Versicherung aber nur um ein Manöver, die Erregung zu besänt tigen. Bisher verlautet noch nichts darüber, daß die Staatsanwaltschaft im öffentlichen Interesse gegen diese tätlichen Massenbeleidigungen in Verbindung mit Nötigung und Freiheitsberaubung eingeschritten sei. Im Lande der bollendetsten Rechtsgarantien" scheint man das Ehrgefühl und die Menschenwürde armer Proletarierinnen nicht zu den zu beschützenden Gütern zu zählen. Das Vorkommnis selbst wäre wohl unmöglich gewesen, wenn die Verfäuferinnen ihrer gewerkschaftlichen Verpflichtung durch Anschluß an den Zentralverband der Sandlungsgehülfen und Gehülfinnen nachgekommen wären. Die erlittene Unbill wird inzwischen manche der bislang der Gewerkschaft Fernstehenden zur Ueberzeugung von der Notwendigkeit des Anschlusses an den Verband überzeugt haben.
Kolonne eine Gesellschaft?
deutlich die Beantwortung der Frage 3 hervor. Steineswegs ist so daß der Bedarf völlig gedeckt sei. Die Bauten, die zum 1. Of sie in dem Sinne beantwortet worden, daß unter Umgebung tober fertiggestellt sein müßten, habe man zuerst mit Arbeits. der Geschäftskommission die Organisationsleitung bei dem Partei- willigen besetzt; die Arbeiten seien dort in vollem Gange, so das vorstand dieserhalb vorstellig werden will, wie es in besagtem der Bautermin innegehalten werden könne. In der Diskussion Artikel empfohlen wird. Inzwischen ist vom Parteivorstand ein nahmen fast alle Vertreter der größeren Firmen das Wort. Sie Schreiben bei der Geschäftsleitung eingegangen, gleichen Inhalts, gaben durchweg die Erklärung ab, daß sie unter feinen Umständen wie es in der Nr. 27 der„ Einigkeit" vom 6. Juli nachzulesen jest nachgeben würden, tofte es auch, was es wolle. Zum Schluß ist, in dem sich der Parteivorstand bereit erklärt, unter Hinweis gelangte folgende Resolution zur Annahme: " Die heutige Generalversammlung des Verbandes der Bau auf die Beschlüsse des Lübecker und Mannheimer Parteitages Einigungsverhandlungen zwischen den beiden Berufsorganisa- geschäfte nimmt mit großer Befriedigung von dem für die Arbeittionen sowohl zu vermitteln, als wie auch unter seiner Beitung geber dauernd günstigen Stand des Streits Kenntnis. Sie begrüßt zu führen. Die Geschäftsleitung wird nun, ohne mit Freude die spontane Kundgebung von dreißig größeren Ge ihre Macht befugnisse zu überschreiten, zu geschäften: treu zum Verbande zu halten" und beauftragt den gebener Zeit, das heißt, wenn der Kampf im Vorstand, in ähnlicher Weise die gleiche, einstimmige WillensBaugewerbe beendet sein wird, mit dem Partei- meinung aller übrigen Mitglieder zum Ausdruck und zur Kenntnis vorstand in Verbindung treten. Die Geschäftsleitung der Allgemeinheit zu bringen. Die Versammelten erblicken in wird aber auch nicht versäumen, diese Angelegenheit, sobald sie diesem einmütigen Zusammenhalten aller treuen Verbandsmitgreifbare Gestalt angenommen hat, allen zur Vereinigung der glieder die sicherste Gewähr dafür, daß die Arbeitnehmer mit ihrer Zimmerer Deutschlands gehörigen Organisationen zur endgültigen Forderung auf Verkürzung der täglichen Arbeitszeit nicht durch Entscheidung vorzulegen. Bevor dies nicht geschieht, darf auch dringen werden und versichern auf das bestimmteste, daß sie nach nichts geschehen, was die Einmütigkeit und Geschlossenheit inner- wie vor energisch auf den bisher eingenommenen Standpunkt be= halb unserer Vereinigung beeinträchtigen könnte." harren werden. Sie erkennen die Opferfreudigkeit der einzelnen Mitglieder an und sprechen ihnen für die treue Pflichterfüllung das bauende Publikum und andere Auftraggeber auch fernerhin das bisher bewiesene Entgegenkommen bewahren werden. ihre vollste Sympathie aus; sie hoffen, daß die Behörden, unter diesen Aussichten glaubt die Generalversammlung an eine baldige und erfolgreiche Beendigung des Kampfes." Ausland.
Der Buzer Tieß und drei weitere Buber, die zusammen eine Kolonne gebildet hatten, machten beim Gewerbegericht gegen die Baufirma Hiller u. Puhlmann Lohnansprüche aus einem der bekannten Affordverträge geltend. Jeder von ihnen hatte aber für sich geklagt und jeder beanspruchte durch seine Klage den Betrag, der nach seiner Rechnung auf ihn fiel. Die Stammer III des Berliner Gewerbegerichts, vor der am Mittwoch die Sache Hoffentlich bringt dieses Vorgehen der Vereinigung der zur Verhandlung kommen sollte, erachtete es aber für unzulässig, daß jeder seine Einzelflage zurücknehmen möge und daß sie dann Einheitsorganisation. Gerade der gegenwärtige Kampf im daß Kolonnenmitglieder einzeln flagen. Den Klägern wirde geraten, Simmerer die Gewerkschaftsbewegung einen Schritt näher zur gemeinsam als Kolonne lagen möchten. Der Vorfißende Berliner Baugewerbe zeigt uns, wie bitter not der deutschen Dr. Brerauer bemerkte: Die Kolonne sei nach bürgerlichem Recht Gewerkschaftsbewegung eine solche ist. eine Gesellschaft. In einen anderen Rahmen lasse sich die Kolonne nicht hineinbringen. Das Gesetz schreibe aber vor, daß beim Vorliegen einer Gesellschaft entweder von allen Mitgliedern der Gesellschaft oder von ihrem Geschäftsführer das würde hier der Kolonnenführer sein die Ansprüche geltend zu machen seien.- Die Kläger zogen hierauf ihre Einzeltlagen zurüd, um in der angeratenen Weise vorzugehen.
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Das Ergebnis der letzten Bautenkontrolle der Maurer, jene gewissenhaft und auf Grund sorgfältiger Feststellungen ausgearbeitete Tabelle, die kürzlich der„ Vorwärts" veröffentlichte, hat scheinbar in Die Zurücknahme der Klage mag den obwaltenden Umständen den Kreisen des Unternehmerverbandes die Besorgnis erregt, daß entsprochen haben. Die Ansicht des Gewerbegerichts, die Kolonne das Beispiel der vielen, die bewilligt haben, nur allzu bald von einer sei eine Gesellschaft, ist aber aus den von uns wiederholt( zuletzt noch weit größeren Zahl der Mitglieder befolgt werden könnte. am 10. Juli) dargelegten Gründen unhaltbar und führt, wie der Darum bemüht man sich nun um so eifriger, die Feststellungen der beschriebene Fall zeigt, zu einer Rechtsverweigerung. Die von dem organisierten Bauarbeiterschaft als Schwindel hinzustellen, und Vorsitzenden des Gewerbegerichts in Uebereinstimmung Uebereinstimmung mit bringt Notizen in die bürgerliche Presse wie die, daß, wenn man die früheren Erkenntnissen verfochtene Anschauung beruht auf dem angeführten Zahlen der Unternehmer, die bewilligt haben, und die, fehlsamen Streben, jede Vereinigung oder Mehrheit von die nicht bewilligt haben, zusammenrechne, über 60 Proz. Baufirmen Personen unter die Gebilde" Verein" oder„ Gesellschaft" im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs zu subsumieren. Dieser Konstruktionsversuch muß aber an der reichen Mannigfaltigkeit des praktischen Lebens scheitern. Das Gesetz schafft nicht die wirtschaft lichen Verhältnisse, sondern diese sind das ursprüngliche, maßgebende und dürfen nicht in die Schablone von Rechtsbegriffen gepreßt werden, die auf einem völlig anderen wirtschaftlichen Grunde beruhen.
Gewerkschaftliches.
Zur Einigungsfrage.
Der Parteivorstand wandte sich bekanntlich in einem bom 28. März 1907 datierten Schreiben an die Geschäftskommission der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften mit der Anfrage, ob dieselbe geneigt wäre, mit dem Parteivorstand und eventuell der Generalfommission in Verhandlungen darüber zu treten, Grundsätze zu vereinbaren, auf denen ein Anschluß der Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften an die Zentralverbände ausführbar erscheint.
Die Geschäftskommission hat daraufhin bei sämtlichen Organisationen eine Umfrage veranstaltet, und als Grundlage derselben, unter Beifügung des Parteivorstandsschreibens, folgende drei Fragen aufgestellt, die hier der Klarstellung
halber noch einmal wiederholt zu werden verdienen:
"
1. Soll die Geschäftskommission im Sinne des Parteiborstandsschreibens überhaupt in Verhandlungen eintreten?" 2. Ist in Eurer Organisation Neigung vorhanden, sich mit dem zuständigen Zentralverbande zu verschmelzen?"
3. Werdet Ihr unter Umgehung der Geschäftskommission in Verhandlungen treten, die den Anschluß Gurer Organisation
an die Zentralverbände bezweden?"
Die drei gestellten Fragen beantworten zuerst fünf Gewerkschaften mit ja, eine mit bedingungsweise, eine überläßt es der Geschäftskommission und eine weitere will zu den Fragen erst später Stellung nehmen. Alle anderen ant
worteten mit nein. Frage 2 und 3 wurde nur von zwei Ge
verkschaften bejaht.
Dies ist das Resultat der Umfrage bei 30 Gewerkschaften. nun mit dieser Umfrage ihre Mitwirkung an der Verwirklichung des Mannheimer Parteitagsbeschlusses für erledigt, weigerte sich auch, dem Parteivorstand die Gewerkschaften zu die eventuell unter Umgehung der GeschäftsKommission eine Einigung erstreben würden, und überließ es diesen, sich selbst zu melden. Jezt veröffentlichen nun der Ausschuß und die Geschäftsleitung der Freien Vereinigung der Zimmerer in der Einig Teit" eine Erklärung, in der es heißt:
Die Geschäftskommiſſion der Freien Vereinigung hielt
nennen,
mehr herauskämen, als in Berlin überhaupt vorhanden seien. Nach einer solchen Notiz soll es neben den 600 organisierten nur 400 unorganisierte Baufirmen geben, und diese 400 werden als solche hingestellt, die nicht fapitalfräftig seien und überhaupt nicht recht mitzählten. Das alles ist nichts als ein Versuch, die öffentliche Meinung irrezuführen. Die Vertreter der Maurerorganisation erklären sich demgegenüber bereit, auf dem Bureau im Gewerkschaftshaus jedem, der sich für die Sache interessiert, das Material zur Einsicht vorzulegen, das den Beweis für die Richtigkeit der im Vorwärts" veröffentlichten Zahlen enthält.
In einer anderen Zeitungsnotiz, die z. B. die„ Deutschen Nachrichten" und der„ Reichsbote" bringen, wird behauptet, der Kampf im Baugewerbeseinun beendet, und zwar soll dies deswegen der Fall sein, weil einesteils die Fahrstuhlarbeiter ihre Forderungen nicht vollständig durchführen, und andernteils, weil bie lokalorganisierten Bauhülfsarbeiter am Sonntag beschlossen haben, ihre jezt arbeitslos werdenden Mitglieder, soweit für sie der Streik erledigt war, nicht mehr in die Streiklisten aufzunehmen, sondern als arbeitslos gemeldet zu verzeichnen. Beide Tatsachen haben jedoch auf die Weiterführung des Streits nicht den mindesten Einfluß, wie jedermann weiß, der die Entwickelung der Bewegung verfolgt hat und die Verhältnisse kennt.
Einige Blätter fabeln auch davon, daß die Kampfesluft unter den Streitenden abgenommen habe, daß die Streitposten weniger Eifer zeigten, und daß den Organisationen wohl das Geld ausgehe. Auch hierbei ist der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen. Die Streifenden und ihre Organisationen sind moralisch und finanziell so gestellt, daß der Kampf noch auf unabsehbare Zeit mit unverminderter Kraft fortgesezt werden kann, zumal ja die Zahl der Bewilligungen immer mehr wächst, die Zahl der unterstützungsbedürftigen Mitglieder immer geringer wird.
Einen sonderbaren Eindruck macht eine große Annonce, die gestern in verschiedenen Blättern stand, in der genau 31 Firmen
erklären:
, daß sie die von den Arbeitnehmern einseitig aufgestellten Arbeitsbedingungen bisher nicht unterschrieben haben, auch nicht unterschreiben, sondern die Beschlüsse des Verbandes der Baugeschäfte nach jeder Richtung streng innehalten werden."
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Das Zentralorgan des Petersburger Gewerkschaftskartells der Gew. Anzeiger" nimmt in Nr. 9 Stellung zur Frage der Beziehungen zwischen den Gewerkschaften und der sozialdemofratischen Partei und konstatiert, daß ungeachtet des Fehlens von Organisationsbeziehungen zu dieser oder jener Partei( die nominelle Vertretung der sozialistischen Parteien im Gewerkschaftskartell kommt hier nicht in Betracht) unsere Gewerkschaften sich von der allgemeinen Klassenbewegung des Proletariats nicht losgelöst haben."" In allen Fragen, welche sowohl die Interessen eines bestimmten Berufes betrafen, als auch in denen, welche die Interessen der Arbeiter als Klasse betrafen, nahmen die Gewerkschaften, stets neutral bleibend, eine ganz bestimmte Klassenposition ein. So war es während der Tätigkeit der ersten Duma wie auch während der Wahlen für die zweite Duma. Es bedarf der Erwähnung nicht, daß das Verhalten der Gewerkschaften in bezug auf die Maifeier und auf Fragen des Arbeiterrechts und der Arbeitergeseßgebung die gleiche war." Auch in der bevorstehenden Wahlkampagne für die britte Duma werden die Gewerkschaften ihrem Klassenstandpunkt treu bleiben. Auf der Sitzung des Petersburger Gewerkschaftsfartells am 25. Juni wurde u. a. die Frage der Wahlkampagne erörtert. Aus den Berichten der Gewerkschaftsvertreter war er sichtlich, daß die Stimmung der Arbeiter in den bedeutendsten Gewerkschaften für Anteilnahme an den Wahlen ist. Nach Erörterung dieser Frage wurde beschlossen, allen Gewerkschaftsmitgliedern zu empfehlen, sich schleunigst in die Wahllisten eintragen zu lassen.-
Eingegangene Druckschriften.
März. 2. Juliheft. Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. Herausgegeben von 2. Thoma, H. Heffe, A. Lange und K. Aram. Vierteljährlich 6., Einzelheft 1,20 M. Verlag: A. Langen in München .
Hohe Tauern. G. Freytags Touristen- Wanderfarte. Blatt 12. Preis 2,50 M., auf Leinwand 3,50 M. Berlagsanstalt G. Freytag u. Berndt, Wien VII 1, Schottenfeldgaffe 62. Deutschlands Polenpolitik von Hans v. Fehrentheil. 50 Pf.
Modernes Berlagsbureau C. Bigand, Berlin . Kaiser Wilhelm II. und König Eduard VII. von Regierungs 2 M., geb. 3 M.
at Rudolf Martin. Berlin , Verlag: Dr. Wedekind u. Co. G. m. b. H.
Architektur Konkurrenzen. Band 2, Heft 6. Herausgegeben von Herm. Scheurembrandt. Verlag: E. Wasmuth A.-G., Berlin W., Markgrafenstr. 35.
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Fachblatt für Holzarbeiter. Heft 7 des zweiten Jahrganges, Juli 1907. Herausgegeben vom Deutschen Holzarbeiter- Berband, Stuttgart . Nr. 1. Alkoholfrage, Dr. G. b. Bunge. Nr. 14: Lebensgenuk - Nr. 15: Wir Frauen gegen den Alkohol, ohne altohol, Dr. J. Gaule. Dr. Hedwig Waser . Nr. 18: Alkohol in öffentlichen Anstalten, Professor Dr. E. Bleuler . Nr. 38: Gefahren des Biergenusses, Dr. H. Hoppe. Nr. 44: Wie soll man Trinker behandeln und heilen? Brofessor Dr. Bleuler. Nr. 45: Alkoholfreie Wirtschaften. Frau S. Drelli. Einzelheftchen 10 Pf. Verlag: Schriftstelle des Alkoholgegnerbundes in Leopoldshöhe , Baden.
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Von den 31 besagt die Annonce, daß sie, überwiegend dem Monatsschrift für christliche Sozialreform. Juliheft. Pro Jahr Verbande, der Baugeschäfte als Witglieder angehören", also nicht 640 Mr. Berlag: Baeßler, Dregler u. Co., Lottstetten , Amt Waldshut einmal alle. Wenn sich gleichwohl nur 31 Firmen bereit gefunden haben, diese Erklärung zu unterzeichnen, dann muß es ja viel befehen, als man bisher annehmen konnte.
benklicher in den Mitgliederkreisen des Unternehmerverbandes aus Letzte Nachrichten und Depefchen.
Einige Terrorismusgeschichten machen auch wieder
Arbeiterausstand.
Dreifacher Selbstmord.
einmal die Runde durch die bürgerlichen Blätter, und die„ Post" Frankfurt a. M., 18. Juli. ( B. H. ) Die Tarifverhandlungen schreit von neuem nach einem Zuchthausgesetz gegen streikende Ar- der Bau- und Kunstschlosser mit ihren Brinzipalen haben sich zerDarstellung der„ Bolkszeitung" fich underte von Personen schlagen. Infolgedessen sind heute früh 600 Schloffergeſellen in den beiter. Vor einem Neubau in der Müllerstraße 22a sollen nach der Bau- und Kunstschlosser mit ihren Brinzipalen haben sich zerbersammelt haben, um den Bau zu stürmen. Ein Ausstand getreten. mit Revolver bewaffneter Bolier soll beim Verlassen des Baues von Streifenden bedroht worden sein, seinen Revolver gezogen Hannover , 18. Juli. ( B. H. ) Ein dreifacher Selbstmord ist und damit den Streifenden das Signal zum allgemeinen Angriff Um nun innerhalb unserer Vereinigung keine falschen Ge- gegeben haben. Was an diesem Schauerroman wahr ist, das ist, in dem Villenborort Kleefeld aufgebedt worden. Die Familie des rüchte auftauchen zu lassen, und vor allen Dingen das Gefühl daß an jener Stelle eine Menschenansammlung stattgefunden hat Privatiers Ranzow, bestehend aus dem Vater und zwei erder Unsicherheit zu beseitigen, sei von dieser Stelle aus mitgeteilt, und daß der Polier mit feiner Mordwaffe drohte, wenn er Lust wachsenen Töchtern, hatte dort eine Villa bezogen zwecks Errichtung daß die von der Geschäftskommission gestellten drei Fragen sowohl dazu verspürte. Der Auflauf ist, wie wir aus zuverlässiger Quelle eines Pensionats. Infolge Nahrungssørgen haben sich alle drei als das Parteivorstandsschreiben der Geschäftsleitung vorgelegen, erfahren, dadurch entstanden, daß von drei Akkordmaurern mit mittels Kochgases vergiftet. Die Tat muß schon vor 14 Tagen erund diese dieselben mit ja beantwortet hat. Nachdem nun die Mauersteinen nach Streitposten geworfen wurde, andere Personen Einigungsfrage durch die Einigkeit" in der breitesten Oeffent- getroffen wurden. Daß sich bei solcher Gefährdung der öffentlichen folgt sein, da die Leichen schon stark in Verwesung übergegangen lichkeit aufgerollt ist, liegt kein Grund mehr vor, den Mitgliedern Sicherheit Menschen ansammelten, ist leicht begreiflich. Daß diese waren. vorzuenthalten, was in dieser Angelegenheit bisher geschehen ist. versucht haben sollten, den Neubau zu stürmen, mag man fleinen und was die Geschäftsleitung veranlaßt hat, die 3 Fragen in be- Kindern erzählen. Streifende waren an dem Auflauf überhaupt jahendem Sinne zu beantworten. nicht beteiligt, und die Streikposten nahmen ebensowenig daran M.- Gladbach, 18. Juli. ( B. H. ) In Odenkirchen wurde ein Noch ehe der Parteivorstand an die Ausführung seines ihm teil. Sie haben besseres zu tun und sind genau darüber unter- Dienstmädchen, nachdem der Begleiter, ein Kutscher, niedergeschlagen vom Mannheimer Parteitag gewordenen Auftrages herangegangen richtet, wie sie sich im Rahmen der Gesetzgebung zu verhalten haben. worden war, von acht Burschen überfallen und vergewaltigt. Vier war, gingen von mehreren auswärtigen Organisationen Schreiben Die Personen, die hierbei verhaftet wurden, haben mit dem Streit der Täter sind verhaftet worden. bei der Geschäftsleitung ein, in denen bestimmt ausgedrückt nichts zu tun. Eine Schlägerei soll infolge des Bauarbeiterwurde, daß ihre örtlichen Verhältnisse, sowohl wie auch unsere streits in der Gerichtsstr. 23 stattgefunden haben. Auch hier waren beruflichen Verhältnisse im allgemeinen es erforderlich machen, Streifende nicht beteiligt, aber auch hier sollen Streifbrecher die auf dem Wege der Verständigung mit dem Zentralverbande die üble Gewohnheit haben, mit Mauersteinen nach vermeintlichen lichen Verfehlungen an Untergebenen wurde der Unteroffizier Möglichkeit einer Einheitsorganisation in unserem Berufe herbei- Streitposten zu werfen. Die Streikposten wissen das und sehen Orlemann von der 6. Kompagnie des 118. Infanterie- Regiments zuführen suchen. Zwei diefer Organisationen taten noch ein sich deshalb vor. So passierte es denn auch an dieser Stelle, daß weiteres und wandten sich direkt an den Partei- harmlose Bassanten von dem gefährlichen Wurfgeschoß der Herren gestern vom Kriegsgericht der 25. Division zu Worms zu einem vorstand mit dem Ersuchen, den Beschluß des Mannheimer Streitbrecher belästigt wurden. Wenn die„ Post" von schimpflichen Jahr drei Monaten Gefängnis und Degradation verurteilt. Parteitages bezüglich der Einigungsfrage bald möglichst zur Erzessen Streifender" falauert, sollte sie sich lieber einmal ihre Lieblinge, die Streitbrecher, etwas genauer ansehen. Feuersbrunft. Ausführung bringen zu wolllen.
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Unzuchtsbestien.
Ein verirrter Instrukteur.
Sigmaringen , 18. Juli. ( W. T. B.) Heute nachmittag ist in Sigmaringen ( Dorf) eine Feuersbrunst ausgebrochen, deren Entwidelung infolge des ungünstigen Windes zurzeit noch gar nicht abzusehen ist. Es sind jeßt, 6 Uhr abends, bereits 10 Häuser und Speicher den Flammen zum Opfer gefallen. Der Schaden ist schon ein bedeutender.
Auf Grund dieser Tatsachen, und um der Wahrheit die Ehre Die oben erwähnten Preßäußerungen, bestimmt, die Ergebnisse au geben, um aber auch zu verhüten, daß das Gesamtgebilde der Bautenkontrolle als Schwindel hinzustellen, sollten jedenfalls der Organisation nicht zerrissen wird, sab sich die Geschäftsleitung auch dazu dienen, noch kurz vor der Generalversammlung des Verberanlaßt, die Fragen zu 1 und 2 wie angeführt zu beantworten. bandes der Baugeschäfte den Mitgliedern den Glauben beizubringen, Ueber die Bedeutung der Frage 3 war sich die Geschäftsleitung als stünde ihre Sache wer weiß wie günstig. Der Bericht, den teinen Augenblick im Zweifel, nur hat dieselbe eine andere der Unternehmerverband der Presse über diese Versammlung zuAuslegung erfahren als wie es in obigem Artikel( der Einigkeit") kommen ließ, sucht natürlich dieselbe Täuschung zu verbreiten. Es geschehen ist. Der Geschäftsleitung ist nicht be. wird darin in Aussicht gestellt, daß außer den dreißig auch die fannt, daß auf allen bisher stattgefundenen anderen Mitglieder des Verbandes in ähnlicher Weise erklären Konferenzen und Kongressen ein Beschluß ge- werden, daß sie treu zum Verbande halten". Man wird es abfaßt worden ist, jeder Ginigungsverhandlung warten müssen. Der uns von einer bürgerlichen Korrespondenz mit den Zentralverbänden grundsäßlich aus zugestellte Bericht lautet: dem Wege zu gehen, wenn solche bon autori. Der Verband der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten fierter Seite aus angebahnt würden. Es wurde hatte zu gestern( Donnerstag) abend nach dem Architittenhause mit der Möglichkeit gerechnet, wenn die Geschäftskommission es eine neue Generalversammlung einberufen, die sehr Philadelphia , 18. Juli. ( W. T. B.)( Auf deutsch - atlantischem ablehnen sollte, was jeh. geschehen ist, mit dem Parteivorstand stark besucht war. Als Vorsitzender des Verbandes erstattete Bau- Kabel.) Infolge der herrschenden hohen Temperatur wurden über in Verhandlungen einzutreten, daß lekterer sich an die einzelnen meister Vahl einen kurzen Situationsbericht. Er führte aus, 1000 Personen, die einem Festzuge beiwohnten, von der Hiße über, Organisationsleitungen wenden würde. Daraus geht klar und daß sich die Zahl der Arbeitswilligen von Tag zu Tag vergrößere, wältigt. Die Hospitäler sind überfüllt.