Einzelbild herunterladen
 

Nr. 164. 24. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mittwoch, 17. Juli 1907.

esidblimsV

Morgen Donnerstag, den 18. Juli, Flugblattverbreitung

von 7 Uhr abends an

in den sechs Berliner Kreisen von den bekannten Stellen aus. Parteigenossen, tut Eure Schuldigkeit!

Stadtverordneten- Wahl 1907.

Im Herbst dieses Jahres finden die regelmäßigen

Ergänzungswahlen

Regengüsse in der Ietzten Zeit hat sich nämlich die Qualität, denn der allzu reichliche Regen hat dazu geführt, daß an einigen tiefer gelegenen Stellen Regenwasser angesammelt, die Pilze ziemlich wässerig und deshalb zum Dörren wenig geeignet das aus der Ferne fleinen Seen gleicht. Natürlich lassen sich find Die Berufssucher, Frauen und Kinder aus den Vororten, die Kinder, besonders jetzt in den Ferien, nicht die Gelegenheit wandern schon in frühester Morgenstunde mit großen Beuteln in entgehen, darin herumzupatschen und-watscheln, was ihnen Wochenmärkten feilzubieten, aber auch der Pilzsucher aus Passion die Heide, um die besten Exemplare zu ernten und dann auf den eine herzerquickende Freude gewährt. Einige Jungen haben tommt noch auf seine Rechnung, zumal gerade die feineren Pilze, zur Stadtverordneten- Versammlung fich der äußeren Hülle ganz entledigt und steigen nun man wie Reizger, Grünlinge und Steinpilze weniger bekannt sind und male sich das heillose Entsezen aller Mucker aus, wenn sie deshalb an abgegrasten Stellen vielfach noch zu finden sind. davon hören ,, barfuß bis an den Hals", in die Fluten", [ die ja so wie so unter den schmachtenden Blicken der Juli­fonne bald wieder verschwinden werden.

¡ tatt.

Deshalb richten wir an die Wähler die dringende Auf­forderung: Seht die Wählerlisten ein! Wer nicht in der Wählerliste steht, darf nicht wählen. Die Listen liegen in der Zeit vom 15. bis einschl. 30. Juli an den Wochentagen von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 3 Uhr und an den

Sonntagen von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 1 Uhr im städtischen Wahlbureau, Poststr. 16, 2 Treppen, Zimmer 57, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.

Wahlberechtigt

-

"

Ganz unten, in Tempelhof , sausen die Züge der Wüsten­bahn vorbei und links, an der Rixdorfer Grenze, recken sich hohe Mietshäuser und kahle Rohbauten empor. An der Peripherie, bis zum Kreuzberg hin, ziehen sich die Gebäude mehrerer Brauereien hin, mit hohen, finstern Schornsteinen, aus deren Innern sich dicke, schwarze Rauchwolken wie Riesen­schlangen winden.

Am Himmel türmen sich gigantische Wetterivolken mit schwefelgelben Streifen auf und verkünden das Herannahen eines Gewitters. Ein Wirbelsturm fegt über das Feld und führt mit Papierfegen einen wilden Tanz auf. Alles flieht in eiliger Haft. Die ersten, schweren Tropfen fallen. Ueber dem Haupte grollt es dumpf und drohend. Jetzt ein greller, zuckender Bliz, ein krachender Donnerschlag und prasselnd, in Strömen rauscht der erquickende Regen auf die lechzende Erde nieder!

-

auf dem Terrain des ehemaligen Olympia- Theaters in der Ein Erweiterungsbau für das Polizeipräsidium gelangt jett Magazinstraße zur Ausführung. Dortselbst befindet sich schon die Zentrale der berittenen Schußmannschaft, die jedoch bei der ständigen Bermehrung der Dienststellen den erforderlichen Ansprüchen nicht mehr genügt und dringend einer Erweiterung bedarf. Zu diesem Zweck wird jetzt das schon vor längerer Zeit von dem Magistrat an getaufte Vorgelände in der Magazinstraße bebaut werden. In dem aufzuführenden Neubau werden auch andere Dienststellen, so die Abteilung für die Feuerwehr, untergebracht werden. Jahre auf dem ausgedehnten Terrain in Angriff genommen. Das Auch die Errichtung eines neuen Poftamts wird noch in diesem umfangreiche Gelände an der Ede der Magazin- und Alexander­straße, welches zurzeit als Lagerstelle für Fernsprechkabeln benutzt wird, wird noch im Laufe des Sommers geräumf, weil im Herbst mit dem Neubau eines Postamts, verbunden mit Posthalterei, be­gonnen werden soll. Den in dem kleinen Ladengebäude in der Alexanderstraße wohnenden Mietern ist deshalb zum 1. Oktober ge­fündigt worden.

Ein seltsames Zufammentreffen schwerer Unfälle gab es vors gestern am Kottbuserdamm. Ein Kutscher der Möbelfabrik Emmler, Stottbuserdamm 25, war im Begriff gewesen, einen unbespannten Wagen vom Grundstück auf die Straße zu fahren. Er gab auch den borüberfahrenden Kutschern Warnungssignale, aber ein Rosselenter der Firma Inhoffen, Kreuzbergstr. 36, achtete nicht darauf. In­folgedessen fuhren die beiden Wagen zusammen und der erſtere fährt geschleudert, daß er bewußtlos zusammenbrach. Es hatte sich Kutscher wurde mit solcher Gewalt mit dem Kopf gegen sein Ge Kutscher wurde mit solcher Gewalt mit dem Kopf gegen sein Ge natürlich bald eine große Menschenmenge angesammelt. Als der Kolonialwarenhändler Modiquel, Kottbuserdamm 72, ebenfalls hinzutreten wollte, um sich nach der Ursache des Menschenauflaufes zu erkundigen, wurde er von einem heransausenden Straßenbahn wagen der Linie 29 umgerannt und überfahren. M. blieb gleich falls besinnungslos liegen, und er wurde, nachdem er in der Unfall. Urban gebracht. Er hatte ebenso wie der Kutscher sehr schwere station die ersten Notverbände erhalten, nach dem Krankenhaus am Berlegungen davongetragen.

Neber die Dächer. An die Flucht des Raubmörders Hennig

"

ist jeder selbständige Einwohner, der Preuße und 24 Jahre alt ist, wenn er seit mindestens einem Jahre in Berlin wohnt und im letzten Jahre keine Unterstützung aus öffentlichen Mitteln erhalten hat und wenn er mindestens zur zweiten Steuerstufe( 660 bis 900 M.) eingeschätzt ist und die Steuern Verlegung von Straßenbahnlinien. Zwei wichtige und lange -sofern er über 900 m. eingeschätzt ist bezahlt hat. Linien der Straßenbahnen Groß- Berlins mußten wegen Der Unterstützung aus öffentlichen Mitteln gleichgeachtet Asphaltierungsarbeiten verlegt werden. Es sind dies die Linien wird die eigene Krankenhausbehandlung oder die Ver- und 90, Treptow und Schlesischer Bahnhof- Wilmersdorf. Die beiden Linien gingen bisher durch die Lipaer und Günzelstraße bis pflegung Angehöriger im Krankenhause, für deren Unterhalt zur Uhlandstraße. Sie machen jetzt nicht mehr diesen Weg, sondern der Betreffende zu sorgen hat. Selbständig ist jeder, der einen durch die Kaiser- Allee und die Pariser Straße zur Fasanenstraße. eigenen Haushalt oder die selbständige Verfügung über Die Verlegung ist schon ausgeführt worden und dauert bis zur einen Raum hat. Chambregarnisten stnd wahl. Beendigung der Arbeiten, die noch nicht festgesetzt ist. berechtigt, Schlafburschen nicht. Der Erhaltung der Gletscherphänomene in den Rüdersdør er Kalkbergen wird in der Vossischen Zeitung" durch folgende Buschrift Wahlberechtigt ist aber nur, wer in der Wählerliste steht. das Wort geredet: Wieder droht ein Zeuge aus der Entwidelungs­Deshalb darf kein Parteigenosse, kein Arbeiter versäumen, geschichte unserer Erde in der Nähe von Berlin und zwar ein solcher die Wählerliste einzusehen. Wer die Voraussetzungen der oftand des Alvenslebenbruches in den Rüdersdorfer Kallbergen ist von hohem wissenschaftlichem Wert zu verschwinden. An der Nord­Wählbarkeit erfüllt und trotzdem nicht in die Wählerliste ein- bisher ohnehin als einziger von ehemals vielen ein Gletschertopf getragen ist, der erhebe in der Zeit vom 15. bis 30. Juli erhalten worden. Bekanntlich sind das Strudellöcher, welche in der Einwendungen gegen die Richtigkeit der Wählerliste. Spätere durch die Schmelzwasser der Gletscher entstanden sind. Außer in erinnert die eines Gasthofdiebes, der gestern Morgen über eine Tertiärzeit während der Vereisung der norddeutschen Tiefebene Einwendungen als in dieser Zeit gemachte bleiben un- den Gletschertöpfen zeigen sich die Wirkungen des Inlandeises auch Reihe von Dächern hinweg entkommen ist. Im Gasthof zum roten berücksichtigt. Wer die Liste nachsieht, nehme die letzte Steuer- auf den Schichtenköpfen des Kalflagers. Gerade auf Grund dieser Löwen", Neue Königstraße 61, fehrte vorgestern abend um 8 Uhr quittung mit. Glazialerscheinungen in den Rüdersdorfer Kalfbergen wurde der ein Gast ein, der angeblich von auswärts zugercist war und sich Schwede Torell veranlaßt, seine jetzt allgemein anerkannte Glazial- als Arbeiter Bruno Wartmann, am 31. Januar 1885 in Berlin theorie aufzustellen. Die Wirkungen auf den Schichtenköpfen be- geboren, in das Fremdenbuch einschrieb. Als der Gastwirt Spiel­ftchen zunächst aus einer Abhobelung derselben, indem die Schichten mann, der wegen der Abreise von Gästen fchon früh auf den Beinen gerade abgeschnitten und gerundet und geglättet wurden. Daneben sein mußte, um 5 Uhr über den Flur ging, sah er den angeblichen macht sich überall in deutlichster Weise ausgebildete Schrammung Wartmann aus dem Zimmer kommen, in dem der Pferdehändler bemerkbar, welche sich über die ganze Fläche fortsetzt. Durch Mar Unger aus Potsdam und der Reisende Nehler aus Breslau Messungen konnte festgelegt werden, daß in Rüdersdorf zwei sich schliefen. Als diese beiden Personen um 7 Uhr munter wurden, freuzende Schrammensysteme vorkommen, von denen das ältere von vermißte Herr Unger seine goldene Uhr mit Kette und die Geld­NNW nach SSO, das jüngere von O nach W gerichtet ist. Das tasche mit 80 M. Jeßt erinnerte sich der Wirt der Begegnung jüngere System zeigt sich in Gestalt von breiten und tiefen Furchen, mit dem Wartmann", in dessen Zimmer man auch gleich unter Beide zeigen die dem Sofa das Taschenmesser Ungers fand. Durch einige fräftige das ältere in ganz feinen, parallelen Linien. Bewegung des Eises an. Wenn man nun nicht gewillt ist, einen Maulschellen ließ sich denn auch Wartmann bestimmen, Uhr und Teil der Gletscherschliffe zu erhalten, da der Abbau bis an die im Geld aus der Revolvertasche seines Beinkleids herauszuholen, dann Often angrenzende Chauffee ausgedehnt werden soll obgleich bei wurde er einem Schußmann des 19. Polizeirebiers übergeben, der gutem Willen auch dieses möglich wäre, da im Tiefbau bereits ihn ungefesselt nach der Wache in der Georgenkirchstraße 30 a hinreichend Vorrichtungsarbeiten ausgeführt sind, um den Betrieb abführte. Der Dieb folgte willig, bis er auf der untersten Stufe nicht aufhalten zu müssen so sollte man doch wenigstens mit der zur Wache führenden Treppe nach Art des Raubmörders Hennig Rücksicht auf den wissenschaftlichen Wert den einzigen Gletschertopf dem Schußmann einen Stoß versette und mit affenartiger Ge­schonen, zumal da absolut kein zwingender Grund für eine Be- schwindigkeit die Treppe hinauf durch die Bodenlute auf das Dach feitigung vorliegt. Leider scheint dazu wenig Aussicht vorhanden, entkam. Als der Schußmann ihm nacheilte und andere Beamten da derselbe bereits unterminiert ist und schon in der allernächsten hinzugekommen waren, hatte der Flüchtling seinen Weg über die Zeit stürzen soll. Im Interesse der Geologie der Mart wäre es Dächer nach dem Georgenkirchplatz und nach der Neuen Königstraße von größtem Werte, wenn der Gletschertopf erhalten bliebe, da wir genommen und war plößlich von der Bildfläche verschivunden. ja so wie so nicht allzu reichlich mit geologisch interessanten Punkten Wohin er geklettert ist und wo er etwa einen Ausweg gefunden gesegnet worden sind. Hoffentlich tragen diese Zeilen zur Erhaltung hat, fonnte man nicht genau beobachten. Nach und nach sammelte bei. Gerade für Exkursionen von Studierenden der Geologie sich eine große Menge an, die den Bewegungen der über die Dächer Am Dienstag, den 6. August, findet die ordentliche Gebildeten die Gletscherphänomene bisher den Hauptanziehungspunkt hinweg fletternden Schußmänner mit großer Spannung folgte. Alle neralversammlung des 6. reises statt. in den Rüdersdorfer Kalfbergen." Bemühungen der Beamten, sich des kühnen Flüchtlings zu versichern, blieben indes erfolglos.

Arbeiter! Parteigenossen Berlins ! In einer gründlichen Vorbereitung des Kampfes liegt das Geheimnis des Sieges!

Wer nicht in der Lage ist, die Liste selbst einsehen zu können, der beauftrage dazu einen der auf dem morgen zur Verbreitung gelangenden Flugblatt verzeichneten Genossen, welche sich gern der Mühe unterziehen wollen.

Erfülle jeder seine Pflicht und überzeuge sich, ob sein Recht gewahrt und er eingetragen ist!

Partei- Angelegenheiten.

6. Wahlkreis. Das Sommerfest mußte wegen schlechten Wetters berlegt werden und findet nunmehr am Sonntag, den 21. Juli, im Moabiter Schükeuhaus statt. Die alten Billetts, soweit dieselben noch nicht kopiert sind, sowie die am 14. Juli ein­getauschten ontermarten berechtigen zum Eintritt. Das Programm bleibt dasselbe.

An die Sänger richten wir hauptsächlich die Bitte, dies zu beachten und am Sonntag zur Durchführung des Programms voll­zählig wieder erscheinen zu wollen. Das Komitee.

Groß- Lichterfelde . Donnerstag, 18. Juli, abends 8 Uhr, im Restaurant Aug. Reisen, Chauffeeftr. 104, öffentliche Versammlung. | Tagesordnung: Unsere Afritaner. Persönliche Eindrücke vom Petersprozeß. Referent Genosse Kurt Eisner .

Berliner Nachrichten.

Auf dem Tempelhofer Felde.

-

Berliner Tageblatt" Profeffor Martius aus Halensee :" Im ersten Ueber die Ursachen des nassen Sommers 1907 schreibt dem Drittel des Mai hatten wir ungewöhnlich hohe Wärme." Die Hiße fahrer Bruno E. aus der Chauffeeftr. 54 betroffen worden. E. war " Berliner Tageblatt" Professor Martius aus Halensee :" Im ersten Bon einem beklagenswerten Geschick ist der 27 jährige Mits löfte das Eis im nördlichen Eismeere und ließ die Gletscher Jslands in einer hiesigen Brauerei tätig gewesen und vor einigen Wochen und Grönlands auf ihrem geneigten Talboden schneller ins Meer hatte er das Unglück, von einem Pferd geschlagen zu werden. In­hinabgleiten, so daß sie durch den Auftrieb des Wassers( wenn er folge de schweren Verlegungen, die ihm zugefügt wurden, befand durch die vermehrte Menge des noch nicht schwimmenden Eises er sich längere Zeit in ärztlicher Behandlung und am Sonnabend start genug geworden war) in großen Mengen abbrechen mußten. sollte er wieder gesund geschrieben werden. Inzwischen hatte sich Die Meeresströmungen führten die Eisschollen und Eisberge nach aber der feelische Zustand des jungen Mannes verschlechtert und die Süden. Schon vor mehreren Wochen kam die Nachricht, daß die Aerzte befürchteten, daß Geiste strankheit ausbrechen könne. In der nördlichen Häfen Rußlands und Norwegens durch andringende Eis- vorgestrigen Nacht machte nun der Bedauernswerte seinem Leben schollen verstopft seien, und kürzlich hatte der Schnelldampfer con- ein gewaltsames Ende. Er schnitt sich mit einem scharfen Küchen­prinz Wilhelm" des Norddeutschen Loyd auf seiner Fahrt von messer die Kehle durch und starb auch bald darauf. Seine Leiche Bremen nach New Yort im Atlantischen Ozean um Mitternacht wurde dem Schauhause zugeführt. einen Zusammenstoß mit einem Eisberge, wobei zwei abgespaltete

Die

Während des Drills" ist das Betreten des Feldes unter­sagt und Schutleute, die mit bärbeißiger Miene würdevoll auf ihrem ungeduldig stampfenden Rosse sigen, sorgen mit unerbittlicher Strenge dafür, daß kein profaner Fuß die ge­heiligte Stätte betritt. große Eissplitter auf das Verdeck niederstürzten. Die im Atlantischen Ein Aft brutaler Rohheit brachte Montag abend Hausgenossen Gegen 11 Uhr aber, wenn die rauhen Kommandorufe Ozean treibenden Eismassen verbrauchen zum Schmelzen große des im Hause Buttmannstr. 4 wohnhaften Gelegenheitsarbeiters verstummt sind und das Militär das Feld geräumt hat, ent- Mengen Wärme, die sie außer dem Wasser der darüberstreichenden geradezu scheußlichen Weise und ergriff dann die Flucht, weil Haus­Wilmar gegen diesen auf. W. mißhandelte seine Frau in einer wickelt sich hier ein reges Leben. Scharenweise überfluten Männer Luft entziehen. Die täglichen Wetterfarten zeigten, daß die ab­und Frauen, voran die liebe Jugend, die weite Fläche. Decken gefühlte Luft wochenlang als Westwind kam mit fieben oder neun bewohner ihn zu Ihnchen drohten. Frau W. wurde in hoffnungs­werden ausgebreitet und kleine Kinder daraufgesetzt. Andere Grad nach Jrland, Schottland und England, mit zehn oder elf Grad losem Zustande in das Lazarus- Krantenhaus eingeliefert. schlagen Zelte auf, um sich vor den sengenden Sonnenstrahlen nach Frankreich , wenig mehr von der Sonne wieder aufgewärmt Gingeweide waren ihr durch die heftigen Fußtritte schwer verletzt nach Deutschland und dem nordwestlichen Rußland . Verschont blieb worden. An den Haaren hatte der Trunkenbold seine Frau in der zu schüßen, und verkriechen sich darunter. Wieder andere nur Ungarn . Irrig ist die Meinung, daß der jetzt der Erde un- Stube umhergezerrt. Dadurch hatte sie auch eine Gehirnerschütterung setzen sich mit Vorliebe der Sonnenglut aus, als Ersatz gewöhnlich nahe Planet Mars Einfluß auf das Wetter habe. Da erlitten. für Sonnenbäder. Links, im Schatten des kleinen Wäldchens, die Erde fortwährend in 24 Stunden sich um ihre Achse dreht, Aus dem Fenster gesprungen. Die elfjährige Schülerin Mar­haben sich Familien gelagert und Picknicks veranstaltet müßte der Mars auf die ganze nördliche Halbfugel die gleiche und lassen es sich trefflich munden. Männer liegen mit dem Wirkung ausüben. Das Wetter ist aber nur stellenweise in Europa Gesicht auf dem Rasen und schlafen, daneben inszenieren halb- tühl." wüchsige Burschen Ringkämpfe und wälzen sich feuchend und Erntezeit für Pilsfreunde. Die letzten Regentage haben für stampfend am Boden. Fußballspieler schleudern den großen die in Berlin recht zahlreich vertretenen Bilzliebhaber eine er Ball durch einen vehementen Stoß mit der Fußspike in weitem freuliche Wirkung gehabt. Die Pilze sind infolge der ausgiebigen Bogen durch die Luft, während nicht weit davon drei Arbeits- Regenfälle überall hervorgeschossen wie die Pilze nach dem lose, im Grafe liegend, einen gemütlichen Stat dreschen". Regen. Bei dem schönen Wetter am Montag wimmelten denn auch die Wälder in der Umgebung von Pilzsuchern, und auch gestern Das in unserer Notiz über die Rechtschreibung der Berliner Links unten liegt der Franzosenpfuhl, der sonst als Badeort" fonnte man gewaltige Scharen von Berlinern nach der Zehlendorfer Straßenschilder gerügte Schild" Potsdammer Str." ist durch ein eine starke Frequenz an Badegästen, die sich aus der Welt der Heide, der Tegeler Forst und all den anderen Stätten pilgern richtig geschriebenes ersetzt worden. Ob infolge unserer Notiz, Kleinen rekrutierten, aufzuweisen hatte, jetzt aber mit fchen, die als Pilzlieferanten einen gewissen Ruf genießen. Be- iviffen wir nicht; jedenfalls war das unforrette furze Zeit vor der Neid ansehen muß, wie ihm ein neuer Rivale den fonders die würzigen Pfefferlinge sind diesmal in außerordentlich Niederschrift der betreffenden Notiz noch am bezeichneten Blaze Rang streitig macht. Durch die wolfenbruchartigen großer Zahl vertreten. Der Quantität entspricht allerdings nicht und kann die Umänderung erst vor ganz kurzer Zeit erfolgt sein.

garete Tremer, die bei der Witwe Bauch, Buttmannstr. 20, in Pflege war, stürzte sich Montag gegen Mittag aus dem dritten Stod auf den asphaltierten Hof hinab. Das Kind wurde nach dem Rudolf Birchow- Krankenhause gebracht, wo ein Schädelbruch sowie Haut­abschürfungen am rechten Arm und an den Beinen festgestellt wurden. Der Vormund des Kindes wollte dieses aus seiner Pflege­stelle abholen und in eine neue Pflegefſtelle bringen. Aus Anait vor diesem Wechsel hat das Mädchen die Tat begangen.