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bis zur Weichbildgrenze hinzieht und die 1. Abteilung des geförderten Stiftungen im allgemeinen eine Beisteuer wünschens beschluß ist in diesem Jahre zum erstenmal die Liste der Vereins bildet, trägt vorwiegend proletarischen Charakter. wert erscheinen lassen, doch müsse er diesen Weg als unzulässig Wähler, die Einspruch erhoben haben, gedruckt worden. Hier hat die Sozialdemokratie denn auch 67,27 Proz. aller bezeichnen. In keinem Falle wäre es zu rechtfertigen, daß den Der Druck der Gemeindewählerliste und deren Auslegung Kindern oder deren Eltern für dergleichen Zwecke indirekte Steuern abgegebenen Stimmen erhalten, während der Durchschnitt für auferlegt werden. Die Regierungen sind beshalb veranlaßt worden, in verschiedenen Stadtgegenden würde für die Stadt Berlin den ganzen Kreis 55,92 Proz. beträgt. Um ein Bild von der sozialen Gruppierung der Wähler zu tragen. Selbstverständlich wäre es auch unstatthaft, daß Rekfür die Abstellung des Verfahrens, wo es noch bestehen sollte, Sorge sehr nachahmenswert sein. zu geben, unterscheidet die Statistit vier soziale Gruppen: toren, Lehrer und Lehrerinnen aus dem Verkaufe von Büchern, früh zwei Menschen. Der in dem Restaurant Schloß Wannsee" seit Bei einer Bootsfahrt auf dem Wannsee ertrunken sind gestern 1. bürgerliche Wähler( Kaufleute, Agenten, Geschäftsleute, Hand- Heften usw, irgendwelchen Gewinnanteil erhalten. werksmeister, Lehrer, Studierte das sind Aerzte, Apotheker, Anfang der Saifon tätig gewefene 23jährige Küchenchef Willi Otto Rechtsanwälte usw. Schankwirte, Fabrikanten und Rentiers). die an der 106. Mädchen Gemeindeschule in der Briger- Bremer aus Wannsee eine Ruderpartie zu Montag früh verabredet. Schule und Familie." Ueber die Lehrerin Frl. Toto B. batte Sonntag abend mit dem 31 Jahre alten Bootsdiener Paul 2. Beamten Wähler( Staats und städtische Beamte). straße amtiert, hatten wir in Nr. 202 vom 30. Auguſt eine Notia Beide Männer trafen sich gestern morgen gegen 1/26 Uhr auf dem 3. Neue Mittelstands"-Wähler( kaufmännische Angestellte, veröffentlicht, die an den eigenartigen Erziehungsgrundsätzen dieser Bureaubeamte, Techniker und Ingenieure). 4. Proletarische Dame Stritit übte. Frl. Toloß schickt uns jetzt einen Brief, in dem Gelände vor dem Bootshause des Klubs. Otto war dem Bootsdiener noch Wähler( Handarbeiter, Arbeiter, Stutscher, Hausdiener, Portiers, fie unsere Mitteilungen bestätigt. Sie gibt zu, daß fie die dabei behülflich, einen Dreifizer aus dem Schuppen zu tragen und zur Wächter, Wärter, Kellner und Musiker). Nach dieser Schülerin D. angewiesen hat, den Saz Wegen meines verstodten Tour flar zu machen. Das fleine Gefährt wurde bestiegen, und die Gruppierung wurde festgestellt, daß im ganzen Wahlkreise vor. Charakters mußte ich nachbleiben" abzuschreiben und ihn ihrem Fahrt begann; der Küchenchef Otto faß am Steuer, während Pflegevater zur Unterschrift vorzulegen. Auch das bestreitet Bremer die Nuder führte. Das Wetter war sehr nebelig und teilsie nicht, daß sie den Brief, mit dem die Pflege- weise recht stürmisch, so daß in der Mitte des Wannsees verhältnismutter diesen Satz beantwortete, vor versammelter Klaffe bor - mäßig große Wellen mit Kleinen weißen Schaumköpfchen sichtbar gelesen hat. Als einzige Korrektur ist nachzutragen, daß Fräulein
handen waren:
Bürgerliche Wähler.
Beamten- Wähler.
,, Neue Mittelstands"-Wähler. Proletarische Wähler
9769
2884
3951
=
28,28 Proz
8,35
11,44
17938= 51,93
##
M
"
Aus Dalldorf entwichen sind wieder einmal zwei gemein
in dem Lande
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bracht, wo sie sich sofort einer Operation unterziehen mußte.
Bermißt. Die wiederholt wochen und monatelang verschwunden gewesene Geistestranke und, Frida Kubbe, am 25. April 1876 in Berlin geboren, Yorfstr. 78 bei Mutter wohnhaft gewesen, wird seit dem 5. August d. J. wiederum vermißt. Sie ist mittelgroß, hat Am Botsdamer Platz wurde der Arbeiter Albert Liesing, Hasen- fünfmarkstädgroße Narbe. Bei ihrem Fortgange war sie bekleidet Zwei schwere Automobilunfälle werden vom Sonntag gemeldet. buntles Haar, blaue Augen, blasse Gesichtsfarbe und im Genic eine heide 55 wohnhaft, von einem Droschtenautomobil überfahren. Er mit schwarz und weiß fariertem Matinee, blauem Cheviotrock, blau hatte einem Straßenbahnwagen ausweichen wollen und war dabei und weißer Wirtschaftsschürze, gelben Hausschuhen und dunkelblauem mit schwarz und weiß kariertem Matinee, blauem Cheviotrock, blau gegen den Kraftwagen geraten. Er fiel unter die Räder, die ihm Gummimantel. Die Vermißte ist sehr musikalisch und sangeskundig. unglücklicherweise über die Brust hinweggingen. In bedenklichem Es wird daher angenommen, daß sie, wie in früheren Fällen, unter Bustande fand der Verunglückte im Krantenhause Bethanien Auf- falschem Namen in einem Variété Theater oder Restaurant als nahme. Ein zweiter schwerer Kraftwagenunfall ereignete sich in der Chausseestraße. In der Nähe der Invalidenstraße wurde die Klavierspielerin oder Sängerin auftritt. Nachrichten über den VerBrivatautomobil umgerissen und über beide Beine hinweggefahren. Kriminalpolizei, Alexanderstr. 3/6, 2 Tr. 3. 334, schriftlich oder Shefrau Henriette Schulbe, Ravenéstraße 4 wohnhaft, von einem bleib der Vermißten werden in jedem Polizeirevier und bei der Schwerverlegt wurde sie dem städtischen Krankenhause zugeführt. mündlich zu 5634 IV. 23. 07 entgegengenommen.. Wem gehört der Knabe? Am 5. d. M. hat sich im 25. Polizeirevier ein Knabe angefunden.
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Tokoß, wie sie in ihrem Brief sagt, dem Kind aufgegeben hat, den wurden. Die beiden Männer, die als geübte Schwimmer bekannt Saz einmal abzuschreiben. Im Vorwärts" war gesagt worden: waren, ließen sich durch die Ungunst der Witterung nicht beirren, Von diesen vier Gruppen ist der„ neue Mittelstand" die- zehn mal; doch ist das ja sehr nebensächlich. Wir hatten nur den sondern fuhren mitten in den See hinein. Kurze Zeit jenige, welche sich im Verhältnis zu ihrer Gesamtzahl am Saz selber als unnötig schroff gerügt, aber feinerlei Gewicht auf die nach sechs Uhr sahen nun Baffanten ein Boot, das um wenigsten an der Wahl beteiligt hat. 73,02 Proz. der Wähler fertigen. Jenen Satz begründet sie damit, daß zwischen ihr und den treiben. Die näheren Ermittelungen ergaben die traurige TatZahl gelegt. Im übrigen bemüht sich Fel. T., ihr Verfahren zu recht gekippt war, nördlicher Richtung Bu dieser Gruppe übten ihr Wahlrecht aus. Dann folgt die Pflegeeltern vereinbart worden sei, sie solle ihnen über vorkommende sache, daß die beiden Ausflügler mit dem Boot gekentert und in den Gruppe der bürgerlichen Wähler, welche sich mit 77,47 Broz. ungehörigkeiten schriftlich berichten. Die Verlesung des Briefes, die Fluten umgekommen waren. Die Versuche, die Leichen der beiden ihrer Angehörigen an der Wahl beteiligte. Von den pro- von der Pflegemutter als Berhöhnung empfunden wurde, wird von Berunglückten zu bergen, find sofort aufgenommen worden. Erst in Fluten umgekommen waren. Die Versuche, die Leichen der beiden letarischen Wählern gingen 77,74 Proz. zur Urne. Unter Fräul. T. in der folgenden wunderlichen Weise erklärt: Am den Beamten aber stieg die Wahlbeteiligung auf 78,29 Proz. nächsten Tage erhielt ich von Frau D. einen Brief, dessen Schluß der vierten Nachmittagsstunde gelang es aber, Otto aus dem Wasser Eine Sonderung der bürgerlichen Wähler in drei Einzel- lautete: Es scheint, daß Sie einen Haß gegen mein Kind haben, da zu landen. Nach der Leiche seines Begleiters, des Bootsdieners gruppen ergibt, daß von 100 bürgerlichen Wählern 36,95 es für andere büßen muß."" Auf Grund dieses legten Sages las ich den Bremer, wurde bis zum späten Nachmittag ohne Erfolg gesucht. Raufleute, Agenten, Fabrikanten, Rentiers, 18,88 Studierte, laffen, für welche Kinder sie büßen müsse." Unseres Erachtens hätte mit seiner Familie wohnt, hinterläßt neben der Bitwe zwei Kleine Kindern den Brief vor, um von der Emma D. sogleich feststellen zu Otto war unverheiratet; der Bootsdiener Bremer, der in Wannsee 49,17 Kleinhändler und Handwerker sind. Fast die Hälfte Fräulein T. besser getan, nicht eine nochmalige Erörterung ihres Kinder. aller bürgerlichen Wähler gehören also zu den Seleinbürgern. wahrlich nicht einwandfreien Verhaltens zu veranlassen, sondern -Ueber die Wahlbeteiligung dieser Einzelgruppen der bürger stille zu sein. Wir wollen die Diskussion schließen mit der Mit- geriet die Anlegerin Mathilde Jänide mit einem Arme in die Unfall in einer Druckerei. Gestern vormittag gegen 11 Uhr lichen Wähler hat die Statistit ergeben, daß sich die wahl- teilung, daß infolge dieses Streites zwischen Schule und Familie, Maschine der Druckerei der Deutschen Tageszeitung", Dessauerstr. 6. haben. Sie sind das am meisten fluttuierende Element und verschärft hat, die ohnedies leidende Frau D. von einer schweren berechtigten Studenten sehr wenig an der Wahl beteiligt den ein zwiefacher Mißgriff der Lehrerin herbeigeführt und unnötig Maschine der Druckerei der Deutschen Tageszeitung", Dessauerstr. 6. Sie wurde mittels Droschte nach dem Elisabeth- Krankenhause gewaren bei der Listenkontrolle ebenso wenig aufzufinden, wie Herzerkrankung befallen worden ist. unter den proletarischen Wählern die Kellner. Dagegen war die Wahlbeteiligung der seßhaften Studierten( Aerzte, gefährliche Geistestrante. Rechtsanwälte und so weiter) eine gute. Die Wahlbeteiligung der Kaufleute und so weiter bleibt um 2,13 Proz. hinter der Beteiligung im ganzen Streise zurück, während die Kleinhändler und Handwerksmeister die Gesamtbeteiligung um 4,03 Proz. übertreffen. Die starke Beteiligung der Kleinbürger zeigt, was wir bei der Wahl im ganzen Reiche gesehen haben, nämlich das Aufgebot der indifferenten Massen gegen die Sozialdemokratie. Die Gruppe der proletarischen Wähler ist ebenfalls in brei Sondergruppen geteilt. Die kleinste ist die der Kellner und Musiker, welche 8,13 Proz. der proletarischen Wähler umfaßt. Sie ist am wenigsten seßhaft und bildet hinsichtlich der Wahlbeteiligung die unzuverlässigste Gruppe. Die zweite mörder der Wirtschafterin Plath scheint die Polizei auf dem toten Auf der Suche nach dem Kindermörder sowohl wie nach dem Gruppe bilden die Nutscher, Hausdiener, Portiers, Wärter, Bunkt angekommen zu ſein; wenigstens hört man nichts mehr von Da die Angehörigen des Knaben bisher nicht ermittelt werden Wächter; proletarische Elemente, deren Mehrheit leider noch bem Stand der Sache. Daß die Polizei die Täter noch nicht er- fonnten, so ist derselbe im städtischen Waisenhause untergebracht nicht zum Klaffenbewußtsein erwacht ist. Diese Gruppe umfaßt 16,15 Prozent aller proletarischen Wähler. Unter den mittelt hat, dürfte ohne weiteres anzunehmen sein, da sonst die worden. Der Knabe ist augenscheinlich von außerhalb. Er gibt an, Angehörigen dieser Gruppe haben die bürgerlichen Parteien Polizei selbst durch eine diesbezügliche Mitteilung das Publikum be- daß er Paul Kleino heißt, 5 Jahre alt ist und am Seeweg wohnt. ganz besonders scharf agitiert und sie durch persönliche und den Ermittelungen im Anschluß an ein Stapitalverbrechen wird Riemenschuhen und blauer Müge. Personen, welche über die Her ruhigt hätte. Von der fieberhaften Tätigkeit der Kriminalpolizei Bumphose, schwarzen Strümpfen, neuen fogenannten halben braunen Bekleidet ist derselbe mit rot und weißgestreiftem Bluſenanzuge, mit Beeinflussung seitens des Arbeitgebers an die Urne gebracht. das Publikum sofort unterrichtet, wenn auch nicht durch die Polizei funft des Knaben irgendwelche Auskunft geben können, wollen sich Daraus erklärt sich, daß in dieser Gruppe eine Wahlbeteiligung selbst, sondern durch eine von der Polizei unterrichtete, ein Monopol im nächsten Polizeirebier oder im Polizeipräsidium, Zimmer 322, zu bon 78,76 Prozent zu verzeichnen ist. Die dritte Gruppe der proletarischen Wähler bilden die besitzende Korrespondenz, die die Beitungen obendrein noch teuer Tagebuchnummer 6522 IV 20. 07 melden. Handarbeiter, die in der Wählerliste nach ihren Professionen genug bezahlen müssen und die nicht einmal alle Zeitungen für Geld oder unter dem Sammelnamen Arbetter aufgeführt sind. erhalten. Diese Gruppe stellt 75,72 Broz. aller proletarischen Wähler, 39,32 Proz. aller eingetragenen Wähler und hat 40,35 Proz. aller Stimmen abgegeben. Die Wahlbeteiligung der Gruppe Strausberg hat sich nicht nur sehr lüdenhaft und unvollständig, Die amtliche Berichterstattung über das Eisenbahnunglück bei Handarbeiter" beträgt 79,18 Proz., steht also um 2,01 Proz. sondern sogar als direkt falsch erwiesen. Die Eisenbahnverwaltung über dem Durchschnitt der Beteiligung im ganzen Kreise. wußte amtlich zu melden, daß nur acht Personen leichte Verlegungen Sie weist von allen Einzelgruppen fowohl der proletarischen babongetragen hätten, während das„ Berliner Tageblatt" dieser wie der bürgerlichen Wähler die stärkste Wahlbeteiligung auf. Tage in der Lage war, die Namen von zwanzig Berletzten mit Nur von der Einzelgruppe der Kleinhändler und Handwerks- zuteilen, darunter mehrere Bahnbeamte. Darunter befinden sich meister wird fie übertroffen, die mit 81,20 Broz, also Bersonen, die sehr erheblichen Schaden erlitten haben. Wie unglaub 1,03 Proz. über dem Durchschnitt des Kreises steht. lich oberflächlich der amtliche Apparat arbeitete, dafür folgende Brobe. Diese Angabe zeigt, wie schon bemerkt, daß es der skrupel. In der amtlichen Liste der bei der Entgleisung Verwundeten war unter anderem lafonisch bemerkt: tofen Agitation unserer Gegner gelungen ist, das Kleinbürger-" Ferner meldete sich auf dem Schlesischen Bahnhofe eine Frau tum mit Angst vor der Sozialdemokratie zu erfüllen und für Anna Arnim als verlegt; fie fonnte aber nicht angeben, welcher Art eine der bürgerlichen Parteien an die Urne zu bringen. Möge ihre Berlegungen waren." der statistische Nachweis für die tätigen Genossen des fünften Der gutgläubige Leser muß nach dieser antlichen Fassung an Wahlkreises ein Ansporn sein, Aufklärung unter den Wählern nehmen, daß die Frau Arnim so wenig verlegt war, daß sie nicht zu verbreiten, damit es gelingt, die Proletarier, welche ja schon die zwar noch kleine Mehrheit der Wähler bilden, zu 100 Broz. an die Urne zu bringen. Dann gehört auch der fünfte Berliner Reichstagswahlkreis zu unserem sicheren Besitz. " Meine Frau befand sich in dem Unglüdszuge. Jch stand auf Der Hochbahnhof Warschauer Brücke, welcher seit einiger Zeit dem Schlesischen Bahnhof und erwartete sie mit Ungeduld. Der wegen Umbaues gesperrt ist, wird, wie wir hören, im Oktober d. J. Bug follte 10.40 Uhr eintreffen, aber erst gegen 12 Uhr hielten wieder in Betrieb genommen werden. Die fortgesetzte Steigerung es die Beamten auf dem Bahnhof für angezeigt, mich und noch des Verkehrs auf der Hochbahn machte eine Verlängerung und Ver- andere Wartende darüber aufzuklären, daß der Schnell breiterung der Bahnsteige notwendig. Bu gleicher Zeit wird auch zug entgleist sei. As dann später der Hülfszug eintraf, der an die Endhaltestelle der Hochbahn östlich anschließende neue fand ich unter den Verletzten meine Frau besinnungslos Wagenschuppen dem Betriebe übergeben werden. Es ist dies eine und mit verbrannten Kleidern vor. Zur Feststellung des ſtattliche Halle von 165 Meter Länge und 32 Meter Breite, die, mit Tatbestandes wandte ich mich an einen Bahnbeamten, der mir aber acht Gleisen belegt, etwa den Größenverhältnissen des Bahnhofs zunächst keine Hülfe verschaffen konnte. Ja bat daher, das amtliche " Friedrichstraße " entspricht. Der Neubau wird zur Aufnahme der Telephon zur Benachrichtigung eines Arztes benußen zu dürfen. Betriebsmittel der Erweiterungslinie der Hochbahn Potsdamer Dies wurde mir jedoch verweigert mit dem Hinweise, daß außer Blaz- Spittelmarkt dienen; die lange Halle fann 100 Wagen halb des Bahnhofes private Telephone zur Verfügung ständen. aufnehmen, welche hier auch montiert werden sollen. Meine Frau befindet sich jetzt noch in ärztlicher Behandlung."
Zum Strausberger Eisenbahnunglück.
war aber die Frau fast ununterbrochen besinnungslos, und deshalb einmal felber wußte, was ihr eigentlich weh tue. In Wirklichkeit fonnte sie nicht angeben, welcher Art ihre Verlegungen waren. Ihr Gatte, der Kaufmann S. Arnim aus der Frankfurter Allee 102, teilt dem Tageblatt" mit:
"
ein
Die städtische höhere Webeschule, so schreibt uns der Verband Inzwischen sind einige andere Personen als der Tat verdächtig deutscher Textilarbeiter, veröffentlicht halbjährlich an den öffent- verhaftet worden, die Verhaftungen konnten aber nicht aufrecht lichen Anschlagsäulen einen Lehrplan zur Erlernung der Kurbel- erhalten werden. Noch nicht erledigt ist ein Fingerzeig, den ein sticerei; so auch wieder in diesen Tagen. Es sei deshalb auch anonymer Brief geben will. Dieser ist an den Schmiede diesmal darauf hingewiesen, daß die einst blühende Kurbelstickerei meister Haube gelangt und rührt wahrscheinlich von einer in den letzten Jahren so zurückgegangen ist, daß es nur wenigen Frauenhand Dem ausführlichen Schreiben lag alten Stidern oder Stickerinnen möglich ist, den zum notwendigsten fleines Bildchen bei, das einen jungen Mann in einem Lebensunterhalt nötigen Verdienst zu erwerben. In der jeßigen grauen Sonntagsanzug mit einer blauen Seglermüze dar Saison ist wieder so wenig zu tun, daß in den meisten Betrieben stellt. Die Absenderin glaubt, daß dieser Mann den nur halbe oder drei Viertel Tage gearbeitet wird. Dazu kommt, Schlüssel bestellt habe, und wollte näheres mitteilen, daß derjenige, welcher einen halbjährigen Kursus in der Städtischen wenn die Refognoszenten ihre Meinung teilten und ihr das durch höheren Webeschule durchmachen will, ein halbes Jahr von seinen eine Beitungsanzeige zu erkennen gäben. Man hat diese Anzeige Ersparnissen leben muß, da der Kursus teine anderweitige Beerlaffen, von der Briefschreiberin aber trotzdem nichts mehr gehört. schäftigung zuläßt. Aus diesen Gründen kann nicht genug davor Der Brief ist auf dem Bostamt 40 am Lehrter Bahnhof aufgegeben gewarnt werden, solchen Kursus mitzumachen. Ueber die Lage in worden. Ser Kurbelstickerei wird vom Branchenleiter Otto Köhler, Frieden- Inzwischen mehren fich die Stimmen, die starke 8weifel hegen, straße 88, in ben Abendstunden oder im Bureau des Deutschen ob überhaupt ein Attentat vorliege und die Vermutung zum Aus Tertilarbeiterverbandes, Andreasstraße 61, II, bon 9-5 Uhr gern druck bringen, daß vielleicht doch eine Betriebsbummelei" vorliege. Auskunft erteilt.
Gedruckte Gemeindewählerlisten.
Der wegen Hochstapeleien internierte Josef Czapek , der im Januar d. J. auf dem Transport von der Jrrenanstalt Herzberge nach einem Sanatorium bei Prag unter Beihülfe seines Bruders entfloh, später aber in Wien wieder ergriffen wurde, ist neuerdings aus der Landesirrenanstalt in Prag entwichen.
Beim Pilzesuchen vom Tode überrascht wurde die 60 Jahre alte
Chefrau des Restaurateurs Bingelmann aus der Ratiborſtraße 23. Sie hatte gemeinsam mit ihrem Manne einen Dampferausflug Sie hatte gemeinsam mit ihrem Manne einen Dampferausflug nach der Oberspree unternommen und in dem Forst aus Lieb haberei Pilze gesucht. Vergeblich wartete der Mann auf die Rücktehr seiner Frau, die tief in den Wald hineingegangen war. Bei einer Absuchung des Terrains fand man Frau 3. als Leiche auf. Ein Herzschlag hatte ihrem Leben ein jähes Ende bereitet.
Sonntagsbeute. Drei große Einbruchsdiebstähle sind in der vorgestrigen Nacht ausgeführt worden. Dem Schlächtermeister Köpping in der Allensteinerstraße 18 wurden durch Einbrecher für nicht weniger als 2000 M. Schinken gestohlen. Eine aus mehreren Mitgliedern bestehende Bande verschaffte sich durch gewaltsames Grbrechen der Türschlösser Zutritt zu den Lagerräumen, in denen ichleppten 100 Schinten in weißen Beuteln und etwa 4. Zentner die Schinken- und Wurstvorräte aufgespeichert sind. Die ebe Rollschinken davon. Auch unter den vorhandenen Wurstvorräten räumten sie tüchtig auf. Auf einem Fuhrwerk schleppten sie die schwere Beute unbehelligt davon. Für mehrere tausend Mark Herrengarderobe erbeutete eine andere Einbrecherbande, die in der gleichen Nacht tätig war. Die dreisten Burschen waren mit einem Gefährt vor dem Herrengarderobengeschäft von Schachmann in der Brunnenstraße 51 vorgefahren. Vom Hofe aus stiegen sie durch die Fenster in die Geschäftsräume, wo sie aus den Regalen die Garderobenstüde herausriffen. Die wertvollsten Kleidungsstücke Ein dritter trugen fie nach dem Wagen und fuhren damit los. schwerer Einbruchsdiebstahl ist in dem Damenkonfektionsgeschäft von Rosenberg am Kottbuser Damm 98 verübt worden. Dort stahlen mehr als tausend Mart. Auch in diesem Falle müssen sich die Einbrecher 600 Röcke sowie Knabenanzüge im Gesamtwerte von Täter zur Fortschaffung der schweren Beute eines Fuhrwerts bedient haben.
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Das Besinden der am Donnerstagabend während der Abwesenheit der Mutter in der Pantstraße aus dem Fenster gestürzten Tochter des Malers Rechenberg ist glücklicherweise ein gutes. Wie uns der Vater mitte: lt, ist der Unfall ohne erheblichen Schaden für das Kind abgegangen und befindet sich die Kleine augenblicklich wohl und munter in der elterlichen Wohnung. Die zweite Tochter habe sich gar nicht an das Fenster gewagt..
Beim Volksfest des zweiten Kreises in der Bockbrauerei find gefunden worden: 1 Armband, 2 Kämme, 1 Batet Ansichtskarten; verloren wurde ein Trauring, gezeichnet F. K. Abzugeben resp. abzuholen beim Kassierer Gustav Schmidt, Bülowstraße 52.
der am Sonntag in Steglit mit der Befebung von Robl, Demle, Berregnete Radrennen. Der Große Preisbon Europa ", Didentmann, Guignard und Berbist ausgefahren werden sollte, fiel der Ungunst der Witterung zum Opfer. Troh des heftigen Regens hatten sich zahlreiche Zuschauer eingefunden, die unvers richteter Sache umkehren mußten. Die Rennen follen auf einen der nächsten Sonntage verschoben werden. Auch in Treptow wurde die Abhaltung der olympischen Spiele zu Wasser, da im Innenraum fich große Tümpel gebildet hatten. Die Ber anstaltung ist auf später verlegt worden. Orgelfonzert. Mittwoch, den 11. September, 7% Uhr abends,
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veranstaltet der königliche Musikdirektor Bernhard Irrgang in der St. Marienkirche das nächste Orgelfonzert unter Mitwirkung von berrn föniglichen Kammermusiker Paul Treff( Cello). Die Orget Frau Charlotte Kimpel( Sopran), Fräulein Emmy Reiners( Alt),
Gegen ben Berkauf von Schulbüchern durch Lehrer wendet fich eine besondere Verfügung des Unterrichtsministers an die fönig- Die Gemeindewählerliste von Charlottenburg hat in lichen Regierungen. Es ist verboten, daß Lehrervereine, Witwenfaffen usw. aus dem Verkaufe von Schulbüchern, Heften und sonstigen diesem Jahre zum erstenmal in den Steuerzahlstellen, den fassen usw. aus dem Verkaufe von Schulbüchern, Heften und sonstigen Revierbureaus der Gasanstalten, der Volksbibliothek und deren Lehr- und Lernmitteln Gewinnanteile beziehen. Obgleich dieses Berbot wiederholt erneuert worden ist, kommen immer wieder der Nebenstelle zur Einsichtnahme ausgelegen. Infolgedessen ist artige Fälle aur amtlichen Kenntnis. Der Minister erklärt sich die Beteiligung eine sehr große gewesen, so daß nicht weniger spielen Herr Heinrich Scholz und der Konzertgeber. Der Eintritt gmar für sehr geneigt anzuerkennen, daß die Awecke der bierdurch als 186 Einsprüche erhoben wurden. Nach einem Gemeinde- ft frei.