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Jede Kerze, die am Wohlthätigkeits" baume Teuchtet, brennt und Wimmern das ist des Arbeiters Weihnachtsmusik! Und dem Arbeiter fief in Die Seele: er läßt Weib und da rümpft das Blatt der Schlotbarone noch die Nase über die Kind deshalb allein zur Bescheerung" gehen, und begräbt Formlosigkeit", mit welcher der Arbeiter Weihnachten feiern seinen Jammer daheim in der falten, dunklen Stube oder muß! Das Organ der Lohndrücker, welches dem Bergmann im Umberirren auf der eifigen Straße. Und die Kameraden, nicht den erbärmlichsten Arbe terschuß gönnte, macht ihm ordent die das Glück" haben, bei„ Nothstandsarbeiten" beschäftigt zu lich einen Vorwurf daraus, daß er nicht vor Tischen mit Sammt werden. sind nur wenig besser daran. Für einen Sün enlohn, decken in behaglichen Salons sein Fest begeht! Wahrlich, das den sie in normalen Tagen weit von sich weisen würden, find Pharisäerthum, das ein paar ländliche Arbeitgeber in ihrem fie auf blankem Felde, über das schneidende Winterluft weht, Verhalten gegen die Dienstboten tadelt, um nur desto rascher beim Steineklopfen oder Erdefarren, bei einer Befchärtigung, die über die Riefenfchuld der eigenen Klaffe gegen die Grubenfulis um diese Zeit sonst niemand vornimmt, und die fie doch an binwegschlüpfen zu fönnen, erreicht an barisäerthum diejenige genommen haben, um menigstens etwas ihren Lieben mit nach Stufe, welche von der Bourgeoisie nur vor großen Umwälzungen er Haus zu bringen, nicht zu festlicher Ueberraschung, aber flommen wurde. doch, um den Hunger zu stillen, den Andere nicht einmal stillen können, Wenn ihnen die gefrorenen Erdfchollen oder die eistalten Steine vor den Füßen rollen, dann denken sie wohl an die versteinerten Herzen und Gewissen Derjenigen, die es über sich gebracht haben, noch im Dezember ganze Reihen fleißiger Arbeiter auf die Straße zu werfen, weil der Profit einmal nicht ganz reichlich mehr fließt. Wer möchte die Gedanken, die in folcher Lage durch tausende von Proletarierköpfen gehen, auf das Papier bannen! Sie wären ja staatsgefährlich!
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Nitrag Laster's den Beschluß, es entspreche nicht dem Ansehen und der Würde der Reichsvertretung, wenn die Justizverwaltung einen Abgeordneten während der Session in Strafhaft bringen laffe. Als Bismarck das höchlichst übel nahm und mit seinem Rücktritt drobte, legte die Mehrheit reuevoll ein von Bennigsen beantragtes Bertrauensvotum für den Reichskanzler auf die Wunde; es war das jedesmal das Ende der nationalliberalen Gewiffensregungen wider das Bismarck 'sche Regiment. Die Sache war damit abgetban, der Kanzler blieb in der Wilhelmstraße, Herr Majuute in Plößensee und der Präzede.izfall war geschaffen."
blatt":
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Zur Krupp- Affäre. Nachdem die Fälschung der Und damit ist dem leidenden und duldenden Profetarier zu Berliner Politischen Nachrichten" nachgewiesen ist und demdiefer Weihnachtszeit der einzige Blick auf lichtere, schönere am 20. Dezember d. I. geschriebenen Brief der Firma Fernen eröffnet, den dieses sonst jo trauriae Arbeiter- Weihnachten Krupp gegenüber der weitere Briefwechsel Krupp's mit bieten faun. Der Uebermuth und die Blindheit der Beißenden Napoleon mitgetheilt ist, schreibt das Leipziger Tages sind bereits so hoch geitiegen, daß der zielbewußte Arbeiter aus allem Weihnachtselend heraus in der Ferne bereits die Glocken einer anderen Erlösungsfeier flingen hört, einen Klang unendlichen Wohllants, so schwach er noch ist, aber der einzige, der dein Proletarier etivas bedeutet. Das Weihnachtsfest, so erzählen die bürgerlichen Gelehrten, ist mit herausAber mit dem Glend allein ist es zum diesjährigen gewachsen aus jener alten heidnischen Sitte, nach welcher im DeArbeiterweihnachten nicht gethan! Es fehlt auch der be- zember die römischen Sklaven in tollem Taumel sich von ihren wußte oder unbewußte Hohn und Spott der Bourgeoisie Herren bedienen lassen durften. Der heutige Zohnstiave ver nicht dazu. Wir würden ja sonst nicht im frommen zichtet auf den tollen Taumel, er weiß dafür, daß die Herrschaft Reich der bürgerlichen Zucht und Sitte leben! Dem Sprachrohr feiner jegigen Herren zum größten Weihnachtsfeste, das er je erder rheinisch- westfälischen Schlotharone ist es geziemender Weise leben tann, endgiltig vorbei sein wird. Diefe Gewißheit ist vorbehalten geblieben, zum Glend auch noch den Hohn zu fügen. Der einzige Lichtstrahl in sein jebiges Weihnachten, und als Die faubere Rheinisch- Westfälische Zeitung" in Eisen schrieb Musit hört er aus der Ferne, fast noch unvernehmbar, und doch dieser Tage zur Vorbereitung auf das Weihnachtsiest": schon deutlich, den wunderbaren Dreiflang herwehen für ein fünftiges Weihnachten: Licht, Liebe, Leben in einer Welt, die nur noch Arbeiter fennt!
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Das frühe Hineinbrechen des abendlichen Dunkels, die unbehaglichen Stürme mit Regenschauern und Schneegestöber, die Kälte treibt hinein in das traute Familienleben, das überhaupt erst durch das heilige Fest fein gefegnetes Gepräge erhält. In dieses Heiligthum gehört aber auch die rechte weihnachtliche Stimmung, die in vielgestalteten Hoffnungen und Wünschen sich fund giebt, und die Menschen, die schon durch sind, noch enger zusammen
,, Wenn man nicht annehmen will, daß auch alle diese Angaben und Zahlen gefälscht seien, so bleibt nach der ohne Zweifel von Herrn Krupp selbst herrührenden Angabe der Berl. Polit. Nachr.", daß die Firma Krupp allen Vorschlägen und Versprechungen des Kaisers Napoleon gegenüber sich ab lehnend verhalten habe, kaum eine andere Annahme übrig, als die, daß Herr Hacß mit seinen Anerbietungen über den Kopf seines Chefs hinweg gehandelt und ohne dessen Vorwissen im Janu ir 1868 der französischen Regierung die Dienste seines Hauses angeboten habe. Ohne Zweifel wird die Firma Krupp auch darüber baldigit Klarheit schaffen."
Ob nicht eine andere Möglichkeit vorliegt? Die ,, Ber liner Politischen Nachrichten" sind bereits einer handgreif lichen Lüge überwiesen. Wer bürgt für die Richtigkeit der neuen Behauptungen der Firma Krupp ? Die Erklärung des Leipziger Tageblatts" fucht eine neue Ausrede hervor, die alle früheren an Unglaublichkeit noch überbietet.
ſchließt. 28o bieſe Stimmung fehlt, de mich ent Politische Leberlicht. Berstand hat, auch der Bapst. In seinem Beiborgan,
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Die Zukunft gehört dem Sozialismus das bes greift jeder Mensch, der Verstand hat, und da der Papst dem Moniteur de Rome", läßt er schreiben und prophezeien: Der Antisemitismus ist aus feinem großen gefchichtlichen Gedanken entsprungen, sondern lediglich ein Nebenfluß des Sozialismus. Er wird lediglich für eine furze Zeit trium phiren. Die Zukunft dagegen gehört dem Sozia lismus, welcher der neuen Entwicklungsperiode der mensch lichen Gesellschaft entspricht."
Die logische Folge dieser Erkenntniß ist, daß der Bapst
Wo da wird auch der Christabend nicht die reinen, erhebenden Freuden bringen, die besonders die Kinderwelt laut aufjubeln lassen, und auch die Weihnachtsbescheerungen, welche Fülle sie sonst bieten mögen, Der Bundesrath stimmte in der am 22. d. M. unter werden von einer traurigen Nüchternheit nicht frei dem Vorsitze des Bizepräsidenten des Staatsministeriums, bleiben tönnen... Da nun gegenwärtig die Wufit beinabe Staatssekretärs des Innern Dr. v. Bötticher, abgehaltenen Gemeingut der Familien geworden ist und die Klavier: Plenarsigung dem Antrage Badens, betr Ausnahmen von instrumente nicht fehlen, fo follte zu jener Zeit das dem Verbot des Umlaufs fremder Scheidemünzen, zu, er christliche Lied, das vom Weihnachtsfinde, von den Engeln Gottes, flärte sich mit der vom Reichskanzler beantragten Ausvom frommen Kinde, vom Knecht Ruprecht, vom Weihnachts- prägung von Kronen und Einpfennigstücken einverstanden nun auch unter die Sozialisten geht. Ja, wenn die Sozia baum, von Winterfreuden und dergleichen fingt, recht mit in den und beschloß, das mit Rumänien geschlossene provisorische listen Päpste duldeten, dann wäre der fromme Herr wohl Vordergrund treten. Eine Weihnachts befcheerung ohne solche Burüftung entbehrt der fegnenden Kraft. Das erweist sich in Abkommen wegen der Gewährung von Zollvergünstigungen bereit. Uebrigens bestehen derartige Pläne auch wirklich; der traurigsten Weise bei den armen Dienstboten in den bis zum 31. Januar 1898 zu verlängern. Von der Denf und wenn wir heute sagen, daß der Gedanke, den Katho ländlichen Häusern, denen meist am Morgen des Christtages schrift über die Bau- und Finanzlage bei dem Nord- Ostsee- lizismus und das Papstthum durch den Sozialismus zu irgend eine Gabe ohne alle festliche Form mit wenig Sanal nahm die Versammlung Kenntniß. Der Entwurf regeneriren, allen Gruftes aufgetaucht sei, dann wird die„ Köl zur weihnachtlichen Freude stimmenden Worten übergeben eines Gesetzes für Elsaß- Lothringen über die Gewerbesteuer- uische Bolts Zeitung" wohl nicht mehr so verwundert und wird. In einem geordneten Hauswefen chriftlicher Herr Einschätzung und der Antrag von Württemberg und Baden entrustet thun, wie vor Jahresfrist. fchaften darf fein Glied des Hauses, also auch die Dienstboten wegen Beschäftigung von Arbeiterinnen in Edelmetallwaarennicht, bei der Bescheerung ausgeschlossen sein, und wenn lesteren auch nur in einer Gde des Zimmers der Weih- Fabriken, den wir gestern bereits besprachen, wurden den wie wir bereits mittheilten, durch das" Wolssiche Tele nachtstisch aufgebaut ist, so werden die Goben doch mit um zuständigen Ausschüssen zur Vorberathung überwiesen. Endleuchtet von dem Lichte des gemeinsamen Christbaumes, daß der lich wurde über mehrere Eingaben in Zoll- und Steuer- graphen- Bureau" und eine Anzahl Blätter ein Konflitt mit der Polizei zu einem förmlichen Aufruhr, dessen die Gen ganzen Familie dient, und erhalten durch das Zeugniß der Bu- angelegenheiten Beschluß gefaßt. gehörigkeit zur Familie einen höheren Werth... Wenn nun Darmen und Polizeibehörden nur durch den Gebrauch von bei allen den Befcheerungen die auf dem Lande in Arbeiter: Für die Bewilligung der Militärvorlage haben Schußwaffen Herr werden konnten, aufgebauscht worden. freifen leider vielfach herrschende Formlofig.die Diationalliberalen ein sehr schönes Argument gefunden. Der ganze Vorfall nahm, wie die Frankfurter Beitung" teit, daß meist früh am Weihnachtstage ohne große Um Der Kölnischen Wetterfahne gebührt der Erfinderruhm und mittheilt, folgenden Verlauf: stände in dem noch nicht in Ordnung gebrachten die offiziöse Presse macht sich dieses Argument mit Freuden Wohnzimmer auf dem mit den Spuren bes Morgen zu eigen. Die Kölnische Beitung" sagt, wenn der Caprivi taffees noch bebaiteten Zische, mitten in uniche vollendeter Arbeit, ohne weiteres Reden ein sche Entwurf nicht angenommen werde, dann geht Caprivi Weihnachtsgeschenk niedergelegt wird, ein großes Hinderniß für und ein Anderer kommt, der noch mehr fordert. Ein das Aufjubeln der Freude sein muß, so mag die Ueberfülle des Schrecken mag das für die Jammerseelen sein, die davor Glanzes in gleicher Weise fchörigen..... Der grünende( Weih- zittern, eine Regierungsforderung, die sie zuerst selbst be ( Weih- zittern, nachts)-Baum in der Majestät seiner Lebensfülle bleibt die fämpft hatten, abzulehnen. Wer Mannes genug ist, der Hauptfache. Die Häufung allerhand schimmenden Plunders... Caprivi'schen Forderung ein„ Nein" entgegenzufezen, wird schädigt den erhebenden Eindruck... Die Chriftbescheerung... für den Nachfolger Caprivi's erst recht ein doppeltes Nein will auch geweiht bleiben." haben.
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Aus Malstatt Burbach im Saarfohlen- Nevier wat,
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Tie Bergleute, denen in genannter Stadt ein Wirth den ihnen zu einer Versammlung zugesagten Saal später aus nichts fagendem Grunde verweigert hatte, besuchten ein anderes Lotal, wo fie fangen und sich lebhaft unterhielten. Der Uerereijer eines Gendarmen führte zu einem Wortwechsel und zu der Ver haftung des Einberufers Schillo, die ohne genügende Verans laffung erfolgte. Das reizte seine Begleiter zu allerdings nicht gerechtfertigten Straßenangriffen auf den Gendarmen und die Schutzmannschaft, wobei jener von der Schußwaffe Gebrauch machte, die er allerdings über die Köpfe der Menge hinweg abfeuerte. Schillo und 4 andere verhaftete Bergleute wurden nach einem Verhör wieder au freien Fuß gefest und haben gegen den Gendarm Strafantrag gestellt."
Bemerkt sei, daß Schillo ein ausgesprochener Ultras montaner ist.
Das sind die pharisäerhaften Worte, mit denen ein Blatt der Millionäre das elende Weihnachten der Arbeitermassen zu be Die Jmmunität der Reichstags Abgeordneten, gleiten wagt, die im rheinisch- westfälischen Kohlenrevier theils in welche der Artikel 31 der Reichsverfassung festjeßt, wurde forgenvoller Arbeitslosigkeit, theils bei gedrücktem Berdienst die bis zum Jahre 1874 von einem Theil des Reichstages Festtage begehen! Jit es unglaubliche Verblendung, oder ist es blutiger Hohn? Beides gleich schlimm, beides von derselben als auch für die Strafhaft geltend ausgelegt. Wie der Birtung auf den„ feiernben" Arbeiter. Ein Sohnlachen muß Reichstag dazu kam, im Falle Majume andere Aufftalten sich von Tag zu Zag feindlicher. Auf gutem Fuß diesen packen bei Den Worten von bem trauten fassung gelten zu lassen, bringt die" Frankfur. Zeitung" Familienleben" und der Mufit", die Gemeingut der in Erinnerung. Sie schreibt: Familien" geworten ist. Die Frau in der Fabrik oder zu Dienstbotenarbeiten außer dem Hause, die Kinder ver nachlässigt und ohne die nöthige elterliche Pflege, Jammern
nichts mitzutheilen hat. Göz von Berlicbingens Sprache soll akademisch gegen meine sein. Ich erkläre ihr, daß ich teinen Fuß mehr ihretwegen rühre."
Und er trat ein, um sie zu erwarten. Gleich nach ihm traf Frau Walter ein.
Ach! Du hast meine Depesche erhalten!" rief fie, als
fie ihn erblickte. Welch ein Glück!"
Er machte ein böses Gesicht.
" Nun ja, ich bekam sie grabe, als ich von der Né daktion nach dem Abgeordnetenhaus gehen wollte. Was willst Du denn eigentlich von mir?"
In Fall Maju te fchieden die Juristen zwar zwischen Strafverfahren und Strafvollstreckung, der Reichstag aber ließ sich damit nicht abspeisen und faßte mit großer Mehrheit auf
Als er die Thränen kommen fab, ergriff er seinen Hut, den er auf die Kaminecke gestellt hatte und fagte:
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Ach, weinen willst Du. Na, dann laß' Dir's hier gut gehen. Guten Abend! Zu diesem Schauspiel hast Du mich wohl fommen lassen."
Die Beziehungen Bismarck's zur Wahrheit ges hat er niemals mit ihr gestanden, allein er wahrte früher noch wenigstens den äußeren Schein und scheute sich, wie er selbst sagte, por amtlichen Zügen.( Die Fälschung der Emser Depesche erfolgte bekanntlich außerhalb der Amts
zu irgend etwas hinter seinem Rüden benuge, wobei man feine Konkurrenz fürchte. Wenn man liebt, wird man schlau, weißt Du, fagte sie. Gestern war sie endlich hinter den ganzen Plan ge Sie machte einen Schritt, um ihm den Weg zu ver- fommen. Es handelte sich um ein großes, sehr großes sperren, zog baftig ein Tuch aus der Tasche und trocknete Geschäft, zu dem im Geheimen alle Vorkehrungen getroffen rasch ihre Augen. Mit gewaltsam gefestigter Stimme jagte waren. Glücklich über ihre eigene Gewandtheit lachte fie fie, während sie zuweilen vor Schmerz schluchzte:
machen
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jetzt und sprach ganz als Frau eines Finanzmannes, die da Nein... ich bin hier... um um Dir eine weiß, wie Börsenfoups vorbereitet, Kurse gemacht, Hausse und Baisse in Szene gesetzt werden, die in 8.pet Sie hatte den Schleier zurückgeschlagen, um ihn zu Mittheilung eine politische Mittheilung tüffen, und näherte sich ihm so furchtsam und demüthig, wie fünfzigtausend Franks zu gewinnen... oder noch mehr.. Spekulationsstunden tausende von Kleinbürgern und kleinen um Dir... die Möglichkeit zu geben Rentiers ruiniren, die im Vertrauen auf die Namen a ein oft geprügelter Sund. gesehener, hervorragender Staatsmänner und Banfiers ihre Wie häßlich Du zu mir bist... wie Du mit mir wenn Du willst redest!... Was hab ich Dir denn gethan. Ach, Du weißt Du mur deun sagen?" Was denn?" fragte er plöglich besänftigt. Was willst Ersparnisse in Papieren angelegt haben. „ Oh, es ist ein großes Geschäft, ein großes Geschäft, nicht, was ich deinetwegen leide." Walter hat übrigens alles geleitet, und Fängst Du schon wieder damit an?" schnauzte er. Gestern Abend belauschte ich zufällig ein furzes Ge- wiederholte sie. " Hättest Du Dich doch nie um mich bekümmert, wenn spräch zwischen meinem Mann und Laroche. Sie nahmen darauf versteht er sich. Es ist wirklich ganz genial." Die Vorrede machte ihn ungeduldig. Du mich so behandeln willst," flüsterte fie. Sättest Du fich auch vor mir nicht besonders in Acht. Aber Dich sollte Erzähl doch, erzähl doch rajch!" mir doch meinen Frieden und mein Glück gelaffen, das er nichts merken lassen, rieth Walter dem Minister, weil Wohlan! Seit dem Tage, wo Laroche Minister des ich hatte. Hast Du denn vergeffen, was Du mir in Du sonst sofort alles errathen würdest. Auswärtigen wurde, ist die Expedition nach Tanger be der Kirche fagtest und wie Du mich mit Gewalt in dies Du Roy hatte seinen Hut wieder auf einen Stuhl ge- fchloffene Sache bei ihnen. Allmätig haben Sie nun Haus gebracht hast? Und jetzt redest Du so mit mir! So legt. Er war sehr gespannt. ganze Marottauische Staatsanleihe, die auf vier- oder fünf heißt Du mich willkommen! Mein Gott! Mein Gott! Wie undsechzig gefallen war, aufgekauft. Sie machten es ge hart strafft Du mich!" fchickt, verdächtige Wintelagenten, denen man teine große Er stampfte mit dem Fuß und erwiderte heftig:„ Nun Ach, tein Gedanke! Ich habe ja erst heute noch bei Spekulation zutraut, besorgten es für sie. Selbst Roth läßt Du mich aber damit ungeschoren! Es wächst mir Laroche gefrühstückt, und er hat mir die Pläne des Kabinets schild haben sie eingejeift. Freilich wunderte er fid zum Halse heraus! Sieht man Dich, so hört man auch beinahe in die Feder diktirt." dies Geklöhne! Du thuft wirklich so, als wenn Du zwölf Nein, Liebster, fie halten Dich zum Besten. Sie fürchten, Jahr alt und so unschuldig wie ein Engel gewesen wärst. Du könntest hinter ihre Kombination kommen." Seh Dich doch," sagte Georges. Nein, meine Liebe, stellen wir einmal die Thatsachen fest.
Du warst wirklich alt genug, um flug zu sein, als unser Er hatte selbst in einem Sessel Platz genommen. Berhältniß begann. Ich bin Dir dankbar, unendlich dank. Sie hob ein nievrijes Tabouret heran und feste sich ihm bar dafür, aber ich kann Dir doch nicht ewig an der Schürze zu Fußen. hängen. Du hast einen Mann und ich eine Frau. Wir Da fiehst Du, wie ich immer an Dich denke!" fuhr sie find beide nicht frei. Es war beiderseits eine flüchtige in schmeichelndem Tone fort." Jest passe ich auf alles auf, Laune, und die Geschichte muß ein Ende haben!" was um mich herum geflüstert wird."
" Oh, wie brutal, wie grob, wie schlecht Du bist!" fagte sie schluchzend und preßte beide Hände an die Brust
Und sie begann ihm langsam zu erzählen, wie sie feit einiger Zeit bemerkt habe, daß man ihu ohne sein Wissen
gefragt
waren,
bie
aber
Ver
wit
bie
daß Marokkaner beständig bie Namen der unbedeutenden, anrüchigen mittler ließen die Hochfinanz fein' Mißtrauen schöpfen Jezt wird also die Expedition unternommen, und wenn erst einmal dort sind, übernimmt der französische Staat Binsgarantie für die Anleihe. Unsere Freunde aber ver Nun wirst Du auch verstehen, weshalb sie sich vor jeden dienen dann fünfzig bis sechzig Millionen. Verstehst Du? Wlitwisser, vor jeder Indiskretion fürchteten."
Bist Du dessen auch gewiß?" fragte er. " Gang gewiß!" erwiderte sie zuversichtlich.
Wirklich ein starkes Stüd!" meinte er.„ Dem Schuft