Nr. 171. 24. Jahrgang.
1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt.
versammlung unter freiem Himmel, endlich Gefängnisstrafe mindestens fechs Wochen gegen die Veranstalter, anstalteten Boltsversammlung vorgesehen.
Internationale fozialistische Frauen- eiter oder Mebner in einer tros, obrigkeitlichen Verbots ver
Den Anregungen ausländischer Genossinnen folgend, beruft die Unterzeichnete im Auftrag der deutschen Parteigenofsinnen hiermit die
Erste Internationale Konferenz sozialistischer Frauen auf Sonnabend, den 17. August nach Stuttgart ( Württem berg ) ein. Die Konferenz wird vormittags 9 Uhr in der Liederhalle er Die provisorische Tagesordnung lautet:
öffnet.
1. Berichte über die sozialistische Frauenbewegung in den verschiedenen Ländern.
2. Schaffung regelmäßiger Beziehungen zwischen den organisierten Genossinnen der einzelnen Länder. 3. Das Frauenstimmrecht.
Alle sozialistischen Frauen- und Arbeiterinnenorganisationen werden hiermit dringend eingeladen, ihre Vertreterinnen oder auch Vertreter zu dieser Konferenz zu entsenden. Die Organisationen der einzelnen Länder bestimmen felbft den Modus, nach dem sie zu der Frauenkonferenz delegieren. Was die Delegierung der deutschen Genossinnen anbelangt, so erfolgt sie nach den nämlichen Grundsätzen, welche für die nationalen sozialistischen Frauenkonferenzen gelten. Ratsam ist, daß die Delegierten der deutschen Genoffinnen zum allgemeinen Internationalen sozialistischen Kongreß auch zugleich ein Mandat für die Internationale Frauenkonferenz erhalten.
Anträge zur Tagesordnung müssen bis spätestens 1. August der Unterzeichneten eingeschickt werden. Bis zu dem nämlichen Datum sollten ihr auch Berichte über die sozialistische Frauen
Zu der Verhandlung find 28 8eugen geladen, 7 sind bereits kommissarisch vernommen.
zu
Donnerstag, 25. Juli 1907.
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soll im Einvernehmen mit dem Parteivorstand geschehen. Die Redakteure des Bureaus bedürfen der Bestätigung durch den Parteivorstand. Als Organ zur Besprechung aller Angelegenheiten, die das Bureau betreffen, dienen die Mitteilungen des Vereins Arbeiterpresse. Der Vorstand des Vereins erstattet auf Die Anklage scheint auf außerordentlich schwachen Füßen zu der Generalversammlung alljährlich Bericht über den stehen. Sie wäre schwerlich erhoben, wenn nicht finanziellen Stand und die Entwickelung des Bureaus." einige Teilnehmer Während nach unserem Organisationsstatut dem Parteivordes Kongresses sich den stande die technische Einrichtung des Bureaus, die Anstellung der Scherz" geleistet hätten, nach Schluß der Verhande nötigen Redaktionskräfte und die ständige Kontrolle des Bureaus lungen vom Lokal Jägerlust" aus der Polizei telephonieren, der Kongres habe stattgefunden, zustehen würde, soll alles das bis auf einen Bunkt einem frohe Feiertage. Die Polizei machte sich natürlich sofort auf unserer Organisation befißt und trotz mehrjährigen Bestehens noch fei gut abgelaufen, fie wünschten der Polizei privaten Verein überlassen werden, der überhaupt keine Stelle in die Strümpfe und sistierte noch in Jägerlust" einige der nun An nicht dazu gelangt ist, anders als durch Zufall" seinen Vorstand geklagten, die von dem Telephonsult" teine Ahnung hatten. zusammenzusehen. Immerhin soll der Parteivorstand noch ein Nunmehr wurde die äußerst harmlose harmlose Sache zu einer Haupt- und Staatsaktion aufgebauscht. einer Bestätigungsrecht für die angestellten Redakteure erhalten, wogegen Dr. Friedeberg und Starfunkelstein wurden- u. E. ohne gefeßlich zureichenden Grundein Mitarbeiter an dem Entwurfe geltend macht, das würde leicht wegen vermeintlicher Domizillosigkeit verhaftet und erst nach einigen zu Kompetenzkonflikten und sonstigen Reibereien führen; er schlägt Tagen gegen eine Kaution von 500 m. aus der Haft entlassen. Die deshalb vor, dem Parteivorstand das Anstellungsrecht, dem Verein Haussuchung in Berlin wurde eine Postkarte aus Mannheim vor- zu den gleichen Kompetenzkonflikten und Reibereien führen würde. Kriminalpolizei Deutschlands wurde in Bewegung gesezt. Bei einer Arbeiterpreffe aber das Vorschlagsrecht zu geben, was natürlich gefunden: die auf der Karte Unterschriebenen wurden gleichfalls angeklagt. Das scheint denn auch ein anderer Mitarbeiter an dem Entwurf Revolutionär" und" Freien Arbeiter", in denen über den harmlosen er dem Parteivorstande das" lästige und schwierige" BestätigungsHauptbeweismittel in der Verhandlung sind eine Reihe Artikel im eingesehen zu haben, und er zerhaut den gordischen Knoten, indem Kongreß berichtet und über vermeintliche Nasführung der Polizei recht überhaupt abnehmen, ihn also auch aus dem gemütlich- harmgefrozzelt wird ein recht unzuverlässiges Beweismaterial. losen Altenteil hinauswerfen will, das ihm der Verfasser des Entwurfs noch eingeräumt hat."
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Der große Umfang der Anklage steht in auffallendem Gegensatz zu der Bagatellnatur der Anklage selbst. Ueber den Ausgang des Prozesses werden wir berichten.
Aus der Partei.
Die Berichte für den Internationalen Kongreß. In einer bewegung in den verschiedenen Ländern zum Zwecke der Druck- Münchener Parteiversammlung führte Genosse Adolf Müller nach legung und Veröffentlichung beziehungsweise Verteilung zugehen. dem Bericht der„ M. Post" u. a. aus: Er bedaure,„ daß der Geschieht das, so kann sich die mündliche Berichterstattung auf Geschäftsbericht des Internationalen Bureaus nur in französischer furze Ergänzungen beschränken, und es wird Zeit für die gründ- und nicht auch in deutscher Sprache abgefaßt wurde, wodurch dieses liche Beratung der übrigen wichtigen Verhandlungsgegenstände wertvolle Material für die deutschen Genossen nahezu verloren gehe. Der Parteivorstand werde wohl das Versäumte noch nachholen".
gewonnen.
Die Organisationen, welche sich an der Internationalen sozialistischen Frauenkonferenz beteiligen wollen, werden ersucht, ihre Delegierten bei der Unterzeichneten möglichst bald und nicht später als bis zum 7. Auguft anzumelden. Bestellungen auf Wohnungen sind an das Lokalkomitee ( S. Diek) in Stuttgart , Furtbachstraße 12, zu richten.
Genoffinnen in allen Ländern! Sorgt dafür, daß die Konferenz zahlreich beschickt wird und gute Arbeit zu leisten vermag. Durch das Band, einer gleichen grundsäßlichen Auffassung verbunden, gilt es, in gemeinsamem Wirken die sozialistische Frauenbewegung in allen Ländern zu einem immer unentbehrlicheren und wertvolleren Glied des allgemeinen proletarischen Befreiungstampfes zu machen. Der Preis lohnt die Mühen und Opfer: Es ift die bolle menschliche Emanzipation des weiblichen Geschlechts. Mit sozialdemokratischem Gruß
Berichte der dem Internationalen Bureau angeschlossenen Parteien Wir teilen hierzu mit, daß ein deutscher Sammelband der bereits im Druck ist und den Delegierten nach Fertigstellung zugehen wird. Da die meisten Berichte nicht auch in deutscher Sprache geliefert wurden, so verzögerte fich naturgemäß die Herausgabe dieses Bandes um die Zeit, die zur Uebersetzung der Berichte nötig war.
Parteiversammlung in Leipzig - Stadt.
einer Parteiversammlung des 12. sächsischen Reichstagswahlkreises Ueber die Aufgaben des Internationalen Kongresses sprach in Gen. Herm. Wendel. Nach dem Referat wurde ohne weitere Disfussion die in den Berliner Parteiversammlungen angenommene Resolution einstimmig akzeptiert. Auf Vorschlag des Vorstandes werden zwei Delegierte nach Stuttgart entsandt, und zwar die
Bertrauensperson der sozialdemokratischen Frauen Deutschlands . Genossen Karl Kautsky und Buhl. Berlin SW. 68, Lindenstraße 8.
Der Anarchiitenkongreẞ
vor der Strafkammer.
Die bevorstehende Landesversammlung der sächsischen Sozialdemokratie erörterte Gen. Beher; die Mandate zu dieser Tagung wurden den Genossen Beyer, Kleemann und Kurze übertragen.
Zur Frage des Preßbureaus. Der Vorstand des Vereins Arbeiterpresse hatte geglaubt, eine nichtöffentliche"
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Besprechung dieser Parteiangelegenheit durch Veröffentlichung des Entwurfs der fünf Genossen in den Mitteilungen des Heute beginnt vor der Straffammer in Mannheim der Prozeß Vereins Arbeiterpresse einleiten zu können. Bürgerliche wegen der heimlichen Abhaltung des Anarchistentongresses am Blätter, wie die Zägl. Rdsch." und die„, RH.- West f. 81. März und 1. April. Angeklagt find 29 Personen: der Schrift 8tg.", sind jedoch bereits in der Lage, den Inhalt des Entfeger Heinrich Drewes aus Hannover , der Tuchmacher Paul wurfes ausführlich wiedergeben zu können. Diese Ents Frauböse aus Berlin , der praktische Arzt Dr. Raphael Friede hüllungen" sind ja an und für sich belanglos, da erfreulicherberg aus Berlin , der Uhrmacher Karl Sofstätter aus Ludwigshafen , der Biseleur Jean Imhof aus Offenbach , weise die Befürchtung des Halleschen Voltsblattes", die Partei der Schriftsteller Werner Karfunkelstein aus Berlin , könne durch Bekanntwerden der Details des Entwurfes der Bureauarbeiter Friedrich Reinstedt aus Berlin , der Hand- irgendwelchen Schaden erleiden, nicht zutrifft. Die Verlungsgehülfe Rudolf Lange aus Berlin , der Tapezierer Philipp öffentlichungen der genannten Blätter sind nur charakteristisch Müller aus Frankfurt a. M., der Hausdiener Georg Niloschewsky für ihre janusköpfige Spizbubenmoral, die nicht das mindeste aus Berlin , der Former Rudolf Destreich aus Berlin , der Bedenken hegt, Mitteilungen, die ihnen nur durch VerSchneider August Béfier aus Mainz , der Fabrikarbeiter August trauensbruch oder„ Diebstahl" in die Hände geHoffmann aus Offenbach , der Lithograph Friedr. Kahle aus Frantfurt a. M., der Schneider August Kettenbach aus Wiesbaden , fallen sein können, öffentlich zu verwerten, sich dabei aber der Tapezierer Karl Kielmeyer aus Berlin , der Schneider Kart über ähnliche Veröffentlichungen der gegnerischen Presse sittlich Kienzle aus Stuttgart , der Schneider Franz Klingner aus entrüstet.
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" Sie schreibt, der Entwurf könne für die Zukunft der Parteipresse von verhängnisvoller Bedeutung werden" und laufe darauf hinaus,„ die Befugnisse des Parteivorstandes zugunsten des Vorstandes des Vereins Arbeiterpresse einzuschränken". Beide Behauptungen bleiben ohne jede Begründung und sind mit das stärkste, was sich die Leipziger Volkszeitung" in Sachen übelwollender Bolemik geleistet hat."
Ferner schreibt das Hamburger Echo" im Anschluß an die Erklärung des Parteivorstandes:
" Zur Sache selbst, um die es sich handelt( prompte Informas tion über ganz wichtige Ereignisse in der allgemeinen Bolitik wie im Parteileben), möchten wir einige Worte bemerken. Der im Organ des Vereins Arbeiterpresse" beröffentlichte Entwurf sieht ein eigenes Bureau vor, das mehrere Personen beschäftigen foll. Wir sind überzeugt, daß sich die Institution, wenn erst ge= schaffen, bald sehr in die Breite auswachsen würde, daß zu den Korrespondenzen, die jetzt schon sich eingebürgert haben, durchaus nicht zum Vorteil der Selbständigkeit der Parteipresse, sich eine weitere umfangreiche Korrespondenz ge= sellen würde, die die jetzt schon unangenehm auffallende Uniformität eines erheblichen Teils unserer Presse noch weiter steigern müßte. Da wäre es schließlich einfacher und billiger, eine sogenannte„ Normalzeitung" herauszugeben mit Raum für lokale und provinzielle Nachrichten und für Anzeigen!
Worum es sich unseres Erachtens für die Partei nur handeln kann und darf, das ist die Uebermittelung der wichtig. sten Nachrichten auf dem kürzesten und zuverlässigsten Wege, also telegraphisch. Eine Bearbeitung derselben soll und muß, wenn wir noch auf eine selbständige Presse Wert legen, jeder Redaktion überlassen werden. Die auch von uns gewünschte schnelle Information, unabhängig von den tapitalistischen Depeschenagenturen, könnte und sollte aber vom Parteivorstand geleitet werden. Die Verstärkung des Parteibureaus um eine in der allgemeinen Politik versierte Person wäre allerdings notwendig, aber auch nicht nur wegen des Breßinformationsdienstes sehr nüßlich. Selbstverständliche Vors aussetzung ersprießlicher Tätigkeit dieses Parteifunktionärs wäre der stete Konner mit der Redaktion des Zentralorgans. Wenn dann au die Redaktionen aller Parteiblätter an der Verbesserung des Informationsdienstes fleißig arbeiteten, in der Weise, daß sie besonders wichtige Dinge aus ihrem Bezirk sofort dem Parteivorstand telegraphisch übermittelten, so ließe sich wohl etwas Praktisches schaffen.
Wir betonen, daß es sich lediglich darum handeln dürfte, Meldungen zu übermitteln, und nicht Meinungen. Die Meinungsfabrikation en gros ist der Partei nicht ersprießlich und es sollte verhindert werden, daß unsere Presse sich darauf verläßt. Deswegen sind wir gegen ein halb oder dreiviertel selbständiges Bureau, das notwendigerweise über kurz oder lang zu einer Meinungsfabrik werden würde. Sind Personen, find Gelder so reichlich vorhanden, so sorge man für Verstärkung der einzelnen Redaktionen. Es brauchen ja nicht alle Parteiintelligenzen in Berlin zu einer Lichtquelle" konzentriert zu werden."
Wir haben bereits gestern erklärt, daß wir eine eigene Stellungnahme zur Frage des Preßbureaus bis zur Veröffentlichung des Entwurfs des Parteivorstandes vertagen
werden.
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Elberfeld , der Schmiedegeselle Emil Koch aus Geestemünde , der Von Aeußerungen der Parteipresse in Sachen des PreßSchreiner Emil Lorenz aus Mannheim , der Schuhmacher Albert bureaus tragen wir noch die beiden folgenden nach: Die wurde am Sonntag in Straßburg i. E. abgehalten. Aus 36 Die Landeskonferenz der reichsländischen Sozialdemokraten Martmüller, der Expedient Josef Derter aus Berlin , der Heizer Heinrich Riethmeyer aus Heilbronn , der Dreher leitenden Redakteur des Halleschen Volksblattes": Orten waren 90 Delegierte erschienen. Als Vertreter des ParteiLeipz. Volksztg." schreibt in einer Polemik gegen den Otto Stehmann aus Mannheim , der Hülfsarbeiter Reinhold Voigt aus Frankfurt a. M., der Redakteur Otto Weidt aus Berlin , " Jedoch können wir nicht ganz schweigend an dem Vorwurf borstandes wohnte Genosse Moltenbuhr den Verhandlungen bei. der Dreher Wilhelm Blisiner aus Mainz , der der wissentlichen unwahrheit vorübergehen, den der Vorsitzende erstattete, erstreckt sich über einen Zeitraum von 1½ Jahren: Die Der Bericht des Landesvorstandes, den Genosse Peirotes Maurer Ernst Witte und der Schlosser Friedrich Widner, des Vereins Arbeiterpress: gegen uns erhebt. Er sagt von unserer Organisation, die erst im Dezember 1905 nach der Schaffung des beide aus Berlin . Die Anklage behauptet, die Angeklagten Zeitung: hätten sich gegen das badische Vereinsgesetz vergangen. Nach dem badischen Vereinsgesetz bedürfen Volksversammlungen nur dann neuen elsaßz- lothringischen Vereinsgesetzes gegründet wurde, hat einer vorherigen Anzeige bei der Polizeibehörde, wenn sie unter fich gut entwickelt, wenn auch noch ein weites Arbeitsfeld zu befreiem Himmel stattfinden. Einer Genehmigung bedürfen auch solche adern bleibt. Die Agitation für die Presse und die Verbreitung Versammlungen nicht. Jedoch darf jede Versammlung, gleichviel, derselben läßt noch zu wünschen übrig. Der Berichterstatter beob sie unter freiem Himmel oder unter Dach und Fach stattfindet, sprach in längeren Ausführungen den Plan, die Preßverhältnisse von der Staatspolizeibehörde zum voraus verboten oder nach dem im Saargebiet und in Lothringen dergestalt zu regeln, daß für Zusammentreten vom Vertreter der Polizei aufgelöst werden, wenn diese beiden Bezirke ein neues Organ geschaffen werde; er die Versammlung den Staatsgefeßen oder der Sittlichkeit zuwider des Vereins Arbeiterpresse in dem gleichen Tone zu erwidern, Schaffung eines Kopfblattes, welches in Straßburg hergestellt wird, Wir verzichten, wie gesagt, gern darauf, dem Vorsitzenden empfahl eine Resolution, die sich für die beiden Bezirke mit der läuft oder den Staat oder die öffentliche Sicherheit gefährdet. Der von den Anarchisten für den 31. März und 1. April nach Mannheim aber er zwingt uns, die aftenmäßigen Beweise für unsere Behaup- einverstanden erklärt. Das Blatt soll in ganz besonderem Maße geplante Kongreß wurde, wie erinnerlich wohl auf preußische An- tung beizubringen. In dem Entwurf, um den es sich handelt, die Verhältnisse der Berg- und Hüttenarbeiter berücksichtigen. Auch regung hin von der Mannheimer Polizeibehörde verboten, weil heißt es unter der Rubrik Informationsdienst unter anderem: durch Abhaltung der Versammlung die Sicherheit gefährdet werden die Herausgabe eines Wochenblattes sei, so führt Peirotes " Die Aufgabe dieses Dienstes soll sein, die Parteipresse nicht aus, unbedingt notwendig; ein entsprechender Antrag ist vom Tönnte. Die Kongreßluftigen wollten nunmehr außerhalb nur über die tatsächlichen Vorgänge zu unterrichten, sondern Parteivorstand in Berlin abgelehnt worden. Bei den verschiedenen Mannheims tagen. Sie gelangten auf ihrer Lokalsuche nach dem Lokal Jägerluſt" an auch über die Unterströmungen der Politik, über das, was im Gemeinderats-, Bezirkstags- und Reichstagswahlen hat die Partek der Seckenheimer Landstraße. Werke ist." Dies Lokal liegt abseits, aber entgegen der Annahme Hier wird mit dürren Worten jene Nachrichtenschnüffelei beder Angeklagten noch auf Mannheimer Gebiet. Die Anklage nimmt fürwortet, die unter den Ursachen der bürgerlichen Preßkorruption mit Ausnahme der Gemeinderatswahl in Mülhausen gut an, die Zugehörigkeit des Lokals" Jägerlust" zum Mannheimer Geabgeschnitten. hiet sei den Angelagten bekannt gewesen oder hätte ihnen bekannt in erster Reihe figuriert und, um nur ein Beispiel anzuziehen, aus und bei einer Ausgabe von 1605,20 M. mit einem Bestand von Der Kassenbericht schließt bei einer Einnahme von 1836,58 M. fein müssen. Dort sei eine Versammlung abgehalten, aber auch dem größten Organ der bürgerlichen Demokratie, der Frankfurter schon vorher habe in oder bei Mannheim eine Versammlung unter Beitung", die lauteste Reklametrompete des reaktionären Minifreiem Himmel stattgefunden. An diesen Versammlungen hätten steriums Bülow gemacht hat. Jeder, auch der schüchternste Schritt die oben zuerst aufgeführten elf Angeklagten als Redner, Frauböse auf dieser Bahn, ist für die Parteipresse verhängnisvoll und beals Veranstalter, die übrigen 18 Angeklagten als einfache Teilnehmer droht sie mit den schwersten Gefahren. fich beteiligt. Es müßten daher die Vorschriften des§ 13 Absatz 1
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231,38 M. ab.
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In der Diskussion, die sich in der Hauptsache um die
gitation drehte, bemerkte u. a. Genosse Moltenbühr, daß man mit der Gründung von neuen Blättern vorsichtig vorgehen und 2 des badischen Vereinsgesetzes in Anwendung kommen. Durch der Entwurf die Befugnisse des Parteivorstandes zugunsten des ein wichtiges Agitationsmittel sei. Für die Lothringer Gegend und Ferner sollen wir wider die Wahrheit behauptet haben, daß müsse; er verkenne aber nicht, daß ein französisches Wochenblatt dies Gesetz ist mit Geldstrafe bis 150 Mart oder mit Haft bis zu vier Wochen bedroht, wer an einer verbotenen Volls- Vorstandes des Vereins Arbeiterpresse einzuschränken beabsichtige. für das Saargebiet müsse infolge der wirtschaftlichen Zusammenversammlung oder ant einer nicht angezeigten Boltsgehörigkeit dieser Gebiete ein einheitliches, besonderes Organ ges versammlung unter freiem Himmel als einfacher Teilnehmer in Betracht kommt; Geldstrafe bis zu 600 m. schaffen werden; wo dasselbe gedruckt werde, das hänge von ver schiedenen Umständen ab. oder Gefängnis bis zu sechs Monaten ist gegen die Veranstalter, Leiter oder Redner einer nicht angemeldeten Bolts
Lassen wir auch hier den Entwurf selbst sprechen:
" Wir schlagen daher vor, dem Vorstand des Vereins Arbeiterpresse die technische Einrichtung des Bureaus, Anstellung der nötigen Redaktionskräfte für das Bureau und die ständige Kontrolle des Bureaus au übertragen. Die gesamte Einrichtung
Die Resolution in der Preßangelegenheit wurde einstimmig angenommen, ebenso ein Antrag, bei Wiederzusammentritt des