also nur das Recht, den ganzen Etat abzulehnen. nicht wegnehmen wollen. Seine Geste sei mißverstanden" worden.[ Boykott der Wahlen bei der Erschlaffung der Nevolution zur Das wollte sie um 500 m. willen doch nicht tun. Sie hat also den Aber er erklärt nicht, warum er den friedlichen Zug der Streitenden Sprengung der Duma nicht führen. Zweitens sind Etat bewilligt, aber die Frage der Auslegung des§ 181 der Ver- mit Gewalt auseinandertreiben wollte. War überhaupt eine die fonftitutionellen Illusionen, welche während der ersten Wahlen fassung an ihre staatsrechtliche Kommision ver-" Geste" ain Plaze? Es ist übrigens festgestellt, daß die rote bei der Bevölkerung bemerkbar waren, jezt fast gar nicht anzuwiesen. Dasselbe hat die Zweite Kammer ihrerseits getan. Fahne vorschriftsmäßig eine Inschrift getragen hat, also" legal" treffen.... Alles, was Feinschmecker ist auf dem Gebiet staatsrechtlicher war.( Note Fahnen ohne Inschrift gelten nämlich in der Jm allgemeinen wird in Gegenden, wo der Einfluß der„ BolFinessen, wird sich an diesem Kaninchenbraten aufs höchste ergößen. Republik als staatsgefährlich.) schewiti" start ist, die Frage der Teilnahme an den Wahlen in Mit den Kosten aber, die die fünftigen Sizungen der beiden Kom- Unter den 4 Verwundeten, die in einem hoffnungs- negativem Sinne entschieden, während sich die Menschewili" missionen verursachen, falls fie die Sache eingehend behandeln, losen 3ust and daniederliegen, befindet sich der Gewerk zum größten Teil gegen den Boykott der Wahlen aussprechen. fönnte man auf Jahre hinaus alle Kaninchen Württembergs fett schaftstaffierer Colin. Andererseits werden unter den polnischen Sozialdemokraten machen.Stimmen laut, daß die allrussische Parteifonferenz teine obligatorische Resolution annimmt, sondern es den örtlichen Organisationen überläßt, je nach der Stimmung der breiten Volksschichten diesen oder jenen Beschluß zu fassen.
Kontraktbruch ländlicher Arbeiter.
Die Erbitterung der Bevölkerung ist ungeheuer. Der Bürger meister, ein 75jähriger Greis, der weit davon entfernt ist, Sozialist zu sein, hat mit Trommelschlag verkünden lassen, daß der GeDie Herren Agrarier möchten gar zu gerne die traurige Ab- meindevorstand die Verantwortung für die Vorgänge vom Sonntag hängigkeit, in der sich der ländliche Arbeiter befindet, noch ver- ablehnt. Er protestiert gegen die Heranziehung des Militärs, die stärken. Der bayerische Landwirtschaftsrat hat bei seiner lebten der Präfekt nicht einmal ihm vorher anzuzeigen für gut beTagung eine Resolution angenommen, nach der Bayern beim funden hat. Bundesrat einen Antrag auf Schaffung reichsgefeblicher In einer Reihe von Betrieben des Ortes sind die Arbeiter in Strafbestimmungen analog$ 298 St.-G.-B. gegen einen Solidaritätsstreit getreten. Man zählt schon 5000 den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter einbringen soll. Seine weiteren Vorschläge zur Abstellung der Leutenot beziehen fich aufusständige. Militär wird in großen Mengen im Ort die Errichtung von Arbeiterwohnungen und die Schaffung Tänd- fonzentriert.- licher Schiedsgerichte, deren Verfassung und Kompetenz analog den Gewerbegerichten gebildet werden soll.
Wie Fahnenflucht" entsteht!
Auf Besuch bei den Jsländern.
Was die Stimmung unter den Voltsmassen betrifft, so ist zum Teil eine deutlich ausgesprochene Boykottströmung, zum Teil vollſte Apathie und Gleichgültigkeit zu den Wahlen bemerkbar. Der toloisate Wahlrechtsraub bom Früchte getragen. Wer das nicht in Betracht zieht und die 16. Juni hat Strömung zugunsten des Boykotts, nur von taktischen Erwägungen
allgemeinen Charakters ausgehend, beurteilt, der ist nicht imstande, den russischen„ Boykottisten" zu begreifen.
Wahlen zeigt", oder daß die Bevölkerung, die Nutzlosigkeit des Kampfes einsehend, vollkommen indifferent bleibt" usw. Ist es nicht vollkommen natürlich, wenn dieser Indifferentismus der Massen die Boykottstimmung nährt?-
Der neue Kurs" und die Gewerkschaftsbewegung.
Der Umfang des Wahlrechtsraubes vom 16. Juni wird dadurch allein genügend gekennzeichnet, daß die Zahl der Die dänischen Jelandfahrer, Reichstagsabgeordnete, Minister Wahlberechtigten um die Hälfte und mehr zurückgegangen ist. Wie weit Der Jäger Otto Gehrhardt von der 4. Eskadron des und König, find am Dienstag in Reykjavik angekommen. Es wurde diese Reduzierung der Wahlberechtigten in einzelnen Fällen geht, zeigt sofort eine Sommission von je 6 Mitgliedern des dänischen Folke beispielsweise die Kurie der Kleingrundbesiger im Gouvernement 2. Regiments Jäger zu Pferde in Langensalza wurde vorigen things und Landsthings sowie des isländischen Althings ernannt, Boltawa. Die Zahl der Wahlberechtigten ist hier von 16 000 Herbst in die Truppe eingestellt. Während der Rekrutenausbildung die, mit dem Ministerpräsidenten Christensen und dem iswurde er krank und konnte viele Wochen keinen Dienst tun. Natür- ländischen Minister Hafstein als Vorsitzenden, eine neue Gesetz- während der ersten Wahlen auf 575 gesunken. Sie ist mit anderen lichy blieb der Mann in seiner Ausbildung zurück und wurde so gebung über Jslands verfassungsmäßige Stellung im gesammelten Worten 30 mal fleiner geworden. Die Resultate der Verteilung der ohne sein Verschulden der Gegenstand mißmutiger Behandlung dänischen Reiche" vorbereiten soll. Die Jsländer fühlen sich als städtischen Wähler auf zwei Kurien müssen die Apathie der Wähler seiner Kameraden. Das erregte mit der Zeit in ihm eine ge- eine besondere Nation, sie wollen von dem gesammelten dänischen nur noch verstärken. So kommt in Poltawa in der ersten Kurie ein wisse Nachlässigkeit und den geradezu frankhaften Trieb, Reich" nicht viel wissen und verlangen größere Selbständigkeit und Wahlmann auf je 800 Wähler, in der zweiten Surie jedoch ein Unabhängigkeit von Dänemark . Die Oppositionspartei des Althings Wahlmann auf je 3000 Wähler. In Minsk ist die Zahl der Wähler sich der harten Behandlung zu entziehen. Vor einiger Zeit hatte brachte in diesem Frühjahr Vorschläge zur Aenderung der Ver- in der zweiten Kurie 20 mal größer als in der ersten. Ebenso in G. wieder eine Disziplinarstrafe von drei Tagen strengen Arrest fassungsgesetze ein, wonach u. a. nicht mehr, wie jetzt, ein Teil der zu verbüßen. Aus Furcht vor dieser Strafe lief er am 26. Juni Abgeordneten vom König ernannt und allgemeines Wahl- Ufa, Pensa, Wladimir usw. In der Hauptstadt kommen auf jeden davon und verbarg sich in der Umgebung der Kaserne. Ganz recht auch für die Frauen eingeführt werden sollte. Zur Abgeordneten in der ersten Kurie 1700 Wähler, in der zweiten Kurie früh am 28. Juni, noch vor Beginn des Dienstes, ging er zur Prüfung dieser Vorschläge wählte das Althing einen besonderen 43 000 Wähler! Mit anderen Worten: jede Stimme, Kaserne zurüd, um sich, wie er angibt, freiwillig zu stellen. Weil Ausschuß. welche für die Erhaltung des alten Regimes aber dabei den Kameraden nicht begegnen wollte, wählte er den Die Vertreter Dänemarks sind nun wohl sehr festlich und mit gegeben wird, wiegt 25 mal schwerer als die dafür allerdings ungeeignetsten Weg des Uebersteigens über die empfangen worden, doch nach dem Festesrausch werden die Jeländer Ordnung. Was Wunder also, wenn die Zeitungen überall beallem Prunk, den das isländische Bolt zu bieten vermochte, Stimme eines Anhängers der freiheitlichen Mauer an einer abgelegenen Stelle, wobei er an die Kasernen- sicher mit nicht geringerem Eifer ihr Recht auf nationale Selbst- richten, daß die Bevölkerung nicht das geringste Intereffe für die neubauten kam. Dort zog er nun einige den Maurern gehörige ständigkeit geltend machen. Kleidungsstücke an, wodurch er sich unkenntlich machte und stieg dann auch in die Baufantine durch ein Fenster ein, wo er erst feinen Hunger stillte und dann noch ein paar Schuhe an sich nahm. Seine Dienstkleidung ließ er im Neubau zurück. Indessen schien Wie die Regierung den Sozialismus ansrotten will. es ihm leid geworden zu sein, sich stellen zu wollen, er nahm den Bukarest , 29. Juli .( Eig. Ber.) Rückweg wieder über die Kasernenmauer und faßte den Entschluß, Mit jedem Tage mehren sich die Verfolgungen und Schifanen erst zunächst einmal zu seiner Mutter nach Weimar zu wandern, der liberalen" Regierung gegen die junge gewerkschaftliche und sozialistische Arbeiterbewegung Rumäniens . Kein Tag vergeht, ohne Die Gewerkschaftsbewegung hat die wohlwollende Aufmerksam wozu er den Weg über Eisenach einschlug, wo er von einem Krimi- daß irgend welche Ausweisungen, Sperrungen von Arbeiterklubs, keit der Stolypinschen offiziöfen Stoffija" auf sich gelenkt. Das ist nalschutzmann, den er nach dem Wege frug, als Deserteur erkannt Arretierungen, Mißhandlungen geschehen und der letzte Galatzer ein böses Dmen. Die Regierung lequidiert jezt die Politik des und festgenommen wurde. Aus dem Umstande, daß sich der An- Stongreß hat daher beschlossen, all diese Fälle in einer in givei Liebäugelns mit den Volksmassen, erhebt die Unterstützung der an geklagte Zivilkleider verschafft und, statt den direkten Weg nach Sprachen abgefaßten Broschüre zu veröffentlichen, damit der im der Erhaltung des alten Regimes interessierten gesellschaftlichen Weimar , den Umweg über Eisenach nahm, folgert die Anklage den August tagende internationale Sozialistentongreß zu Stuttgart Elemente zum System und ist nun daran, auf den Seiten Vorsatz der dauernden Entfernung, zumal der Angeklagte schon von der hier herrschenden Gewaltpolitik Kenntnis nehmen und den der„ Rossija" auch Hinsichtlich der Gewerkschaften einen zweimal deswegen vorbestraft sei. Für die Fahnenflucht bean- rumänischen Machthabern das Urteil der organisierten Arbeiterschaft ,, neuen Kurs" festzulegen. Buerst, wvie üblich, Vertragte der Anklagevertreter 6 Monate Gefängnis und 2. Klasse, aller Länder ins Gesicht schleudern kann. für den Diebstahl 3 Monate und 2. Klasse, und für die Preisgabe einen der Führer der jungen Bewegung, unaufhörlich gerichtete die ökonomische Besonders charakteristisch ist die gegen Genossen Dr. Racovsti, sicherungen der besten Absichten der Regierung, denn- ökonomische Bedeutung der Gewerkschaften unterliegt seiner Dienstsachen eine Woche Mittelarrest, zusammen auf acht Seyiagd. Im Frühling dieses Jahres wurde er plöglich zum ja keinem Zweifel". Das Monate Gefängnis und Bersehung in die 2. Klasse. Der Ver- Militär einberufen und dort mehrere Wochen ohne jeden Grund wie die Gewerkschaften Unglück ist bloß das, daß teidiger nahm sich des Angeklagten sehr warm an, indem er noch ein Verhafteter isoliert. Nachher waren allerhand Machinationen im Atmosphäre und unter den Einfluß einer ausschließlich politischen ,, bon ihren ersten Schritten an in die darauf hinwies, den Angeklagten nicht als schweren Verbrecher zu Gange, um Dr. Racovski, der Bürger aus der 1878 annektierten Stampfesstimmung geraten sind und sich in den Strudel der Nebetrachten, sondern auf den Gemütszustand, in dem er sich be- Dobrudja ist, als" Fremden" zu bezeichnen und als solchen auf volution gestürzt haben". Anstatt ein Mittel der friedlichen Lösung funden haben müßte, Rücksicht zu nehmen. administrativem Wege auszuweisen. Vor ein paar Tagen verlautete fogar, daß der Ministerrat das Ausweisungsdekret schon unter der Arbeiterfrage zu sein, erklärten sie sich als Organ des aktiven 3eichnet habe, da laut der offiziösen Presse- die Regierung Stampfes für die Vorherrschaft des Proletariats, und, nachdem sie Nacovskis Bater sich vor Jahrzehnten in die Wählerlisten ein gerieten sie bald in die ersten Reihen des revolutionären Haufens." einen Beschluß des Konstanzer Bezirkskonseils erzielt hätte, wonach die rote Fahne der politischen und sozialen Revolution aufgerollt, gefchlichen hätte und somit Dr. Nacovsti teine Bürgerrechte Das bezieht sich natürlich nicht auf alle Gewerkschaften, fonstatiert besize! das Regierungsblatt vollkommen unparteiisch", doch ist die Bahl anders gefinnter Gewerkschaften äußerst unbedeutend. Die überwiegende Mehrzahl weicht vom natürlichen Weg der Gewerkschaftsbetvegung ab, und eine ganze Reihe Gewerkschaften sieht eben in diefer Abweichung" das wahre Ziel ihrer Tätigkeit. Unter diesen Bedingungen verwandeln sich die Gewerkschaften aus einem Doch auch diese Blamage vermag das liberale" Rabinett Mittel der Kultur" in eine Quelle der gesellschaftlichen und staatnicht auf dem Wege der Ungesetzlichkeiten aufzuhalten. Nun soll lichen Gefahr", denn indem sie ihrer Form nach legal auftreten, Genosse Dr. Nacovsti wegen angeblich früher begangener In- tönnen sie leicht ihrem Wesen nach revolutionär werden und können fubordinationen dem Kriegsgericht überliefert werden; außerdem sogar bei der aufmerksamsten Aufsicht sehr lange ihren Rewird seine Entfernung aus der Armee( Dr. Racovski hat den Rang eines Militärarztes) geplant.- Durch solche Mittelchen hofft die volutionarismus verbergen." Regierung mit der Arbeiterschaft und mit dem Sozialismus fertig Wie muß nun der Staat" darauf reagieren?- Der Staat zu werden. Sie wird aber nichts erzielen, als daß auch dem blödesten muß einerseits die Bedeutung der Verbände anerkennen und entArbeiter die Augen über diese Gewaltherrschaft geöffnet werden und sprechend den Dingen der realen Wirklichkeit eine Reihe Maßnahmen immer mehr Kämpfer unter die rote Fahne der Sozialdemokratie treffen, welche die Entwickelung der Gewerkschaften als solcher
Das Gericht ließ aber seine Ausführungen unberücksichtigt und schloß sich der Auffassung des Anklagevertreters in vollem Umfange an, indem es die schlechte Führung des Angeklagten strafschärfend in Betracht zog. Das Urteil lautete deshalb auf bas beantragte Strafmaß. Der Angeklagte erklärte, das Rechtsmittel der Berufung einlegen zu wollen.
Militärjustiz!
Nun veröffentlicht der„ Adeverul" ein Schreiben des Herrn J. N. Roman, Vizepräsidenten des Konstanzer Bezirkskonseils, wonach diese Körperschaft schon seit Monaten gar nicht mehr zusammengetreten sei und somit das Ganze als eine elende Mache der verlogenen Wegen Widerjebung, Ungehorsam und Ach- Regierungspreffe zum Zwecke der Stompromittierung des sozialilistischen tungsverlegung hatte sich vor dem Kriegsgericht in Führers entlarbt wird. Dresden der Soldat Richter vom 102. Infanterie- Regiment zu verantworten. Der Angeklagte hatte einen Befehl eines Unteroffiziers nicht befolgt. Der Soldat, der gerade fortgehen wollte, hatte zum Unteroffizier gefagt:" Wenn mich der Herr Unteroffizier jest nicht gehen läßt, dann beschwere ich mich beim Major!" Diese Aeußerung fällt unter den Widerseßlichkeitsparagraphen, worauf als Mindestmaß 6 Monate Gefängnis stehen. Der Soldat gibt an, er habe das Verlangen des Unteroffiziers nicht als forretten Befehl aufgefaßt. Die Aeußerung habe er unbedacht getan. Der Vertreter der Anklage führt aus, daß man zugunsten des Angeklagten annehmen müsse, daß der Befehl von dem blutjungen Unteroffizier nicht richtig erteilt worden ist, dem es vielleicht noch an der nötigen Festigkeit gefehlt habe. Er beantragte 7 Monate Gefängnis!
Das Kriegsgericht verurteilte den Angeklagten zu 6 Monaten 2 Wochen Gefängnis!!! Es erkannte aber die furchtbare Härte des Militärstrafgesetzbuches und erklärte sich deshalb bereit, für den Angeklagten ein Gnadengesuch einzureichen.
Rekrutenleiden.
In den Kasernen herrscht die Unfitte, daß die jungen Soldaten von ihren älteren Kameraden bei jeder sich darbietenden Gelegen heit mißhandelt werden. So war auch ein in Düsseldorf bei der Artillerie dienender junger Mann, der sich nicht jede Schikane der alten Leute bieten ließ, der Unfitte zum Opfer gefallen. Drei Kanoniere überfielen den Rekrut nachts in seinem Bett und mißhandelten ihn in der brutalsten Weise. Die Rohlinge wurden vom Kriegsgericht in Düsseldorf mit 14 Tagen bezw. 2 Monaten Gefängnis bestraft.-
treten.
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fördern könnten, andererseits jedoch muß der Staat danach streben, den Gewerkschaften die Möglichkeit zu nehmen, ein beständiger Herd verbrecherischer In Casablanca find französischen Meldungen zufolge mehrere Angriffe auf den allgemeinen Frieden und bie Europäer ermordet worden. Zahlreiche Eingeborene, die unter staatliche Ordnung zu sein." dem Vorwand, auf dem Markt Getreide verkaufen zu wollen, Mit anderen Worten: einerseits sollen die Gewerkschaften auf in die Stadt gekommen waren, fammelten sich am Hafen, be- dem Papier anerkannt" werden, andererseits jedoch sollen sie in der schimpften die eingeborenen Wächter, mißhandelten sie und morde- Pragis mit allen Mitteln bekämpft werden. ten einige Arbeiter. Europäer, die bewaffnet auf die Straße geeilt waren, wurden angegriffen und niedergeschlagen. Die Israeliten schlossen ihre Läden und flüchteten auf ein Schiff. Ein Sekretär des spanischen Konsulats hat ebenfalls die Stadt verlassen. Der Kapitän des Schiffes erklärt, die ganze Verantwortung für die Vorkommnisse treffe den Pascha. Das französische Kriegsschiff Galilee" wird sich nach Casablanca begeben.
Die ruffifche Revolution. Wahlboykott oder Wahlbeteiligung.
Was dieses Regierungsprogramm, in der Sprache der Tatsachen umgesetzt, bedeutet, ist beispielsweise aus den Angaben ersichtlich, welche im Bericht des Moskauer Gewerkschaftskartells zu finden sind. Während der letzten Zeit sind in Moskau auf Verfügung der Behörden 14 Gewerkschaften geschlossen worden, darunter der Buch bruderverband dreimal nacheinander, 19 Gewerkschaften ist die Agitation Agitation verweigert worden, aufgelöst wurden 19 Generalversammlungen, Verhaftungen der Vorstands- und Verbandsmitglieder wurden vorgenommen in 12 Gewerkschaften, gehaussucht wurde in 12 Gewerks fchaften 15 mal, wobei verschiedene Dokumente, Bücher, sogar ganze Bibliotheken konfisziert wurden. Auf die Hausinhaber wird von Die Frage der Teilnahme an den Wahlen beschäftigt andauernd den Behörden ein Drud ansgeübt, damit diese den Gewerk. die sozialdemokratische Organisation und wird auf den vielerorts fchaften die Wohnungen tündigen. Die Gewerkschaftsstattfindenden örtlichen Parteikonferenzen eifrig debattiert. Diese vertreter werden zum Stadthauptmann beordert, der sie durch DrohNoch immer laufen über die Vorgänge von Raon- L'Etape die Frage wurde u. a. auch auf der unlängst stattgefundenen Konferenz ungen zur Nachgiebigkeit zu zwingen sucht. Auch die Fachorgane der widersprechendsten Berichte durch die Blätter. Noch immer weiß der Petersburger Organisation der sozialdemo- Gewerkschaften werden von den Repressalien betroffen: in Moskau man die Zahl der Verwundeten, ja der Toten nicht. Nach den tratischen Partei beraten. Es machten sich hier drei Strö allein sind in letter Beit sechs Gewerkschaftsglaubwürdigsten Berichten ist ein Arbeiter sofort mit durch=| mungen bemerkbar. Die Menschewifi" sprachen sich ein- blätter geschlossen worden, während sich die Zahl schossener unge am am Platz geblieben. Ein Genmütig für die energischeste Teilnahme an den Wahlen aus. der Konfistationen jeder Berechnung entzieht. darmeriewachtmeister ist gestern seinen Wunden Von den Bolschewiki" den„ Bolschewiki" vertrat ein Referent den Boykott- Unter ähnlichen Bedingungen befinden sich die Gewerkschaften in erlegen. Die offiziellen Berichte sprechen von drei Standpunkt, ein anderer den Standpunkt der Anti- Astrachan, Nischni- Nowgorod , Warschau , Charkow, Odessa usw. Aus Kugeln in den Unterleib und einem Säbel- boykottisten. Als Vertreter der letzten Strömung unter allen Enden des Reiches fommen genau dieselben Meldungen über hieb! Das deutet sehr deutlich darauf hin, daß die Gendarmen den„ Bolschetviti" trat einer ihrer angeschensten Führer hervor. Verschärfung des Verhaltens der Administration und Soldaten so toll um sich geschossen und gehauen haben, daß Nach seiner Ansicht unterscheidet sich der gegenwärtige Moment zu den Gewerkschaften: überall werden Gewerkschaften gesie auch ihre Kameraden nicht schonten. Allerdings heißt es in schroff von den Bedingungen während der Wahlen für die erste schlossen, die aktivsten Mitglieder derselben verhaftet, die Gewerkden offiziellen Darstellungen auch, daß die Arbeiter mit Revolvern Duma. Dann konnte man hoffen, daß die Duma durch eine schaftsblätter und die Korrespondenz fonfisziert, Versammlungen vera geschossen hätten. Aber wo her hatten sie Gäbel? andere Boltsvertretung ersetzt werden würde, und der boten usw. usw.
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Der Gendarmeriehauptmann, der die unmittelbare Schuld an Boykott der Dumawahlen war eben der Ausdruck der Kampfesdem Gemetzel hat, behauptet jetzt, er habe den Arbeitern die Fahne Stimmung unter den Vollsmassen. Gegenwärtig aber kann der