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Nr. 185.

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Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Ein geschmacklofes Pamphlet.

Sonnabend, den 10. August 1907.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

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Zur Frage der Budgetbewilligung.

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am Vorabend eines internationalen Kongresses. Die deutsche aber hat Bebel- was reinweg erfunden ist den Genossen Partei hat niemals eine Hegemonie über den internationalen Liebknecht wegen Hervéismus von den Rockschößen der Partei ab­Sozialismus beansprucht, und ihre verantwortlichen Drgane geschüttelt, obgleich Liebknecht unter Anklage des Hochverrats stand dürfen sich deshalb in feinen Streit darüber einlassen, ob sie und der Solidarität der Partei ganz besonders bedurft hätte. diese Hegemonie jemals besessen oder jemals verloren habe. Fügen wir noch hinzu, daß Genosse Michels ein allgemeines Unzweifelhaft gibt es manche Meinungsverschiedenheiten Freudenfeuer bei den ausländischen Schwesterparteien auflodern zwischen den sozialistischen Parteien der verschiedenen Länder, läßt. wegen. der zerschmetternden Niederlage" der deutschen Der bürgerlichen Presse ist einmal wieder groß Heil wider- und unzweifelhaft haben die ausländischen Genossen das Recht Sozialdemokratie bei den letzten Reichstagswahlen, so dürfen fahren: Genosse Robert Michels hat sich bemüßigt gesehen, und auch die Pflicht, ihre Bedenken gegen die Politik der wir wohl annehmen, daß unsere Leser genug und übergenug am Vorabend des Stuttgarter Kongresses einen langen Auf- deutschen Sozialdemokratie zu äußern, sobald sie solche Be- an diesem geschmacklosen Pamphlet haben werden. satz zu veröffentlichen, worin er nachweisen will, daß die deutsche denken hegen. Dazu bietet ihnen der Stuttgarter Kongreß Im übrigen kennzeichnet es sich selbst am besten durch Sozialdemokratie die führende Richtung, die sie mit Zuhülfe- die beste Gelegenheit, und von ihnen allen dürfen wir voraus- das, was es der deutschen Partei nachsagt: Viel Rhetorik, nahme von Intrige und diplomatischem Spiel" im Konzert sehen, daß sie das Verfahren des Genossen Michels, jedes un- wenig Logit. des internationalen Sozialismus gewonnen habe, nunmehr willige Wort, das sie einmal mit Recht oder mit Un­preisgeben müsse, weil sie denkfaul und träge" sowie un- recht über die deutsche Partei geäußert haben, zur fähig zu allem" sei, was von den Bahnen der Wahlagitation Feier dieses Kongresses in den Spalten eines bürger­abweiche, weil sie sich scheue, das großartige Menschen- lichen Organs und zum Gaudium der bürgerlichen material, das ihr zur Verfügung stehe, zu höheren Pflichten, Gegner zusammenzutragen, aufs schärfste verurteilen werden. als einer im letzten Grunde ziemlich bleiernen und initiativlosen Weniger behindert sind wir, die Zitierkunst des Genossen Disziplin zu erziehen", weil sie in einer Ueberzahl von Michels ins richtige Licht zu sehen, soweit es sich um deutsche Gesamtredaktion ausdrückender- Artikel in der Sächsischen Ein mit gr. gezeichneter also offenbar nicht die Ansicht der Fällen, die sittliche Kraft erforderten, zur Feigheit geraten" Quellen handelt. Er beginnt damit, zu sagen, es sei ein Arbeiter- Beitung" äußert sich folgendermaßen: habe usw. usw. ,, Körnchen Wahrheit" in der anarchistischen Behauptung ent­Man sollte meinen, daß ein Parteigenosse, der zu einem halten, daß die deutsche Sozialdemokratie, vereint mit einigen so vernichtenden Urteil über die Partei gelangt sei, zunächst Freunden aus Frankreich und Rußland zu einer Familie innerhalb ihres Rahmens, feine Klagen und Anklagen geltend Mary", sich durch Intrigen und brutales Auftreten der Ge­machen würde. Allein Genosse Michels ist damit sofort vor schäftsleitung, insbesondere der Präsidien und der Ver­die bürgerliche Schmiede gegangen; er veröffentlicht seine dolmetschungsposten, zu bemächtigen verstehe und diese in achtzig Druckseiten lange Beschwerde im Archiv für Sozial- der schändlichsten Weise für ihre Sonderwünsche ausnuße". wissenschaft und Sozialpolitik", das von einigen bürgerlichen Dies Körnchen Wahrheit" beglaubigt Genosse Michels aller­Gelehrten herausgegeben wird, darunter von dem Herrn Sombart , dings nur durch sein ehrliches Gesicht. der sich durch seine Polemik gegen die Partei bekannt genug Dagegen bringt er ein Zitat für seine Behauptung bei, gemacht hat, durch seine Polemit gegen die seichten, hirnlosen daß die Briefe von Engels an Sorge bewiesen ,,, wie fein und Schwäßer, die jetzt noch in der Presse, in Voltsversammlungen wie stark die Fäden waren, die gesponnen wurden, um die und Vereinen vielfach den Ton angeben", gegen jene faulen Familie Mary" am Ruder zu erhalten", und ,, in Kerls, die zu nichts gut sind, als ein paar auswendig ge- wie unglaublich hochmütiger Weise man deutscherseits lernte, unverstandene Phrasen aus der Parteiliteratur ein moralisches Anrecht auf die Führung im inter­papageimäßig nachzuplappern oder stiermäßig in die Menge nationalen Bunde prätendierte." Beides soll dadurch be­hineinzubrüllen, die zu jeder Arbeit außer der Parteiagitation wiesen werden, daß Engels am 30. Dezember 1893 an Sorge verdorben sind". Im Organ diefes geistvollen Denkers und schrieb, die Herren Franzosen frähten wieder siegestrunken in wenn auch nicht ganz in seiner ehrlichen Sprache, so doch in die Welt hinaus und wollten wieder an die Spitze der Be­seinem nicht ganz so ehrlichen Geiste handelt Genosse Michels wegung treten. Sie hätten einen Antrag auf Verwandlung. über die Sünden der Partei, zu deren Mitgliedern er selbst der stehenden Armee in ein Milizheer und einen anderen An­sich zählt. trag auf einen europäischen Entwaffnungstongreß eingebracht.

Es entsteht nun die Frage, ob diese Begründung in hin reichendem Maße besondere, zwingende Verhältnisse aufweist, wie sie der Lübecker Parteitagsbeschluß fordert. Be bel hat in Lübeck dargelegt, welche Verhältnisie er als Ausnahmeverhältnisse an­sieht, die die Zustimmung zum Gesamtbudget gestatten sollen. Er wies auf den Fall hin, daß durch unsere Zustimmung eine die Steuerzahler mehr belastende Gestaltung des Etats verhindert werden könne, wie es in Hessen geschehen sei; ferner auf den Fall, mit dem damals im Großherzogtum Gotha gerechnet wurde, daß eine sozialdemokratische Mehrheit im Landtage ist, die aber noch nicht so start ist, daß sie den Etat völlig nach sozialdemokratischen An­schauungen einrichten könnte. Ganz genau so liegen aber die Verhältnisse in Württemberg jest nicht, und bei sehr strenger Auffassung der Resolution könnte man zu der Ansicht gelangen, daß die württembergischen Genossen nicht richtig gehandelt haben. Es ist aber auch nicht zu verkennen, daß solche Verhältnisse, wie sie jetzt in Württemberg vorliegen, damals in Lübeck noch nicht vorgelegen haben und überhaupt nicht in Betracht gezogen wurden. Ganz gewiß ist die Situation jetzt in Württemberg eine erheblich andere als sie vor sechs Jahren in Baden war. Bebel beispielsweise be­kämpfte die damalige Zustimmung in Baden mit dem Hinweis, daß die badische Regierung fortgesetzt dagegen ankämpfe, das Land­tags und Gemeindewahlrecht zu verbessern und das gleiche direkte Wahlrecht einzuführen. Er sagte:,... Solange diese Forderung nicht erfüllt ist, können wir schon allein deswegen niemals ein Budget bewilligen." In Württemberg aber ist die Verbesserung des Wahlrechts erreicht worden. Bebel sprach ferner von den schlechten Zuständen in Baden in bezug auf das Vereins- und Versamm­lungsrecht. Auch in dieser Hinsicht herrschen, wie wir sahen, in Württemberg gute Zustände. Ein wesentlicher Teil der Gründe, die in Lübeck zur Zurückweisung jener Abstimmung im badischen Landtage führten, besteht also in Württemberg nicht. Bei ge­rechter Prüfung muß also zugestanden werden, daß die württem­bergische Landtagsfraktion ihre jeßige Zustimmung als erlaubt ansehen durfte. Der Vorwurf, gegen den Parteitagsbeschluß verstoßen zu haben, ist ihr mithin feineswegs zu machen. Wir glauben nicht, daß diese Angelegenheit die deutsche Sozialdemokratie sehr beschäftigen müsse. Für uns in Sachsen ebenso wie für die Genossen in Preußen geht ganz gewiß die Zustimmung zu einem Budget im heutigen kapitalistischen Selassenstaat sehr gegen das Gefühl. Denn bei uns ist es absolut selbstverständlich, daß Vers treter in den Dreiklassenlandtagen, wenn wir etwa mehrere be­fäßen, gegen den Etat stimmen. Wenn aber unsere Parteigenossen in einem anderen Bundesstaat, wo freiheitlichere Verhältnisse herrschen, auf Grund der Verbesserungen, die sie selbst im Etat erreicht haben, die Ablehnung des Gesamtbudgets nicht glauben rechtfertigen zu können, wenn sie damit auch nicht gegen Partei­tagebeschlüsse verstoßen, wenn sie im übrigen im Berlauf ihrer ganzen parlamentarischen Betätigung allenthalben ihre demokratische und sozialistische Schuldigkeit getan haben, dann braucht, so dünft uns, ihr Verfahren nicht zum Rang einer großen Streitfrage in der Partei erhoben zu werden."

Begreiflich genug, daß sein Aufsatz für die bürgerliche Damit sollten die Deutschen und Italiener vorangetrieben Bresse ein gefundenes Fressen ist. Man kann ihr daraus werden, aber ob die Deutschen sich so ohne weiteres ins auch keineswegs einen Vorwurf machen; weshalb sollte sie französische Schlepptau begeben würden, sei zweifelhaft. Nun nicht Beifall flatschen, wenn die deutsche Sozialdemokratie von ist es schon eine Leistung, den burschikosen Ton, den Engels einem ihrer Angehörigen so arg heruntergerissen wird? Aber in vertraulichen Privatbriefen wohl anschlug, im Sinne eines eben deshalb ist es unmöglich, ganz stillschweigend an dieser finsteren Hinterhalts zu deuten, aber wenn Genosse Michels Leistung vorüberzugehen, die sonst eine sachliche Kritik nicht das einmal wollte, so hätte er wenigstens diesen Abschnitt des einmal zuläßt, geschweige denn erfordert. Hätte Genosse Briefes vollständig abdrucken sollen. Dann hätte sich 1. er­Michels für angezeigt gehalten, am Vorabend des Stuttgarter geben, daß Engels gegen das siegestrunkene Krähen der Kongresses eine Abhandlung über den angeblichen Besitz und Herren Franzosen " deshalb mißtrauisch war, weil die Mehr­den angeblichen Verlust der deutschen Hegemonie innerhalb des heit der Fraktion aus Millerandisten bestand, deren praktisches internationalen Sozialismus zu veröffentlichen, so wäre das Programm sicher mehr radikal als sozialistisch ist", und 2. daß immer eine unglaubliche Geschmacklosigkeit gewesen, aber es Engels hinzufügte: Nun, warten wir ab. Es ist immer hätte noch eine historisch- kritische Arbeit sein können. Allein so möglich in diesem unberechenbaren Frankreich , daß aus diesem weit hat's nicht gelangt, und es ist nur eine echt professorale plöglichen Momenterfolg sich ein dauernder Fortschritt ent­Leistung herausgekommen, wie es deren schon Dutzende zur wickelt. Aber abwarten wollen wir's doch lieber." Wenn das Kritik der Sozialdemokratie gibt: ein Sammelsurium von eine unglaublich hochmütige Weise" sein soll, wie soll man dann Zitaten, die aus allen Ecken und Enden zusammengefegt und die Weise nennen, mit der Genosse Michels über die deutsche so geordnet sind, wie die vorgefaßte Tendenz des Verfassers Partei herfällt? erheischt. Weiter sollen die deutschen Sozialdemokraten, die selber Eine echt professorale Leistung, sagen wir, obgleich Genosse feinen Finger rührten, um den vielfachen Ueberbleibseln des Michels noch nicht zum Professor gediehen ist, sondern sich im Mittelalters in ihrem eigenen Staatswesen entgegenzutreten", Titel seines Auffages erst als Dr. und Privatdozent in Turin " in ihrem wissenschaftlichen Drgan die belgischen General­vorstellt. Aber er ist nie glücklicher, als wenn er einen Pro- ftreitler gehöhnt haben, als Leute, die jedes revolutionären fessor zitieren kann, und nun gar, wenn dieser Professor von Gefühls bar seien"; eine trostlose Affäre" habe die Neue Adel ist und sich ungünstig über die deutsche Sozialdemokratie Zeit" den belgischen Generalstreit genannt. Tatsächlich heißt ausgelassen hat, so schnalzt er vor Entzücken. Genosse Michels es aber in der Neuen Zeit":" Der einzige Trost an der trost­besigt darin überhaupt einen eigenen Geschmack, und er hat schon losen Affäre war die Haltung des belgischen Proletariats, das, Wir können uns dieser Auffassung gegenüber nur auf die Dars früher in demselben Organ mit ernsthafter Miene unter- voll revolutionärer Energie zu jeder Straft legungen unserer beiden Artikel beziehen. Wir haben dort nach­sucht, wie viel adliges Blut von mütterlicher und großmütter- anstrengung und zu jedem Opfer bereit, fein gewiesen, daß die Frage der Budgetbewilligung keine taktische licher Seite in den Adern deutscher Parteigenossen fließe. In Spiel allein durch die falsche Taktik seiner Führer verloren hat." Frage ist, die je nach den einzelstaatlichen Besonderheiten so oder diesem neuesten Artikel geht er nun aber gleich aufs ganze. Und diese falsche Taktikt der Führer", gegen die sich der Artikel der so gelöst werden könnte, sondern nichts anderes als die Frage unserer Auf Seite 186 ist es nicht nur ein Professor aus Neapel "," Neuen Zeit" einzig und allein richtete, war dieselbe falsche Tattit", prinzipiellen Stellung zum Kapitalismus und dem kapitalisti­auf den er sich bezieht, sondern auch ein einem adligen die Genosse Michels an der deutschen Sozialdemokratie entdeckt schen Staate überhaupt. Wir halten es deshalb im Gegensatz zu Patriziergeschlecht entstammender Maler"; dann muß auf haben will und so niederschmetternd beurteilt. dem Genossen gr. auch für notwendig, daß die Gesamtpartei erneut Seite 201 ein Mitglied der Fabian Society heran, das einem Noch ärger geht er mit der deutschen Partei ins Gericht, ihre Auffassung der Frage präzisiert. Es handelt sich dabei natürlich berühmten adligen Geschlechte" entsprossen ist; auf Seite 199 weil sie nichts vom Hervéismus" wissen will. Nur ein Organ nicht um ein Tadelsvotum für die württembergischen Genossen, lernen wir den Sohn eines höheren Offiziers" fennen; auf der Partei hat nach dem Genossen Michels bei der Marokko - sondern lediglich um die Einhaltung prinzipieller Richtungslinien für Seite 216 einen Professor Grafen ", des ganzen sonstigen affäre wenigstens lichte Momente gehabt, nämlich die die Partei.

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Schwarms von Professoren nicht zu gedenken, die je nachdem Leipziger Volkszeitung ". Als wir das lasen, trauten wir Die Stuttgarter Tagwa ch t" begnügt sich mit der vor als liebenswürdige Aestheten" oder reine Wissenschaftler" unseren Augen nicht. Genosse Michels tann nach kurzen zwei läufigen Erklärung, daß die beiden Artikel unseres Stuttgarter Mit­daran kommen, vorausgesetzt, daß sie einmal der deutschen Sozial- Jahren doch nicht schon vergessen haben, mit welchem arbeiters die Beweggründe der Fraktion nicht erschöpfend demokratie eine freundschaftliche Kritik gewidmet haben. Wo dies Erfolg er bei der Marokkoaffäre das Leipziger Parteiblatt wiedergegeben hätten. Eine eingehende Darlegung werde erst nach Requisit feht, verläßt den Genossen Michels allerdings auch an seinen eigenbrödlerischen Karren spannen wollte. Der dem internationalen Kongreß erfolgen. die Ehrfurcht vor akademischen Titeln, und der Astronom" Artikel, den er abdruckt, beweist denn auch nur, daß die Die Pfälzische Post", unser Ludwigshafener Partei­Pannetoet, dem sogar der Doktortitel vorenthalten wird, be- Leipziger Volkszeitung " Bebels, nicht aber Hervés Auffassung organ, ist gleich dem Offenbacher Abendblatt" dem Frrtum zum Opfer fommt einen derben Klaps, weil er sich als Astronom in der in Militärfragen teilt. Uebrigens entsinnt sich Genosse Michels gefallen, die beiden ausdrücklich als solche bezeichneten Politit" nicht bewährt haben soll. ein paar Dutzend Seiten weiter auch, daß die Leipziger Artikel unseres Stuttgarter Mitarbeiters für fritische Auslassungen Sotveit es sich um Zitate ausländischer Genossen handelt, Volkszeitung" nebst dem Vorwärts" wohl das partei der Redaktion des Vorwärts" zu halten. Es bedarf wohl nur dieses fönnen und wollen wir die Zitierkunst des Genossen Michels patriotischeste" Blatt sei, was in seinen Augen natürlich ein furzen Hinweises, um die Redaktion unseres pfälzischen Bruder­nicht näher beleuchten. Er hat seine Artikel insofern mit Recht großes Verbrechen ist. organs zu einer Nichtigstellung zu veranlassen.

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einem bürgerlichen Blatt übergeben, weil es sich ganz von Auch über den Genossen Karl Liebknecht spricht er mal selbst versteht, daß kein Parteiblatt sich dazu verstanden so, mal so. Einmal bemüht sich Liebknecht ängstlich, mit den hätte, diese seltsame Stilübung zu veröffentlichen, aumal nicht französischen Antimilitaristen nicht verwechselt zu werden, dann