Belvilligt werden würde( statt des ursprünglich geforderten 1 r.), doch müßten sie sich verpflichten, innerhalb eines Jahres weder eine Lohnerhöhung noch den Achtstundentag zu fordern.
Worauf wartet man? Daß die Streifenden
für die Arbeiterschaft durch Schaffung geräumiger und gesunder Wohnungen und durch anders weite Wohlfahrtseinrichtungen bewiesen, und hat man mit der Besserung der Marktlage freiwillig(?) die Lohnverhältnisse im Laufe der letzten Jahre aufgebessert, so In Rheine , einem der schwärzesten Nester des Münster - Trogdem diese Bedingungen den Streifenden genug ge daß sie heute eine durchaus befriedigende und an- landes, waren freiorganisierte Holzarbeiter tätig, denen es ringe Zugeständnisse machen und ihnen mehr Opfer der Cutgemessene Höhe erreicht haben." gelang, eine Zahlstelle des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes jagung auferlegen, sieht man dennoch mit großer Skepsis der Gs ist ein Standal, in welcher Weise der Verein die Oeffent- ins Leben zu rufen. Darob große Wut bei den in Rheine Entscheidung der Unternehmer entgegen. Obwohl nachgerade die Tichkeit anzufügen sich erdreistet. Da sollen fast alle Werke durch dominierenden„ christlich" organisierten Holzarbeitern, die in unnachgibigkeit der Unternehmer von jedem Standpunkt aus Schaffung geräumiger und gesunder Wohnungen stieg, als die Freien aus den Reihen der Christen ihre Fürsorge für die Arbeiterschaft bekundet haben. Dabei ist es mitglieder gewannen. Unter anderen meldete am 26. Auguft ausharren und noch lange ausharren können, einer der Uebergetretenen dem christlichen Kassierer von Rheine hören die Herren selbst aus der ihr ergebenen Presse heraus. Heute seinen Austritt aus der christlichen Organisation. Jetzt erhielt schreibt die" Elvile belge" unter dem Subtitel„ Man streikt derfelbe einen Brief folgenden Inhalts: mehr als je zuvor"( woraus man sehen kann, was für verlogene Berichte offiziell hinaustelegraphiert werden...), daß die Auf Dein Schreiben fom 26. August zurüdzukommen, theile Hoffnung der Unternehmer, die vor drei Tagen schon von Arbeitsich Dir mit daß Deine Abmeldung nicht früher an= aufnahme sprachen, gescheitert ist. Was bedeuten 100 oder genommen wird bis daß Du die Streifunterstügung die Du während des Streits erhalten 200 Docker, die arbeiten können, gegenüber der Gesamtsumme der bast zurückerstattest; Andernfalls Klage gegen 20 000 Feiernden? Und weiter weist das Blatt- ein sehr wackeres Dich erhoben wird und Du in Folgedessen Un- tapitalistisches nebenbei auf den Umstand hin, daß die Unterangenehmlichkeiten davon hast. Bedenke wohl was nehmer wohl immer von den paar Hundert neuangekommenen Du machst Du muß wissen, weil Du ein Auslander bist Streitbrechern Meldung machen, aber übergehen, daß daß so wie Du es machst hier in Deutschland eine beträchtliche alten Zahl der Streit. nicht durchkömmst denn wir haben hier in Deutsch = brecher den Hafen verläßt. Am Sonntag allein land Sozialdemokraten genug und wenn sich Aushätten 300 Gelbe" Antwerpen verlassen. Heute lander daran beteiligen so bekommen sie direkt Landesverweis. Ich werde Deine Karte behalten und sie der werden wieder nur zirka 3000 arbeitende Streifbrecher gemeldet und wieder haben über 100 Deutsche die Arbeit vers Polizei überliefern. weigert. Dabei mußten die Herren oft aus eigenem die Gelben" von der Arbeit wegschiden, weil sie zu ungefchidt arbeiteten und waren ruinierten!
Gruben ein Hohn auf die Menschlichkeit, eine kulturwidrige Ungeheuerlichkeit sind! Siebzehn Tage lang ist im März und April vorigen Jahres an Gerichtsstelle gegen den Bezirksleiter Gärtner vom Bergarbeiterverband verhandelt worden. Dinge, die man im Herzen Deutschlands , vor den Toren von des Reiches Hauptstadt niemals für möglich gehalten hätte, sind dort zur Sprache gebracht worden. Der zuständige Bergrat mußte sein Sachverständigengutachten dahin resumieren, daß die Zustände gerade noch normal" seien. Nichts ist seitdem geschehen. In den nächsten Tagen werden wir die Zustände an der Hand tatsächlichen Materials beleuchten. Dann sollen Löhne von 120 bis 160, ja solche von 180 M. und darüber monatlich verdient worden sein. Nach den amtlichen Angaben betrugen die Löhne für unterirdisch beschäftigte eigentliche Bergarbeiter( Häuer und Schlepper im
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1905
3,00 M. 3,31 4,11
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1906 2,78 M. 3,47 3,76
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Es liegt System darin, einzelnen Leuten besonders günstige Arbeit Es liegt System darin, einzelnen Leuten besonders günstige Arbeit zu geben, sie dann noch täglich 1½ Schichten und regelmäßig Sonntags zu beschäftigen und sie dann der Oeffentlichkeit als .Paradepferde" vorführen zu können.
Mit Gruß Der Bekannte. Zweierlei an diesem Klassischen Schreiben ist echt christlich: die offene Drohung mit der Denunziation und die Feigheit, die den„ Christen" abhielt, den Brief mit seinem Namen zu unterzeichnen. Im übrigen spricht das Schreiben für sich selbst. Und mit solchem Gesindel muß man sich herumschlagen!
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Das verleumderische und aufhezerische Manifest der Unternehmer hat die Antwerpener Sozialdemokratie gleichfalls mit einem Manifest beantwortet, in dem gegen die brutale Aussperrung einer Handvoll reicher Reeder protestiert wird. Es wird darin mit Recht auf die Lächerlichkeit des Unternehmerarguments verwiesen, als ob die Prosperität eines mächtigen Hafens vom Elend und dem Hunger seiner Arbeiter abhinge und die Antwerpener Hafenherren sozusagen mit ihrem gewissenlosen Eigensinn nur die Rettung des Hafens bezweckten! Das Manifest weist auch die dumme Unterstellung der politischen Motive" zurück- das Syndikat der Docker sei eine wohl der Partei angeschlossene Orgafolgende Buschrift: Die Senftenberger Kohlenwerke Wilh. Werhahn senden uns niſation, das aber in voller Unabhängigkeit seine rein ökonomischen 3 wede berfolge.
Deutscher Metallarbeiter- Verband. Die Ortsverwaltung.
Gewiß ist von der sozialdemokratischen Partei versucht worden, bei auf einzelnen Braunkohlenwerten hervorgerufenen Arbeitseinstellungen Arbeiter nach dem Westen abzuschieben. Doch konnte in jedem Falle festgestellt werden, daß die ab= Achtung, Metallarbeiter! Bei der Firma Fischer, Schönegeschobenen sehr bald wieder zurückamen, da berg, Mühlenstraße 8, befinden sich die Dreher, Werkzeugmacher usw. die Arbeitsbedingungen in der Niederlausit von ihnen als im Ausstand. Zuzug ist fernzuhalten. günstiger erkannt wurden. Infolge der überaus starken Entwickelung der Niederlausißer Braunkohlenindustrie im letzten Jahrzehnt reichten die einheimischen Arbeitskräfte nicht entfernt zur Bewältigung der Arbeitsleistungen aus, und nur aus diesem Grunde mußten neue Arbeitskräfte aus dem Often herangezogen werden, schon um nicht die Landwirtschaft fräften zu entblößen. Unrichtig ist aber die Be= hauptung, daß das. Polentum das deutsche Element zurückgedrängt
Deutfches Reich.
des Bezirkes von den erforderlichen Arbeits unter dem Titel„ Gewerkschaftliches" einen Bericht über eine in nicht in Diensten von Mitgliedern der Unter.
habe, denn das letztere überwiegt noch immer derartig, daß von einer Gefährdung des Deutschtums nicht gesprochen werden
tann."
Die sozialdemokratische Partei soll Arbeiter nach dem Westen abzuschieben versucht haben?! Das ist ein so offenbarer Unsinn,
In Ihrer werten Zeitung Nr. 205 vom 3. d. M. bringen Sic Senftenberg stattgehabte Versammlung.
der den Bericht über unser Wert„ Elisabethglüd" erstattete, haben Die Referenten in dieser Versammlung, speziell der Redner, es mit der Wahrheit nicht genau genommen.
mit:
Ich teile Ihnen als Leiter und Repräsentant dieses Werkes
daß eine Widerlegung sich erübrigt. Köstlich ist's, wenn die Unter- Forderungen der Arbeiter vom Ausschuß derselben noch von irgend 1. Daß weder mir noch der Werksverwaltung irgend welche einem Verbande zugegangen sind..
nehmer behaupten," Abgeschobene" seien bald wieder zurückgefommen, da die Arbeitsbedingungen in der Niederlausit bon ihnen als günstiger erkannt wurden". Noch gelungener nimmt sich der Passus von der Rücksichtnahme auf die Landwirtschaft des
Ich konnte also, da keine Anfrage vorlag, auch keine Antwort erteilen.
Die vor kurzem in Streit getretenen Kohlenarbeiter, die aber nehmervereinigung stehen, haben eine Lohnerhöhung von Ueberall regiert eher Vernunft und Einsehen, als bei den hart1 Fr. per Tag erhalten und die Arbeit wieder aufgenommen. gefottenen Sündern der Federation maritime". Die bei den Nations" bediensteten Badträger, deren Streit bisher ein Solierhöhung gestellt. baritätsstreit war, haben ebenfalls ihre Forderungen wegen Lohne
Eingegangene Druckschriften.
Neue Gesellschaft. Heft 11.( Herausgeber Dr. Heinrich Braun unt
Bezirkes aus dem Munde von Leuten, denen jedwede Art von wohnungen untergebracht werden können, fünf Mark monatliche Lily Braun .) Verlag Berlin NW. 6, Charitéstr. 3. Einzelheft 10 Pf.
Rücksichtnahme ein unbekannter Begriff ist. In Wahrheit haben die Werksverwaltungen auf der Suche nach Arbeitskräften wahllos alles angeworben, was ihnen vor die Hand gekommen ist. Die
2. Es ist richtig, daß den Arbeitern, die nicht in WerteMietsentschädigung zugesagt sind. unwahr ist, daß diese Mietsentschädigung nicht gezahlt ist. daß von weggenommen um
fulturell tiefstehendſten Elemente Galiziens und Kroatiens waren find, um die Arbeiter unt den Zohn zu prellen. Es iſt auch ein Letzte Nachrichten und Depeschen.
ihnen als Ausbeutungsobjekte gut genug. Die landwirtschaftlichen Arbeiter des Bezirks hüten sich, Gesundheit und Knochen in den Schindergruben der Niederlausitz für ein Butterbrot zu lassen. Die Unternehmer spielen deshalb die Rolle des Fuchses, dem die Trauben zu fauer pardon der die Landwirtschaft nicht von Arbeitsfräften entblößen wollte!
berbandes die bekannten
Es ist richtig, daß die sozialdemokratische Bezirks organisation im Laufe der letzten Monate eine sehr rührige Agitation einleitete und daß die Mitglieder des Bergarbeiterunerfüllbaren For derungen gestellt haben. Wenn die Forderungen unbeant wortet blieben, so ist dies ganz selbstverständlich, da die einzelnen Werksleitungen nach der berggesetzlichen Einführung der Arbeiterausschüsse lediglich mit diesen zu verhandeln haben und namentlich angesichts der geringen Mitgliederzahl weder in der Lage sind, den Bergarbeiterverband, noch etwa von dessen Mitgliedern gewählte Kommissionen als berechtigte Vertreter der Niederlaufiber Bergarbeiterschaft anzuerkennen. Tie angestrebte Verkürzung der Arbeitszeit ist zurzeit mit Rücksicht auf den bestehenden, überaus empfindlichen Arbeitermangel sowie auf die eigenartigen Förderverhält nisse in der Niederlaufit absolut undurchführbar und bie weiter geforderte Lohnerhöhung von 15 Proz. aus den oben angeführten Gründen unberechtigt. Die weiteren, Forderungen sind auf den meisten Braunkohlenwerken bereits erfüllt." Also die sozialdemokratische Bezirksorganisation hat eine Agitation eingeleitet und die Mitglieder des Bergarbeiterverbandes haben die„ bekannten unerfüllbaren Forderungen" gestellt. Wer lacht da?! Bequem, billig, aber ein echt demagogischer Kapitalistentric ist es, sich auf den„ gefeßlichen Boden der Arbeiterausschüsse" stellen zu wollen. Es erweist sich bei jeder Gelegenheit, daß die vom preußischen Geldjacksparlament den Arbeitern als schillerndes Etwas zugeworfenen Arbeiterausschüsse Dekorationsstücke sind und als Aushängeschild dienen müssen, um allen Forderungen und Verhandlungen aus den Wege gehen zu können. Die Arbeiterausschüsse sind Marionetten in den Händen der Unternehmer! Tun sie ihre Pflicht, fliegen sie. Sie sind u. a. gepriesen worden als vorzügliche Gin richtung zur Regelung von Lohnfragen. Der Vorstand des Ober schlesischen Berg- und Hüttenmännischen Vereins erließ aber an die Verwaltungen der Kohlen- und Erzgruben folgendes Geheim airtular: Neuere Vorkommnisse lassen es als zivedmäßig er scheinen, die prinzipielle Abmachung zwischen den Gruben- und
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einziger Arbeiter wegen Nichtfüllung der Wagen bestraft.
4. Unwahr ist, daß für 80 Bf. pro Schicht Arbeiter beim Brikettverladen beschäftigt sind. Unwahr ist auch, daß die Meister geschlagen haben, und ebenso unwahr ist das, daß Wagen- und Bahnmaterial sich in schlechtem Zustande befindet.
Der Redner, der den in Ihrer werten Zeitung wiedergegebenen Bericht erstattete, hat also in allem, was er vorgetragen, grobe unwahrheiten gesagt. Ich stelle ergebenst anheim, im Interesse der Gerechtigkeit dies in Ihrer werten Zeitung bekannt zu geben.
Hochachtungsboll
Wahlreformen.
Wien , 12. September. ( W. T. B.) Beim Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck erschien heute eine Abordnung des sozialdemo fratischen Reichstagsverbandes, um die Stellungnahme der Nea gierung zu der Reform des Landtagswahlrechtes kennen zu lernen. Der Ministerpräsident erklärte, die Regierung erkenne an, daß eine zeitgemäße Ausgestaltung des Landtagswahlrechtes not. wendig sei. Die besondere Aufgabe der Landtage als Verwaltungs förper bedinge aber, daß auch auf die ökonomische Struktur der Bea Carl Albert Schulz, völkerung, auf die Verhältnisse in der Stadt und auf dem Lande, Repräsentant und Direktor der Grube Elisabethglück". auf gewisse politische und soziale Momente in angemessener Weise Herr Direktor Schulz ist sehr unvorsichtig. Nur unserer Loyalität verdankt er die Aufnahme einer Zuschrift, die in ihrer Bedacht genommen werde. Insbesondere könne nicht von einer beleidigenden Form durchaus gegen den Berichtigungsparagraphen Berücksichtigung der Besteuerungsverhältnisse vollkommen abgedes Preßgefehes verstößt. Wir wollen nicht die Gegenbehauptung sehen werden. Abgesehen von diesen Einschränkungen bekenne sich aufstellen, der Herr Direktor habe es mit der Wahrheit nicht genau die Regierung vollständig zu dem Gedanken einer möglichsten Ers genommen. Aber wer so schlecht, wie offenbar der Herr Direktor, weiterung des Landtagswahlrechtes und halte sich verpflichtet, alles über die Verhältnisse unterrichtet zu sein scheint, sollte auch anderen aufzubieten, um den Abschluß eines allen maßgebenden Verhältdie Möglichkeit des Irrtum 3 zugestehen, nicht ihnen in so übernissen gerecht werdenden Reformwertes zu ermöglichen. Be. hebender Weise, wie das hier geschieht, grobe unwahrheit" vor- treffend die Frage der Wahlreform für den böhmischen Landtag werfen. Herr Direktor Schultz kann doch nur sagen, daß ihm alle diese Sachen nicht bekannt; nicht aber, daß sie unwahr erklärte der Ministerpräsident, die Regierung sei bestrebt, durch sind. Um nur eins festzustellen: Er behauptet, daß weder ihm, noch eingehende Verhandlungen mit den Parteien die Aktion vorzus der Verwaltung Forderungen der Arbeiter zugegangen seien. Die bereiten, sie werde ihr Augenmerk darauf richten, die bevorLaufiber Zeitung", Tageblatt für Laufißer Berg- und Hütten- stehende Session für das Reformwerk möglichst nußbar zu machen. Industrie, das Unternehmer Organ im Streitrevier, stellt Wenn es nicht gelinge, das Werk in dieser Session abzuschließen, nicht nur fest, daß den Werksleitungen solche Forderungen zu- dann werde die Regierung es als ihre Pflicht ansehen, im neuen gegangen sind, sondern erklärt auch, daß die Werksleitungen diese Landtage vor allem der Erweiterung des Wahlrechtes zum Durcha Forderungen absichtlich nicht beantworteten, weil sie den Verbruch zu verhelfen. band und die Kommissionen der Arbeiter„ nicht als berechtigte Vertreter der Niederlausitzer Bergarbeiterschaft anerkennen". Es hat also eine Vereinbarung zwischen den Gruben darüber stattgefunden, wie auch aus der Einheitlichkeit der Nichtbeantwortung hervorgeht. Wenn Herr Direktor Schulz selbst davon nicht unterrichtet ist, wie viel weniger natürlich von Mißständen in seiner Grube, welche seine Beamten keine Veranlassung nehmen werden, ihm besonders auf die Nase zu binden. Den Arbeitern sind natürlich diese Mißstände unangenehm bekannt und wir fürchten, daß unser Berichterstatter feine Veranlassung nehmen wird, wegen der Unkenntnis des Herrn Direktors über dieselben ihr Nichtvorhandensein zuzugeben.
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Minister auf Probe.
Teheran , 12. September. ( W. T. B.) Nach lebhafter Bes ratung faßte das Parlament den Beschluß, dem Befehl des Schahs, welcher der Protestdeputation und dem Präsidenten mitgeteilt worden war, Gehorsam zu leisten und dem neuen Kabinett eine Probezeit von 10-15 Tagen zu gewähren, dann sollen die neuen Minister durch andere ersetzt werden, falls sie als ungeeignet befunden werden sollten.
Durchgegangener Eisenbahnzug.
Effen( Ruhr ), 12. September. ( B. H. ) Der D- Zug Nr. 30 Der Streit in den Filzfabriken von Julius Feins Söhne, Blissingen- Oberhausen , der 10 Uhr 37 Minuten in Oberhausen Hüttenverwaltungen noch nach der Richtung hin zu ergänzer, Hermann Müller und Baul Otto zu Hartha i. S. dauert un- eintreffen sollte, heute aber erst nach 11 Uhr ankam, durchführ daß auch in den Arbeiterausschüssen, wie solche auf Grund der letzten Berggesegnovelle berändert fort. Alle bis jetzt unternommenen Einigungsverhand- infolge Versagens der Bremse den Oberhausener Bahnhof und für die einzelnen Gruben gewählt wurden, lungen sind gescheitert. Eine an Zahl kleine, aber übermütige Unter- auf eine draußen wartende Schnellzuglokomotive auf, die den Zug feinerlei zu weitgehende oder gar bindende nehmergruppe, wie wir sie in den Harthaer Industriellen vor uns weiterführen sollte. Der Führer der wartenden Maschine sah den haben, will feinen Frieden, sondern bedingungslose Unterwerfung. Unfall voraus und gab Dampf, so daß der Anprall wesentlich Versprechungen hinsichtlich etwaiger Lohn Die Fabrikanten haben den Arbeitern einen Kampf auf Siegen oder vermindert wurde. Zwei Reisende und ein Poſtſchaffner wurden erhöhungen erfolgen. Unser Vorstand hat demgemäß... beschlossen, daß, wenn in unterliegen aufgezwungen. Wird 3uzug streng fernge- berlegt. Der Materialschaden ist nicht bedeutend. Zwei Durchs den Sitzungen dieser Ausschüsse auch Lohnfragen zur Erörterung halten, dann unterliegen nicht die Arbeiter, son- gangswagen mußten ausgewechselt werden. dern das Kapital. gelangen sollten, die in Frage stehenden Herren Vertreter ihrerseits niemals irgendwelche 3ufage gene= reller Natur in bezug auf Lohnerhöhungen abgeben."
Wie Figura zeigt, spielen die Unternehmer Fangeball mit den Ausschüssen und Komödie der Oeffentlichkeit gegenüber. Bor lekterer wird pathetisch erklärt, daß man sich über Lohnfragen mit den gefeßlich zuständigen" Arbeiterausschüssen einigen müsse, und geheim erfolgen Erlasse, denen zufolge sich die Herren Ber treter" auf nichts einlassen sollen, vor allem feine bindenden Versprechungen abgeben dürfen. Ist das nicht ein unwürdiges Gaufelspiel?
Die„ teuren" Arbeitswilligen.
Die Tischler und Maschinenarbeiter zu Neu- Jienburg befinden Antwerpen , 12. September. ( B. H. ) Der Hafenbund beschloß, sich in einer Lohnbewegung. Die Arbeitgeber lehnen jede er keine deutschen Ersableute mehr einzustellen, da sie zu hohe Löhne handlung ab. In auswärtigen Zeitungen, namentlich in Thüringen , fordern. In Arbeiterkreisen verlautet, die belgischen Reeder seien suchen sie Arbeitskräfte. Es wird um strenge Fernhaltung des entschlossen, sich von den ausländischen Reedern abzusondern, was Buzuges gebeten. für die Arbeiter den Sieg ihrer Forderungen bedeuten würde. Der Deutscher Holzarbeiter- Verband. Zahlstelle Neu- Isenburg . Arbeiterführer Chapelle teilte in einer Versammlung mit, daß der Abgeordnete Brouchere in verschiedenen englischen Städten Vorträge halten werde, um die englischen Arbeiter über die Lage in Antwerpen aufzuklären. Aehnliche Versammlungen sollen auch in Deutschland stattfinden.
Ausland.
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Türkischer Kleinfricg.
Der Kampf der Antwerpener Dockarbeiter. Antwerpen , 11. September. ( Eig. Ver.) Ueber den letzten auf die Lösung des Konfliktes zielenden VorDann wird von den sozialdemokratisch organisierten Mitweder von seiten der gliedern des Bergarbeiterverbandes als von" Elementen" ge- fchlag liegt eine Entscheidung noch nicht vor Saloniki, 12. September. ( B. H. ) Türkische Truppen machten sprochen usw. Demgegenüber steht fest, daß diese Elemente" an- Streitenden, noch von der Unternehmervereinigung. Zu ererkanntermaßen die besten Arbeiter, die Sterntruppe im Nieder- gänzen ist die geftrige Mitteilung über den neuen Vorschlag noch in Makrievo, Rafa Strumiza, cine in einem Hause versteďte achte laufiber Braunkohlenbergbau sind. dahin, daß nach ihm den Verladern eine Lohnerhöhung von 50 Cts. Itöpfige griechische Bande nieder. Ein Gendarm ist gefallen. Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u.Unterhaltungsblatt