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Die Eingeborenen feien auch nicht träge", vielmehr bei einem| gion zu erhalten, geht daraus hervor, daß sie die von den Frei­Monatslohn von 4 M.( ohne Beföstigung!) sehr wertvolle denkern geplanten Protestkundgebungen( öffentliche Versamm­Arbeiter! lungen, Maueranschläge) untersagt hat.

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Herr Dr. Förster erklärt u. a.:

Auch politisch hat Herr v. Liebert das Volk nicht richtig dargestellt. Die verschiedenen Stämme waren immer und ständig, wie die alten Germanen, in Feindschaft und Fehde unter sich und wider die Steppen bewohnenden Massai, die sie eben wegen ihrer Uneinigkeit nie bezwingen konnten. Es ist eine durchaus unrichtige Darstellung, wenn gesagt

Wir haben nichts gegen die Abhaltung von Prozessionen, Um­zügen, Versammlungen unter freiem Himmel usw. einzuwenden; aber was der einen Kirchengemeinschaft recht ist, ist der anderen billig.

Verschiedenes Maß.

Niederlande  .

Internationaler anarchistischer Kongreß zu Amsterdam  .

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Amsterdam  , 5. August 1907.( Eig. Ber.) Bom 24. bis 31. August wird im Saale Plancius" zu Amsterdam  der Internationale libertäre und kommunistische Kongreß statt­finden. Auf seiner Tagesordnung stehen 12 Punkte: 1. Anarchismus und Gewerkschaftsbewegung, Referenten: Pierre Monatte- Paris und John Turner- London  ; 2. Generalstreit und politischer Massenstreit, wird, die kleine deutsche Expedition des Herrn 1. Armeekorps hatte sich am Dienstag, den 6. d. M., der Redakteur 3. Anarchismus und Organisation, Referenten: George Thonars Wegen angeblicher Beleidigung des Oberkriegsgerichts des Referenten: Dr. Friedeberg Berlin   und H. Malatesta, Italien  ; Dr. Peters hätte 120000 Dichaggaleute zu fürchten gehabt im Jahre 1891. Dr. Peters war verbündet mit der Königsberger Voltszeitung", Genosse Marcwald, vor der Lüttich  , Ameden Dunois- Baris und H. Croiset- Amsterdam  ; 4. Der Anti- Militarismus als Taktik für den Anarchismus, Referenten: Moschi, Marangu  , Mamba und dem Häuptling Kinabo von Rombo sogenannten Schubert- Strafkammer zu verantworten. In Anbetracht R. de Marmande- Paris und Pierre Namus- London  ; 5. Allfeitiger also mit den Landschaften um seine Marangustation herum, als des Charakters dieser Kammer war man auf eine Verurteilung zu unterricht der Jugend, Referent Leon Clement- Paris  '; 6. Produktiv­er im August 1891 gegen einen Teil von Rombo zu Felde zog. hoher Strafe gefaßt, insbesondere weil der Angeklagte bereits zehn assoziation und Anarchismus; 7. Die Revolution in Rußland  ; Auch die Herbeiziehung der v. Bülowschen Niederlage, nach dem Vorstrafen auf politischem Gebiete hinter sich hat. Dr. Peters den Berg wieder verlassen hatte, darf nicht gegen, die Strafantrag hatte der kommandierende General des I. Armee- 8. Alkoholismus und Anarchismus; 9. Moderne Literatur und An­Dichagga ausgespielt werden, denn tatsächlich hat, nach Aussage forps gestellt wegen eines Berichts über eine Oberfriegsgerichts- archismus; 10. Die Libertarianer und die Weltsprache; 11. An­glaubwürdiger Leute, v. Bülow jede Friedens- Berhandlung, in dem behauptet worden war, daß in der Berufungs  - archismus im individuellen Leben und Wirken. Ferner sind die Vormittagssigungen vom Mittwoch, den 28., verhandlung, aus Anlaß eines Streites zivischen Soldaten und fache des angeklagten Soldaten das Urteil erster Instanz ganz und Freitag, den 30. August, für die Organisationen und für dies Eingeborenen, seiner Zeit abgelehnt und den wider berlesen wurde, während das Urteil gegen einen an der Sache be­Willen tämpfenden Meli von Moschi angegriffen. teiligten Wachtmeister nur zum Teil und seine Vorstrafen gar nicht ienigen, die eine anarchistische Internationale gründen wollen, refer­Dieser Angriff von v. Bülow war in politischer und verlesen worden seien. Der Angeklagte gab ohne weiteres zu, daß piert worden. Auf der Tagesordnung dieser beiden Tage stehen: auch militärischer Hinsicht ein großer Fehler, der sonst sehr zuverlässige Berichterstatter, der ihm den Bericht ge- Prinzipienerklärung der kommunistischen   Anarchisten; 8. Gründung 1. Organisation der libertairen Internationale; 2. Festseßung einer schon weil v. Bülow nicht die nötigen Truppen zur Verfügung bracht, sich in dieser Beziehung geirrt hätte, was er auch bereits in Prinzipienerklärung der kommunistischen   Anarchisten; 3. Gründung hatte. Auch Dr. Peters, ohne die Treue der Verbündeten, in einer vom Kriegsgericht verlangten Berichtigung öffentlich zugegeben eines internationalen Bulletins; 4. Die Aufgabe der neuen Inter­deren Land er saß, hätte sich nicht einen Tag halten können. habe. Troydem beantragte der Staatsanwalt, indem er sehr heftige Die Treue des Mareale von Marangu   aber war ihm ganz Angriffe gegen die Person des Angeklagten und gegen unser Partei­sicher, da ja dessen Boten von den Romboleuten, die weit organ richtete, sechs Monate Gefängnis. Der Verteidiger, Nechtsanwalt Genosse Haase, wies zunächst die entfernt wohnten, scheußlich ermordet waren, und Marangu Rache forderte mit Dr. Peters' Hülfe. Rombo war es auch, wo später persönlichen Angriffe des Staatsanwalts zurück und widerlegte dessen Dr. Lent ermordet, und noch heute ist der äußerste Osten von Behauptung, es handle sich um eine schwere absichtliche Be­Dann wandte er sich mit den Worten

nationale.

Dänemark  .

Die von neuem eingeführte Zensur. Die Zensur ist in Dänemark   durch die Verfassung von 1848 abgeschafft, deren§ 86 lautet:

" Jeder ist berechtigt, durch Druckschriften feine Gedanken zu

Kilimandſcharo   nicht einwandsfrei sicher, zumal man die Nombos leidigung, die auch nicht durch die Zurücknahme des Angeklagten veröffentlichen, doch unter Verantwortlichkeit vor den Gerichten.

leute unter Benachteiligung des stets treuen Mareale von Marangu  durch Zuwendungen von einem großen Teil von Mareales Vieh noch hochmütiger gemacht hat. Wenn irgend wohin, so gehört noch heute nach Rombo eine Garnison. Deswegen braucht aber Der große Herr in Moschi nicht für sein Leben zu fürchten."

Brotwucherstolz.

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gemildert werde. die Richter:

an

" Nimmt man aber wirklich an, es läge hier Umständen doch unmöglich so sehr ins Gewicht fallen, daß eine eine Beleidigung vor, so kann sie unter den gegebenen solch hohe Strafe gerechtfertigt ist, wenn man bedenkt, daß ein Generalleutnant Liebert gegen eine hohe Behörde schwere Beleidi­gungen öffentlich ausstoßen durfte, ohne daß gegen ihn überhaupt Anklage erhoben wurde. Begnügt man sich dort mit einer von ihm abgegebenen Erklärung, dann muß man auch dem Angeklagten glauben, daß er nicht die Absicht hatte zu beleidigen, und fann ihm höchstens eine geringe Geldstrafe auferlegen."

Während die Zentrumsarbeiter mehr und mehr erkennen, daß hnen mit dem neuen Bolltarif Stockschläge auf den Magen appliziert werden, fühlt sich die Kölnische Boltszeitung" Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 300 m. Geldstrafe noch gedrungen, für das Bentrum ausdrücklich den Ruhm in Anspruch mit der Begründung, daß dem Angeklagten zwar geglaubt werden zu nehmen, an dem Bolltarif eifrig mitgewirkt zu müsse, daß er von der Zuverlässigkeit seines Berichterstatters über­zu nehmen, an dem Bolltarif eifrig mitgewirkt zu zeugt gewesen sei, bei Abmessung des Strafmaßes aber die Schwere haben! In einer Polemik mit der Deutschen Tages- ber Beleidigung und die Vorstrafen des Angeklagten in Betracht ge­zeitung" reklamiert sie ihren Ruhmesanteil an dem Raubzug auf tommen wären. die Taschen des Volkes also: Die deutsche Landwirtschaft erfreut sich heute eines 80II- Die barbarische Härte des Militärstrafrechtes muß wieder ein tarifs, unter dessen Herrschaft ihre Verhältnisse fich wesentlich armer Teufel von Soldat über sich ergehen lassen, der durch die Sie berbantt diesen Tarif, soweit dabei Schindereien der Vorgesetzten und Kameraden zur Flucht aus dem gebessert haben. Die Regierung in Betracht kommt, an erster Stelle dem Grafen   Dienst getrieben wurde. Wegen Fahnenflucht wurde vor dem Posadowsky, der der Deutschen Tagesztg." jezt nicht staats- Striegsgericht der 81. Division in Straßburg   gegen den Kano­männisch" genug ist, und soweit die Parteien in Betracht nier August Dalhaus von der 5. Batterie des Feldartillerieregi­tommen, an erster Stelle dem Zentrum, das jetzt unter eifriger ments Nr. 31 verhandelt. In der Verhandlung stellt sich heraus, Mitwirkung der Deutschen Tagesztg." ausgeschaltet werden soll. daß Dalhaus von einem Gefreiten wegen jeder Kleinigkeit mit dem Das ist der Dank vom Hause des Bundes 1" Reitstock geschlagen worden ist. Einmal wurde ihm ab­sichtlich Wasser ins Ohr geschüttet(!!), so daß er einige Tage nicht gut hören konnte. Ein anderes Mal war ihm die Kinntette abhanden gekommen, wofür er Backpfeifen und wegen anderer Kleinigkeiten Schläge mit Baumzeug und Obergurten er­hielt. Ein Zeuge bekundete, daß er Dalhaus mit blutender Nase im Stalle bei alten Leuten habe stehen sehen; auch auf dem Truppenübungsplatz Münsingen   wurde Dalhaus zufällig gesehen, wie er aus Nase und Mund blutend von einem Stame raden weglief. Im allgemeinen hat Dalhaus eine schlechte Behand­lung durch ältere Kameraden erdulden müssen.

Die agrarisch ausgewucherten Zentrumsarbeiter wissen nun wenigstens ganz genau, wem sie in erster Linie die Brot und Fleischteuerung zu verdanken haben!-

Christliche Gewerkschaftler und Agrarier. Die christlichen Gewerkschaftler im Baherlande, die die fromme Gegend um Regensburg   als Tätigkeitsfeld für ihre Organisations­bestrebungen unter den Landarbeitern ausersehen hatten, sind sehr bald belehrt worden, daß es mit ihrer Spekulation auf das gute Herz der Agrarier nichts war. Auf Grund dieser Feststellungen tam das Gericht nur zu der Sie haben bergebens verfichert, daß die Organisation der Landarbeiter den Gutsbesißern einen Annahme der unerlaubten Entfernung"( statt Fahnenflucht) und festen, treuen Stamm von Arbeitern sichern werde, daß die Forde- erkannte auf die" milde Strafe" von 6 Monaten und einem rungen der Landarbeiter nur sehr bescheiden und alle Gedanken Tag Gefängnis. Der§ 66 des Militärstrafgesetzbuches( in an einen Ausstand ausgeschlossen seien. Die Agrarier zeigten sich Berbindung mit§ 64) fordert nämlich, daß, wenn die Abwesenheit sationsbestrebungen, wie es nur je ein industrieller Scharfmacher Tage dauert, auf Gefängnis oder geftungshaft erkannt werden trobbem so hartnädig und brutal gegenüber den christlichen Organis bon der Treppe durch Verschulden des Abwesenden länger als sieben vermocht hat. Im Bayerischen Kurier" schildert nun ein christ- muß, und zwar beträgt die Mindest strafe 6 Monate. licher Gewerkschaftsführer das Verhalten der Gutsbesitzer im Regensburger   Bezirk: Wir verhandeln nicht! dieses brutale Wort, das schon in der Industrie so viel Unheil angerichtet, das schon so viele Familien in Not und Elend gestürzt hat, ertönt

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frankreich  .

Arras  , 7. August. Der fatholische Pfarrer von Hoirh ist gestern nun auch in der Landwirtschaft. Man will teinen gewaltsam aus dem Pfarrhause ausgewiesen Frieden. Selbst die leisesten Wünsche der Arbeiter bleiben worden. Er hatte sich mit fünf Freunden im Pfarrhause verbarri­unberücksichtigt.... Wir wollten den Frieden, weil wir die Land- fadiert. Die Polizei mußte die Türen einschlagen, wobei die Be­wirtschaft für notwendig halten, wir wollten sie kräftig erhalten lagerten gegen die Beamten nallbomben schleuderten. gegenüber dem Auslande. Nun aber macht man uns die Friedens- Einige anwesende Demonstranten stießen feindliche Nufe gegen die arbeit unmöglich, man will den Krieg!" Regierung aus.

Italien  .

Bensur und andere vorbeugende Maßregeln können niemals von neuem eingeführt werden." Daß hiermit auch für Theater und öffentliche Aufführungen die Zensur abgeschafft war, galt als selbstverständlich, bis bei dem " Systemwechsel" von 1901 bas konservative, einem liberalen" Ministerium weichen mußte, und der neue Justizminister Alberti sich sicher fühlte auf seinem Bosten. Zunächst suchte er seine eigene werte Person wie seine Ministerkollegen vor dem Wiz der Theater leute und Revuedichter zu schüßen. Früher fonnte man in den üblichen Sommerrevuen" die konservativen Minister und ihre Torheiten nach Herzenslust verspotten. Wären jene Minister das gegen vorgegangen, fie hätten auch die Liberalen im Reichstag gegen sich gehabt und nur noch ärgeren Spott babongetragen. Aber der liberale Justizminister Alberti duldet derartige Wieleien nicht und hat es nun mit Hülfe ſeines Zensors, des Obergerichtsanwalts Levin, soweit gebracht, daß die politischen Revuen sozusagen ver­schwunden sind. Jm vorigen Jahre mißfielen dem Zensor einige Worte über Arbeitgebermoral in einem Drama aus dem Arbeiter­leben; sie wurden gestrichen.

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Das Neueste, was sich der Zenfor leistete, ist nun, daß er der Direktion des Kasinotheaters in Kopenhagen   verbot, ein neuein­studiertes Stück vor Weihnacht aufzuführen. Es handelt sich um eine der in letter Zeit so beliebten Verbrecherkomödien. In Albertis Blatt Danebrog" begründete der Zensor sein sonderbares Verfahren mit der Meinung, daß das Baltonpublikum jenes Theaters erst zum Frühjahr wieder eine kleine Dosis Ber­brecherkomödie verdauen könnte, sonst hätte er die Aufführung des Stückes einfach verboten. Es ist also vor allem die Sorge um die Moral des Publikums, das die billigsten Pläbe besetzt, was den 3ensor und den hinter ihm stehenden Justizminister zu dieser Maß­regel veranlaßte. Daß das aus dem Französischen   übersetzte Stück, das in Paris   unter dem Titel Roule ta bosse" 400mal aufgeführt und auch in Stockholm   mit großem Erfolg gegeben wurde, vielleicht an sich wertlos ist, gibt der dänischen Justizverwaltung selbstvers ftändlich keinerlei Recht, der Aufführung irgendwelche Hindernisse au bereiten. Man sieht aber wieder einmal, wie vortrefflich in Dänemart unter dem liberalen" Regime die Reaktion gedeiht. Rumänien  .

Nene Willkürakte der liberalen" Regierung. Bukarest  , 3. August 1907. politik weiter und jeder Zag bringt eine schamlosere Tat. Das in Strupellos geht das liberale Regiment den Weg der Gewalts dem vorigen Bericht erwähnte militärische Reformgericht gegen Genossen Dr. Räcovski hat schleunigst stattgefunden und in feiner heutigen Sitzung hatte es unserem Genossen, wegen eines in der " Humanité" veröffentlichten Briefes, seinen Rang als Militärarzt aberkannt und ihm aus der rumänischen Armee gestrichen. Das ist ja für einen Sozialisten ein erträglicher Schmerz; aber immerhin fennzeichnet es die Heeres und Parteiverhältnisse im rumänischen Donauländle, wo die Armee sich zum Spielball der politifa Cliquen hergibt.

Inzwischen dauern die Arbeiterverfolgungen mit ungeschwächter Härte weiter. Vor ein paar Tagen wurde der Bäckerarbeiter Anton Hallier, ein Greis von siebzig Jahren, ausgewiesen, weil er sich um die Organisierung seiner Gewerbegenoffen bemühte.

Perfien.

Teheran  , 7. Auguft.( Meldung der Petersburger Telegraphen

Die Zufchrift des christlichen Gewerkschaftsmannes legt dann dar, was sich nun weiter ereignen werde: Die christliche Arbeiter­schaft, die bisher für den landwirtschaftlichen Schutzzoll ein- Der Vorstand der Sozialdemokratie über die antiklerikale Hinter Schloß und Riegel schmachtet seit Monaten unser Ges getreten sei, in der Erwartung, daß davon auch die Landarbeiter Agitation. noffe Stephan Georgiu, Mitglied unserer getverkschaftlichen General­in Gestalt höherer Löhne profitierten, würde es sich wohl über­Rom, 5. August.( Eig. Ber.) tommission, ohne daß die Untersuchung bisher stattgefunden hätte! Tegen müssen, ob sie fernerhin nicht ihre Stellung zur Das Anschwellen der antiflerikalen Bewegung als Nüdschlag auf Er wurde eines Tages willkürlich von den Militärbehörden auf­Landwirtschaft revidieren" werde. Bisher habe ein patriarchalisches Verhältnis auf dem Lande geherrscht, damit die verschiedenen Standale in den flöſterlichen Erziehungsinstituten gegriffen und eingesperrt und soll über ihn in der nächsten Tagung werde es nun aus sein; an Stelle des Butrauens zur Herrschaft fängt an, die Aufmerksamkeit aller Parteien auf sich zu lenken. Des Striegsgerichts abgeurteilt werden! Einige Abgeordneten der Rechten ventilieren den Gedanken einer Das sind die Zustände, die heutzutage nach 40jähriger Regierung werde Mißtrauen, saß und Ingrimm treten. Die parlamentarischen Konzentration, die sich gegen die antifleritalen Carols von Hohenzollern   in Rumänien   Herrschen! Landarbeiter fännten nun die wahre Gesinnung ihrer Arbeitgeber, Parteien richten soll; eine solche Konzentration besteht eigentlich die Landwirtschaft müsse für die Zukunft mit denselben heute schon, das Merkwürdige ist nur, daß die neue anti­Kämpfen wie die Industrie rechnen; es werde jetzt in ministeriell sein soll. Deutschland   wohl nicht anders gehen wie in Italien  , Ungarn   usw. Auch unsere Partei hat zu der heutigen Situation Stellung ge- Agentur.) In bezug auf die fürzlichen Grenzberlegungen Endlich: Wir haben bisher vermieden, Mißstände auf dem Lande aufzubeden, in der Hoffnung, die nommen in einer im Avanti vom 5. d. M. veröffentlichten Tages  - durch türkische Truppen wird gemeldet, daß eine türkische Ab­felben in fürzester Zeit auf friedlichem Wege ohne großes Geschrei Orten zu Boltsdemonstrationen gekommen ist und in Spezia   die schierte, das christliche Dertchen Mewan mit Artillerie beschoffen, die ordnung des Exekutivfomitees. Der Umstand, daß es in vielen teilung, die fengend und brennend in der Richtung auf Urmia   mar­Unsere Taktik werden wir wohl zu beseitigen. rebibieren müssen, wollen wir überhaupt Hülfe für die Polizei bei dieser Gelegenheit ein Blutbad angerichtet hat, machte Stirche zerstört, gegen 90 Menschen, darunter viele Frauen, und es dem Erekutivkomitee zur Pflicht, die Stellungnahme der Partei Kinder, getötet und zehn Mädchen fortgeführt hätte. In Landarbeiter schaffen. Wir haben keinen Grund mehr, der flar zu formulieren. Die Tagesordnung hat folgenden Wortlaut: Urmia   herrsche Panit, viele geflüchtete Ruffen feien im Konfulat Oeffentlichkeit iene Dinge borzuenthalten. Das Grefutivkomitee des Borstandes der sozialistischen   Partei aufgenommen. Infolge der ernsten Lage werde schleunigst ein neuer Die einer allgemeinen Berurteilung sicher Staliens protestiert gegen den Gebrauch der Waffen, dessen sich die Gouverneur nach Täbris   entfandt werden, und zwar der frühere Das ist recht christlich. Erst den Ueberbescheidenen spielen Polizei in Spezia   bei den jüngsten Volksdemonstrationen schuldig Justizminiſter Ferman. gemacht hat, und erachtet die Heftigkeit bei diesen Demonftrationen Amerika  . und winselnd auf alle Rechte verzichten, und dann den Groß- als natürliche Folge des Bekanntwerdens der zahlreichen Skandale mäuligen herauskehren und das Kriegsbeil schwingen. Agrarier haben sich durch das Winseln der Christlichen nicht er weichen, sie werden sich durch das Drohen der Christlichen nicht er schrecken lassen. In dem einen wie dem anderen offenbart sich nichts als die Ohnmacht der Christlichen.

sind."

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Die

in religiösen Erziehungsinstituten, es fordert alle Barteiabteilungen In San Francisco   ist bekanntlich der Bürgermeister Schmit auf, dahin zu wirken, dem aufsteigenden Volksunwillen eine Richtung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er Bestechungs­auf tonfrete Bwede zu geben, und zwar zunächst in dem Sinne gelder angenommen hat. Die Kapitalisten triumphierten, weil einer Pression auf die kommunalen, zentralen und richterlichen Be- Schmitz von dem größten Teil der Arbeiterschaft gewählt worden hörden, damit alle von Priestern, Mönchen oder Nonnen geleiteten war. Jetzt hat der Stadtrat einen Bürgermeister ernannt, Erziehungs- oder Wohltätigkeitsinstitute einer sofortigen, er einen Steformer" natürlich. Alle Mitglieder des Stadtrates Gine Ungesetzlichkeit der reichsländischen Regierung zugunsten schöpfenden und strengen Inspektion unterworfen stehen aber unter Anklage, beftochene Subjette au sein und städtische Interessen für hohe Summen verraten zu haben. Sie bes Klerikalismus. Gelegentlich des eucharistischen Kon werden. gresses, der in den nächsten Tagen in Me stattfindet, foll Das Exekutivlomitee beschließt, ferner ein Flugblatt zu ver- haben den neuen Bürgermeister gewählt auf Wunsch des Sohnes unter großem Gepränge eine Prozession durch die Straßen der öffentlichen, um die Bevölkerung des ganzen Landes an einem des Zuckerkönigs Spreckels, der als Großkapitalist in San Stadt veranstaltet werden. Die Vorbereitungen hierzu sind bereits gegebenen Tage zu Boltsversammlungen einzuberufen, in denen von Francisco eine Hauptrolle spielt. Er war es, der den Feldzug " im bollen Umfange getroffen. Nun heißt es aber in dem heute noch Lotal- und Zentralregierung die folgenden Reformen zu fordern gegen Schmiß und die Stadträte einleitete, weil nicht er, sondern zu Recht bestehenden Gesetz vom 18. Germial X( ein Gesetz aus der sind: Strengere Ueberwachung aller privaten Wohltätigkeits- feine Konkurrenten die Konzession für eine Straßenbahn er­Revolutionszeit) unter§ 45: n den Städten, in welchen sich und Erziehungsinstitute; ausschließliche Verwendung von Laien hielten, trotzdem auch er bereit war, Bestechungssummen zu Kirchen verschiedener Religionsbekenntnisse befinden, hat keine reli- personal in allen direkt oder indirekt von Gemeinde, Provinz oder zahlen. Diejenigen, die Schmit verfolgen und angreifen, sind giöse Feierlichkeit außerhalb der dem latholischen Stultus gewid Staat abhängenden Betrieben; Anwendung des Gefeges über die also nicht besser wie er. Schmitz hat einen Vertreter ernannt, der meten Gebäude stattzufinden." Die Prozession ist also rechtlich un- geistlichen Orden; nene Gefeßesbestimmungen, die allen, die durch aber nicht anerkannt wird, so daß es gegenwärtig an Bürger­zulässig. Die Regierung aber ficht allen Vorbereitungen schweis das sogenannte Steuschheitsgelübde oder durch das Kirchengesetz des meistern in San Francisco   nicht mangelt. Die Gewerkschaften gend zu und gedenkt offenbar, eine gegen den flaren Wortlaut des Bölibats gebunden sind, die Autorisation zur Eröffnung von Er- haben sich übrigens längst schon von Schmit losgesagt, Gesetzes verstoßende Handlung mit zugedrückten Augen zu dulden. ziehungsanstalten, Asylen oder Schulen zu verweigern, da das als er noch in Amt und Würden war, weil sie seine Haltung als Die Kirchenbehörde der Meter Protestanten hat jedoch gegen die Keuschheitsgelübde und das obligatorische Bölibat eine Verletzung Politiker, der seinen eigenen Beutel nicht zu vergessen schien, Prozession Protest eingelegt und man darf gespannt sein, was die der höchsten Gesetze der Natur darstellen, denen der menschliche Drentschieden berurteilten, obwohl damals noch keine Regierung, die es mit den Klerikalen nicht verderben möchte, nun ganismus unterworfen ist, und somit eine besondere Neigung zu ge- bestimmten Anklagen erhoben wurden. tun wird. Wie aber die Regierung bestrebt ist, dem Volke die Neli- schlechtlichen Verbrechen bedingen."