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Politische Uebersicht. Mebersicht. froh sind, aus der Patsche zu kommen, wie ihre weltklügeren

Berlin  , den 2. Januar.

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so wenig wie

spitzen sich so zu, daß durch den unwiderstehlichen Druck| machen ist allerdings etwas" Unnatürliches" vom Stand-[ por dem Druck nicht gelesen worden ist von außen die Schutzzollpolitik fallen muß. punkt einer nationalliberalen Mannesseele. Wir glauben der übrige Theil des Berichts jener Rede, in der Liebknecht Ein Zugeständniß nach dem anderen ist zu erzwingen, aber, daß die Mittheilungen der nationalliberalen Presse einfach den Spieß umdrehte. und es wird erzwungen. Die indirekten Steuern zehren betreffs des geplanten Kompromisses im Wesentlichen richtig sind, und daß die Herren Konservativen, welche sehr wohl Mit Bezug auf unsere Bemerkungen über das Reichs­am Mark des Volkes; sie müssen verschwinden. dem Prozeß wegen ihre Schwäche kennen, dem Kompromiß mit Freuden ihre gerichts- Erkenntniß Zustimmung geben werden höchstens einige Heißsporne Majestätsbeleidigung durch Sigenbleiben wird ausgenommen, die indeß im tiefsten Herzensgrund ebenso uns geschrieben: Vor einigen Tagen las ich im Berliner   Volks­Kollegen.­blatt", daß ein Innungsmeister bei einem Hoch auf den deutschen Raiser fizen geblieben und deshalb wegen Majestätsbeleidigung bestraft worden sei. Das Reichsgericht hat die Revision des Verurtheilten verworfen. Von Seiten der Redaktion wurde die Be­merkung gemacht, da das Reichsgericht sein Urtheil auf konkludente" Handlungen begründet hätte, könne es auch leicht passiren, daß, wenn ein sogenannt reichsfeindlicher" Deutscher   oder Sozialdemokrat bei einem Hoch aufstünde und miteinstimmte, dies ebenfalls als Majestätsbeleidigung aufgefaßt werden könnte, indem dann das Gericht leicht annehmen könne, das sei zum Hohne geschehen.

Die gewerbsmäßigen Bauernfänger machen die tollsten Die in- und ausländischen Blätter sind mit Neujahrs- Angstsprünge, seit sie merken, daß die Sozialdemokratie betrachtungen gefüllt. In Beurtheilung des Jahres 1890 ernstlich an der Arbeit ist, ihnen das Handwerk zu legen. gehen die Meinungen natürlich weit auseinander; in einem Punkte Nach bekannter Taktik wollen sie jetzt uns ihre eigenen Praktiken jedoch herrscht Einstimmigkeit, nämlich darin, daß das ver- anlügen und behaupten, wir hätten auf dem Halle'schen flossene Jahr ein ungewöhnlich ereignißreiches war, und reich Kongreß den Bauernfang" offiziell proklamirt. Da schreibt an ungewöhnlich bedeutsamen Ereignissen. Durchaus zu­frieden äußert sich nur die Presse der sozialdemokratischen zum Beispiel die Cloaca Maxima  ( Größte Kloake") vom Partei, die allerdings auch Grund hat, mit dem Jahr 1890 Rhein  , wie einer der Ihrigen sie einst genannt hat." Die Kölnische Zeitung  ", Folgendes: zufrieden zu sein.

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Die Versumpfung des Konflikts scheint Wahrheit werden zu wollen hat, wenn nicht alle Anzeigen trügen, schon begonnen. Wir wollten sagen, sie sei bereits eine voll­endete Thatsache", allein Versumpfungs- Zustände werden nicht so rasch vollendet"- und das ist gerade das Schlimme. Bezüglich des Konflikts" oder der Krise" lesen wir in nationalliberalen Blättern- vermuthlich ist's ein Wasch­zettel der Nationalliberalen Korrespondenz":

Auf dem Parteifongreß der Sozialdemokraten in Halle gab bekanntlich Liebknecht mit erhobener Stimme die Losung aus: Bauernfang und Wählerfang, das ist jetzt die Parole!" Herrn Liebknecht hat nachträglich die Wendung leid gethan. Die Taktik ist etwas Wechselndes", verkündete er bei derselben Gelegenheit, und zur Zeit scheint ihm die Taktik des Ableugnens nüßlich und zweckmäßig zu sein, nachdem sein Gingeständniß gebührend festgenagelt worden und gelegentlich wieder in Er­innerung gebracht wird. Heute schreibt er im Berliner Volksblatt" Die reaktionäre Presse verbreitet mit emfigem Fleiß die Lüge, Liebknecht habe auf dem Kongreß gesagt:

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Die Regierung soll und der Monarch will immer über den Parteien stehen. Gleichwohl ist es naturgemäß, daß der Regent und seine unmittelbaren Organe, die Miniffer, weune8Bir Sozialdemokraten müssen Bauernfang treiben." auch kein Stillstehen zulässig, wenn auch immer weiter ,, aus­gebaut" und fortgeschritten werden soll, doch in erster Linie Sarauf bedacht sind, das Bestehende, den Staat und dessen Ordnungen, zu erhalten, zu tonferviren". Also jedes Regi­ment, sei es an der Spige einer kleineren Körperschaft, einer Gemeinde, oder zur Leitung eines Staatswesens berufen, trägt immer einen konservativen Charakter. Immer also steht die konservative Partei der Regierung am nächsten, sie muß sich vor allen anderen berufen fühlen, der Regierung gegen die Opposition Beistand zu leisten. Und es ist ein unnatür­licher Zustand, wenn die konservative Partei in einer Boltsvertretung sich soweit verirrt, daß sie der Regierung die schärffte Opposition macht.

" Und diese Berirrung liegt zur Zeit thatsächlich in Preußen vor, und insofern ist man berechtigt, von einer Krise" zu sprechen. Es versteht sich von selbst, daß die Demokraten ihre helle Freude an dem Zwist haben, welcher durch die Be­rathungen der Kommission über die Landgemeinde- Ordnung zu Tage getreten, und daß eine Auflösung des Abgeordnetenhauses und zumal der sich daran schließende frische und fröhliche" Wahlkampf so recht nach ihrem Herzen wäre. Agitiren und Heßen ist ihr Beruf und das Verhindern jedes pofitiven Fortschritts, während während die fachlichen Parteien bestrebt sind, Hand in Hand mit der Regierung etwas Gedeihliches зи leiften. Die Freifinnigen" treten also nicht für die Regierung ein, sie sind vielmehr nur der ,, tertius gaudens", sie lachen sich ins Fäustchen, wenn nichts zu Stande kommt.

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Als das nationalliberale Schreckenskind Dr. Sattler kurz nach dem Kongreß in einer Rede zu Hannover   das Märchen zuerst auftischte, erklärte ihm Liebknecht mehr deutlich als parlamentarisch, er der nationalliberale Herr Doktor- habe, unverschämt gelogen", was der national­liberale Herr Doktor auch lammfromm einsteckte. od Natürlich hindert das die Sattler'sche Sippe nicht, un­Lieb- it verschämt weiter zu fügen. In Wirklichkeit sagte Lieb­fnecht: Die reaktionären Parteien treiben Bauern­fang! Wir müssen die Bauern vor diesen Bauern fängern retten", also genau das Gegentheil. Dieser dreisten Ableugnung gegenüber sei nochmals fest gestellt, daß Liebknechts Aeußerung lautete: Fürst Bismarck  , ein Demagoge, wie er im Buch stand, hat Bauernfang und Wählerfang getrieben. Nun gut, dasselbe thun wir auch. Bauernfang und Wählerfang, das ist jetzt die Parole!" Für das parteiamtlich herausgegebene Sigungs Protokoll hat es dem Redner beliebt, diesen Worten folgende Fassung Staatsmann

zu geben: Fürst Bismard, der zwar kein Saung war, aber ein Demagoge, wie er im Buch steht, hat den Wählerfang gründlich betrieben. Das thun wir auch, aber wir schwindeln den Leuten nicht vor, was wir nicht erfüllen fönnen. Früher haben wir ja theilweise eine ganz andere Taktik verfolgt u. f. w." Liebknechts Ableugnung wird übrigens in die beste Beleuchtung gerückt durch die Thatsache, daß jetzt grade die sozialdemokratische Wühlerei für das platte Land unter solchen Umständen angekündigt wird, welche diese ganze Agitation, woran überhaupt von vornherein Nie­mand zweifelte, als die schlimmste und schamloseste Bauern­fängerei fennzeichnet."

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" Ich komme nächstens in eine schlechte Lage, in­dem ich 10 Tage zu dem Militär als Landwehrmann eingezogen werde. Bei Verabschiedung der Landwehr­männer oder Reservisten kommt es sehr oft vor, daß der betreffende Kompagnieführer zum Abschied noch ein Hoch auf den König ausbringt.

" Was soll ich nun thun?

" Stimme ich nicht mit ein, so werde ich wegen Majestätsbeleidigung bestraft, und da es vor ver sammelter Mannschaft geschehen ist, vielleicht mit mehreren Jahren Gefängniß!

"

Stimme ich hingegen kräftig mit ein, so kann man tinderleicht feststellen, daß das nur aus Hohn geschehen sei, und daß ich mich deshalb einer fontlu­Senten Majestätsbeleidigung schuldig gemacht habe. Infolge dessen könnte ich vielleicht zu 3-5 Jahren Gefängniß verurtheilt werden.

Ich bin als eifriger Sozialdemokrat bekannt, und deshalb wird man mich sehr scharf aufs Korn nehmen. Trotzdem ich ein konsequenter Parteigenosse bin, wäre ich doch bereit in ein Hoch mit einzustimmen, wenn ich weiß, daß ich dadurch einer längeren Gefängnißstrafe Ein Hoch" hat für mich gar feinen entgehe. prinzipiellen Werth, und deshalb würde ich mit ein­stimmen. Ich habe nicht die geringste Veranlassung, gegen die Person, auf welche das Hoch ausgebracht wird, mißfällige Aeußerungen oder Geberden zu machen, allein ich habe auch nicht die geringste Veranlassung oder Neigung, selber ein Hoch" auszubringen,

" Ich möchte mich ganz pasiv.verhalten, ich möchte nicht die geringste mißfällige Handlung begehen, aber ich möchte auch nicht die geringste Seu chel ei be­gehen. Denn wenn ich mit einstimme, so kommt dieses Hoch" nicht von Herzen, sondern ich stimme heuchlerischer Weise mit ein, um dadurch der Strafe zu entgehen.

Wenn ich in das Hoch mit einstimme, könnte das als Hohn aufgefaßt werden, und. könnte ich dann be­straft werden?

Oder soll ich nicht mit einstimmen? " Was soll ich thun?"

" Rönnte hier kein Rechtsgelehrter, vielleicht der Kriegsminister, Auskunft geben?"

Dies das Schreiben. Der Kasus ist allerdings schwierig, es wäre wirklich ganz gut, den Herrn Kriegsminister Nach dem Erkenntniß des Reichsgerichts sind wir für

" Dafür zu forgen, daß diese Freude nicht berechtigt sei, das ist die Aufgabe der ruhigen Elemente, der gemäßigten Konservativen und der gemäßigten Liberalen. Und zu unserer So die Kölnische Zeitung  ". Die Cloaca Maxima   der Genugthuung können wir melden, daß sie sich dieser Aufgabe bewußt sind und ihr in patriotischer Weise sich in den parla- schlimmsten und schamlosesten Bauernfängerei" konnte ihre mentarischen Ferien widmen. Allerdings hetzen auch die Ex- Schamlosigkeit" nicht drastischer und wirksamer bekunden, tremen von rechts, die Herren von der Kreuzzeitung  " mit als durch den Abdruck einer Stelle unseres Protokolls, Herrn von Hammerstein an der Spitze, und es ist nicht leicht, welches für Jeden, der lesen kann, die Verlogenheit einen Ausweg zu finden. Gleichwohl wird es gelingen, und des Kölnischen Bauernfänger- Organs handgreiflich beweist. gleich in der ersten Sizung, welche von der Kommission nach Sogar aus der angeblichen Aeußerung, welche die Cloaca Neujahr, am 8. Januar, abgehalten wird, soll ein Vermitte Maxima als richtig hinstellen möchte, erhellt sonnenklar, und lungsantrag von Seiten der Freikonservativen und National- daß Liebknecht gegen die Bauernfängerei des Fürsten   Bis­liberalen gestellt werden, welcher, soweit sich bis jetzt übersehen der Kartellparteien, gesprochen, und dem einmal zu fragen. läßt, Aussicht auf Annahme hat. Die Krisis wäre also damit march und unehrlichen, betrügerischen Wählerfang" die zunächst beseitigt." Dies die Notiz. Das staatsmännische Gewäsch zu An- ehrliche Propaganda unter den noch nicht zu uns unser Theil nicht sicher, ob es eine größere Majestätsbe fang können wir füglich übergehen. Mit Ausnahme der gehörenden Wählermassen gegenüber gestellt hat. Das wurde leidigung" ist, wenn ein Sozialdemokrat bei einem Hoch auf nationalliberalen Mannesseelen weiß heutzutage Jedermann, in der betreffenden, übrigens sehr kurzen Rede so deutlich den Kaiser sitzen bleibt, oder wenn er mit ein daß die Regierungen nicht über den Parteien stehen", und und scharf ausgesprochen, daß Niemand es mißverstehen daß es den Monarchen nicht im Traum einfällt, über den konnte, und Niemand es mißverstanden hat. Mag ein das so ziemlich in allen nichtrepublikanischen Ländern der der Bauernfängerei noch so unverschämt lügen und schimpfen, Parteien stehen zu wollen, daß sie im Gegentheil und Dr. Sattler, mögen die übrigen Apostel und Handlanger Erde   sich sehr lebhaft am Parteikampf betheiligen. Und wir lassen nicht locker"- den Bauernfängern" geht's wenn es weiter heißt, die Opposition einer konserva- an den Kragen! tiven Partei gegen die Regierung sei etwas unnatür- Uebrigens sei hier bemerkt, daß die von der ,, Kölnischen liches", so ist das recht charakteristisch das Opposition Beitung" zitirte Stelle des Kongreßprotokolles von Liebknecht  

adieu!"

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stimmt.

Einstweilen rathen wir unserem Korrespondenten, es einmal mit letterem zu versuchen. Vielleicht entdeckt das Reichsgericht eine konkludente Handlung", welche den Begriff der Majestätsbeleidigung einmal mit letterem zu versuchen.

aufhebt.­

Soeben ist das amtliche Resultat der Bochumer   Nach­wahl bekannt geworden. Dasselbe lautet:

Nun also adieu, Frau Holmsen," sagte sie und faßte von Fredheim einen Erziehungsbeitrag für Fanny" in der den Herbst hinein hatte Frau Mühlberg mehr als genug mit ihrem Hotel zu thun. fich stramm, und ich bitte Sie, verlieren Sie den Muth Höhe von drei Speziesthalern im Monat bewilligt. Nein, nein; es wurde natürlich nichts daraus. Sie nicht. Schließlich muß sich ja doch ein Ausweg finden... So fonnte Frau Holmsen doch wenigstens umsonst Denken Sie daran, daß es stets Einen giebt, der... uns wohnen. uns wohnen. Ein großes, helles Bimmer mit Küche erhielt sie hatte es eine Weile zu gut gehabt, und darum sollte sie nicht vergißt... Und erinnern Sie sich an unsere Verab- für zwei Thaler monatlich in einem Hause bei den Holz- nun wieder leiden. Sie mußte versuchen, sich bis zum rebung! Sie müssen kommen nnd mir bei den Frühlings- lagern; hier hatte man doch Aussicht auf die Gasse und nächsten Jahr zu gedulden. Bis dahin wurde Fanny stets Kleidern helfen, sonst werde ich niemals fertig... Adieu Sonnenlicht, und mit Frau Mühlbergs Hilfe richtete sie sich größer und da ließ sich die Sache ordnen. Und so ging denn, liebe Frau Holmsen! Adieu, Fanny, adieu, kleiner auch ganz gemüthlich ein. Und nun wurde sie wenigstens dies Jahr nun auch verloren. Jedoch wenn es nicht anders Kraustopf! Sie werden schon sehen, es geht! Adieu also, nicht obdachlos; es war ja doch herrlich gut, etwas Be- ging, so mußte man sich eben dreinfinden. Mit schrecklicher Unluft begann sie die Sommerarbeit. stimmtes zu haben, selbst wenn es nicht so sehr viel aus­Es war ein Trost, daß sie zum Theil auswärts bei den Frau Holmsen setzte sich, liebkoste Fanny und beruhigte machte. sich nach und nach. Gott   sei Dant; Freunde hatte sie Das wurde nun eine gute Zeit für Frau Holmsen. Familien nähen durfte; da versloß die Zeit doch schneller. Fanny begleitete die Mama von Haus zu Haus, boch; zuletzt fand sich doch ein Ausweg. Was für eine Verschiedene alte Bekannte erinnerten sich ihrer mit Be­Münze hatte Fanny nun wieder bekommen? Ein Zwölf fuchen und allerlei Gutem, und sogar Leute, die sich zu wenn sie nämlich dazu Luft zeigte. Aber nicht jedes Haus schillingstück! Nun, da brauchten wir heute wenigstens Holmsens Zeiten ein wenig ferngehalten, machten nun war ihr recht; man verhätschelte sie nicht überall genug. nicht von Kartoffeln mit Salz zu leben. Und am Nach- Schritte der Annäherung. Merkwürdig genug wußte man Manchmal wurde sie deshalb zum Anwalt Lehmann oder mittag kam die alte Kari; da erfuhr man allerlei. nichts von dem kürzlich Geschehenen; auf Fanny's drei zu anderen Bekannten mit dem Bescheid geschickt, daß sie Jedenfalls ging ein Beitrag aus der Armentasse nicht sie Thaler wurde nie hingedeutet. Es stat doch eine Art von heute dableiben dürfe", und so gutmüthig waren die Leute, an! Nur ihn, ihn, der seine Kinder nicht versorgen Bildung und Taft in diesen Kleinstädtern, das merkte daß sie das Kind stets aufnahmen. fonnte. Und ehe sie Fanny zu dieser Jungfer Henriksen sie wohl.

man

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Zum Theil darum, weil die Kleine so unterhaltend hinein ließ, eher- Ihm geschah es ja ganz recht, wenn er Von Bruder Nils erhielt sie bald Antwort auf ihren war. Der Rechtsanwalt Lehmann fand sie unwiderstehlich. damit endete, eine öffentliche Unterstützung annehmen zu Brief wegen der Reise nach Christiania  ; die Antwort Wenn er sie bevegen konnte, zu fingen oder zu predigen", fand der alte Schäfer sein bestes Lachen". Nicht minder müssen. Das wäre gerade der passende Abschluß für all lautete entgegenkommend. brollig war sie, wenn sie wichtig that und mit Ent seine Prahlerei. Und die alte Kari, sie mußte schon die Nils fand ihren Plan sehr vernünftig und war bereit, schuldigungen kant. richtigen Wege. ihr auszuhelfen, so lang er fonnte, mit Geld für die Näh­Wenn dann nach Kristiania   kommen und schule und mit Unterkunft. Leider sah nur seine Frau sich denn hier machen?" schneidern lernen könnte! Bruder Nils mußte ihr außerstande, auch Fanny aufzunehmen. Selbst wenn sie Plat wirklich dazu verhelfen; sie würde nun Ernst machen hätte schaffen können, so war ihre Gesundheit nicht und sich darum erkundigen. So gelangte man doch endlich danach, sie litt an Nervosität und brauchte Ruhe. Und auf eine andere Bahn und betrieb ein ordentliches Geschäft. wahrscheinlich verstand sich Fanny nun nicht aufs Stille­" Frau Holmsen's Modesalon."... sein. Uebrigens würde man die Kleine für so furze Zeit wenn dies Das wäre immerhin etwas anderes, als hier sizen und wohl anderwärts unterbringen können, und möglich sei, so möge Frau Holmsen kommen, wann sie alte Kleider wenden." wolle. II.

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Natürlich konnte es nicht glatt gehen!- In Wirl Die alte Kari hatte die richtigen Wege gewußt. Und der Armenrath, welcher zum größeren Theil aus den alten lichkeit bedeutete diese Antwort so viel wie Nein. Wo in Freunden und Bechbrüdern des Holzhändlers Holmsen aller Welt sollte man Fanny unterbringen, eine Mühe und bestand, hatte mit allen gegen zwei Stimmen, jenen des Plage, wie sie jetzt war? Bei Frau Mühlberg?- Ja, dies Pastors Pukstad und des Schneiders Evensen, der Königin war wohl das einzige. Aber im Sommer und tief bis in

Was? Da bleiben willst Du? Ja, was willst Du

Ich muß mit Ebba' pielen!"

Ei

" Gi und sonst nichts?"

" Nein."

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" 1

in

" Nicht das Geringste außer spielen?" Dja!"

Nun, was denn?"

" Tuchen essen."

" Hahaha, Kuchen für den Krauskopf!- Und was wirst noch thun?"

Du

Nein."

"

" Wirst Du nein thun?"

Nein."

" Nicht einmal vom Vater Noah fingen?"