Vom Grundstückswucher. Vom Rhein- Herne- Kanal wird der „ Bodenreform" gemeldet, daß die Grundstückspreise nach Bekanntwerden der Kanallinie um 600 Proz., von 2000 m. pro Morgen auf 10-12 000 m. gestiegen seien. Die Kanalbaudirektion mußte bei den maßlosen Forderungen wichtige Verhandlungen, namentlich auch in der Nähe von Meiderich , scheitern lassen; sie droht mun mit Anwendung des Enteignungsrechtes vorzugehen. Zusammenschluß von Eisenhandelsfirmen. Wie dem B. T." gemeldet wird, wurden die Eisenfirmen F. A. Schliemann u. Sohn in Glaz und Josef Lindner in Glaz in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt und dem Eisenhandelskonzern Caro- Lindner angegliedert.
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Ver
daß ein seit vielen Jahren im Staatsbetriebe beschäftigter Familienvater seiner Existenz beraubt wird.
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Allgemeine Familien Sterbekasse . Heute: Babltag Aderstr. 123 bei Wiesenthal und Mariannenstr. 48 bei Liebehenschel von 3-6 Uhr. Sozialdemokratischer Agitationsverein für Arnswalde - Friede. berg. Mittwoch, den 28. d. M., abends 9 Uhr, bei Boeker, Weberstr. 17.
V
das sind sie in der Hautsache, als unverletzliches Eigentum Ausfluß des polizeilichen Shstents. In Arbeiterkreisen denke man Harmonie zwischen Kapital und Arbeit getragen ist, die einzig der wenigen sich bereichernden Spekulanten zu respektieren, über eine solche Handlungsweise allerdings anders. Hier gelte der richtige fei. Die gebührende Antwort erhielten die nörgelnden das muß die Gesamtheit ablehnen. Diese Gewinne, denen nur Spruch:„ Der größte Lump im ganzen Land das ist und bleibt der Harmonieapostel durch den Referenten, der ihnen unter anderem minimale Leistungen gegenüberstehen, sind Lasten, die der Gesamt- Denunziant". In einer Versammlung am 4. Februar hat borhielt, daß sie eine Fülle von Material aus allen Winkeln gegen heit von den Spekulanten und Grundstücksbefizern auferlegt werden. Ne i beholz in demselben Sinne gefprochen. Das Spandauer den einen Vorwurf, sie hätten sich im Daimlerwerk unsolidarisch den Metallarbeiterverband zusammengesucht haben, um sich gegen Der am allerwenigsten gerechtfertigte Gewinn ist der aus der Boden- Schöffengericht hat ihn deshalb wegen Beleidigung des Polizei- verhalten, zu verantworten, daß ihnen aber die Rechtfertigung wucherei stammende. fommissars Marg in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von trotzdem nicht gelungen sei. 50 m. verurteilt. Gegen dies Urteil hat sowohl die Staats- Die Versammlung nahm eine Resolution an, welche erklärt, anwaltschaft, welche eine höhere Strafe durchsetzen wollte, als auch daß die( in der vorigen Versammlung besprochenen) Entlassungen der Angeklagte Berufung eingelegt. bon Arbeitern während der schlechten Konjunktur erfolgt sind, um Vor der dritten Straffammer am Landgericht III, die am die Arbeiter die wirtschaftliche Uebermacht der Unternehmer fühlen Sonnabend über diese Sache verhandelte, beantragte der Staats- au lassen, daß sich auf Grund dieser Tatsache die Versammelten verpflichten, diesem Treiben der Unternehmer entgegenzuarbeiten, anwalt, die Strafe auf 200 M. zu erhöhen, während der Verteidiger, was aber nur dann möglich ist, wenn sich die in Frage kommenden Rechtsanwalt Theodor Liebknecht , die Freisprechung des Ange- Arbeiter derjenigen Organisation anschließen, welche es ernst meint flagten beantragte, denn, wie die Betveisaufnahme ergeben, habe der mit der Vertretung der Arbeiterinteressen, und daß deshalb, entAngeklagte die als beleidigend erachtete Aeußerung nicht auf die gegen den Machinationen der Gewerkvereine und sonstiger Ber Berfon des Polizeikommissars bezogen, sondern er habe das splitterungsversuche, für die Ausbreitung des Deutschen MetallSystem gekennzeichnet und dann gesagt, welche Meinung arbeiterverbandes zu wirken ist. man in Arbeiterfreisen über Denunzianten habe. Wenn man aber die Aeußerung trotzdem auf den Kommissar beziehen wolle, dann sei Nach der soeben erschienenen Statistik der Knappschafts - Berufs- u bedenken, daß dessen Verhalten berechtigten Anlaß zu einer genossenschaft für das Jahr 1906 ergibt sich, daß im Jahre 1906 scharfen Kritik gegeben habe. Der Polizeibeamte, der eine Were 2186 versicherungspflichtige Bergbaubetriebe in Deutschland ge- sammlung überwacht, habe nur darauf zu achten, ob etwa Verstöße zählt wurden, die eine Lohnfumme in Höhe von 891,22 Millionen gegen das Vereinsgesetz vorfämen, die er zur Anzeige zu bringen Wochen- Spielplan der Berliner Cheater. Mart an 689 248 Arbeiter auszahlten. Auf die einzelnen Arbeiter hätte. Pflicht und gesezwidrig handle der Beamte, am also ein durchschnittlicher Jahresverdienst von 1293,04 m. der einer Betriebsleitung anzeigt, daß er einen Dienstag: Salome.( Anfang 8 Uhr.) Mittwoch: Die lustigen Weiber von Königl. Opernhaus. Sonntag: Carmen. Montag: Tannhäuser. gegen 1189,07 m. im Jahre 1905. Hierbei ist aber zu berüd- bei ihr beschäftigten Arbeiter in der Versammfichtigen, daß die große Spannung zwischen 1906 und 1905 als Iung gesehen habe. Windsor. Donnerstag: Samson und Dalila . Freitag: Cavalleria Umſomehr mußte das Verhalten rusticana. Coppelia. Sonnabend: Der Barbier von Sevilla . Phantasie Ursache den großen Streit in letterem Jahre hat. Von der ge- des Polizeikommissars die Kritik herausfordern, als er wußte, feine im Bremer Ratskeller . Sonntag: Tristan und folde.( Anfang 7 Uhr.) Millionen Mark, obwohl dieser nur 342 Betriebe zählt. Auf den pflicht- und gesetzwidrige Handlungsweise werde die Folge haben, Montag: Ein Kaisertag zu Nürnberg. ( Anfang 8 Uhr.) Königl. Schauspielhaus. Sonntag: Gefchloffen. Montag: Ge Steinkohlenbergarbeiter kam ein durchschnittlicher Jahreslohn von 1370,28 M. gegen 1252,15 M. im Jahre 1905. Den höchsten Durchschnittslohn im Steinkohlenbergbau weist die Sektion Bochum mit 1536,20 m. auf. Es folgen der Reihe nach die Sektionen Bonn ( 1322,77), 8widau( 1225,30), München ( 1163,69), Claus thal a..( 1111,09), Tarnowitz in Oberschlesien ( 1071,11), Halle a. G.( 1059,60), endlich Waldenburg in Schlesien( 1031,10). Sie berteilt sich auf 63 363 Arbeiter in 528 Betrieben. Der Durchschnittslohn pro Arbeiter stellte sich also 1906 auf 1091,81. gegen 1041,80 M. im Jahre 1905. Von den Sektionen zahlt wieder die höchsten Löhne Bochum , nämlich 1444,25 Mark. Allerdings beträgt in dieser Sektion die Zahl der Braunfohlenbergarbeiter nur 130. Bonn zahlt 1158,35, Clausthal fämtliche Instanzen durchlaufen hatten, vom Rammergericht endArbeiter( 45 422) nur 1085,22 M. Die Erzgruben und Metall- 29. Oktober v. J. auf der Stadtbahnstation Warschauerstraße einen fein Ring. Sonnabend und Sonntag: Fräulein Julie. Montag: Aglavaine hütten, 749 an der Bahl, verausgabten zusammen an 81 897 Arbeiter eine Lohnſumme von 84,19 Millionen Mark. Im Durch schnitt verdiente ein Arbeiter 1028,09 M. im Jahre 1906 gegen 950,43 M. im Jahre zuvor. Die meisten Arbeiter beschäftigt bie Settion Bonn , nämlich 34 095. Auf den einzelnen Arbeiter dieser Seftion entfiel ein Durchschnittsjahresverdienst von 1123,58 m. 22 218 Arbeiter beschäftigt die Sektion Halle; ihr Verdienst pro Stopf stellte sich 1906 auf 1105,51 M. Die Settion Tarnowig endlich beschäftigt 13 581 Arbeiter, auf die 1906 ein Durchschnitts verdienst von nur 775,10 M. entfiel. Im Salzbergbau und in den Salinen betrug die Lohnfumme im Jahre 1906 37,44 Millionen Mart, die an 30 358 Arbeiter in 128 Betrieben ausgezahlt wurde. Auf einen Arbeiter tam ein Durchschnittsverdienst von 1233,35 m. gegen 1194,64 M. im Jahre 1905. Die größte Zahl der Arbeiter umfaßte die Sektion Halle a. S., nämlich 18 888; hier verdiente ein Arbeiter durchschnittlich 1226,46 M. Die Sektion Clausthal am Harz zählte 9413 Arbeiter; auf den Kopf kam durchschnittlich ein Verdienst von 1291,13 M. In anderen Mineralgewinnungen endlich wurden auch 439 Betriebe mit 8121 Arbeitern gezählt Die Gesamtsumme betrug hier 7,71 Millionen Mark, so daß auf den Arbeiter durchschnittlich im Jahre 1906 949,77 m. Verdienst famen gegen 865,93 M. im Jahre 1905.
onen Mart.
Das Gericht erkannte auf Verwerfung der beiderseitigen Berufung. Es bleibt also dabei, daß jemand bestraft wird, der nicht sehr vorsichtig in der Wahl seiner Worte ist, wenn er die Handlungsweise eines Polizeibeamten fennzeichnet, der seine amtliche Stellung benutzt, um einer Betriebsleitung bei der Austundschaftung der Gesinnung ihrer Arbeiter behülflich zu sein und dadurch zur Maßregelung von Familienvätern beizutragen.
fchloffen. Dienstag: Geschlossen. Mittwoch: Göz von Berlichingen.( Un fang 7 Uhr.) Donnerstag: Ein Fallissement. Freitag: Die Rabensteinerin. Sonnabend: Feenhände. Sonntag: Die Rabensteinerin. Montag: Sappho . Fledermaus. Abends: Orpheus in der Unterwelt . Anfang 7% Uhr.) Neues königl. Opern- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Montag: Die Geisha. Dienstag: Wiener Blut. Mittwoch: Orpheus in der Unterwelt . Donnerstag bis Sonnabend; bener un 7% tha nachmittag 3 Uhr: Wiener Blut. Abends: Die Geisha.( Anf. Uhr.) Montag: Gefchloffen.
Deutsches Theater. Sonntag: Das Wintermärchen. Montag: Robert und Bertram. Dienstag: Das Wintermärchen. Mittwoch: Der Kaufmann von Venedig. Donnerstag: Das Wintermärchen. Freitag: Robert und Bertram. Sonnabend und Sonntag: Das Wintermärchen. Deutsches Theater( Rammerspiele). Sonntag bis Mittwoch:
und Selysette.
Berliner Theater. Allabendlich: Die tanzenden Männchen. Hedda Gabler. Montag: Der Biberpelz. Dienstag: Die Stüßen ber Leffing- Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Rosenmontag. Abends: Geſellſchaft. Mittwoch: Die Wildente.( Anf. 7½½ Uhr.) Donnerstag: Die Stüßen der Gesellschaft. Freitag: Hedda Gabler. Erampton.( Anf. 7, Uhr.) Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die verfuntene Glode. Abends: Stollege Crampton. Montag: Rosmersholm.( Anfang 7½ Uhr.)
Sonnabend: Kollege
Neues Theater. Allabendlich: Der Dieb. und Montag: Die Hochzeitsfadel. Neues Schauspielhaus. Sonntag bis Sonnabend: Raffles. Sonntag
Kleines Theater. Sonntag bis Dienstag: Vater und Sohn. Mitt woch und Donnerstag: Die Stimme der Unmündigen. Freitag: Bater und Sohn. Sonnabend: Die Stimme der Unmündigen. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Nachtasyl. Abends: Die Stimme der Unmündigen. Montag: Bater und Sohn. Residenz- Theater. Allabendlich: Haben Sie nichts zu verzollen? Komische Oper. Sonntag: Hoffmanns Erzählungen . Montag: Tosca . Donnerstag:
Dienstag: Hoffmanns Erzählungen . Mittwoch: Carmen. Hoffmanns Erzählungen . Freitag: Tosca . Sonnabend: Hoffmanna Gr zählungen. Sonntagnachmittag 8 Uhr: Hoffmanns Erzählungen . Abends: Hoffmanns Erzählungen . Montag: Carmen.
nachmittag 3 Uhr: Frühlingsluft. Schiller Theater 0.
Thenter des eftens. Alabendlich: Die lustige Witwe. Sonntag Abends: Der Troubadour. Montag: Carmen. Dienstag: Der Postillion Sonntagnachmittag 3 Uhr: Die Afrikanerin. von Lonjumeau . Mittwoch: Die Zauberflöte. Donnerstag: Der Freischütz. Freitag:" Der Troubadour . Sonnabend: Figaros Hochzeit . Sonntag nachmittag 8 Uhr: Traumulus. Abends: Weh' dem, der lügt. Montag: Der Herr Senator.
Schiller- Theater Charlottenburg . Sonntag bis Dienstag: Geschloffen. Mittwoch und Donnerstag: Göz von Berlichingen. Freitag: Der Herr Senator. Sonnabend; Göz von Berlichingen. Sonntag nachmittag 3 Uhr: Monna Vanna. Abends: Der Herr Senator. Montag: Göß von Berlichingen. Schiller Theater N.( Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.) Sonntag nachmittag 3 Uhr: Jugend. Abends und die folgenden Tage: Der Weg zur Hölle. Luftspielhaus. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Unsere Käte. Abends bis Sonnabend: Husarenfieber. Sonntagnachmittag 8 Uhr: Sein Alibi. Abends und Montag: Husarenfieber. Zentral- Theater. Bis auf weiteres täglich: Das Tagebuch einer
Berlorenen.
fönig von Prozessen zur Folge gehabt, die nunmehr, nachdem sie Montag: Robert und Bertram, Ein Unfall auf der Stadtbahn hat einen förmlichen Rattenentschieden Die Frau Berta Bitraschte erlitt am Unfall, der sich auf folgende Weise zugetragen hatte. Frau P. befand sich in Begleitung ihres Mannes und ihrer Kinder in einem Stadtbahnzuge. Als sie aussteigen wollte, bemerkte sie, daß der Bug teit über den erhöhten Perron hinaus gefahren war. Verschiedene andere Neisende liefen deshalb auf den Trittbrettern entlang, um auf den Perron zu gelangen. Sierdurch wurde die Frau jedoch an dem rechtzeitigen Berlassen des Buges behindert. Als sie endlich das Coupé verlassen konnte, setzte sich der Zug in Bewegung und sie stürzte zu Boden. Nur dadurch, daß sie durch einen Reisenden schnell noch auf den Perron gezogen wurde, entging sie dem schrecklichen Schicksal, überfahren zu werden. Da sie nicht unerhebliche Verlegungen am Rückgrat erlitten hatte, erhob fie gegen die Eisenbahnbehörde Ersatzansprüche, die ihr auch nach jeder Richtung hin gewährt wurden. nicht wenig erstaunt war sie aber, als ihr bald darauf von der gestellt wurde, nach welchem sie sich angeblich gegen die§§ 81, 82 Eisenbahnbehörde ein Strafmandat über 3 Mart zuder Eisenbahn- Bau- und Betriebsordnung vom 4. November 1904 dadurch vergangen haben sollte, daß fie aus einem Buge zu der Beit ausgestiegen sein sollte, als sich dieser schon in Bewegung befand. Frau B. erhob gegen diesen Strafbefehl Widerspruch. Das Schöffengericht erkannte auch auf Aufhebung des Strafmandats und Freisprechung. Auf die Berufung der Staatsanwaltschaft hin hob jedoch die Straftammer des Landgerichts I das freisprechende Urteil auf und erkannte gegen Frau B. auf eine Mark Geldstrafe. Die Kokserzeugung der niederrheinisch- westfälischen Hütten- Das Landgericht nahm an, daß die Angeschuldigte keinesfalls hätte werke dürfte einstweilen ihren Höhepunkt erreicht haben. Es haben den Zug berlassen dürfen, sobald sich dieser schon in Bewegung fich nämlich auf den Werken, die eigene Kohlengruben befizen, befand, selbst wenn sie durch irgendwelche Umstände an dem rechtganz erhebliche Vorräte in tots angesammelt, so daß ein zeitigen Verlassen des Buges behindert worden sei. Gegen dieses mäßigeres Tempo in der bisherigen Produktionssteigerung fich Urteil legte Rechtsanwalt Bahn Revision beim Kammergericht als notwendig erweist. Es ist hiernach zu erwarten, daß auf ein und führte im einzelnen aus, daß der Reisende, der beim den Hüttenwerken eine Anzahl Koksöfen demnächst außer Beginn der Bewegung eines Buges bereits im Aussteigen begriffen Betrieb gesetzt werden wird und zwar werden solche Defen sei, das Recht habe, das einmal angefangene Aussteigen fortzudavon betroffen werden, die keine chemischen Nebenprodukte setzen. Das Kammergericht erkannte auf Aufhebung des erzeugen. Bur Stillegung von Defen mit Nebenprodukten- Urteils der Straffammer unter folgender Begründung: Die AnGewinnung wird man sich mit Rücksicht auf die gegenwärtigen nahme des Borderrichters, daß die Angeklagte in objektiver Hinsicht hohen Preise für diese Produkte so bald faum entschließen. den§ 81 der Betriebsordnung verlegt habe, auch wenn sie sich beim Andererseits aber wird man auch von der weiteren Vermehrung Beginn der Bewegung des Zuges bereits auf dem Trittbrett be= solcher Defen wegen der drohenden Uebererzeugung in Rots bis funden habe, sei unbedenklich. Der Begriff„ Aussteigen" im Sinne auf weiteres Abstand nehmen müssen. Das Rheinisch- westfälische der Eisenbahnbetriebsordnung sei dahin auszulegen, daß er die Kohlensyndikat wird infolge diefer Verhältnisse allmählich wieder gesamte Tätigkeit des Reisenden von dem Berlassen seines Wagenin die Lage kommen, größere Kohlen- und Kotsvorräte auf Lager abteils bis zum Erreichen des Bahnsteiges umfaßt. Darunter zu nehmen; borläufig werden allerdings nur einzelne Sorten falle naturgemäß auch das Hinabsteigen bom Trittbrett auf den Stohlen hierbei in Frage kommen. Ob diese Ansammlung von Bahnsteig. Die Voraussetzungen für die Bestrafung der AnKots auf die Preise irgend welche Wirkung ausüben wird, erfährt geklagten wären aber nicht schon dann gegeben, wenn ein 8u man leider nicht." widerhandeln gegen die gefeßliche Vorschrift Durch diese Darstellung wird die bielgerühmte Marktregelung lediglich in objektiver Hinsicht festgestellt fei. durch das Kohlensyndikat wieder mal prächtig beleuchtet. Seit fafts bedürfe hierbei vielmehr auch noch die Feststellung des subeinem Jahre geht das Gespenst der Kohlennot um, besonders in den lettiben Verschuldens. Nach Lage der Sache könne es jedoch sehr zweifelhaft sein, ob der Angeklagten auch ein subjektives letzten Wochen wurde den Konsumenten graulich gemacht mit dem Verschulden zur Last zu legen sei. Der ursprüngliche Entschluß Hinweis auf bevorstehende Erschwerung in der Kohlenversorgung, der Angeklagten sei auf Verlassen des Buges, solange er hält, und das nicht nur: verschiedentlich ist das Syndikat auch mit seinen gerichtet gewesen, wodurch sie ein strafbares Verschulden nicht be. Lieferverpflichtungen im Rückstande geblieben. Mittlerweile produzieren gangen habe. Erst durch einen neuen Entschluß, auch den in Bedie Werte Koks auf Lager und das Syndikat erfreut sich des Nuhmes wegung befindlichen Zug vom Trittbrett aus noch zu berlassen, borsorgender Marktregulierung. fönnte ihre Strafbarkeit begründet sein. Ob ein solcher Entschluß auf seiten der Angeschuldigten vorliegt oder ob etwa, wie es in derartigen Situationen sehr leicht möglich sei, es sich lediglich um eine unwillkürliche durch das Anrücken des Zuges verursachte Bewegung der Angeklagten gehandelt habe, die ihr selbst nicht zum Eine Episode aus dem Polizeistaat. flaren Bewußtsein gekommen sei, müsse in derartigen Fällen in Ein Arbeiter, der zehn Jahre in der föniglichen Artillerietvert erster Linie festgestellt werden. In dem letzteren alle würde jedoch ein schuldhaftes Zuwiderhandeln gegen die Eisenbahnstatt in Spandau beschäftigt war, wurde Anfang dieses Jahres plög betriebsordnung nicht vorliegen. Da das Urteil des Landgerichts lich entlassen, weil er eine von fozialdemokratischer Seite ein- hiernach auf einer materiellen Rechtsverlegung beruht, hob das berufene Reichstagswählerversammlung besucht hatte und bei dem Kammergericht nach§ 393 Str.-P.-O. dasselbe auf und verwies Hoch auf die Sozialdemokratie, gleich den anderen Versammlungs die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Berufungsgericht besuchern, aufgestanden war. Diese Tatsache ist der Leitung zurüd. der Staatswerkstatt nicht etwa bekannt geworden durch einen Spion, der um feines eigenen Vorteils willen die Gesinnung anderer auszuschnüffeln und geeigneten Ortes zu hinterbring en für gut befindet, sondern es war der Marg, Bolizeikommissar der jene Versammlung Eine öffentliche Metallarbeiterversammlung tagte am Donners tag im Lokal" Bum Astanier" in Mariendorf . Sie war die Fort wachte und sich ob aus eigenem Antriebe oder auf höhere Weinung fehung einer Bersammlung, welche schon früher in demselben Lokal verpflichtet fühlte, der Leitung der Staate stattgefunden hatte. Damals hatte der Referent Handke bom werkstatt anzuzeigen, daß der ihm persönlich bekannte Arbeiter in Deutschen Metallarbeiterverband Mißstände besprochen, über welche der Versammlung war und bei dem Hoch mit aufgestanden ist. Die sich die Arbeiter in verschiedenen Betrieben beklagten. Bei jener Maßregelung des Arbeiters, die infolge der Anzeige des Polizei- Gelegenheit ist auch das unsolidarische Verhalten von Gewerk Stroffen Tommissars erfolgte, wurde am 30. Januar in einer Wähler bereinsmitgliedern im Daimlerwerf fritisiert worden. Schon in Frankfurt berfammlung in Spandau bekanntgegeben. Der Zahntechniker der ersten Versammlung hat ein Vertreter des Gewerkvereins Barthe, Schrimm Landsberg Reibeholz, der in dieser Versammlung als Diskussions ausführlich auf die feiner Organisation zuteil gewordene Kritik rebner auftrat, fritisierte das polizeiliche System, mit dem geantwortet. In der Versammlung am Donnerstag tamen wieder Nebe, Nordamm zwei Gewerkvereinsvertreter zum Wort. Der erste derselben sprach Elbe , Leitmeriz wir in Preußen gefegnet" find. Er führte zur Illustration fast 1½ Stunden. Er erging fich in fleinlichen Nörgeleien an dem desselben eine Reihe bekannter Polizeitaten an und erwähnte zum Verhalten des Metallarbeiterverbandes und wollte dadurch zeigen, Saale , Grochlik Magdeburg Schluß auch der durch die Anzeige des Polizeikommissars veranlaßten daß die auf dem Klaffenkampf fußende Taktik des Verbandes verMaßregelung. Er meinte, die Handlungsweise des Beamten sei ein fehlt, die Tattit der Hirsch- Dunderschen aber, welche von der
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Gerichts- Zeitung.
ist nicht festgestellt
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über
Verfaminlungen.
Luifen Theater. Sonntag bis Donnerstag: Gefchloffen. Freitag bis Sonnabend: Turandot. Sonntagnachmittags 3 Uhr: Das Rätsel seiner Ehe. Abends: Turandot. Montag: Gebildete Menschen.( inf. 8 Uhr.) Thalia Theater. Sonntagnachmittag 3 Uhr: Eine luftige Doppelche Abends bis Sonnabend: Ihr Sechs- Uhr- Onkel. Sonntagnachmitta 3%, Uhr: Charleys Tante. Abends und Montag: Ihr Sechs- Uhr Dufel. Trianon- heater. Bis auf weiteres täglich: Fräulein Josette meine Frau.
lebe
Metropol Theater. Allabendlich: Der Teufel lacht dazu. Apollo Theater. Allabendlich: Der Hochzeitsgaft. Spezialitäten. Walhalla Theater. Spezialitäten.
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Reichshallen Theater. Allabendlich: Stettiner Sänger. Gebr. Herrnfeld Theater. Allabendlich: Madame Wig- Wag. Es das Nachtleben.
Passage Theater. Spezialitäten.
Figaro Theater( im Folies Caprice). Slaue. Unterm Bett. Ansang 8 Uhr. Bernhard Rose Theater . Sonntagnachmittag 8 Uhr: Cherlod Holmes. Montag bis Sonnabend: Einer muß heiraten. Berlin in Italien . Berbotene Bege.
Prater Theater. Flotte Weiber. Spezialitäten. Wintergarten. Anne Dancrey. Anni Dirtens. Spezialitäten.( Anfang 8 Uhr. Casino Theater. Ab Sonnabend, den 31. August: Die wilde Jagd. Anfang 8 Uhr. Carl Saverland.Theater. Spezialitäten. Anf. 8 Uhr. Sonntags 7 Uhr. Iranin Theater. Taubenstraße 48/49. Montag, Freitag und Sonne tag, den 1. September: Die Gletscher der Hochgebirge und die Eiszeit unfever Heimat. Sonntag, Dienstag und Donnerstag: Jm Lande der Mitternachtssonne. Mittwoch und Sonnabend, den 31. August: Von der Bugspiße zum Wahmann.( Anfang 8 Uhr.)
Wasserstands- Nachrichten
der Landesanstalt für Gewässertunde, mitgeteilt bom Berliner Wetterbureau.
Wasserstand
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Beeskow
Minden
am feit
23. 8. 22. 8.
Wasserstand
am ſeit 23.8. 22.8.
cm cm¹)
cm cm¹)
224 128 80
-11
121+
-10
0
92
0
226+38
128
+15
200 89+3
2
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3
2 0
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23
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)+ bedeutet Buchs,- Fall.
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Köln
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