Dem Vorstande zur Berücksichtigung überwiesen wurde der
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Die Kongreßdauer wird sodann auf vier Tage festgesetzt, 12iebknecht sodann einen Vortrag, worin er unter anderem fagte: doch soll dem Wunsche der Engländer, die Arbeiten in drei Tagen Hoffentlich werde das Experiment, das mit der Einberufung des Antrag: zu beenden, möglichst Rechnung getragen werden. internationalen Kongresses auf deutschem Boden gemacht ist, glücken; Der Vorstand wird beauftragt, baldigst ein Flugblatt herausAls Präsidenten für die verschiedenen Delegationen werden er vermute allerdings, manche Herrschaften in Deutschland werden zugeben, das die Wirkungen der deutschen Boll- und Handelspolitit bestimmt: Solan( Belgien ), ugler( Frankreich ), Reichel Ohrensausen bekommen, wenn unsere ausländischen Parteifreunde in volkstümlicher Weise schildert und sich ganz besonders mit den ( Deutschland ), Hadye( England). fich in Stuttgart ebenso freimütig aussprechen, wie sie das in ihren jetzigen hohen Lebensmittel- und Kohlenpreisen beschäftigt." Einen breiten Raum nimmt die Diskussion über die Geschäfts- Ländern und von den früheren Kongressen her gewohnt sind. Die Generalversammlung der Sozialdemokratie des Fürstentums ordnung in Anspruch, insbesondere über den Artikel 2, der be- Der Kongreß werde die weitverbreitete Ansicht, als ob der Reuß ä. L. fand am Sonntag in Sachs wiß bei Greiz statt. stimmt, daß jeder Antrag, der nicht mindestens von fünf Delegierten internationale Sozialismus nur die deutsche Sozialdemokratie nebst Beschickt war sie aus den einzelnen Orten von 39 Delegierten. unterſtüßt wird, nicht zur Diskussion zugelassen wird. Besonders einigen Anhängern im Auslande sei, gründlich widerlegen. Denn weiter waren anwesend der kandidat und frühere ReichstagsPatapie( französ. Metallarbeiter) bekämpft diese Bestimmung, während die Tradition von der fieggewohnten deutschen Sozialdie das Initiativrecht der schwachen Organisation erwürge. Auch demokratie" durch den allerdings nur äußerlichen Mißerfolg bei der abgeordnete Genosse Förster- Hamburg, der Parteisekretär Genosse Baek schließt sich diesem Protest an. Es wird hierauf nach einer letzten Reichstagswahl erschüttert ist, haben unsere ausländischen eber Jena und als Vertreter der Leipziger Buchdruckerei- AktienErklärung Cohens bon der betreffenden Bestimmung abgesehen, Bruderparteien, namentlich in England, der Schweiz und Dester- gesellschaft( Abt. Gera ) der Genoffe Betterlein Gera. Der Geschäftsbericht des Vorsißenden, Genossen Feustel. jedoch die schriftliche Formulierung als Bedingung gefordert. reich glänzende Fortschritte gemacht und werden dementsprechend Greiz , spiegelte ein tüchtiges Stüd Parteiarbeit wider. Wenn auch In der Nachmittagssigung mußte eine Verschtebung der Tages auch ihren Einfluß auf dem Internationalen Kongreß geltend zu die Gegner durch Anwendung der scheußlichsten Mittel- genau wie ordnung vorgenommen werden, da Genosse Schlicke infolge aus- machen wissen. Das wird namentlich in der Frage des Antiim Jahre 1887- den Wahlkreis erobert haben, so steht die niedergebliebener Poststücke, die er für seinen Bericht als Sekretär be- militarismus geschehen. Die deutsche Reichstagsfraktion nötigte, nicht in der Lage war, sein Referat zu halten. Der Kongreß hat, in dieser Frage unter dem frischen Eindruck des Man- gerittene Sozialdemokratie doch mächtiger da, als je. Indes, so erklärte der Redner, müßten auch die gewerkschaftlich organisierten einigte sich dahin, die Alkoholfrage in Behandlung zu nehmen. batsverlustes eine Haltung eingenommen, die einem ängstlichen Arbeiter in Reug ä. 2. sich mehr der politischen Organisation zu In der Diskussion ergriff als erster Redner Janzen( Holland ) Burückweichen vor dem revolutionären Prinzip sehr ähnlich sah und wenden. Darin bleibe noch viel zu wünschen übrig. das Wort. Er hält dafür, daß eine breite Behandlung der Alkohol- auch ziemlich allgemein verurteilt woden ist. Unsere fran Eine Resolution wurde angenommen, die den Genossen die frage in den wirtschaftlichen Organisationen eine Ablenkung des zöfifchen und belgischen Genossen werden voraussichtlich darüber verpflichtung auferlegt, schon jetzt mit allen Mitteln in die agitation gewerkschaftlichen Stampfes nach sich ziehe. Eine Verbesserung der noch deutlicher sprechen. Redner kam dann auch auf die gegen ihn für die im nächsten Jahre stattfindenden Landtagswahlen in wirtschaftlichen Lage der Arbeiter werde auch den Alkoholismus schwebende Hochverratsanklage zu sprechen und prophezeite, daß der für die im nächsten Jahre stattfindenden Landtagswahlen in allmählich beseitigen. Man müsse in dieser Frage einer materia- Prozeß zu einem politischen Standal ersten Ranges führen werde. Reuß ä. 2. einzutreten. Aus dem Kassenbericht der vom Genoffen Riß vorgetragen Er( Redner) freue fich über die Anklage, sie erscheine ihm wie ein wird ausschließlich ist zu entnehmen, daß im letzten Jahre Genosse Beer( Oesterreich ) ist der Meinung, daß es nicht an- wahres Gottesgeschent, weil uns mit ihr für den Kampf gegen die der Reichstagswahl eine Einnahme und Ausgabe von 3068,80 m. gehe, über eine zweifellos so wichtige Frage, wie es die Antialfohol- Reaktion in Preußen- Deutschland eine unschäßbare Waffe in die bewegung ist, in so oberflächlicher Weise zu debattieren, wie es von Hände geliefert worden sei. Nicht eine Einschüchterung, sondern eine zu verzeichnen ist. Die höchste Einnahme, die bis jetzt im hlreise der in der Hauptsache mit schlecht entlohnten Textil den Borrednern geschehen sei. Es sei eine banale Phrase, Verschärfung der antimilitaristischen Propaganda werde die Folge arbeitern zu rechnen hat erzielt worden ist. Eine Resolution, die zu erklären, daß mit dem Verschwinden des wirtschaftlichen Glends sein. Auch vom Eſſener Parteitag dürfe wohl erwartet werden, daß den Wunsch ausspricht, die in den einzelnen Ortsgruppen liegenden auch der Alkoholismus verschwinden werde. Der Kampf gegen den er sich auf keine Abschwächung unseres grundsäglich ablehnenden Gelder nach Möglichkeit der Hauptkasse zu überweisen, wird anAlkohol ist eine Kulturbewegung, die für die Ar. Standpunktes zum Militarismus einlassen werde. Beiterschaft und ihren Emanzipationstampf bon der allergrößten Bedeutung ist. Beer verweist auch den bekannten Antrag betreffend Entfaltung einer besonderen Sämtliche Delegierte geben ihrer Freude dahin Ausdruck, daß es ge Auf Antrag eines Spandauer Genossen beschloß der Kreistag, genommen. Beim Punkt Presse wird die am 1. April 1907 borgenommene Umänderung der" Reußischen Volkszeitung" erwähnt. darauf, daß der Alkoholismus bei Streits eine die Arbeiter systematischen antimilitaristischen Propaganda lungen ist, auch für Reuß ä. 2. ein Parteiblatt zu schaffen, welches schädigende Rolle spielt und daß die Arbeiterschaft aller Länder dem Parteitage in Essen aufs neue zu unterbreiten. teine Ursache hat, durch eine unernste und saloppe Behandlung der Als Parteitagsdelegierte wurden Dr. Liebknecht, Pieper- daß eine Zunahme von 700 Abonnenten zu verzeichnen ist. den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Außerdem wird fonstatiert, Frage die Wirkungen der Antialkoholbewegungen zu beeinträchtigen. Spandau und Staab- Potsdam gewählt. Er wünsche, daß der Kongreß den gemeinsamen Willen bekunde, auch innerhalb der Gewerkschaftsbewegung den Alkoholismus zu be
listischen Denkweise Raum geben.
kämpfen.
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Ueber Bildungswesen, Jugendorganisation und Frauenbewegung referierten die Genossen Körner und Leber. Ohne Debatte wird eine Resolution angenommen, die es den Barteigenossen zur Pflicht macht, auch auf diesen Gebieten ihr Möglichstes leisten zu wollen. Als Reichstagstandidat wird Genosse Förster Hamburg einstimmig wiederum aufgestellt.
Der Wahlverein für den Kreis Königsberg N.-M. Hielt am Sonntag feine Generalversammlung im Vereinshause zu Sehr energisch spricht sich Cohen gegen ein Hineingerren der stellen, Blessin war nicht vertreten, Bellin ebensowenig, Güstebiese ab. Anwesend waren 21 Delegierte aus zehn BahlAntialfoholbewegung in die gewerkschaftlichen Kämpfe aus. Nach letteres hatte auch keine Abrechnung eingesandt. Als Vertreter der dem noch Vertreter der englischen und ungarischen Delegationen ge- Agitationsfommission war Genoffe ad elbusch, als Vertreter Als Delegierter zum deutschen Parteitag nach Essen wird- da sprochen, werden die vorgelegten Resolutionen abgelehnt, wo- des vierten Kreises Genosse Kupfer erschienen; ferner war zugegen Genosse Förster, der jetzt eine vierwöchentliche Agitationstour im init natürlich der Kongreß nur seine prinzipielle Auf der Kandidat des Kreises Stadtverordneter Borgmann- Berlin. Agitationsbezirk macht, es ablehnt, nach Essen zu gehen Genosse fassung über die Antialkoholpropaganda inner- Der Bericht des Vorstandes weist eine Steigerung der Mitglieder- Philipp- Beulenroda gewählt. Als Vorsitzender des sozialhalb der Gewerkschaftsorganisationen befunden wollte. Daß der Antialkoholbewegung ihr Play innerhalb der gesamten Arbeiter trägt 498 M., darin ist jedoch ein Buidus der Agitationstommission Greiz einstimmig wiedergewählt. Als Kassierer Paul KörnerAntialtoholbewegung ihr Platz innerhalb der gesamten Arbeiter- ahl von 353 auf 381 im legten Halbjahr nach. Die Einnahme be demokratischen Vereins für Reuß ä. 2. wird Genosse Franz Feustel . bewegung gebührt, ist selbstredend von allen ausgesprochen worden. von 150 W. enthalten, die Ausgabe 282,04 m., fodaß ein Bestand Greiz . Als Berichterstatter des nun als Verhandlungsgegenstand be- von 215,96 m. verbleibt. Der Antrag üstrins, den Siz nach stimmten Bunites dort zu verlegen, wurde abgelehnt. Als Vorsigender wurde Wilhelm Generalstrei Mathes, als Rassierer Blumberg , beide in Güste biefe, wiedergewählt. Zur Provinzialtonferenz wurde Große Küstrin, Ebel- Reuenhagen und Polat Neudamm entsandt. Das Referat über den Preußentag hielt adelbusch, als Delegierte dazu wurden gewählt: Fischer- Bakerick und Blum berg- Güstebiefe. Ueber den Parteitag in Gisen referierte Borgmann. Er sowie Fischer werden als Delegierte nach dort entsandt.
erhält Latapie( Frankreich ) das Wort. Sein Referat, das etwas rosig gefärbt die revolutionäre Terminologie der franzö sischen Syndikalisten umschreibt, findet starten Widerspruch. Von ihm und der lebhaften Diskussion, die zur Stunde noch währt, wird morgen berichtet werden.
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Hus der Partei.
Der Anregung, für die drei Kreise der Neumark eine eigene 8eitung zu gründen, wurde keine große Sympathie ent Zur Budgetbewilligung der württembergischen Sozialdemokratie gegen gebracht, namentlich Neudamm verhielt sich vollständig ab bringt die Münchener Post", nachdem sie vorher die beiden lehnend; nicht viel besser sprach sich Küstrin aus. Als wünschens" Vorwärts"-Artikel in der Dienstagnummer abgedruckt, einen Leit- wert wurde die Schaffung eines eigenen Organs allgemein beartikel, der da erklärt, daß die Gründe, die bisher die württem- zeichnet, aber ebenso sehr die praktische Durchführbarkeit wenigstens bergischen Landtagsabgeordneten für ihre Haltung vorgebracht haben, für den Kreis Königsberg bezweifelt. nicht so schwerwiegend, als daß sie eine Verwerfung der alten Für die Abstinenten war die Versammlung eine reine Freude Form rechtfertigten". Der Artikel behandelt im übrigen es gab nur Wasser zu trinken, da die Schanktonzession bisher noch die Ablehnung des Budgets als eine überlieferte Form, nicht erteilt ist. die den Gegensatz zwischen der Sozialdemokratie und dem
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Da die württembergische Zandtagsfraktion ihre Darlegung zur Sache bis nach dem Stuttgarter Kongreß verschoben hat, so halten wir es für angebracht, das, was wir zum Artikel der Münchener Poſt" zu sagen hätten, zu vertagen, bis die Aeußerung der württem bergischen Genossen vorliegt.
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Die General
Wahlkreis Erfurt- Schleusingen- Ziegenrüd. versammlung des Kreisvereins tagte am Sonntag, den 11. August, im gothaischen Drte Bella- St. Blasii. Es ist eine alte füße" Gewohnheit der Erfurter Genossen, mit ihren Kreisberatungen ins Gewohnheit der Erfurter Genossen, mit ihren Kreisberatungen ins Ausland" zu gehen, um die preußische Polizei zu ärgern, die leider im gothaischen Baterländchen nichts zu überwachen und zu bevormunden hat. Die Konferenz war von 41 Delegierten aus 16 Orten besucht, außerdem war der Kandidat des Kreises, Genosse Heinrich Schulz Berlin , anwesend. Der Vorstand bes richtete, daß der Kreisverein aus 12 Ortsgruppen, gegen 10 im Vorjahre, besteht, besteht, die eine Mitgliederzahl von 1909, gegen 1527 gegen 1527 im Vorjahre, umfassen. Die Einnahmen betrugen 2757,26 m., die Ausgaben 2485,26 W., der Kassenbestand 227 M. Bei den Beratungen über das Ergebnis der Reichstagswahl war man einmütig der Meinung, daß durch Einrichtung von Unterrichtstursen mehr als bisher für die Mitglieder geschehen müſſe. Geplant ist, daß einige Delegierte zu dem Kursus des Genossen Rühle, ber im Oktober stattfinden soll, aus verschiedenen Orten des Streifes entsandt, ferner besondere Kurse von einheimischen Kräften in Suhl abgehalten werden sollen, die am Sonntag stattfinden und zugleich Die Generalversammlung des Sozialdemokratischen Zentralvereins für die Genossen der umliegenden Orte bestimmt sind. Genosse kapitalistischen Staat charakterisiert und die man nicht ohne für den 8. unb 10. schleswig- Holsteinischen Wahlkreis( Altona- Schulz wurde einstimmig wiederum als Reichstagskandidat aufgestellt. gewichtige Gründe" in den Scherbentasten werfen" darf. Der Artitel polemisiert sodann gegen die in den betreffenden Artikeln des Stormarn und Lauenburg ), die am Sonntag in Lauenburg Der Kalender wird in diesem Jahre zum letzten Mal verbreitet werden. Vorwärts" ausgesprochene Abweisung des Gedankens eines all- tagte, war von 64 Delegierten und Parteifunktionären besucht. Der Der Beitrag, der bis jetzt nur 25 Pf. monatlich betrug, wurde gedruckt vorliegende, sehr umfangreiche Jahresbericht tonstatiert ein nach lebhaften Debatten auf 10 f. pro Woche erhöht. mählichen Wachsens des Kapitalismus in den Sozialismus. erfreuliches Wachstum und eine innere Erstartung der Partei. Die Einer Bezirksorganisation für den Regierungsbezirt Erfurt wurde Mitgliederzahl des Vereins betrug am 1. Juli 1907 im 8. Streise im Prinzip zugestimmt. Das Mandat für den deutschen Parteitag 7742, im 10. Streife 603, zusammen also 8345 gegen 7584 am 1. Juli wurde dem Genossen Schulz Berlin übertragen, für den preußides Vorjahres. Mithin hat sich die Mitgliederzahl im letzten schen Parteitag wurde Genosse Kiese wetter Erfurt gewählt. Geschäftsjahr um 761 erhöht. Aehnlich so verhält es sich mit der Der letztere wird auch, nachdem Erfurt wieder als Kreisvorort bePresse. Die Abonnentenzahl z. B. des" Hamburger Echo" stieg von stimmt war, mit dem Amt des Kreisvorsitzenden betraut. Auf der Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahl- 8497 auf 8875, die der Gleichheit" von 571 auf 789. An Flugvereins für Potsdam - Ofthavelland, bie am Sonntag in bennigsblättern, Broschüren, Kalendern und sonstigen Schriften wurden, dorf tagte, fand im Anschluß an den Jahresbericht des Vorstandes außer in der Wahlperiode, 16 in rund 260 000 Exemplaren verbreitet. Wegen Religionsvergehens war die Genoffin Grünberg, eine eingehende Diskussion über den Antrag der Spandauer Bei der Reichstagswahl tamen 321 000 Flugblätter und 94 000 Wahl- Arbeiterfekretärin in Nürnberg , angeklagt. Sie soll in einer Genossen statt, für die Provinz Brandenburg ein zeitungen zur Verteilung. Bersammlungen wurden außer der Wahl Bersammlung in Oberfranken die heilige Jungfrau Maria beleidigt Aus einer Kritik des neues Parteiblatt zu schaffen und zwar in erster Linie für zeit abgehalten 58 öffentliche und 145 Vereinsversammlungen, und die katholische Kirche beschimpft haben. den Wahlkreis Spandau - Potsdam - Osthavelland. Der Antrag wurde 60 Wählerversammlungen haben getagt. Verhaltens der katholischen Geistlichkeit des betreffenden Ortes, die von mehreren Spandauer Genossen mit dem Hinweis auf die in Die Haupttaffe hatte am 1. Juli v. J. einen Kassenbestand von uneheliche Mütter einzuschüchtern und von der Organisation den Spandauer Staatswerfstätten beschäftigten Arbeiter eifrig 7001,20. und vereinnahmte im Berichtsjahre 42 252,15 m., au- abzuhalten suchte, hatte man das blödsinnigste Beug zusammenbefürwortet. Es wurde gefordert, der Barteivorstand folle sammen 49 253,34 M. Die Ausgabe betrug 46 294,51 M., so daß fonstruiert, um die Genoffin dem Staatsanwalt auszuliefern. Bur eventuell die Mittel flüssig machen, um den Plan durchzuführen. ein Kassenbestand von 2958,83 m. verblieb. Die Kosten der Verhandlung am Landgericht in Bamberg war Genosse Kurt ( Nach Berechnungen der Siebener- Kommission, die vom Verband der Reichstagswahl belaufen sich inklusive 3000 M., die an die Provinzial- Eisner als Sachverständiger geladen. Er sagte, er nehme nicht Wahlvereine Großberlins und der Provinz Brandenburg zur Prüfung Agitationskommission überwiesen wurden, auf 22 887,28 M. Dazu an, daß die Angeklagte die Worte, so wie sie in der Anklagedieser Angelegenheit eingesetzt war, hat sich nämlich herausgestellt, hat die Hauptkasse 7615,14 M. beigetragen, das übrige ist gedeckt schrift stehen, gebraucht habe; er gab seine Erfahrungen daß das Unternehmen auf eigenen Füßen sich nicht halten könnte.) worden durch Eingänge auf Sammellisten und sonstigen Zuwendungen. Darüber kund, wie Auflagen gegen Versammlungsredner zustande Zu diesem Zweck soll der Antrag dem Parteitag in Essen unterbreitet Die Mitgliedschaften und Vertrauenspersonen des Vereins hatten zu- tommen, wie selbst tüchtige Journalisten eine Rede oft nicht werden. Die Antragsteller machten geltend, daß weber der Vor- sammen mit einem Staffenbestande von 10 984,79 m. im Juli v. J. finngemäß wiedergeben könnten, geschweige denn weniger gebildete wie in diesem Fall wärts" noch die Brandenburger Zeitung" im stande feien, eine Einnahme von 54 281,40 m. und eine Ausgabe von 46 519,18 Personen und dazu erst nach einigen die Spandauer Verhältnisse nach Gebühr zu würdigen. Auf Mark, mithin verblieb ein Kassenbestand von 7762,27 M. Von den Der Staatsanwalt beantragte fünf Tage Gefängnis, tommunalem und sozialem Gebiet liege eine Fülle eine Fülle jedoch bedingte Begnadigung; er sah die Aeußerung, trop von verausgabten Geldern sind 28 175,60 m. in die Hauptkasse gebes jämmerlichen Beweismaterials als erwiesen an, betrachtete sie Material bor , das in ben Redaktionen der beiden ge- floffen. nannten Parteiblätter nicht berarbeitet werden könnte. Dagegen In der umfangreichen Debatte wurde bon fast allen Rednern aber als eine Entgleisung. Das Gericht fah die Muttergotteszeige das Beispiel Kiels, welchen Einfluß eine besonders mit Rüd- die Notwendigkeit der Anstellung eines befoldeten Bebeleidigung als nicht erwiesen an und erkannte auf frei ficht auf die Staatsarbeiter redigierte Beitung gewinnen müßte. amten betont. Der Antrag wurde gegen sechs Stimmen anfprechung. Der Vorsigende des Gerichts war der Bruder bes Der Antrag wurde von den übrigen Delegierten aus praktischen genommen. Erzbischofs von Bamberg . Bedenken fowie wegen seiner Konsequenzen als zurzeit noch un- An Stelle der als veraltet bezeichneten seitherigen schriftlichen durchführbar bezeichnet und den Spandauer Genossen empfohlen, es agitation durch Flugblätter usw. wurde beschlossen, für beide Kreiſe
Monaten.
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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
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doch zunächst mit Anstellung eines befoldeten Lokalberichterstatters zu eine vielleicht zunächst alle zwei oder drei Monate erscheinende Der dritte Verbandstag der freien Gaft- und Schaukwirte
Annahme fand ein Antrag Wandsbek :
Die Generalversammlung möge beschließen, daß unsererseits bürgerlichen Parteien bei Reichstagswahlen teine Unterstügung zu teil werde."
Dentschlands
Kaffenbericht,
den Ginte- Berlin erstattete, beträgt der Mitgliederbestand jetzt in 49 Bahlstellen 8588 gegen 2300 im Vorjahre. Die Einnahmen in den Zahlstellen betrugen 57 850 M., wovon 33 172,51 M. an die Hauptkasse abgeliefert wurden. Die Ausgaben der letzteren betrugen 18 535,88 M., der Gesamtbestand beträgt 39 883,15 M. In der Diskussion ersuchte u. a. Durbahn- Hamburg, der dortigen Ortsverwaltung den Betrag von 1000 m., der den streifenden erstatten.
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versuchen, um dadurch dem Vorwärts" sowohl wie der Branden Landarbeiter- Zeitung herauszugeben, in der auch den Verleumburger Beitung" brauchbares Material aus Spandau zu liefern, dann aber bungen der aus dem Reichsligenverbande usw. gespeisten Streisblattauch mit allen Sträften für weiteste Verbreitung dieser beiden Parteiorgane preffe entgegengetreten werden soll. zu agitieren. Der Kandidat des Kreises, Genosse Dr. Karl Liebknecht , machte schließlich noch den Vermittelungsvorschlag, neben der vor handenen Parteipreffe für Spandau ein lokales Wochenblatt nach Art der eingegangenen Laterne" zu gründen. Schließlich wurde, nachdem auch noch Genosse Staab Botsdam seine Meinung dahin Der Antrag wird zunächst dem Provinzial- und dann dem ausgesprochen hatte, daß mit Rücksicht auf die ausgedehnten Ver- allgemeinen Parteitag überwiesen. breitungsbezirke der beiden bestehenden Provinzparteiorgane die Beide Kreise sollen durch vier Delegierte auf dem Parteitage Schaffung eines neuen Blattes im Interesse der Parteibewegung bertreten werden. Die Wahlen finden in vier Bezirken statt. liege, der Spandauer Antrag in folgender Fassung angenommen: Angenommen wurde der Antrag: Für die Provinz Brandenburg ist ein neues Parteiorgan Die pp. Versammlung ersucht den Parteitag in Essen, zu schaffen und womöglich der Reichstagswahlkreis Spandau - endlich einmal der Frage weds Einführung ein. Botsdam- Dfthavelland zu berücksichtigen, da es infolge der heitlicher Mitgliedsbücher mit einheitlichen Beitrags- Schauerleuten gewährt worden ist, von der Hauptkasse zurück zu besonderen Verhältnisse in den Staatswerkstätten zu Spandau , marken für die sozialdemokratischen Organisationen Deutschlands Potsdam usw. unmöglich ist, den Wahlkreis, um den schon jahres näher zu treten und den Parteivorstand zu ersuchen, sich mit dieser Hierauf erstattete Verbandsvorsitzender Bitfin Berlin den lang mit größter Anstrengung gefämpft wurde, für die Partei zu Frage eingehend zu beschäftigen." Verwaltungsbericht. erobern. Die Verhältnisse in Kiel mit seinen faiserl. Werften Abgelehnt wurde dagegen ein Antrag, der verlangt, daß der Die Agitation war teilweise recht schwierig, da viele Wirte, die als zeigen, daß nur eine für diese besonderen Verhältnisse redigierte Parteitag zur Alkoholfrage einen Korreferenten aus der Parteigenossen gelten dürfen, eine Sonderorganisation für GastBresse in der Lage ist, Einfluß auf die Staatsbetriebe zu ge- Reihe der Abstinenten bestimmen möge, weil der Referent zu diesem wirte für überflüssig halten, wieder andere es vorziehen, dem Buntt, Genosse Wurm, fein Abstinent sei. deutschen Verbande anzugehören, obwohl dessen Leiter mit den Bum preußischen Parteitage bleiben die Mandate der Matadoren des Reichsverbandes zur Verleumdung der Arbeiterim vorigen Jahre als Delegierte gewählten Genoffen Heinrich- schaft gemeinsame Sache machen und in Hannover sozialdemokratisch und Siebert Altona, Rosbizti- Wandsbed, Polina gefinnte Gastwirte wegen politischer Umtriebe" ausgeschlossen Schiffbed und Wagner Mölln bestehen worden find. Der umfangreiche Bericht enthielt eine Reihe Hin
winnen."
Dieser Antrag soll der Provinzialfonferenz und sodann dem Parteitage unterbreitet werden.
Ueber den Stuttgarter Rongreß, den Parteitag in Effen und den in Preußen hielt Genoffe Dr. Karl