Roheisenerzeugung. Nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Eifen- und Stahlindustrieller betrug die Roheisenerzeugung in Deutschland und Luremburg während des Monats Juli 1907 ins­gesamt 1 113 966 Tonnen gegen 1054 147 Zonnen im Juli 1906 und 1 044 336 Tonnen im Juni dieses Jahres. Die Erzeugung verteilte sich auf die einzelnen Sorten wie folgt, wobei in Klammern die Erzeugung für Juli 1906 angegeben worden ist:

der kombinierten Delegiertenversammlung schlug der Redner vor, den Lokalzuschlag auf 10 Pf. und 5 f. herabzusehen. Den Ausführungen des Redners entsprechend, wurde nach kurzer De­batte folgende Resolution angenommen:

liche Versicherung der Braunkohlenbefizer wird ihre beruhigende| Borsigende im Vergleichstermin auseinanderzusetzen versucht, das Kauf-| Klasse zu wählen. Als Lokalzuschlag zum Verbandsbeitrag werden Wirkung nicht verfehlen. Michel wird im Winter nur zähneklappernd mannsgericht sei für so hobe Objekte nicht zuständig. Er bestand viel in Berlin jett 15 Pf. von den männlichen, und 10 Pf. von den die kapitalistische Weltordnung loben; aber loben wird er sie! mehr auf einer Entscheidung der vollbesetzten Kammer, und so führte weiblichen Mitgliedern erhoben. Im Namen der Verwaltung und er gestern in langer Rede den Beisitzern die Gründe vor Augen, die ihn zu der Ueberzeugung brachten, daß das Kaufmannsgericht doch zuständig sei. Er leitete in den Jahren 1903 bis 1905 für die Be­flagte eine Filiale und sollte mit 40 Broz, an dem Nutzen des Filialgeschäfts beteiligt sein. Der Kläger hat während seiner drei­jährigen Tätigkeit kein Einkommen aus den Erträgnissen des Filial­geschäfts gehabt und fordert für den ihm entgangenen Nugen eine Entschädigung von 45 000 Mart, da er soviel während der Zeit anderweitig hätte verdienen können. Er meint, nur bei solchen Einfünften über 5000 M. ist das Kaufmannsgericht nicht zuständig, die sich aus Gehalt und Tantieme zusammensetzen. Er habe aber weder Gehalt noch Tantieme bezogen, habe im Gegenteil drei Jahre ohne alle Entschädigung gearbeitet.

Gießereiroheisen

Bessemerroheisen Thomasroheisen

•

178 649( 175 906) Tonnen 41 881( 38 204)

739 884( 683 469)

"

Stahl- und Spiegeleisen 92 216( 78 707) und Buddelroheisen... 66 336( 77 861) Der Inlandsverbrauch an Roheisen berechnet sich im Juli auf 1 120 000 Tonnen. Das ist der höchste Verbrauch, der bisher nach gewiesen worden ist.

Der auswärtige Handel der Bereinigten Staaten im Jahre 1906/07 hat sowohl, was die Einfuhr als auch was die Ausfuhr anbelangt, Rekordziffern erreicht. Besonders stark gewachsen sind in dem am 30. Juni 1907 schließenden Jahre die Einfuhren. Sie über­treffen die des vorhergehenden um 208 Millionen Dollar, während die Steigerung der Ausfuhr ziffern gegenüber dem Jahre 1905/06 nur 137 Millionen Dollar beträgt. Die aktive Handelsbilanz der Vereinigten Staaten ist demnach gegen das Vorjahr um 71 Millionen Dollar gefallen, beträgt aber immer noch 446 Millionen. Der tat­fächliche Umfang des auswärtigen Handels der nordamerikanischen Inion ist aus folgender Aufstellung ersichtlich: Steigerung gegen das Vorjahr Dollar 186 986 500 207 838 600 344 825 100 70 852 100

Ausfuhr Einfuhr

Gesamter auswär

tiger Handel

Ueberschuß der Aus­

fuhr üb. d. Einfuhr

1905/06 Dollar

1906/07 Dollar

1 743 864 500

1 880 851 000

•

1 226 562 400

1 434 401 000

2 970 426 900 3 315 252 000

517 302 100 446 450 000

Von Interesse dürfte auch eine Gegenüberstellung der landwirt­schaftlichen und der nichtlandwirtschaftlichen Ausfuhr der Bereinigten Staaten sein. Sie betrug:

Landwirtschaftliche

Nichtlandwirtschaftliche

worden.

1904/05 Dollar

751 459 800

767 101 900

1905/06 Dollar 890 578 700 853 285 800

Herabsehung der Dampfschiffsfahrpreise.

Gerichts- Zeitung.

Ein Verbrechertrio,

1906/07

Dollar 951 634 700 920 216 400

Auch die Kammerentscheidung ging dahin, daß der Kläger Kaufmannsgerichts wegen 11nzuständigkeit bes abzuweisen sei. Wenn Ent der Kläger auf jede lohnung für seine Arbeitsleistung verzichtet, so ist er tein Sandlungsgehilfe, denn einen Handlungsgehülfen ohne Ent­schädigung gibt es nicht. Damit, daß er 15 000 m. pro Jahr Schadenersaz verlangt, ist sein Einkommen über 5000 m. normiert. Wie sich diese 5000 M. zusammenseßen, ob aus Gehalt, Provision, Tantieme usw., das ist ganz gleichgültig. Das Kaufmanns­gericht ist somit nicht zuständig, er müsse vielmehr seine Ansprüche beim Landgericht geltend machen.

Eine Engelmacherin.

Wegen fahrlässiger Tötung ist am 29. Mai vom Landgericht I in München die Krankenpflegerin Babette Seiler zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Sie hat mehr Säuglinge in ihre Anstalt aufgenommen, nämlich zwölf, als Saugapparate vorhanden waren, so daß mehrere Säuglinge den selben Schnuller usw. benutzen mußten. Ungenügende Sauberkeit war auch vorhanden. Acht Säuglinge starben. Der Tod von vieren wird ihr zur Last gelegt. Sie hat den Arzt zu spät gerufen und es an Pflege und Reinlichkeit fehlen lassen. Die Revision der Angeklagten, welche den subjektiven Tatbestand nicht als festgestellt bezeichnete und Widersprüche im Urteile behauptete, wurde vom Reichsgericht verworfen.

11

Verfammlungen.

Eine Protestversammlung

" Die Generalversammlung empfiehlt allen Mitgliedern der Bahlstelle Berlin folgendes:

Bei Einführung der Staffelbeiträge liegt es im Jnteresse der Organisation wie auch der Mitglieder, in die höchsten Beitrags­flaffen einzutreten, und zwar für die männlichen Mitglieder in die 4., und für die weiblichen in die 2. Klasse zu steuern. Der Unterschied bei der Arbeitslosen sowie bei der Krantenunter­stübung ist ein so großer, daß eine Schädigung der Mitglieder eintritt, wenn sie diesen Vorschlag nicht befolgen.

Zur Kräftigung der Lokaltasse beschließt die Generalber­fammlung, für die 4. und 3. Klasse 10 Pf., für die 2. und 1. Klasse 5 Pf. Lokalbeitrag zu erheben. Die Anmeldung in die einzelnen Beitragsklassen hat in den Betrieben bei den Werk­stativertrauensleuten, für die einzeln zahlenden Mitglieder im Bureau, Engelufer 15, Zimmer 21, bis spätestens den 15. Sep tember zu erfolgen."

Hierauf wurde der Geschäfts- und Kassenbericht vom zweiten Quartal vorgelegt. Der Bevollmächtigte& Iar führte u. a. aus, daß am 1. Mai ungefähr 1400 Mitglieder demonstrierten, mogegen es vor 2 Jahren faum 600 waren. Der Beschluß zur Maifeier ging bekanntlich dahin, dem Unternehmertum nicht wieder, wie im vorigen Jahre, einen Angriffspunkt zu bieten. der Gedanke der Maifeier Wurzel gefaßt hat. Im übrigen wurde Daß gleichwohl die Beteiligung so start war, zeigt, wie sehr im berflossenen Quartal das Interesse der Bahlstelle zu einem großen Teil durch den Verbandstag in Anspruch genommen. in den verschiedenen Branchen wurde eine lebhafte Tätigkeit ent­faltet. In der Buchbinderbranche mußte mit einer Reihe von Firmen, besonders wegen Lohndifferenzen, verhandelt werden. In der Stuibranche ist der Tarifvertrag von beiden Seiten ge­fündigt worden, doch ist die Kündigung der Arbeitgeber den Ar­fuchte noch immer die Bestimmung über den Durchschnittslohn zu beitnehmern noch nicht zugestellt. Die Firma Weißenborn umgehen und mußte erst durch einen Schiedsspruch zur Durch führung des Tarifvertrags veranlaßt werden. In der Konto­buch branche ist es die Firma Heuer in der Kochstraße, die ihre Verpflichtung zur Innehaltung des Tarifvertrags dieser Branche offenbar noch nicht begriffen hat und auch einen Ver­trauensmann maßregelte. In der Kartonbranche sollen Ende August Besprechungen mit der Arbeitgeberorganisation über Schaffung eines allgemeinen Tarifvertrags stattfinden. Der Geschäftsgang war in den meisten Branchen ein flauer. Die liche Mitglieder, also im ganzen 5921 Mitglieder. Bahlstelle hatte am Quartalsschluß 2939 männliche und 2982 weib­

Die Abrechnung, die der Kassierer Bytomski vorlegte, schließt für die Bentralfasse mit der Bilanzsumme von 24 939,21 M. An die Verbandskasse wurden 6275 M. gesandt. Die Einnahmen der Lotalfaffe betrugen, samt bem alten Bestand von 21 308,53 M., 35 807,07 m., die Ausgaben 6695,18 M., so daß der Bestand sich auf 29 111,89 M. erhöhte.

nach kurzer fachlicher Diskussion Decharge . In den Gauvorstand Die Generalversammlung erteilte der gesamten Ortsverwaltung wurde Wilh. Jacob und als Revisoren die Kollegen Wilhelm Spikner und Franz Schmidt gewählt.

-

-

der Handlungsgehülfen fand am Montagabend in den Ritterfälen Die weichende Konjunktur macht sich auch in der Großschiffahrt hieß das Thema, welches Georg do in einem Vortrage vor statt. Der Herr Kommerzienrat Butzke vor dem Kaufmannsgericht" New Yorker Vertretung der Compagnie Générale Trans- den zahlreich erschienenen kaufmännischen Angestellten behandelte. atlantique fündigt eine Herabjegung der Minimalsäge der Den Vorwärtslefern ist der Prozeß, über den unter dem Titel„ Die Kajütpreise erster Klasse in der Fahrt nach Europa an, durch welche Sklavenkette der Konkurrenzklausel" vor einigen Tagen berichtet den Preisherabsetzungen, die der Norddeutsche Lloyd und die Ham- wurde, bekannt. Die Berichtigung des Herrn Buske, die gestern burg- Amerika Linie beschlossen haben, begegnet werden soll. Ein im Vorwärts" erschien, war auch der Protestversammlung zu­leitender Beamter der White Star Line hat erklärt, seine Gesell- gegangen und wurde von dem Redner verlesen. Uco machte darauf Der Bericht des Arbeitsnachweisleiters Rüger schaft werde in wenigen Tagen gleichfall mit entsprechenden aufmerksam, daß durch die„ Berichtigung" an den vorliegenden Tat- zeigte, daß die Arbeitslosigkeit im verflossenen Quartal sich start Maßnahmen vorgehen. Auf verschiedenen franzöfifchen Schiffen fachen nichts geändert werde. Wenn der Angestellte Lüdicke zuletzt für sie wurden 392 Stellen gemeldet, von denen 286 besetzt wurden. geltend machte. Es meldeten sich 667 männliche Arbeitslose und sind die Kajütpreise bereits um 20 bis 25 Dollar herabgesetzt 145 m. Gehalt bezog, wie Buzte behauptet, so hat er doch mit Weibliche Arbeitslose meldeten sich 609, verlangt wurden 684 Ar­115 M. die Konkurrenzklausel schon unterschreiben müssen. Der beiterinnen, in Arbeit gebracht 343. Daß ein so großer Teil, be­Verlauf des Prozesses, der zu der Verurteilung des armen An- sonders der Stellen für Arbeiterinnen, nicht besetzt wurden, hat gestellten zur Zahlung der Strafe von 500 m. führte, wurde von seinen Grund hauptsächlich darin, daß die betreffenden Unter­dem Vortragenden kritisch beleuchtet. Durch den Beifall, den die nehmer nicht tarifmäßig zahlen wollten. Ausführungen des Redners fanden, zeigte sich der allgemeine Un­welches Hoteldiebstähle à la Manolesco in Berlin verübt hatte, wille über das Verhalten des Herrn Butke, der in rücksichtsloser wurde gestern aus der Untersuchungshaft der 3. Ferienstraffammer Weise auf seinem Schein bestand, trotzdem das Kaufmannsgericht des Landgerichts I vorgeführt. Wegen wiederholten Bandendiebstahls alles versuchte, ihn zu bewegen, von seiner hohen Forderung etwas und Betruges mußte sich der angebliche Bausekretär Franz Metallarbeiter Verband. Die Generalversammlung der Ver Chmuczynski, der Diener Oskar Treibl und der Diener nachzulassen. In der Diskussion trat ein ehemaliger Angestellter von waltungsstelle Berlin , die am Montag im Palast- Theater tagte, Joseph Witaset verantworten.- Die Angeklagten find öfter- Butte auf, und schilderte, wie wenig er auf Entgegenkommen oder wurde vom Vorsitzenden Handle mit einem Hinweis auf die Ber­reichische Staatsangehörige und haben hier verschiedene das Licht Nachsicht von seiten der Firma rechnen konnte, als er glaubte, An- schmelzung des Verbandes der Graveure und Ziseleure mit dem scheuende Dinge hinter sich, durch welche ihnen der Boden spruch darauf zu haben. Ein anderer Redner erklärte, daß die Ver- Metallarbeiter- Berbande eröffnet. Die Graveure und Ziseleure, unter den Füßen zu heiß wurde. Der erst 19 jährige hältnisse in der Schraubenfabrik von Butte noch viel zu wünschen welche heute zum erstenmal an einer Generalversammlung des aus Wien gebürtige Treibl ist trop trop seiner Jugendlich übrig lassen. Metallarbeiter- Verbandes teilnahmen, hieß der Vorsitzende herzlich feit schon wiederholt wegen Betruges und Diebstahls bestraft, Die folgende Resolution wurde der Versammlung unterbreitet: willkommen. Der Verfammlung lag die Kassenabrechnung vom gulegt ist er wegen widernatürlicher Ünzucht, Diebstahls und Er­" Die am 26. Auguft 1907 in den Rittersälen tagende öffent- 2. Quartal vor. Dieselbe weist für die Hauptkasse in Einnahme und preffung in Wien zu einem Jahre schweren Kerkers verurteilt worden. In der Friedrichstraße in Berlin trafen die drei Burschen liche Handlungsgehülfen- Versammlung gibt ihrer Entrüstung über Ausgabe die Summe von 373 178,57 M. auf. Unter den Aus­wieder zusammen und ernährten sich durch Spaziergänge im Tier­das Verhalten des Kommerzienrats Buzke Ausdruck, der als gaben finden sich folgende Bosten: Reisegeld 7547 M., Unter­garten, bei denen sie Herrenbekanntschaften machten. An dem Großunternehmer und freisinniger Stadtverordneter sich nicht stigung beim Umzug 3095 M., bei Strankheit 105 902 M., bet scheute, einen Ober- Expedienten mit 115 M. pro Monat anzu- Arbeitslosigkeit 115 830 M., bei Streits 31 612 M., bei Maß­Rendezvousplatz für die professionellen Strichjungen", an der Ede der Friedrich- und Behrenstraße, waren die drei Angeklagten tägliche stellen, sich von ihm eine Konkurrenzflausel bei 500 Mart regelungen 27 212 M., in Notfällen 2510 M., Sterbegeld 2910 M., Stammgäste. Als dieses Geschäft" nicht mehr ging, legten fie fich Konventionalstrafe unterschreiben zu lassen und aufs rücksichts- Rechtsschutz 11 013 M. Die Abrechnung der Lokaltasse schließt in auf den Hotelschwindel. In dem Hotel Moskauer Hof" Logierten loseste den mittellofen Angestellten zur Bahlung zu zwingen.-Einnahme und Ausgabe mit 381 724,05 M. An Unterſtügungen fich die Angeklagten unter falschen Namen ein. Witaset gab sich als Die Versammlung weist die Gesetzgebung nachdrücklichst auf diesen wurden gezahlt an Durchreifende 673 M., in Notfällen 50 m., bei Zu der Ab Damenkomiter Liebert aus. Eines Nachts schlichen sie sich in ein Fall hin als einen neuen Beweis für die Notwendigkeit der voll- Streits 11 273 M., bei Maßregelungen 7010 m. ständigen Beseitigung der Konkurrenzklausel. Die Verrechnung bemerkte der Kassierer Henning, die Ausgaben für Er Hotelzimmer und bohrten hier einen Schrank an, aus fammelten find der Anschauung, daß die entscheidenden Bei werbslosenunterstüßung seien im 2. Quartal zu einer ungewöhn dem sie mehrere wertvolle Kleidungsstücke entwendeten. Ihre Das komme daher, weil viele Kollegen Hoffnung, in dem fiter des Kaufmannsgerichts bei genügender sozialer Ein- lichen Höhe angestiegen. Schranke auch die Tageslofung, die sicht selbst unter den bestehenden Bestimmungen infolge des Streits im Baugewerbe arbeitslos geworden seien. der Geschäftsführer sonst darin aufbewahrte, zu finden, wurde jedoch zu Wasser, da gerade an jenem Tage eine Abrechnung stattgefunden einem dem wirtschaftlich schwachen Angestellten günstigeren Auch im laufenden Quartal werde sich das Bild nicht günstiger ge­Urteil hätten kommen müssen. Die Versammelten werden bei den stalten. hatte. Wie Chmuczynsky mit einem gewissen zynischen Gleichmut tommenden Kaufmannswahlen nur für solche Kandidaten eintreten, Es erfolgten nun einige Neuwahlen zur Drtevertvaltung. Ein­vor Gericht zugab, habe er nur an jenem Abend die Absicht gehabt, dem Portier Ranova„ eins auf den Kopf" zu geben, um ihn deren Organisationszugehörigkeit eine Stellungnahme der Beisiger, stimmig wiedergewählt wurden Handke als zweiter Bevollmäch­wie in den Fällen Butzke, Wertheim usw. ausschließt. Alle tigter, Henning als erster Kassierer, Stobiad als Beisizer. dann mit seinen Komplicen auszurauben, da sie bei ihm zwei wirlfamstes Mittel zur Belämpfung des schmählichen Unrechts der Die Wahl der Revisoren wird, weil mehr Standidaten vorgeschlagen gefüllte Geldbeutel gesehen hatten. Glücklicherweise war der Konkurrenzklausel und anderer Uebergriffe der Prinzipale ist eine wurden als zu wählen sind, in den Bezirksversammlungen erfolgen. Portier, als die Angeklagten ihre Tat ausführen wollten, nicht starte Organisation der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen zu Zur Verschmelzung mit dem Verband der Graveure und in feiner Portierloge anwesend, so daß den Dieben die zwei Geldbörsen ohne Anwendung empfehlen, die unentwegt die Interessen der Angestellten wahr Biseleure teilte andke mit, daß von den 700 Berliner Mit­bon Gewalt in die nimmt, wie dies ihren Uebertritt zum allein im Zentralverbande der gliedern dieses Verbandes die meisten Hände fielen. Eine neue Enttäuschung erlebten die Angeklagten, Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutsch Metallarbeiterverband, der bis zum 1. Oktober erfolgen muß, bereits als sie die Geldbeutel öffneten, denn statt des erhofften Geldes Tands der Fall ist. Die Anwesenden verpflichten sich, für diesen vollzogen haben. Die bisherigen Ar gestellten des Verbandes der enthielten diese nur Biermarken. Da in diesem Hotel nichts mehr Verband nach Kräften zu agitieren." Graveure und Biseleure sind gemäß der Vereinbarung, als An­" zu holen" war, siedelten die drei Burschen unter Hinterlassung einer größeren Zechschuld nach dem Hotel„ Stadt New York " über. gestellte des Metallarbeiterverbandes zu übernehmen. Der bis­Herige Vorsitzende der Graveure ist im Gauvorstand des Metall­Hier trat Chmuczynsky als Oberleutnant von Karstedt auf. Seine genommen. arbeiterverbandes angestellt. Der bisherige gweite Angestellte der Begleiter bezeichnete er als seinen Neffen bezw. Diener. Durch waltung in Vorschlag gebracht. Die Versammlung erklärte sich ein­Graveure, Turow, wird für eine Anstellung in der Berliner Ber­stimmig mit diesem Vorschlage einverstanden.

-

zu

Wit allen gegen zwei Stimmen wurde die Resolution an­

Lese- und Diskutierklub„ Mehr Licht". Heute abend Vortrag bei Knapp, Grünthalerstraße. Verein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und Umgegend, Abteilung Tempelhof . Mittwoch, 28. August abends 8 Uhr im Wilhelmsgarten, Berlinerstr. 9. Abteilungsversammlung. Gäste willkommen.

Wafferstands- Nachrichten

der Landesanstalt für Gewässerfunde, mitgeteilt vom Berliner Wetterbureau.

Die Zahlstelle Berlin des Buchbinderverbandes hielt am 20. August sein überaus ficheres Auftreten gelang es dem Herrn im großen Saale des Gewerkschaftshauses eine Generalversammlung Leutnant" unter allen möglichen falschen Angaben an ber­schiedenen Stellen, felbst bei dem Hotelportier, einen Bump" ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte der zweite Vorsitzende anzulegen. Infolge der ständigen Geldnot des angeblichen Difiziers der Bahlstelle festgelegt wurde, daß die in der vorigen Versammlung Gerber mit, daß durch eine Aussprache sämtlicher Funktionäre schöpfte man schließlich Verdacht und ließ die drei Schwindler fest­nehmen. Bei seiner Verhaftung und späteren Einlieferung in das bollzogene Wahl der Vertreter zur Gewerkschaftskommission, ausge­Untersuchungsgefängnis legte sich Chmuczynski den Namen„ Otto nommen die des Kollegen Hanke, als gültig anzusehen ist. Bauke" bei und erst mit Hülfe des daktyloskopischen Verfahrens und zum ersten Punkt der Tagesordnung: Einführung des des Bertillonschen Meßsystems konnte die Persönlichkeit des Ch. feſt- trage, gab Bytomski einen Ueberblick über die Entwickelung Staffelbeitrags und Festsetzung des Lokalbei= gestellt werden, Vor Gericht waren die Angeklagten geständig, schoben des Beitragswesens innerhalb der Organisation. Bis zum Jahre fich aber die Hauptschuld gegenseitig zu. Der Staatsanwalt bean- 1885 wurden im Buchbirderfachberein Berlins 15 Pf. Wochenbeitrag tragte mit Rücksicht auf das überaus gemeingefährliche Treiben der erhoben, danach bis 1893 20 Pf. In diesem Jahre trat an Stelle Angeklagten Gefängnisstrafen von drei Monaten bis zu 1/2 Jahren. des Verbandes von Fachvereinen, die, soweit es ihnen möglich war, Das Gericht hielt es für angebracht, auf geringere Strafen zu er eine Unterstüßung an Bureisende zahlten, der Zentralverband. fennen, damit die Angeklagten nur möglichst kurze Zeit den Ge- Die Verbandsbeiträge wurden auf 25 Pf. für die männlichen, fängnissen zur Last fallen und Kosten verursachen. Zweckmäßiger sei 15 f. für die weiblichen Mitglieder festgesetzt und gleichzeitig wurde es, fie möglichst bald als lästige Ausländer über die die allgemeine Arbeitslosenunterstüßung eingeführt. 1897 wurden Grenze abzuschieben. Das Urteil lautete deshalb gegen die Beiträge auf 35 und 15 Pf. festgesetzt und 1904 wurden sie reg el, niterburg Chmuczynsti auf fünf Monate Gefängnis und auf 45 und 20 Pf. erhöht. Hand in Hand damit famen Ver= drei Tage Haft, gegen Treibl auf vier Wochen und befferungen des Unterstüßungswesens. Der Verbandstag von 1907 gegen Witafet auf bier Monate Gefängnis. hat nun die Einführung von Staffelbeiträgen beschlossen, und zwar in 4 Klassen. Die 1. und 2. Klasse mit 20 und 30 Pf. Beitrag Barthe, Schrimm Ein Streit um die Zuständigkeit des Kaufmannsgerichts. ist für die weiblichen Mitglieder, aber auch für Hülfsarbeiter, die Landsberg Bermittelst des Rückschen Krantenwagens und im fahrbaren nicht mehr als 15 Mark verdienen, bestimmt, die 3. und 4. Klasse Nee, Nordamm Krankenstuhl sigend ließ sich der gelähmte Handlungsgehülfe Friedrich mit 50 und 60 Pf. Beitrag für die männlichen Mitglieder. Im Elbe , Leitmerik Barby Angos gestern nach dem Kaufmannsgericht transportieren, um sich übrigen ist es den Mitgliedern freigestellt, in welcher Beitrags­Magdeburg vor der dritten Kammer persönlich das Recht zu erkämpfen, feine flaffe fie zahlen wollen, doch hängt es von der Beitragshöhe ab, Saale , Grochliz Klage in Höhe von 45 000 m. gegen die Firma J. Leinkauf vom welche Arbeitslosen- und Krantenunterstübung sie beanspruchen Kaufmannsgericht entschieden zu sehen. Vergeblich hatte ihm der können, weshalb es in ihrem persönlichen Interesse liegt, die höhere

Wafferstand

Memel , Tilsit Weichsel , Thorn Dder, Ratibor

Krossen

Frankfurt

Wasserstand Havel, Spandau Rathenow 2) Spree , Spremberg Beestom Weser, Münden Rhein, Waldshut

Minden

2883

am

26.8. 25.8

cm

114

146

92

196

-84+

11+ 1111+ 100 萬

HAD TO

am feit 26. 8. 25. 8.

cm

cm)

198

104 1

78

182

127

136

44

920

25

105

112

Köln Nedar, Heilbronn Main , Wertheim Mosel , Trier

209

39+10

856

)+ bedeutet Wuchs, Fall.) Unterpegel

21265122

6526

|+|||||| 0||||

Kaub