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wahrscheinlich aber hätte in den Anfangsstadien der Seuche eine] halbe oder eine Million genügt!

Aber so viel Geld hat Preußen für hygienische Maßnahmen nicht übrig. Lieber kauft es für 350 Millionen die polnischen Kaninchen" oder zu Wucherpreisen! die deutschen  Junker aus!

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Die Genickstarre ist ja vornehmlich eine Proletarierkrankheit, gegen die Luft, Licht und gute Ernährung immunisieren. Deshalb hat man kein Geld für ihre Bekämpfung übrig. Was femmt's benn auf ein paar tausend Broleten an!

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verrat.

Politifche Ueberlicht.

nicht mit unseren berechtigten Forderungen, als ob wir nichts be-| beteiligten, ist ein Anwachsen der Wahlbeteiligung deuten. Es könnte dem Freifinn cinen argen Stoß versehen, wie und eine Zunahme der sozialdemokratischen er ihn noch nie erlebt hat." Stimmen eingetreten. Die Landtagswahlen unter dem elen­desten aller Wahlsysteme konnten ein Bild von der Stärke der sozialdemokratischen Partei geben, denn viele Wähler konnten sich nicht entschließen, Zeit und Lohn zu opfern, um nur mit deni Stimmzettel gegen die herrschenden Zustände und die Wahlent­rechtung zu protestieren. Wir hatten daher in Sachsen   von jeher Berlin  , den 12. September 1907. mit einer sehr niedrigen Wahlbeteiligung in der dritten Klasse Richtet nicht, auf das Ihr nicht gerichtet werdet! zu rechnen. Wenn es von Jahr zu Jahr etwas besser geworden Zu den lebhaftesten Verteidigern unserer kapitalistischen ist, so ist das ein Beweis, daß die Wählermassen in größerent Ausbeutergesellschaft und den eifrigsten Mahnern zur Be Maße die Parteiparole, mit dem Stimmzettel zu protestieren, Stimmungsmache für den Wahlrechts- wenigen Ausnahmen bestätigen nur die Regel die pro scheidenheit, Fleiß, Sparsamteit gehören die beherzigt und die Gleichgültigkeit und Lauheit abgeschüttelt haben. Ein Erfolg war bei den diesmaligen Wahlen so gut wie ganz testantischen Pfarrer, hinter denen allerdings die ausgeschlossen. Ein solcher ist, wie die Erfahrung gelehrt hat, nur fatholischen Geistlichen hierin in feiner Weise zurückstehen. in den Wahlkreisen denkbar, wo mehr als 50 Proz. der Arbeiter­Die freifinnig volksparteiliche Presse bereitet emfig ihre bildet sogar eine Spezialität der Pfarrer. Und wenn der in zwei Wahlkreisen Sachsens der Fall, von denen diesmal keiner Das Eifern gegen die Begehrlichkeit" der Arbeiter schaft der zweiten Wählerklasse zugeteilt sind. Das ist aber nur Refer auf den Wahlrechtsverrat und Blockschacher vor, dem in den nächsten Tagen der Parteitag der Freifinnigen Eifer der Herren Pfarrer, die Sozialdemokratie in Volks mit zur Wahl steht. Die völlige Aussichtslosigkeit wird bei jeder Volkspartei feine offizielle Sanktion geben soll. Alle Proteste versammlungen zu vernichten, im Laufe der Zeit merklich Wahl lähmend wirken, so nachdrüdlich auch hervorgehoben werden mag, daß die Abgabe des sozialdemokratischen Stimmzettels eine aus freisinnigen Handwerker- und Arbeiterkreisen gegen diesen nachgelassen hat, so vielfach nur deshalb, weil die geistlichen Protestfundgebung ist. Um so mehr muß es als ein Erfolg der verräterischen Blockhandel sind anscheinend vergebens gewesen, Herren dabei die betrübsame Erfahrung machen mußten, daß Sozialdemokratie gewürdigt werden, daß besonders in den großen alle Resolutionen freisinniger Ortsgruppen werden in den sie für ihre soziale Weisheit häufig sehr wenig gläubige Zu- Städten eine starke Zunahme der sozialdemokra= Papierkorb wandern, wenn sich nicht noch im letzten Augen­tischen Stimmen zu verzeichnen gewesen ist. So stieg in blick die durch den Wahlrechtsverrat auch in Zukunft ent­Wie wenig Ursache die Pfarrer haben, dem Proletariat Dresden II die sozialdemokratische Stimmenzahl von 3030 auf rechteten Wählermassen zur Aktion aufraffen! Mundspitzen Bescheidenheit und Enthaltsamkeit zu predigen, beweisen ihre 4500 und die Wahlbeteiligung von 34 auf 46 Bros. Noch stärker hilft da nicht, es muß gepfiffen werden. gar nicht idealen, entjagungsfreudigen, im Gegenteil sehr war der Stimmenzuwachs im dritten Dresdener   Bezirk, doch Die Vossische Beitung" verteidigt ganz offen den materiellen Forderungen, die sie auf dem zurzeit in Hannover   lassen sich hier wegen Veränderung der Wahlkreiseinteilung Die Wahlbeteiligung fticg Kuhhandel. Sie versucht durch allerlei findliche Ausflüchte tagenden, stark besuchten Pfarrertage diskutieren. Dort wurde richtige Bergleiche nicht ziehen. von 39 auf 60 Proz. diese Verhökerung der Voltsrechte zu beschönigen. So meint eine Resolution angenommen, in der unter Betonung der Leider läßt sich nicht allenthalben die glatte Wahl der sozial­fie, auch die Sozialdemokratie befolge ja nicht in allen Fällen Notwendigkeit einer Annäherung des Gehalts der Geistlichen demokratischen Wahlmännerkandidaten in der dritten Klasse fon­die Parole: Alles oder nichts". So habe sie für die an das Gehalt der Oberlehrer eine Gehaltsstala von statieren. Es sind eben eine Anzahl Bezirke so ungünstig zu Herabsetzung der Getreidezölle gestimmt, so werde sie eventuell mindestens 2700 bis 6000 m. nach 21jähriger Dienstzeit mit fammengefeßt, daß Hofbcamte und ähnliche Personen auch die auch für eine Verkürzung der Militärdienstzeit stimmen, ohne dreijähriger Steigerung als zu erreichende Mindest stala, untere Klasse beherrschen. Aber besser ist es auch in dieser Be­ohne damit ihre letzten Forderungen der Beseitigung der Lebens- und im Falle der Aufhebung der Kommunal- ziehung geworden. Während bei der letzten Wahl die Gegner mittelzölle und der Volkswehr preiszugeben und klapperbeinig steuerfreiheit eine entsprechende weitere Erhöhung des in den beiden Wahlkreisen 12 Wahlmänner an sich brachten, haben sie diesmal nur in 5 Bezirken Stichwahlen erreicht, die wohl alle an ihren Grundsäßen Verrat zu üben". Gehalts für notwendig erklärt wurde. zu unseren Gunsten ausfallen werden. In den beiden Dresdencr

hörer fanden.

Nachwahl erklärt.

Diese Vergleiche hinken denn doch gar zu sehr. Zunächst Wir nehmen den Herren Geistlichen ihre an übergroßer Kreisen haben die Gegner nicht einen Wahlmann in der dritten handelt es sich bei dem Freifinn um die Block politik! Entsagungsfähigkeit feineswegs kränkelnden Gehaltsforderungen Klasse durchgebracht. Dagegen ist im ersten Dresdener   Kreise, an sich durchaus nicht übel. Nicht weil bei einem ernstlichen Stampf um das Reichstags­Nur sollten die Herren wo eine Ersagwahl für den Nationalliberalen Schulze stattfinden wahlrecht jeder Erfolg ausgeschlossen wäre, will und verständnisvoller beurteilen. Zugleich möchten wir freilich infolge einer sehr flauen Beteiligung der Arbeiter bei diesen wahlrecht jeder Erfolg ausgeschlossen wäre, will fünftig auch die Forderungen des Proletariats etwas objektiver muß, weshalb sich in einigen Bezirken Ersatzwahlen nötig machten, ja der Feisinn das Reichstagswahlrecht schnöde preisgeben, sondern um sich nicht die Gunst der Agrarier und des den Herren zu bedenken geben, ob sie nicht alle Ursache einzelnen Ersakwahlen leider ein Zurückgehen der sozialdemo­agrarischen Ranglers zu verscherzen! Das ist der hätten, auch ihrerseits auf die staatliche Subventionierung fratischen Wahlmänner zu beobachten gewefen. Doch ist das eine springende Punkt! Und es ist nichts als freisinniges 8 verzichten und eine Trennung von Staat und Ausnahme, die sich aus den besonderen Verhältnissen bei der Verlegenheitsgerede, daß dann, wenn es der Frei- stir che anzuftreben. Denn gerade die Geistlichkeit hätte alle Am Donnerstag wird die zweite Klasse wählen. Es ist nur sinn auf einen Bruch mit dem Block ankommen lasse, die Ursache, sich ihr Gehalt nur von denjenigen zahlen zu lassen, in einzelnen Bezirken einiger Wahlkreise auf ein Durchdringen Chancen der Wahlrechtsreform sich verschlechterten. Gerade die auch wirklich der Geistlichen zu bedürfen glauben! der sozialdemokratischen Wahlmänner zu rechnen. Die Urwahlen das Gegenteil ist der Fall! Vorläufig freilich scheinen die Herren Pfarrer noch weit der ersten Klasse werden sicher das Uebergewicht der bürgerlichen Sobald der Freisinn energisch in den Kampf um das von diesem Standpunkte entfernt zu sein. Das beweist ihre Parteien in allen Kreisen ohne Ausnahme jicherstellen und so von Reichstagswahlrecht einträte, würde auch das Zentrum Stellungnahme zur Frage der geistlichen Schulauf- neuem bekunden, daß in Sachsen   zurzeit die Herrschaft des Geld­inklusive der Polen   hinter dem Freisinn nicht zurückſtehen licht. Die Herren wollen die Bevormundung der Schule sades allein entscheidend für die Zusammensehung der zweiten können! Und da Freifinnige, Zentrum und Sozialdemokratie durch die Kirche nicht preisgeben. Es wurden deshalb aus zusammen die Masse des Volkes hinter sich haben, wäre die ihrer Mitte folgende Forderungen gestellt: Regierung bei einem solchen Kampf schach   matt gesegt, sie mußte bald genug fapitulieren und das Reichstags­wahlrecht bewilligen! Das ist so flar, daß eine Widerlegung dieser Tatsache gar nicht möglich ist! Umgekehrt aber ermöglicht der Freisinnsschacher auch dem Zentrum den Wahlrechtsverrat!

Kammer ist.

Das Wahlresultat für die brei Dresdener   Wahlkreise lautet: Im zweiten und dritten Kreise wurden nur sozialdemo= tratische Wahlmänner gewählt( 78 bezw. 83). Im ersten Kreise wurden 22 nationalliberale und 4 sozialdemokratische Wahlmänner gewählt.

-Die Wahlen der zweiten Wählerklasse.

Für den Fall der Einführung der fachmännischen Kreisschulaufsicht und des Fortfalls der technischen Ortsschul­aufsicht werden folgende Forderungen gestellt: 1. daß das ver fassungsmäßige Aufsichtsrecht der Kirche über den Religionsunterricht gleichzeitig gefeglich geregelt werde; 2. daß in den Bezirken, in denen jetzt die Kreisschulanfsicht im Nebenamte geübt wird, bei Erledigung der Leipzig  , 12. September.  ( Privatdepesche des Vorwärts".) Außerdem war es aber gerade ein freisinniger Barla­Stellen und bei Neugründung von Streisschulinspektionen in m Wahlkreise Leipzig II erzielten die Sozialdemokraten 135, mentarier, Herr Albert Traeger  , der überzeugend nach­erster Linie Geistliche, die ihre Befähigung zur fach die Nationalliberalen 1004 Stimmen. Im Kreise IV männischen Schulaufsicht durch die vorgeschriebene Brüfung nach haben die Sozialdemokraten 301, die National. ties, daß in Sachen des preußischen Wahlrechts gewiesen haben, als Streisschulinspektoren angestellt liberalen 1590 Stimmen erhalten. Die Wahlmänner fielen nur die Losung Alles oder nichts" die einzig richtige sei, da ein Etwas weniger als nichts sei: nämlich die Die Anträge riefen eine längere Aussprache hervor. alle den Nationalliberalen zu. Die Wähler sind vornehmlich Sicherung und Verlängerung der Klassenwahlrechtsschmach in Schließlich wurde auf Antrag des Pfarrers und Streis- Mittelständler, Lehrer, Beamte, Rentiers, nur wenige Arbeiter. Preußen Denn daß dem angeblichen ersten Schritt" der schulinspektors Bezel( Sandow) ein Antrag angenommen, der Das Resultat ist so, wie zu erwarten war. Flidreform à la Sachsen   in absehbarer Zeit ein die Beschlußfassung der Anträge bei der Wichtigkeit weiterer Schritt folgen werde, sei ganz ausgeschlossen. der Sache und bei der Unmöglichkeit, sie diesmal ruhig und Jeder ernsthafte und ehrliche Anhänger des Reichstagswahl gründlich zu besprechen, auf die Versammlung des nächsten rechts müßte es daher ablehnen, dem in allen Fugen krachenden ahres verschob. Dreiflaffenwahlrecht durch die Flickreform neue Stütz­balten unterzuschieben!

Darüber ist denn auch unter den von dem ,, reformierten"

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werden."

Was ist Kolonialpolitik?

Der Kriegsstratege des Reichslügenverbandes. Herr Generalleutnant von Liebert, die oberste Leuchte des Reichsverleumdungsverbandes, hat Pech. Schon seine burschikosen Aeußerungen über die Disziplinargerichtshöfe, die über den Fall Peters zu befinden hatten, haben nicht nur in liberalen, sondern Wenn wir Sozialdemokraten behaupten, die Kolonialpolitit fei selbst in konservativen Blättern Anstoß erregt und recht deutlich wie alten Klassenwahlrecht entrechteten Schichten innerhalb letzten Endes nichts anderes als massenhafte Bereicherung einer ge- wurde dem einst unter höchst sonderbaren Umständen zum des Freisinns selbst nicht der mindeſte Streit. Aber die wissen Klaffe von Kapitalisten auf Kosten des gesamten Wolfes, Gouverneur von Deutsch- Ostafrika   avanzierten großen Kriegs­Freisinnsdiplomaten", die Staatsmänner", die nur die dann schreien alle Staatserhaltenden Gewalt über folche strategen zu verstehen gegeben, daß er nicht die in Ostafrika   er. Interessen der Börse und der Großtaufmannschaft Serabjegung des Vaterlandes". Da ist es recht nett, daß worbenen Umgangsformen auf die heimischen deutschen   Gefilde vertreten und vom Reichstagswahlrecht gar nichts wissen auch einmal in einem ganz unverdächtigen Blatt, nämlich übertragen möge. Doch die wohlgemeinten Ermahnungen haben wollen, weil es die Interessen der nichtbesitzenden Klassen im Scherlschen Tag" eine ebenso treffende Zeichnung der Kolonial- wenig genügt; denn in einer Auslassung über das geplante Ent­fördern würde, haben nun einmal das Heft in der politit sich findet. Ein gewisser Karl Eugen Schmidt   aus Baris eignungsgesetz für die Ostmarken hat er offen den bekannten Partei in der Hand und verschachern schamlos die wigelt in der letzten Nummer des Tag" über Jaurès  , der sich von Grundsatz proklamiert:" Macht geht vor Recht." Diese Un­Nechte des Volkes! den radikal- bürgerlichen Parteien Frankreichs   habe für ihre Politit vorsichtigkeit ist den Konservativen recht unangenehm. Selbst die Auch die Freisinnige 8tg." vertritt die gleiche benuten laffen und nun verwundert sei, daß sie ihn von sich dem Generalleutnant von Liebert seelenverwandte" Deutsche  Ansicht wie die Boss. 3tg. Sie erfärt rund heraus: stoßen, nachdem er als Mohr seine Schuldigkeit getan. Dabei Tageszeitung" findet die Aeußerung nicht sonderlich ge= " DieFreifinnige Boltspartei hat sich mit der urteilt Schmidt wie folgt über die wahren Beweggründe der schickt" und die Streuzzeitung" schreibt sogar: beränderten Lage( der Blockpolitik) abgefunden; sie ist Kolonialpolitik: bereit, ihr Rechnung zu tragen."

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Das heißt: die Freisinnige Voltspartei will nicht gegen bie Konservativen, sondern mit den Konservativen die ,, Wahl­reform" machen. Damit ist diese Sorte von Wahlreform hinlänglich charakterisiert!

Werden sich das die freisinnigen Arbeiter und Handwerker gefallen lassen? Berden sie selbst mit die Ruten binden helfen, mit denen die Junker und Börsianer sie zu züchtigen gedenken?

Der 15. September wird es zeigen! Die Voss. 8tg." ist der frohen Hoffnung, daß sich die freisiunigen Arbeiter und Kleinhandwerker auch diesen Verrat ihrer Führer" gefallen Tassen werden. Sie schreibt:

so

Er( Jaurès  ) ist nämlich gegen die Marokkospekulation, will von einem Eroberungskriege nichts wissen und verlangt einen neuen internationalen Kongreß zur Regelung der marokkanischen Frage. Solches zu verlangen in einem Augenblick, wo die Spekulanten gerade im höchsten Entzüden schwelgen, sintemalen sie den armen Jacques Bonhomme ( ironische Bezeichnung des französischen   Volkes etwa wie" Deutscher Michel  ") glücklich in den Engpaß ge= bracht haben, worin er nolens volens weiter marschieren muß, ist ein Verbrechen gegen die Nation, das die Spekulanten nicht ungerügt lassen dürfen. Jaurès  , der einst so ein Stück Heiland für sie war, ist jetzt eher ein Stüd Judas  , ein Verräter von der allerberächtlichsten und niederträchtigsten Sorte. Er fann sich freuen, daß es feine Bastille mehr gibt: die Machthaber der dritten Republik hätten ihn sonst schon lange eingelocht. Der Vorwärts" eifert denn auch mit ungefchwächten Kräften gegen den schmachvollen Blockschacher" und verfehlt nicht, Und meiner Treu, recht hätten sie. Denn man mag jagen, was man die Wähler zu ermahnen, daß sie in der freifinnigen Monster- will: schöne Reden sind löblich, aber die Hand schützend über einen versammlung" im Zirkus Busch den Führern nachdrücklich den Geldkasten halten, den ich eben stehlen will, das tann Standpunkt flar machen"." Der 15. September wird für die ich mir nimmermehr gefallen lassen. Es ist ein schönes Zeugnis demokratischen Elemente des Freisinns die Generalprobe sein." für die Ehrlichkeit und für die Naivität des franzöfifchen Sozialisten­Wir glauben gern, daß es dem Bortvärts" angenehm wäre, wenn führers, daß er tatsächlich wie vom Himmel gefallen dasteht vor es bei der Versammlung, die während des Parteitages der Frei­der Wut der praktischen Geschäftspolitiker, die ihn früher mit Lavendelöl einfalbten. Er ist eben wirklich ein ehr­finnigen Volkspartei veranstaltet wird, zu recht leidenschaft­Lichen Auseinandersetzungen oder auch zu gelindem licher Enthusiast und wundert sich, daß die anderen weiter nichts Standal täme. Aber wir hoffen, daß die freisinnigen Wähler find als sagen wir Geschäftsleute." taltes Blut genug bewahren werden, um zu Abgesehen von der schiefen Zeichnung der Persönlichkeit des erkennen, daß die Gegensäge innerhalb der bürgerlichen Genojien Jaurès  , der durchaus nicht so naiv ist, sich über die Wut Linken in der Wahlrechtsfrage um so eher verschwinden, der Spekulanten zu wundern, tönnen wir diesen Ausführungen je ruhiger man sich ihrer Brüfung unterzieht." rückhaltlos beipflichten.

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Wir sind nicht der Vormund der Hirsch- Dunckerschen. Wir stellen einfach wie das ja von wahrhaft freifinnigen Kolonialpolitik ganz gut Politikern und Wählern selbst geschehen ist- die Frage: Wahlrechtskampf oder Wahlrechtsverrat? Versagen die Hirsch Dunderschen umso schlimmer für sie und den ganzen Freifinn! Wie schrieb doch der Hirsch- Dunckersche Ar- Die am Mittwoch beiter jüngst in der Volts- Zeitung"?

Herr von Liebert hat vor kurzem erst allzustarte Aus­drücke zurücknehmen müssen. Auch dieses Wort, wenn es wirk­lich gefallen ist, kann nicht aufrecht erhalten werden. Bekannt ist, daß sich Bismarck  , der doch wahrlich von sentimentaler Schwäche frei war, einmal energisch gegen den Vorwurf ver­wahrt hat, solche Grundsäße in der Politik zu vertreten. Auch heute fann in Preußen niemand in verantwortlicher Stellung daran denken, die Polen   rechtlos zu machen. Die Bestimmungen des Ansiedelungsgesetzes machen rechtlich keinen Unterschied zwischen polnischen und deutschen   Bewohnern der preußischen Provinzen; und auch tatsächlich ist die Bestimmung, daß bei der Ansiedelung ein vom Regierungspräsidenten auszustellendes Unbedenklichkeitszeugnis beizubringen ist, gleichmäßig auf Be­werber deutscher und polnischer Rationalität angewandt worden. Ebensowenig fann ein fünftiges Gesetz einen Unterschied machen unter Untertanen den preußischen verschiedener Nationalität.... Man kann nicht bestimmt genug dagegen Einspruch erheben, daß die angebliche Aeußerung des Herrn v. Liebert von irgendeiner politischen Partei außer der re­volutionären als Grundsatz anerkannt werde. Die preußische Regierung täte vielleicht auch wohl daran, die Sache nicht zu ignorieren, da an Herrn b. Liebert der Sylvester= brief des Reichsfanzlers gerichtet war und der Adressat dadurch den Nimbus einer Vertrauensperson des Reichs­Tanglers erhalten hat."

Im Grunde genommen hat der Konservatismus immer nach dem von der Kapazität des Reichslügenverbandes verkündeter Prinzip gehandelt, wenn er ihn auch nicht öffentlich zu vertreten wagte. Auch die Ausführungen über die Gleichheit des Rechts für

die Untertanen preußischer und polnischer Nationalität find nichts als elende Rabulistit. Gerade weil aber die konservativen Politiker stets diefen Grundsatz befolgt haben, ist ihnen feine offene Prokla mierung durch einen der Jhrigen um so peinlicher.

Interessant ist übrigens, daß das agrarkonservative Blatt die Gelegenheit benutzt, zugleich einen Hieb gegen den Fürsten Bülow zu führen, indem sie ihn daran erinnert, daß er sich mit feinen Geschmack bei seiner Reichstagswahlmache den Generalissimus des

Man sieht, die bürgerliche Presse kennt das wahre Wesen der wenn sie gerade will. Zur Landtagswahl in Sachsen  . Dresden  , 12. September.  ( Eig. Ber.) der dritten vollzogene Urwahl Wählerklasse läßt sich zwar noch nicht übersehen, weil die " Es scheint so, als wollten diese Herren die Arbeiter, die Resultate noch immer unvollständig sind; es läßt sich aber im all- Reichsverbandes zum Vertrauten erfor. Bielleicht wollte sie damit noch nicht sozialdemokratisch sind, mit Gewalt vor den gemeinen doch erkennen, daß ein Fortschritt zu verzeichnen ist. fagen:" Verwandte Seelen finden sich!" Kopfstoßen und von ihren Nockschöfen abschütteln.... Spielt In den Wahlkreisen, in denen sich Sozialdemokraten ernsthafter