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Denn die Verhandlung hat ergeben, daß die in Glenel biel-|

Ms am Stichwahltage bekannt wurde, daß der Antisemit Schack| fliehende jüdische Familie beraubt und barbarisch verprügelt. fach vorgekommenen Zwistigteiten ganz allein auf das mit geringer Mehrheit gesiegt hatte, schrieb die Tagespost" Die alte Wutter wurde erschlagen, alle Mitglieder der Familie Konto des Pfarrers fommen, und daß dieser Herr im folgendes: auf offener Straße gefoltert, bis sie das Bewußtsein verloren. Stampfe mit dem politischen Gegner vor feinem Schimpfwort und vor keinem Mittel zurück­schreckt. Uebrigens ist Pfarrer Klein selbst schon wegen einer schweren Beleidigung vorbestraft. Er hatte unseren Gleueler Vertrauensmann, den alten, allgemein ge­achteten Genossen Schnitzler, ohne jeden Grund lediglich aus politischem Haß als Lump" beschimpft.

Das Kölner Schöffengericht hat ihn dafür mit ganzen 30 M. bestraft. Ferner bekundete Genosse Hamblo ch als Zeuge, daß Pfarrer Klein zu ihm gesagt hat:" Ihr habt keine Religion; solche Menschen sind schlechter als das Vieh! Eure Rheinische Zeitung " ist ein schmutziges Schmier­blatt." Und dieser Schimpfpriester wagt es, andere Leute wegen Beleidigung zu verklagen!

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Wie das bei der Gemeinsamkeit des Marschierens im ersten Alle Gefolterten, außer der getöteten Greisin, mußten wegen Wahlgange der Freifinnigen und Nationalliberalen begreiflich ist der erlittenen Verlegungen in das Hospital gebracht werden. haben vielfach auf dem Lande freisinnige Die grausame Behandlung der Familie ist auf einen Racheatt Wähler geglaubt, der Parole des gemeinsamen zurückzuführen. Kandidaten folgen zu müssen, und daraus erklären Die Russ . Korr." meldet: sich manche Resultate ländlicher Drte."

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Petersburg , 10. September. Das bekannte Kadettenblatt Der gemeinsame liberale Kandidat Dr. Winter- Magdeburg hatte Rietsch" wurde heute von der Zensurbehörde mit 300 Rubel die Parole ausgegeben, für den Antisemiten Schack sollten seine Geldstrafe belegt wegen seines Berichtes über den Bogrom in Wähler geschlossen eintreten. Trotzdem er vor Schack, jeden Odessa , obgleich dieser Bericht völlig objektiv gehalten war. Respekt verloren habe", behauptete er doch, der libe- Diese Bestrafung ist charakteristisch für die Haltung der Behörden ralen Sache zu dienen, wenn seine wähler für den Pogromanstiftern gegenüber. Schad einträten.

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Lassen wir die ländlichen Wähler beiseite und sehen wir In Kischinew fand nach übereinstimmenden Meldungen bers uns furz die Wahl in der Stadt Eisenach an. fchiedener Zeitungen aus Braila ( Rumänien ) ein fürchterlicher Po­Bei der Hauptwahl vereinigte der liberale Kandidat auf sich grom statt, bei dem sich die löblichen Behörden wieder einmal völlig Aber es kommt noch schlimmer: Eine frühere Zeitungs- 2590 Stimmen. Die Freisinnigen partizipieren an dieser Stimmen- passiv verhielten! Die B. 8." bringt folgenden Drahtbericht über trägerin bekundete, sie sei Mutter von sechs Kindern; ihr zahl ganz niedrig gerechnet mit 1100. Bei der Hauptwahl das Kischinewer Bludbad: Mann sei Fabrikarbeiter; und da habe sie das kleine Ein- erhielt der fozialdemokratische Kandidat Genoffe Leber in der Stadt tommen ein wenig erhöhen wollen durch das Austragen der Eisenach 3049 Stimmen, bei der Stichwahl 3768. Also ein Mehr Rheinischen Zeitung ". Dafür habe Pfarrer Klein ihren Sohn von 719 Stimmen. Davon hat die Sozialdemokratie aus ihren der Schule 100 bis 150 einen Sozialen " genannt und Reserven Stimmen ficher zu verzeichnen. ihr habe er gesagt, wenn sie das Austragen Außerdem hat auch ein noch Teil liberaler der sozialdemokratischen Zeitung nicht einstelle, werde Wähler" aus Abneigung gegen Schack fitr Leber ge­er ihren Mann aus seiner lohnenden Beschäftigung ſtimmt. So daß im höchsten Falle 500 freifinnige Wähler der denten bringen. Der Vorsitzende forderte den Pfarrer auf, sich Stadt Eisenach für den sozialdemokratischen Kandidaten stimmten. hierzu zu erklären. Der Pfarrer, der den Zeugeneid geleistet Die Mehrheit der freisinnigen Wähler stimmte entweder für Schack hatte, erwiderte, daß er sich der von den beiden Zeugen be- oder enthielt sich der Stimme. Und in den übrigen Drten war das fundeten Aeußerungen nicht erinnern fönne. Er be- Resultat fein anderes. Wie sich angesichts solcher Tatsachen die frei­stritt die Richtigkeit der Zeugenaussagen finnige Eisenacher Tagespost" über den Bericht des sozialdemokrati­nicht! schen Parteivorstandes entrüsten kann, begreife wer will!-

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Morenga unterwirft sich!

Eine Bande von Hooligans griff das jüdische Viertel an und plünderte alle Häuser und Geschäftstäden. Die Juden wurden von der Volksmenge schwer mishandelt und ge­foltert. Besonders die jüdischen Frauen wurden mit großer Grausamkeit behandelt; viele wurden gepeitscht, vielen aber erging es noch schlimmer. Die Ruhestörer fanden auch ein Ver gnügen daran, Kinder zu verlegen. Viele Juden versuchten, sich mit Waffen zu verteidigen, wurden aber durch die Angreifer über­wältigt. Der angerichtete Schaden im Judenviertel ist sehr groß. Die Unruhen dauerten viele Stunden und dürften noch kein Ende gefunden haben. Bisher wurde festgestellt, daß acht Juden getötet worden sind. Die Zahl der Verlegten ist sehr groß, konnte aber noch nicht genau festgestellt werden. Bemerkenswert ist, daß die Behörden gänzlich passib blieben und nicht den geringsten Versuch machten, die Unruhen zu unterdrücken. Viele Einwohner sind aus der Stadt geflüchtet, um Sicherheit in Rumänien zu suchen. Durch diese Flüchtlinge sind die Vor­gänge in Kischinew bekannt geworden.

Das Bureau Herold" meldet über die Greuel von Rischinew: Kiew , 11. September. Nach Meldungen aus Kischinem soll dort am jüdischen Neujahrsfest ein Pogrom stattgefunden haben. In der Haralansjajastraße sollen sämtliche jüdischen Geschäfte zer­stört und geplündert worden sein. Die Zahl der Verlegten sei sehr groß. Viele Personen flüchten aus Rischinew.

Der Staatsanwalt beantragte, obwohl sämtliche drei Angeklagten noch unbestraft sind, hohe Strafen: gegen Dick einen Monat() und gegen die Redakteure 100 und 200 M. Nach telegraphischer Meldung des Gouverneurs Geldstrafe. Der strebsame Herr machte den Versuch, für von Südwest afrita befindet sich Morenga mit sozialdemokratische Preßsünder die re 12 Kaffern und 8 Gewehren in der Gamsib- Bucht und daktionelle Erbsünde einzuführen. Er meinte, hat um Aufnahme in das Bondelzwart- Ab­die beiden angeklagten Redakteure seien zwar noch unbestraft; tommen gebeten. Der Gouverneur ließ Morenga aber die anderen(!) Redakteure der Rheinischen Zeitung " daraufhin mitteilen, daß er bereit sei, die Unterwerfung an­feien so oft wegen Beleidigung bestraft, daß sich ein hohes zunehmen, falls Morenga die Waffen abliefere und friedlich im Strafmaß rechtfertige. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Lande zu leben verspreche. Tue er dieses, so werde er wegen E. Schrammen, sette den staatsanwaltlichen Versuch in das seiner Straftaten nicht zur Verantwortung ge­rechte Licht. Er beantragte die Freisprechung fämt- zogen und die Möglichkeit zum Leben durch Viehhaltung licher Angeklagten, da sie gegenüber dem Pfarrer, haben. Die Verhandlungen sind noch nicht zum Abschlusse unter dessen Talar nur der politische Agitator gesteckt, gelangt. und der den unsäglichen traurigen Vorwurf gemacht habe, Das wäre also das von uns ja vorausgefagte Ende des den Angeklagten Dick als Genossen des Mörders zu ver- von unseren Kolonialphantasten so lächerlich aufgebauschten dächtigen, nur ihre berechtigten Interessen gewahrt hätten. neuen Einbruchs" Morengas . Wenn man die tatsächlich vorgekommenen Dinge nicht mehr Hoffentlich wird aber nunmehr auch unverzüglich wieder mit dem richtigen Namen nennen dürfe, sei es um die Breß- mit der Rücksendung der zurückgehaltenen Truppen be arobni Swobody" schreibt der bekannte Kadettenführer Nabokoff

freiheit traurig bestellt.

Das Gericht verurteilte das Gemeinderatsmitglied Dick und den Genossen Schiller zu je 50 M. Geldstrafe und sprach den Genossen Andree frei.

gonnen!-

Ungarn .

Die Wahlrechtsdemonstration.

Wie wir gestern berichteten, sollen am 10. Oftober aus Anlaß Dernburgs Reinigungs"-Feldzug der Eröffnung des Parlaments im ganzen Lande Wahlrechtsdemon­erstreckt sich jetzt auch auf den Osten unseres Vaterlandes. Er so- ftrationen veranstaltet werden. Unser ungarisches Parteiblatt, die wohl wie der Kriegsminister haben gegen den Genossen" Népszava", begründet den Beschluß der Barteileitung in einem Auf­Trabalsti, Reichstagskandidat für Gleiwig- Lublinis, ruf, in welchem sie auf die Zaten der Koalitionsregierung hinweist, Strafantrag wegen Beleidigung der kaiserlichen Schuß die darauf hinauslaufen, das Volk dem Klerikalismus und dem truppe und des ostasiatischen Expeditionstorps ge- Agrariertum auszuliefern. Im Lande herrscht eine allgemeine stellt. Trabalsti hatte während der Wahlbelegung in einigen Reden Leuerung; die Arbeiterschaft leidet an Unterernährung, die Arbeiter­die deutschen Kolonialhelden und ihre Grausamkeiten kritisiert und organisationen, die bessere Lebensbedingungen für die Arbeiterschaft auf Grund des Berichtes oberschlesischer Polizisten, die erfämpfen wollen, werden von den Behörden aufgelöst; dagegen er als leberwachende fungiert hatten, erhob die Staatsanwaltschaft freuen sich die Drganisationen der Arbeitgeber der Protektion der auf Antrag die Anklage gegen den Frevler. Den Einwand, Regierung und Behörden. Im Aufruf der Népszava" heißt es daß T. feine Argumente wörtlich dem Handbuch von weiter:

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Aus Lodz meldet dem B. T." ein Privattelegramm vom 10. b. M. von entseglichen Mordtaten dortiger Banditen, die wieder einen Bogrom begonnen haben. Heute wurden 11 Berfonen, darunter vier Frauen, erschossen und vier Personen, darunter zwei Frauen, verlegt. Um Mitternacht dauerte die Schießerei noch fort." Die Kadetten nach dem Staatsstreich.

In der letzten Nummer der kabettischen Wochenschrift Wjestnik

folgendes: Wenn an der Schwelle der ersten und der zweiten Duma Programme für legislative Arbeiten aufgestellt werden konnten, so lag diesen Plänen die Präsumption zugrunde, daß die Volks­bertretung sowohl nach ihrer Jbee wie nach der gegebenen Form ihrer Verwirklichung äußeren Einflüssen nicht zugänglich sei, und daß schon ein bestimmtes Fundament egstiere, auf welchem man vorsichtig und folgerecht weiter bauen könne. Nach dem Ereignis vom 16. Juni ist für diese Bräsumption tein Plaz mehr vorhanden, und wir bewiesen nur, daß wir nichts gelernt und alles bergeffen haben, wenn wir uns bei diesen Verhältnissen die frühere Aufgabe stellen würden, die sozialen und politischen Reformen, welche diesem oder jenem Parteiprogramm ents im besonderen unserem eigenen springen, auf legislativem Wege folgerichtig zu verwirklichen." Die in diesen Tagen abgeschlossene Konferenz des Zentral­fomitees der Kadettenpartei und der Delegierten der Provinzial­tomitees hat gezeigt, daß die Kadetten bei aller Langsamkeit, mit der sich ihre Aufklärung" vollzieht, dennoch bei den Linksparteien etwas gelernt und nicht alle Lehren in den Wind geschlagen haben, welche ihnen von den Schöpfern des Staatsstreichs vom 16. Juni erteilt worden sind.

Auf der Konferenz wurde nämlich beschlossen, sich mit einer Deklaration an das Land zu wenden, in welcher die Stellungnahme der Partei zur gegebenen politischen Lage und zur Rolle der Oppo fition in der dritten Duma dargelegt wird. In dieser Deklaration würde man vergeblich irgend welche Hinweise auf das" Fundament" suchen, auf welchem man vorsichtig und folgerecht weiterbauen fönne." Der Aft vom 16. Juni so heißt es in der Deklaration Arbeit zur Durchführung der notwendigen Reformen möglich sei! mit anderen Worten die Präsumption" hat sich nicht bewährt. Mit dem Schwinden der kadettischen Jllusionen ist auch das" Funda­ment" zusammengestürzt, das in den Köpfen der Kadetten daraus errichtet war.

Schippel entnommen, ließ man nicht gelten. Die Verteidigung Am 10. Oftober tritt das ungarische Barlament zusammen. beantragte daraufhin, dem Wahrheitsbeweise stattzugeben. Die Gröffnung soll im Zeichen des allgemeinen und geheimen Wahl­Zu diesem Zwede verlangte er die Vorlegung der Akten in den rechts stehen. Das Bolt des ganzen Landes muß zeigen, daß es Disziplinarverfahren gegen 2eist, Schröder, Wehlau, die landesverheerende Herrschaft der Koalition verurteilt und ber Peters, Arenberg, Rannenberg und Beffer, die Ber - abfcheut und mit unverbrüchlicher Bähigkeit am allgemeinen und nehmung Bebels und des früheren Gesandten v. Brandt in Berlin geheimen Wahlrecht festhält. Die herrschenden Klassen haben be­u. a., ferner die Vorlegung der Aften des Kolonialamtes gegen den Hauptet, daß das Bolt nicht das allgemeine Wahlrecht fordert. Am früheren Kommandeur der Schußtruppe in Kamerun , Hauptmann 10. Oftober sollen sie sich davon überzeugen, daß das Volt des Kampy, und Oberleutnant Trotha, die kommissarische Berganzen Landes bereit ist, für diese Forderung in den Kampf au nehmung von 61 in Tokio lebenden Augenzeugen von Greueltaten, treten; es ist unter keinen Umständen geneigt, sich das Wahlrecht hat alle Hoffnung zunichte gemacht, daß in Rußland ruhige Räubereien usiv. Das Gericht in Gleiwitz , das sich Dienstag mit unterschlagen zu lassen. Am 10. Oktober soll im ganzen Lande die der Sache beschäftigte, beschloß, das Striegsministerium anzufragen, Arbeit vollständig ruhen... Am 10. Oftober beginnt ein ent ob es richtig ist, daß zur Beit der Stellung des Straf- schloffener, rücksichtsloser, revolutionärer Kampf. Wir kämpfen für antrages und zur Beit Zeit der Begehung der Beleidigung das Programm der Regierung: für das, was der König versprochen fein ehemaliges Mitglied des Expeditionsforps dem preußi- bat... Wir fordern die Einlösung dessen, worauf der König und schen Heeresverbande angehört hat.( Der Verteidiger will das die Koalition fich mit ihrem Worte festgelegt haben. Auf zum mit beweisen, daß der: Minister zur Stellung des Strafantrages Rampf ! Hoch die revolutionäre Sozialdemokratie!" nicht berechtigt war.) Ferner sollen 24 vom Angeklagten benannte Zeugen gehört und der Polizeifommissar Korda Beuthen darüber bernommen werden, ob die Polizisten die in polnischer Sprache ge­haltene Rede Trabalstis richtig übersetzt haben. Der Prozeß wird also einen Riesenumfang annehmen. Wir werden darüber berichten. Die Sünden der Freifinnigen bei den letzten Reichstags­wahlen in Eisenach .

Man schreibt uns aus Eisenach :

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Perfien.

Gegen das neue Ministerium.

Teheran , 11. September. ( Meldung des Neuterschen Bureaus.) Das Parlament ist gegen die Zusammensetzung des neuen Ministeriums und hat eine Protest deputation an den Schah geschickt. Ichtefcham es Saltaneh, der bis Anfang 1906 Gesandter in Berlin und seitdem Hauptbevollmächtigter an der türkischen Grenze war, ist zum Präsidenten des Parlaments gewählt worden.-

Amerika .

Nicht viel mehr als von diesem Fundament" blieb vom früheren Heilmittel der Kadetten übrig: der folgerichtigen Ver. wirklichung sozialer und politischer Reformen auf legislativem Wege". Jest will die Partei, falls sie in der Duma die Minorität bilden sollte, sich die Aufgabe stellen, die Pläne der Steaktion auf­zubeden, eine strenge Kontrolle des Budgets zu führen und die Gesegesvorlagen der Regierung und der Parteien einer sachlichen Stritit zu unterwerfen. Nur in den wichtigsten Fragen" des russischen Lebens( allgemeines Wahlrecht und Reform der lokalen Selbstverwaltung) sollen selbständige Gesegesvorlagen eingebracht

werden.

Der Parteivorstand hat in seinem Jahresbericht Bezug ge­Nabokoff, der Autor eines der beiden Deklarationsentwürfe, nommen auf die letzte Reichstagswahl und den Verrat der Frei- Bon den unwissenden Negern", die für die ihnen verliehenen welche von der Konferenz als Grundlage für die endgültige finnigen furz gekennzeichnet, indem er. schreibt:" Damit die Sünden politischen Rechte noch immer nicht reif" feien, rebet man im Süden Faffung angenommen wurden, spricht im obenerwähnten Artikel Liste des Freisinns nicht der Vergessenheit anheimfällt, soll sie hier der Vereinigten Staaten viel. Wie sehr und wie gröblich aber die bon der ungeheuren Bedeutung der Dumatribüne, aufgeführt werden". Diese wenigen Worte haben die Redaktion Pflicht vernachlässigt wird, die Neger heranzubilden und ihrer Une vom Standpunkt der politischen Erziehung der Massen". Ein der freisinnigen Eisenacher Tagespost" so in Harnisch ge- wissenheit durch besseren Schulunterricht zu steuern, zeigt ein Aus- charakteristischer Umschwung! Dieselben Kadetten, die sich bisher bracht, daß sie darüber zwei Leitartikel verbricht. Sie schreibt unter weis der Unterrichtsbehörde von Süd- Karolina für das Jahr 1906. in die stolze Toga ber fünftigen Gesetzgeber" hüllten und nur Danach bestanden im Staate 2674 Schulen für die Kinder der die legislative Arbeit als einzig notwendig anerkannten, anderem: Es fann nicht unfere Aufgabe fein, in jebem Weißen, beren Zahl in den Liften auf 147 953 angegeben sprechen jetzt von der Bedeutung der Dumatribüne für die' Agi­einzelnen Fall zu untersuchen, ob die sozialdemokratischen wurde. Für diese Schulen waren 3683 Lehrer angestellt,

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Gewerkschaftliches.

Zentrum und Landarbeiter.

Behauptungen richtig sind. Wir müssen aber auf Grund und die Unterrichtstoften beliefen sich auf 1588 565 Dollar, tation! Wie ganz anders war es vor der Einberufung der der näheren Kenntnis der Dinge die gesamte Beweisführung Die in den Schullisten geführten Kinder der Farbigen waren zweiten Duma, als die Kadetten die feierliche Versicherung abgaben, der sozialdemokratischen Partei als eine überaus oberflächliche und um etwa 24 000 zahlreicher, jedoch für sie war weit schlechter daß von den Donnertönen der Sprache der Gesetzesvorlagen" die unzutreffende bezeichnen." Und an einer anderen Stelle heißt gesorgt, was schon daraus hervorgeht, daß für ihren Unterricht Mauern von Jericho einstürzen würden! es: Berücksichtigt man ferner, daß bei der Stichwahl im Eisenacher nur 260 000 Dollar ausgegeben wurden! Für Schulsteueru Wahlkreise ein beträchtlicher Teil des Freisinns sich aber mußte die farbige Bevölkerung über 278 000 Dollar aufbringen, der Stimme enthalten hat, so ergibt sich, daß die Be- fo daß fie für den Unterricht der weißen Kinder sogar noch 18 000 Dollar mitbezahlen mußte! Ob ausreichende Schulgebäude vor Hauptung im offiziellen Bericht des sozialdemokratischen Partei handen sind, ob das Lehrermaterial die entsprechende Ausbildung ge­vorstandes, soweit sie sich auf den Wahlkreis Eisenach nossen hat, ob der Schulbefuch regelmäßig ist, das alles ist Neben­bezieht, jeder Grundlage entbehrt. Ist es mit den fache, wenn es sich um die Kinder der Farbigen handelt, über deren Auf dem Würzburger Katholikentag hat sich Dr. Heim übrigen Behauptungen des sozialdemokratischen Parteivorstandes geiftige Unreife" man sich später nicht genug entrüsten tann.- im sozialen Ausschuß für die Organisierung der bezüglich der Sünden des Freisinns" ebenso bestellt, wie 2andarbeiter ins Zeug gelegt. Die Rheinische mit den Behauptungen über den Wahlkreis Eisenach , dann Voltsstimme", das zentrumsagrarische Blatt, das sonst verdient der Bericht des sozialdemokratischen Parteivorstandes allerdings mit allem Eifer gegen den Versuch, die Landarbeiter zu nicht als ein ernstes politisches Dokument angesehen zu werden." organisieren, loszieht, tann in diesem Falle, wo es sich um Die Sünden der Freifinnigen im allgemeinen übergehen wir, Dr. Heim, den christlichen Bauernführer, handelt, nicht in der fie sind aur Genüge gekennzeichnet. Nur zu den Austajfungen der Petersburg, 10. September. In Odessa wurde in der selben Weise auftrumpfen, wie es das mit den christlichen. Eisenacher Tagespost" ein paar Worte, soweit der Eisenacher Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag in der Nähe des Gewerkschaftsführern zu tun pflegt. Das rheinische Bauern­Wabilreis in Frage kommt. Bahnhofes vom Verbande der echt russischen Leute eine ganze blatt findet daher das Vorgehen Dr. Heims begreiflich, weil

Die ruffifche Revolution.

Die neue Pogrom- Nera.

Dem B. T." wird telegraphiert:

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