tommen fönnte, sondern um die Streitigkeiten und Verwirrungen zu vermeiden, die der erste Schritt auf solchem Wege, dessen Üngangbarkeit fehr bald erkannt werden würde, nach sich ziehen müßte. Und die Grenzen, die hier gezogen werden müssen, find allerdings unseres Erachtens in dem Entwurf des Parteivorstandes nicht scharf genug gezogen."
Zum Effener Parteitag.
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Bergleuten erst fürzlich die plötzliche Revision eines Wertes vorAußerdem mußte der Beamte auf Grund der Anzeige von nehmen. In Wirklichkeit spotten die Zustände in gesundheitlicher Beziehung jeder Beschreibung. Die Badeanstalten sind in miserablem Zustande, in den Schächten fehlts an Trinkwasser, Abortfübel find unbekannte Begriffe. Es fehlt an Transportmitteln für Unfallverlegte, Verbandszeug ist oft faum zu haben und Aerzte schwer zu erreichen. Die Gedinge-( Akkord-) Säße werden einseitig festgestellt und sind so niedrig, daß nur unter Zuhülfenahme von Ueberschichten und Sonntagsarbeit in ausgedehntestem Maße etwas zu verdienen ist. auch nicht irre machen lassen und an ihren Forderungen festhalten. Deshalb werden sich die Bergarbeiter des Leipziger Revieres Troß der Ausstreuungen des Unternehmersyndikats und seiner
Das Berl. TagebI." behauptet in seiner gestrigen Abendnummer, daß der sozialdemokratische Parteitag in Essen unter Ausschluß der Deffentlichkeit tagen wird. Es seien nach der Dortm. Arb.- 3tg." nur von einigen wenigen bürgerlichen Blättern Vertreter zugelassen, die schon aus Breffe! gewählt seien. Diese Meldung ist durchaus unzutreffend. Der diesjährige Parteitag witd genauso gut öffentlich tagen wie feine Vorgänger. Ueber die Zulassung der Bom Streit der Hamburg- Altonaer Elektriker. Journalisten hat der Parteivorstand zu bestimmen, in wenigen Werkstätten hat man unter der Hand" ein Abkommen Die Arbeitseinstellung ist so ziemlich allgemein erfolgt; nur der nicht gewillt ist, lediglich aus Gründen der politischen getroffen. Am Freitagnachmittag betrug die Zahl der ausständigen Gegnerschaft bürgerlichen Journalisten einen Platz am Presse- Monteure und Hülfsmonteure 414, während in 28 Firmen nach tische zu versagen. den neuen Bedingungen gearbeitet wird.
Gewerkschaftliches.
Schwerste Strafe demjenigen...!*
Mißlungene Einigungsverhandlungen. Die Heizungsmonteure und-Helfer in München haben bor einigen Wochen der süddeutschen Gruppe des Verbandes der Deutschen Heizungsindustriellen und dem Arbeitgeberverband für Eine Illustration zu dem bekannten Kaiserworte liefert Sizungen bestehend aus der Lohnkommission und der Kommission das Baugewerbe einen Tarifentwurf unterbreitet, der in einigen die neueste Nummer der Arbeitgeber- Zeitung". An besonders der Industriellen durch beraten wurde. exponierter Stelle bringt sie in schwarzer Umrahmung groß handlung fam gestern eine Vereinbarung zustande, die von der Nach 12stündiger Vergedruckt folgenden Erlaß: Lohnkommission den Kollegen zur Annahme empfohlen werden Deutscher Arbeitgeberverband für das Baugewerbe zu Köln a. Rh. sollte. Als das gleiche von der Arbeitgeberkommission verlangt u. Umg. in Köln ( E. V.) wurde, erklärten die Arbeitgeber, daß die getroffenen VereinGeschäftsstelle: Kyffhäuserstraße 18. barungen nur für die bestreiften Firmen gelten, da die ArInfolge der von den Arbeitgeberverbänden in Aachen , Berlin , beiter bei den übrigen Firmen keine Forderungen gestellt Krefeld usw. gemachten Mitteilungen, daß in Köln eine Anzahl hätten. Der vom Deutschen Metallarbeiterverbande eingereichte Arbeiter aus diesen Orten, die sich im Lohnkampf befinden, be- Vertragsentwurf könne nicht als Forderung anerkannt schäftigt würden, hat der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe werden(!) da dem Deutschen Metallarbeiterverbande das Recht zu Köln eine persönliche Revision der Lohnlisten bezw. der Invaliden- abgesprochen werden müsse, für die Arbeiter der Heizungsbranche farten bei seinen Mitgliedern durch den Geschäftsführer vornehmen überhaupt Forderungen zu stellen! Dies fönnten nur die ArTassen, die über 8 Tage in Anspruch nahm. Es mußte leider beiter jeder einzelnen Firma tun! Da nicht einmal die bei den konstatiert werden, daß 7 streifende Arbeiter in Köln eingestellt Ginigungsverhandlungen mitwirkenden Firmen für Anerkennung worden waren, die aber nach der Revision sofort zur der Vereinbarungen zu haben waren, blieb der Arbeiterkommission Entlassung tamen. Mit Rücksicht hierauf möchten wir nichts anderes übrig als die Verhandlungen abzubrechen. Der empfehlen, an allen Orten derartige persönliche Revisionen vor- Verband der Heizungsindustriellen, sekundiert vom Verband nehmen zu lassen, da hierdurch den Ausständigen es bayerischer Metallindustrieller, hat die Arbeitgeberkommission in immer mehr und mehr erschwert wird, anderswo diese unrühmliche Stellung gedrängt und hat somit auch die Verin Arbeit zu kommen. Der Vorstand. antwortung zu tragen.
Ob sich wohl ein Staatsanwalt findet, der auf Grund des§ 153 der Gewerbeordnung dem Arbeitgeberverband die Anklage zustellt?:
Ausland.
Bergarb eiterstreik in Portugal . Zweitausend Arbeiter der Minen von Sao Domingos( Provinz Alemtejo ), die den achtstündigen Arbeitstag fordern, sind heute in den Ausstand getreten.
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Verfammlungen.
Bierter Wahlkreis.
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positive Arbeit manche Verbesserungen im Interesse der großen nur eine kleine Minderheit bilden, doch gelungen jet, durch ihre Masse der Bevölkerung zu schaffen. Mit einer Aufforderung zur regen Wahlagitation schloß der Redner seinen beifällig aufgenommenen Vortrag. In der Diskussion brachte Genosse Gries einige Mißstände in der öffentlichen Krankenfürsorge zur Sprache. Als dritter Punkt stand die Regelung des Gehalts der Ans gestellten des Wahlvereins auf der Tagesordnung. Ohne Debatte stimmte die Versammlung einem Vorschlage der Funktionäre zu, welcher dahin geht, den Angestellten ein Anfangsgehalt von jährlich 2000 M. zu gewähren, welches jährlich um 100 M. bis zur Höchst grenze von 2500 M. fteigt.
Der Verband der Bäder hielt am Dienstagnachmittag eine Mitgliederversammlung in den Musikersälen ab. Heinrich Ströbel sprach über:" Die gegenwärtige politische Lage und die deutschen Zentralverbände". Er zeigte die Wichtigkeit und Notwesenden an, ihre Gewerkschaften zu stärken und die politischen wendigkeit der gewertschaftlichen Organisation und spornte die AnOrganisationen nicht zu vergessen, um mitzuhelfen an den großen politischen Aufgaben der Arbeiterklasse. Unter diesen Aufgaben ſtehe
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gegenwärtig der Kampf um das Wahlrecht für den preußischen Landtag in erster Reihe, und dazu müßten alle Gewerkschaften fräftig ihre Unterstüßung leihen. Lebhafter Beifall lohnte den Redner. Eine Diskussion wurde nicht beliebt. Der Vorsitzende Schneider ging dann auf den Stand der Bewegung der Bäcker ein und besprach die nächsten Aufgaben, die der Organisation bevorstehen. Er geißelte mit scharfen Worten kaufen. Wo der freie Tag errungen sei, da müßte auch ehrlich die Gewohnheit mancher Gesellen, ihren freien Tag zu vers beiten und sich den freien Tag bezahlen zu lassen. Die Meister daran festgehalten werden; es sei Verrat an den Kollegen, zu ar würden nur zur gegenwärtigen Beit sich zu der Bes zahlung verstehen, später die Bezahlung zurückziehen und den freien Tag überhaupt verweigern. Es sei dringend davor zu warnen, daß die Gesellen unter irgendwelchen Bedingungen ihren schwer ers rungenen freien Tag preisgeben. In nächster Zeit will man eine Petition an die Gesetzgebungskörperschaften richten, um eine Festfeßung des freien Tages für alle Bäckergesellen herbeizuführen. Weiter ist dringend notwendig, eine Regelung des Arbeitsnach weises der Innung zu schaffen. Heftig flagte Schneider die Sprech meister der Innung an, die ihre Stellungen zum Schaden der Ges fellen ausnußen. Neben manchen anderen wichtigen Bestrebungen muß die Verfürzung der Arbeitszeit stets im Vordergrunde stehen. Schneider zollte der Partei große Anerkennung für die Unter stügung, die den Bäckern im letzten Kampfe zuteil geworden sei, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Bäder auch einmal selbst ihren Wann stellen werden, wenn die Organisation erst die großen Massen der Bädergesellen gewonnen hat. Eine Diskussion fand über diese Punkte ebenfalls nicht statt, und die Versammlung ging zur Beratung interner Angelegenheiten über.
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In der Generalversammlung des Zentralverbandes der Musiker gab der Kassierer den Kassenbericht vom 2. Quartal. Müller brachte hierauf den Bericht vom Arbeitsnachweis. Nach demselben wurden 57 Geschäfte bermittelt, wobei 273 Kollegen beschäftigt Die beiden Berliner Bäderinnungen beabsichtigen gemeinwurden. Als Arbeitsvermittler wurde Müller mit großer Majorität schaftlich mit 15 Jnnungen der Berliner Vororte einen Zentralwieder gewählt. Laut Beschluß des diesjährigen Verbandstages arbeitsnachweis für Bäder zu errichten. Diesbezügliche Beschlüsse hat die Ortsverwaltung Berlin die Mitglieder zum Hauptvorstand find in den Generalversammlungen beider hiesigen Innungen gezu wählen. Der 1. Vorsitzende G. Fanth und der Kassierer faßt worden. Die Gesellenausschüsse dieser Innungen haben jedoch Blanschäfsti sind auf dem Verbandstag gewählt. Die vore und zwar mit Recht die Zustimmung zur Errichtung des geplanten genommenen Wahlen hatten folgendes Resultat: 2. Vorsitzender F. Bieler, Schriftführer R. Ties, Beisiger M. Justo und Zentralarbeitsnachweises verweigert. Die Gesellen verlangen die Der Wahlverein hielt am Dienstag in Kellers Saal eine E. Jischke. Als Revisoren wurden H. Behlide, P. Schmidt Errichtung eines paritätischen Zentralarbeitsnachweises, in dessen Generalversammlung ab. Zur Verhandlung tam zunächst ein An- und M. Meh Ihase gewählt. Bieler und Jishte legten Verwaltung die Gesellen und Meister in gleicher Anzahl vertreten trag auf Ausschluß des Genossen Beege. Nigbuhr führte als ihre Aemter als Vorstandsmitglieder der Ortsverwaltung nieder. sind, während den Vorsiz ein Unparteiischer, der weder Arbeiter damit begründet, daß Beege, der Tischlermeister ist, während der Statutenberatungskommission zu wählen. Die Statuten der Orts Berichterstatter der Beschwerdekommission aus, der Antrag werde unter Vereinsangelegenheiten stellt Irrgang den Antrag, eine noch Arbeitgeber sein darf, führen soll. Hiervon wollen die Solzarbeiteraussperrung auf der Seite des Arbeitgeberschutz- verwaltung feien unzureichend und es ſei viel zu viel Ballaſt Innungsmeister nichts wissen. Sie sind zwar damit einver- verbandes gestanden und die von ihm beschäftigten Arbeiter aus- darin enthalten. Was in denselben aber stehen müßte, das fehlte, standen, daß 6 Meister und 6 Gesellen von den Beteiligten in die gesperrt hat. Die Kommission hat die Angelegenheit untersucht, Es sei nötig, die Statuten einer gründlichen Revision zu unterVerwaltung gewählt werden, verlangen aber, daß die Innungen fie befürwortet den Ausschlußantrag und der Vorstand ist derselben werfen und dann neue zu schaffen. Der Vorstand hätte manchmal einen siebenten Meister als Vorsitzenden wählen. Dringen sie Ansicht. Peege suchte in längeren Ausführungen den Aus- mit Schwierigkeiten zu fämpfen gehabt. Die folgenden Redner damit durch, so würde den Innungsmeistern die Majorität in schlußantrag als unbegründet hinzustellen. Daß er die Aus- schlossen sich dieser Ausführung an. Der Vorfizende bespricht der Verwaltung gesichert sein. Die 6 Gesellenvertreter würden sperrung unter Führung des Herrn Rahardt mitgemacht hat, be- dann die Handlungsweise des Mufiters Singmith, Gröben. von den 7 Bertretern der Innungen wohl regelmäßig überstimmt stritt Peege nicht. Er meinte aber, das sei kein Ausschlußgrund, Ufer 2 wohnhaft. Derselbe spielt im Lokal Karpfenteich( Treptow ). werden. Gegen diese Bevorzugung der Meister erheben die Ge- seine wirtschaftlichen Interessen gegen die Bentialverbandes ausgegeben, obwohl er solches nicht fei. Die denn er habe, indem er als Arbeitgeber für Singmith hat sich den Vereinen gegenüber als Mitglied des Die Angelegenheit wird voraussichtlich die Gewerbedeputation programm verstoßen.(!) Wenn ihm nicht nachgewiesen Mufiter Hingmith energija borzugehen und wenn möglich, ben Arbeiter fämpfte, nicht gegen das Partei. Versammlung beschloß, den Vorstand zu ermächtigen, gegen den des Magistrats in ihrer nächsten Sizung beschäftigen, da die werde, gegen welche Punkte des Programms er verstoßen habe, so felben wegen feiner Handlungsweise zu verklagen. Die Ange Junungen bei der Gewerbedeputation beantragt haben, daß diese würde sein Ausschluß ein Att von Klassenjustiz sein. Weiter belegenheit Hirseland wird dem Vorstand überwiesen. als Aufsichtsbehörde der Innungen, die von den Gesellenaus- rief sich Beege darauf, daß er seit 35 Jahren der Partei angehöre, Sirseland war vom Arbeitsnachweis nach Eichwalde bestellt, wurde schüssen verweigerte Zustimmung zu den Innungsbeschlüssen, den daß er schon unter dem Sozialistengesetz für die Partei gearbeitet aber vom Wirt nicht angenommen, erhielt auch kein Geld. Zentralarbeitsnachweis betreffend, ihrerseits ergänzen soll. habe und infolgedessen ausgewiesen worden sei. Er habe stets treu zur Partei gehalten. Jetzt werde ihm zum Vorwurf gemacht, daß er als Arbeitgeber der Organisation seiner Berufsgenossen anIn der Rothenfelder Blechwarenfabrik in Bad Rothenfelde gehöre. Er sei als Arbeitgeber stets bestrebt gewesen, die von ihm gaben am 29. August 1907 sämtliche Schlosser, Schweißer, Klempner, beschäftigten Arbeiter so gut zu stellen, als es ihm nur möglich war. Schmiede und Maschinenarbeiter die Arbeit niedergelegt. Seitens Aber die Arbeiter hätten in ihm nicht den Genossen, sondern nur der Arbeiterschaft und der Organisationsvertreter sind die ein- den Arbeitgeber gesehen. Dadurch sei er schließlich in die Organigeleiteten Einigungsverhandlungen ergebnislos verlaufen. Die ſation der Arbeitgeber gedrängt worden. Nach den Gründen, die Direktion stellte sich auf den Standpuntt: Erst die eingereichte für seinen Ausschluß geltend gemacht werden, dürfte ein ArbeitMündigung zurücknehmen und dann über die einzelnen Forderungen, geber der sozialdemokratischen Organisation überhaupt nicht an 2 m., eft 5b 4,50 M. Berlag A. Troschel, Groß- Lichterfelbe- Berlin. die nur eine geringe Erhöhung der Stundenlöhne bezwecken, in gehören. eine wohlwollende Prüfung einzutreten. Da zweifellos seitens der Firma Anstrengungen gemacht werden, um Arbeitswillige heranzuziehen, bitten wir, den Zuzug nach Bad Rothenfelde unter allen
sellenausschüsse berechtigten Widerspruch.
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Eingegangene Druckfchriften.
geber: G. Bernhard.) Heft 35. Bierteljährlich vom Verlag 4 M. Berlag: " Plutus". Wochenschrift für Bollswirtschaft und Finanzwesen( Herauss Berlin- Charlottenburg, Goethestr. 69. Protokoll der 10. ordentlichen Generalversammlung des Berbandes der Lagerhalter und Lagerhalterinnen Deutschlands 1907. 25 Pf. Berlag: Lagerhalterverband in Leipzig . Die Arbeiterversicherung im Auslande von Dr. Bacher. Heft 2a
Bette trat den Ausführungen Beeges entgegen. Unter anderem sagte er, tonsequent wäre es allerdings, wenn Arbeitgeber einer sozialdemokratischen Organisation nicht angehören, denn ber Letzte Nachrichten und Depefchen. unvereinbare Interessengegensah, der zwischen Arbeitern und Arbeitgebern besteht, würde den Arbeitgeber früher oder später doch Ein Drama unter der Erde. in Konflikt mit den sozialdemokratischen Anschauungen bringen. Peege habe durch seine Handlungsweise bei der Aussperrung sowie Durch einen heute niedergegangenen Wolkenbruch hat sich hier Breslau , 30. August. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Zur Bergarbeiterbewegung im Leipziger Beden. durch seine heutigen Ausführungen gezeigt, daß er troß seiner Die bürgerliche Breffe sucht, anscheinend wertsoffiziös infpi- langjährigen Parteimitgliedschaft den Kern der sozialdemokratischen ein entseglicher Unglücksfall ereignet. Drei Kanalarbeiter, die riert, gegen die Forderungen die Oeffentlichkeit scharf zu machen. Anschauungen nicht begriffen habe. Die Aussperrung der Holz- in den Leitungskanälen unter dem Straßenniveau arbeiteten, Unter anderem soll die neunstündige Arbeitszeit auf den meisten arbeiter sei ein brutaler Att der Unternehmer gewesen. Beege fonnten sich vor den herandrängenden Wassermengen nicht in Gruben bereits bestehen. Demgegenüber ist darauf zu verweisen, habe sich dabei auf die Seite der Scharfmacher gestellt, er habe sich Sicherheit bringen und ertranken. Die Feuerwehr sucht bisher daß von den 34 in Frage kommenden Werken 5 Schächte und mit der herrschenden Klasse solidarisch erklärt und könne deshalb vergeblich nach den Leichnamen. diese nur besonderer Umstände halber! acht- nicht mehr zu uns gehören. stündig arbeiten, auf 4 Gruben besteht die Neunstundenschicht und 25 Gruben arbeiten mit 10 und mehr Stunden hatte, wurde derselbe mit großer Mehrheit angenommen. täglich! Die Neunstundenschicht wird übrigens da, wo sie be- Der Vorsitzende, Genosse Mann, teilte mit, daß noch eine steht, durch massenhaftes Ueberschichtenwesen illusorisch gemacht. Reihe von Ausschlußanträgen gestellt sind. Ein Teil der davon Dann wird nochmals trampfhaft auf die famosen Arbeiterausschüsse Betroffenen ist bereits freiwillig ausgetreten, die anderen sind verwiesen. Diese Ausschüsse" eristieren größtenteils aber über- schon so lange mit den Beiträgen im Rückstande, daß sie nicht mehr haupt nicht, wo welche sind, dienen sie lediglich als Dekoration, und als Mitglieder gelten können; es fehlt somit an einer Handhabe zum Teil rekrutieren sie sich aus Beamten. für das Ausschlußverfahren. Die Versammlung erklärte sich damit einverstanden, daß die Namen der Betreffenden im„ Mitteilungsblatt" bekannt gegeben werden. Tapezierer Schröder, Naunynstr. 4, der vor 1½ Jahren wegen Vertrauensbruches aus geschlossen wurde, hat seine Wiederaufnahme beantragt; der Vorstand lehnt dieselbe jedoch ab.
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Nachdem noch Wolfraß für den Ausschlußantrag gesprochen
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Brennendes Kloster.
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Kloster der Ursulinerinnen brach heute nachmittag 6 Uhr Feuer aus. Breslau , 30. Auguft.( Privatdepesche des Vorwärts".) In dem Die Flammen griffen so gierig um sich, daß für die Erhaltung der Gebäude wenig Aussichten bestehen.
Breslau , 30. Auguft.( W. T. B.) Der Brand im Ursulinerinnenkloster wütete abends noch fort. Man hofft jedoch, den Turm und die Glocken retten zu können. Die Insassen des Klosters sind nach dem Kloster Tarnowiz gebracht worden.
Die Forderung nach besseren hygienischen Einrichtungen ist ben Herren vom Verein für die bergbaulichen Interessen usw." anscheinend besonders auf die Nerven gefallen. Sie beeilen sich, durch den Mund der Werkspresse zu versichern, daß gesundheitliche Einrichtungen überall nach Möglichkeit geschaffen würden". Das soll auch seitens der Behörden jederzeit" anerkannt worden sein. Hierauf ging die Versammlung zum zweiten Punkt der TagesDie Internationale des Kapitalismus. Wie hoch" der zuständige staatliche Aufsichtsbeamte die Arbeit- ordnung über: Vortrag des Genossen Weyl über Kommunal geber des ihm unterstellten Bezirks in bezug auf Beachtung ge- politit. Der Redner verwies auf die bevorstehenden Kommunal- Reeder findet eine vertrauliche Zusammenkunft zweds Gründung Hamburg , 30. August. ( B. H. ) Auf Veranlassung englischer werblicher Schuhgefeße einschätzt, geht aus einer Stelle seines Be- wahlen. Bei unserer Agitation zu diesen Wahlen könnten wir richtes an die Regierung hervor. Herr Bergrat Seemann führt eines Ausspruches des konservativen Professors Adolf Wagner ein- einer internationalen Vereinigung der Reeder zur Bekämpfung von nämlich die Abnahme jugendlicher Bergarbeiter auf die Unlust der gebent sein, welcher sagte: Berlin ist die langsamste, rückständigste Seemanns- und Hafenarbeiterstreiks statt. Der Kongreß wird im Arbeitgeber zurüd, Leute zu beschäftigen, die sie zur Einhaltung und rückschrittlichste Stadt." Dieser Ausspruch treffe in der Tat Oftober tagen. Reeder aus allen größeren Hafenorten werden zur gewisser Schutzbestimmungen zwingen. Der Bergrat fährt dann das Richtige. Daß Berlin die langsamste, rückständigste und rück- Teilnahme erwartet. fort: schrittlichste Stadt ist, sei Schuld der Vertreter der herrschenden Bergleute, die eine saubere und gewissenhafte Arbeit, ver Klasse, welche die Mehrheit in der städtischen Verwaltung haben richten... können auf diese Weise nur höchst selten heran- und ihrem Klassenstandpunkt gemäß alles befürworten, was gegezogen werden; der Bergbau erfordert aber Leute, die in ihn eignet ist, den kapitalistischen Interessen zu dienen, dagegen aber Danville ( Illinois ), 30. Auguft.( W. T. B.) Bei dem hineingewachsen sind und in ihm ständig fortgelebt haben, und alles ablehnen, was den kapitalistischen Interessen zuwiderläuft. Zusammenstoß zweier Züge auf der Charleston- Mattoon- Eisenbahn so ist es nicht zu verwundern, wenn die Unfall. An einer Reihe von Tatsachen wies der Redner nach, daß es unseren in der Nähe von Charleston wurden 13 Personen getödtet und eine statistit immer ungünstigere 3ahlen aufweist." Parteigenossen in der Stadtverordneten- Versammlung, obgleich fie große Anzahl verwundet.
Wieder eine Eisenbahnkatastrophe.