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tage gegenüber den Antisemiten schreibt die Rölnische Neber die Haltung der Konfervativen im Reichs. Bolkszeitung":

feine Gläubiger eintreten zu laffen. Diese Berficherung gerade so viel und so wenig werth, als die Zusicherunge seine Beit gegeben haben. welche die portugiesische und argentinische Regierung fe

Den russischen Wantvan sollien die Herren Reklam Auf ihrem Parteitag haben fie fich angeftellt, als ob fie macher für die Caprivi'sche Militärvorlage Soch endlich e ben, reinen Antisemiten" den Rang ablaufen wollten; auf den mal in die Rumpelkammer verweisen. Rußland ist seh Pfiff des Reichstanzlers aber rennen fie schon wieder zurück groß, und es hat auch sehr viele Soldaten das wife Wenigstens behaupten die Antisemiten das. Auf einer am wir alle, aber wir wissen auch, daß es mit der ruffische Mittwoch Arend abgehaltenen Bersammlung eine Bürger

Was wird nun Herr Eugen Richter fagen, daß der neus Arbeitstag lieber einzuführen. Ja, wenn das Benn" gewählte Reichstagsabgeordnete Ahlwardt dennoch frog feiner nicht wäre!- Einsprache der Wohlthaten des Immunitätsparagraphen der Verfassung theilhaftig, daß Ahlwardt nun doch in den Reichs= tag einziehen wird und dies mit Hilfe des Herrn Rickert und feiner Freunde? Vor einigen Tagen Richter contra Ridert, heute Rickert contra Richter! Wie umgewandelt erscheinen die beiden Führer" der Deutschfreifinnigen! Während neulich Herr Rickert dem Reichetangler fein besonderes Bertrauen bezeugte und von Herrn Richter, dem Unentwegten", dafür zur Ord­nung gerufen wurde, war es am Mittwoch der Wadelftrümpfler", der dem Wasserstiefter" gegenüber einen der Hauptgrundsätze der Demokratie, die Wahrung der Immunität für Voltsvertreter, bochhielt". Und dieses Auftreten ist dem Borsitzenden des Vereins zur Abwehr des Antisemitismus" sicherlich nicht leicht geworden. Herr Richter aber hat durch sein Berhalten in der letzten Zeit den Vorwurf, den man ihm schon früher mit Recht machte, daß er die ,, un­entwegten Brinzipien" seiner Partei gang nach seiner augen­blicklichen Stimmung zurechtlege, vollauf gerechtfertigt. Er proklamirt die Gleichheit aller ungeflügelten Zweifüßler, und fchlägt Ausnahmemaßregeln vor; er entrüftet fich darüber, daß hier und da demokratischen Agitatoren in Ehrenämtern die Bestätigung versagt wird und fordert indirekt die Regie­rung auf, diejenigen Beamten, die sich zu dem neuen konser­vativen Programm bekennen, sich näher anzusehen"! Das sind Prinzipien", die sich in recht angenehmer Weise geltend machen würden, wenn einmal ber Deutschfreifinn als regierungsfähig"

erachtet werden sollte."

wohlverdient.

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vereins wies der antisemitische Redakteur Dr. Bachler auf den Angriffsmacht nicht weit her ift. Wie jämmerlich fich di Gegensatz hin, daß diefelben Herren, die auf dem Parteitage selbe in dem Krimkrieg der 50er und in dem Türkenfrie ausriefen: lieber zehn Ahlwardt's als einen Freifinnigen, ihre der 70er Jahre erprobt hat, das ist in frischem Gebächti Mithilfe zu dem Antrag Liebermann im Reichstag versagten. Nun wird allerdings jetzt eingewendet, daß seitdem Rußland Er verlas ferner den Brief eines Reichstags- Abgeordneten, der viel stärker, seine Armee viel beffer geworden sei. Der Ein auf dem Parteitag gesprochen und für das Programın gestimmt wand ist indeß nicht stichhaltig. Wohl ist die Armee etwas habe und in dem Brief die antisemitische Bewegung als einen beffer geworden auf di esem Gebiet ift sogar ein halb

fchmachvollen Krebsschaden am Weltförper" bezeichne. Selbst wenn es sich nur um eine Absage an den bemagogischen" barbarischer Despotensiaat wie Rußland im stande, Fort Antisemitismus handeln sollte, find unseres Grachtens Brief schritte zu machen; dafür hat aber die politische Lage in und Abstimmung nicht recht in Einklang zu bringen. In einer Often Europas sich so gestaltet, daß die Chancen eines anderen antisemitischen Versammlung wurde das Berhalten der russischen Angriffstrieges bedeutend verringer Ronfervativen gegenüber dem Antrage v. Liebermann's als ein sind. Wir wollen hier nur ein wesentliches o Schandfleck auf der Fahne der Partei" bezeichnet." ment hervorheben. früheren Zeiten In früheren ziemlich ein Jahrhundert hindurch

Standals.

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hatte

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Dit

schreibt die nationalliberale Bresse anläßlich des B a na ma- österreichischen Grenze bis nach Griechenland , die sämm Die Republik hat ihre Lebenskraft erschöpft ruffische Barismus auf der Baltanhalbinsel, von bet Die Hiebe, welche Herr Richter erhält, sind scharf, aber habe ihre Lebenskraft gezeigt, indem sie den großen Numänen( Moldauer und Walachen), Serben, Bulgar Wir dächten im Gegentheil, die Republit lichen christlichen Völkerscha ften zu seiner Verfügung. Spizbuben an den Kragen geht und jede Vertuschung un- Mazedonier, Montenegriner, Griechen alle waren f Grober Unfug! Der Amtmann Fuß in Stift Keppel möglich machte. Daß von vielem Andern nicht zu bereit, auf russisches Kommando, mit Hilfe des rufischen hat soeben die folgende merkwürdige Verfügung erlassen: reden in Deutschland z. B. gegen den Fürsten Bis- Rubels, jeden Moment loszuschlagen und die russischen Ich verbiete hierdurch für den Umfang des Amtsbezirks mard wegen ungefeßlicher Entnahme von Hunderttausenden Blane gegen die Türkei und gegen Desterreich zu unte Silchenbach folgende vielfach noch bestehenden Gebräuche: Das aus dem Welfenfonds die strafrechtliche Verfolgung einfügen. Im letzten Türkenkrieg wurde die russische Arme Beetleiden als Rikolaus am Ritolaus abenb, geleitet sei, davon haben wir noch nichts erfahren. In durch die Rumänier gerettet, die den fiegreichen Türler das sogenannte Bürste- Aufheben", das Neujahrssingen am einer Republik fäße er wegen dieser und anderer Strafthaten entgegentraten. Dieses Berhältnis hat sich nun vollständig Sylvesterabend und Neujahr. Ansagen oder Glüdlängst hinter Schloß und Riegel.

entsprechender Haft bestrafen."

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wünschen am Neujahrstage, das Peitschenknallen geändert. Die Thatsache, daß Rußland nicht das Woh und sonstiges Standalverüben( fogenanntes Plagen") vor dem jener Bölkerschaften wollte, sondern sie einfach in nich Der Panama- Skandal . Unter dem Druck der öffent würbigfter Weise für seine Eroberungspolitit ausnügte, Haufe der Verlobten am Abend des Tages, an welchem die­felben das Aufgebot beantragt haben, das Seilhalten" bei der lichen Meinung haben die Behörden der franzöfifchen Re- denselben nachgerade klar geworden, und die einstmaligen Som Rückfehr von der Trauung, das Schießen bei Hochgeiten und gierung endlich den Muth gefunden, gegen die Schuldigen pathien find in grimmigen Haß umgeschlagen. Die Rumän alle ähnlichen Unfitten, mit welchen das Aufheben" oder des Panama - Schwindels Ernst zu machen. Die Direktoren und Bulgaren , einst die gefügigen, allzeit bereiten We richtiger gefagt, das Grbetteln von Geld verbunden ist, und und Verwalter der Banama- Gesellschaft sind gestern verzeuge Rußlands , erblicken in Rußland heut ihren tödtlich ich werde jede Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot, sofern haftet und neben der Untersuchung wegen Schwindelei Feind. In Serbien sind die Anhänger Rußlands zwar nod nicht nach andern Strafbestimmungen eine höhere Strafe vers und Betrug wirft iſt, nach§ 860 Str. 11 des Reichs- Strafgesetzbuchs als sie erhoben worden. Ein Sohn des alten Beffeps ist unter beit und werden burch bas benachbarte Desterreich vollends ist auch die wegen Beste chung gegen immer ziemlich zahlreich, allein sie sind doch in ber Minder groben Unfug mit einer Geldbuße von mindestens 10 wt. oder ben Berhafteten- diesen felbst hat man, mit Rücksicht unschädlich gemacht. Unb bie Montenegriner, weiland b auf seinen prekären Gesundheitszustand und sein hohes Alter- treuesten? Basallen Rußlands , haben gefunden, daß d Daß der gestrenge Herr Amtmann genöthigt sein wird, 87 Jahre einstweilen in Freiheit diese Verfügung zurückzunehmen, bezweifeln wir nicht; aber Direttoren Cottu- ift entflohen; diese Verfügung zeigt, wie weit sich bei manchen Polizei- sein, und wenn er sich nicht stellt, wird seine Auslieferung einen Borstoß wagt, es die sämmtlichen Kleinſtaaten be österreichische Gulden sicherer ist als der ruffische Hubel er soll in Wien Die Folge dieser Umwandlung ist, daß, wenn Rußland hinf herren der Begriff ihrer Allgewalt versteigt. gefordert werden. In den Wohnungen aller Administras Balkanhalbinsel statt zu Handlangern und Helfershelfern toren und Direktoren, sowie in der des vielgenannten Gegnern hat. bes boulangistischen Ab­Cornelius Herz und Und ein russischer Vorstoß müßte sich unter allen un geordneten Laur haben Haussuchungen stattgehabt. Man ständen nach Süben richten, wozu der biebere, russische nimmt nach den bisherigen Ergebnissen der Untersuchung als russische Erkanzler des Deutschen Reichs, bas Bätev an, die Bestechungsgelder, welche von den Leitern der Panama - Gesellschaft vertheilt wurden, beliefen sich auf chen" ja auch neulich warm eingeladen hat.

Das Organ des Herrn Saling, des Ahlwardt­Juterviewer, das Kleine Journal", prebigt jetzt dem klein­kalibrigen Geschäftsmann Löwe Tatt und Pflicht!" Gott , gerechter!-

Die Wemdinger Teufelsanstreibung" hat das proteftantische Oberkonsistorium in München zu einer Kund- 20 Millionen Frants. gebung veranlaßt. In derselben wird erklärt, daß kein Bezeichnenderweise sind die

Wie wenig gefährlich uns Rußland im allgemeinen ift, und welche unabsehbaren und überwältigenden Hilfsmitt energischen Handeln wir im Vorwärts" bereits nachgewiesen, und ist von einem wir im Fall eines russischen Angriffstriegs hätten, das haben zum unserer Bertreter bei der letzten Statdebatte im Reichstag eingehend nachgewiesen worden. eingehend nachgewiesen worden.-

es habe blos

Bibelgläubiger die Möglichkeit einer dämonischen Besessen- sehr unzufrieden mit diesem heit leugnen würde. Ein rührendes Einverständniß beider der Behörden. Sie Ronfessionen! Das Oberkonsistorium kritisirt nun den be- Zweck, pie parlamentarija die parlamentarische Untersuchungs- Kommission treffenden Einzelfall und bezeichnet es als Ehrenkränkung" lahm zu legen. Hätten die Behörden die Hände in den der evangelischen Kirche, wenn Pater Aurelian als Ursache Schooß gelegt, so würden ihnen die Herren Monarchisten der Besessenheit die Che des fatholischen Zilt mit einer natürlich Fahrlässigkeit und Vorschubleistung, vorgeworfen Protestantin vorne anstellt. Das Oberkonsistorium legt den haben. Die Herren Monarchisten sollen übrigens ja den Geistlichen die Bekämpfung des vielgestaltigen Aberglaubens" Mund nicht zu voll nehmen. Die Regierungen Louis ans Herz." Derselbe sei ein üppig wuchernder Rest des Philippe's und Napoleon's III. waren notorisch nichts als alten Heidenthums und gleicht den im Boden gebliebenen aub- und Diebesgesellschaften und Louis Wurzeln eines ausgerodeten Waldes, die immer wieder Philippe selbst, der Bürgerfönig", und Napoleon , der Ge­Schößlinge treiben und das Gedeihen der Saat gefährden". sellschaftsretter", waren persönlich allen voran, wenn es an Als Kampfmittel gegen den Aberglauben werten Religions - das Bereicherungsgeschäft ging. Stunde, Konfirmanden- Unterricht, Christenlehre, Predigt u. s. m. empfohlen. Wenn in diesen der Glaube an dämonische Besessenheit" und an die Bibelwunder besonders träftig be­festigt wird, wo findet man dann die Grenze zwischen Glauben und Aberglauben?-

bak

Dahomeh. Amtlich wird in Paris angezeigt, ganz Dahomey sich unterworfen habe. Und die Blokade i auch aufgehoben worden. Trotzdem steht es fest, daß d König von Dahomeh sich noch nicht unterworfen hat eine Thatsache, welche die amtliche Auffassung der Ding wunderbar optimistisch erscheinen läßt.-

Parteinachrichten.

welde

Aus Spanien . Diesmal bezahl ich gewiß, ist die jedesmalige Versicherung des faulen Schuldners, wenn er Der letzte Parteitag hat eine Reihe von Anträgen, ein neues Anlehen aufnehmen will. Das neue Minifterium Bump aufzunehmen, und erläßt zu diesem Zwecke eine Bot- bezogen, der Fraktion zur weiteren Prüfung überwiesen. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit haben auf schaft, wonach es die entschiedene Absicht ber spanischen Re: Der letzten Sigung der Fraktion vor den Ferien ftanden Anlaß des Fabrikinspektors Wörrishofer die Mannheimer gierung ift, energische Maßregeln zu ergreifen, um das Anträge auf der Tagesordnung und wurden in nachstehenber Fabrikanten die Busage ertheilt, wenn es die Verhältnisse Budget des Staates ins Gleichgewicht zu bringen, und die Der Antrag der Elberfelder Genoffen: Den zweites zuließen, keine Arbeiter zu entlassen und den Achtstunden- peinlichste Erfüllung der Verbindlichkeiten Spaniens gegen Theil unseres Parteiprogramms in Form von Gefeßentwürfen

Sagasta wendet sich an die Londoner Börse , um einen neuen sich auf die parlamentarische Thätigkeit der Reichstags- Frattion

lichen Mannes. Aus geschmeichelter Eitelkeit und befriedigter. Sinnlichkeit setzte sie sich zusammen.

Als der Donnerstag gekommen war, sagte er zu Madeleine: Kommst Du denn zu Rival nicht mit?" Nein," erwiderte sie.

kein Vergnügen. Ich gebe

Seit drei Wochen hatte man in den Blättern aller Richtungen gelesen:

Wir wollen sehen," sagte sie.

diefe

Er verschwand in dem Eingang zu ber schmalen trägt sich mit dem ebenso geistreichen wie mildherzigen Plan, liche Uebergang vom Tageslicht zu dem gelben Licht diejet Unser hervorragender Berufsgenosse Jacques Rival Treppe, die von einer Gasflamme erhellt wurde; der plö " Solche Geschichten machen mir in dem netten Waffensaal, den er sich in seiner Garçon Flamme hatte etwas trauriges an sich. Ein Kellergeru

Er holte Frau Walter in einem offenen Landauer ab, benn es war herrliches Wetter.

der Waisen des sechsten Bezirks zu veranstalten. warmer Feuchtigkeit und nach dem Schimmel, der von ben Die Einladung dazu geht von den Damen Laroche Mauern des Festes wegen abgekehrt sein mochte; diefer Als er sie jah, war er ganz überrascht, so jung und Mathieu, Percerol und Firmin, den Gattinnen der be- Geruch vermischte sich mit dem Duft von Räucherterzchen schön sah sie aus. Sie trug ein helles, ein wenig aus- tannten Abgeordneten, aus. Während der Pause soll eine der an eine Kirche erinnerte, und dem Duft der Damen geschnittenes Kleid, das unter der gelben Spize die Kleine Sammlung veranstaltet werden, deren Ertrag sofort parfüms, Eau de Lubin, Eisenkraut, Fris und Beilchen. üppigen Formen ihres Busens ahnen ließ. Noch nie war an den Maire des sechsten Bezirks oder seinen Stell­sie ihm so frisch vorgekommen. Er fand sie wahrhaft be- vertreter abgeliefert wird." aufgeregten Menge, brang aus dem Loche herauf. gehrenswerth. Sie sah so ruhig und vornehm wie immer Es war eine toloffale Reklame, die der geschickte aus; ihre Haltung war die einer friedlichen Mutter, die Journalist zu seinen Gunsten erfunden hatte. verliebte Männerblicke gar nicht bemerkt. Was fie fagte,

Ein mächtiges Stimmengewirr, das Geräusch einer Der ganze Keller strahlte im Lichte von Gasguirlanden und venetianischen Laternen, die in dem Laubwert ver Jacques Rival begrüßte seine Gäfte in dem Vorder- borgen hingen, womit die Salpeter ausschwißenden Stein war herkömmlich und zurückhaltend, ihr Gedanken waren zimmer seiner Wohnung, wo ein faltes Buffet aufgeschlagen mauern verdeckt waren. Jezt sah man nur grüne Broeigh weise, methodisch und wohl geordnet. Es war ihr nicht war, dessen Kosten von der Sammlung mit gedeckt werden Die Decke war mit Farukraut besteckt, auf den Boden waren

sollten.

zuzutrauen, daß sie je über die Stränge schlagen würde. Ihre Tochter Snfanne glich in ihrem Rosatleide ganz Dann deutete er mit einer liebenswürdigen Hand­

Blumen und Blätter gestreut.

Man fand das herrlich; ein reizender Einfall! einem aufgefrischten Gemälde von Watteau, während ihre bewegung auf die kleine Treppe, die in den Keller hinab dem fleinen hinteren Keller erhob sich zwischen zwei Reihen Stühle für die Richter eine Estrade für die Fechter.

ältere Schwester wie eine Erzieherin aussah, die diesem niedlichen Spielzeug von einem Mädchen Gesellschaft zu Leisten hätte.

Bor Rivals Haufe ftand eine lange Wagenreihe.

führte, den er zu seinem Waffenfaal eingerichtet hatte. " Hier hinunter, meine Damen, hier hinunter!" sagte er dabei. Die Vorstellung findet unten statt."

Der Gattin seines Verlegers stürzte er entgegen. Dann Du Roy bot Frau Walter seinen Arm, und sie traten ein. schüttelte. er Du Roy die Hand: Guten Tag, Bel- Ami." Das Waffenspiel war eine Wohlthätigkeitsvorstellung

Je zehn Bänke standen rechts und links hintereinande im Keller, die zweihundert Personen Plaz bieten fonnten Vierhundert waren eingeladen.

Vor der Estrade standen junge, magere Herren mil Georges war überrascht: Wer hat Ihnen gefagt, langen Gliedmaßen, eingebogener Taille und emporgedrehtem Schnurrbart im vollen Bautzeug da und ließen fich von

zu Gunsten der Waisen des sechsten Priser Bezirks und daß stand unter der Patronage der Frauen aller Senatoren Rival fiel ihm ins Wort: Frau Walter hier! Sie und Abgeordneten, die Beziehungen zur Vie Française" findet den Spiznamen sehr hübsch. anterhielten. Frau Walter wurde roth." Ja, ich muß wirklich ge­Frau Walter hatte mit ihren Töchtern zu erscheinen stehen, wenn ich Sie länger fennte, würde ich es wie die oersprochen, aber ben Titel einer Patronesse ab- tleine Laurine machen und Sie Bel Ami nemmen. Das gelehnt, weil sie ihren Namen nur zu frommen, Wort paßt so gut für Sie."" Werken der Geistlichkeit unternommenen her gab. Das that fie, nicht weil sie sehr fromm war, Nennen Sie mich nur ruhig so." sondern weil sie ihrer Meinung nach die Heirath mit einemi Sie hatte die Augen gesenkt: Nein, wir sind noch Israeliten zu einer gewiffen religiösen Haltung verpflichtete. nicht bekannt genug." Und das von Rival geplante Fest hatte eine Art republi­tanischer Bedeutung, die antiklerikal erscheinen konnte.

Don

den Zuschauern bewundern.

Man nannte sich die Namen dieser Berühmtheiten flüsterte sich zu, ob es berufsmäßige Fechtmeister oder haber der edlen Kunst wären.

Lieb

die sehr vertraut mit den zum Kampf gerüsteten Fechtert Um sie herum standen junge und alte Herren im Frad Ich bitte Sie darum, gnädige Frau," lächelte Du Roy. thaten. Auch sie suchten gesehen, erkannt und genannt u werden: es waren Meister vom Degen in Rinil Sad verständige des Florets.

werden?"

Darf ich hoffen," flüsterte er, baß wir es noch rauschen und Stimmengemurmel den Raum füllte,

Gi

Fast alle Bänke waren mit Damen besetzt, beren Kleiber handhabten ihre Fächer wie im Theater. denn eine

fchille