einstigen Position an der Seite der konservativen Brot und Fleisch-| Berliner Abgeordnete hätte in alter freisinniger Tradition- London , 7. August. Nachrichten aus Zanger zufolge hat sich wucherer ist gerade das allbeherrschende Gefühl der geschorenen zwar nicht gegen das System der politischen Polizei losgedonnert, die Lage in Mazagan weiter verschlechtert. Der französische Gesandte Reaktionäre! Ob das Proletariat auch fünftig in Preußen ent- aber doch gegen die geradezu Bornierte Art, das Geld der Steuer- in Tanger hat beschlossen, ein Kauffahrteischiff nach Mazagan zu rechtet ist, ist dem Zentrum heute genau so gleichgültig, wie es ihm zahler zum Fenster hinauszuiverfen, wie es die Berliner Polizei in entsenden, um den Europäern Gelegenheit zur Flucht zu all die Jahrzehnte hindurch gleichgültig war! bezug auf die Bespigelung der sozialdemokratischen Bewegung seit geben. Auch der Fremden in Rabat hat sich, wie verlautet, eine Deshalb begnügt sich das Zentrum mit der platonischen Jahren tut, feine Stimme erhoben. große Unruhe bemächtigt. Die Europäer leben stündlich in Erwartung Forderung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, ohne auch Wir können heute zu den Neumann, Hemfer e tutti quanti eines Angriffs der Eingeborenen. nur einen Finger für dessen Erkämpfung zu rühren. Es will einen neuen Kollegen reihen. sich ruhig aufs Abwarten verlegen, um möglichst eine GelegenA. Palm, Kriminalschuhmann, heit zu erhaschen, den Freisinn doch noch aus seiner Position zu ver3offenerstr. 25,
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Paris , 7. August. Eine Privatdepesche aus Tanger meldet, daß die dortige französische Gesandtschaft gestern abend den Dampfer Emir " der Kompagnie Migte gechartert habe mit dem Befehl, sofort nach Mazag an zu gehen, um die dort ansässigen Franzosen und sei sehr ernst. Unter den Eingeborenen von Tanger herrsche große Erregung über das Bombardement von Casablanca . Die französische Kolonie, die Unruhen befürchte, fordere dringend, daß auch nach Tanger ein Kriegsschiff geschickt werde.
drängen. Durch ein leberbieten der freisinnigen Wahlrechts hat sich vor einigen Monaten im zweiten Berliner Reichstags- die übrigen Europäer an Bord zu nehmen. Die Lage in Mazagan forderungen ist das nicht möglich, eher noch durch ein Unters bieten! Darum nur kein unvorsichtiges Festlegen auf flar umschriebene Mindestforderungen.
Ein allerliebstes Spiel, dieser freisinnig- ultramontane Wettbewerb um die Gunst der Reaktion. Aber die Sozialdemokratie wird dafür sorgen, daß dies Spiel sich in jedem Sinne als Falschspiel erweist!
Zur Frage der Budgetbewilligung.
Auch mehrere Parteiblätter haben sich bereits zur Budgetbewilligung durch die württembergische Sozialdemokratie geäußert.
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wahltreise als
May Heise, Mechaniker,
Willibald Aleris str. 32, born III bei möd
in den Wahlverein aufnehmen laffen. Er gab an, jetzt Mufiter zu fein und abends und Sonntags in Schönhausen zu spielen. In der Willibald Alexisstr. 32 gab Frau Möck bei einer Rücksprache nach Max Heise" an, Herr Heise sei zwar schon weggegangen, aber sein Instrumentenkasten sei noch da. Am anderen Morgen kam dann " Heife" gleich zu dem recherchierenden Genossen gestürzt, um zu er fahren, was er von ihm gewollt habe.
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Mit dieser Recherche war für die Genossen festgestellt, daß Frau Möd über die Person des Herrn Mag Heise" unter diesem Namen hatte Ba Im auch den Vorwärts" nach der Willibald Alerisstraße bestellt völlig im flaren und ihm sein Hand
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Tanger , 7. Auguft.( Meldung der Agence Havas.) Die drei Schiffe der Division Philibert sind heute früh 1 Uhr 20 Min. bei Kap Spartel gesichtet worden und dürften bald nach Mittag in Casablanca eintreffen. Kriegsminister Gebbas hat die Mannschaften der hiesigen Garnison, die den Stämmen der Umgebung von Casa blanca angehören, entwaffnen lassen. Europäer dürfen die Wachtposten außerhalb der Stadt nicht passieren.
es, die erste Division des Mittelmeergeschwaders unter dem Befehl Toulon , 7. August. Infolge der Ereignisse in Casablanca heißt des Admirals Touchard werde nach Marokko entfandt werden.
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So ließ sich die Frankfurter Voltsstimme aus Stuttgart schreiben: Paris , 7. Auguft.( Meldung der Agence Havas.) In der MitUnsere Genossen im württembergischen Landtage werden fich wert au erleichtern bemüht sei. Das braucht nicht wunder wohl hüten, die Ausnahme zur Regel zu machen. zu nehmen. Herr Möd- Post beamter- ist der Sohn teilung, welche heute den Signatarmächten der Algeciras = Damit würden sie sich auf eine schiefe und schlüpfrige bes Hausbesizers Möd, Bossenerstr. 25, wo Herr Afte von den Vertretern Frankreichs überreicht wurde, heißt es in Ebene begeben, auf der es so leicht tein Kriminalbeamter A. Palm wohnt! der Hauptsache, daß die Ereignisse den beschlossenen Maßnahmen, Halt mehr gibt. Es muß für einen Sozialdemo Herr Mag Heise war natürlich im Wahlverein bemüht, sich die den Mächten notifiziert werden sollten, zuvorgekommen fraten unmöglich sein, regelmäßig für ein Budget zu als recht eifriger und gesinnnngstüchtiger Genoffe zu bewähren seien. Die Note fügt hinzu, daß eine dringende Notstimmen, welches die Zivilliste, die Apanagen und Stron wo immer ein fleiner Streit war," Genosse Heise" blies wader ins wendigkeit es immer mehr gebietet, die Polizei in den Häfen dotationen enthält, in welches das Kultusbudget in einer Feuerlein. Speziell der Bäckerboykott gab ihm Gelegenheit, seinen Marokkos zu organisieren. Sie bekräftigt den Entschluß Frankreichs , ist und in welchem die Summe der direkten Abgaben durch ein konnte hierbei sein altes und fein neues Handwerk vereinigen, meldet ferner, daß die Ordnung, Sicherheit und Freiheit des Deckung fast zu einem Drittel durch indirekte Abgaben vorgesehen Parteieifer bei mehreren Anlässen ins hellste Licht zu rücken. Er die Autorität des Sultans und die Unabhängigkeit und unversehrtheit seines Reiches aufrechtzuerhalten und zu wahren. Die Note äußerst unvollkommenes Steuergesetz bestimmt wird. Dazu indem er herausspielte, ob Genossen etwa noch Brot bei Handelsverkehrs in Casablanca garantiert und daß die Urheber der kommt noch, daß Württemberg eine Erste Stammer befigt, die den Bädern kauften, die nicht auf der Liste der Bewilligten Riedermegelungen und der Anschläge der Bestrafung nicht entgehen Volkswillen auf Schritt und Tritt hemmt. Bei Betrachtung standen, und wehe, wenn er so etwas herausfand. Dann zeigte er werden. Schließlich erklärt die Note ausdrücklich, daß die Polizei in Dieser Verhältnisse, wagen wir die Hoffnung auszusprechen, daß sich als tapferen Genossen, der auch mal eine Lippe ristierte". Be- Casablanca und der Umgebung im Verein mit Spanien organisiert der Jubel der bürgerlichen Bresse über die Mauferung der Sozial- fonders eifrig war er bemüht, zu erfahren, woher„ fein" Abgeord- werden wird. demokratie ein unbegründeter ist. Die württembergische neter seine Frühstücksbrötchen bezog; er unterzog sich in uneigenLandtagsfrattion fann allerdings nicht ganz von dem Vorwurf freigesprochen werden, uria che nützigster weise der Mühe, in der Mödernstraße bei verschiedenen zu dem Behagen gegeben zu haben, mit der von der Bädern nachzufragen, ebenso bei Triebensee in der Lichterfelderbürgerlichen Preise die Nachricht von der Zustimmung unserer Frattion straße. Interessant ist es dabei, daß diese stramm freisinnigen zum Etat aufgenommen wird. Bei der Eröffnung des Landtages Bürgergrößen den Menschen, der sich nach ihren Geschäftshaben unsere neugewählten Genossen auch den höchst über beziehungen erfundigte, nicht einfach am Kragen nahmen und an die flüffigen mittelalterlich höfifchen Formeltram frische Luft setzten, sondern ihm trotz ihres obligaten Geschreis erstmals mitgemacht, und unsere Gegner sehen in der Zu- über die angeblich unerträgliche polizeilichen Schnüffeleien beim stimmung zum Etat teinen Ausnahmefall, sondern nur eine fon- Bäckereiarbeiterschutzgesetz submissest Auskunft gaben. Ja, ja fequente Fortführung einer angeblichen Wandlung. Der Lübeder ... der Knecht fingt gern ein Freiheitslied des Abends in Parteitagsbeschluß besteht noch zu Recht. Schlußabstimmung über den Etat ist für unsere Partei feine inhaltslose Formel, sondern eine gute Gelegenheit, den grundsäglichen Gegen wenns die Wohllöbliche nicht hört. fatz des Proletariats zur fapitalistischen lassenregierung zum Schließlich roch Ausbruck zu bringen."
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der Schänke.
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Auf diesem famosen Standpunkt steht übrigens auch der freifinnig- volksparteiliche Abgeordnete für Bremen , Hormann, der kürzlich bei einer Abstimmung über einen Wahlrechtsantrag in der Bremer Bürgerschaft , wo es Farbe zu bekennen galt, vorsichtshalber durch Abwesenheit glänzte!
Die Weser Zeitung" polemisiert abermals gegen Naumann. Sie stimmt ihm darin zu, daß der Freifinn auch in Preußen das allgemeine Stimmrecht fordern" müsse. Die Einführung des Reichstagswahlrechts bedeute auch keineswegs für Preußen die Gefahr einer Ueberflutung des Landtages durch die Sozialdemokratie. Was wir bekämpft haben, das ist dieselbe Maßregel für die kleinen hanseatischen Stadtstaaten, weil diese der Gefahr einer Kriminalschuhmann A. Palm, 8ossenerstr. 25, sozialdemokratischen Mehrheit in der Volts. Diese Aeußerungen hat sich eine Reihe anderer Parteiblätter, so die Fränkische Tagespost" und die den Braten; er fam letzten Mittwoch nicht mehr zum Bahlabend, vertretung in der Tat ausgesetzt sind. Ein netter freifinniger" Standpunkt! Der Frci Mannheimer Volksstimme", zu eigen gemacht. den eifrigen Genoffen herauslehrte, und nicht am Freitag zur Besinn tritt zwar grundsäglich für ein demozu eigen gemacht. obgleich er am Montagabend in der Abteilungsfizung noch tapfer Die Magdeburger Boltsstimme" fügte noch zivtsführer Sigung, wodurch die Genossen um das Bergnügen ge- tratisches Wahlrecht ein, aber er gibt diesen Grundredaktionell hinzu: " Soweit unser Stuttgarter Mitarbeiter. Er plädiert dafür, bracht wurden, in Gegenwart des überwachenden Polizeileutnants fat"[ ofort preis, sobald die Demokratie eine die Zustimmung zum Etat als einen Ausnahmefall auf die melodramatische Verwandlungsszene mitanzusehen, wie der der Kapitalistenklasse unangenehme Wirkung haben könnte! zufaffen von der Art, wie es in dem Lilbeder Beschluß vorgefehen musikalische ift. Seiner Argumentation ist jedoch eines entgegen Mechaniker Mag Heise, zuhalten: Es liegt im Wesen der Sache begründet, Willibald legis str. 82, born III, bei Möď, daß die meisten Einzelpofitionen der einzelstaatlichen Etats fich plöglich in den taubstummen Forderungen enthalten, die bon der Sozialdemokratie bewilligt werden müssen; die Positionen, die sie aus prin zipiellen Gründen ablehnen müssen, treten demgegenüber weit zurüid. Die Frage, die sich bei dem Streit über die Budgetfrage verwandelte. Die Genossen der anderen Berliner Streife tönnen ja erhebt, ist nun die: soll man sich mehr von der bei späteren Gelegenheiten das nachholen, wenn er, wieder couragiert Rücksicht auf die erstere oder von der auf die zweite Art der Etatpofitionen leiten lassen? geworden, das alte Spiel von neuem beginnen muß. Die württembergischen Genossen haben diesmal die Frage so Mit Emphase hat die politische Polizei von jeher erklärt, die entschieden, daß sie sich von den Ausgaben für Sulturzwecke von ihr abgesandten Beamten und Achtgrofchenjungen hätten den Teiten ließen, und dabei mag ja die Rücksicht auf die Verbesserung strengsten Auftrag, sich nur passiv zu verhalten, nicht etwa den der Beamtengehälter eine große Rolle gespielt haben. Was in agent provocateur , den Lodipigel" zu spielen. Aus den Anarchistendiesem Jahre aber für die Beamten geschieht, wird im prozessen, aus der Schröder Haupt- Affäre, aus der Wohlnächsten Jahre vielleicht einer anderen Bevölkerungs- gemuth Geschichte usw. wissen wir, was davon zu halten ist. gruppe zuteil, so daß sich die Frage von neuem erhebt: Aber vielleicht geben die Vorgesetzten des Herrn BaIm Auskunft, Sollen wir für oder gegen den Etat stimmen? Uns will es nicht ob sie ihren Beamten angewiesen haben, durch Erregung und recht einleuchten, daß sich unsere Genossen im württembergischen Landtage nicht tlar gewesen wären über diese ein Schürung von Unfrieden und Bänkereien unter den Genossenfeinen Befähigungsnachweis zu fache Situation und daß sie sich bei ihrer Abstimmung das war Heises Haupttätigkeit Lediglich von den Motiven hätten leiten lassen, die unser Stutt erbringen. garter Korrespondent darstellt. Die Erklärung, die unser Korrespondent gibt, befriedigt uns nicht."
Das„ Offenbacher Abendblatt" findet, daß die Bewilligung des Budgets durch unfere württembergischen Genossen im Vorwärts" mit bemerkenswerter Zurückhaltung,
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Kriminalschuhmann A. Palm, 8ossenerstr. 25,
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Im übrigen: Fortsegung folgt bald wieder!
Die marokkanische Lawine.
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Aber mit dem„ grundsäßlichen" Eintreten des hanseatischen ebenfalls seinen Haken. Der Freifinn, fordert die Weser - 8tg.", Freisinns für das Reichstagswahlrecht für Preußen hat es foll hier das allgemeine, gleiche usiv. Wahlrecht fordern", aber wenn dadurch der Block gefährdet werden könnte, doch lieber auf ihre Grundsäge pfeifen. Sehr hübsch leitet das freisinnige Blatt diese Forderung der Preisgabe der Grundsäge" mit folgender Darlegung ein:
" In geistig hochstehenben(!) freifinnigen Kreisen macht man tein Hehl daraus, daß man auf manches verzichten muß, was einem am Herzen liegt. Dazu gehört vorläufig der Bruch des Reiches mit der agrarischen Boll politit. Der neue Bolltarif steht fest, auch die meisten Handelsberträge sind neu geordnet. Es kommt noch darauf an, mit den Vereinigten Staaten und Argentinien zu neuen Verträgen zu fommen, und wir Liberalen müssen sehen, sie möglichst günstig zu gestalten. Aber sich an dem festen Eckstein des Agrariertums den Schädel einzurennen, fann unmöglich die Taktik derer sein, die die Blodpolitik unterst igen wollen."
Eine nette Logit: Um die Block politit, die Politik der Preisgabe aller freisinnigen Grundsätze,
beinahe zustimmend" behandelt worden sei. Dieser Die marokkanisch- französische Affäre entwickelt sich folgerichtig seltsame Irrtum erklärt sich daraus, daß unser Offenbacher und dem Programm gemäß, das für kapitalistische Stulturmiffionen nicht in die Brüche gehen zu lassen, muß der Freifinn aud) seltsame Irrtum erklärt sich daraus, daß unser Offenbacher üblich ist. Die maroffaniſche Bevölkerung eines Drtes, gereizt burch seinen Stampf gegen die agrarische WirtschaftsParteiorgan völlig übersehen hat, daß die beiden ersten Artikel, bie fich mehrenden Anzeichen der beginnenden ökonomischen Fremd- politit einstellen! Damit dem Freisinn gnädigst geaus denen es diesen Schluß zieht, in einer einleitenden Beherrschaft, schlägt nach Barbarenart um sich, die Franzosen nehmen stattet wird, nationalliberal zu sein, muß er auch die merkung der Redaktion deutlich als Darlegungen ihres blutige Rache, die Kunde von ihren Taten durcheilt das Land und agrarischen Elefanten schlucken! Stuttgarter Mitarbeiters gekennzeichnet worden stachelt die nationalen Leidenschaften; schon drohen an verschiedenen Zur Wahlrechtsfrage selbst fagt dann das Blatt des waren, zu denen sich die Redaktion die anschließende eigene Brägen neue Franzosenmajsafres, neue Repressalien werden die Ant- Hanseatischen Freisinns: Stellungnahme ausdrücklich vorbehielt. Ueber diese Stellung- wort sein. Gleich einer Lawine wächst die Affäre an und nahme urteilt beiläufig die Deutsche Tages- 8tg.": gibt der französischen Regierung erwünschte Gelegenheit, immer mehr In der Form ist ja diese Stritit verhältnismäßig zahm, in Nägel in die marokkanische Erde zu schlagen, trop der Marokkoder Sache aber so scharf wie nur möglich."
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Aus dem Polizeifumpf.
fonferenz und des angeblichen Erfolges, den Deutschland dort erzielt hat. Schon reden englische Blätter ziemlich unverblümt von der Notwendigkeit, Marokko erobern und verwalten zu lassen durch Mächte, die bereit seien, die Verantwortung zu übernehmen. Die Tagesmeldungen lauten:
Wie gefagt: es ist selbstverständlich, daß die Freifinnigen das allgemeine Stimmrecht für Breußen fordern müssen. Aber die Aussicht, es zu bekommen, ist sehr gering. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Regierung, das Herrenhaus oder auch nur das Abgeordnetenhaus darauf eingeht. Was wird Herr Naumann dann sagen? Wird er dann den Mut haben, zu erklären: wenn wir nicht das allgemeine Stimmrecht für Preußen erhalten, dann wollen wir gar nichts, dann bringen wir die Blockpolitit zum Scheitern, dann ist uns die Rückkehr zur tonservativ- ultramontanen Bolitik lieber?"
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Tanger , 7. August. Ueber die Ereignisse in Casablanca vom Bolizeiminister kommen und gehen, ebenso Polizeipräsidenten; 5. Auguft bringt die Agence Havas folgende genaue Darfie hinterlassen teine Spur; der einzig feste Punkt in diefer Erstellung: Auf Verlangen des französischen Konsuls Neuville war Also fordern" darf der Freifinn das Reichstagsscheinungen Flucht ist und bleibt auf dem Aleganderplaz der am 4. August im Einverständnis mit dem Bascha der Stadt Muley Spitzel. Er wird vom Herrn„ Hauptmann" Arnim und von Amin und dem Kommandanten des„ Galilée" beschlossen worden, wahlrecht, aber nur in der festen Voraussicht dem bei seinen" Untergebenen so überaus beliebten Wachtmeister daß am folgenden Morgen um 5 Uhr das Hafentor geöffnet werden und der heroischen Entschlossenheit, diese Diener in seinem Zivilverhältnis nebenbei auch noch ein sehr sollte, um eine Landungskompagnie einzulassen, die das Konsulat grundsätzliche" Forderung gleichwohl fallen zu lassen, sobald in seinem Zivilverhältnis nebenbei auch noch ein sehr beschützen sollte. Als die Kompagnie anfam, wurde sie von den dadurch der Block aus dem Leim zu gehen drohte! frommer Diener vor dem Herrn nach wie vor in die Arabern, unter denen sich zahlreiche Soldaten des Maghzen befozialdemokratischen Vereine, Geschäfte u. dergl. gesandt. Man weiß also im voraus, was man von den freisinnigen fanden, mit Gewehrfeuer empfangen. Ein Fähnrich und sechs Matrosen sind leicht verwundet worden. Nachdem das Tor vom Wahlrechtskämpfern zu erwarten hat! Feinde gesäubert war, besezte die Kompagnie das Konsulat, während der Kreuzer Galilée" die Stadt beschoß, wobei die Häuſer Nochmals die Zeugenqualität des Liebert. Der Kreuzer Du Chayla", der der Europäer geschont wurden. Die„ Bofi. 8tg." veröffentlicht eine Zuschrift des ehemaligen vorging, schichte eine Landungskompagnie mit dem Stommandanten Herausgebers der Beitschrift Die Kolonien", Dr. C. TH. Mangin ab. Darauf begann die Beschießung der von den Marine- ör ster, der sich ausdrücklich als Alldeutscher" und Kolonial truppen besetzten Stadt, die mehrere Angriffe der Stämme auf die freund bezeichnet, über die„ Zuverlässigkeit" der Zengenbekundungen Im Grunde ist ja bei den Wahlvereinen und ihren Vereins- Stadt zurückschlugen. Der Kreuzer Du Chayla" zerstreute den des Herrn Liebert im Münchener Petersprozeß. Herr Dr. Förster, und Abteilungsfizungen wirklich nichts auszuspionieren, was das Feind durch Melinitgranaten, durch welche die Araber schwere Ver- der soeben von einer Informationsreise aus Ditafrika zurückgekehrt Licht der Deffentlichkeit zu scheuen hätte, und wären der preußische lufte erlitten haben müssen. Europäische Bewohner der Stadt find ist, bestreitet ganz entschieden, daß die Charakteristik, die Herr Liebert Landtag und der Freifinn als Opposition in demselben politisch nicht nicht verwundet worden.
Man hat sich in Parteitreisen schon hier und da gefragt, ob es nicht beffer sei, man behalte die Alexanderplat- Deputierten einfach als faule Kunden" im Auge, denn mache man den eixen unschädTich, fo fomme einfach ein anderer, den herauszufinden immer eine gewisse Zeit erfordere. fiber von Zeit zu Zeit muß doch ein
Egempel statuiert werden.
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gar so verlottert, wie es sich in den lezten Jahren gezeigt hat, so Tanger , 7. Auguft. Die Matrofen, welche die Stadt Casa hätte der polizeiliche Geheimfonds nicht Jahr für Jahr glatte blanca besetzten, haben mehrere neuerliche Angriffe der Kabylen Bewilligung finden können. Ein oder der andere freisinnige zurückgeschlagen. Die Verluste der Araber sind beträchtlich.
von den Eingeborenen gegeben habe, zutreffe. Die Eingeborenen feien weder Diebe noch Lügner; allerdings sei nichts leichter, als die Eingeborenen zu jeder gewünschten Ausfage zu bringen, da sie sich vor den Weißen fürchteten.