züngS- vnv vier Ersaßwshlen erforderlich. Die umfangreiche Tagesordnung war in einer knappen Stunde erledigt. Kon den Vorlagen ist von allgemeinem Interesse nur die betreffend die Errichtung eines Ledigenheims. Bereits am 13. Jum 1Ö06 hatte die Versammlung einen Beschlud gefaßt, nach welchem die Stadt selbstschuldnerische Bürgschaft für das von der Volkshotel-Aktiengesellschaft aufzunehmende Baukapital bis zur Höhe von einer halben Million übernehmen sollte. Die Bürg� schaft für 300 000 M. ist bereits geleistet, die Bürgschaft für weitere 200 000 M. wurde am Mittwoch beschlossen. Das Geld gibt die Landesversicherungsanstalt Brandenburg . Das Ledigenheim wird voraussichtlich im Februar dem Betrieb übergeben. Den Einsprüchen gegen die Richtigkeit der Wählerliste gab die Versammlung meistens Folge. Nur Schlafburschen, Nicht- Preußen und Empfänger von Armenuntcrstützungen, die noch nicht zurückgezahlt sind, wurden in die Liste nicht aufgenommen. Unter den Einsprüchen, die zurückgewiesen werden mutzten, be- finden sich eine ganze Reihe solcher von Arbeitern, die es verab- säumt haben, sich rechtzeitig naturalisieren zu lassen oder die immer noch als Schlafburschen gemeldet sind. Nixdorf. Ueberfahren und schwer verletzt wurde Mittwoch nachmittag die achtjährige Tochter des Arbeiters Geisler, die mit anderen Kindern in der Mainzerstratze spielte. Die Kleine lief auf den Fahrdamm und geriet unter eine Droschke, deren Räder ihr über die Beine hinweggingen. Das Mädchen erlitt schwere Knochen- brüche und mutzte nach dem Krankenhaus übergeführt werden. Auf schreckliche Weise ist gestern der 59 Jahre alte Fleisch- bcschauer und Hausbesitzer Hermann Schweitzer, Prinz Handjery- stratze 09, ums Leben gekommen. Sch. war mit seinem Sohne auf einem Vergnügen gewesen und bei der Heimkehr trennten sich Vater und Sohn vor dem Wohnhause. Einige Zeit später fand Frau Sch. ihren Mann vor dem untersten Treppenabsatz liegend tot auf. Der Bedauernswerte hatte das Genick gebrochen. Wahr- scheinlich war er beim Hinaufsteigen nach der Wohnung von der Treppe abgerutscht und in die Tiefe gestürzt, wobei er sich einen Genickbruch zuzog. Der Tod war auf der Stelle eingetreten. Liebeögram soll den 43 Jahre alten Arbeiter Karl Föttcher, Richardplatz 14, in den Tod getrieben haben. F. hatte sich in ein um mehrere Jahre jüngeres Mädchen verliebt, das aber nichts von ihm wissen wollte. Hierüber verzweifelt, verübte F. Selbstmord. Als die betagte Mutter gestern von einem Ausgange heimkehrte, fand sie den Sohn erhängt auf; der Lebensmüde war bereits tot. Steglitz . Ein tödlicher Unglücksfall ereignete sich am Mittwoch auf einem Neubau in der Herderstraße. Der dort beschäftigte Bauarbeiter Müller aus Teltow stürzte aus unbekannter Ursache beim Hinab- gehen auf der Leiter in der Höhe von sieben bis acht Sprossen so unglücklich auf die Erde, daß der Tod sofort eintrat. Zehlendorf Ein aufregender Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag in dem Hause Machnowerstr. 11. Dortselbst wohnt der Kaufmann Grünberg, in dessen Geschäft ein zirka 45— 50 Jahre alter Hausdiener beschäftigt war. Der Schlafraum des letzteren befand{ich in dem Mansardengeschotz des Hauses, und von hier aus stürzte er kopfüber auf die Stratze herab und schlug mit dem Gesicht auf das Mosaikpflaster auf. Ein sofort herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod des in einer großen Blutlache liegenden Mannes konstatieren. Bei dieser Gelegenheit konnte man wieder einmal feststellen, daß die Polizei bei derartigen An- lässen nicht ganz so eifrig ist wie beispielsweise beim Fürstenhof- bcykott. Da war man erstens sehr schnell zur Stelle, wenn sich ein Posten in zu große Nähe des Fürstenhofes wagte; zweitens wußte man auch, wo man die ertappten Sünder in sicheres Ge- wahrsam brachte. Mit dem Toten schien man augenblicklich nicht zu wissen wohin. Wird doch mitgeteilt, daß der Polizeibeamte allen Ernstes den Vorschlag gemacht hat, den Toten in den Haus- flur zu schaffen und dort bis zuni Morgen liegen zu lassen. Die Bewohner des Hauses hätten jedoch dagegen protestiert, weshalb schließlich doch ein Wagen requiriert wurde, der den Toten weg- brachte. Ob Selbstmord vorliegt oder ob der Tote sich im Traum vom Fenster herabgestürzt hat, konnte nicht ermittelt werden. Eine Entgleisung zweier Wagen eines Güterzuges fand gestern morgen auf dem hiesigen Bahnhof auf den Gleisen der Pots- damer Bahn statt. Ein Wagen wurde dabei gänzlich umgeworfen, während der andere nur aus den Schienen sprang. Personen wurden nicht verletzt. Ober-Schönetveide. Gemcindcvcrtrctcrsilinng. Der Vertrag betreffend Erbauung eines Krankenhauses lag vor und wurde von der Ver- trctung gutgeheißen. Nach demselben verpflichtet sich die Verwal- tung des Elisabeth-Kinderhospitals, für die Gemeinden Ober- Schöneweide, Friedrichshagen und Friedrichs- f e l d e ein Krankenhaus für mindestens 80 Betten für Erwachsene und 20 für Kinder zu errichten. Die Verpflegungssätze sollen analog den Berlinern sein. Als Gegenleistung sind von den Ge- meinden 300 000 M. als unverzinsliches Darlchn zur Erwerbung des 12 Morgen großen Grundstücks aufzubringen. Hiervon trägt Ober-Tchöneweide die eine Hälfte und die beiden anderen Ge- meinden die andere. Das KrankenhauSgrundftück in Wr Wuhlheidc im Gutsbezirk Köpenicker Forst gelegen, wird zu Ober-Schöneweide eingemeindet.— Vom Kreisausschuß ist der Gemeinde zu den Kosten der Fortbildungsschule eine Aeihülfe von 450 M. gewährt worden. Die Vertretung bewilligte außeretatSmähig 500 M. zum Ankauf von Werken für die neueröffnete Eemeindebibliothek, welche sich eines starken Zuspruchs erfreut. Der Anschluß an den Verein für Volksbildung wurde gutgeheißen.— Für die Zwecke der Er- bauung cineS RcalghmnasiumS und Darlehn für das Krankenhaus beschloß die Vertretung die Aufnahme einer Anleihe von 500 000 Mark.— Die Mittel für elektrische Beleuchtung des Feuerwehr- grundstückes wurden bewilligt.— Anläßlich der Richtigsprechung der Jahresrechnungen pro 1905— 1906 wurden seitens der Rech- nungSkommission die Höhe der Kosten für Dienstreisen der Beamten beanstandet. Auch das Recht der einzelnen Kommissionen, solche Reisen zu verfügen, bestritt die Gemeindevertretung. Genosse Grunow wies darauf hin, wie bei Bewilligung von Armengeldern wegen der kleinsten Beträge gehandelt und gedrückt würde, und hier wird mit dein Gelde der Steuerzahler in solch unverantwort- licher Weise gewirtschaftet. Beschlossen wurde, ein neues Orts- statut in dieser Frage zu schaffen.— Ein Gesuch des Müllabfuhr- Unternehmers auf Erhöhung seiner Bezüge wurde zwecks näherer Ermittelung zurückgestellt. Köpenick . Ein Zopfabschneiber. In den östlichen Vororten treibt äugen- blicklich ein Zopfabschneider sein Unwesen. Der gefährliche Bursche hat es besonders auf 10— I4jährige Schulmädchen abgesehen. So verstand er eö vorgestern, in einem hiesigen Kinematographcn- theater einem 13jährigen Mädchen völlig unbemerkt das Haar ab- zuschneiden. Die starke Finsternis in dem Kincinatographen- theater kam ihm dabei zustatten. Besucherinnen der Kinemato- graphentheatcr mögen vor dem Zopfabschneider auf der Hut sein. Zeuthen . Zwecks Agitation hielt der Bezirk Zeuthen deS Wahlvereins Eichwalde am Dienstag eine Versammlung in dem neu zur Ver- fügung stehenden Lokal.Albrechtshof" ab. Ter Besuch derselben war seitens der Zcuthcner Arbeiterschaft ein ungeahnt guter. Etwa 70 Personen hatten sich eingefunden und spendeten den trefflichen Ausführungen des Genossen Kurt H e i n i g jüber „Wesen und Ziele der Arbeiterbewegung" lebhaften Beifall. In der Diskussion beleuchteten die Genossen Hoffmann und ZA alt er die bisherigen traurigen Verhältnisse des VrteS betreffs politischer Organisation.— Der Erfolg der Versanimlung zeigt sich in einer ganzen Reihe von Neuanmeldungcn zum Wahlverein. — Hoffentlich hält die Zeuthener Arbeiterschaft den errungenen Erfolg in bezug auf die Lokalfrage nicht nur fest, sondern er- weitert ihn. Dies kann geschehen, wenn jeder einzelne sich seiner Pflicht bewußt ist und noch strenger als bisher die gesperrten Lokale meidet.__ Hub der Frauenbewegung. Ei» Kursus für Kiuderfürsorge in Zürich . In der Stadt Zürich ist aus Männern und Frauen verschiedener Kreise ein Komitee ge- bildet worden, das im Januar 1903 einen scchSmonatlicheu Lehr- knrsils für Kindcrfürforge veranstalten will. Die Oberaufsicht sührt der kantonale Erziehungsrat, dem auch unser Genosse Regierungsrat Ernst angehört._ Versammlungen— Veranstaltungen. Berlin . Montag, 10. September, S'/a Uhr, im Neuen Klubhause, Kommandautensw. 72.„Die Bedeutung der Verkürzung der Arbeitszeit für die Frauen." Referent: GewerkschastSsekretär Link. Charlottenburg . Mittlvoch, 18. September, 81/3 Uhr, im BolkShanse, Rosinenstr. 3. Vortrag:»Lcbcnsgewohnheiten und Lebens- bedürfnisie deS WeibeS". Fricdrichshagen. Montag, 10. September, 8'/z Uhr. Restaurant Wilhelmsbad, Seeslr. 45. Vortrag. Ausgabe der Billetts zum Stiftungsfest._ Versammlungen. Die Missstände in dem„modernen" Betriebe der Allgemeinen ElektrizitätS-Gesellschaft(H. E. G.) wurden am Montag in einer in den Germaniasälen abgehaltenen Betriebsversammlung zur Sprache gebracht. Obgleich alle Tische aus dem geräumigen Saale entfernt und die Anwesenden dicht zu- sammengerückt waren, konnten doch nicht alle Besucher Raum finden. Hundertc mutzten nach der erfolgten polizeilichen Ab- sperrung wieder umkehren. Wie alle Großbetriebe möchte sich auch die A. E. G. nach außen hin das Gepränge einer Wohltäterin für die Arbeiter geben. Man prahlt damit, daß die Gründung einer PcnsionSkasse erwogen werde, man will sogar ein Sanatorium bauen, aber im Betriebe selbst schreien die Zustände zum Himmel. Ein Arbeiterausschutz existiert und auch eine„Gesundheits- und Wohlfahrtskommission", doch wird nach einem direktorialen„Geheimerlass" bei irgendwelchen Be- schwerden wohl Abhülfe versprochen, jedoch verboten, daS Ver- sprechen zu erfüllen. Der Referent S o k a l o w s k i konnte, obwohl er über zwei Stunden sprach, aus dem reichhaltigen Sünden- register der Betriebsleitung und ihrer Meister nur eine Blütenlese halten. In allen Abteilungen wird von den Arbeitern über das Zu- sammenpferchen möglichst vieler Maschinen auf den geringsten Raum, das Aufstapeln roher und fertiger Arbeiten, die Lohn- drückerei und das wütige Antreiben der Meister, deren Auftreten sehr oft allem Anstand Hohn spricht. Klage geführt. Zu verwundern ist dabei nicht, daß gerade in diesem Betriebe sich die Unglücksfälle immer mehr steigern. Die Beleuchtung und Ventilation spottet in den meisten Räumen jeder Beschreibung. In einem Raum, in dem der Meister Herzig residiert, herrscht im Sommer eine unglaubliche Hitze; ein kleiner Ventilator ist auf dem Pult des lReisters aufgestellt, damit dieser bei Beobachtung seiner Leute nicht zu sehr in Schweiß kommt. Im Galvanisierraum muhte der Fußboden mit Brettern ausgelegt werden, weil sonst die Arbeiter in den ausgetretenen Vertiefungen im Boden sich Arme und Beine brechen können. An dem einzigen Ausgang dieses Raumes liegt die Benzinkammer, die für die Arbeiter eine ständige Lebensgefahr bildet. Das Lager II, die sogen. Leichcnkammer, ein völlig dunkler Raum ohne Fenster, in dem bei Regenwetter stets Wasser steht, dient etwa 100 Arbeitern als Beschäftigungsort. Mit Licht muß vorsichtig und sparsam umgegangen werden, weil hier etwa 1000 Liter Benzin, 3000 Liter Spiritus, Lack und dergleichen aufbewahrt werden. Ein Notausgang ist nicht vorhanden. Bei diesen Ver- Hältnissen und der dumpf-modrigen Luft ist es gar kein Wunder, wenn 10 Proz. aller dort Beschäftigten krank sind. Auch der Raum, in dem die Akkumulatoren geladen werden, darf trotz der enormen Säureausdünstung nicht zu oft ventiliert werden, da der Herr Direktor sein Zimmer darüber hat und ihn das Summen ver Ventilatoren stört. Die meiste Ehre legt die A. E. G. jedoch mit ihrem Speiseraum ein. Es ist dies ein Keller, in dem neben dem Kessel für die Zentralheizung Koks und Kohlcnvorräte auf- gestapelt werden. Dicht am Kessel entlang geht das Abflußrohr von den Klosetts, an dem ein Kniestück ohne jeden Verschluß ist und von den Arbeitern mit einem Ziegelstein bedeckt werden mußte, da- mit die dem Rohr entsteigenden Düfte nicht zu arg den Raum ver- Pesten. Derartige Mißstände sind aus allen Abteilungen zu melden. Hinzu kommt noch eine unwürdige Behandlung der Arbeiter durch fast alle Vorgesetzte. Auch die„Stehkragenproletarier", jene Herren, die beim letzten Streik der Firma Rausreißerdienste leistetcn, haben das erfahren müssen- Sie hatten höflichst um gnädige Gewährung einer Aufbesserung ihrer dürftigen Bezüge petitioniert. Gewährt wurde sie ihnen nicht, aber vom Direktor Hirschberg wurden sie als„Ochsen" und„Esel" bezeichnet, so daß einige von den Herren den Mann wegen Beleidigung verklagten. Die Humanität der Firma wird dadurch beleuchtet, daß mehrere Fälle angeführt werden, wo Arbeitern, die fünf und zehn Jahre im Betriebe gearbeitet hatten, nach vierwöchiger Krankheit die Ent- lassung ins Haus geschickt wurde, um die BctricbSkasse nicht zu sehr zu belasten. Die Hülfeleistung bei Unfällen ist derart Mangel- Haft, daß auch hier dringend Abhülfe not tut.— Die von häufigen Beifallskundgebungen und MißfallcnSausdrücken gegen die Firma und ihre Antreiber unterbrochenen Ausführungen des Referenten endeten mit einem Appell an die Versammelten zum Anschluß an die Organisation, damit bei einmütigem Handeln endlich der Firma, die Millionen auS den Knochen ihrer Arbeiter herauswirtschaftet, die so oft schon versprochenen Verbesserungen der grauenvollen Mißstände abgetrotzt werden können.— Wegen vorgeschrittener Zeit wurde trotz noch vorliegendem reichhaltigen Material die imposante Versammlung auf unbestimmte Zeit vertagt. Zentralverband der Maurer. Am Freitag fand in Kellers Saal eine Generalversammlung des ZweigvereinS Berlin statt. Zunächst teilte der zweite Vorsitzende Hanke mit, daß der erste Vorsitzende T h ö n s sein Amt niedergelegt hat und in Arbeit ge- treten ist. Die Ursache der Amtsniederlegung ist zurückzuführen auf Aeutzerungen in einer Versammlung am 22. April, durch welche sich Thöns als Vorsitzender verletzt fühlte. Er erklärte va- mals sogleich, daß er sein Amt niederlege, ließ sich aber bewegen, dasselbe noch bis nach Schluß der Lohnbewegung inne zu behalten. Da dieser Zeitpunkt nun gekommen ist, hat ThönS sein Amt jetzt niedergelegt und muß infolgedessen demnächst eine Neuwahl er- folgen. Ferner führte Hanke aus, es sind jetzt vier Wochen seit der Aufhebung des allgemeinen Streiks verflossen. Die bürger- liche Presse und die Unternehincrorgane sprachen von einer Nieder- läge der Arbeiter. Anfangs schien eS auch, als ob ein Teil der Maurer unter dem Eindruck solcher Redensarten sich von der Or- ganisation abwenden wollte. Es wird jetzt in den Zahlstellen eine rege Agitation betrieben, um die Mitglieder wieder zu gewinnen, welche Neigung hatten, sich zurückzuziehen. Diese Agitation hat auch Erfolg. Hierauf gab der Kassierer Wartcnbcrg die Abrechnung vom 2. Quartal. Der Bestand in den Kassen deS ZweigvereinS, der Zahlstellen und Sektionen betrug am Schluß des Quartals 287 003,08 M. Für die Lohnbewegung sind bis jetzt ausgegeben 723 433 M., davon entfallen 055 202 M. auf Streikunterstützung, 13 145 M. Fahrgelder an abgereiste Kollegen, 2991 M. durch poli- zeiliche Strafbefchle verhängte Geldstrafen, 3031 M. für Fern- halten der Zuzuges, 40 100 M. Mietszuschuß an Streikende, der Rest kommt auf einige kleinere Posten, Drucksachen, Porto usw. Die Abrechnung ist noch nicht abgeschlossen, da ein Teil der Unter- stützungsberechtigtcn die ihnen zustehenden Beträge noch nichts ab» gehoben haben.— Die Versammlung beschloß, daß die noch rückstän» digcn Unterstützungsbeträge bis spätestens den 14. September ein- gefordert sein müssen. Später geltend gemachte Ansprüche werden nicht mehr berücksichtigt. Die Zahl der Mitglieder des Zweigvereins betrug am Schlug des Quartals 12 349, und zwar 7134 Maurer , 2011 Putzer, 2554 Gips- und Zemcntarbeitcr. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die Bericht- erstattung vom Verbandstage, die bis jetzt verschoben werden mußte, weil während des Streiks keine Zeit dazu war.— An den eingehenden Bericht der Delegierten schloß sich eine längere DiS- kussion, die erst nach Mitternacht endete. Achtung. Konsumenten! Heute abend findet Weinstraße 11 eine Versammlung statt, in der Genosse H e tz s ch ol d über„Warum müssen wir uns als Käufer organisieren?" sprechen wird. Um zahlreiches Erscheinen, speziell der Frauen, wird gebeten. Briefkasten cler Beclaktion. — RlotS 1G8<». Auskunft über Eiseiibahnfragcn und dergleichen erhalten Sie unentgelllich in den amtlichen AuslunstSstellen Alexander-Platz , Pots damer Platz usw.—<£. R. 30. Der.Deutsche Tischlermeister-, Kaiser Wilhelmstraßc 4«.— E. B. 31. 1. Ja, Sie können aber bei Gericht klagen. 3. Ja. 3. Ja. 4. Ja. Klagen Sie bei Gericht auf Aushebung des Beschlusses d-s StadtauSschusseS.— R. S. 3S. Da, wie es scheint. Ihre Frau versicherungspflichtiges Mitglied der Kasse ist, so kann sie auf Er« stattung Nagen. Die Klage Ist bei der Gcwerbedeputation. Stralauer. straßc 1—3, gegen die Kasse zu richten.— R. L. St. Sie können ohne weiteres reisen.— F. G. SIL. Pi> na in Sachsen. — H. L. Leider wäre der Anspruch nicht durchzuführen. Versuchen Sie eine Rente von der BerusS« gcnossenschast zu erhallen, Sie würden damit durchdringen, wenn Sie un- zwciselhast beweisen, daß das Bruchleiden Folge eines Unfalles ist. berliner ivtarttpreise. Aus dem amlltchcn«ertchl der städtischen Biarithallen-Dircktion.(Großhandel.) Ochsenfleisch la 70—72 pr. 100 PId., IIa 64-69, nia 59-62, Bullenflcisch la 63—68, IIa 51—60, Kühe, fett 50—58, do. mager 40—48, Fresser 54—62, Bullen, dän. 55—64, do. Holl. 0,00. Kalbfleisch. Doppcllender 100-115, Masskälber la 75-85, IIa 66—73. Kälber ger. gen. 48-60, do. Holl. 50—55. dän. 0.00. Hammelsseiich Mastlämmer 80—82, Hammel la 74—78, IIa 68—73. imgttt. 0,00, Schase 54—66. Schivciiiefleiich 58—64. Redbock la per Psnnd 0,70—0.95, IIa 0,00. Rothirsch la pro Psd. 0,53-0.67, do. IIa 0,30. Damhirsch 0,53—0,58. Wildschweine 0,00. Frischlinge 0.00. Kaninchen per Stück 0,55—1,00. Wildenten per Stück 1,25—1,50. Krickenten per Stück 0,65—1,00. Rebhühner, junge große 1,10-1,30, Mitteln, kleine 0,50-1,00, alte 0,70-0,85. Hübncr, alle, per Stück 1.60-2,40, Na 1,00-1,40, do. junge 0,60-1,10. Tauben 0,30-0,50, italienische 0,00. Enle» per Stück 1,80—2,50, do. Hamburger per Stück 3,00. Gänse per Psund 0,50—0,65. do. per Stück 2,00—4,75, do. Hamburger per Psd. 0,73—0,80, do. Oder- brucher per Psd. 0,50—0,68. Poulcts per Stück 0,90—1,40. Poularden per Psuud 0,00. Hechte per lOO Psund 106-118, do matt 0,00. mittel 0,00, groß 0,00, do. groß und mittel 0,00. stauder, klein, malt 0,00, do. klein 0,00, dito mittel 0,00. Schleie. Nein 191-204, do. uns. 145—159. do. groß 0,00. Aale, groß 0,00, do. klein und mittel 88—90, do. mittel 0,00, do. uns. 0,00, do. groß-mittel 0,00, do. klein 76—82. Plötzen, matt 0,00, Noddow 0,00. Karpfen, 45er, stumpf 0,00, do. 80er, 0,00, do. 35er, 75—77, do. 50er, 0,00. Bünte Fische 61—77. Barle 0,00, klein 0,00. Karauschen 0,00, do. klein 0,00. Wcl« 0,00. Bleie 65-75. Barbe 0,00. Aland 0,00. Quappen 0,00. Amerikanischer Lachs la neuer, per lOO Psd. 110—130, do. IIa neuer 90—100, do. INa 0,00. Seelachs 10—15, Flundern, Kieler, Stiege la 2—6, mittel Kiste t— 2, Hamb Stiege 4—6, halbe Kiste 2-3, pomm. la Schock 0,00, IIa 0,00.«ückliiige. Kieler per Wall 2-3, Strall. 2,00-3.00, Bornh. 0,00. Aale, grog per Psd. 1,10 bis 1.40. mittelgroß 0.80-1,10. klein 0,60-0.80. Heringe per Schock 5—9. Schellsiiche Kiste 3—4.00,>/, Kiste 1,50-2.00. Sardellen. 1902er per Anker 98. 1904 er 93, 1905er 98, l906cr 90—95. Schoitilche Bvlldcriiige IRK 0,00, large 40-44, füll. 38-40, med. 36-42, deutsche 87-44. Heringe, nene Matjes, ver'/, To. 60—120. Sardine», russ., Faß 1,50—1,60. Bratheringe Fuß 1,20-1,40, do. Büchse(4 Liter) 1,40-1,70. Neunaugen. Schocksaß 11, do. kleine 5—8, do. Riefen« 14. Krebse per Schock, große 0,00, do. mittelgroße 0,00, do. kleine 3,00, do. unsortiert 0,00, Galizier, groß 0,00, do. unsort. 0,00. Eier, Land», unsortiert per Schock 3,60—3,80, do. große 4,00. Butter per 100 Psd. la 118-122, IIa 108-117. lila 100—108. abinlleude 90-93. Saure Gurke», neue, Schock 4,00. Psessergurken 4.00. Kartossein ver 100 PId. Dabcrsche 2,60—3,00, weiße runde 2,50-2,76, blaue 0,00, Rosen- 2,00—2,25, Nieren« 3,00—3,75. Porree, Schock 0,50—1,00. Meer» rcttich. Schock 5—10. Spinat per 100 Psund 12—15. Sellerie. per Schock 2,00-8,00. Zwiebeln per 100 Psd. 3,50-4,00, do. Perl- 40,00-75,00. Cbalotten 50,00-60.00. Pettrsslie, grün. Schockbund 0,75—1.00. Kohlrabi Schock 1,00—1,50. Neilich. bayr., neuer Stück 0,07— 0,10, hiesiger Schock 2,50— 3,50. Mohrrüben, 100 Psund 3,00 bis 4.00. Karotten, hiesiac, Schockbund 2,00—3,00. Wirsingkohl ver Schock 4,00 bis 12,00. Rotlobl. schock 6-12. Weißkohl 4-8. Blumenkohl, hicssger 100 Stück 5—14. do. Hamburger 100 Stück 0,00, do. Erfurter 100 Snlck 6—14. Koblrübeir, Schock 4,00—6,00. Pclersilicnwurzel». Schockbund 3,00— 4,00. Scholen per 100 Psund 20—35. Psesscrlingc per 100 Psd. 4—8. Sleinpslze per 100 Psnnd 10—25. Radieschen per Schockbund 0,75—1.00. Salat per schock 1,00-2,00. Gur ken, Einmache-, Schock 10—25, do. böhm. schock 0,00, do. Liegnitzer Schock 2,75—5,00, do.Rothciiburger 2—2,50. Bohnen, grüne, 100 Pfund 15—25. Wachsbohnen, per 100 Psund 15— 30. Tomaten per 100 Psund 10—20. Blaubeeren per 100 Psd. 10—18. JohaniilS- beeren per 100 Psimd 16—16. Preißelbecren per 100 Pfund 20—24, schwedische 25—28. Birnen, 100 Pfd., Tiroler 20—40, hiesige 3—10, Salandcr 20-24. Pfirsiche, Hits, per IQfl Psd. 10-25, ikal. in Kistchen zu 12 Slück 0,75 bis 1.50, do. in Körben la per 100 Psd. 20—30, do. IIa t» Körben per 100 Psd. 15—20. Aepsel, italienische, per 100 Psund 0,00, ring. 0,00, hiesige 6—13, Gravcnstciner la 16—25, do. IIa 10—20. Tiroler la 25-60, IIa 18-30, Hasenkvpse 10-15. Pflaumen, ikal. pr. 100 Psd. 0,00, Reineclauden 0,00, hiesige 3—9, ungarüche 5—13, Baden er, Früh», 0,00, serbische 9—14. Weintrauben, frauzöstsche, per 100 Psd. 10—18, italienische 14—19. AnannS I, per Pfd. 1—1,10, do. II 0,00. Zstronen, Meisina, 300 Stück 10,00-18,00, do. 360 Stück 10,00—16,00, do. 200 Stück. 10,00—14.00, do. 150 Stück 6,50 bis 9,00. Bananen, gelb, per 100 Psd. 14.00—20,00, grü» 0,00. Melonen, per 100 Psd. hiesige 0,00, ital. 10—12, stanz. 0,00, Holl. 6—15, fpanische 0,00, ungarische 10—12. Wittcrinigsübersicht vom IS. September 1907. Wetter- Prognose für Freitag, den Ist. September 1907. geilwcisc nebelig, sonst meist heiter und trocken, am Tage warm schwachen südöstlichen Winden. Berliner Wetterburea» hei WassrrstandS-Nachrichten Wasserstand M e m e l, Tilsit P r e g e l, Jnsserdurg Weichsel, Thorn Oder , Ratibor , Krassen Frankfurt Warthe, Schrimm LandSberg Netze, Vordannn Elbe, Leitmeritz # Barby , Magdeburg Saale , Grochiitz ')-st bedeutet Wuchs,— Fall.-»") Unterpegel.
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