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Eharlottenburg. Ein« schwere GaSexhlesten, bei der zwei Personen lebenS - gefährlich und zwei leichter verletzt wurden, erfolgte gestern nach- mittag in der Kurfürstenstratze 33, unweit der Potsdamerstraße. Im Erdgeschoß des BorderhauseS hat dort die Gesellschaft für Körperkultur m. b. H. mehrere Räume innc. Der große Ge- fchäftsladen sollte Mitte dieses Monats eröffnet werden. Als nun gestern der Monteur Gustav SchechanowSki aus der Bötzow- straße 32 an der Decke deS Ladens mit Arbeiten beschäftigt war, vernahm er einen intensiven Gasgeruch. Er zündete ein Streichholz an, um die Röhren der Gasleitung zu untersuchen. Das ausge- strömte Gas fing Feuer und es kam zu einer heftigen Explosion. SchechanowSki wurde von der Leiter geschleudert und erlitt neben einer schweren Kopfverletzung auch starke Brandwunden an den Händen. Die großen Schaufenster wurden völlig zersplittert und sprühten wie Geschosse über die Straße, wobei drei Passanten Ver- letzungen davontrugen. Dem Tapezierer Georg Lemke aus der Eberthstraße 2 wurden durch Glassplitter Blutgefäße am Halse aufgerissen. Der Unglückliche mußte in ein Krankenhaus geschafft werden. Weiter erlitten Verletzungen an den Händen Alfred D i s e l aus der Johanniterstraße 4 und Karl Patzer aus der Emdenerstraße 40. Die Feuerwehr erschien bald nach der Explosion mit dem Löschzuge von der Apostelkirche. Brandmeister v. Fricken besichtigte die Unfallstelle und ordnete«die nötigen Aufräumungs arbeiten an. Die Gewalt der Explosion war so enorm, daß Bilder von den Wänden und der Putz von der Decke gerissen wurden- Rixdorf. Ein tüdlicher Bauunfall ereignete sich gestern vormittag auf dem Neubau Hermannstraße SO. Dort war der verheiratete. 32 Jahre alte Dachdecker Karl Liebsch, Schönhauser Allee 77 wohnhaft, mit Arbelten beschäftigt, als er plötzlich, wahrscheinlich infolge eines Fehltrittes aus der Höhe de« fünften Stockwerls auf die Straße hinabstürzte, wo er mit zerschmetterten Gliedern sofort tot liegen blieb. Auf Veranlassung der Polizei wurde die Leiche nach dem Schauhause in Berlin gebracht. Der verunglückte hinterläßt Frau und vier Kinder. Marienfelde . Ueber den internationalen Kongreß referierte in einer Volks Versammlung Genosie Z i e t s ch. Die trefflichen Ausführungen des Redners fanden bei den Versammelten lebhaften Beifall. In der sich an die Versammlung anschließenden Mitgliederversammlung des Wahlvereins wurden die Genossen Hampel, Schuster und S ch l i e b n e r zur Kreis- Generalversammlung delegiert. Zum Schluß machten noch die Genossen Greulich und B e r g e r auf die Arbeiter-Bildungsschule auftnerksam. Alt-Glienicke. Die letzte Gemeindevertretersitzung beschloh endgültig den Bau der elektrischen Straßenbahn von Alt-Gliemcke nach AdlerShof . Der Entwurf wurde unter einigen kleineren Abänderungen, die der Kreis verlangte, genehmigt. Der von der Gemeindevertretung gestellte Antrag. Kinder unter lO Jahren frei fahren zu lassen, wurde vom Kreis abgelehnt und die Bestimmung verlangt, es so einzuführen wie in Berlin , wonach nur Kinder unter 6 Jahren frei sind. Der Fahrpreis ist auf 10 Pf. festgesetzt; Arbeiterwochenkarten kosten 60 Pf. In den Morgen, und Abendstunden soll dem Ver. kehrSbedürfnis in weitgehendstem Maße Rechnung getragen werden. Nach Erledigung dieses Punktes wurden noch einige kleine Vor- lagen beraten. Biesenthal . Ein Automovilbrand verursachte auf der EberSwalder Chaussee ungeheures Aufsehen. Infolge Warmlaufens des Benzinbehälters war bei einem Droschkenautomobil, in dem mehrere Personen von Berlin nach EberSwalde befördert worden waren, eine Explosion entstanden, wodurch der Kraftwagen in Brand gesetzt wurde. Das Feuer verbreitete sich mit einer derartigen Schnelligkeit, daß es dem Chauffeur nur schwer gelang, sich durch einen kühnen Sprung in«Sicherheit zu bringen. Seine Kleidung hatte bereits Feuer gefangen. Gleich einer rasenden Feuersaule eilte nun das brennende Automobil führerlos dahin. ES rannte einige Bäume um und landete schließlich im Chausseegraben. Die Biesenthaler frei- willige Feuerwehr, die alarmiert wurde, vermochte nichts mehr zu retten. Nur als Wrack kognte das Auto nach Berlin zurücktrans- portiert werden. Kalkberge> Rüdersdorf . In einer imposanten BolkSversammlung, welche im Saal des Herrn Grewe stattfand, referierte Genosse Adolf Hoff- mann über das Thema:Das neue Evangelium." Die am Orte und der näheren Umgebung amtierenden Geistlichen beider Kon. fcssionen tvaren zu dieser Versammlung eingeladen. Der cvau. gelische Geistliche motivierte schristlich sein Slichterscheinen mit zu großer Inanspruchnahme, während der katholische Kuratus Breyer erschienen war. nicht ohne seine Freunde auf die Beine gebracht zu haben. Unter lautloser Stille nahm Genosse Hoffmann das Wort zu seinem Vortrag und unterzog die christlich-kapitalistische Gesellschaft einer vernichtenden Kritik unter wiederholt stürmischem Beifall der überaus großen Mehrheit der Anwesenden. Unser Programm wurde besonders ausführlich behandelt und den Versammelten klar gemacht, daß nur der Sozialismus geeignet sei, die Sklavenketten des christlich-kapitalistischen Staates zu brechen. Die Kirche habe sich stets als Schirmherr der Ausbeutung auf allen Gebieten er« wiesen; dieselbe suche die Enterbten mit dem Hinweis auf das bessere Jenseits über das irdische Jammertal hinwegzutäuschen. Genosse Hoffmann schloß seine Ausführungen, daß nur durch die Trennung des Staates von der Kirche die Arbeiterklasse über die gemeingefährlichen Bestrebungen dieser unter dem Zeichen deS Kreuzes ausbeutenden und völkermordende Kriege führenden bezw. sie gutheißenden Institutionen aufgeklärt und von ihr befreit werden könnte. Dazu gehöre freilich noch eine unermüdliche Aufklärung und Festigung der sozialdemokratischen Organisationen. Darauf nahm der Kuratu« Breyer das Wort. Er führte aus, daß er mit den meisten Forderungen deS Referenten einverstanden fei, bis auf den Punkt,die Erklärung der Religion zur Privat- fache". Teilweise verlas er das von unseren Genossen verbreitete Flugblatt; die besonders markanten Stellen riß er aus dem Zu- fammcnhang unter lebhaftem Widerspuch unserer Genossen. Er te. man müsse jedem Menschen den lieben Gott ins Herz pflanzen und wetterte gegen die verhetzende Tätigkeit der Sozial- demokratie, die die Religionslosigkeit propagiere. Unter stürmischem Widerspruch der Versammlung stellte er die Behauptung auf, daß die letzten Sittlichkeitsmorde auf das Konto der von der Sozialdemo- kratie propagierten Religionslosigkeit zu fetzen feien. Daraufhin nahm Genosse Hoffmann nochmals das Wort und wies die Ausführungen deS Vorredners gebührend zurück. Gerade der Klerus sei eS. der der Sittenverderbnis die Wege, ebene. Er verwies auf die Mai- ländcr Tatsachen und führte somit den schlafenden Gegenbeweis. wissend fei. Möglich fei es indes, da ja die Zentrumsprcsse der artige heikle Angelegenheiten ihrem Leserkreise unterschlage resp. so lange es geht totzuschweigen wisse. Der Herr KuratuS Breyer nahm diese Ausführungen HoffmannS zu der Erklärung als Vor- wand, daß er persönlich angegriffen worden und daß er nicht in der Versammlung erschienen sei. um sich persönlich in den Staub ziehen zu lassen. Das habe er nicht verdient. Sprachs und wollte mit seinen Freunden den Saal verlassen. Genosse Hoffmann rief ihm alsdann zu, daß er es als Feigheit auslegen müsse, wenn Herr Breyer ohne die Antwort ganz abzuwarten, vorzeitig den Saal ver- lasse, dies zog. Herr Breyer und die Seinen blieben. Hageldicht fausten nunmehr die Hiebe auf den Herrn Breyer hernieder. Mit der Frage, ob die Kriege mit oder fegen den Willen des allwissenden und allgütigen Gottes geführt wurden, brachte Genosse Hoffmann den Herrn Kuratus in arge Verlegenheit. Ganz außer Fassung, wußte er überhaupt nicht darauf zu antworten. Auf eine Antwort gedrängt, meinte er schließlich, daß eS auch gerechte Kriege gäbe, die dann allerdings mit dem Willen des lieben Gottes geführt würden. Genosse Hoffmann wies dann auf das fünfte Gebot hin: Du sollst nicht töten", und daß dann der liebe Gott gegen seine eigenen Gebote handele. Damit war Herr Breyer am Ende seines Lateins; er verließ den Saal, mit der Bemerkung, daß er nie wieder in eine sozialdemokratische Versammlung, in der er persönlich ver. unglimpft würde, kommen werde. Diese Versammlung hat offenbar eine nachhaltige Wirkung für unsere Ideen hinterlassen; befeistcrt und unter Hochrufen auf die Sozialdemokratie verließen die An- wesenden den Saal. Zehlendorf . Die Belebung in der Agitation bezweckt ein Vergnügen. welches der Arbeiter-RadfahrervereinSolidarität" am Sonntag im LokalZur Eisenbahn Osten " in Zehlendorf veranstaltet. Wer von den Genossen wüßte nicht, wie schwer es bisher gewesen ist, in dieser dunklen Ecke des Kreises Niederbarnim Bresche gegen das konservative Bollwerk zu legen. Nur spärlich haben wir bisher mit unseren Ideen dort Fuß zu fassen vermocht. ES ist deshalb für unsere Sache förderlich, wenn sich die Genossen der umliegenden Orte und schließlich auch Berliner Genossen an diesem Vergnügen beteiligen. Auch der Wirt hat unter den größten Schikanen unserer Gegner bisher fein Lokal für Versammlungen zur Verfügung ge- stellt. Es wäre eine kleine Anerkennung für dieses Opfer, wenn das Fest stattlich besucht werden würde. Potsdam . Die während der Ferien hauptsächlich wegen der Prüfung der gegen die Richtigkeit der Gemeindewählerliste erhobenen Ein- fprüche stattgehabte Stadtverordnetensitzung erkannte von den 22 eingelegten Protesten nur 19 als berechtigt an und beschloß die Nachtragung in die Wählerliste. Zwei wurden ab- gewiesen, weil die Antragsteller Ausländer, d. h. NichtPreußen waren, und der dritte abgelehnte Antrag betraf einen in diesem Jahre irrtümlich nicht in die Steuerliste Aufgenommenen. Für die in diesem Jahre aufzunehmende Anleihe von 960 000 M. zu 3% Proz. zum Zwecke der Straßenpflasterung hat sich kein Geld- geber gefunden. Inzwischen sind die Pflastcrungsarbeiten zum großen Teile schon ausgeführt und man braucht nötig Geld, Die Bank für Handel und Industrie will nun diese Anleihe zu 4 Proz. übernehmen unter der Zusicherung, daß ihr die im nächsten Jahre aufzunehmende größere Papieranleihe von 3 Millionen Mark über- geben wird. An Provision werden jetzt% Proz. bezahlt, die sich aber noch um% Proz. erhöhen, wenn dem jetzigen Geldgeber die Anleihe nicht übertragen wird. Für den wegen Bruchleidens und Alters nicht mehr arbeitsfähigen Schuldicner Gutsch wurde nach Z 3 des Reglements eine jährliche Rente von 268 M. be- willigt. Trotz der beigebrachten ärztlichen Atteste ist einem Antrage auf Jnvalidengeld an die Invalidenversicherung nicht stattgegeben mit der Begründung, daß G. noch arbeitsfähig sei, umsomchr, da er noch als Logenschließer während des Winters im Königlichen Schauspwlhause tätig sei. Zu Anfang der Sitzung gab es noch einen kleinen Zusammenstoß zwischen dem Stadtverordneten Fröhlich, der einen Dringlichkeitsantrag wegen Regulierung des BürgcrsteigeS zwischen Bahnhof Charlottenhos und der Stlftsstraße einreichte, und dem Stadtbaurat Nigmann, der einen solchen An. trag an die Stadtverordnetenversammlung sogar als ungehörig bezeichnete, was sich aber der Vorsteher verbat. Ein großes«Sdjadenfeu« wütete Montag abend auf dem «Schmidt u.«Studemundschen Grundstück in der Alten Luifenstratze. Um �9 Uhr wurde die städtische Feuerwehr alarmiert. Bei ihrem Eintreffen auf der Brandstelle fand sie das MafchinenhauS der oben­genannten Firma in hellen Flammen vor. Ein mächtiger Feuer- schein färbte den Himmel glutrot. Sofort wurde die gesamte Feuer- wehr zur Brandstätte beordert. Gegen 9 Uhr hatte das Feuer der- art um sich gegriffen, daß das größte Augenmerk auf die anstoßen- den Gebäude zu richten war. Obwohl die Mannschaften mit allen Kräften arbeiteten, mutzte um �10 Uhr das erste Garderegiment zu Fuß alarmiert werden, das auch sofort anrückte. Gegen% 10 Uhr stürzte der hintere am Wasser liegende Teil des Gebäude? zu- sammen. Da das Feuer an den auf dem Trockenboden lagernden hölzern reichliche Nahrung fand, griff eS mit rasender Schnellig- eit um sich. Erst in später Nachtstunde konnte dem Element Ein- halt geboten werden. Termifchtc9. Die Kirche hat einen guten Magen! Das erfuhr auch der Fabrikbesitzer Hugo Just in Gcrabcrg bei Elgersburg in Thüringen , dessen Korrespondenz mit dem Pfarr- amt Elgersburg in einer Familienangelegenheit in einem Berliner Montagsblatte veröffentlicht wurde. Der Herr Fabrikbesitzer wünschte die Trauung seiner Tochter in der Kirche zu Elgersburg vollzogen zu sehen. Vom Pfarramt dieses Ortes wurde auch die Bereitwilligkeit hierzu erklärt, zugleich aber von dembewährten Verständnis für humanitäre, gesellschaftliche und kirchliche Be- zichungcn" des Fabrikbesitzers erwartet, daß erunsere, gegen- wärtig durch ihren Orgelbau in größter Bedrängnis befindliche und auf private Wohltätigkeit angewiesene Kirche bei dieser Gelegenheit mit einer namhaften Summe ausstatten" werde. Auf diese un» verblümte Anschnörrerei hin stellte sich der Fabrikbesitzer zunächst etwas schwerhörig und bat um Aufschluß darüber, was unter einer namhaften Summe" zu verstehen sei. Postwendend erfolgte vom Lizentiaten Lehmann die Antwort,daß unsere Kirche unter der Amtsführung meines Vorgängers durch eine Orgelbauschuld von gegen 2000 M. belastet wurde. Ihrer freigebigen Hand und Ihrem Verständnis für humanitäre, gesellschaftliche und kirchliche Bo» iehungen möchte ich es anheimstellen, anläßlich Ihres bevor- iehenden Familienfestes einenamhafte Summe" aus eigener Initiative zu geben." Der Fabrikbesitzer lehnte die Zahlung einer solchen Summe ab und erklärte sich nur zur Bezahlung deran- gemessenen Gebühren" bereit. Daraufhin erfolgte unter gleichem Tage folgende Antwort des Pfarramtes Elgersburg :Das Pfarr- amt ist nicht in der Lage, Ihnen für die TrauungSfcierlichkeit Ihrer Tochter die heilige Kirche zu überlassen. Liz. Lehmann." Herr Just, der durch die Bekanntgabe seiner Korrespondenz mit dem Pfarramt seinen Aerger zu erkennen gibt, sollte sich doch nicht wundern, daß die Kirche nichts umsonst gewährt. Noch immer gilt bei ihr der Satz;Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt."_ Der gesunkene Kohlenkahn als Verkehrshindernis. Die Schlesische Zeitung" meldet aus MySlowitz, daß in der Nähe der Kohlenumschlagstelle der Nifkagrube an der Dreikaiserreichsecke gestern ein mit 600 Zentner Kohle beladener Kahn infolge der Stromschnellen der Przcmsa unterhalb der Eisenbahnbrückc gesunken ist. Die Schiffahrt ist dadurch unterbrochen. Ein Bleh. Ein in Frankfurt a. M. in dem Hause Fahr- gaffe 30 unangemeldet wohnhafter Mann lockte gestern früh die 13jährige Tochter eines Ausläufers in fein Zimmer und ver- gewaltigte sie. Das Mädchen trug derart schwere Verletzungen davon, daß eS in eine Klinik gebracht werden mußte. Noch der Tat versuchte der Mann daS Mädchen mit einem Handtuch zu er- drosseln; auf das Hülfegeschrci deS Mädchens eilten Hausbewohner herbei, worauf der Täter flüchtete. Ausbruch deS Aetna.Echo de Paris" berichtet aus Palermo , daß die Ausbrüche deS Aetna andauern. Eine Million Schulden. Der Großhändler Joseph Arie in Sofia beging wegen finanzieller Schwierigkeiten Selbstmord. Die Passiven sollen über eine Million betragen: das Ausland soll stark beteiligt sein. i Zerstörtes Pctrolcumlager. Aus Paris wird gemeldet: Durch Kinder, die mit Streichhölzern spielten, wurde im Petroleum- lager der Gebrüder Desmarets in Jvry für Seine ein gewaltiger Brand verursacht. Es bedurfte einer mehrstündigen Arbeit der Feuerloehrcn von Paris und den Vororten, um deS FeuerS Herr zu werden. Mehrere Häuser wurden zerstört, fünf Personen, darunter ein Feuerwehrmann, erlitten Verletzungen. Die Cholera in Rußland . Aus Samara werden 2 neus Cholerafälle und 23 Todesfälle gemeldet. Eine brennende Insel. Die im Jseosee liegende Jnse! steht nach cmer Meldung aus Mailand in Flammen, Wohnhäuser und Waldungen bilden ein Flammenmeer. Die Einwohner müssen dem«Schauspiel zusehen, ohne in der Lage zu sein, einzugreifen. Explosion. In der Nähe von Paris fand gestern in einer Fabrik von pharmazeutischen Produkten, bekannt unter dem Namen Lilas, eine Explosion statt. Mehrere Personen, darunter zwei Frauen, wurden schwer verletzt. o,ou O.UV,«uimj. U,UU..UUC, giOB Psll. i,lU 0,80 1,10, klein 0,60 0,80. Heringe per schock S S. 1,00,>/, Kiste 1,502. Sardelle», jl S02er per Anker Müer 98, 1906cr SO 95. schottische Vollberinge Berliner Marktpreise. Au» vem amtlichen Lertchl der flkldtllchen 1>!arkIbaNeii-D>rektion.(Erohbandil.) Rindfleisch I» 7075 pr, 100 Psd,, IIa 64-69, lila 59-60, Bullenfleisch la 6570, Ha 5362. Kühe, seit 5260, do. mager 4050, Fresser 5664, Bullen, dän. 5263, do. Holl. 0,00. Kalbfleisch, Doppellcnder 100 120, Mastlälber la 7585, IIa 6674, Kälber ger. gen. 4759, do. Holl. 0,00, dän. 0,00. Hammel. fleisch Masllämmcr 8082, Hammel la 7579, IIa 69-74, Ichase 6668. Schweinefleisch 6672. Rehbock la per Psund 0,600,75. IIa 0,30-0,59. Rothirsch la 0,400,59, do. Na 0,25. Damhirsch 0,53-0,55. Wildschweine 0,50. Kaninchen per Stück 0,400,46, do, australische 0,00. Wildenten per Stück IIa 0,501,50. Krickenten per stück 0,00, Hübnrr, alte, per Stück 1,401,70, Na 0,701,30, do. junge 0,40-1,00. Taube» 0,200,50, italienische 0,00, Enten per Stück 1,502.00, do. Hamburger per Stück 2,303,00. Gänse per Psund 0,580,66, do. per Stück 2,004,50, do, Hamburg. , per Psd, 0,00, per Stück 0,00, do. Oderbrucher per Psd. 0,00, Poulet» per Stück 0,801,10. ChalonShühncr 0,00. Hechte per KK) Psund 114141, do. matt 107, do. mittel und groß 0,00, do. groß, matt 0,00. Zander, mittel 0,00,-do. matt 0,00. Schleie, klein 0,00, do. groß 0,00, do. 131164, Aale, groß 90101, do. klein und mittel 8597, mittel 90100, do. un. sortiert 0,00, do. groß-mittel 8993, do. klein 74. Plötzen, matt 0,00. Roddow 0,00. Karpsen, 0,00. Bleie matt und tot 2535. Bunte Fische 5080. Barle, klein 0,00, do. malt 0,00, dito klew 0.00. Karauschen 100-101, do. klein 0.00. VIeifische 0,00. Wels 0,57. Aland 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer LachS la neuer, per 100 Psd. 110-130, do. IIa neuer 90-100, do. Nla 60. Seelachs 10-20. Flundern, Kieler, Stiege la 26. mittel per Kiste 2, Hamb , Stiege 46, halbe Kiste 23, pomm. la Schock 9, IIa 13, Bücklinge, Kieler per Wall 2-3, Strals. 3,50-5,00, Bonih, 0,00, Aale, groß per Psd, 1,10 bis 1,40, mittelgroß 0,801,10, klein 0,600,80. Schellfische Kiste 3 4 98, 1904er 98, 1905er 1905 0,00, largo 40-44, fall. 3840, med. 36-42, deutsche 87-44. Heringe, neue MatjeS, ver'/, To. 50 120, Sardinen, rufl;, Faß 1,50-1,60. Bratheringe Faß 1,20 1 40. do. Büchse(4 Liter) 1,40-1,70. Neunaugen, Schocksaß 11, do. kleine 56, do. Riesen- 14. Krebse per Schock, große 28,50, do. miltelgr. 9,5017,50, do. kleine 2,50 1,50, do. unsortiert 4,006,50, Galizier groß 0,00, do. unsortiert 0,00. Eier, Land-, unsortiert per Schock 3,40, do. große 4,00. Butter per >00 Psd. la 114-117, Ha 106-114. Hla 100-106, abfallende 90-95. Saure Gurken, neue, Schuck 4,00. Psefsergurken 4.00. Karlosleln ver 100 Psd. weiße runde 2,253,25, blaue 2,753,75, Rosen- 2,50 bis 2,75, Nieren- 2,753,00. Porree, Schock 0,501,00. Meer­rettich, Schock 515. Spinal per 100 Psund 2025. Sellerie, per Schock 2,006,00. Zwiebeln per 100 Psd. 5,006,00, do. Keine 0,00, do. hiesige(Perl») 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 0,75 1,00. Kohlrabi Schock 0,751,25. Rettich, bahr., neue Stück 0,070,10, do. hiesige. Schock 34. Mohrrüben, per 100 Psund 4,0V bis 6.00. Karotten, hiesige, Schockbund 2,003,00. Wirsingkohl per Schock 4,00 bis 12,00. Rotkohl, Schock 612. Weißkohl 68. Blumenkohl, hiesiger 100 Stück 814, do. Hamburger 100 Stück 0,00, do. Erfurter 100 Stück 1020. Kohlrüben, Schock 4,006,00. Petersilienwurzel», Schockbund 4,005,00. Schoten per 100 Psund 816, Pseffcrlinae per 100 Psd. 3 10. Steinpilze per 100 Psund 1520, Radieschen per Schockbund 0,75 bis 1,00. Salat per schock 2,002,50. Gurken, Einmache-, Schock 14,00, do. böhmische schock 0.00, do. Liegnitzer Schock 4,00 4,50. Bohnen, grüne. 100 Psd. 612, Wachsbohnen, per 100 Psd. 1025. Stachelbeeren, per 100 Psund 510. Blaubeeren, per 100 Psd. 1215. Johannis- beeren, per 100 Psd. 714. Preißclbecrcn per 100 Psd. 1422. Kirschen, per 100 Pfund Werdersche 0,00, Sächsische 0,00, Schlesische 0,00, Natten 2530, sauere 1420. Birnen, ital., 100 Psund 1435, Muskateller 0,00, hiesige 816. Pfirsiche, hies. per 100 Psund 1030. do. ital. in Kistchen zu 12 Stück 0,901.50, do. in Körbe» la per 100 Psd. 2740, do. IIa in Korden per 100 Psd. 172?. Aprikosen, ital., per 100 Psund 0,00, ftanzös. 2032. Aepsel, italienische, per 100 Psund 818, ung. 1321, hiesige 810, Gravensteincr la 45, do. Ha 40. Pflaumen, ital., per 100 Psund 1022, Reineclauden 2028, hiesige 1015, ung. 713. Weintrauben. Mgier, per 100 Psd. 3032, ilalien. 2530. Ananas I, per Psund 11,20, do. H 0,00. Zitronen. Meistna. 300 Stück 10,50-18.00. do. 360 Stück 9,0021,00, do. 200 Stück 6,0012,00, do. 150 Stück 5,00 bis 8,00. Bananen, gelb, per 100 Psd. 18,0020,00, grün 0,00. Melonen, per 100 Psd. ital. 12-20, stanz. 35-50, Holl. 25-30. WitternngSüderNcht vom 13. August 1007, morgens et Nh». eUtiMtn Zwwemde Hamburg Berlin grankf.a.M. München Wien I! 2e a» «- omet MC eV Ii M 3> 761 WSW 7629B3B 763 W 766 s 769 SW 766 WNW 3 wolkig 5 bedeckt 3 wolkig 3 halb bd. 4 halb bd. 1 bedeckt Slsttoae» i» *= ZZ B f I paranda 752 Still s SeUer MC c% t* £ 3> wölken! 1 etersburg 758 WSW 2beiter 2 molkig 1 bedeckt Sctllh Aberdren Parti 766 SSW 1 3Dunft 762 SSW 769 SW 14 13 16 11 19 Wetter-Prognose für Mittwoch, den 14. August 1007. Bei nicht erheblich geänderter Temperatur und mäßigen Westwinden veränderliche» Better und leichte Niederschläge. Berliner Wetterdureiw WafferftandS-Rachrichte« der LandeZanstalt für Gewässerkunde, mitgeteilt vom Berliner Wetlerbureau. Wasserstand M e m e l, Tilsit P r e g« l, Jnsterbltra Weichsel, Thon» Oder, Ratibor , Krassen Frankfurt Warthe , Schvimm , LandSbcrg Netze, Nordamm Elbe, Leitmeritz , Barbh , Magdeburg Saale , Grochlitz l)+ bedeutet Wuchs, Fall.) Unterpegel. BrUfhaltcn der Redaktion. ®te Inristitibe Sprechstunde st»d,» Fried richstr. 40,«»fgang 4, «ine Treppe(HandclSftälte Bellrallionce, Turchgong auch Lindeiistr. 404>, w-ch-nia,l«ch von?>/, pi« ot/i Ubr abend« statt. Geöitnet 7 Uhr. Sonnabend» beginn» die Sprechstunde um 0 Ildr. Jeder Antrag-«tt et» Puchftab» n»d eine Zadl al» wlertzeichen beizniiigen. Bririliche'Antwort onwn-oe niio eine.'tarn at» loierezeichen beizntugen.«rietUche Antw, wird nicht erteil«. Eilige Fragen trag» man ,n»er Sprechstunde vor. F. H. A. 1. Wenn Sie davon wußten, daß Ihre Frau von der Der- waltcrin 5 M. zurücknahm, so dürste darin eine von Ihnen gebilligte Verabredung liegen, an Stelle der gemieteten Wohnung die Dachwohnung sür 25 M. zu mieten. Denn Sie nichts davon wußten, so brauchen Sie sich von den 25 M. nur soviel abziehen zu lassen, als die Dachwohnung wchck war, also etwa 10 M., so daß Sie 15 M. zurückverlangen könnten. 2. Eine Gesundheitskoinmission gibt es für die Vororte nicht. Anzeige ist an die zuständige Polizeiverwaltung zu rtchlen. 3. Die Polizei erstattet keine Gutachten. 4. Znständig ist der AmtSoorstcher deS bell essenden Orte». -» 50. O.>v. Erst muß ein sühneversuch aus der Polizei beantragt