriffen wie sie behauptet, hat sie den mißhandelt worden zu sein. sofort wieder vertagt, ohne vorher in die Verhandlung eingetreten Mann nur schrecken wollen und wußte nicht, daß die Waffe ge- ergebenden Strafverfahren gegen Rüdiger hatte sie fi In dem aus diesem Anlaß sich zu sein, so daß die gefehmäßige Beit überschritten war. Die ein- laden war und den Schuß abgegeben. auf das Zeugniß der Frau Schern berufen, welche ihre Angabe bringlichen Vorstellungen der anwesenden sozialdemokratischen Kellner blieben erfolglos. Vielleicht war es auch darauf angelegt, Kurz vor seiner Hochzeit hat der 23 Jahre alte Rolporteur auch unter ihrem Eide bekräftigte. Da sich herausstellte, daß di benn die stolzen Führer der„ Elite- Kellner" fühlten heraus, daß Karl Kayser, Landsberger Alle 155, feinem Leben ein gewaltde Schern die Mißhandlung von dem Standorte, den sie unter Die ungeheure Mehrheit auf unserer Seite sich befand. fames Ende bereitet. Der junge Mann war mit der in einem Wäschegeschäft in der Holzmarktstraße thätigen Auguste Prus ver dringende Verdacht vorlag, daß die Grünberg ihre jetzige Mi Die Hochzeit des Grafen ", oder:„ Es ist nicht Alles lobt und die Hochzeit hatte das Paar bereits auf den 28. b. M. angeklagte zu dem falschen Gide gebungen habe, so wurde gege Gold, was glänzt!" In der C.- Straße, bicht am Dennewitz festgesezt gehabt. Gestern Abend 6½ Uhr holte Rayser, seiner beide Frauen die Anklage erhoben. Die schwurgerichtliche Ber Play, wohnte bisher eine verwittwete Frau Baronin v. K., eine Gewohnheit gemäß, die Braut aus dem Geschäft ab, um sie nach handlung führte die Geschworenen zur Ueberzeugung von b schneidige Sportsfreundin, die Aller Augen auf sich fentte, wenn ihrer in der Andreasstr. 40 gelegenen Wohnung zu begleiten. Schulb der Angeklagten und der Gerichtshof verurtheilte jed fie ihren feurigen Traber von einem eleganten„ Selbstfahrer" aus unterwegs entzweite sich das Paar und gelangte streitend in die derfelben zu 1 Jahr 3 Monaten Buchthaus. durch die Straßen des Westens oder des Thiergartens dirigirte. Wohnung der Braut. Dort entnahm Kayser aus einer Kommode Die Frau Baronin ging auf Freiersfüßen und ward als" gute elf Mart und rannte davon, um sich einen Revolver mit gestern vor der dritten Strafkammer des Landgerichts I gegen di Eine Auflage wegen versuchter Expreffung wurde Parthie" beurtheilt, benn sie besaß selbst ein Haus im fashionablen Munition zu kaufen. Er fehrte alsbalo mit der Waffe in das Wertmeister Karl Fiebler verhandelt. Der Angeklagte bat Westen, wenn sie dasselbe auch aus irgend welchen Gründen nicht Haus zurück und jagte sich auf dem Treppenflur vor der Woh- dem Verlobten seiner Tochter, dem Kaufmann D., ein Gefällig felbft bewohnte. Zunächst bewarb sich ein höherer Beamter um nung der Braut eine Kugel in die rechte Schläfe; der Tod trat feitsatzept in Höhe von 300 m. gegeben, welches dieser zum die Hand der reizenden Wittwe, aber dieses Verhältniß zerschlug auf der Stelle ein. sich, als der Frau Baronin Aussicht wurde, zur Gräfin zu Taufe eines Geschäfts verwerthete. Ein Onkel des D., der Leib avanciren. Graf D. wurde nachdem die beiderseits ein- Doppel- Selbstmord. Als ein Bettelankleber geftern früh fäger Rupke, hatte den Wechsel bisfontirt. Nach Ablauf b - un Bewerbung erklärter Bräutigam. Um en langweiligen Bor- plafaten verfah, bemerkte er an der Umfriedung des Kanals, Schließlich stellte sich heraus, daß D., der inzwischen die Tochter geholten Auskünfte günstig ausgefallen waren nach furzer um 4 Uhr eine Anschlagfäule am Kupfergraben mit den Tages Bahlungsfrist gab der Angeklagte einen neuen Wechsel die Prolongation wiederholte sich noch verschiedene Male bedingungen einer Berehelichung in Deutschland zu entgegenüber dem Hause Nr. 4, einen Mann und eine Frauens gehen, reiste das Paar nach England und ließ sich dort trauen. person, die sich plöglich über das Gitter schwangen und in das Angeklagten geheirathet hatte, das Geschäft nicht halten fonnte Nachdem die jungen Eheleute in voriger Woche zurückgekehrt Wasser stürzten, so daß dieses hoch aufschlug. Schleunigst eilte Rupke bestand nun darauf, daß der Angeklagte bie aus waren, sollte in der Hedwigskirche die priesterliche Einsegnung der Bettelankleber an die betreffende Userstelle und blickte in das gel ingegangene Verpflichtung erfüllen solle. und im Anschluß daran ein imposantes Hochzeitsfest in der bis- Waffer hinab, ohne dort jedoch etwas entdecken zu fönnen; das geklagte eriderte ihm schriftlich, daß er sich bei der vorgefeter herigen Wohnung der Frau Baronin gefeiert werden. Bei dieser gegen fand er am Bitter einen schwarzseidenen Regenschirin mit Behörde des Rupke erkundigen wolle, ob es mit deſſen Stellung Gelegenheit fonnten denn auch die Gäste die stilgerechte Ein- einem Hornring als Griff und einer schwarzen Trobbel. Die vereinbar fei, sich in Wechselgeschäfte einzulassen. Hierin erbli Rupte eine versuchte Erpressung und ebenso die Staatsanwalt richtung der Wohnung bewundern, welche aus dem Besten be- von dem Vorgang benachrichtigte Polizei ließ den ftand, was die jüngste Berliner Möbelausstellung zur Schau ge- auf eine größere Strecke abfischen, ohne indeß die Leichen zu stellt hatte. As die Stunde der kirchlichen Trauung nahte, da finden. Nur ein schwarzer Herrenbut und ein schwarzer Damen- getlagten eine Gefängnißstraße von zwei Wochen beantragte. D entstand ein furchtbarer Auflauf in der Straße. Ein vier- hut wurden zu Tage gefördert. Bei der herrschenden Dunkelheit Gerichtshof hielt den Angeklagten ebenfalls für schuldig, belief spänniger Hochzeitswagen mit Kutscher und drei gallonirten hat der Bettelankleber die beiden Lebensmüden auch nicht recht es aber bei feiner bisherigen Unbescholtenheit bei einer Ge Dienern, einer neben dem Kutscher, zwei hinten auf dem Tritt, ins Auge faffen fönnen, und weiß nur zu sagen, daß der Mann fängnißstrafe von einer Woche. fuhr vor, und dem entsprach auch der Glanz der übrigen einen dunklen Schnurrbart gehabt habe. Wegen Nebertretung des Gesetzes über die Sonntag Equipagen. Der Auflauf der Neugierigen wurde so groß, daß Bolizei requirirt werden mußte, um den Verkehr frei zu halten. Der Mörder Friedrich Heine, welcher den Mord in der ruhe batte fich dieser Tage der Kaufmann G. Gimson Die Polizeibeamten hatten mehrere Stunden lang schweren Dienst, Bergstraße ausgeführt hat, wurde am Freitag Vormittag feitens dem Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte hatte fei bis der pompöse Aufzug von der Kirche zurückgekehrt war. der Kriminalpolizei in das Moabiter Untersuchungsgefängniß Personal Sonntags während der Zeit von 10-12 Uhr arbeiten Während die Menge fich nuc zögernd verlief, faß überführt und dort zunächst in der Zelle Nr. 2 untergebracht. lassen, weil sich angeblich die Arbeit, welche am Sonntag fertig die glänzende Hochzeitsgesellschaft an einer Tafel, Um 12 Uhr wurde er bereits dem Untersuchungsrichter Dr. Frommel gestellt wurde, an feinem anderen Tage erledigen laffe. sich unter den leckersten Genüssen aller Zonen buchstäblich vorgeführt, doch stellte sich sofort die totale Vernehmungs- Beugen waren anderer Meinung, einer derfelben sagte gerade bog, worunter natürlich die Feststimmung feinerlei Abbruch unfähigkeit heraus, so daß er schon nach Verlauf einer Viertel- aus, daß nach seiner Ansicht die Sonntagsarbeit sehr wohl erlitt. Da fuhr gegen 8 Uhr Abends noch ein einzelner Gast vor, stunde nach dem Gefängniß zurückgeführt werden konnte. Dabei einem Wochentage geleistet werden könne. Der Amtsanwalt beri Seine„ Equipage" war feineswegs glänzend zu nennen, fie fah erwiderte er auf eine Frage des begleitenden Gerichtsdieners nach sich auf die Aussage dieses Zeugen und beantragte die einem Berliner Möbelwagen verzweifelt ähnlich. Auch das Ge- seinem Alter: Fünfzehn Jahre bin ich!" Der Mörder ist wenig strafung des Angeklagten. Der Verstoß gegen das Gesetz über di wand des verspäteten Gastes war fein hochzeitliches, unter seinem über fünf Fuß groß, aber fräftig gebaut, hat ein starktnochiges, Sonntagsruhe liege klar zu Tage, der Angeklagte habe daffel Ueberzieher guckte statt des Fracks ein Dienrod vor, auf dem blühend rothes Gesicht, aber einen wirren Blick. Gleich nach der wissentlich umgangen, anstatt seinen Arbeitern die ihnen geje Haupte trug er eine Müge mit einem blauem Sammetrand. ersten Vorführung wurde er per Droschke nach dem Zeichenschaulich gewährleistete Sonntagsruhe zu gewähren, habe er arbeiten lassen. Und das außerdem noch in den Stunden Troß dieser Gewandung erzwang er sich den Eintritt in die Fest: hause gebracht, um bei der Obduktion der Leiche gegenüber gestellt 10-12 Uhr, wo der Hauptgottesdienst statifinde. Der Einwand Bombe, und als er sich gar als Gerichtsvollzieher N. N. vor: ordnung nach der Lazarethstation des Untersuchungsgefängnisses des Angeklagten verdiene gar keine Beachtung, die Wochentage stellte und eine auf den Grafen lautende ausgeklagte und sofort gebracht, um daselbst auf seinen Geisteszustand untersucht zu feien lang genug, um die Arbeit des Sonntags auch noch wältigen zu können. Das Gericht schloß sich in der Hauptfach vollstreckbare Wechselforderung vorwies, als er ferner ertlärte, werden. ftritte Ordre zu haben, alles zu versiegeln und auch sofort abzus holen, da war die ganze Gesellschaft außer Rand und Band. lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 Rg. guter von diefen Ausführungen an; es erachtete die Uebertretung des Ge Marktpreise in Berlin am 15. Dezember, nach Ermitte- feges für erwiesen und verurtheilte den Angeklagten zu 50 Die Bemühungen der Gäste, durch Zusammenlegen der in ihren 15,50-15,10 m., mittlerer von 15,00-14,70 m., geringer von Taschen befindlichen Baarbestände den Störenfried los zu werden, 14,60-14,30 M. Roggen per 100 kg. guter von 13,40-13,10., scheiterten an der Höhe der Forderung und dem guten mittlerer von 13,00-12,80 M., geringerer von 12,70-12,50 m. Willen wie Können der Gäste. In der allgemeinen Ver- Gerste per 100 kg. gute von 16,50-15,50 M., mittlere von wirrung hatten sich noch mehr ungeladene Gäfte eingefunden, 15,40-14,50 M., geringe von 14,40-18,50 M. Hafer per 100 Kg. die wohl gerochen haben mußten, daß etwas in der Luft lag. guter von 15,90-15,20 M., mittlerer von 15,10-14,50 M., Da präsentirte der Besitzer der Hochzeitswagen seine Rechnung, geringer von 14,40-18,70 M., Stroh, Richt per 100 kg. von daneben die Blumenfabrikantin, die den Myrthenkranz und den 4,50-4,00 M. Heu per 100 Ra. von 7,50-5,20 M. Grbsen
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Geldstrafe und Tragung der Kosten.
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Boziale Uebersicht. Der Streit der Korbmacher Berlins dauert unverändert Blumenschmuck für die Tafel geliefert hatte, der Schneider und per 100 Rg. von 40,00-25,00 M. Speifebohnen, weiße per fort, nachdem die Versammlung vom 15. Dezember ben Bericht
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wollten, und endlich ber Traiteur, welcher ein fleines Bermögen bis 80,00. Kartoffeln per 100 Rg. von 6,00-4,00 M. Rind
für das lukullische Mahl verlangte. Aber Geld gab es nicht, fleisch von der Keule per 1 Rg. von 1,60-1,00 M. Bauchfleisch Theil der Kollegen ihrem Versprechen untreu geworden und hat wieder zu arbeiten angefangen. Trotzdem ist ein fester Stam die Rechnungen auch nicht bezahlt gemacht, und das Leben ist 1,50-1,10 m. Kalbfleisch per 1 Kg. von 1,60-1,00 M. Sammel. Umständen auszuhalten, um den Sieg zu erringen. Näheres Herr und Frau Gräfind wollten sich todtschießen, aber das hätte per 1 Rg. von 1,40-0,90. Schweinefleisch per 1 Kg. von von Streifenden noch vorhanden, welche gewillt sind, unter alles doch so schön auf fremde Kosten, fie thaten es daher nicht, fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,80 M. Butter per 1 Kg. von 2,80 dem Versammlungsbericht. und bewogen durch Bitten und Thränen den Mann des Gesezes, bis 2,00 m. Gier per 60 Stück von 6,00-2,60. Fische per mit der Pfändung bis zum nächsten Morgen zu warten. Wie 1 Kg.: Karpfen von 2,40-1,20 m. Male von 2,80-1,20 m. sich darauf die Gesellschaft des weiteren amüsirt hat, darüber Bander von 2,40-1,00 m. Hechte van 1,80-1,00 M. Barsche schweigt des Sängers Höflichkeit! Schwamm drüber!" Am von 1,60-0,75 M. Schleie von 2,50-1,00 m. Bleie von 1,40 andern Morgen Punkt 8 Uhr war der Gerichtsvollzieher zur bis 0,80 M. Krebse per 60 Stück von 8,00-2,00. Stelle, bis 12 Uhr hatte er zu pfänden und zu protokolliren, bann wanderten alle bie Möbel auf ben Polizeibericht. In der Nacht zum 15. d. M. fand in dem
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Alle Anfragen sind zu richten an Robert Kirsch. Straße 25 in Restaurant.
Ritter
Um Fernhaltung des Zuzugs nach Linden- Hannove
wird in der Metallarbeiter- Zeitung" ersucht.
Unterdessen hatten sich auch verschiedene andere Schantlokal Weberstr. 46 eine Schlägerei statt, bei der ein Ar- die gesammte Knappschaft der Steierdorfer Bergwert Wegen Lohndifferenzen hat, wie die Boff. 3tg." melbel Gläubiger eingefunden, denn man sagte, der Herr Graf sei ver- beiter durch Messerstiche in den Arm und in die Seite bedeutend( Oberösterreich ) die Arbeit eingestellt. Die Zahl der Streifenden
beträgt gegen 5000.
Am 15. d. M. Morgens wurde ein Kutscher reift", die Frau Gräfin sei ausgegangen". Die meisten derfelben verlegt wurde. ließen sich damit abspeisen, nur die Blumenlieferantin nicht, die im Pferdestall feines Dienstherrn in der Rheinsbergerstraße und Der Streit der Schmiede auf der Wilhelmshütte felbe brang in die Wohnung, fand dort zwar den Herrn Grafen , Abends ein Schloffer in seiner Wohnung in der Forsterftraße erwurde von demselben aber mit einer Antlage megen Haus- hängt vorgefunden. In der Nähe der Möckernbrüde sprang Sprottau soll nach einer Mittheilung der Köln . 3tg." beende friedensbruchs bedroht und hinausgeworfen. Als fämmtliche Abends ein Arbeiter in den Landwehrkanal, wurde jedoch noch fein. Ein Theil der Ausständigen habe bie Arbeit wieder Räume fahl und leer waren, verließ auch der Herr Graf die lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitée gebracht. I genommen, der andere Theil sei entlassen worden.
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