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Achtung! Former, Kernmacher und Gießereiarbeiter! Die Kollegen von der Firma Aichele u. Bachmann, Brunnenstr. 115, haben wegen Differenzen mit der Firma die Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen die Kollegen, den Betrieb zu meiden; derselbe ist bis auf weiteres gesperrt.
Die Differenzen bei der Firma Cyklop, Bankstraße, find durch Verhandlungen beigelegt. Die Sperre ist hiermit aufgehoben Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin
bandes der Gewerkschaften. In den 5 Rotterdamer Wahl- ein und führte durch eine ganze Reihe in ihren Aussagen in sich gefügt sein müßten. Nur dann habe der Zusammentreisen stehen- 3 um ersten Male in allen zugleich übereinstimmender Zeugen den unanfechtbaren Nachweis, daß schluß die Bedeutung, die man ihm beimesse. unsere Genossen, 6 von den 15 unserer Kandidaten, in Stichwahl; die Aussagen des Gemeindevorstehers Schlechte ebenso falsch zu Utrecht 8, während Genosse Mendels schon vor zwei Wochen sind wie die seines Kollegen Lerche. In der Beweisaufnahme in der Hauptwahl gewählt wurde; in Groningen stehen 4, wurde festgestellt, daß Haupt die ihm zur Last gelegte Aeußerung in Leeuwarden 4, im Haag 2, in Dordrecht 2, in nicht getan hatte und daß der überwachende Gemeindevorsteher Enschede 3, in Haarlem 2, ferner in vielen fleineren Ge- während der Versammlung-- geschlafen hätte! Die Ausrede meinden 1 bis 3 Genoffen in Stichwahl. In der Gemeinde Goor, des Gemeindevorstandes, er habe nur die Augen geschlossen, weil deren Rat aus 11 Mitgliedern besteht, zählt die sozialdemokratische das Zimmer von Tabaksqualm erfüllt gewesen sei", wurde durch die Fraktion nunmehr 5 Mitglieder. Zeugen zu einer unwahrheit gestempelt, denn sie bekundeten einstimmig, daß gerade in dieser Versammlung das Rauchen mit Rücksicht auf den etwas leidenden Referenten untersagt und so ziemlich eingestellt wurde! Ein Zeuge erklärte fogar, Achtung, Steinarbeiter Berlin I und II! Wegen des Streits det daß er bei seinem schweren Asthmaleiden der Versammlung Düsseldorfer Marmorarbeiter ist die Firma Harsheim, Hagen nicht hätte beiwohnen können, wenn mehrere Teilnehmer geraucht u. Jakobi, Generalvertreter Friz Joerrissen, EisenacherJn 54 Gemeinden, zusammen 99 Wahlkreise zählend, waren hätten. Nach diesem Resultat der Beweisaufnahme gab selbst der straße 22, welche hier am Drte Marmorarbeiten ausführt, für sämt177 sozialdemokratische Kandidaten aufgestellt worden, darunter Staatsanwalt seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die beleidigende liche Kollegen gesperrt. Die Ortsverwaltungen, 17 ausscheidende. Bon legtgenannten wurden 8 sofort wieder. Aeußerung nicht gefallen sei und der Gemeindevorstand sich gewählt, einer fiel aus( wurde aber ersetzt), 8 sind in Stichwahl. geirrt" habe. Der Angeklagte wurde kostenlos freigesprochen; Die Gesamtzahl der gewählten Sozialdemokraten ist 14, wäh- man nahm an, daß sich der Gemeindevorstand einer, Selbstrend 97 ausfielen; aber nicht weniger als 66 stehen in Stichwahl! täuschung" hingegeben habe: Er habe aus den Worten Haupts Je ein neuer Sit wurde erobert in Amsterdam , Meppel,
Soweit die Resultate der Hauptwahl vorliegen, geben folgende Zahlen einen ungefähren Ueberblick über den Sturmlauf der Sozialdemokratie auf die von der liberalen und klerikalen Bourgeoisie bisher zum größten Teile als sichere Festungen zum Schuße ihrer tapitalistischen Interessen innegehabten Gemeindeparlamente:
In hoffnungsvoller Erwartung, den Nachteilen des Wahlrechts zum Troß, sind die Genossen mit durch diese Ergebnisse angefeuerter Kampfeslust sofort allerorts schon wieder in Aktion getreten, um mit den Stichwahlen der Bourgeoisie wenigstens noch so viel von den der Sozialdemokratie Rechtens zukommenden, ihr aber vorenthaltenen Gemeinderatssitzen zu entreißen, als das den übergroßen Teil der Arbeiter ausschließende Wahlrecht mit seinen Schlingen ermöglicht. Dänemark .
Kopenhagens Kampf um die Straßenbahn. Nachdem der Magistrat Kopenhagens trotz des wiederholten Beschlusses der Gemeindevertretung: die Straßenbahnen in städti schen Betrieb zu übernehmen, auf seinem ablehnenden Standpunkt verharrte, hat die Gemeindevertretung nun Ende voriger Woche beschlossen, die Entscheidung des Ministers des Innern anzurufen, die, soll die Kündigung des Vertrags mit der Straßenbahngesellschaft rechtzeitig erfolgen, vor dem 1. August vorliegen muß. Inzwischen hat der Konflikt zwischen Magistrat und Gemeindebertretung zu einer Spaltung der liberalen Gruppe geführt. Die 7 von den 13 liberalen Stadtverordneten, die für die Uebernahme der Straßenbahn stimmten, sind aus der Gruppe ausgetreten und haben eine„ Radikale Linkengruppe der Bürgerrepräsentation" gebildet, womit sie zu erkennen geben, daß sie an dem Programm der radikalen Linkenpartei festhalten wollen, das unter anderem auch die Uebernahme monopolisierter Unternehmungen durch den Staat oder die Kommune verlangt.
Aus der Partei.
Warnung!
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den Schluß gezogen, daß er zu dumm sei, eine sozial demokratische Versammlung zu überwachen, und er glaubt nun, Haupt habe dies auch geäußert!
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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Die Presse vor der Revisionsinstanz.
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Deutfches Reich. Proventum.
Husland.
Minifterielle Warnung vor Kinderausbeutung in deutschen Glasfabriken.
Der holländische Minister des Innern hat an die Regierungss tommiffare verschiedener Provinzen des Landes ein Rundschreiben gerichtet, worin fie auf das Treiben von Agenten aufmerksam gemacht werden, die für deutsche Glasfabriken in Holland Arbeitsträfte, zumeist jugendliche und weibliche, anzuwerben suchen. Es heißt in dem Rundschreiben:
ein Schreiben gerichtet, worin er sich erbietet, den Streit sofort abDer Seemannsverband hat an den Verein Hamburger Reedet zubrechen, wenn die Reeder eine Erhöhung der Ueberstundenlöhne für die transatlantische Fahrt auf 50 Bf. und für die Nord- Ostseefahrt auf 40 Pf. zusichern und sich ferner bereit erklären, nach Ablauf des Streits mit einer Kommission von Seeleuten, unter Vorsitz einer unparteiischen Körperschaft, etwa der Handelskammer oder Allzu stürmisch, so berichtet man uns aus Halle a. S., ging am der Deputation für Handel und Schiffahrt, in Unterhandlungen zu Dienstag hier ein Staatsanwalt vor der Straffammer gegen einen treten, um die weiteren Wünsche der Seeleute auf ihre Berechtigung unserer Parteigenossen ins Zeug: Genosse Reicherdt von Bodzu prüfen und eventuell Abhülfe zu schaffen. Der Vorstand des Bockwiß bei Elsterwerda war vom Schöffengericht wegen Beleidigung Reedervereins beschloß, keine Antwort zu erteilen, da er jede Vereines Gendarmen zu 100 M. Geldstrafe verurteilt worden. Die bindung mit dem Seemannsverband ablehne. Torgauer Straffammer hob das Urteil auf und verfügte die Frei sprechung. Das Oberlandesgericht tassierte die Freisprechung und berwies die Sache zur erneuten Verhandlung an das Landgericht einem schönen Erfolg der Arbeiter. Die Lohnbewegung der Straßburger Holzarbeiter endete mit Ohne Streit gelang es, je Halle. Hier ging der Staatsanwalt fräftig ins Geschirr, indem er einen Tarif für die Möbeltischler und für die Bauausführte: eine Geldstrafe würde doch nur von der Parteifasse ge- tischler abzuschließen. Der Tarif für die Möbeltischler sieht eine tragen. 8 wei Monate Gefängnis würden viel passender 91/ stündige Arbeitszeit bei einer fünfprozentigen Lohnerhöhung vor. erscheinen!- Das Gericht stellte nun aber fest, daß seitens des Die Minimallohnsäge für Möbeltischler über 23 Jahre betragen Antlägers gegen das erstinstanzliche Urteil gar keine Berufung 42 Pf., über 25 Jahre 45 Pf. Die Affordsäge erfahren eine Ereingelegt worden war!- Der Staatsanwalt nahm darauf mit höhung um 15 Proz. Um dem noch oft üblichen Blaumachen voretwas errötetem Gesicht auf seinem Stuhle Platz und„ begnügte" zubeugen, sieht der Tarif eine Strafe in der Höhe eines halben sich mit den 100 M., auf die das Gericht erkannte. Blinder Eifer Tagelohnes vor, andererseits soll die Wartezeit bei der Lohnzahlung schadet nur. vergütet werden. Auswärts beschäftigte Arbeiter erhalten eine Lohnzulage von 1,50 bis 3 M. pro Tag, Ueberstunden sollen mit 10 Pf., Nacht19. April 1906 brachte unserem Genossen Artur Crispien die Arbeitszeit auf zehn Stunden festgesetzt. Arbeiter über 23 Jahre Ein Artikel in Nr. 97 der Königsberger Volkszeitung vom Arbeit mit 15 Bf. Lohnzuschlag vergütet werden. Dieser Zarif tritt am 1. August in Kraft. Im Zarif für die Bautischler wird die Berurteilung zu 500 m. Geldstrafe. Strafantrag hatte der Breslauer erhalten einen Mindestlohn von 40 Pf., über 25 Jahre 44 Pf., im Polizeipräsident gestellt. Der betreffende Artikel unterwirft die Vor- nächsten Jahre einen Pfennig mehr. Die Affordsäge werden um gänge bei den bekannten Krawallen in Breslau einer gebührenden 5 Broz. erhöht. Dieser Tarif tritt am 1. September in Kraft. Kritif und bringt zum Ausdruck, daß nicht die Arbeiter, sondern die Beide Tarife gelten zwei Jahre. Polizei gewalttätig gegen Personen vorgegangen sei, und daß die Breslauer Unternehmer gegen den§ 153 der Getverbes ordnung verstoßen und dadurch Anlaß zu den Ausschreitungen der Polizisten gegeben hätten. Alle Beweisanträge Crispiens wurden abgelehnt mit der Begründung: Der Artikel enthalte den Vorwurf, daß die Polizei als Organ der Ruhe und Ordnung gegen Ruhe und Ordnung tätig gewesen sei, und der Vorwurf des LandLetzte Woche stellte sich bei uns ein gewisser L. Paw Iit, friedensbruches richte sich nicht gegen einzelne Polizisten, sondern Schlosser und Monteur aus Wien , als politischer Flüchtling" gegen die ganze Breslauer Polizei. Selbst wenn aber ein bor. Wir haben durch den Landesausschuß beim Partei- 3 eine Beamte Ausschreitungen begangen hätten, so doch nicht die borstand in Wien angefragt und telegraphisch die Nachricht ganze Polizei. erhalten, daß L. Pawlit ein Schwindler ist. Vermutlich hat Crispiens Revision wurde vom II. Straffenat des Reichsgerichts berworfen. derselbe von hier aus seine Schritte nach Deutschland gelenkt. Wir haben daher sofort die süddeutschen Städte benachrichtigt Krankenbehandlung im Detmolder Krankenhause. Genosse Karl und ersuchen Sie, wenn möglich, auch im Innern Deutsch- Hoffmann, verantwortlicher Redakteur der Bielefelder Volkswacht", lands die Parteigenossen vor diesem Schwindler zu warnen. hatte als 13. September einen Artikel mit obiger Ueberschrift veröffentlicht. In dem Artikel wird geschildert, daß zwei Deutsch amerikaner Bruder und Schwester zum Sommeraufenthalt getommen seien und die Schwester, die plötzlich erkrankte, ins Det Der Minister fordert sodann die Regierungskommissare auf, molder Krankenhaus gebracht werden mußte. Da tein Kranten innerhalb ihrer Provinz die Bürgermeister zu ersuchen, auf die Anwärter da gewesen wäre, hätten der Bruder und ein Oberkellner die werbung jugendlicher und weiblicher Personen für ausländische Be Strante auf die Station gebracht. Das Deponieren von 100 m. jei triebe zu achten und sich zu vergewissern, ob die Zwischenpersonen schneller abgewickelt worden. Die Kranke, die in hohem Fieber vertrauenswürdige Leute sind und in welche Position die ange lag, habe während ihrer Behandlung weder Medizin noch Bäder, worbenen Arbeiter und Arbeiterinnen kommen. Sind die BürgerMannheim, 10. Juli. ( Privat- Dep. des„ Vorw.".) noch Eis erhalten. Als sie eines Nachts im Fieber aus dem Fenster meister auf Grund ihrer Informationen der Meinung, daß es für Im objektiven Verfahren gegen das Wigblatt Schnupf- pringen wollte, sei sie erst in eine Sicherheitszelle und am die in Betracht kommenden Bersonen nicht ratsam ist, auf das AnJm objektiven Verfahren gegen das Witblatt, Schnupf- nächsten Tage in die Nervenheilanstalt gebracht worden! Db- gebot der Agenten einzugehen, so haben sie öffentlich bekannt zu tabat" beschloß die Straffammer heute, die Nummern und gleich die Stranke schwarz auf weiß vom Strantenhausarzt als machen, daß es zweckmäßig ist, sich vorher beim Bürgermeister Auf die Platten des Blattes seien zu vernichten. Sie stellte sich" Irre" bezeichnet worden war, habe der Direktor der Frrenanstalt flärung zu verschaffen. auf den Standpunkt: es liege nicht eine Verspottung des fofort erklärt:" Was wollen Sie denn? Die Kranke ist nicht Stadtrats wegen seines Byzantinismus vor, sondern eine Be- nerventrant, da hätte sie in Detmold bleiben können." Transport starb. fähig war sie aber nicht mehr und Die Sektion ergab leidigung des großherzoglichen Ehepaares.- als Todesursache: Unterleibstyphus!!! Der deutsche Außenhandel 1906. Jahresbericht über die Lage des Die Ueberwachung sozialdemokratischer Versammlungen. Genoffe Hoffmann hatte mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß Geschäftsvertehrs mit dem Auslande. 255 Seiten. Herausgegeben vom ftraße 15. Mit was für geistigen Fähigkeiten manchmal die zur Ueber- brei Aerzte in 7/2 Tagen nicht den Typhus bemerkt hätten und andelsvertragsverein. Berlag: Liebheit u. Thiesen, Berlin , Niederwallgefragt: Was da wohl einem Naturheilkundigen passiert Urheberrecht, Band 2, an Werken der bildenden Künste. Von Müller. wachung sozialdemokratischer Verfammlungen beauftragten Beamten wäre!" Da Hoffmann habe zum Ausdrud bringen wollen fo Meiningen . Broschiert 5,50 M., gebunden 6,50 M. Verlag: J. Schweizer ausgestattet sind, zeigte ein äußerst interessanter Beleidigungsprozeß, meint das Urteil des Landgerichts in Bielefeld , daß die Aerzte( A. Sellier) in München . der vor dem Landgericht Dresden seinen Abschluß fand. eine große Torheit begangen hätten, weil sie den Typhus nicht Zur elfah- lothringischen Verfassungsfrage. Bon Rechtsanwalt Genosse Haupt ist der Leiter der Ortsgruppe Gruben bei erkannten, weil er ferner den Tod auf die Krankenhausbehandlung Dr. Üth. 60 Pf. Verlag, F. Walter, Berlin W. 30. Was lehrt uns der Fall Joseph? 16 Seiten. 50 Pf. Berlag: Meißen des dortigen sozialdemokratischen Vereins. Ueber den Gasthof zurüdgeführt, die Gleichgültigkeit der Aerzte gerügt habe zu Gruben war schon das zweite Mal das Militärverbot verhängt und das Vertrauen auf sie in der Deffentlichkeit erschüttert habe, S. Walther, Berlin W. 30. Protokoll der 2. ordentlichen Generalversammlung des deutschen worden und das veranlaßte den Genossen Haupt, in einer von ihm ge- deshalb find 300 M. Geldstrafe und Versagung des Schutzes des Arbeiter- Abstinenten- Bundes. 64 Seiten. Verlag: J. Michaelis, Berlin , Der fünfte Straffenat des Reichsgerichts Luisen- Ufer 55. leiteten Versammlung der Arbeiterschaft die Unterstützung dieses Sofala 193 angemessen. berwarf Soffmanns Revision. angelegentlichst zu empfehlen. Dabei gab er seiner Meinung Ausdrud, daß die Verhängung des Militärverbots nur eine Folge einer gemeinen Denunziation sein könne, daß diese Denunziation aber ein Schurkenstreich sei. Der überwachende Beamte, Gemeindeborsteher Lerche von Gruben, schrieb schlankweg in das Protokoll:
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Ausschluß aus der Partei. Wie in der Generalversammlung des Sozialdemokratischen Ortsvereins Leipzig - Connewiß mitgeteilt wurde, hat das in Sachen des ehemaligen Geschäftsführers des Leipzig - Connewißer Konfumvereins, Bock, eingesetzte Schiedsgericht dessen Ausschluß aus der sozialdemokratischen Partei verfügt.
Die letzte Prise.
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Haupt habe gesagt, die Verhängung des Militär- Großschiffahrtsweg und Gewerkschaftsorganisation.
,, Kürzlich stand im Limburger Kourier" eine Annonce, in der bekannt gemacht wurde, daß in einer deutschen Glasfabrik Jungen bon 14 bis 16 Jahren Stellung erhalten fönnten. Reflektanten sollten sich bei einer hierzulande wohnenden Zwischenperson melden, über die dem Minister auf amitlichem Wege sehr ungünstige Ausfünfte zugegangen find. Auch ereignete es sich, daß zu Amsterdam ein Junge ohne Wissen und gegen den Willen seiner Eltern für eine Fabrik in Bielefeld angeworben wurde und erst zurückkehrte, nachdem sich die Polizei mit der Sache befaßt hatte."
Eingegangene Druckfchriften.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
nur
Arbeiterausstand. Besançon ( Frankreich ), 10. Juli. ( B. 5.) 1100 Arbeiter der hiesigen großen Seifenfabrik find in den Ausstand getreten, um gegen die Entlassung zweier Arbeitsgenossen zu protestieren.
Eine zerrüttete Verwaltung. Narbonne , 10. Juli. ( B. H. ) Einer amtlichen Mitteilung zufolge find augenblicklich von 22 Millionen Frant fälliger In einer öffentlichen Hafenarbeiterversammlung, die dieser Steuern 11 Millionen eingetrieben. berbots sei ein Schurtenstreich! Haupt wurde zur Die finanziellen Staatsanwaltschaft bestellt und flärte die Sache auf. Der Staats- Tage in Charlottenburg stattfand, sprach der Bezirksleiter des Folgen der Amtsniederlegung der Bürgermeister würden für anwalt glaubte ihm das und sagte zudem, für so dumm halte er Hafenarbeiterverbandes Decker aus Magdeburg über die Gemeinden, Beamten, Lehrer usw. sowie verschiedenen Wohlleinen Sozialdemokraten! Die Darstellung Haupts wurde denn auch den Einfluß, den der Bau des Großschiffahrtsweges Berlin - tätigkeitsinstitute sehr verhängnisvoll, da keinerlei Gelder aus bon Beugen bestätigt und das Verfahren gegen den Genossen Haupt Stettin auf die Gewerkschaftsbewegung haben werde. Er gezahlt würden. Die Schulden der Gemeinden würden noch dadurch vermehrt, daß bei späteren Steuerzahlungen noch 5 Proz. Zinsen eingestellt.. führte aus, daß angesichts der Tatsache, daß im Zusammen- hinzukommen. Die Standesamtsakten sind vernachlässigt, insbesondere In der Monatsversammlung der Ortsgruppe Gruben im Gast- hang mit dem Kanalbau ein großer neuer Hafen in Berlin feinerlei Geburten eingetragen, so daß später die Aften durch gehof zu Gauernig am 1. Dezember v. J. brachte Haupt die gegen gebaut werde, unbedingt notwendig sei, für den weiteren Aus- richtliche Eintragung geregelt werden müssen. Seit 10. v. M. ist feine einzige Ehe geschlossen worden. ihn eingeleitete Aktion und das Ende derselben zur Sprache bau der Organisation zu sorgen. und fügte hinzu, daß es doch höchst doch höchst bedenklich wäre, Es würden mit Eröffnung dieser Betriebe beim Laden wenn Gemeindeborständen, denen die geistigen Fähigkeiten dazu und Löschen der Massengüter für Berlin wesentlich anfehlten, das Amt eines ueberwachenden bei sozialdemo- dere Betriebsformen Platz greifen. kratischen Versammlungen von der Amtshauptmannschaft übertragen Das Großunternehmertum werde sich der Sache würde. Das bedeute eine Gefahr für den Referenten. Der bemächtigen und da sei es Pflicht der Hafenarbeiter, auf der Gemeindevorsteher von Gauernig, Schlechte, fungierte in dieser Hut zu sein, damit man nicht dem Unternehmertum an Händen Eine Ortschaft durch Feuer zerstört. Versammlung als Ueberwachender. Auf dem einige Wochen später und Füßen gebunden gegenüber stünde. Rauschau, 10. Juli. ( B. H. ) Die Ortschaft Deva ist durch eini stattfindenden Gemeindetage bat er den Amtshauptmann Leider müsse mit Bedquern konstatiert werden, daß eine von Meißen , ihn von der Ueberwachung sozialdemokratischer gesunde Entwickelung der Organisationsverhältnisse dadurch Feuersbrunst fast gänzlich zerstört worden. Ein dreijähriges Kind Versammlungen ชน entbinden. Er begründete dies mit gestört werde, daß andere Drganisationen alle die Mitglieder, fand den Tod in den Flammen. Der angerichtete Schaden ist beder Behauptung, Haupt habe in jener Versammlung gefagt, die die wegen ihrer Meinung nach zu hohen Beiträge oder zu deutend. Gemeindevorsteher seien viel zu dumm, um sozialdemo- bieler Extrasteuern oder zu wenig Unterstützungseinrichtungen tratische Bersammlungen überwachen zu können! aus der Hafenarbeiterorganisation ausscheiden, oder was noch Johannesburg , 10. Juli. ( W. T. B.) Hier sind noch weiter Darauf stellte die Amtshauptmannschaft gegen Genossen Haupt schlimmer ist, wegen irgend welcher Bergehen ausgestoßen Dynamitanschläge verübt worden, die große Beunruhigung hervor. Strafantrag wegen Beleidigung, und Haupt hatte sich nun vor dem werden, diese ohne weiteres als Mitglieder aufnehmen. Dynamitanschläge verübt worden, die große Beunruhigung hervor. gerufen haben. Nahe bei dem Schacht der Caffonmine explodierten Schöffengericht in Meißen im Offizialverfahren zu verantworten. Selbst wenn ein Zusammenschluß der verwandten Organi - zwei Blechbüchsen mit Dynamit, ohne Schaden anzurichten. Ferner Er wurde sogar auf die beeidete Aussage des Gemeindevorstehers fationen in den nächsten Jahren bevorstehe, halte er es doch wurde ein fruchtloser Versuch gemacht, den Schacht der New Modderhin zu 25 Mark Geldstrafe berurteilt! Haupt legte Berufung für selbstverständlich, daß die einzelnen Berufsgruppen zunächst fonteinmine zu zerstören.( Siehe auch Vermischtes.) Berantw. Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin . Druck u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW, Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt
Dynatmitexplosion.