Deutfches Reich.

Sozialdemokraten? Und noch heute kann man, in anderem 3u1 aber ein Flugblatt, das Son einer anderen Sorte Brüder in, perfekt. Es wird sich nun aber noch darum handeln, in welcher fammenhange, in der liberalen Presse gelegentlich lesen: wie Christo", nämlich den katholischen Fachabteilungen ausgeht Weise der Uebertritt zu erfolgen hat. schwer die Brottonsumenten, besonders die Industriearbeiter und und in Massen unter den Arbeitern verbreitet wurde. Es dadurch die Industrie selber, durch die bestehenden Getreidezölle beginnt wie folgt: zugunsten der Landwirtschaft belastet würde! Das hat die Zur Aussperrung in der Stettiner Konfektion. Kölnische Zeitung  " selber so oft behauptet, daß es uns ehrlich ,, Aus der geistarmen Rüstkammer der Laster= Am Freitag zwischen der Lohnkommission und dem Vorstand freut, wenn sie sich jetzt durch Calwer eines Besseren belehren mäßchenfabrik der sogenannten chriftlichen Gewerkschaften des Arbeitgeberverbandes gepflogene Verhandlungen lassen den läßt." des Saarrebiers ist wieder mal ein Schimpfflugblatt her- nahen Friedensschluß hoffen. Nach einer von den Ausgesperrten vorgegangen. Es ist ein Pamphlet der allererbärmlichsten Sorte, angenommenen Resolution wird verlangt, daß die Generalvers boller Unwahrheiten und Verdächtigungen gegen unsere katholische Sammlung der Arbeitgeber zunächst erklärt, über welche Punkte Arbeiterbewegung und ihre Führer. Wir glauben zwar nicht, des Kommentars sie in entgegenkommender Weise verhandeln daß noch ein vernünftiger Mensch auf dieses Machwerk reinfällt. will. Das Ergebnis dieser Verhandlungen soll gewerbegerichtlich Ebensowenig wie wir annehmen, daß ein Arbeiter, der festgestellt werden und Streit und Ausiverrung waren dann am noch etwas auf seine Ehre hält, sich mit solchen gleichen Tage gemeinsam aufzuheben. unflätigen Auslassungen für die sogenannte christliche Gewerk­

Der Hohn ist bitter aber wohlverdient!

Markenschuhverband gegen Konsumvereine.

Der Kampf zwischen dem Martenschutzverband und den Kon­sumbereinen ist nun auf der ganzen Linie entbrannt. Die Konsum­bereine haben die Versuche der Fabrikantenvertreter, zunächst ein­zelne Vereine für sich einzufangen, um dadurch Uneinigkeit hervor­zurufen, ausnahmslos zurückgewiesen. Wie wir bereits mitteilten handelt es sich in diesem Kampfe darum, die Dittatur der Fabri­fanten bezüglich der Preisfestsetzung für den Kleinverkauf abzu­wehren. Wird die Bevormundung der Fabrikanten nicht ab­gewehrt, dann entwickeln sich für die betreffenden Artikel genau dieselben Verhältnisse, wie wir sie schon für den Kohlenhandel geschildert haben. Das dringende Interesse der Konsumenten erheischt daher die Unterstützung der Konsumbereine.

Die bedingungslose Lieferung an die Großeinkaufsgesellschaft verweigern: Aug. Luhn u. Co., G. m. b. H., Barmen( Luhns Waschertrakt, Luhnitseife, Abradorseife, Luhns Salmiak- Terpentin­Kernseife). Chemische Fabrik A. G., Düsseldorf  ( flüssiges Metall­pußmittel„ Geolin"). Henkel u. Co., Düsseldorf  ( Henkels Bleich­joda). E. 5. Knorr A.-G., Heilbronn  ( Knorrs Hafermehl, Safer­flocken, Erbswurst, Suppentafeln, Teigwaren usw.). Krämer u. Flammer, Heilbronn  ( Flammer- Seife, Seifenpulver). Sunlight­Seifenfabrik, G. m. b. H., Rheinau  - Mannheim  ( Sunlight- Seife). H. Schlind u. Co., Mannheim  ( Palmin). Kathreiners Malz­faffee- Fabriken, G. m. b. H., München  ( Kathreiners Kneipp- Malz­taffee, Lindes feinste Essenz für Kaffee). Heinrich Mack, Ulm  a. d. Donau  ( Kaiser- Borar). R. Kufete, Bergedorf  ( Kindermehl). Nestles Kindermehl, G. m. b. G., Berlin  ( Kindermehl). J. 2. Kahn, Berlin  ,( Edelweiß- Seifenpulver).

Erträgniffe der Aktien- Zementfabriken. Das gesamte Attien­Tapital der 70 deutschen   Aftien Zementfabriken = betrug Ende 1906 141 362 700 M., worauf insgesamt 13 924 470 M. Dividenden ausgeschüttet wurden. Die Durchschnittsverzinsung des in der deutschen   Zementindustrie angelegten Kapitals stellte fich demnach auf 9,85 Proz. Die günstigsten Ergebnisse erzielte die schlesische Gruppe mit 12,1 Broz. und die ungünstigsten die rheinisch- westfälische Gruppe mit 7,28 Proz.

schaftsbewegung begeistern läßt. Wir sind derartige An= Bom Streit der Hamburg- Altonaer Elektriker. Seit gestern pöbelungen nun seit Jahren gewöhnt und bedauern nur die hat sich die Situation im Streit wenig verändert. Die Zahl der Arbeiter, denen derartiger Schmuß zur Befestigung ihrer Streifenden ist auf 442, die der geregelten Firmen auf 31 gestiegen, gewerkschaftlichen Ueberzeugung geboten wird. Noch mehr tun bei denen 110 Monteure und Hülfsmonteure zu den neuen Be uns natürlich die armen Gewerkschaftssekretäre leid, die in Er- dingungen arbeiten. Weitere Bewilligungen werden in den nächsten mangelung sachlicher Gründe ihre Stellung mit solchen Läster- Tagen erfolgen, da mehrere bedeutende Firmen mit den Aus­mäßchen verteidigen müssen." ständigen Verhandlungen angebahnt haben. Bom Terrorismus der Unternehmer.

In diesen anmutig duftenden Tönen geht es weiter. Schließlich wird dem Bezirksleiter des Zentrumsgewerkvereins Hüskes geraten, sich gar nicht darüber zu entrüsten, daß der Das Nebengeschäft der Thüringer Wollgarnspinnerei in katholische Fachabteiler Holz zu ihm gesagt hat:" Fassen Leipzig, das mehrere hundert Arbeiter in Langensalza   beschäftigt, Sie mich nicht an, Sie machen mich ich mußig!" hat vor kurzem über 100 Bücher von Mitgliedern des Deutschen  Der Flugblattschreiber der famosen katholischen Fach- Textilarbeiterverbandes sammeln und die Mitglieder abmelden lassen. Ein Fabrikausschußmitglied und drei Arbeiterinnen find abteilung"( sprich: gelbe Gewerkschaft) hat zweifellos voll gemaßregelt worden. Ein Teil der Arbeiter streift. Die Zwirnerei ständig richtig das Bild seiner lieben Brüder in Christo ent- steht ganz. Die Firma versucht nun, die Arbeiten in ihrem Leip­worfen. Dieser Sippschaft verschlägt es aber durchaus nicht, siger Betriebe machen zu lassen. Die deutschen   Textilarbeiter daß sie gelegentlich über den Ton der sozialdemokratischen werden wissen, was sie zu tun haben. Presse sich sittlich entrüsten und eigene anmutige Schimpf­episteln schließen mit: Gott segne die christliche Arbeit!" Berlin   und Umgegend.

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Ausland.

Der Doderstreik in Antwerpen  .

E8

Warnung für Textilarbeiter. Die Vogtländische Baumwoll­spinnerei und die Saalespinnerei in Hof i. Bayern   haben forts während Agenten unterwegs zur Anwerbung von Arbeitern, Die Zuschneider und Zuschneiderinnen hatten am Freitag eine hauptsächlich jugendlichen. Die Ursache des ständigen Bielefeld  ( Bielefelder Glanzstärke, Cremefarbe, Kaiser- Natron). Stand unserer Tarifbewegung und unser wei- breißig fennigen pro Tag. Dazu werden die Arbeiter Arnold Holfte Wwe., Versammlung mit der Tagesordnung:" Der gegenwärtige Arbeitermangels ist ein Durchschnittslohn von sage und schreibe Gebr. Stollwerck, A.- G.. Köln   a. Rh.,( Adler- Katao, Schokolade teres Verhalten". Der Referent Näming warf einen noch geprügelt, nicht vereinzelt, sondern das Prügeln der usw.). G. A. Glafey, Nürnberg  ( Glafeh- Nachtlichte). Otto Rüdblick auf den Gang der Tarifbewegung und behandelte dann Arbeiter ist eine ständige Einrichtung. Eine Fabrikversammlung E. Weber, G. m. b. H., Radebeul  - Dresden  ( Otto E. Webers Karls- speziell die Frage, ob die Bedingung erfüllt sei, an welche der hat sich dieser Tage mit diesen beiden Betrieben beschäftigt. bader   Kaffee- Gewürz, Otto E. Webers Feigentaffee, Otto G. Weiterbestand des mit der Arbeitgebervereinigung geschlossenen Die Textilarbeiter seien also vor den Hofer Agenten gewarnt. Webers echt chinesischer Tee). Dr. A. Detter, Bielefeld  ( Back- Tarifvertrages geknüpft worden ist. Die Vertragsklausel ging pulver, Puddingpulver, rote Grüße, Salichlpulver usw.). Gebr. dahin, daß der Tarifvertrag hinfällig werden solle, wenn es nicht Die Heizungsmonteure und Helfer in München   haben nun in Linde, G. m. b. H., München  ( Lindes Kaffee- Effenz). Pfeiffer gelinge, bis zum 1. September die Tariffäße einzuführen bei einer stark besuchten Versammlung den zwischen den beiderseitigen u. Diller, Horchheim( Pfeiffer u. Dillers Kaffee- Effenz). 70 Proz. derjenigen handelsgerichtlich eingetragenen Firmen, die Kommissionen erzielten Vereinbarungen zugestimmt. drei und mehr Zuschneider beschäftigen. Aus dem Handelsregister wurde jedoch beschlossen, den Streit erst dann beendigt zu erklären, habe man festgestellt, daß von 96 Firmen der in Betracht kommenden wenn diese Vereinbarung von den Arbeitgebern durch Unterschrift Herren- und Knabenkonfektion 52 handelsgerichtlich eingetragen als gültig anerkannt ist. feien. Bei 38 diefer eingetragenen Firmen seien die Forderungen bewilligt, allerdings fehle bei zweien noch die Unterschrift. Mit diesen 38 wären die 70 Pro3. erreicht. Sie be= schäftigen 350 Zuschneider und Zuschneiderinnen, während die übrigen 14 handelsgerichtlich eingetragenen Firmen mit mindestens drei Zuschneidern etwa 75 Buschneider und Zuschneiderinnen be­Die Bedeutung der Leipziger Messe, wie die der Messen über schäftigten. Die Prozentklausel sei somit nach seiner Meinung haupt für die Entwickelung von Handel und Gewerbe, ist gegenüber erfüllt. Aber selbst wenn die Unternehmer wegen des Fehlens ber früherer Beiten start zurückgegangen. In jenen Beiten, in denen von zwei Unterschriften Einwendungen erheben sollten, wäre doch es noch keine Reifenden mit Mustertoffern, teine Kataloge und gar nicht daran zu denken, daß die Zuschneider und zu Dfferten, teine Warenproben" gab, waren diese Messen die einzige schneiderinnen, die zu den neuen Bedingungen arbeiteten, davon Gelegenheit, bei der der Händler der Ware mit dem Fabrikanten in abgingen. Höchstens täme der Tarifvertrag in Frage. Im Berührung fam, von Neuheiten erfuhr und seine Bestellungen auf übrigen aber würden die Kollegen und Kolleginnen nach jeder geben konnte. Die Messen waren daher ein Treffpunkt der aus Richtung hin bemüht sein, das Errungene zu erhalten und auch allen Gegenden und Ländern herbeieilenden Verkäufer und Einkäufer die Außenseiter zu veranlassen, die Tarifbedingungen durchzu­und trugen stets ein buntes internationales Gepränge. Daß die führen. Der Verband tue auch das seine. Die Ermahnung fand Abnahme der Bedeutung der Messen im modernen Wirtschaftsleben lebhaften Widerhall in der Versammlung. Die folgende Dis jeboch mir eine relative ist, geht u. a. aus dem vom Meß- fussion bewegte sich ebenfalls in diesem Sinne. ausschuß der Handelstammer Leipzig alljährlich veröffentlichten Zu erwähnen ist noch, daß außer den in der Prozentklausel wähnten Firmen noch 15 weitere mit 25 Zuschneidern bewilligt Berzeichnis der auf den Leipziger Messen ber- haben. Im ganzen haben also bewilligt 53 Firmen mit 375 Kol- Streitenden haben diese die von den Rednern Chapelle, lehrenden Eintäufer" hervor. Diesem Verzeichnis zufolge waren Einkäufer aus den ver- legen und Kolleginnen. Nicht anerkannt sind die Forderungen bei schiedenen Ländern in folgender Bahl erschienen:

Desterreich- Ungarn  

Baltanländer

Rußland.

Standinavien

Broßbritannien

Holland

Belgien

Frankreich  

Schweiz  

Italien  

Spanien  

•

-

1903

1907

573

921

30

39

96

150

178

297

163

250

134

226

68

99

100

164

92

146

24

51

6

8

104

104

16

25

12

•

1601

2499

5933

8119

7534

10618

Vereinigte Staaten und Kanada

Merito, Mittel- und Südamerika

Asien, Afrika   und Australien  .

Das Ausland Deutschland  .

O

•

19

In dem furzen Zeitraum von vier Jahren hat sich demnach die Zahl der die Leipziger Messe besuchenden Einkäufer um über 40 Proz. vermehrt. Auffallend ist auch die starke Beteiligung des Auslandes mit 25 Proz. aller Einkäufer im Jahre 1907.

Der

Die Wäsche wird teurer. Die Berliner   Wäschefabrikanten haben eine Preisherauffeßung für Herrenwäsche beschlossen. B.-E." bemerkt zu der Mitteilung: Das konsumierende Publi­fum aber wird damit rechnen müssen, für einen Kragen 10 Bf., für ein paar Manschetten 15 Pf., für ein Serviteur 20 Pf. und für ein Oberhemd 40 Pf. mehr als bisher zu zahlen.

Gewerkschaftliches.

insgesamt 43 Firmen mit 132 Buschneidern.( Das sind die abfo­luten Zahlen, die nicht zu verwechseln sind mit den Zahlen der in der Prozentklausel gemeinten Betriebe). Bur Provinzialfonferenz am 8. September wurden Klein und Bordasch delegiert.

Anständige Kampfesweise.

Uns fliegt folgender Bädermeisterbrief auf den Redaktionstisch: Bäderinnung Reinidendorf und Umgegend, Zwangsinnung. Herrn Heinrich Jähne,

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Antwerpen  , 29. Auguft.( Eig. Ber.) geworden. Der Vernunft, dem Nachgeben der Arbeiterschaft stelt Der Widerstand bis zum Aeußersten" ist also brutale Tatsache die Unternehmerschaft die Aushungerung pur et simple entgegen. Getreideverlader eingeengt. Damit wäre die Katastrophe gebannt, Bekanntlich haben die Arbeiter den Streit auf die Holz- und Getreideverlader eingeengt. Damit wäre die Katastrophe gebannt, schwerer Besorgnis befreit. Aber wo bliebe da der Widerstand bis die Stadt, die Bevölkerung durch die reguläre Hafenarbeit von zum Aeußersten", wo die ungebrochene Sklavenhaltermacht der Hafenherren. Die Unternehmer haben also in ihrer lesten Ron­Getreideverlader die Arbeit nicht wieder aufnehmen, bezw. wenn die ferenz die Aussperrung beschlossen, wenn die Holz- und zu dieser Arbeit befohlenen Arbeiter den Dienst verweigern. Da nun die Holz- und Getreideverlader fest entschlossen sind, weiter zu streiken, die anderen Streitenden aber ihren Kollegen nicht in den Rüden fallen und also Streitbrecherdienste leisten wollen, ist die Aussperrung Tatsache. In der gestrigen Versammlung

der

ieme und Milio vorgeschlagene Tattit auf Weiterführung des Rampfes gebilligt. Wie bei den meisten Streits in Belgien  , wird auch in diesem Kampfe zur Entlastung der Familien die Ver. sorgung der Arbeiterkinder durch Freunde und Genossen geschehen. das typisch- alberne Märchen verbreitet, Chapelle hätte 30 000 Frank um die Führer bei den Streifenden zu diskreditieren, hat man bekommen, damit er auf die Beendigung des Streifs Einfluß nehme. Ein schwerer Kampf für die Hafenarbeiter hebt an, allein er

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fällt allein auf das Gewissen der protzigen Unternehmer. Letzte Nachrichten und Depefchen.

Zu einem blutigen Erze

Obermeister der Bäderinnung Oberschöneweide  . Reinickendorf  , den 3. Juli 1907. Lieber Kollege Jähne! tam es gestern abend in einem Lokal in der Rigaerstr. 86. Gine Ich wurde gestern zum Bächter Deiner Bäderei gerufen, Anzahl junger Leute vergnügte sich dort mit Gesang und Tanz. er meinte, er müsse durchaus bewilligen und zwar ist der Sach- Zwei der Anwesenden gerieten dabei in Differenzen, die durch berhalt folgender:" Der Geselle des Kollegen Kube hatte sich hinausbeförderung der schuldigen Partei geschlichtet wurden. Bald an der Hand eine Brandwunde zugezogen, trotzdem der Geselle erschien jedoch der Hinausgeworfene, der Schlächter G., mit einer ärztliches Attest beibrachte, hat die fanatische rote Menge, Schar Freunde wieder in dem Lokal und demolierten die Scheiben, namentlich die Reinemache- oder Portierfrau fortwährend aus- Stühle usw. Auch nachdem die Burschen wieder hinausbefördert geschrien, Kube beschäftigt einen Gesellen welcher die Krätze hat. waren, bombardierten sie von draußen das Lotal. Ein in dem Infolge dessen ist der Kollege Kube recht schwer geschädigt und Lokal befindlicher Gaft glaubte sich der Andrängenden dadurch er­ich habe ihm versprochen, Dir den Sachverhalt mitzuteilen, ich wehren zu können, daß er mit dem Revolver drohte und schoß. weiß nicht lieber Kollege Jähne ob es in Deinem Interesse liegt Bei dieser Gelegenheit traf er einen der Angreifer in der Schulter­wenn dieses fanatische Weib Deinen Bäckereipächter so sehr gegend. Die alarmierte Polizei nahm die Tobenden, von denen schädigt, daß derselbe womöglich muß den Laden schließen. Ich bei der Prügelei eine ganze Anzahl Verlegungen davon getragen würde dieses Weib nicht nur rausschmeißen, hatten, in Haft. sondern auch veranlassen, daß sie strafrechtlich belangt wird, vielleicht trittst Du der Sache näher. Inzwischen grüßt herzlich Emil Liebing.

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Erstklassige Strolche.

Duisburg  , 31. Auguft.( B. H.  ) Ein vor Altstaden herabs plaudernd am Wege standen. sausendes Automobil fuhr gegen eine Gruppe von Bergleuten, die wurde, ist gestern verstorben. Ein Bergmann  , der überfahren Die Insassen des Automobils fümmerten sich nicht um den Schwerverletten und entkamen une

erkannt.

Unterwerfung der Marokkaner.

Paris  , 31. August.  ( W. T. B.) Der„ Temps" meldet aus Mazagan: Zehn Notable der Chaujas find am 28. Auguft hier ein­getroffen. Man sagt, daß sie gekommen seien, um die europäischen  Vertreter zu ersuchen, als Vermittler zu dienen, um sich den mili­tärischen Behörden Frankreichs   zu unterwerfen.

Daß ein Bäckermeister bewilligen muß, weil von ihm behauptet wird, er beschäftige einen frägetranten Gesellen, gehört ins Gebiet der Bäckermeisterlogit. Bom Bewilligen" wird der Geselle nicht gesund. Offenbar hat die Arbeiterschaft Herrn Sauherdenton oder christlicher Erbauungsstil? Aube   ihre Kundschaft nicht der Gesellen, sondern seinet­Fromme Christen, die durch die München  - Gladbacher schaft abgesagt. Aber unter den Leuten, die so handelten, und die wegen, seiner mangelnden Bewilligungsluft wegen, die Kund­Jesuitenschule gegangen sind, waren von jeher im Schimpfen ein Innungsobermeister darum allen Anlaß hat eine fanatische groß. Eine Epistel aber, die in der Nummer 34 der polnischen rote Menge" zu schimpfen, befindet sich zu ihrem Unglück auch die Ausgabe des christlichen" Bergknappen", Organ des Zen- Reinemachefrau im Hause. Da wendet sich Herr Rube an den trumsgewerkvereins, zu finden ist, zeugt von wahrhaft Obermeister seiner Jnnung, Herrn Emil Liebing, den Mann, schweinischer Unflätigkeit. Sie richtet sich gegen den Deut- der gelegentlich einmal äußerte, die Gesellen seien nicht dieser schen Bergarbeiterverband und trägt die vielversprechende freien Tage im Jahre wert, die sie jetzt haben, und Herr Liebing Ueberschrift: Auswürfe der Menschheit!" Von den weiß natürlich Rat, wenn es sich um einen Bäckermeister handelt, Vorspiegelung falscher Tatsachen. Angriffen, die angeblich gegen den Gewerkverein gerichtet zu müssen. Flugs denunziert er das fanatische Weib", das kein angeworben wurde, um die Hafenarbeiter zu ersetzen, beklagten sich der in die Gefahr gerät, einen freien Tag in der Woche bewilligen Antwerpen  , 31. August.  ( B. H.  ) Eine Anzahl Deutscher  , welche fein sollen, wird gesagt, daß deren nur böllig ber- Streitbrecherbrot essen mag, bei ihrem Arbeitgeber, der zufälliger- beim deutschen   Konsul, daß sie unter falschen Vorspiegelungen an­tierte Auswürfe der menschlichen Gesell- weise der Wirt seines Schüßlings und auch Bäderobermeister ist, geworben wurden und nicht gewußt hatten, daß sie bestimmt seien schaft fähig sind!!!" Zu diesen müsse man, einen dann empfiehlt er ihm, die Frau nicht nur rauszuschmeißen, die Streifenden zu erfeßen. Sie fordern die Rüdbeförderung nach gewissen Zeil der Sozialdemokraten vom fondern auch zu veranlassen, daß sie strafrechtlich belangt werde. Deutschland  . Der Konsul beschäftigt sich zurzeit mit ihrer Klage, alten Verband" rechnen! Nochmals werden sozial- Das leptere fann nun freilich der Hauswirt nicht tun. demokratische Stribifare"„ Auswürfe der ist charakteristisch für den Briefschreiber und seinen Fanatismus", Menschheit" genannt, den Verbändlern werden Bergegen die vernünftigen Forderungen der Gesellen, gibt es fein ers verlangt! Man sieht, im Kampfe der Bäckerinnungsmeier leumdungen gegen den Gewerkverein" borge- Mittel, das ihnen zu unvernünftig und teins, das ihnen zu schlecht worfen usw. Den höchsten Gipfel des Sauherdentones er- gewesen wäre! klimmt der christliche" Skribifax aber im Schlußsay: In­dividuen, die so berfahren, verdienen nichts Seinen Anschluß an den Schneiderverband beschloß der Verband Bei der Ur­anderes, als daß man ihnen geradezu in die der Wäsche und Krawattenarbeiter. abstimmung vom 8. bis 15. Juli usw. haben Stimmen abgegeben Schnauze spuckt!!!" Der verantwortliche Redakteur dieses Schnauzespuder- der Stimme enthalten haben sich 8 Mitglieder, ungültig waren 2505 Mitglieder, davon stimmten mit" a" 2424, mit Mein" 67, blattes" heißt Alexander Büchner  . Seine Freunde und 6 Stimmzettel. Es haben sich leider kaum 50 Proz. der Mitglieder Geistesverwandten sind die" General" sekretäre Effert, an der Abstimmung beteiligt. Da nun von diesen sich der größte Imbusch, Steeger usw. Gegen diese wendet sich nun Teil für den Anschluß entschieden hat, ist die Angelegenheit demnach Berantw. Rebatteur: Sans Weber, Berlin  . Inferatenteil berantw.: Th.Glode. Berlin  . Drud u. Verlaa: Vorwärts Buchdr, u. Berlaasanstalt

Aber es

Die tonfiszierte Bombe.

einer Haussuchung gefundene Bombe entladen wollte, ließ diefelbe Odeffa, 31. August.  ( W. T. B.) Ein Offizier, der eine bei fallen. Durch die Explosion wurden der Offizier, ein Polizei beamter und ein Ranglist getötet, ein Polizeioffizier und fünf Beamte schwer verletzt.

Freundnachbarliche Beziehungen. Ronstantinopel, 31. Auguft.( W. T. B.) Wie die türkischen Monaftir mit einer bulgarischen Bande einen Kampf zu bestehen. Blätter melden, hatten türkische Truppen bei Ralle im Wilajet 17 Mann der Bande wurden getötet. Die Blätter bemerken zu dieser Meldung, daß die Banden dank den Bemühungen der Truppen in teinem Teile der drei Wilajets fich mehr halten können. Baul Singer& Co., Berlin   SW. Sierau 5 Beilagen