Bursche,
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Die Bewegung zur Herbeiführung des Achtuhr Ladenschlusses in antragte, die Wegefommission dafür zu bestimmen, welcher Antrag Wieder ein Urteil, das nicht einmal Juristen, geschweige denn Berlin hat bereits wieder eingesetzt. Wie berichtet wird, veranstaltet gegen zwei Stimmen angenommen wurde. Die Kanalisations - fogenannte Laien verstehen werden. Wenn die Angeklagte, um der Ausschuß vereinigter Geschäftsleute und Angestellter zur Herbei- arbeiten haben bereits begonnen, es wird vorläufig Wilhelmsruh Anschuldigungen gegen die eigene Person abzuwehren, dem Be führung des Achtuhr- Ladenschlusses eine geheime Abstimmung. Das und Nordend angeschlossen, für Rosenthal soll ein neues Projekt leibiger das allein richtige Wort Schwindel" zuruft, handelt Resultat derfelben foll am 1. Oktober dem Polizeipräsidium über ausgearbeitet werden. Die Kanalisationsgebühren werden in drei fie doch auch formal juristisch in Wahrung berechtigter Interessen. mittelt werden. Maten eingezogen. Für die Kanalisation wurde die Aufnahme einer Anleihe von 235 000 m., welchen Betrag die gräflich Zehische Berwaltung vorzuftreden sich bereit erflärt hat, befchloffen. Die- lion" Der füße Seini". say „ Der felbe soll mit 3% Prog. verginst und mit 2 Broz. amortifiert Ein Bursche, der längere Zeit in allen möglichen Verkleidungen werden. Des weiteren wurde beschlossen, dem Verkehrsverband den Tiergarten unsicher gemacht hatte, wurde gestern in der Person Groß- Berlin beizutreten und das Statut zu genehmigen. Ent- des 21 jährigen Arbeiters" Heinrich Schicha u dem Strafrichter gegen dem Beschluß der Vertretung, die neu zu pflasternben vorgeführt, um fich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt Straßen mit Reihensteinen zu versehen, regte der Gemeinde- und Beleidigung zu verantworten. Der Angeklagte gehört zu jener vorsteher Schmidt an, dieselben mit billigerem Pflaster pflastern Sorte von Menschen, die ihr Lebtag keine ehrliche Arbeit kennen zu lassen. Gemeindevertreter Dr. Destreicher beantragte, da die gelernt haben, sondern aus dem niedrigsten Lafter der Großstadt, Gemeindevertretung nicht vollzählig sei, eine diesbezügliche welches sich immer mehr breit macht, ihren Lebensunterhalt beziehen. lenderung des Ortsstatuts zu vertagen. Die Vertretung beschloß Der Angefchuldigte, welcher in gewissen besseren" pervers beraneinstimmig demgemäß. lagten Kreisen den Spiznamen Der süße Heini" trägt, ist wiederholt wegen Bergehens gegen den§ 175 und wegen versuchter Erpressung vorbestraft. Wegen seiner Vorstrafen ist S. auch von bedauerlichen Unglücksfall geführt. Das Anhängen der Kinder an Fuhrwerken hat wieber zu einem der Polizeibehörde aus Berlin ausgewiesen worden. Trotzdem ging Der neunjährige Schüler er nach wie vor feinem lichtscheuen Treiben im Tiergarten nach. Robert B. hatte sich in der Provinzstraße an einem Wagen an- Der Kriminalpolizei bereitete er große Schwierigkeiten dadurch, geflammert und ließ sich eine Strecke mitschleifen. Als der Knabe daß er alle möglichen Verkleidungen anlegte. Vielfach ging der überfahren. Un beiden Beinen schwer verletzt, wurde der Junge auf den Fang. Am 28. Juni d. I. in später Abendſtunde beobachtete fich losließ, geriet er unter eine vorbeifahrende Droschte und wurde gefährliche Patron auch in eleganter Frauenkleidung nachts nach einem Krankenhause übergeführt.
Im Berliner Aquarium hat jekt ein neuer Transport fünf Exemplare einer hinterindischen Spezies aus der Gruppe der alt weltlichen Riesenschlangen der Stummelfüßer gebracht, und es ist von Intereſſe zu sehen, wie diese Tiere, trotzdem es Artverwandte find, in der Färbung abändern bezw. nach lichten und gang dunklen gelben und braunen Tönen wechseln. Alle diese altweltlichen Riefen sind auf der linken Seite der Reptiliengalerie, die neuweltlichen auf der rechten Seite untergebracht. In einem Glas haus unweit der ersteren fällt dem Besucher eine zum ersten Mal hier gezeigte prächtige grüne Schlange auf, die zur Familie der Nattern und zwar zur Abteilung der Baumschlangen gehört. Das Tier hält sich fast stets auf dem im Käfig stehenden Baum auf. Der Name dieser aus Südwest- Afrifa stammenden und zum ersten Mal lebend nach Deutschland gekommenen Spezies ijt Dispholidus typus. Neben den Häusern der Kriechtiere sind auch die Behälter der wirbellosen Seetiere vielfältig mit Zuführungen bedacht
worden.
100 Motorführung statt. bon d Kilometer- Rennen mit Motorham Im Sportpark Treptow findet am Sonntag das diesjährige
Zu rekognoszieren. Am 9. Auguft wurde in Köpenick eine unbekannte weibliche Leiche aus der Spree gelandet. Dieselbe ist ettva 45-50 Jahre alt, hat kura geschnittenes graumeliertes Haar ( Tituskopf), farierte Bluse, grauen Rod, schwarze Strümpfe, schwarze Tuchschuhe, blautarierte Schürze. Trauring ist gezeichnet: W. E. Mitteilungen nimmt jedes Polizeirevier und die Kriminalpolizei, Alexanderstr. 3/6, II Treppen, Bimmer 824 schriftlich und mündlich 31 5978 IV. 8. 07 entgegen.
Im bakteriologisch- mikroskopischen Laboratorium von Dr. med. C. S. Engel, Friedrichstr. 125, werden Absonderungen wie Urin, Auswurf usw. von Unbemittelten zur unentgeltlichen Untersuchung wieder jeden Montag und Donnerstag angenommen.
Gerichts- Zeitung.
der Kriminalschuhmann ben Schwiechow den Angeklagten in der Nähe des Brandenburger Tores . Als S. den ihm schon von früher her bekannten Beamten erblickte, ergriff er die Flucht. Es entwickelte sich eine wilde Hebjagd quer durch die Anlagen, bis cs schließlich gelang, den Flüchtling einzufangen. Der Angeklagte wußte anscheinend was ihm beborstand und warf sich sofort auf den Schußmann, so daß sich beide in wütendem Handgemenge auf dem Boden wälgten. Mit Inapper Not fonnte der Kriminalbeamte dem gefährlichen Burschen ein bolchartiges Messer entreißen. Erst als verschiedene Bivilpersonen hinzueilten, gelang es, den Anzur Wache äußerte er noch, er würde, sobald er wieder aus dem getflagten zu überwältigen und zu fesseln. Auf dem Transport Sittchen" fei, sämtlichen Blauen " im Tiergarten den Bauch dacht, daß er sich unter der Maske eines Kriminalbeamten an allzu aufschliben. Es besteht gegen den Angeklagten auch noch der Verzärtliche Liebespärchen im Tiergarten herangedrängt und gegen diese Erpressungen verübt hat. Der Staatsanwalt hielt mit Rückficht auf die überaus große Gemeingefährlichkeit des Angeklagten eine empfindliche Strafe für angebracht und beantragte deshalb eine Gefängnisstrafe von 4 Monaten. Das Gericht verurteilte S. 8u brei Monaten Gefängnis.
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Vermischtes.
2 Uhr, fam im größten Vergnügungsetablissement des bremischen Großfeuer in Bremen . In der gestrigen Nacht, ungefähr um Bürgerpartes, im Barkhause, ein größerer Brand zum Ausbruch. Der Brand ist bei dem Feuerwert, welches vorgestern aus Anlaß einer Musitaufführung abgebrannt wurde, entstanden. Dabei muß ein Funte auf das Dach geflogen sein, wodurch später der Brand entstand. Die Kuppel und drei der Nebentürme sind abgebrannt und die Brandtrümmer in das Innere des Saales gestürzt, der bis auf die Umfassungsmauern ausgebrannt ist. Die beiden Seitenflügel bes Hauses sind unversehrt geblieben.
Die besonders nühlichen Elemente". Bei Ausübung ihres Amtes als Streitposten während der Holz Im Sportpark Spandau findet am Sonntagnachmittag 4 Uhr Weber und der Tischler Pöhle gemeinschaftlich gegen nicht arbeiteraussperrung in diesem Frühjahr sollten sich der Drechsler großes Nennen statt. weniger als sieben Baragraphen des Strafgesebbuches, fowie gegen deswegen vor dem Schöffengericht in Alt- Moabit. Als Belastungsdie§§ 152, 153 der Gewerbeordnung vergangen haben. Sie standen zeugen wurden der„ Tischler" Ernst Schulz, sowie der Tischler" und Kellner" Mag Schmidt vernommen, Ibie beide seinerzeit als sogenannte Arbeitswillige tätig gewesen waren. Es waren Feuerwehrbericht. Gestern abend wurde der 7. Zug nach der offenbar arbeitswillige, um die man das Unternehmertum nicht zu Boghagenerftr. 17a gerufen, wo ein Pferd in einen Kohlenteller ge- beneiden braucht. Der Zeuge Schmidt wurde aus der Unter fliegen war. Mit vieler Mühe gelang es, den widerspenstigen Gauluhungshaft vorgeführt, die über ihn verhängt wurde, weil wieder aus dem Keller herauszuholen. Gleichzeitig wurde der er fich der ehlerei schuldig gemacht haben soll, und der Zeuge 8. Zug nach dem Kottbuserdamm alarmiert. In der Boßstr. 17 hula mußte in der Verhandlung zugeben, daß er nach auf brannten auf einem Neubau Latten, Fußböden u. a. und in der hebung der Aussperrung nicht etwa auf Drängen der wieder einge. Poststr. 9 im dritten Stock des rechten Quergebäudes Kartons, beitsleistung entlassen worden war. Die Angeklagten sollten stellten Ausgesperrten, sondern wegen mangelhafter Ar. Tücher u. a. in einem Wollwarenlager. In der Dorotheenſtr. 25 den Schulz durch Ausdrücke wie" Streitbrecher" und den unter mußte nachts ein Wohnungsbrand gelöscht werden. Eine Feuersäule organisierten Arbeitern wohl kaum üblichen" Bizbubenlude" öffent an der Ecke der Koppen- und Langestraße alarmierte nachts um lich beleidigt haben. Außerdem wurde ihnen vorgeworfen, daß sie 2 Uhr die Feuerwehr. Eine Gaslaterne war dort umgefahren durch Drohungen, Ehrberlegung und Verrufserklärung bersucht und bas ausströmende Gas in Brand geraten. Die Wehr beseitigte hätten, die beiden Zeugen von der Arbeit abzuhalten. Sie follten die Gefahr. Worte gebraucht haben wie:" Wir werden Dich rausbringen", und " Wir werden Dich von einer Werkstatt zur anderen heßen, daß Du aus Berlin hinaus mußt". Die Angeklagten bestritten entschieden, dergleichen Nedensarten und Schimpfworte gebraucht zu haben, aber die Zeugen hatten es unter ihrem Gide ausgesagt und blieben dabei, Uebrigens gab der Beuge Schulz zu, daß er, als er bon den Angeklagten angesprochen wurde, gesagt hatte:" Ich will nicht Wafferklosetts und Badeeinrichtungen find Forderungen der arbeiten; ich will bloß mal in die Pißbude gehen", und der Zeuge Bollshygiene, die insbesondere für alle städtischen Wohnungen und mibt gab zu, gefagt zu haben:" Sätte ich gewußt, daß gestreift bedingt erhoben werden müssen. Daß sie noch keineswegs für alle wird, so hätte ich nicht angefangen. Ich werde mir bie Sache über Wohnungen selbst in den modernen Großstädten erfüllt sind, zeigt legen." Der eine Arbeitswillige hatte also die Streifpoften au die neueste Veröffentlichung des Statistischen Amtes der Stadt Char täuschen gesucht, der andere ihnen Hoffnung gemacht, daß er sich lottenburg über die Ergebnisse der Grundstücsaufnahme am 1. De boch ben ausgesperrten Tischlern anschließen werde. Die Ange zember 1905. Danach gab es in Charlottenburg insgesamt 3698 flagten hatten, ihrer eigenen Aussage nach, die Arbeitswilligen nur Grundstücke mit 58 290 Wohnungen. Von den letzteren hatten ruhig und fachlich, ohne Drohungen oder Schimpfworte zu ge. Gin Gelehrter als Naubmörder. Auf dem Bahnhof MittelWaffertlosetts 49 398; ohne folche waren noch 8893-15 Broz. brauchen, an ihr Solidaritätsgefühl erinnert. der Wohnungen. Eigene Badeeinrichtungen hatten Der Staatsanwalt schenkte jedoch den Belastungszeugen mehr 21 588 Wohnungen, bas find 37 Proz. Mehr als der Wohnungen Glauben und beantragte gegen Weber 4 Tage, gegen Böhle hatten noch keine eigene Babeeinrichtung. Das waren natürlich die 3 Tage Gefängnis. Der Verteidiger führte aus, daß wenn das billigeren, von Arbeiterfamilien bewohnten Wohnungen. Gerade für Gericht die Angeklagten für schulbig erachte, eine Geldstrafe von die mit schwerer körperlicher und schmugender Arbeit Beschäftigten 10 bis 15 M. wohl eine ausreichende Strafe sei. Bei der Tatsache, daß ist aber eine Badegelegenheit in der Wohnung von größter Wichtig es sich nicht um einen vom Zaun gebrochenen Streit, sondern um feit zur Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden. Ihre Ein eine Aussperrung handelte, komme der§ 158 der Gewerbe richtung follte zu einer allgemein baupolizeilichen Vorschrift erhoben ordnung gar nicht in Betracht. Zudem jei festgestellt, daß der Zeuge Schulz nicht etwa infolge von Drohung oder Verrufserklärung entlassen wurde, sondern weil seine Arbeit der Firma Bintus nicht genügte.
Vorort- Nachrichten.
Charlottenburg.
werben.
Der Charlottenburger Magistrat teilt mit: Gelegentlich der bes borstehenden Herbstbersetzungen in den Schulen dürfte es weitere Streise intereffieren, daß sich die Zweigstelle des städtischen Arbeits nachweises Charlottenburg, Wittenbergplay 4, auch mit dem Nach weis von weiblichen Lehrkräften für Nachhilfeunterricht befaßt; außerdem find englische, französische und italienische Sprache lehrerinnen, sowie Musil , Mal, Turn- und Handarbeitslehrerinnen in größerer Anzahl vorgemerkt. Die Vermittelung ist für beide Teile tostenlos.
Das Gericht sprach den Angeklagten Weber für schuldig bes Streitvergehens in awei Fällen und verurteilte ihn zu 5 Tagen Gefängnis. Den Angeklagten Böhle verurteilte das Gericht wegen Beleidigung zu 30 M. Geldstrafe. Wir sind neugierig, ob sich dies Urteil gegenüber der Tatsache aufrecht erhalten läßt, daß die Holz arbeiter ausgesperrt waren und bereit waren, die Arbeit jederzeit zu den alten Bedingungen, allerdings dann ohne Vertrag, aufzu nehmen.
Wegen des richtigen Ausdrucks bestraft! Ein schwerer Banunfall hat sich vorgestern auf dem Neubau an Einen bemerkenswerten Einblick in die Geschäftspraktiken eines ber Ede der Kaiferallee und Rheinstraße zugetragen. Der 48jährige Möbelgeschäfts gestattete eine Verhandlung, die gestern bor ber Maurer Jahrozinski aus der Emdenerstr. 23 war in der vierten fünften Straflammer des Landgerichts I stattfand. Wegen Unter Etage dabei beschäftigt gewesen, Mauersteine anzulegen. Beim Vorschlagung und Beleidigung war die Wirtschafterin Emilie Krey an beugen verlor er plötzlich das Gleichgewicht und topfüber stürzte er geflagt. Die bisher unbescholtene Angeklagte war als Verkäuferin in die Tiefe. In bedenklichem Rustande wurde der Verunglückte in in der Filiale eines Möbelhändlers S. in ber Prinzenstraße an das Auguste Viktoria- Krankenhaus eingeliefert.ind th gestellt gewesen und erhielt außer ihrem Gehalt noch eine größere Provision. Zwischen der Angefchuldigten und ihrem Chef fam es im März dieses Jahres zu Differenzen. Bei diesem An
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Grubenbrand. In den Schächten Hucal, Bitum und im Agnetenschacht wütete, wie von Borislaw gemeldet wird, gestern ein großer Brand. Sämtliche Bohrtürme, Delreservoirs, Maschinen und Werkzeuge find vernichtet, der Bohrmeister des erstgenannten Schachtes wurde als verkohlte Leiche hervorgezogen, während zwei feiner Gehülfen schwere Brandwunden erlitten.
grund bei Tetfchen wurde nach einer Meldung aus Wien der Stealschulprofessor Drost aus Wallachisch- Meferitsch unter dem Verbachte berhaftet, am 6. Auguſt die Verfäuferin Dora Rofe in Hannover ermordet und beraubt zu haben.
Bei der Hochzeitsfeier erstochen wurde am Dienstagabend in Bürgerfelde bei Oldenburg der junge Ehemann. Derselbe war mit dem Bruder seiner jungen Frau in Streit geraten. Die Hochzeitsgäste vermochten den Streit nicht zu schlichten; vor der Tür des Raumes, in dem die Feier stattfand, wurde der junge Mann von seinem Gegner so augerichtet, daß er bereits auf dem Wege nach dem Krankenhaus berstarb.
Ein Ueberfall. Wie die Breslauer Zeitung" aus Zabrze meldet, brangen 11 Arbeiter aus Paulsdorf, Bielschowitz und Baborze auf Dominium Neurode in ein Familienhaus des Dominiums ein und überfielen die dort beschäftigten ruthenischen Arbeiter. Sie bebrohten sie mit dem Tode, zertrümmerten die Wohnungseinrichtung und verlegten die Arbeiter mit Dunggabeln schwer. Drei Rädelsführer wurden verhaftet.
Die Cholera in Rußland . In Astrachan ereigneten sich sieben Cholerafälle, in der Nähe von Astrachan 5, einer in Shfram und einer in einem Eisenbahnzuge nach Moskau . In Petersburg kam ein verbächtiger Todesfall bor.
Berfunkene Infel. Wie der Frankfurter Zeitung " über New Port aus Honolulu gemeldet wird, hat ein Schuner vergeblich 12 Tage lang nach der von einer Anzahl Japaner bewohnten Insel Sayfan( Hawaiiarchipel) gesucht. Man befürchtet, daß die Insel infolge eines Erdbebens versunken ist.
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Die Mitgliederversammlung des Wahlvereins am Sonnabend laß warf fte dem Möbelhändler vor, daß sein Geschäft Die Sozialdemokratie ist schuld. Vor dem Landgericht in nahm ein interessantes und ausführliches Referat des Genossen ein Schwindelgeschäft ersten Stanges fei. Gegen die Angeklagten Bayreuth hatte sich ein Mitglied des Kriegervereins wegen eines Spiekermann über: Was haben die Arbeiter von dem neuen wurde später eine Anzeige wegen Unterschlagung von fleinen Sum ganz gemeinen Schwindels zu verantworten; er hatte der Witwe Reichstage zu erwarten?" entgegen. Eine Diskussion schloß sich men im Gesamtbetrage von 11 M. erstattet, die fie fich angeblich eines Kameraden statt 150 M. Sterbegeld nur 125 M. ausbezahlt, an den beifällig aufgenommenen Vortrag nicht. Hierauf gab von Auzahlungen zweier Kunden angeeignet haben sollte. Wegen die Witwe aber eine Quittung über 150 M. unterschreiben laffen. Genoffe Schmidt den Bericht von der letzten Kreis- Generalversamm dieser Unterschlagung und der Beleidigung wurde die R. vom Statt sich über seinen Schwindel zu äußern, begann der Tapfere lung. Weiter teilte der Vorsitzende mit, daß die Frage der Herab. Schöffengericht zu 50 Mart Geldstrafe verurteilt. Hiergegen im Gerichtssaal eine Rede gegen die Sozialdemokratie zu halten febung des Abonnementspreises und Einführung des Wochen legte sie Berufung ein, so daß sich die Straffammer nochmals mit und er mußte sich dann vom Vorsitzenden sagen lassen, daß gegenabonnements am Vorwäris" vom Parteitage gelöst werden wird, diefer Angelegenheit beschäftigen mußte. In der Berufungsinstanz wärtig nicht die Sozialdemokratie, sondern er wegen seiner Lumperei jedoch wahrscheinlich eine Kenderung in den bestehenden Berhält machte die Angeklagte recht interessante Angaben darüber, weshalb auf der Anklagebant fibe. Der gute Patriot konnte schließlich gar niffen nicht eintreten werbe, da fich namentlich die Speditionen sie das S.sche Möbelgeschäft als Schwindel bezeichnet habe, Gie fei nicht faffen, baß man ihn berurteilen konnte. und die Breßlommission unter Anführung maßgebender Gründe von S. veranlaßt worden, ein Inserat aufzugeben, nach welchem ber von Betretern der alleinjeligmachenden" Stirche beliebten Die Konfeffion im Lichte der Kriminalstatistik, Gegenüber bagegen wenden. In die Lokalkommission wurde Genosse Maffute angeblich eine junge Frau in drückendster Rottage ihre gesamte ber von Betretern der alleinseligmachenden Kirche beliebten gewählt. Ferner wurde beschloffen, gegen das Mitglied Tischler Wohnungseinrichtung verlaufen wollte. Der Möbelhändler selbst habe Behauptung, daß der wahre Glaube allein die Menschen gut mache Holle das Ausschlußverfahren einzuleiten. Eine längere Debatte ihr eine Wohnung gemietet unb biefe mit alten Möbeln und ihre Sitten mildere, find folgende Zahlen aus der Reichsentspann sich darüber, wie in Raulsdorf in Zukunft die Agitation ausgestattet. Sobald Kauflustige tamen, mußte fie der statistit interessant: zu fördern sei; hierzu wurde vom Vorstand mitgeteilt, daß am Beifung ihres Chefs gemäß eine rührfame Geschichte von ihrem gleicher Konfession kamen im Durchschnitt der Jahre 1892-1901 mußte fie ber ftatistik intereſſant: Auf 1000 000 ftrafmündige Bivilpersonen Mittwoch, den 14. Auguft, in Kaulsdorf ein Bahlabend abgehalten mit einer Geliebten durchgebrannten ungetreuen Gatten erzählen, Verurteilungen: wird, zu dem alle Genossen per Karte eingeladen werden. Zum der sie in fchlimmster Notlage zurückgelassen habe, so daß sie nun, Verbrechen und Vers Verbrech. gegen gefährliche Schluß wurde noch bemängelt, daß leider noch so biele Arbeiter, um ihren Hunger stillen zu fönnen, bie gesamte Wohnungseinrichtung gegen überhaupt die Person Körperverlegung auch organisierte Genossen, in den gesperrten Lokalen verkehren; verkaufen müsse. Sobald die Möbel bertauft gewesen seien, habe Katholiken 1361 634 314,1 bes weiteren auf das am 25. Auguft bei Schliefe stattfindende S. sofort andere Möbel in die Wohnung gestellt und Broteftanten. 1122 461 185,5 Stiftungsfest hingewiesen und um rege Beteiligung ersucht. Juden.. 1030
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in gleicher Weise inferiert. Der von Rechtsanw. Dr. Berthauer
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nach dieser Richtung hin angetretene Beweis ergab, daß tatsächlich Sehr lehrreich ist auch eine Gegenüberstellung der friminal. in dem S.schen Geschäft in dieser Weise manipuliert wurde, statistischen Zahlen für das überwiegend katholische Bayern Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer letzten so daß selbst von seiten des Vorsitzenden erklärt wurde, er wüßte und das fast durchweg protestantische Sachsen . Auf die nach der Sibung mit der Vergebung der Mauer- und Bementarbeiten für auch keine andere Bezeichnung als das Wort Schwindel oder Zählung vom 1. Dezember 1905 festgestellten 6 524.872 Bewohner den Schulhausbau. Die Arbeiten wurden der Firma E. Noßmofer unlauterer Wettbewerb Die Straffammer hielt bie Unter- Bayerns entfielen 1905 insgesamt 66 275 Verurteilungen und Bermit 50 080 m. übertragen, es foll fofort mit den Arbeiten begonnen Schlagung nicht für erwiesen und erkannte deshalb auf Freigeben gegen die Reichsgesebe; auf die 4 508 601 Bewohner des werden. Der Unternehmer verpflichtet sich, für jeden Tag 60 m. prehung. Wegen der Beleidigung fei allerdings erwiefen, daß Königreichs Sachsen nur 30 882. Das heißt Sachsen mit über% Konventionalstrafe zu zahlen, sobald der im Vertrag festgesette bie Angeflagte das allein richtige Wort für berartige Geschäftspraktiken der Einwohnerzahl Bayerns hatte nicht halb so viel Verbrechen Termin nicht eingehalten wird. Die Steinlieferung wurde der gebraucht habe. Dadurch, daß fie dies aber in Gegenwart von Kunden aufzuweisen als dieses. Firma Pein in Potsdam für 22 400 M. übertragen. Es wäre Genoffe offentlich getan habe, lasse sich aber eine beleidigende Absicht nun unseres Erachtens verkehrt, die hohe Safched stellte den Antrag, eine Schulbaufommission au wählen erkennen. In Anbetracht der ganzen Sachlage hielt das Gericht jedoch Kriminalität Baherns lediglich in der Vorherrschaft der und schlägt brei am Ort wohnende Fachleute bor . Der Antrag die niedrigste gefeblich zulässige Strafe von drei Mart für eine fatholischen Kirche zu fuchen. Zweifellos trägt der relative Tiefwurde jedoch abgelehnt. Gemeindevertreter Dr Deftreicher be- lausreichende Sühne. stand der geistigen Kultur, der durch die schulfeindliche ultramontane