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Freifinniger Kuhhandel.

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Offenherziger fann man das Handelsgeschäft nicht diskutieren. Wenn nur die liberalen Kapitalisten einige Konzessionen er­halten, willigt der Freifinn gern in jede agrarische und sonstige Ausplünderung der Massen, ver­ichachert er freudig das Erstgeburtsrecht der Maffen gegen das Linsengericht einer Neuein teilung der Wahlkreisel.

Aber freilich, die Genicstarre gilt ja als Proletarierkrankheit, Schwächung der Wehrkraft an als die Weigerung französischer als Schmutzfrankheit". So lange die befizenden Klassen sich nicht Soldaten, der Füsilierung ihrer Landsleute und Verwandten zuzusehen Die Bossische 8tg." erhält von einem Freisinnigen in selbst bedroht fühlen, erscheint ihnen die Gefahr übertrieben! oder gar noch dabei mitzuhelfen. der Provinz" eine niedliche Epistel, die sie als Leitartikel ab­Die nichtbesitzende Klasse aber fordert, daß endlich energische Von den übrigen Beschwerden der Nowoje Mremja" verdient druckt. Zunächst beschwichtigt dieser originelle Gewissensmahner der Maßnahmen gegen die tückische Proletarierkrankheit ergriffen werden. nur noch eine einzige Beachtung, die besagt, daß man in Paris Wenn man für die Kolonialpolitik Milliarden verpulvert, russische Anarchisten" wohl verhafte, " Anarchisten" wohl verhafte, aber ihre Papiere der Regierung das eigene liberale Gewissen. Bofa, heißt es da, habe Man weiß, daß die ja in der Sozialpolitit viel gelernt und geleistet", allein er habe wenn Preußen für die polnische Anti- Kaninchen- Bolitik Hunderte russischen Polizei nicht ausliefere!! von Millionen vergeudet, werden ja wohl auch ein paar Millionen Clemenceausche Polizei es an Brutalität gegen verdächtige" Russen doch auch die Zuchthausvorlage eingebracht und sei außerdem auch Hauptmitschuldiger des neuen Bolltarifs gewesen. Daß zur Durchführung dringendst gebotener hygienischer Maßnahmen auf nicht fehlen und daß sie auch den zahllosen russischen Spigeln in Bülow sich erst fürzlich die Grabschrift hier liegt ein agrarischer Paris freies Spiel läßt. Immerhin ist es richtig, daß sie bis zur Sanzler" bestellt hat, weiß der gute Mann offenbar nicht! zubringen sein! deutschen Schande des Helferdienstes für die russische Polizei noch Jedenfalls meint er, dem tonservativen Nachfolger Bosas braucht der Liberalismus noch durchaus nicht mit Mißtrauen zu be Ruffifch- franzöfifche Verftimmungen. nicht herabgefunken iſt. Während die bestochenen Blätter das Communiqué der Ingegnen! Paris , 9. Juli. ( Eig. Ber.) formation" totfchweigen, finden einige eine Bestätigung der un- handel- Borschlägen heraus. Begünstige man die Agrarier durch Dann aber rüdt der freifinnige Provinzler mit seinen Ruh­Schon seit einiger Zeit war zu merken, daß zwischen der getrübten Fortdauer der russischen Allianz" darin, daß in den handel- Vorschlägen heraus. Begünstige man die Agrarier durch Schutzzölle, so möge man doch wenigstens dem industriellen und garischen Regierung und der Republik nicht mehr alles beim Alten nächsten Tagen zwei Generale der beiden Armeen Handelskapital durch Neueinteilung der Wahlkreise in ist. Nach der letzten Rebe Bichons meinte der in diesen Dingen sehr alljährlich zur Besprechung armeetechnischer Angelegenheiten zu Breußen entgegenkommen. An eine vollständige Erfüllung feinhörige, Temps", es sei doch zu bedauern, daß der Minister bei fammentreffen! Der Trost ist recht wohlfeil; denn die Abhaltung liberaler Forderungen sei natürlich nicht zu denken", man Besprechung der durch die neuen Verträge geschaffenen Lage nicht die dieser Konferenz bedeutet nur, daß die Allianz nicht förmlich auf verlange nur innerhalb der Blockpolitik angemessene Berück Allianz mit Rußland erwähnt habe, denn wenn sie auch gelöst ist was auch niemand geglaubt hat, aber nicht, daß sichtigung". Die nicht besigende Klasse mag sehen, wo aber nicht, dan litigung". Die nicht besigende Klaſſe mag ſehen, wo mit dem Gegenstand der Rede nichts zu schaffen hätte, so höre man ihre einstige Existenzbasis, die Gemeinschaft der militärpolitischen sie bleibt! doch immer gern von ihr, da sie ungeachtet der neueren Freund- Interessen, noch andauert, jene Gemeinschaft, die ja einzig durch die schaften die tragende Säule ber französischen Macht finanzieller Erpressung ersetzt worden ist. Auslandspolitik bleibe! Seit diesem fragenden Seufzer des Blattes der Großbanken ist nun ein Wöllchen am Himmel des Zweibundes sichtbar geworden. Die Veranlassung hat ein Artikel der ,, Nowoje Wremja" über das Verhältnis von Rußland und Frankreich Berlin , den 11. Juli 1907. gegeben oder eigentlich die Antwort darauf, die die Rossija " vor­gestern beröffentlichte. Das legtgenannte Blatt hatte schon vor Ein Theoretiker der Bescheidenheit. einigen Tagen, bei Besprechung der französisch- deutschen Beziehungen, Ueber die Aussichten auf eine preußische Wahlreform Herr Naumann, der einstige nationalsoziale Welteroberer, einige gereizte Bemerkungen gegen die französische Diplomatie ge- verfällt immer mehr einem jämmerlichen politischen Quietismus. macht und insbesondere betont, daß die finanzielle Beteiligung Frank Als der Freijinn mit Sack und Back ins reattionäre Lager ab einer 23 abIreform den preußischen Landtag schon im kommenden ,, Daß neben diesem Ueberfluß an Beratungsstoff noch die Frage reichs an der Bagdadbahn dem Sparkapital der franzöfifchen Demo- schwenkte, um angeblich dadurch dem liberalen Fort Winter beschäftigen könnte, glaubt wohl im Herzen niemand tratie teuer zu stehen kommen würde". Der letzte Artikel des Blattes schritt eine Gasse zu bahnen, schnürte der bis dahin intimiste mehr. Wir möchten annehmen, daß überhaupt kein preußischer nun schlägt noch schärfere Töne an: Frankreich , so heißt es dort, fei Waffengefährte Naumanns, Herr Theodor Barth , an- Staatsmann so bald ohne Nötigung das heiße Eisen einer durch seine finanzielle Situation genötigt, dem Auslande Geld zu gewidert von solch politischer Selbstmordmanie, sein Bündel, solchen Reform anfaffen wird; und ob die sächsischen leihen. Unter diesen Bedingungen könne es teine beffere Anlage um übers Meer zu gehen. Herr Naumann aber gab bis Vorgänge dazu reizen werden, die staatspolitische Weisheit des finden, als in russischen Werten. Wenn es Rußland Geld leihe, sei heute jeder neuen freisinnigen Hämmerlichkeit, jedem Prin- quieta non movere auf diesem Gebiet außer acht zu laſſen, fann man wohl einstweilen bezweifeln. Man soll das Prophezeien bas ein gutes Geschäft und feine Wohltätigteit.- zipienverrat, jeder Leiſetreterei seinen Segen. Und heute gar in der Politik möglichst vermeiden. Aber daß diefer Landtag noch Das scheint auf den ersten Blick die Sprache eines hochmütigen fingt er einen wahren Hymnus auf die freisinnige in die Lage kommen fönnte, positive Arbeit in dieser Frage zu Bettlers zu sein, aber hört man genau hin, so hört man die Selbstkastration, indem er die Bescheidenheit leisten, halten wir für ausgeschlossen, und was etwa nachher Drohung des Erpressers heraus: Frankreich soll sich nicht für die höchste politische Tugend und das frucht- geschieht, darüber liegt fein Anlaß vor, fich jezt schon in Kombinationen unterstehen, fein Geld für die bevorstehende russische Anleihe zu ver- barste Prinzip des Liberalismus erklärt. Er und Sorgen zu verzehren. weigern; denn Rußland hat Frankreich in der Hand, und feine schreibt in seiner Hilfe": Herr v. Soden telegraphierte, wie fürglich in München wieder Bundesgenossenschaft soll noch weiter bezahlt werden. Frankreich foll auch nicht glauben, der Alliierte" werde nach dem Zusammen­bruch seiner Militärmacht billiger zu stehen kommen. Als Freund mag er Frankreich wenig zu bieten haben, als Feind aber hat er eine furchtbare Waffe in der Hand: den Bankrott!

Was aber dem Artikel eine ganz besonders ernste Bedeutung gibt, das ist der Umstand, daß die Rossija " das Drgan Stolypins ist! Die Pariser Börse hat denn auch gestern unter diesem Eindruck einen Stursfall der russischen Rente von 1906 zu verzeichnen gehabt. Das Auswärtige Amt aber versendet durch die von ihr zu halboffiziösen Kundgebungen benutzte Korrespondenz Information" eine Notiz folgenden Wortlauts:

Politische Ueberficht.

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Agrarischer Sohn.

fagt die Deutsche Lages Beitung":

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Es ist der Liberalismus, um dessentwillen ausgegraben wurde, einmal nach Berlin : Alles ruhig, nur nicht die Frage der preußischen Wahlrechtsreform Engen Wolff." In den lezten Wochen hätte man oft genug von aufgerollt werden soll, der Liberalismus und nicht Berlin aus telegraphieren können: Alles ruhig, nur nicht die links­die Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie hat gegen stehende Presse. Vielleicht sieht sie jetzt doch ein, daß es zurzeit über dem preußischen Landtagswahlrecht nichts auszurichten selbst im Haag interessanter zugeht als in Berlin : und daß zu bermocht, obwohl sie am meisten unter ihm leidet, da sie im ernsthaften politischen Diskussionen wohl kaum eher eine Nötigung Landtag überhaupt nicht vertreten ist. Es gelingt ihr fein vorliegen wird, als bis der erste Schnee gefallen ist". Der Schlußfaz, der auch in der Deutschen Tages- 8tg." selbst Sturm des Wolfes gegen das schlechteste aller Wahlsysteme, weil das Voltsinteresse für den Landtag eben gesperrt ist, ist wohl etwas symbolisch gemeint!- infolge dieses Wahlsystems fast völlig erloschen ist. Zwischen dem jezigen Landtag und der Mehrheit der preußischen Staatsbürger besteht Die Nationalliberalen und die Banderolensteuer. überhaupt fein inneres Verhältnis, nicht einmal das des Zornes. Die Finanzlage des Reiches drängt zum Abschluß der Reichs. Diese Gleichgültigkeit ist der Grund, weshalb die sozialdemokratische finanzreform", das heißt zur Erschließung neuer Steuerquellen, und In den politischen Kreisen Frankreichs zeigt man sich un- Methode hier völlig versagt. Erst muß der Landtag etwas angenehm berührt von den Polemiken, die dem Artikel der Now. Lebendiges werden, ein Körper von Fleisch und Blut, eine zwar beabsichtigt die Regierung, wie es ihrem Charakter als Ver­Bremja" gefolgt sind. Man glaubt, daß auf diese Weise der Gesellschaft, die nicht bloß Geldfacs- und Wahlkreisvorteile vertritt, waltungsausschuß der Kapitalisten, besonders der Großgrundbesitzer, Artikel eine Wichtigkeit bekommt, die er nicht hatte. Und man ist ehe überhaupt die preußische Verfassung irgend eine Art von entspricht, die erforderlichen Mittel nicht burch eine Reichseinkommen­besonders über den Artikel der. Rossija " erstaunt, die im Ansehen politischer Teilnahme für sich gewinnen kann. Das aber heißt eine Reichsvermögens- oder durch eine Erhöhung der Reichserbschafts­fteht, Mitteilungen des Herrn. Stolypin zu empfangen. Es wird mit anderen Worten: da ein großer Sturm gar nicht steuer zu beschaffen, sondern durch schärfere Heranziehung des Tabaks darin gesagt, daß Frankreich nicht einen Aft der Wohltätigkeit zu machen ist, muß jeder Schritt breit Landes und Bieres zur Steuer. In erster Linie scheint eine Banderolen einzeln erkämpft werden. Das ist die Methode geübt, sondern ein vorteilhaftes. Geschäft gemacht habe. Germania " hat Man ist der Meinung, daß eine Meinung, daß eine solche Konstatierung des Liberalismus, um beretwillen er von der Sozial- Steuer auf Bigarren geplant zu sein. Die absolut überflüssig war ,. da kein fein franzöfifches demokratie fast täglich geschmäht wird, mit der er aber immer barauf hingewiesen, daß gegen diese Steuer von den National­Blatt die These von der Wohltätigkeit aufgestellt hat. Man gibt noch mehr für die Bevölkerung tut als der reine liberalen wenig Widerspruch zu erwarten fet. Dazu bemerkt die den Zwischenfällen nicht eine Wichtigkeit, die sie nicht verdienen, Margismus, der alles haben will oder nichts und deshalb Nationalliberale Storrespondenz": aber man erkennt an, daß der Augenblick gekommen ist, die not- sich selbst für die Gegenivartspolitik ausschaltet. wendigen Bande, die Frankreich und Rußland bereinigen, enger zu fnüpfen, und man fragt sich bei diesem Anlaß, ob unfer jetziger Vertreter in Petersburg , Herr Bompard, der Herr der Situation ist, ob er sich nicht in unzeitgemäßen Ein­mischungen einigermaßen kompromittiert und ob er noch die nötige Autorität hat."

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Natürlich fann fein Mensch vorher sagen, ob die vereinigten Linksliberalen die Vorlage annehmen werden oder nicht, so lange die Regierungsvorlage nicht existiert. Es ist viel Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß die erste Vorlage so weit entfernt sein wird vom Mindestmaß dessen, was der Liberalismus fordern muß, daß er die Verantwortung für ihre Verwirklichung anderen Parteien über­Lassen muß, um felber für die weitere Verbesserung des Wahlrechts tämpfen zu können. Aber selbst wenn die Sache so Täuft, so bleibt es dennoch ein Verdienst des Liberalismus, die Wahlrechtsfrage überhaupt in Fluß gebracht zu haben, und bleibt doch wahr, daß jede prinzipielle Aenderung, und sei sie auch ungenügend, die Zukunftsaussichten bessert."

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Von parlamentarischer Seite wird uns mitgeteilt, daß die Vermutung, welche die Germania " ausspricht, der Begründung entbehrt. Die jegige nationalliberale Reichstagsfraktion ist noch weniger geneigt, einer Besteuerung der Bigarrenfabrikation und des Bigarrenkonsums beizustimmen, als es die Reichs­tagsfraktion der verflossenen Legislaturperiode war. Eine derartige Vorlage der verbündeten Regierungen wäre Die Maßregelung Bompards, der als persona gratissima am ebenso aussichtslos wie eine Inseraten und Reklamesteuer, falls eine solche in dem Kopfe irgend eines Finanzministers sputen Barenhofe gegolten hat, zeigt, daß das Verhältnis der beiden Re­follte. Im übrigen wird es richtig sein, die Frage einer zweiten gierungen in ein fritisches Stadium gelangt sein muß. Daß Reichsfinanzreform in der kommenden Reichstagstagung überhaupt Clemenceau Herrn Bompard nicht gerne auf seinem Bosten gesehen nicht zu behandeln, sondern zunächst eine weitere Klärung über hat, war kein Geheimnis, aber daß dieser unter so aufsehen­die Ergebnisse der ersten Reichsfinanzreform abzuwvarten, mittler­erregenden Umständen abberufen werden würde, das war freilich weile haben die Parteien Veranlassung und Zeit, sich ihrerseits Herr Naumann erwartet also selbst ungeheuer wenig Der Sinn des Communiqués ist im von der neuen Wahlrechtsvorlage. Er glaubt augenscheinlich damit zu befassen, wie der Finanznot des Reiches abzuhelfen ist." nicht vorauszusehen. Recht schön. Nur erscheint es recht fraglich, ob diese Auffassung übrigen noch recht dunkel. Wenn Herrn Bompard felbft nicht an die Preisgabe des Klassenwahlrechts und der zeitgemäße Einmischungen" zur Last gelegt werden, die öffentlichen Stimmabgabe also gerade an solche Re- bei den eigenartigen Prinzipienpolitikern des Nationalliberalismus die Bande zwischen dem Zarentum und der Republik ge- formen, an denen das Proletariat interessiert ist. vorhalten wird.- lockert haben, so könnten nur Borstellungen anläß Denn ob Nationalliberale und Freifinnige ein Knuten- Oertel kneift. lich des Staatsstreiches gemeint fein. Finden die paar Mandate mehr erhalten, ist dem Proletariat um so Dem Dertelblatt wird jetzt selbst vor seiner staatserhaltenden Herren Clemenceau und Pichon diese ungeitgemäß"?- gleichgültiger, als der Freisinn sich zum Bettgenossen des ost Minierarbeit bange. Hatte es gestern noch seine Diebstahlsverdäch Num, bei den beiden Herren würde schon nichts mehr in Erstaunen elbischen Junkertums entwürdigt hat und in Wirklichkeit nur tigungen höchster Reichsbehörden aufrecht erhalten und höchstens die setzen. Warum aber dann der beleidigend heftige Ton gegen das noch eine verschämte Spielart des Nationalliberalismus dar- zweite Möglichkeit zugegeben, daß der Kollidieb, der seinerzeit auf Stolypinsche Blatt? Allerdings, auf die Tonart tommt es dem stellt. Das allgemeine und gleiche Wahlrecht aber wird bie Peterstifte hereinfiel, die apogryphen Arendt- Papiere deshalb ge­Russen im Grunde genommen so wenig an wie auf die Person des und wenn der Freisinn noch zehnmal bescheidener stohlen haben tönnte, um sie an das Auswärtige Amt zu verhöfern, Botschafters. Was bei ihm die nötige Autorität" hat, ist einzig und antiliberaler wird dem Volte niemals als fo spielt es heute den Harmlosen. Es habe seine Verdächtigungen und allein das bare Geld. Die Herren Clemenceau und Bichon Gnadengeschenk in den Schoß fallen, es wird unter gar nicht so gemeint gehabt. Und wenn sich der Kistendieb von werden ihm Auskunft darüber geben müssen, wie sie sich zur nächsten allen Umständen von den entrechteten Massen erkämpft einer Berhöferung der Arendt- Papiere ein Geschäft versprochen habe, so habe er sicherlich nur an den Vorwärts" als Stontrahenten Anleihe stellen. Es genügt nicht, daß sie bestreiten, den russischen werden müssen! gedacht. Geschäften die Eigenschaft des, guten Geschäfts" abgesprochen Ein feiger Täuschungsversuch aber ist die Behauptung Da müssen wir uns wirklich des Spizzbuben annehmen. So zu haben, sie müssen ein neues gutes Geschäft" machen. Naumanns, daß wegen der Gleichgültigkeit der Massen einst dumm könnte höchstens ein der Nedaktion der Deutschen Tages­Wie ernst die Sache hier genommen wird, geht übrigens nicht weilen überhaupt kein Sturm des Boltes gelinge. Beitung" Entsprungener sein, dem Borwärts" Aftenstücke augus aus dem hervor, was darüber gesagt, sondern aus dem, was Die sozialdemokratischen Frühjahrsdemonstrationen des vorigen bieten, in denen die Tugenden der Peters und Arendt in ben nicht gesagt wird. Der vom Auswärtigen Amte infpi- Jahres beweisen gerade das Gegenteil! Nur hat der galischer Beleuchtung erstrahlen!- rierte Angriff der Information" gegen das Stolypinsche Freisinn sich nicht nur ge= bon diesem Voltssturm nicht nur Leiborgan und die darangeschloffene Witteilung über die Abberufung flisfentlich ferngehalten, sondern die proletarische Christliches Gewerkschaftsideal. Bompards ist nämlich von der Presse mit Ausnahme der Protestbewegung sogar noch nach Kräften zu durch- In den Vereinigten Staaten von Amerifa hat der Kampf Humanité " nicht abgedruckt worden!! Das befagt freilich zu- reuzen, zu diskreditieren, zu verkleinern zwischen Arbeit und Kapital" vielfach eine recht wenig erfreuliche nächst, daß die Großbauten den von ihnen beherrschten Blättern ber- und zu beschimpfen versucht. Und dann behauptet Wendung genommen. Die Gewerkschaften suchen die Löhne ihrer boten haben, von der Erklärung Notiz zu nehmen, die auf den solch ein Freisinnslicht, es gelinge ja doch kein Sturin des Mitglieder nicht dadurch zu steigern, daß sie die Unternehmer ohnehin sinkenden Kurs der russischen Papiere ungünstig gewirkt hätte. Boltes! ztvingen, auf Kosten ihrer hohen Profite die Arbeitslöhne zu er­Bekanntlich ist ja die ganze Pariser Tagespresse ohne Unterschied der Der ,, reine Marrismus" weiß natürlich ganz genau, daß höhen, sondern sie suchen die Trusts und Unternehmerverbände in Partei mit Ausnahme der Humanité" ihre Preise möglichst hoch zu treiben und -von den finanziellen sich die stärkste Feste der preußisch- deutschen Reaktion, die dem Bestreben, Buhältern der zarischen Regierung bestochen, und die Blätter, die Dreiklassenschmach, auch durch die stürmischste Boltskundgebung hoch zu halten, in in jeder jeder Weije Weise zu unterstützen, falls heute überhaupt über die Allianz sprechen, gehen auch über den nicht im Handumdrehen hinwegfegen läßt. Aber er weiß ihnen nur die Gewähr geboten wird, daß ihnen von dem Artikel der Roffija" mit Stillschweigen hinweg und beschäftigen sich auch, daß alles liberale Gesäufel der trotzigen, um die Fort- dadurch erzielten Mehrgelvin der Unternehmer ein kleiner Anteil in mit dem doch weit weniger wichtigen der" Nowoje Wremja", existenz ihrer Privilegien kämpfenden Reaktion erst recht teine Gestalt erhöhter Löhne oder sonstiger Vergünstigungen zufällt. Wit dessen geringe Bedeutung mit Berufung auf das wirkliche Reform des Wahlrechts abschmeichelt, sondern daß anderen Worten: Unternehmer und Gewerkschaft schließen gewisser­Zeugnis ausländischer Blätter betonen. Der" Temps" bringt einen nur die Aufrüttelung und Kampfes formierung maßen einen Baft zur Schröpfung der Konsumenten. Diese schöne Langen Auszug, aus dem hervorgeht, daß das russische konservative der entrechteten und ausgebeuteten Voltsmassen die Methode der Harmonieherstellung zwischen Arbeit und Kapital scheint Blatt vor allem die Desorganisation" der französischen Armee und Herrschenden zur Herausgabe der vorenthaltenen Volksrechte auch den Leitern des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter als die Fortschritte des Antimilitarismus als Folge der Demokratisierung zu zwingen bermag. Ideal vorzuschieben; denn in ihrem letzten Geschäftsbericht heißt es hingestellt hat! Die Anklage der Entwertung der Armee" nimmt 8 zwingen bermag. wörtlich:

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Mag der Liberalismus sehen, wie weit er mit der sich aus dem Munde eines Anhängers der unbeschränkten russischen Politik der Entsagung, der zum Prinzip erhobenen Be­Autokratie nicht übel aus. Der Barismus hat die russische Armee cheidenheit kommt; das Proletariat verläßt sich auf denn doch noch ganz anders zugerichtet, als die Bourgeoisdemokratie die feine Kraft und seine Rampfesenergie! französische, und die mandschurischen Niederlagen sowie die wieder­bolten Armeerebolten in Rukland zeiaen wohl eine bedeutendere

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Auch in der Berichtszeit hat sich der gute, mäßigende Einfluß des Kohlensynditats wieder gezeigt. In der früheren syndikatslosen Zeit schnellten die Kohlenpreise in den Jahren der Hochtonjunttur ganz gewaltig in die Höhe, um bei eintretender Krisis ebenso schnell zu fallen. Seit feinem Bestehen bat das