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Soziales.

(( Siehe auch 1. Beilage). Göttliche Weltordnung!

Bittermann, Alb. Seeger, Arndt, G. Krause, Streits berichtet, zieht ebenfalls die Lehre aus dem Streit von Rindermann. Flers , daß die französischen Gewerkschaften unbedingt für gefüllte

Die Tätigkeit der Polizei, die überall zugunsten der Unter- Kassen sorgen müssen. Es gehe nicht an, immer nur auf die frei­nehmer eintrete, fand eine scharfe Kritik. Verhaftungen ungerechter willigen Gaben des Proletariats zu bauen, die Solidarität der Art seien nichts Seltenes mehr. Ein Kontrollstellenleiter der Besizlosen anzurufen. Enttäuschungen und Niederlagen seien die Puzer wurde auf das einseitige Zeugnis eines Schußmannes hin Folge. Ohne Organisation, ohne Methode keinen Erfolg, dieser biele Stunden lang auf der Wache behalten und in eine Belle fönne nur erreicht werden durch reiche, mächtige Gewerkschaften. gesperrt. Man behandelte ihn wie einen Verbrecher und nahm ihm plößlich entlassen, nachdem er sich geweigert hatte, ein Protokoll Drohung mit Generalaussperrung in Norwegen ; Friedensschluß sogar die Hosenträger ab. Gegen Mitternacht wurde er dann in der schwedischen Papierindustrie.

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zu unterschreiben.

Die Resultate der legten Bautenkontrolle für die Puker ergaben folgende Zahlen:

288 Bauten wurden kontrolliert. Die Forderungen waren bewilligt auf. nicht bewilligt auf. Die Arbeit ruht auf Zum Anfangen fertig sind

Das bemitleidenswerte Mißgeschick eines hungernden Arbeitslosen entrollte sich gestern in einer vor dem Schöffen­gericht Berlin- Tempelhof stattgehabten Verhandlung. Der Arbeiter Fritz Hoff stand unter der Anklage, im Januar d. in einem Bäckerladen in der Zossenerstraße um ein Stück Brot gebettelt zu haben. H. ist wegen des gleichen Deliktes schon mehrmals vorbestraft. Er schilderte den der Verhandlung zugrunde liegenden Vorfall folgender­maßen: Er habe sich lange vergeblich bemüht, Stellung zu finden, da sei er auf eine Annonce im Arbeitsmarkt" zu einer Seifenfabrik in der Bossenerstraße gegangen und habe auch das Glück gehabt, sofort mit einem anständigen Gehalt engagiert zu werden, und zwar sollte er am nächsten Tage antreten. Er hatte vom frühen Morgen spürte einen quälenden Hunger. In der Tasche hatte noch nicht einen Bissen im Munde gehabt und ver­er nicht einen Pfennig. Da sah er unweit seiner neuen Arbeitswillige. Arbeitsstelle einen Bäckerladen. Er ging hinein und bat die Meisterin höflich um ein Stückchen übrig­gebliebenes Brot. Er hatte aber die Bitte kaum ausge sprochen, als ihn auch schon von hinten ein Kriminal­beamter pacte und sistierte. Der Angeklagte bat den Gerichtshof, unter Berücksichtigung der besonderen Umstände und seiner damaligen traurigen Lage, doch Milde walten zu Lassen, da er durch eine längere Freiheitsstrafe wieder seine

gute Stellung verlieren würde.

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202 Bauten 30

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Den Konflikt in der norwegischen Papierindustrie wollen die Unternehmer scheinbar zu einem Kampf gegen alle organisierten Arbeiter Norwegens ausnuten. Die Ausdehnung der Aussperrung der Papier - und Zellulosefabritarbeiter auf alle Betriebe dieses Industriezweiges, die ann ungefähr 7000 Arbeiter umfassen wird, ist ja bereits beschlossen und durch Kündigung der Arbeiter ein­geleitet worden. Sie scheint unvermeidlich, nachdem die bisher Insgesamt 288 Bauten ausgesperrten und streikenden Arbeiter das Angebot, das die Unter­In Arbeit befanden sich auf den kontrollierten Bauten 2128 nehmer bei den Verhandlungen als Ultimatum bezeichneten, in Auf den genannten 30 Bauten befanden sich gegen 174 Puter als parteiischer Leute entscheiden zu lassen, diesen Vorschlag Buzer, davon als Außenputzer 1100 und als Innenputzer 1028. geheimer Abstimmung mit 1375 gegen 73 Stimmen verworfen haben. Die Lohnfragen durch einen Schiedsspruch un­Zur Streitkontrolle meldeten sich am Montag 681, am Diens- Sie geben ihre Kampfeslust nun weiter dadurch kund, daß sie in erklären die Arbeitgeber für gänzlich unannehmbar. tag 692 und am Mittwoch 734 Buzzer. feit zu rechnen haben, aber davon sind sie in normalen Zeiten der die Papierarbeiter angehören, drohen, dann aber, wenn das Die Pußer werden in der nächsten Zeit viel mit Arbeitslosig. Beitungsdepeschen zunächst mit einer allgemeinen Aussperrung aller Mitglieder des Arbeitsmannsverbandes, der Organisation, nicht verschont, und sie wollen jest nicht grollen, wo es sich um ihnen nichts nühen sollte, mit allgemeiner Aussperrung der die Verkürzung der Arbeitszeit für ihre Mitarbeiter im Bauberuf handelt, sondern im Gegenteil bereit sein, mitzuhelfen, den Wider- organisierten Arbeiter aller Berufe über das stand der Unternehmer zu brechen. ganze Land. Diesen folgeschweren Schritt werden sie sich aber Blätter ausgenommen, mehren sich jetzt die Stimmen, die die Ar­wohl noch gründlich überlegen. In der Presse, die stocktonservativen beitgeber zu einem Entgegenkommen mahnen.

einem dreifachen donnernden Hoch auf die Bewegung der Bau­Die Versammlung war vom besten Geiste beseelt und schloß mit

arbeiter.

Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ange­flagten eine Haftstrafe von drei Wochen und der Gerichtshof erkannte dem Antrage des Staatsstraße 4, Dortmunderstraße, Ede Bundesrats- Ufer, Dortmunderstr. 4, Achtung, Kleber! Die Sperre über Lamprecht, Elberfelder­anwalts gemäß unter Berücksichtigung dessen, daß H. und Wilhelmshavenerstraße 4 ist aufgehoben. wegen Bettelns und ähnlicher Delikte schon wiederholt vor­bestraft ist.

Die blamierten Innungsmeister.

Innungen an 150 Vertreter entsendet hatten.

Zentralverband der Tapezierer. Engel- Ufer 15. Telephon Amt IV. 9720.

Achtung, Schmiede! Der Streik der Kollegen bei der Firma Rudowsky, Rostockerstr. 46 ist beendet worden, und ist auch hiermit die Sperre über den Betrieb aufgehoben. Der Firma gelang es, genügend Arbeitswillige zu bekommen. Zentralverband der Schmiede. Verwaltungsstelle Berlin .

Automobilführer!

Die Aussperrung in der schwedischen Papier - und Zellu­worden. Die Arbeiter der Fabrit in Stärblada, die Lohnforde loseindustrie ist durch die Verhandlungen zwischen den Vertretern der Organisationen beider Parteien zugunsten der Arbeiter beendet rungen gestellt hatten, haben mehr erhalten, als sie ursprünglich verlangten. Die Lohnerhöhungen, die gefordert wurden, der Fa­briksleitung aber unannehmbar erschienen, hätten nur 15 000 Kronen jährlich ausgemacht; die Verhandlungen aber führten dazu, daß 29 000 kronen Lohnerhöhung zugestanden wurden. Der Ver­treter der Fabrik mußte anerkennen, daß das Unternehmen diese Erhöhung der Löhne wohl zu tragen vermag. 3weds gerechter Verteilung der Lohnerhöhung auf die einzelnen Arbeiter wird das Verhandlungskomitee nach Sfärblada reisen, um Einsicht in die Lohnzahlungsbücher zu nehmen. Das Koalitionsrecht ist un­bedingt anerkannt.

Die Streifbewegung in Belfast zeitigt sonderbare Blüten.

Für den Fall, daß die Polizeibeamten am Sonnabend, wo die un­zufriedenen Elemente unter ihnen Antwort auf ihre Beschwerde zu erhalten hoffen, in den Ausstand treten, hat man das Militär in Belfaſt verſtärkt und mit Schnellfeuergeschüßen versehen. Die Führer der Polizistenbewegung geben an, im Besitz von Briefen unzufriedener Polizeimannschaften aus zahlreichen Bezirken zu find angekommen. Ihre Anfunft ist vor den Unruhen angeordnet sein. Vier Schlachtschiffe und zwei Kreuzer der atlantischen Flotte worden. Der Streik der Hafenarbeiter und Fuhrleute dauert Die von Polizeibeamten begleiteten Wagen werden ange=

Das Nassauer Ländchen" ist stets eine Zierde der Innungs­bestrebungen gewesen. Wiesbaden , die neue Residenzstadt, ist ber Siz der Handwerkerkammer und von dieser Zentrale" aus werden die braven Kleinmeister stets belehrt", aufgemuntert, wenn sie an den Jdealen der Zünftler schier verzweifeln wollen. So fand am Sonntag, den 28. Juli d. J., wieder der große Nassauische Hand­werkertag in Niederwalluf statt, zu welchem die ehrivürdigendorf, Emferstr. 44, befinden sich wegen Differenzen im Ausstand. Die Automobildroschkenführer der Firma Strumpf, Wilmers­Handelskammersekretär Schröder- Wiesbaden referierte über den Abgesehen von Titulationen wie Ochsenbande, die sie über sich Kleinen Befähigungsnachweis", sowie über den Schutz der Bau- ergehen lassen mußten, wurde auch verlangt, daß dieselben bei der forderungen" und fand, daß diese Gesezentwürfe im Sinne der Wechselschicht 24 Stunden hintereinander fahren sollten, sodaß sie Handwerksmeister abgefaßt seien.( Großes Bravo!) Der allgemeine in der Woche keinen freien Tag hatten, sondern über die normale Befähigungsnachweis sei aussichtslos, deshalb als Abschlags- Beit arbeiteten. Als die Kollegen um Abhülfe baten, da eine der­zahlung einstweilen mit dem kleinen" vorlieb zu nehmen. Die artig andauernde Beschäftigung eine Gefahr für den Führer sowie Regierung erfülle die Wünsche Der Arbeiter das Publikum nach sich zieht, wurden sie schroff abgewiesen. eher als die der Handwerksmeister!( Lebhaftes Kollege wurde sogar wegen seiner Unbotmäßigkeit entlassen, worauf Bravo!) die Kollegen die Arbeit einstellten. Der gemaßregelte Kollege ver­Deshalb müßten sich die Meister ein Beispiel an den Gefellen zichtete unter den geschilderten Umständen bei Herrn Strumpf nehmen und sich auch gut organisieren. Mehr als 15 000 Meister weitere Beschäftigung anzunehmen. Nunmehr verlangte der des Bezirkes feien noch für die Organisation zu gewinnen! Ein Unternehmer, die Fahrer sollten alle aus dem Verband austreten. griffen. Wiesbadener Meister, welcher von Selbstschutz" sprach und erklärte, Diese dreiste Zumutung wurde mit einem Lachen erwidert. Später daß auch die Handwerker ihren Kredit vorsichtig, wie der kluge ließ Herr Strumpf die Fahrer alle zu sich kommen und erklärte, Kaufmann einrichten sollte, fand wenig Beifall. Mehr Leben kam alle diejenigen, die während der Differenz irgend ein Wort für ist, wie uns ein Privattelegramm meldet, in dem Welt­wieder in die Bude, als ein Nedner die viel zu weitgehende" ihre Kollegen gesprochen hatten, nicht wieder einzustellen, auch keine Kurort Marienbad ausgebrochen. Die Herren Gastwirte haben Kinderschutzgesetzgebung fritisierte und da mehr Rücksicht Vertrauensleute zu dulden. Arbeitswillige haben sich bis jetzt auf das arme Handwerf verlangtel( Stürmischer Beifall.) Das nicht gefunden und wird Herr Strumpf wohl bald einsehen, daß schönste kam zum Schluß. Der Regierungspräsident ehrte" die Ver- man mit dem Kopf nicht durch die Wand laufen kann. sammlung durch folgende Worte: Verein der Droschkenführer.

und Verkehrsarbeiter. Deutfches Reich.

Lohnbewegung der Hamburger Dreher, Maschinenbauer und an Maschinen beschäftigter Hülfsarbeiter.

Für diese Metallarbeiterbranchen besteht zurzeit noch die zehn­

an.

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Ein Kellnerstreik

wechselt, die bekanntlich Marienbad aufsuchen, um das überflüssige anscheinend ihre Kellner mit den bedauernswerten Kurgästen ver­Fett loszuwerden. Da Kellner aber solches nicht ansehen, so empfinden sie die diäte" Regelung der Lohn- und Arbeits­bedingungen unangenehm.- Zuzug von Kellnern ist von Marien­ bad fernzuhalten.

Eingegangene Druckschriften.

Die große Bewegung unserer Zeit, die auch Sie beschäftigt, Mitgliedschaft IV des Zentralverbandes der Handels-, Transport­betrifft den uralten Kampf ums Dasein. Jedes Lebewesen hat das Recht und die Pflicht, sich zu wehren und zur Geltung zu bringen. Was aber als lebensunfähig nicht oben zu schwimmen vermag, das wird unerbittlich durch die moderne Zeit wegrafiert. So ist auch der kleinere Handwerker ein Opfer der Zeit geworden. Möge den Bestrebungen des Handwerks der Erfolg nicht fehlen." ( Riesiger, langanhaltender Beifall!) Begeistert stimmten alle Meister Geheimnisse. Ein Einblick in unsere politische Lage. Von M. A. Schmit in das Hoch auf den Herrn Regierungspräsidenten ein. Die Aermsten stündige Arbeitszeit, während ein bestimmter Minimallohn nicht du Moulin. Leipzig . Preis 1 M. merkten gar nicht, wie diefer Herr ihre ganzen Bestrebungen ironisiert existiert. Um eine zeitgemäße Aenderung der Lohn- und Arbeits- Die neutralen Gewerkvereine von A. Erkelenz. 1 M. Verlag: hatte. Das war ein" herrlicher Tag"! Präsident v. Meister sprach bedingungen herbeizuführen, hat die Organisation der Metall- Mitteldeutsche Volkszeitung" in Weißenfels a. S. ja zu den Meistern"! Hurra, hurra, hurra! arbeiter Forderungen an den Arbeitgeberverband gestellt, die in Bericht über die Parteibewegung im Wahlkreise Friedberg- Büdingen der Hauptsache den Neunstundentag und feste Minimallöhne vor- 1906-1907. 23 S. Druck: Heinrich W. Schäfer in Vilbel . sehen. Es haben am Dienstag, den 30. Juli, Verhandlungen unter Berlag: Maas und van Suchtelen in Leipzig . Revue für Internationalismus. Nr. 2. Erscheint zweimonatlich. dem Vorsitz des Werftbesizers Blohm stattgefunden. Zu­gestanden wurden ab 1. Oktober d. J. die 9½stündige Arbeitszeit, eine Lohnerhöhung von etwa Proz. und die Erhöhung der Ueberstundenlöhne auch für Affordarbeit. Ueber dieses Angebot lleber dieses Angebot

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend. Die Bewegung im Baugewerbe

Die gedrückte" Stimmung der Puter,

hatte am Mittwochabend eine von über 4000 Personen besuchte Letzte Nachrichten und Depeschen.

Versammlung der in Betracht kommenden Arbeiter zu befinden. Der Vorsitzende des Metallarbeiterverbandes, Verwaltungsstelle bon der man am legten Sonntag an allen Blakatsäulen lesen Hamburg , Genosse Franz, empfahl die Annahme des Angebotes, fonnte und von der die Bauunternehmer mit Behagen sprachen, bemerkend, daß die Zugeständnisse auch für die Werften, Eisen­ließ sich in der Versammlung der streitenden Puber am Donnerstag morgen in den Zentral- Festfälen, Alte Jakobstraße, gießereien, Maschinenfabriken usw. in Betracht kämen, so daß am schönsten beobachten. Da flammte helle Enrüstung auf zirka 9000 im Metallarbeiterverbande organisierte Arbeiter davon über den lügenhaften Bericht, mit dem die Unternehmer betroffen würden. Nach reger Aussprache, in der die Zugeständ­hausieren gehen. In der außerordentlich stark besuchten Versamm nisse als zu minimale bezeichnet wurden, wurde mit großer Mehr­lung erhob sich nicht eine Stimme des Mißmutes über den Stand heit beschlossen, am Sonnabend, den 3. August, eine weitere Ver­der Bewegung, nicht eine Stimme des Bedauerns, daß die Buzzer sammlung stattfinden zu lassen, in der über einen in Anbetracht in Mitleidenschaft gezogen sind. Im Gegenteil wurde von allen der vorgerückten Zeit nicht zur Erledigung gelangten Antrag auf Seiten erklärt, daß jeder organisierte Puger mit Freuden bereit Seiten erklärt, daß jeder organisierte Buyer mit Freuden bereit Einstellung der Arbeit am tommenden Montag sei, für die Rechte der kämpfenden Brüder im Bauberuf einzu­

treten. In einer Resolution wurde das Gelöbnis abgelegt, nicht abgestimmt werden soll.

eher den Kampf aufzugeben, bis die Forderungen der Maurer, Bimmerer und Bauhülfsarbeiter anerkannt worden sind.

Husland.

Grubenbrand.

benachbarten Ruda ist ein großer Grubenbrand ausgebrochen. Die Gleiwitz , 1. August. ( B. H. ) Auf der Wolfgang"-Grube im Kohlenrückstände und Abschlußdämme brennen lichterloh. Die Berginspektoren leiten die Lösch- und Abdämmungsarbeiten. Ein Ventilator wurde außer Betrieb gesezt, da er das Feuer anzu­fachen droht. Die Förderung ist größtenteils eingestellt. Biele bergtechnische Fachleute sind zur Hülfeleistung hier eingetroffen.

Opfer der Arbeit.

werken geriet ein Arbeiter unter einen mit glühenden Blöcken be­Duisburg, 1. August. ( B. H. ) Auf den Rheinischen Stahl ladenen Karrren. Er wurde vollständig verbrannt.

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In Wassersnot.

Mit Beifall nahm die Versammlung den Situationsbericht Der Streit der Textilarbeiter von Flers ist nach einer Dauer Ein unbegreiflicher Mißgriff." von Ernst Schulze entgegen, in dem er die Taktik der Unter- von 4 Monaten beendet. Die Arbeiter, welche genau 110 Tage Mülhausen i. E., 1. August. ( B. H. ) In einem Schreiben an nehmer scharf beleuchtete. Gs kriselt" nicht bei uns, so meinte im Kampfe gestanden, mußten diesen nunmehr aufgeben, weil den Redakteur Wicky bezeichnen der Landgerichtspräsident und der er, sondern bei den Unternehmern; das werde sich zum Schrecken feinerlei Geldmittel mehr vorhanden waren. Die Sreikenden Erste Staatsanwalt das Vorgehen des Untersuchungsrichters, der mancher Leute am 1. Oktober zeigen, wenn viele Bauten vertrags- hatten sich auf das äußerste eingeschränkt; man hatte, wie das bei Wicky gefesselt vorführen ließ, für einen bedauerlichen und unbe­mäßig fertig sein müssen. Ironisch sprach er von der Standes- den Arbeiterkämpfen in Frankreich häufig geschieht, sogenannte greiflichen Mißgriff, für den ihm gebührende Genugtuung ohne ehre" der Arbeitgeber, die einen stedbrieflich verfolgten Verbrecher, kommunistische Suppen" eingeführt, gemeinschaftliche Mahlzeiten den oft genannten edrich, als Hauptagenten zur Anwerbung für die Streifenden, und die Kämpfenden hatten in treuer So- 3weifel zuteil werde. bon Streifbrechern in Desterreich- Ungarn angestellt haben. In lidarität zusammengestanden und strenge Disziplin gehalten. Von Desterreich und in Italien hat man den Maurern erzählt, daß hier den zirka 4000 Streifenden sind nur wenige abtrünnig geworden, in Berlin große Not an Bauarbeitern aller Art herrsche, weil von obgleich die meisten erst vor kurzem der Organisation gewonnen hier aus große Massen nach San Francisco gegangen wären, um waren. Aber da die französischen Gewerkschaften leider noch immer Kopenhagen , 1. August. ( W. T. B.) Der finnische Dreimasts beim Wiederaufbau der zerstörten Stadt zu helfen. Mit Lügen zu wenig Gewicht auf gut fundierte Streitfaffen legen, so war man schoner" Lumparland", von London nach Helsingfors unterwegs, dieser Art werden die Leute nach Berlin verlockt und hier wird auf Sammlungen angewiesen und diese flossen nicht reichlich genug, ist bei Holmlandsklit an der Westküste von Jütland auf Land ge­durch die Hülfe der Polizei verhindert, daß sie die Wahrheit er- um den Kampf noch länger führen zu können. Die Arbeiter fehren fett worden. Der Kapitän, der Steuermann, ein Matrose und der fahren. Eine Jlluſtration zu der" Standes ehre" biete ferner die denn bedingungslos zur Arbeit zurück. Dennoch dürfte der Streit Koch sind ertrunken, die übrigen vier Mann der Besatzung wurden Aufforderung zum Wortbruch an die Unternehmer. die die For- nicht umsonst geführt sein, denn die Fabrikanten haben bezüglich gerettet. Das Schiff ist völlig wrack. derungen schon anerkannt haben. Ein Maurermeister Beste habe der Forderungen der Arbeiter bestimmte Zusagen gemacht. Die fürzlich die Unterschrift zurückgezogen mit der offenen Begrün- Strafgelder sollen herabgesetzt und einer Kasse zugeführt werden, dung, daß jetzt seine Pukerarbeiten fertig seien, worauf es ihm die unter die Kontrolle der Arbeiter kommen soll. Das Prämien­hauptsächlich antam. Die Buzer wurden gewarnt, bei Meistern system wird abgeschafft, die Prämien in Lohn umgewandelt, selbst in Arbeit zu treten, die Aufträge von Bauten übernehmen, wo eine Lohnerhöhung ist versprochen worden, die Lohnherabsetzung, ſuchung in einer hiesigen Wohnung explodierte mit ungeheurer die Forderungen der Arbeiter nicht bewilligt worden sind. Zur wegen der die Streitbewegung begann, wird unterbleiben. Das Kraft eine Bombe. Ein Polizeioffizier und zwei Polizisten wurden Kenntnisnahme wurde die folgende Liste verlesen: sind zwar nur Versprechungen, aber man fann es gern glauben, getötet, ein Gendarm und der Hausbefizer wurden verwundet. Gesperrte Buzmeister find: Stredenbach. Ad. daß die Unternehmer, gewißigt durch die Erfahrungen, d. h. den Der Wohnungsinhaber entkam. Schneider, H. Kempin, Scharf, Rich. Knopp. Jof. großen Schaden, den sie durch den Streit erlitten haben, sich be= Dedert, Aug. Radlow, Schönwetter, Wilh. Becker, mühen werden, die Arbeiter möglichst zu befriedigen. Der Ge­Calm, Aug. Köppen, Wilh. Buchholz in Wilmersdorf , I nosse Boissin, welcher in der Humanité" über die Beendigung des

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Die gestörte Haussuchung. Sebastopol, 1. August. ( W. Z. B.) Während einer Hauss

Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt