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Rigdorf.

darauf zu verlassen, daß der Schönfließer Amtsvorsteher sein Der Wasserstand der Havel hat einen bisher noch nicht beobach- 1 zugehen lassen, in welchem er ersucht, daß die Gemeindebehörden Ersuchen um Vollstreckung sofort zurücknehmen würde, nachdem es teten Höhepunkt erreicht und durch Ueberschwemmung einen gewal- und Gemeindevertretungen der einzelnen Oite 200 bis 500 m. Außer den durch die erfolgte Zahlung zu einem gefeßwidrigen geworden war. tigen Schaden verursacht. Veranlaßt ist dieser ungewöhnlich hohe für den Ankauf von Projekten beisteuern möchten. G8 mag auch unerörtert bleiben, daß die lediglich mit Trocken- Wasserstand dadurch, daß die Seen in dem Großherzogtum Mecklen- preisgekrönten Entwürfen würden alle übrigen, besonders guten stempel versehene Aufforderung dem Gesek widersprach. Darüber burg außergewöhnliches Hochwasser hatten und die austretenden Arbeiten von dem Kreise angefauft und vervielfältigt werden. Fluten nach der Havel zu abflossen. Die starken Krümmungen der Jede Gemeinde würde dann drei verschiedene Entwürfe erhalten, aber fann fein zweifel obwalten, daß der Schönfließer Amts- Havel auf dem Gebiete zwischen Oranienburg und Potsdam er- welche Baulustigen bei der Nachsuchung des Konsenses vorgelegt vorsteher durch die nicht erfolgte sofortige telephonische oder schwerten aber den Abfluß, so daß sich das Wasser staute und die werden könnten. Außerdem würden die Kreisbaubeamten sich den telegraphische Zurücknahme seines Ersuchens um Strafvollstreckung ungewöhnliche Höhe annahm. In Spandau ist das Wasser so hoch, Bauunternehmern zur Verfügung stellen, damit geschmacklose den Tatbestand des§ 345, Abs. 2, erfüllt hat. Wird gegen ihn daß die Fluten bis zu 2 Fuß unterhalb der Bollwerkhöhe heran- Ausführungen möglichst vermieden werden. Anklage erhoben werden? Und werden die nach obigem rechts- spülen. Die sämtlichen Landungstreppen sind überschwemmt, wäh­widrig abgenommenen 60 Pf. dem N. zurückerstattet werden? rend in den Havelniederungen das Wasser meilenweit ausgetreten Großes Aufsehen rief am Donnerstag eine in der Weserstraße, Wird auch wegen dieser zu Unrecht erfolgten Einforderung straf. ist. Die flachen Ufer der großen Havelseen sind überschwemmt und zwischen Neuter- und Pannierstraße erfolgte Sistierung eines Mannes rechtlich eingeschritten werden? Wird der Polizeifudud endlich die Promenaden an den Gewässern vielfach unpaffierbar. Bauunfall. Freitag nachmittag stürzte der 29 Jahre alte Gerüst- hervor, die nach Ansicht des Publikums unter sehr eigenartigen Um­das Spiegelspind verlassen? Und vor allem: Wird nunmehr, bauer Johann Schauder beim Aufrichten eines Reitergeristes vor ständen erfolgte. Eine ganze Anzahl Passanten folgten dem Trans­nachdem durch eine Reihe der von uns vorgeführten Fälle, die, dem Hause Splittgerbergasse 2 aus der Höhe des ersten Stockwerks portierten zur Wache nach dem Neuterplatz und unterhielten sich da wie erwähnt, die bürgerliche Presse sorgsam verschwiegen hat, hinab und zog sich einen Bruch des linken Unterschenfels, eine Ver- über die Maßnahme des Polizeibeamten. Es mögen wohl 50 bis erwiesen ist, daß wiederholt Strafen durch das Polizeipräsidium renkung der linken Schulter und eine Berlegung des Nafenbeins zu. 60 Baffanten in der Nähe der Polizeiwache gestanden haben, als zwei eingefordert, auch vollstreckt sind, die nicht vollstrect werden Man schaffte ihn mittels Droschte nach der Unfallstation in der Beamte die auf der entgegengesetzten Seite stehenden Leute zum durften, endlich seitens des Polizeipräsidiums und des Polizei Brüberstraße und von dort in einem Krantenwagen nach dem Virchow Weitergehen aufforderten. Blöglich wurden zwei Baffanten, die ministers Anordnung getroffen werden, durch die rechtswidrigen Krankenhause. Schancker soll bei Anbringung des Schutzdaches das nach polizeilicher Ansicht nicht schnell genug den Befehlen nach­tamen, gepackt und nach der Wache gebracht. Dieser Vorgang Angriffen auf das Eigentum und die Freiheit von Staatsbürgern Gleichgewicht verloren haben. für die Zukunft vorgebeugt wird? Welche Anordnungen gedenkt Aus dem Fenster gestürzt. Der 22 Jahre alte Diener Ewald wiederholte sich noch zweimal. In einem Falle wurde ein junger der Minister des Innern gegen die beschriebene, in seinem Lindemann stürzte Freitag nachmittag aus einem Fenster der im Mann fistiert, der 300 Schritt von der Wache entfernt war. Auf Ressort herrschende Anarchie zu treffen? U. A. w. g. dritten Stodivert des Hauses Lennéstraße 6a belegenen Wohnung der Wache wurden die Leute aufgefordert, ihre Taschen zu leeren. feines Dienstherrn, des amerikanischen Botschaftssekretärs Garrett, auf warum dies geschah, ist ganz unerfindlich; es konnte sich doch Stenerberhältnisse der reichsten Stadt Preußens. den Hofwärts belegenen Garten herab und blieb besinnungslos höchstens um die Feststellung der Namen der Sistierten handeln. Charlottenburg ist bekanntlich die reichste Stadt liegen. In einer Droschte schaffte man den Berunglückten schleunigft Das ganze Borgehen der Polizei in diesem Falle ist ganz un­nach der Charité, wo ein schwerer Schädelbruch festgestellt wurde. berständlich. Preußens. Aber trotzdem lebt der weitaus größte Teil der Lindemann soll sich mit den im zweiten Stockwerk wohnenden weib- Wilmersdorf . Bevölkerung in Verhältnissen, die als recht ärmliche zu be- lichen Dienstboten geneckt haben und dabei auf das Fensterbrett_ge­Schwindel am Postschalter verübt hat ein 82 Jahre alter zeichnen sind. Nach der soeben veröffentlichten Steuerfliegen fein. Anscheinend hat er dann infolge eines Ohnmachts- Tagedieb Leftowsky. 2. fälschte eine Bollmacht eines auswärts statistik hatten von der Gesamtzahl der Bensiten, die sich auf anfalles das Gleichgewicht verloren. weilenden hohen Ministerialbeamten und hob die für letzteren auf 104 494 belief, im Jahre 1905 nicht weniger als 47 908 mit Zu dem Bootsunglück auf der Dahme an der Scharfen Krampe dem Bostamt in Wilmersdorf einlaufenden Briefe, Postanweisungen 25 521 Saushaltungsangehörigen ein Einkommen von unter ersuchen uns zwei Beteiligte um die Mitteilung, daß sie keineswegs und Batete ab. Auf Beschwerden der Beamten hin wurden Be­900 M., und weitere 43 692 8enfiten mit 61 198 Haushalts- so wagehalsig gewesen seien, beide Schoten zu belegen, angetrunken obachtungen angestellt, die schließlich zur Berhaftung des 2. führten, angehörigen befanden sich in der Einkommensteuerstufe von feien sie auch nicht gewesen. der sich als ein städtischer Lehrer S. bezeichnete. Schließlich stellte 900 bis 3000 m. Ueber 3000 MM. Einkommen hatten nur Die Schulstraße von der Erergierstraße bis zur Schweden . fich aber der wahre Name heraus. 12 894 Benjiten, also nur etwa der achte Teil aller Zenfiten. straße wird behufs Umpflasterung der Christianastraße vom Treptow - Baumschulenweg. 155 von diesen hatten ein jährliches Einkommen von mehr 1. August ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. als 100 000 m. bersteuert. Bon je 1000 Einwohnern waren 343, d. h. mehr als ein Drittel, mit einem Einkommen von 900 m. und darunter veranlagt, mit anderen Worten mehr als ein Drittel der Einwohner hatte ein Einkommen, das noch nicht einmal an das Eristenzminimum heranreichte.

Zeugen- Gesuch. Personen, die gesehen haben, wie am 12. Juni abends zwischen 6 und 7 Uhr in der Königstraße beim Bahnhof Alexanderplatz ein Mann beim Besteigen des Auto- Omnibusses durch frühzeitiges Anfahren vom Deck herunter stürzte, werden ge­beten, ihre Adresse in der Gastwirtschaft von Koschikki, Paul straße 33 abzugeben

Recht lehrreich ist ein Vergleich der steuerlichen Leistungs- Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 17. Juli d. J. wurde fähigkeit der einzelnen Stadtviertel. Von je 1000 Benfiten in Charlottenburg , am Grundstück Kaiserin Augustaallee 20, eine entfielen auf den Bezirk Am Nonnendamm nur 0,70, auf den weibliche Leiche, welche ungefähr 2 bis 3 Wochen im Wasser ge­Bezirk am Ließensee dagegen 64,50 Benfiten. Das hängt mit legen hat, gelandet. Die Persönlichkeit hat sich bisher noch nicht der größeren bezw. geringeren Bevölkerungsziffer der ein- feststellen lassen. Beschreibung: 24 bis 28 Jahre alt, 1,68 Meter zelnen Bezirke zusammen. Obwohl der Bezirk Am Liekensee groß, starter Störperbau, dunkelblondes Haar, braune Augen, amt linten Unterschenkel starte Strampfadern. Kleidung: weißleinenes Die relativ größte Zahl der Zenjiten aufweist, ist doch die Hemde ohne Zeichen, mit durchbrochenem Einsatz und hellblauen Summe der von ihnen aufgebrachten Steuern verhältnis Bändern, schwarzen durchbrochenen Strümpfen, lila Strumpf mäßig gering; ces entfielen auf diesen Bezirk von je 1000 m. bändern, ein Barchentunterrod und zwei weiße Unterröde mit beranlagten Steuern nur 33,92 m., dagegen auf den Bezirk Bolants befeht, weiße Bluse und weißen- berrod mit durch Am Kurfürstendamm 1, der nur 22,57 pro Tausend aller brochener Stante, schwarze kurze Schnürstiefel, grauen Staub­Benfiten zählt, nicht weniger als 106,41 m. bon je 1000 m. mantel, ein weißes und ein buntes Taschentuch, gelben Strohhut beranlagten Steuern. Das ist ein Beweis dafür, daß die mit lila Schleier. Die Tote trug einen gelben Stehrahmen mit Bevölkerung sehr verschiedenartig zusammengesetzt ist, und der Photographie einer aufgebahrten Kindesleiche bei sich. Nach daß der ärmere Teil der Bevölkerung immer mehr auf be- richt über die Bersönlichkeit der Unbekannten werden von der stimmte Stadtviertel zusammengedrängt wird. Der Steuer- Striminalpolizei Berlin zur Nr. 5903 IV 4107 erbeten. fräftigste Teil der Einwohner wohnt in dem an Berlin W. Der Zoologische Garten hat von Herrn Farmer Rusch in angrenzenden Osten von Charlottenburg , der schwächste Teil Deutsch- Südwestafrika eine Anzahl Vögel als Geschenk erhalten, im Norden und Nordosten der Stadt. Auf den Kopf der die wegen ihrer merkwürdigen und einzig dastehenden Riftweise den Namen Siedelweber oder Siedelsperlinge führen, und Bevölkerung entfielen im Jahre 1905 durchschnittlich 76,87 M. die im Tierhandel nicht zu erwerben sind. Diese Weber bauen, in Steuern jeder Art, und zwar 36,17 M. Staatssteuern und großer Bahl vereinigt, gemeinsam große Strohdächer, unter denen 40,70 M. Gemeindeſteuern. fie dann ihre einzelnen fugelförmigen Rester anbringen, in das Geäft einzelstehender Bäume, und diese Nestkolonie nimmt bon Jahr zu Jahr so an Größe und Gewicht zu, daß der Aft schließlich abbricht und das ganze Gebäude herabstürzt. Die hübschen, mit einer eigenartigen Schuppenzeichnung versehenen Vögel find im neuen Vogelhause untergebracht.

Schwindel- Groschen". Falsche Fünfzigpfennigftüde, die aus echten Behnpfennigftüden hergestellt sind, werden in letzter Zeit häufig in den Verkehr gebracht. Die Groschen sind ein wenig platt gehämmert, der große Ginser der Behn ist unleserlich gemacht oder ganz ausgelöscht und die Groschen sind gerändert. So plump die Fälschung auch ausgeführt ist, so können die also bearbeiteten Groschen von weniger aufmerksamen, unerfahrenen oder furafiche tigen Beuten leicht für Fünfzigpfennigftüde genommen werden, insbesondere dürften fie in Rollen dieser Münzsorte oft unter schoben werden. Die Schwindel- Groschen, an denen die Hersteller 40 Pf. pro Stück verdienen", sind daran zu erkennen, daß ihre Ränderung unregelmäßig ist und die Schnitte im Münzrande an einigen Stellen enger, an anderen weiter boneinander abstehen.

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Am letzten Dienstag hielt im Lokale von Speer in Baum­schulenweg der Wahlverein seine ordentliche Generalversammlung ab, die sich eines guten Besuches zu erfreuen hatte. Der Vor­fizende, Genosse Posselt, berichtete über die Tätigkeit des Vor­ftandes in den letzten vier Monaten. Leider sei der Besuch der Mitgliederversammlungen ein wenig befriedigender gewesen, wie überhaupt auch in unserem Verein nach der Reichstagswahl eine große Teilnahmslosigkeit der Mitglieder am Parteileben sich be­merkbar gemacht habe. Erfreulicherweise sei in den letzten Wochen wieder eine regere Anteilnahme zu fonstatieren. Es haben sieben Vorstandssitungen, acht Vereins- und vier öffentliche Versamm­lungen stattgefunden. Die Zahl der Mitglieder habe sich von 475 auf airfa 500 erhöht, was angesichts der vielen, in letzter Zeit errichteten Wohnhäuser ein sehr mäßiger Zuwachs sei. Ebenso sei die Zahl der„ Borwärts"-Abonnenten nur wenig angewachsen, von 1160 auf zirka 1200. Nach dieser Richtung müsse in nächster Beit unsere Agitation einsehen. Nach dem vom Genoffen Miekleh er statteten Staffenbericht belief sich die Gesamteinnahme auf 751,26 Mt. Hiervon wurden an den Kreis 500,84 Mt. abgeführt, am Orte wurden 115,34 t. ausgegeben und als Bestand ber blieben 185,08 Mt. Die Abrechnung von der Maifeier ergab bei einer Einnahme von 286,75 Mt. ein Defizit von 5,15 Mt. Seitens der Revisoren wurde die Kasse, in bester Ordnung befunden und auf Antrag derselben dem Kassierer Decharge erteilt. Den Be­richt der Lokalkommission gab Genosse Wege. Alle für Treptow in Betracht kommenden Lokale feien frei bis auf den Paradies­garten", welcher leider noch immer sehr viel von Arbeitern und felbst Barteigenossen besucht würde. Ueber das Verhalten des Inhabers der Speerschen Festsäle bei der Auflösung der letzten Jugendversammlung seien viele Parteigenossen äußerst empört. Vorläufig wolle man jedoch von weiteren Schritten absehen, da der örtliche Vorstand noch einmal in Unterhandlungen mit dem In­haber treten wolle.

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Von der Kreisgeneralversammlung berichtete Genosse Strieber, welcher u. a. den dem Kreisvorstand überwiesenen Antrag Rirdorf betreffs anderweitiger Regelung der Delegierten­wahl zur Kreisgeneralversammlung hervorhebt; eine Aenderung In der des bestehenden Wahlmodus sei unbedingt am Blaze.

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Auf der Treptow - Sternwarte spricht Direktor Dr. Archenhold am Sonntag, den 28. Juli, nachm. 5 Uhr, über:" Die Eroberung hierüber stattfindenden Diskussion treten auch die Genossen Weiß, des Weltalls", und um 7 Uhr über: Weltuntergangsprophe- Reinfe, Wege und Stock für die proportionelle Bertretung ein, zeiungen." Das Thema für den Vortrag am Montagabend 9 Uhr während die Genossen Karow , Ehm und Poffelt gegen jede lautet: Stometen und Sternschnuppen."-Mit dem großen Fern- Aenderung sind. Ein auf Aenderung des bestehenden Wahlmodus rohr wird während der ganzen Woche nachmittags die Sonne ", abzielender Antrag des Genossen Stock wurde abgelehnt. Stelle des von Treptow berziehenden Genossen Ehm wird Genosse abends der Mond "." Fixstern" oder" Doppelstern" beobachtet. Feuerwehrbericht. Wegen eines gefährlichen Brandes wurde Gramenz zum zweiten Borsitzenden einstimmig gewählt. Zu Delegierten zur Verbandsgeneralversammlung werden die Milchzusay. In der heißen Jahreszeit pflegen burch Beitungs- gestern früh um 5% 1hr die Feuerwehr nach der Thorinerstr. 7 Genossen Kußner, Neuendorf, Preuß, Thiemede, Weiß und Wicht, inferate und gedruckte Rundschreiben allerlei chemische Präparate, alarmiert. Dort war in einer Restauration, Ecke der Fehrbelliner- als Ersatzmann Ernst Lehmann , und zu Delegierten zur Kreis­meist unter Phantasienamen und ohne Angabe der Zusammen- ftraße bei Behrens Feuer ausgekommen, das schnell eine große generalversammlung die Genossen Gramenz, Karow und Mayr stellung, als Busäße zur Milch, um deren Gerinnung zu ber- Ausdehnung erlangt hatte. Als die Wehr erschien, war das Haus und als Ersatzmann Miekley gewählt. Bögern, empfohlen zu werden. Vor dem Ankauf und der Berwen- schon verqualmt. Jm 1. Stock schwebte ein Dienstmädchen in bung dieser Mittel wird bringend gewarnt. Es ist feine chemische Gefahr. Es wurde, nachdem Mannschaften über Hatenleitern Lichtenberg. Substanz bekannt, die imftande wäre, die Milch frisch zu erhalten in die Räume eingedrungen waren, in Sicherheit gebracht. Die Auf offener Straße verstorben ist am Freitagabend 49 Uhr und vor dem Gerinnen zu bewahren, ohne ihr gleichzeitig gesund- Berqualmung war so bedeutend, daß beim Vordringen Sauerstoff- vermutlich infolge Herzschlages der 19jährige, in der Proskauer­heitsschädliche Eigenschaften zu verleihen. Das einzig empfahlens- Schußhelme benutzt werden mußten. Durch träftiges Wasserstraße wohnhafte und auf dem Nummelsburger Rathaus beschäftigte werte Berfahren, um im Haushalte die Milch vor dem Sauerwerben geben gelang es der Wehr unter Leitung des Brandmeisters Tanne traße wohnhafte und auf dem Rummelsburger Rathaus beschäftigte Schreiber Bruno Krause. Kr. übte sich im Radfahren. Einen möglichst lange zu schützen, ist: die Milch so frisch wie möglich zu die Flammen auf die Gastwirtschaft zu beschränken. Etwas Schreiber Bruno Krause. Kr. übte sich im Radfahren. Ginen kaufen, sofort nach dem Ankauf bis zum Aufwallen aufkochen und später, gestern früh 7 Uhr, kam ein Fabritbrand in der Brinzen- Augenblick hatte er wohl die Gewalt über das Rad verloren und er­sie alsdann schnell abgekühlt am fühlen Orte in einem Gefäß mit Allee 59 in einer Glacélederfabrik zum Ausbruch. Mit mehreren ein paar Schritte gegangen war, taumelte er und fiel zur Erde. schreckt, etwa zu stürzen, stieg Kr. ab. Als er neben seinem Rade überfassendem Deckel, und zwar am besten ohne Umgießen in dem Schlauchleitungen gelang es der Feuerwehr, die Flammen auf die Ein Mitglied der Arbeiter- Samariter- Kolonne sowie der später Gefäße, das zum Aufkochen diente, aufzubewahren. Milch, die Fabrikräume zu beschränken. Nachts um 3 Uhr erfolgte ein erschienene praft. Arzt Dr. Wagner stellten sofort wiederbelebungs­fleineren Kindern gegeben wird, sollte vor Verabfolgung an sie Alarm nach der Mariannenstr. 42, um dort eine Person vom versuche an, jedoch erfolglos. Der Arzt konnte nur noch den Tod jedesmal erst von einem Erwachsenen gekostet werden, um festzu- Dache herunterzuholen. Es stellte sich dann heraus, daß die fonstatieren. Der Vorgang spielte sich in Neu- Lichtenberg, Wagen­stellen, ob sie auch nicht sauer oder bitter schmedt. Wer Milch, die Berson auf dem Dache ein ungebetener Gast in der Phantasie nechtshof, an der Eitelstraße ab. Die Leiche wurde nach dem Schau­mit chemischen Konservierungsmitteln berfest ist, einführt, feithält der Hausbewohner- ein ganz harmloser Schornsteinauffat war. hause übergeführt. ober verkauft, hat Bestrafung auf Grund von§ 3f der Polizei- Früh um 4 Uhr drohte ein großer Kahn im Humboldhafen zu verordnung vom 15. März 1902 und Verfolgung auf Grund des finten. Die benachrichtigte Feuerwehr pumpte das eingedrungene Friedenau . Nahrungsmittelgefeßes zu gewärtigen. Das in Produzenten- und Waffer wieder heraus. Um 9 Uhr vormittags mußte ein Keller­Händlerfreiſen hier und da noch übliche Verfahren, Brennesseln in brand in der Georgenkirchstr. 18 gelöscht werden. Glangruß, eines Bortrags, den Genosse Frik Bubeil in einer vom Wahl. Die Milch zu legen, um sie zu konservieren, fördert die Gerinnung Türen, Schaldecken u. a. Immobilien waren dort in Brand geraten. berein einberufenen start besuchten Bolksversammlung hielt. Den der Milch viel mehr, als es sie verhütet. Dies Verfahren ist schon Ferner hatte die Wehr in der Rigaerstraße, Oranienstr. 101/102 Anlaß zur Behandlung dieses Themas gaben die in lezter Zeit von aus Reinlichkeitsgründen durchaus zu verwerfen und ist außerdem u. a. Stellen zu tun. geeignet, die Milch gesundheitsschädlich zu machen.

Arbeiter- Samariter- Kolonne.

Gr

Die Bersammlungsfreiheit in Preußen lautete das Thema

den amtlichen Organen des Kreises erlassenen Versammlungs­berbote gegen die Organisation der jugendlichen Arbeiter. Der Eine Klage gegen die Stadt Berlin hat das Hochwasser zur Folge, das im Juni und Juli die Flußgebiete in der Umgebung des praktischen Arztes Herrn Dr. Schwab über:„ Ertrinken Montagabend 9 Uhr: 1. Abteilung, Dresdenerstr. 45, Vortrag Referent führte den Versammelten zunächst die in der preußischen Verfassung gewährleistete Versammlungsfreiheit vor Augen und Berlins überschwemmte. Die im Often von Berlin fließende stiden verschiedene Formen der Bewußtlosigkeit. Daran an höheren und unteren Behörden angewandten Maßnahmen steht. zeigte alsdann, in wie krassem Gegensatz dieselbe mit den von den Köpenick höheren und unteren Behörden angewandten Maßnahmen steht. Buhle, ein früher bei Stopenic in die Spree mündender Graben, schließend praktische Uebungen und Wiederbelebungsversuche. Neue Bezüglich der Uebergriffe der die Versammlung überwachenden Be ist zum Zwede der Aufnahme der von den Falkenberger Niesel- Mitglieder fönnen jederzeit eintreten. Gäste haben einmaligen amten meint Redner, es sei Pfiicht der Behörde, nur solche Beamten feldern abfließenden gereinigten Waffer erheblich erweitert worden. freien Zutritt. Einschreibegeld 25 Pf. Monatsbeitrag 25 Pf. Die mit dem leberwachen der Versammlungen zu beauftragen, die mit Trotz Bertiefung und Berbreiterung des Flußbettes vermochte der Bibliothek steht den Mitgliedern zur freien Verfügung Bach die enormen durch die fortgefeßten Regengüsse den Riesel­den einschlägigen Gesetzen vertraut find. Daß aber auch nicht alle feldern zugeführten Wassermengen nicht aufzunehmen, um so Bürger vor dem Gesetze gleich sind, beweise am besten die ungleiche iveniger, als auch aus dem übrigen Wiesen- und Feldgelände des Behandlung zwischen bürgerlichen und sozialdemokratischen Ver Bachgebietes diesem erhebliche Wassermengen zugeführt wurden. sammlungen. So können in den Versammlungen des Bundes der Die Wuhle trat aus und richtete besonders in der Gegend von Bies­Landwirte Frauen ungehindert anwesend sein, während Frauen dorf ganz erheblichen Schaden an. In der neu angelegten Billen bon sozialdemokratischen Versammlungen ferngehalten werden. tolonie wurden fast sämtliche Gärten überschwemmt, verschlammt Der Referent übte alsdann noch eine scharfe Kritik an dem Bee und zum Teil sogar völlig versumpft. Als Ursache der bedeutenden Bum Swede der Hebung der Baukunft in den Vororten und streben der Behörden, die Jugendorganisation zu unterdrücken. Ueberschwemmung wird die ungenügende Reinigung des Bach speziell zur Herstellung schöner Fassaden hat der Kreisausschuß Zum Schluß seines mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vor­bettes angesehen, und seitens der in Betracht kommenden Gemeinde- von Niederbarnim 3000 m. bewilligt und in einer Konferenz mit trages forderte er die Anwesenden auf, allen behördlichen Schikanen behörden wurde das Kuratorium der städtischen Kanalisation aufge- Vorstandsmitgliedern des Architektenvereins und namhaften zum Troß weiterzuarbeiten auf der Bahn der Freiheit. An der fordert, fofortige Schritte zur Verhinderung der Ueberschwem- Stünstlern ist ein Preisausschreiben für vorbildliche Bauprojekte Diskussion beteiligten sich die Genossen Maschke, Richter und mungen zu unternehmen. Es geschah aber nichts, und so blieben beschlossen worden. Es sind vier Preise ausgesetzt für vier ver- Thielicke, die die Ausführungen des Referenten teilweise er­die fraglichen Gelände wochenlang unter Waffer liegen. Die be- fchiedene Wohnhäuser resp. Billen, entsprechend den vier für die gänzten. Zum Schlusse gelangte folgende Resolution zur ein­troffenen Befißer beabsichtigen nunmehr, Schadenersatzansprüche Berliner Vororte gültigen Bautlassen. Ferner hat der Landrat timmigen Annahme:" Die im Rheinschloß" zu Friedenau tagende gegen die Stadt Berlin geltend zu machen allen in Betracht kommenden Vorortgemeinden etn Rundschreiben öffentliche Versammlung protestiert entschieden gegen die ungeſetz­

Vorort- Nachrichten.

Die Baukunft in den Vororten.