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Gefühl auslösen, wie bei unseren neuen Linienschiffen und Panzer­freuzern, die Neubauten bei ihrer Indienststellung von fremden gleichzeitig in Dienst tretenden Neubauten bereits überholt zu wissen."

Schon die vom Hamb  . Korrespondenten" angedeutete Revision des Flottenbau- Programms dürfte eine jährliche Mehr­forderung zur Folge haben, die nicht viel unter 100 Millionen Mart zurückbleiben wird. Wahrscheinlich aber handelt es sich bei den Andeutungen des Hamburger Reederblattes nur um einen Fühler, und es kann deshalb mit ziemlicher Sicherheit darauf gerechnet werden, daß, wenn Das Revidieren des heute geltenden Bauplanes in dieser großzügigen Weise fortgesetzt wird, die Sachverständigen des Marineamts mit ihrem Scharfsinn noch die Notwendigkeit mancher weiterer Aenderungen entdecken werden.

Das deutsche   Volt wird die Kolonialbegeisterung, die es bei den letzten Reichstagswahlen gezeigt hat, noch sehr teuer bezahlen müssen das Traurige ist nur, daß die Mittel nicht von denen aufgebracht werden, die hurra­patriotisch gestimmt haben, sondern von der schwer arbeitenden breiten Masse, die nichts befizt als ihre Arbeitskraft.

Die Miedergeritteneu der Mark.

Wie alljährlich vor dem deutschen   Parteitage treten heute mittag die Delegierten der Wahlkreise der Provinz Branden burg zu einer Konferenz zusammen, um in ernsten Beratunger nach besten Kräften die sozialdemokratische Propaganda förder zu helfen. Der zur Konferenz erschienene Bericht der Kreis wahlvereine der Provinz Brandenburg   legt ein erfreuliches Zeiche dafür ab, daß die Partei der Niedergerittenen sich des besten Wol seins erfreut, daß die Agitation und Organisation in den brande­burgischen Wahlfreifen im letzten Jahr ein gutes Stück vo wärts gegangen ist. Haben doch die 18 Kreiswahlvereine r Provinz mit Ausnahme der Organisation Groß- Berlins-in 137 Ortsvereinen 17 245 Mitglieder zu verzeichen. Ein nicht geringer Prozentsatz der Mitglieder konnte im leten Jahre geworben werden, und nicht wenig trägt zur Steigerng der Mitgliederzahl die kräftig und intensiv geführte Agitationder legten Reichstagswahl bei. Ueber 83 000 m. hat im leßten Thre die Agitationskommission der Provinz für die ihr unterstiten Kreise aufgewendet, daneben laufen noch erhebliche Summer die die einzelnen Kreiswahlvereine der Provinz aus eigenen Mateln für die Agitation berausgabt haben.

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A günstige Gelegenheit, den Stein ins Rollen zu bringen, be- Imachen und gerieten mit den Maroffauern ins Hand­trachte man eine Expedition, die Portugal   zurzeit gegen die gemenge, in dem einer von ihnen getötet, bier ber­Ovamb plant. Jm Tag" lesen wir hierüber: wundet und zwölf Pferde kampfunfähig gemacht wurden. Anscheinend wird es jebt wirklich ernst mit der Die französische   Reiterei mußte sich schließlich vor der Ueber­Epedition der Portugiesen in das portugie macht der Marokkaner zur Deckung der Artillerie zurückziehen. fithe Obamboland. Sie beabsichtigt unter dem Befehl Die Lage wurde kritisch für die Franzosen  , doch in diesem des tüchtigen, in Afrika   erprobten Hauptmanns Roçadas in Moment tamen drei frische Kompagnien der französischen  Strte von 12 Offizieren und 300 Mann Kavallerie, 60 Offizieren up 2200 Mann Infanterie( europäische und eingeborene) und Kolonne zu Hülfe.

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5 Offizieren und 150 Mann Artillerie mit vier Erhardtschen Das sich nun entspinnende Gefecht endete dann mit der 7 cm- Schnellfeuergeschüßen zurzeit den Einmarsch in das Flucht der Marokkaner. Ihre Reiterscharen zerteilten sich Gamboland, und zwar zunächst in das unmittelbar am deutsch  - beim Angriff in lange Linien, jeder Reiter in einigen Metern prtugiesischen Grenzflusse Kunene gelegne Klein- Kua- Abstand vom anderen. Nach der Abgabe einiger Schüsse um nach einem fiegreichen Gefecht sich gegenseitig wichen sie wieder zu den Hügeln und Gebüschen zurück, wo nterstüßende Militärposten maschenartig einzurichten. Der feit 23 Jahren in Süd- Angola als Leiter der katho- ihre Schüßen lagen jede kleine Pause des Artilleriefeuers benutzten sie zu neuen Vorstößen. ischen Heiligen- Geist- Missionen tätige Bater Lecomte ist nit diesem Vorgehen in der Richtung von We sten nach Osten Die kluge Taktik der Angreifer ist den Franzosen so sehr nicht einverstanden, da dabei gleich auf den tüch aufgefallen, daß sie erklären, die Marokkaner müßten unter tigsten und triegerischsten Stamm, die Kua- einheitlicher Führung eines mit europäischer Taktik einiger­matos, gestoßen wird; dagegen befürwortet er auf Grund maßen vertrauten Mannes gestanden haben. Einige Pariser feiner langjährigen Kenntnis des Landes ein Vorgehen von Blätter meinen, daß dieser Führer ein Abgesandter des neuen Norden nach Süden, wobei zunächst die vales ange- Sultans Mulay Hafid   gewesen sein werde. Ueber die troffen werden. Der größte Stamm, die Kuanjamas, der Absichten Mulay Hafids meldet der Pariser Matin", daß er auch noch teilweise auf deutschem Boden sist, befindet sich zunächst mit Frankreich   zu verhandeln wünsche und nur im südlich von den Gyales, östlich von den Kuamatos. Man ver- äußersten Falle zum Angriff auf Casablanca schreiten werde. tenne vollständig die Sachlage, menn man von der katholischen Mission jetzt erwarte, daß sie die Häuptlinge dazu bringe, freiffenbar ist die Nachricht durchaus unverbürgt. willig und freudig die portugiesische mili tärische Ottupation hinzunehmen. Die Ovambo häuptlinge   würden wenig ihre Regalien verstehen, wenn sie ihre unabhängigkeit aufgeben würden, und selbst wenn sie die Vasallenschaft annehmen würden, so würden die Großen der Reiche eine Revolution hervorrufen, um einen anderen an die Stelle zu sehen, der den in ihrem Interesse liegenden Status quo ante wieder­Herstellen würde. Alle wissen wohl, daß sie nicht immer unab­hängig bleiben können, aber man wünscht möglichst lange in der Zeit zu bleiben, von der man Vorteile hat. Mit den Ovambo jezt über den Einzug in ihr Gebiet zu verhandeln, würde von ihnen als ein Eingeständnis der Schwäche aufgefaßt werden und kann keinen günstigen Erfolg zeitigen. Betreffs der Offupation des großen Ruanjamagebiets ist Pater Lecomte der Ansicht, daß sie verschoben werden müsse, bis erst die Deutschen   in Ondonga einrücken. Auch Konsul Siegelmann- Braunschweig spricht fich in der Tanger  , 80. Auguft. Raisuli   ist nach dem Marabut Sidi- Abd­ Deutschen Rolonialzeitung dahin aus, daß die Ovambofrage am leichtesten und awed mäßigsten durch ein gemeinsames deutsch  - portugiesisches Vorgehen nach ge­genseitiger Berständigung zu lösen fei. Die Befibergreifung des Gebietes hält Recomte unbedingt für geboten."

Die Dvambo haben sich Deutschland   gegenüber seit mehreren Jahren völlig friedlich verhalten. Sie haben sich wiederholt sogar nachgiebig gezeigt, um keinen Vorwand zum Kriege zu geben. Aber sie befizen Land, das weit wertvoller ist als das der Herero, und dieser Besiz reizt natürlich die Habsucht unserer Kolonial­

Daß die Zahl der Mitglieder noch erheblich steigerungfähig ist, beweist die Tatsache, daß den 17 245 organisierten Artei­genossen 56 042 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter gegaüber stehen. Diese Arbeitermassen auch in die politische Orant- flibustier! sation hineinzuziehen, muß das eifrigste Bestreben der n der Agitation Tätigen sein!

Ueber den Stand der Dinge in Fez liegen noch immer feinerlei verläßliche Meldungen vor. Offenbar hat es sich bei den Nachrichten von Aufständen in der Hauptstadt, von der Belagerung des Sultans in seinem Palast oder gar von seiner Ermordung lediglich um vage Gerüchte gehandelt.

Die Bewohnerschaft Tangers befürchtet einen Ueberfall durch ihren früheren Gouverneur Raisu li, der ihn verfolgende Sultanstruppen in einigen Gefechten geschlagen und die all­gemeine Verwirrung benutzt hat, auf Zanger zu marschieren, dem er schon ziemlich nahe sein soll. Die Chancen eines Versuches, sich seines alten Amtssites wieder zu bemächtigen, stehen nicht schlecht, da Tanger   nur eine unzuverlässige Garnison hat.

registrieren die folgenden: Die Tagesnachrichten sind heute sehr spärlich. Wir

el- Salem zurückgekehrt. Eine Versammlung der angesehenen Männer dreier Stämme beschloß, ihm die nötigen Truppen zur Verfügung zu stellen, um Bouchta- ben- Bagdadi zu vertreiben. Dieser will indeffen den Angriff Raisulis nicht abwarten, sondern sich nach Tetuan   zurückziehen. Naisuli wird dann durch nichts mehr gehindert Garnison   augenblicklich sehr schwach ist. sein, nach Binat und von dort nach Tanger   zurückzukehren, wo die

ein Kurier aus Fez eintraf, der die Nachricht mitbrachte, daß in Paris  , 31. August. Der Matin" meldet aus Tanger  , daß Fez enorme Erregung herrsche. Die Stämme der Umgebung nehmen eine drohende Haltung ein, eine Mahalla unter dem Be­fehle des Kaid Abdul Keder wurde von dem Stamme angegriffen

Politifche Uebersicht.

Berlin  , den 31. August 1907. Kein Wahlrechtsantrag!

In der Freif. 8tg." Iefen wir:

So wird denn jetzt eifrig Stimmung für ein Busammengehen und böllig zerstört. Die Soldaten flohen unter Burüdlaffung In wie startem Umfange die Propaganda für den Sozilismus auch sicher dazu benutzt werden, um den Krieg zu inszenieren. Und mit den Portugiefen gemacht. Der kleinste Zwischenfall wird von Waffen und Munition. in den Brandenburger Kreisen im Berichtsjahre betriebenwurde, folche Zwischenfälle können bei dem Vorgehen der Portugiesen sehr läßt sich daran ermessen, daß neben 394 öffentlicher Berleicht eintreten, da ja die Ovambo teils auf portugiesischem, teils auf sammlungen fast 1000 genau 995- Wahlbeeins deutschem Gebiete figen. sitzen. versammlungen abgehalten wurden. Neben der mndlichen Daß ein Dvambokrieg aber Deutschland  aber Deutschland   ungeheure Agitation wurde auch die schriftliche Propaganda nicht berbfäumt. Opfer tosten würde, steht außer aller Frage. Die Obambo find Gibt es doch draußen in der Provinz weite Schichten der Bevölte- sämtlich mit Feuerwaffen ausgerüstet, zum Teil mit solchen rung, die es aus Furcht vor Maßregelung nicht wager dürfen, neuester Konstruktion; Pfeil und Bogen gelten als Kinderspielzeug. fozialdemokratische Beranstaltungen zu besuchen. Um in diese und daß die Ovambo auch kriegerisch sind, beweist die schwere Kreise hinein den Gedanken des Sozialismus zu tragen wurden niederlage, die der Ovambostamm der Cuamatas, also 764 500 Flugblätter und 302 800 Broschüren und Kalener unter derjenige, gegen den zunächst die portugiesische Expedition gerichtet den ländlichen Lohnsflaven verbreitet. Außerdem wrb Die ist, den Portugiesen im Jahre 1904 beigebracht hat. Am 25. Sep­Fadel" in einer Anzahl von 300 000 Gremplaren neue Refruten tember 1904 wurde eine 500 Mann starke Truppe- bestehend aus für die Partei. 255 Europäern und 244 Eingeborenen den Hinterhalt gelodt und nahezu aufgerieben. Von den Europäern wurden 109, von den eingeborenen portugiesischen Truppen 145 ge­tötet und verwundet!

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von den Cuamata in

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Die auf der vertraulichen Konferenz der Parteitags­belegierten des Hagener Bezirks in Dortmund   ein­gebrachten Nesolutionen sind wie es anfänglich in der Presse hieß feineswegs dazu bestimmt, als Anträge auf dem Berliner   Parteitag der Freisinnigen Boltspartei eingebracht zu werden. Die Resolution stellt, wie wir auf genauere Erkundigung erfahren, nur das Ergebnis einer persönlichen Aussprache der Delegierten dar und die Richtschnur, die sie sich für ihre Stellung­nahme auf dem Barteitage gejezt haben."

Natürlich ist den sowohl beamteten wie den nichtunifrmierten Vertretern der heutigen Rechtsordnung" die sozialdencfratische Propaganda ein Stein des Anstoßes; offene Rechtsbrüch werben Die Freis. 8tg." ist offenbar sehr beglückt über diese in vielen Fällen von den Behörden begangen, um die sgialistische Auf deutschem Gebiete allein fizen 2-300 000 Ovambo. Sie Ermittelung. Das hat auch seinen guten Grund! Denn die Agitation und Organisation lahmzulegen. Nicht werger als 35 Verfahren wegen vermeintlicher rebel- zerfallen zwar in neun oder zehn verschiedene Stämme; allein die ge- Resolution forderte, daß die Freifinnige Volkspartei ihre ab­meinsame Gefahr könnte sie sehr leicht einigen, zumal ihre Häuptlinge wartende Stellung aufgibt, wenn nicht ihrer prinzipiellen taten mußten vor der gerichtlichen Verhand lung eingestellt werden, weitere 11 Projesse er feineswegs unintelligent sind. Einen Beweis dafür liefert der Brief Forderung in der Wahlrechtsfrage Rechnung getragen wird. zielten Freisprechungen. In 17 Fällen wurden die wechsel zwischen Leutwein   und dem noch jetzt regierenden Häuptling Sie verlangte, daß sich die Partei in der Wahlrechtsfrage Maßnahmen der Behörden von den Gerichten bestätigt, und die ambonde. Im Jahre 1895 hatte Leutwein   einen Streifzug statt auf den von der Ueberzahl der freisinnigen Die Ovambo Führer und der übergroßen Mehrheit der frei­sozialdemokratischen Sünder mußten 1108,55 M.( trafe blechen. nach dem Norden des Schutzgebietes unternommen. In drei Fällen fand eine Verurteilung zu Freihitsstrafen fühlten sich bedroht und rüsteten. Leutwein   gab infolgedessen seinen finnigen Presse vertretenen Standpunkt des Kuhhandels von insgesamt 8 Wochen statt. Doch alle behörtichen Aktionen aber, um nicht den Anschein der Furcht zu erweden, Kambonde einen Eisenacher Programms stelle, das unverblümt das von insgesamt 8 Wochen statt. Doch alle behörtichen Aktionen speziell dem Häuptling Kambonde zugefagten Besuch" auf, fandte und der Wahlrechtsschacherei stritt auf den Standpunkt des vermochten die Agitation und Organisation nicht lähmen. Die Tagesordnung der heutigen Konferenz seist neben dem Brief, in dem er mit diplomatischer Harmlosigkeit erklärte, er habe Reichstagswahlrecht für Preußen fordert. Nun aber kann die Freis. Ztg." beruhigt feststellen, daß Geschäftsbericht und dem Bericht übe: die Preise aus Mangel an Zeit( 1) diesmal bedauerlicherweise nicht bie einen Vortrag auf, der einen Süd blid üer bie ber- Möglichkeit eines Befuches" gehabt. Kambonde beantwortete diesen diefe Resolution nicht dem Parteitag unterbreitet flossene Reichstagswahl und damit einen Einblick in diplomatischen Schwindel mit galligem Humor: Alles, was Leutwein   werden, ihn zur klaren Stellungnahme zwingen soll, sondern die unerreicht dastehende wüste Agitation der Blockbrüder bieten geschrieben habe, sei ja sehr schön; aber er, Sambonde, hoffe doch, nur eine Direktive für etliche Delegierte darstellt! wird. Ferner steht außer einem Referat über die Bedeutung Denn die Deutschen   tämen mit freundlichen Worten; wenn fie aber ronnen, Farbe bekennen zu müssen. Beutwein in seinem ganzen Leben nicht zu sehen. Der Freifinn ist also einstweilen glücklich der Gefahr ent­des Parteitages in Essen   noch da Gesinde recht Aber es ist ja noch nicht aller Tage Ende! in Preußen auf der Tagesordnung der Konferenz. Das Ge- da feien, wollten sie regieren, und regieren tönne er Versagen die freisinnigen Massen, so wird der Zwang finderecht, mit dessen Hülfe unsere Ostelbier ie ländlichen Prole- allein.- tarier niederhalten, sie zu ihren Leibeigenen tempeln. Es ist an der Zeit, den Kriegstreibern einen diden zur Stellungnahme von anderer Seite erfolgen! Strich durch die Rechnung zu machen! Wir haben übergenug an dem Herero- und Hottentottenkrieg!

Für die Partei sehr wichtige Gegenstände find es, die zur Ver­handlung stehen; mögen die Delegierten, de en wir ein herzliches Willkommen zurufen, die Wege finden, die eine noch intensivere, noch stoßkräftigere Agitation in der Provinz Brandenburg   ermög lichen, zum Besten der Organisation der Provinz, zum Besten der Partei!

Marokko.

Freisinns- Demokraten und-Diplomaten.

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Stimmungsmache für einen Ovambo- Marrofaner mit dem Fortgang des Krieges ihren Gegnern und deutschen   Liberalismus ist, und daß, wenn dieſer ſich weſent.

Krieg!

Der Streit zwischen den Freisinnspolitikern, die noch etwas auf die alten liberal- demokratischen Traditionen halten, und den freisinnigen Staatsmännern, die sich Bülow und dessen Politik der mittleren Linie zum Muster nehmen, findet seinen Fortgang. Ent­gegen den Herren Heckscher und Bachnicke ist die Halbmonats= Wie die gegen früher gestiegenen Verluste der Franzosen schrift Das freie Wort" der Ansicht, daß die preußische beim letzten Gefecht vor Casablanca zeigten, werden die Wahlrechtsfrage geradezu eine Lebensfrage des preußischen gefährlicher. Sie lernen von ihnen. Das beweist noch mehr liche Teile feiner programmatischen Wahlforderungen abhandeln als das Steigen der französischen   Verluste der Verlauf jenes läßt, er damit für ein Linsengericht sein Erstgeburtsrecht verkauft. Gefechts vom 29. August, über das jetzt genauere Meldungen" Auf die Dauer," schreibt das Blatt, ist selbstverständlich der Beim Beginn des Herero- Strieges erkelt der damalige Gouverneur vorliegen. Die Marottaner haben gelernt, dem Artilleriefeuer innere Widerspruch eines in gewissen Grenzen demokratisch fun­von Südwestafrika, Oberst Leutwein  , wie er in seinem bekannten der Feld- und Schiffsgeschüße möglichst aus dem Wege zu dierten Reiches und der ständisch, auf Klassen- und Zensuswahlen Buche über seine elfjährige Tätigkeit erzält, von autoritativer" gehen, fie rücken nicht mehr, wie in den ersten Tagen, in aufgebauten Bundesstaaten unerträglich ganz abgesehen noch Seite einen Privatbrief, in dem angeegt wurde, dem Hererokriege dichtgeschlossenen Reiterkolonnen an, sondern sie haben sich die von dem industriell- demokratischen Zuge der Gesellschaftsentwidelung ,, unmittelbar einen Dvam) o- Feldzug folgen zu Formation der lang auseinandergezogenen Reihen angeeignet. nach lints; es heißt doch dem Denkvermögen des einfachen Mannes Lassen". Leutwein   bemerkt in seinem Buche zu dieser auto- So sind denn auch nach Londoner   Meldungen ihre Verluste au viel zumuten, wenn er begreifen soll, warum ein Fünfund­ritativen Aufforderung: Ich bat den Herrn Verfasser, mich nur geringfügig gewesen, obgleich sie die Franzosen   den ganzen zwanzigjähriger zwar über Heeres- und Flottenstärke, Zölle und doch in einigen Jahren an die Sache zu erinnern, da ich sie Tag über nicht zur Ruhe kommen ließen. Handelsverträge, Arbeiterschutz- und Gewerbegeseze seine Stimme bis zur Niederschlagung des Hereroaifstandes vielleicht wieder ver- Ueber den bedeutsamsten Abschnitt des Kampfes wird den vollgültig in die Wagschale werfen darf, aber in Fragen der geffen hätte". Pariser   Blättern berichtet, daß um 3 Uhr, als das Gefecht Schule und Kirche, der Wohnungspolitik und Armenpflege, des bereits zu Ende zu sein schien die Maroffaner hatten sich Bahnen-, Brücken- und Wegebaus als unmündig gelten soll. Dent­bei einer Attacke der französischen   Reiterei zur Flucht gewandt, bar ist die Lösung des Widerspruchs auch nur dadurch, daß das und die französischen   Truppen traten schon den Rückmarsch weitergehende Reichstagswahlrecht die engen an, plöglich auf den Hügeln im Süden und Westen Reiter Ian desrechtlichen Bestimmungen berschlingt, und Wie dem aber auch sein mag, sider ist, daß man in gewissen Streisen massen erschienen und die Fliehenden von neuem zum Angriff nicht umgekehrt. jetzt den Zeitpunkt für gekommen hält, mit den Dbambo ebenso zu vorstießen. Die Franzosen sahen sich umzingelt und Gerade aber angesichts der offenen und verdeckten Angriffe verfahren wie mit den Herero: se zu betriegen, zu dezimieren und mußten schleunigst se arree formieren. Die algerischen auf das Reichstagswahlrecht und bei seiner Entstehungsgeschichte ihnen zu guterlegt die besten Teik ihres Landes abzunehmen. Reiter suchten der Truppe durch einen Angriff Luft zu dürfte ein, wenn auch nur vorübergehendes und als Abschlags­

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Es ist vielleicht nicht ganz ausgeschlossen, daß eine solch ironische Beantwortung eines tiefes von, autoritativer" Seite mit eine der Ursachen bildete aus( denen dann Leutwein   den Laufpaß erhielt.

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