Schmidt in Ohligs   zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Er hatte rückständige Beiträge zur Ortstrantenfasse einzuziehen, unterließ aber oft die Pfändung, wenn die Leute versprachen zu zahlen. Eine Frau E.

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Vermischtes.

schwoll unheimlich an. Die meisten Brüden wurden um gerissen und über die anderen spülte das Wasser hin­weg. Die aller Die Hochwasserkatastrophe in Schlesien  . Keller fast sich mit Häuser füllten Abermals ist Schlesien   von einer furchtbaren Hochwasser- Wasser, und die Feuerwehr wurde alarmiert, um aus den ge­katastrophe heimgesucht worden. Durch den ungeheueren Regen der fährdetsten Häusern Hab und Gut zu retten. Die Wehr mußte fich letzten Tage find die Gebirgsflüsse gewaltig angeschwollen und haben dabei eines Kahnes bedienen. Die Chaussee nach Rosenthal und bis Lauterbach stand bald tief unter Wasser. Ungefähr 12 Uhr über weite Streden Verheerungen angerichtet.

wollte auch am nächsten Tage zahlen und er machte dann einen entsprechenden Bleistiftvermerk auf dem Pfändungsbefehl. Am nächsten Tage sandte Frau E. das Geld 5,17 m. nebft 60 f. Gebühr in die Wohnung des Angeklagten und erhielt von der Ehefrau desselben die vorher von ihm ausgestellte Quittung. In Hirschberg ist der Hochwasserschaden ganz enorm. Die mittags hörte der Regen auf und die Gefahr schien vorüber. Nach­Frau Schmidt vergaß aber, ihrem Manne das Geld abzuliefern. Dinglingersche Kammgarnspinnerei erlitt für 10 000 m. Material- mittags begann jedoch der Regen mit erneuter Heftigkeit, die Neiße  Dieser nahm nun später an, das Geld sei nicht bezahlt und schaben. In der Papierfabrik Weltende ist ein Gebäude unterspült. schwoll wieder an und führte Baumstämme und mächtige Felsen reichte das nunmehr fertiggestellte Pfändungsprotokoll seiner Be- Die Gärten sind weggerissen und die großen Maschinen stehen 1 Meter fort. Sie ſezte die Bahnstrecke nach Habelschwerdt   und weiter hin hörde ein. Als später nochmals Ginziehung versucht wurde, tief im Waffer. In mehreren Fabriken sind Hunderte von Fässern unter Wasser und riß mehrere Häuſer ein. zeigte Frau G. die Quittung des Angeklagten vor. Dieser Auch aus mehreren Bezirken Mährens werden Ueberschwemmungen lieferte nun das Geld sofort ab. Das Gericht hat angenommen, weggeschwomment. In einigen Fabriken ist der Betrieb unterbrochen. daß er das Pfändungsprotokoll vorsätzlich falsch ausgefüllt Der Gartengasthof Berliner Hof" ist vollständig zerstört. Die gemeldet. Die Stadt Mährisch Weißkirchen   steht teilweise habe. Auf seine Revision hob das Reichsgericht am Gärtnereien Kriegel, Hoffmann in den Sechsstätten sind start be- unter Wasser. In mehreren Gemeinden des Bezirkes Ungarisch- Brod Montag das Urteil auf und verwies die Sache an das Land- schädigt, alle Anlagen sind verwüstet. In die Straßen und Wege wurde durch das Hochwasser großer Schaden an Feldern und Ge­gericht Düsseldorf  . Gegen die Annahme des Vorfahes und find Löcher gerissen. Die vom Jägerbataillon neuerbaute Hindernis- bäuden angerichtet. ses Bewußtseins von der Urkundenfälschung ergaben sich erhebliche bahn ist zerstört. Viele Wohnungen sind durch die Bedenken. Der Angeklagte hat nach Ansicht des Reichsgerichts lle berich wemmung vorläufig unbewohnbar. Viele vielleicht bummelig, aber nicht vorsätzlich gehandelt. Keller liegen noch unter Wasser.

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Aus besseren" Streisen.

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Was Dummheit und Aberglaube fertig bringen! Der Karuffelgehülfe Bach aus dem Städtchen Wasungen  Der Schaden an der Talsperrenmauer ist wider Erwarten nicht im Werratale, stand vor der Straffammer in Meiningen   wegen Wegen Erpressung hatte sich dieser Tage der praktische erheblich, da die Sperrmauern ausgehalten haben. Dagegen ist die Körperverlegung unter Anklage. Er war vom Schöffengerichte in Arzt Dr. Weißbrod aus Düsseldorf   vor der dortigen Baugrube überflutet und der Materialschaden groß. In Walters- afungen wegen der Geschichte zu sechs Monaten Ge Straffammer zu verantworten. Der Anklage lag folgender Borfall dorf wurde die hölzerne not bride weggeriffen. In der Umfängnis verurteilt worden und hatte gegen bas Urteil Berufung zugrunde: Durch ein Inserat im Berliner Tageblatt" suchte der gegend find die Felder versandet, die Wege und Stege eingelegt. In der Verhandlung wurde mun der ganze Wor­Amtsgerichtsrat Dr. Heymuth in Bialla  , Ostpreußen  , teilweise weggerissen dem Mittelalter wie eine Erzählung aus und beschädigt. Die Ernte ist gang, der sich ein vermögendes, junges Mädchen als Lebensgefährtin. Dr. Weiß­brod las die Anzeige und offerierte" dem Amisrichter die 22jährige größtenteils vernichtet. Auch der Sturm richtete an anhört, aufgerollt. Seit Jahren hatte in Wafungen der Turm­in Wäldern und Gärten großen Schaden Häusern, an. wächter König die Wahrnehmung gemacht, daß auf dem Friedhofe Tochter des Rechnungsrates Karl Link aus Frankfurt   a. M. gegen eine Vermittlergebühr von 10 000 m. Das Geschäft Der Wasserstand des Bober hat wie im Jahre 1888 eine Höhe von in der Silvesternacht ein Licht hell aufleuchtete. Natürlich konnte wurde perfekt, der Amtsrichter besuchte auf seiner Hochzeitsreise 4,06 Meter erreicht. Der Fluß steigt weiter. Die Boberaue ist dies nach des Turmwächters Ansicht nur von einem, Ge= im Oktober vorigen Jahres den Arzt in Düsseldorf   und zahlte gegen vollständig überflutet. Der Fischer- und der Mühlenwerder stehen ipen ft" herrühren. Diese Meinung vertrat er auch am 31. Dezember Quittung 6000 M. Troßdem Weißbrod in der Quittung bescheinigt unter Wasser. Die Bobermühlen und das Hüttenwert Eulau in der Wohnung des Angeklagten. Er wollte gleich 20 Liter Bier hatte, daß er keine Forderungen an den Amtsrichter mehr habe, Wilhelmshütte sind außer Betrieb gestellt. Der Verkehr mit bem verivetten, wenn nicht die tommende Nacht wieder ein Gespenst" bombardierte er denselben schon einige Tage nachher mit Briefen, linken Boberufer ist unterbrochen. auf dem Friedhofe umgehe. Der Angeklagte wollte nun der Sache in welchen er die Reftfumme von 4000 M.- und das übliche Geschent linken Boberufer ist unterbrochen. von 2000 M. forderte. Als der Amtsrichter ihm mitteilte, daß die Wie die Schlesische Zeitung" meldet, schlug vorgestern in einmal auf den Grund gehen. Kurz vor Mitternacht machte er sich Gache erledigt fet, versuchte er, durch Drohungen die Summe loder Löwenberg bei den Hochwasserabwehrarbeiten ein Bonton mit neun in Begleitung feiner gwei Schwestern, seines Bruders und des zu machen. Er stellte eine Zivillage und Mitteilung des Sach- Wasserwehrleuten um; zwei von ihnen konnten sich retten, fünf Kellners Schellenberger auf den Weg. Sie hatten sich wohl aus­berhalts an den Landgerichtspräsidenten in Lyt. in Aussicht. flichteten auf einen Baum, wo fie, nachdem die zu ihrer gerüstet. Bach hatte einen geladenen Revolver bei sich, Gleichzeitig teilte er drei Rechtsanwälten mit, daß Dr. Schmuth Rettung tätigen Mannschaften sechzehn Stunden mit bet während Schellenberger mit einem alten Säbel bewaffnet war. Als ihm auf Ehrenwort 10 000 m. versprochen, aber sich jetzt weigere, zu oftut gerungen hatten, gestern vormittag gerettet es 12 Uhr vom Turme schlug, ba tauchte plöglich in nächster Nähe zahlen. Dadurch kam die Anklage auf Grpreffung wurden. Zwei Mann ertranten. An den Rettungsarbeiten ein helles Licht auf. Die Schwestern des Angeklagten triegten gegen den praktischen" Arzt zustande. Die drei Männer aber Es sollte die Verhandlung ant 22. März d. J. stattfinden. Doch einige beteiligte sich in hervorragender Weise das hier auf einem lebungs- es mit der Angst zu tun und rückten aus. Stunden vor dem Termin ließ sich der Hauptzeuge, der Amts- marsche befindliche Kommando der Kriegsakademie. Die beiden gingen auf das bermeintliche Gespenst los. Bachios feinen gerichtsrat, auf dem Bahnhofe in Düsseldorf   von einem Schnellzug Ertrunkenen sind der Tischler Lemberg   und der Ofensetzer Revolver   ab, aber es blieb mäuschenstill. Run rief der An­geflagte:„ Alle guten Geister loben Gott   den Herrn! Bist Du ein Geist überfahren. Als Grund des Selbstmordes wurde übertriebenes Schiffner. Ehrgefühl und Furcht vor einem sich eventuell aus der Verhandlung Die Breslauer Oberstrombauberwaltung teilt vom geftrigen oder eine Berfon?" Nichts regte ich, wiederholt rief ber Angeklagte: ergebenden Disziplinarverfahren angegeben. Die Verhandlung Tage mit, daß in Ratibor   inzwischen der höchste Wasserstand mit Bist Du ein Geift oder eine Person; bist Du ein Mensch, so gieb wurde vertagt, um andere Beugen zu vernehmen. Dem An- 6,48 in der Zeit von 8 bis 6 Uhr vormittags eingetreten sei. Um Antwort!" Immer noch blieb es still. Nunmehr riß der An­geklagten Weißbrod gelang der Beweis für seine Behauptung, es 8 Uhr war der Wasserstand 6,44. Auch die Glazer Neiße erreichte geflagte Bach dem Kellner Schellenberger den Säbel aus der Hand wären ihm 10 000 m. versprochen worden, nicht. Auch sprach sein ihren höchsten Stand mit 4,10. Die Neißewelle wird also nur furze und hieb fräftig auf das Gespenst" ein. Jezt bewegtes Leben Weißbrod war in Meineids-, Wuchers und Betrugsprozessen verurteilt gewesen und auch bestraft worden Beit vor der Obertvelle an der Mündung eintreffen und so zur Ber  - plöglich meldete sich der als Zeuge anwesende Gunkel aus Wafungen und sagte:„ Warum schlagt Ihr mich?"- Derselbe hatte nämlich gegen ihn. Auf Grund der Beweisaufnahme wurde Dr. Weißbrod stärkung des Hochwassers der Dder wesentlich beitragen. zu einem Jahre Gefängnis und fünf Jahren In Bad Reinerz   ist durch die Gewalt der Weiftris außer vielen schon seit Jahren um die Mitternachtsstunde in der Silvesternacht Shrverlust verurteilt. Der Staatsanwalt, der fünfzehn Brücken auch ein Sommerhaus fortgerissen worden, in fich einen Kreuzbornenzweig geholt. Monate Gefängnis beantragt hatte, erklärte, daß 10 000 m. eine dem sich ein Rurgast befand, der sich nur mit tnapper Not retten Eltern hatte er es gehört, daß ein solcher Zweig eine Wunderkraft außerordentlich hohe Bezahlung sei, auch habe der Angeklagte wissen fonnte. In Altstadt auf der böhmischen Seite des Riefengebirges ausübe, daß Mensch und Vieh von jeder Krankheit verschont bleibe,

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müssen, daß nach§ 656 des Bürgerlichen Gesetzbuches ein solcher ist ein Haus von den Fluten fortgefchwemmt worden. wenn der Zweig stillschweigend abgebrochen und ohne daß ein

Maflerlohn nicht einklagbar sei. Die Erwiderung des Angeklagten, daß bis zu 40 000. gezahlt würden und daß es wenig Juristen gebe, die ohne Vermittler eine Heirat eingehen, rief eine lebhafte Erregung unter den amtierenden Richtern hervor.

Hus der Frauenbewegung. Die Kreisversammlung der proletarischen Franen des Kreises Die Kreisversammlung der proletarischen Franen des Kreises Teltow- Beeskow- Storkow- Charlottenburg findet am Donnerstag, den 18. d. M., abends 8 Uhr, in Speers Festfälen, Baumschulenweg  , Baumschulenstr. 78, statt. Tages- Ordnung:

1. Vortrag der Zentral- Vertrauensperson Genoffin Ottilie Baader   über: ,, Das Frauenstimmrecht und der inter­nationale Kongreß".

2. Diskussion.

3. Wahl einer Delegiertin zum internationalen Kongreß. Zahlreichen Besuch von allen Orten des Kreises erwartet Die Kreisvertrauensperson.

Für den Inhalt der Injerate übernimmt die Redaktion dem Publikum gegenüber teinerlei Berantwortung.

Theater.

Mittwoch, den 17. Juli. Anjang 8 Uhr.

Nenes fgl. Operntheater.

Ca­

valleria rusticana. Vorher: Galathée.

Deutsches. Der Jongleur.

Schiller O.

Carmen.

( Wauner Theater.)

Schiller N.( Friedrich Wilhelm­

städtisches Theater.) Khriz- Byrik. Neues Schauspielhaus. Raffles. Kleines. Bater und Sohn. Komische Oper. Carmen  . Westen. Die lustige Witwe.

Schiller- Theater 0.

( allner Theater.)

Morwih- Oper. Mittwoch, abends 8 11 br: Carmen  . Große Dper in 4 Aften von Bizet  . Donnerstag, abends 8 Uhr: Gastspiel der großh. Hofopernsängerin Gertrud Runge b. Softheater in Weimar  : Die lustigen Weiber von Windsor  . Freitag, abend3 8 1 br: Gastspiel Heinrich Bötel  :

Der Troubadour.

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Nach einer Meldung aus Gleiwitz   ist beim Herausfifchen von Sterbenswörtchen über die Lippen tomme, glüdlich nach Hause Holz aus der hochangeschwollenen Klodniß ein Arbeiter vor gebracht werde. den Augen seiner Frau ertrunken. Die Leiche ist ge­borgen.

Deshalb hat der 8euge auch nicht auf das Anrufen geantwortet. Da er aber aum Schaden noch den Spott hatte, machte er Anzeige und das Resultat waren für den Angeklagten, trotzdem derselbe lebhaft bedauerte, daß er gar keinen Grund gehabt habe, den Güntel zu verhauen, sondern geglaubt habe, er schlage auf ein Gespenst los, sechs Monate Gefängnis wegen gefährlicher Körperverlegung. Die Wette mit dem Turmwächter hat er natürlich gewonnen. Daß an solchem noch weit verbreiteten Aberglauben die falsche Er­siehung die Schuld trägt, das lehrt auch dieser Fall wieder.

Dem Berliner Tageblatt" wird zu der Hochwasserkatastrophe aus Glatz geschrieben: Die legten Tage brachten der Grafschaft ein Hoch­waffer, wie es ſeit 27 Jahren nicht dagewesen ist. Seit Wochen regnete es in Glatz ununterbrochen, in der Nacht zum Sonntag entwickelte sich das leichte Geriefel zu einem starten Regen, der besonders in der Gegend von Thanndorf und Neißbach( Neißequelle), nicht weit vom Glazer Schneeberg, zu wahren Wolkenbrüchen ausartete. Wald und Wiesen konnten kein Wasser mehr auf saugen und so stürzten sich seit Sonntag früh die Wassermassen von den höher gelegenen Bergen Thanndorfs und von Neißbach mit unheimlicher But nach der Stadt Mittelwalde   und den umliegenden Ortschaften, besonders Sauter 5 ach. Einige Straßen von Mittelwalde   wurden in wilde Ein Arbeiterzug entgleift. Lissaboner   Meldung zufolge ist ein Iisse umgewandelt und durch Gärten und Häuser rauschte Arbeiterzug bei Coimbra   entgleist; neun Arbeiter find das Wasser nach den tiefer gelegenen Stellen. Die Neiße   schwer verletzt worden.

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Militär- Doppel- Konzert.

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6 Uhr ab 50 Pf., Kinder unter 10 Jahren die Hälfte.

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bekannte. Anfang 8% Uhr. Nachm. 4 Uhr: Die Schwäbin. Unter'm Birnbaum. Arbeit schändet nicht.

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Vater und Sohn.

Morgen und folgende Tage: Vater und Sohn.

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Im Garten, Anf. 4, Uhr: Das erstklassige

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