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Br. 190. 24. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 16. Auguß 1907.

Eine Dynamitfabrik in die Luft geflogen. Eine furchtbare Katastrophe hat sich in Dömi 3 a. d. Elbe   er Eine furchtbare Katastrophe hat sich in Dömi a. d. Elbe   er eignet. Gestern früh 6,45 Uhr flog die Dynamitfabrik von Rahnſen infolge einer Explosion in die Luft. Die erste Meldung hierüber besagt: Dömik, 15. August. Heute morgen 6 Uhr 45 Minuten flog die hiesige Dynamitfabrik infolge einer Explosion in die Luft. Der erste Schlag, dem rasch hintereinander drei weitere folgten, erfolgte in der Delbude. Da die Schläge andauern und noch mehrere befürchtet werden, wurden sämtliche Bewohner der Stadt aufgefordert, die Wohnungen zu räumen. Die Fabrik brennt. Die Fensterscheiben m der Stadt sowie in der Umgegend find sämtlich zertrümmert. Wegen der Explosionsgefahr ist es unmöglich, an die Fabrit zu ge­Langen.

Die Opfer der Katastrophe.

Wie ein späteres Telegramm meldete, erfolgte die erste Explosion im Menghaus Nr. 4. Schwerverletzt sind sieben und leichtverletzt zwanzig Personen. Die Behörden haben alles abgesperrt. Augen­blicklich liegt eine weitere Gefahr nicht vor, aber wenn der Wind sich dreht, sind die Magazine, in denen das Dynamit lagert, gefährdet.

Bis nachmittags 22 Uhr wurde ein Toter geborgen, acht Arbeiter werden noch vermißt. Es besteht leider die Wahr­scheinlichkeit, daß diese ein Opfer der furchtbaren Katastrophe geworden sind. Die Dynamitfabrik liegt außerhalb der Stadt Dömig, und zwar etwa zwei Kilometer von ihrem Zentrum und einen Kilometer Luft­linie vom Bahnhof entfernt. Die Arbeiten werden um 6 Uhr be­gonnen, so daß die Explosion also drei Viertelstunden später erfolgte. Beschäftigt sind im ganzen 200 Menschen, darunter etwa 20 Frauen, die aber durchweg in der bisher nicht vom Feuer berührten Spreng tapfelfabrik beschäftigt werden. Durch die Gewalt der Explosionen wurden im Umkreis von sechs Kilometer von Dömig sämtliche Scheiben zertrümmert. Das in der Nähe liegende Dorf Klein­Schmölen ist gleichfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen. Doemis, 15. August, 7 Uhr abends. Bis jetzt sollen 12 Leichen geborgen und 40 Leichtverlette festgestellt sein.

Partei- Angelegenheiten.

Erster Wahlkreis. Sonntag, den 18. d. M.: Ausflug mit Fa­milie nach Restaurant Heidekrug", Kiekemal bei Köpenick  . Ab fahrt vom Stadtbahnhof Alexanderplatz   9,46. Nachzügler fönnen alle halbe Stunden fahren.

fich an den Wagen zerren laſſen. Und dann war er, nicht ohne einander, daß er nur zum Schuße des reellen Handels gegen Preis­

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Solche Mattigkeit, wie heute morgen hatte der arme Gaul noch Glafeh Nachtlichte. Der Verband von Markenartikel richtet sich nun niemals verspürt. Von der unberührt gebliebenen Raufe hatte er gleichfalls in einem Flugblatt an das Publikum und setzt näher auss Peitschenschläge, mit der Ladung durch eine Flucht von Straßen schleudereien, zum Schutze auch des Publikums gegen Schleuder gegangen bis hierher. Blößlich begann er zu feuchen, die Nüstern bazare   und schleudernde Warenhäuser gegründet sei. Uns scheint, zu blähen und mit groß aufgerissenen Augen ängstlich nach einem daß die Gründung des Verbandes nicht erfolgt ist, um die Inter  Stüßpunkt zu suchen. Dann ein qualvolles Aufbäumen, ein Strom effen des konsumierenden Publikums, sondern die der Fabrikanten dampfenden Brodems aus dem Schlunde und ein dumpfer wahrzunehmen. Die Konsumvereine selbst hätten, wenn sich der Fall. In den glasigen Augen stand der Tod: er drückte sie langsam Kampf gegen den unreellen Wettbewerb und Schundkonkurrenz zu, der Körper streckte sich ,, der Kopf sant wie ein Hammer auf den richtete, kein Interesse, den Verband an diesem Bestreben zu hindern; Asphalt, zur Seite geneigt das Tier hatte sein sllavisches Dasein indes ist dies sicherlich nur ein Vorwand des Verbandes, dazu be geendigt. Gleich den Proletariern unter Menschenkindern war es stimmt, sich den Profit auf Kosten des konsumierenden Publikums mitten im Kampfe, auf dem Schlachtfeld der Arbeit gefallen.. nicht schmälern zu lassen. Nun lag der Leichnam unbeweglich da ein Schaustück für Straßenpassanten. Ach Jotte doch,' n Knobländer!"" h, man bloß' n Karrenjaul,' n oller Klepper."... Ein flüchtiges Verweilen und weiter hastet der Verkehr, unbekümmert um die, so auf der Strecke geblieben....

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aufgefordert, die nicht mehr gelieferten Artikel nicht aus anderen Es werden in dem Flugblatt der Konsumbereine die Mitglieder. Geschäften zu holen, da die Konsumvereine für gleichwertigen Ersatz dieser Artikel Sorge tragen.

Unaufhörlich ratterten die Vehikel vorüber: tutende Auto­Die städtische Schuldeputation macht folgendes bekannt: Die mobile, gelbe Batetpostler, spiegelblanke Staatstarossen, Miets- Aufnahme in die städtische Taubstummenschule findet anfangs April mancherlei Art und Gattung. Ein bald neugieriger, bald gleich- und noch nicht eingeschulter Kinder haben Anmeldungen zum bevor droschten, Kremser mit fröhlichen Ausflüglern, Lastfuhren von und Oktober statt. Eltern, Vormünder taubstummer schulfähiger gültiger Seitenblick der Lenter und mit sausendem Peitschen- stehenden Wintersemester bis spätestens 1. Oftober d. J. beim inall weiter. Direktor Gugmann, Markusstraße 49 anzubringen.

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Doch die Pferde vor all diesen Wagen? Fast jedes spitzt die Ohren und wendet den Kopf nach der Stelle. Wittert es Leichen­dunst? Mit nervösem Ansprung wird meistens eine kleine ab­weichende Kurbe genommen und vorbei. Andere trapsen gleich gültig im gewohnten Gleise: hastig die einen, in langsamem Schritt die anderen. Einer ihrer Genossen ist hier elend niedergebrochen. Dergleichen sahen fie ach schon oft. Aehnlich vielleicht werden sie einst selber berenden. Das ist ihr Los. Beinah gewinnt es den Anschein, als ob mancher Droschken- oder Lastwagengaul so etwas wie eine Ahnung davon verspüre. Unsagbar bekümmert schaut manch' Auge, läßt manch' Ziehpferd den Kopf hängen: so, als möchte es nicht das Totenbild da auf der Straße sehen, als möchte es nicht vorzeitig an sein eigenes, vielleicht jähes Ende erinnert sein. Es auch diese armen Tiere haben ihr Mitleid und ihre stummberedte Sprache.... liegt soviel Tragik in solcher Betrachtung Etwa eine halbe Stunde später kam der Abdeckereiwagen. Vom Toten wurde die Decke genommen, eine Kette um seine Hinterbeine gelegt und der Kadawer durch zwei Männer mittels einer Winde über die Fallbrücke des Wagens zu diesem emporgezogen. Dann, als diese Prozedur beendigt war, nahm der Führer Blaß auf seinem Siß. Die Pferde zogen an. Gleichgültig, wie sie gekommen, so trotteten sie von dannen. Wie diesen Genossen, wie Dußende vor ihm, so wird man sie einst selber, wenns gut geht, zum Mezger, wenn es schlecht geht, zum Schindanger schleppen....

Die Grunewaldfahrten der Omnibusgesellschaft finden von jetzt ab nicht nur Sonntage nach der Krummen Lanke und der Alten Fischerhütte, sondern auch an Wochentagen nachmittags bei gutem Wetter statt. Die Wagen laufen von der Bülowstraße durch die Tauenzienstraße, den Kurfürstendamm  , die Königsallee usw. und vom Oranienburger Tor durch die Friedrichstraße, Unter den Linden  , durch das Brandenburger Tor  , die Königgräger, Potsdamer  - und Bülow­straße, über den Nollendorfplaß, die Kleist- und Tauenzienstraße, den Kurfürstendamm  , die Königsallee usw. bis Krumme Lanke und Alte Fischerhütte. Die Wagen fahren ab Bülowstraße, Ecke Pots­ damerstraße  , Sonntags von 9 Uhr an alle 20-30 Minuten, wochens tags von 2.30 an alle 20-30 Minuten, von dem Oranienburger Tor, Ecke Elsasserstraße, ab Sonntags um 8.45, 9.30, 10.15, 11.00, 2.30 und 3.30, wochentags um 2.00, 2.30, 3.05, 3.40 und von Alte Fischer­Hütte Sonntags von 9.45 bis etwa 11 Uhr abends, wochentags von 3.40 nachm. bis 10 Uhr abends. Die Fahrpreise betragen vom Oranienburger Tor nach der Alten Fischerhütte für Erwachsene 1 M., bom Brandenburger Tor   dahin 80 Pf., vom Ringbahnhof Halensee  50 Pf., von der Bülowstraße 70 Bf., von Halensee   50 f.; außer dem auf der Rückfahrt von der Alten Fischerhütte nach Berlin   vont Gasthaus Hundekehle nach dem Oranienburger Tor 60 Pf., nach der Bülowstraße 30 Pf. Kinder zahlen statt 1 M. nur 60 Pf., statt 80 nur 50, ftatt 70 und 60 bloß 40, statt 50 nur 30 und statt 30 nur 20 Pf.

Ein Gefangener im Adamskostüm auf dem Dache. Gestern früb

Die Befürchtung, daß das Fortbestehen des Freibades am Wannsee infolge einer Beschwerde, die die Forstverwaltung des Grunewaldes an die Regierung gerichtet hat, in Frage gestellt ist, 10 Uhr wurde die Feuerwehr aus der Turmstraße nach dem Unter­wird verschiedenen Meldungen zufolge nicht geteilt. Es soll im fuchungsgefängnis in Alt- Moabit gerufen, um einen Gefangenen Ein 25 jähriger Untersuchungs Gegenteil der Badestrand bei Beelighof noch vergrößert werden. bom Dache herunter zu holen. Die Freigabe einer Reihe von weiteren Plägen ist beantragt. Das gefangener hatte den Morgenspaziergang dazu benutzt, um in einem von ist Baumwverder bei Tegel   bereits freigegeben, andere Orte günstigen Augenblicke mit affenartiger Geschwindigkeit an einer Dachrinne emporzuklettern und sich auf der Dachfirst des zweis follen, wenn nicht dieses Jahr, so im nächsten Jahre folgen. Wir wollen an dieser Stelle nicht unterlassen, einigen bei uns stöckigen Gebäudes häuslich niederzulassen. Er spielte dort den eingegangenen Beschwerden über das Betragen Badender am Wannsee Verrückten, entkleidete sich vollständig und schnitt allerhand Grimassen. Erwähnung zu tun. Danach soll nicht immer der übliche Anstand Da die Feuerwehr mit der mechanischen Leiter nicht auf den Hof gewahrt werden. Wenn wir auch nicht verkennen wollen, daß unter fahren konnte, mußte eine große Stehleiter aus der Ausfalt Behntausenden von Menschen stets Flegel und Ausbunde vorhanden herbeigeschafft werden, auf der der Oberfeuermann Stürze empor­find, so sollte doch jeder darauf achten, daß Anstand und Sitte ge- stieg, um dem Ausreißer eine Schlinge überzuwerfen. Vorsichts­wahrt bleiben. In der Regel müssen viele Tausende unter der Burschen, falls er springen foute, aufzufangen. Dieser fuchte aber halber war auch ein Sprungtuch ausgebreitet worden, um den Der Vorstand. Rücksichtslosigkeit und dem Mangel an Gemeinsinn Weniger leiden. Soll diese Einrichtung nicht beseitigt, sondern vielmehr eine weitere feinem Verfolger dadurch zu entgehen, daß er auf allen Vieren auf Ausgestaltung erfahren, so ist zunächst notwendig, daß seitens der dem schrägen Ziegeldach herumvoltigierte. Erst als von der ents Da er fein Ents Badenden kein Anlaß zu Beschwerden bei den Behörden gegeben gegengesetzten Seite ein zweiter Feuerwehrmann das Dach erstiegen hatte, konnte der Ausreißer festgemacht werden. wird. rinnen mehr sah, sprang er ins Sprungtuch, wo er unverletzt auf gefangen wurde.

Schöneberg  . Wir weisen die Parteigenossen nochmals auf die heute abend 8 Uhr in C. Großers Festsälen, Meiningerstr. 8 statt­findende Wahlvereinsversammlung hin. Tagesordnung: Be ratung der Anträge zum Essener Parteitag. Verschiedenes. Gleich­zeitig weisen wir auf die heute abend 7 Uhr stattfindende Flug­blattverteilung von den bekannten Lokalen aus hin. Damit die Arbeiten schnell erledigt werden und auf den Einzelnen nur weniges entfällt, werden die Genossen ersucht, zahlreich anzutreten.

Oranienburg  . Der Wahlverein hält am Sonntag, den 18. Au. gust, nachmittags 3 Uhr im Lokal von Braun seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht der Genossen, vollzählig zu erscheinen. Gäste will tommen. Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

Opfer fallen hier...."

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Winden hochgehoben und der Kleine nach kaum drei Minuten noch vor dem Eintreffen der durch Passanten herbeigerufenen Feuerwehr befreit. Dem Kinde war der Kopf buchstäblich zermalmt worden, infolgedessen der Tod auf der Stelle eingetreten war.

Mehr Bänke für die Parkanlagen! In jedem Sommer tann man in Berlin   immer wieder beobachten, daß die Ruhebänke, die Unter dem Straßenbahnwagen getötet. Hierüber erhalten wit in den Parkanlagen sowie auf den Schmudpläßen und Promenaden aufgestellt sind, bei weitem nicht ausreichen, um allen vom Straßenbahnoffiziofus folgende Mitteilung: Ein schrecklicher müden Erholungsuchenden eine Sitzgelegenheit zu bieten. Wer Unglücksfall ereignete sich Mittwoch nachmittag gegen 126 Uhr vor einmal an einem sonnenhellen Nachmittag oder einem sternen- dem Hause Kottbuser Damm 78. Dortselbst spielte der bei seinen flaren Abend, wie wir deren in diesem wunderlichen Sommer Eltern Schönleinstr. 11 wohnhafte fünfjährige Walter Melchert mit Sin sengend heißer Sommertag war im Verblühen. Noch allerdings recht wenig gehabt haben, den Kampf um ein frei einem Ball. Das Spielzeug entglitt feinen Händen, rollte auf den glänzte die Göttin oben auf der Siegessäule goldflimmernd; aber werdendes Plätzchen auf einer dieser Bänke mitgemacht oder doch Fahrdamm und zwar zwischen die Straßenbahnschienen, als gerade durchs Brandenburger Tor   schlenderten schon die Abendschatten in mit angesehen hat, der wird uns durchaus zustimmen müssen. In die Straße Unter den Linden  " herein. Hier rauschte das Leben den gesamten Bartanlagen usw. usw., die die Stadtgemeinde der Motorwagen Nr. 1712 der Linie 58 herannahte. Der Kleine auf in verführerischen Augensternen und seidenen Toiletten. unterhält, stehen gegenwärtig noch keine 4000 Bänke, und alljährlich versuchte den Ball zu haschen und geriet unter den Straßenbahn­Karossen rollten hin und her; dazwischen schoben sich auch zuweilen fommen nicht mehr als 100-150 hinzu. Bei der Ausdehnung wagen; obwohl der Führer desselben die Gefahrbremse zur An­schwerbeladene Frachtfuhren. Schwerfällig trotteten die Gäule dieser Anlagen ist das lächerlich wenig, zumal für eine Stadt von wendung brachte, war es jedoch nicht möglich, bei der kurzen Ent­fast schlaftrunten vor Uebermüdung. Arbeitsstlaven nichts awei Millionen Einwohnern. Daher sieht man denn auch überall fernung von kaum einem Meter den Wagen rechtzeitig zum Stehen mehr.... in den Parks, auf den Schmuckpläßen, auf den Promenaden viele zu bringen. Der Knabe kam mit dem Kopf unter den Schußrahmen Im planlosen Weiterstapsen seh ich plötzlich zahlreiche Passanten Personen, die sich ihre eigene Siggelegenheit zu schaffen suchen. und wurde festgeklemmt. Der Waggon wurde mittels mitgeführter quer über die Linden einer Stelle des Fahrdammes zustreben. Manche, die in der Nähe wohnen, bringen sich ein Feldstühlchen Näher gekommen, finde ich schon viel Volk zu beiden Seiten ver- oder eine Fußbank mit. Andere, und das ist die Mehrzahl, lassen sammelt. Zwei Schußmannshelme bliden aus dem Knäul hervor; sich auf den eisernen Umfriedungen nieder, durch die die Rasen­doch die Männer der Ordnung schreiten ruhig hin und her. Ein flächen gegen die Wege abgegrenzt sind. Es ist kein großes Ver­Strawall" ists also nicht manche Feingekleideten ziehen bon gnügen, auf diesen kantigen Eisenstangen zu fißen, und lange Nach einer uns gemachten Mitteilung eines Augenzeugen foll dannen, enttäuscht, daß es nichts zu sehen gibt, enttäuscht, daß sie hälts niemand aus. Doch auch für die Parkverwaltung hat es vor dem opulenten Abendessen keinerlei Reiz für die Nerven sein Bedenkliches, das Erholung suchende Publikum zu solcher die Befreiung des Kindes nicht so schnell vor sich gegangen sein. empfangen. Es war auch wirklich nichts los". Stand ja nur ein Selbsthülfe zu nötigen. Das Bild, das diefe Galerie Hockender Nahezu eine halbe Stunde soll es gedauert haben, bevor man es mit Balten und Baugerüstkram hochbepadter Wagen da. Die Be- Gestalten bietet, ist nicht besonders anmutig, und der Park- hervorgeholt hatte. Wäre es so schnell gegangen, wie der Straßen­spannung fehlte; offenbar sollte die Fuhre hier abgeladen werden, verwaltung gereicht es nicht zur Ruhme. Vor allem aber gewinnen bahnoffigiosus mitteilt, so wäre schließlich die Feuerwehr nicht durch und der Kutscher hatte die Pferde abgeschirrt und dem Stalle zu- dabei die Umfriedungen wirklich nicht an Standfestigkeit, davon geführt. Aber deswegen hätte sich hier das Publikum ange- fann man sich leicht durch den Augenschein überzeugen, wenn man Bassanten herbeigerufen worden. Der Augenzeuge macht bei diesem staut? Doch wohl kaum; denn ein Lastwagen ohne Pferde und daraufhin die Parks, Schmuckplätze und Mittelpromenaden be- Vorkommnis auf die im Lokomotivbau zur Anwendung kommenden Lenter ist doch nichts besonderes; darauf achtet doch keiner, nicht sichtigt. Wir möchten hier übrigens vorschlagen, daß einmal an und in jedem Sigkasten unterzubringenden Stockwinden aufmerk einmal die Hunde, um bei den Rädern ihre Visitenkarten auszu- einem schönen Sommernachmittag z. B. nur auf den Mittel- sam, mittels deren es in furzer Zeit gelingen soll, den Wagen zv tauschen. promenaden eine Zählung all der Personen veranstaltet wird, heben. Aber nein, es muß sich da doch etwas ereignet haben. Ein die da auf den Eisenstangen hocken, weil nicht genug Bänke da Ein heftiges Gewitter von längerer Dauer zog gestern nachs Mann mit einer Peitsche in der Hand steht soeben dem Schußmann sind. Diese Zählung fann von den Wächtern, die dort stationiert Rede und Antwort, und der macht Notizen in seinem Kontrollbuche. find, während ihres Dienstes ohne große Mühe ausgeführt werden. mittag zwischen 4 und 5 Uhr von Süden herauf. Starke Nieder Richtig, wie ich genau hinsehe, entdecke ich im Schatten der Fuhre Auf Grund unserer eigenen Beobachtungen vermuten wir, daß schläge und stürmisches Wetter waren die Borboten. Nach dem Ge­einen Klumpen, mit einer Stalldecke verhüllt. Nichts regt sich sich dabei eine Zahl ergeben würde, über deren außerordentliche witter trat eine merkwürdige Abkühlung ein. Verschwunden waren die Staubwollen und die drückende Schwülle. Innerhalb einer darunter. Ist vielleicht jemand beim Ueberschretten des Fahr. Höhe sogar die Partverwaltung erstaunen müßte. dammes unter den Rollwagen gekommen? Den ließe man doch Stunde war das Thermometer um 10 Grad auf 16 Grad gesunken. Gegen den Verband der Fabrikanten von Markenartikeln richtet Der Blitz hat mehreremal im Westen, Norden und Osten, ohne nicht so liegen. Aber da erkenne ichs ja ganz deutlich: ein Roß­schweif lugt unter der Decke hervor. Was hier anscheinend leblos fich ein Flugblatt, welches die Konsumbereine Berlins   und Umgegend indes Schaden anzurichten, Straßenbahnmasten und Bäume ge­lag, war der noch warme Kadaver eines Lastpferdes. Ob es einst sowie der Städte der Provinz Brandenburg   an ihre Mitglieder troffen. Der Fernsprechverkehr war volle zwei Stunden vollständig in Jugendtagen stolze Reiter auf seinem Rüden getragen, oder verbreiten. In demselben wird auf das Bestreben des Verbandes unterbrochen. Straßenüberschwemmungen gab es wiederum an auf Rennbahnen gefiegt, oder wappengeschmüdte Saleschen pfeil der Fabrikanten von Markenartikeln verwiesen, wonach bestimmte einigen Stellen, auch einige Steller wurden unter Wasser gesetzt. geschwind durch die Straßen gezogen, mit vornehmen Damen und Artikel nicht unter einem bestimmten vorgeschriebenen Preis verkauft Herren da drinnen Um diese Einheitlichkeit in der Festsetzung des Im Gespräch mit den Kollegen vom Tode überrascht wurde am wer weiß es zu sagen? Aber einst tam sein werden sollen. Unglüdstag es wurde ausrangiert, gelangte auf den Markt und Preises zu erreichen, muß der Detaillist einen entsprechenden Revers Mittwochabend der Maurer Briewer auf dem Gesundbrunnen  . zog nachher eine Droschte. Jahrelang! Und wieder stand es zitternd unterschreiben, laut welchem er sich verpflichtet, den vorgeschriebenen B. war mit mehreren anderen Maurern, von der Arbeit heim­auf dem Markte und harrte eines neuen Herrn. Der war ein Berkaufspreis innezuhalten. Es wird nun in dem Flugblatt die fehrend, durch die Huffitenstraße gegangen und brach an der Ecke Fuhrmann. Da mußte es nun tagsaus, tagsein schwere Fracht. Befürchtung ausgesprochen und unserer Ansicht nach mit Recht der Hermsdorferstraße plöglich leblos zufammen. Die Arbeits­wagen ziehen, mit ungeheuren Stüdgütern obenauf. Rohe Zenter daß dieser Verband allmählich eine Monopolstellung schaffen und kollegen brachten ihn zu einem Arzt in der Nachbarschaft, der aber zerknallten auf seinen mageren Rippen ihre Peitschen, stießen und die Preise diftieren will. Die Leiter der Einkaufsvereinigungen riffen es her und hin. Und wenn es endlich spät abends von der beschlossen auf dem Verbandstage in Düsseldorf  , ben Stebers ges nur noch den Tod infolge Herzschlages feststellen konnte. drückenden Wucht des Kummetgeschirrs befreit wurde und abge- Verbandes der Fabrikanten von Markenartikeln nicht nicht zu Nach Unterschlagung von 3000 m. flüchtig geworden ist der radert vor der Krippe stand, so hatte es nur dürftiges Stroh, selten unterschreiben. Dies hatte zur Folge, daß ein Teil dieser Buchhalter Ernst Thimius. Th. war in dem Restaurant Bum eine Ration Heu zu Nahrung. Früh morgens, faum wie der Tag Fabrikanten an die Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsum Franziskaner" in der Friedrichstraße angestellt. graute, gings wieder vor den Wagen und so Tag für Tag, Jahr bereine ihre Waren nicht mehr liefert. Ein Automobilunfall ereignete sich gestern mittag am Schloß­um Jahr. Krumm waren seine Borderbeine gebogen, schmal und Lieferungen eingestellt die Firma Luhn u. Co. in Waschertraft, feuchend die Brust eine Schindmähre" war aus ihm geworden. Henkel u. Co., Bleichsoda, Knorr   afermehl und Floden, Sunlight- plaz, Ede Brüderstraße. Dort wurde ein Passant von einem daher Lang konnte das nicht mehr so dauern. Einmal würde es auf feifenfabrit Sunlightseife, Schlind Palmin, Kathreiners Malzkaffee- rasenden Auto überfahren. Schwer verletzt wurde der Verunglückte offener Straße zusammen brechen und dann hätt alle Müh und fabrifen, Mad Doppelstärke, Stufefe Kindermehl, Nestle Kindermehl, unter den Rädern des Kraftfahrzeuges hervorgezogen und mittels Blag ein Ende in Ewigkeit.... Kahn Edelweiß, Mampe Branntwein, Stollwerd Schokoladen und Droschte nach der Unfallstation in der Brüderstraße gebracht.

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So haben ihre