ganze Bartel der Auffassung, daß foztaldemokratischer Blätter sozialdemokratische Ansichten zu vertreten haben, nicht aber die eines Deutschen " in Paris , dem die janze Nichtung" der deutschen Sozialdemokratie nicht paẞt!
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Exzellenz Becker.
Immer neue Polizeiskandale.
ant den
Roeren kontra Geo Schmidt.
Köln , 17. September. Nom, 16. September. Die neue päpstliche Enzyklika führt den Titel ,, De Modernistarum Doctrinis"( Die Lehren der Modernisten), rates a. D. Roeren in Köln gegen den Bezirksamtmann a. D. In dem Beleidigungsprozesse des Oberlandesgerichtss ist vom 8. September datiert und beginnt mit den Worten: Pas- Geo Schmidt in Berlin , welcher heute vor dem hiesigen Schöffen cendi dominici gregis"( Der zu weidenden Herde des Herrn). Der gericht seinen Anfang nahm, ist gegen Schmidt Anklage erhoben " Tribuna" zufolge haben an derselben mehrere Theologen der wegen eines im Dezember 1906 in der National- Beitung" sowie in Exzellenz Beder, der Oberbürgermeister von Köln, Juquisitionstongregation mitgewirkt; den fiber die Disziplin der„ Täglichen Rundschau unter der Ueberschrift Offener Brief hat sich von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. handelnden Teil habe der Papst selbst verfaßt. Herr Becker, der die Siebzig überschritten hat, zieht Oberlandesgerichtsrat Roeren" beröffentlichten beleidigenden Artikels. sich für den Nest seiner Jahre ins Privatleben zurück. 21 Jahre Der Angeklagte hat gegen den Privatkläger hat er an der Spitze der Kölner Verwaltung gestanden. Als er, Widerklage erhoben auf Grund einer von diefem gehaltenen beleidigenden Rede. Wegen der Broschüre Schmidt kontra Roeren" der Nachfolger des roten Beder", sein Amt in der rheinischen tom, 17. Gept.( Eig. Ber.) ist nicht Anklage erhoben. Der Angeklagte bestreitet die Bes Hauptstadt antrat, hatte Köln 160 000 Einwohner, eine Zahl, die personal von Neapel bringen täglich tollere Standalgeschichten ans awungen gewesen, weil Roeren im Reichstage so schwere Be Die Erhebung über die Unregelmäßigkeiten unter dem Polizei leidigungsabficht; er fei zu der Beröffentlichung der Artikel ge sich unter seiner Amtsführung fast verdreifacht hat. Der Zunahme Licht. So soll z. B. ein Polizeifommissär Namens Ippolito in fuldigungen gegen ihn erhoben und trotz Aufforderung durch seinen, der Bevölkerung entspricht die Veränderung, die Köln in seiner verbrecherischer Weise seine Amtsgewalt zum Schaden eines jungen Schmidts, Rechtsanwalt, einen öffentlichen Widerruf unter den ver baulichen Ausdehnung, in der Erweiterung und Vermehrung Dienstmädchens mißbraucht haben. Das Mädchen, das noch minder schiedensten Ausflüchten verweigert habe. Er, der Angeklagte, habe seiner öffentlichen Anlagen und Einrichtungen, in der Belebung jährig war, war in schlechte Hände gekommen und verführt worden. um seine Existenz und feine Ehre gefämpft und freiwillig den Abund Modernisierung des Großstadtbildes erfahren hat. Diese Es sollte darauf in seinen Heimatsort abgeschoben werden, und fchied aus dem Staatsdienste genommen. Darauf gelangten die Entwickelung soll, wie Oberbürgermeister Becker in seiner Ab- die Angelegenheit wurde dem Bolizeikommissär Ippolito anvertraut. Reichstagsreden des Privattlägers sowie des Staatssekretärs Dernschiedsansprache an die Stadtverordnetenversammlung versicherte, Dieser aber brachte die Arme in ein schlechtes Haus und benutzte burg zur Verlesung. nicht aufhören und er zählte als ein feierliches Bermächtnis", übergab er sie einer Mädchenhändlerin!! Heute befindet sich die ste geschlechtlich! Als er nach einigen Monaten ihrer müde war, wie die„ Kölnische Zeitung " schreibt die Aufgaben her, die der Arme in einem Neapolitaner Hospital.... Stadt in der nächsten Zeit zu erfüllen vorbehalten sind. Da ist die zweite Stadterweiterung durch Erwerb der bisherigen Umwallung, die Schaffung von öffentlichen Anlagen und Spielplätzen, die Einführung der offenen Bebauung, die Errichtung einer Festhalle, Anlegung eines Baufonds als Schutzmittel gegen die fortgefehte Rückwirkung neuer Anleihen usw.„ Nur wenn Sie diese Dinge," so schloß Herr Becker, unentwegt im Auge behalten, wird es Ihnen möglich sein, die Entwickelung der Stadt und die Wohlfahrt der Bürgerschaft auch in Zukunft, und zwar ohne wesentliche Erhöhung der Kommunalsteuern, wie bisher zu fördern."
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Herr Beder hat in Köln geendet, wie er begonnen hat. Der Gorge um den Geldbeutel, die um so empfindlicher ist, je größer der Beutel ist, galt sein letztes Wort, wie ihr auch der Hauptteil feiner Amtstätigkeit gegolten hat. Der Bürger zählte für den bisherigen Oberbürgermeister nur als Steuerzahler, und was er tat und unterließ, war abhängig von der Erwägung:" Wie wirkt es auf den Steuerzettel." Deshalb die mangelnde Initiative der Kölner Berwaltung, die klägliche Scheu vor allem, was über die Nasenspitze des Bureautraten hinausgeht, deshalb besonders die philisterhafte Enthaltsamkeit auf sozialpolitischem Gebiete, wie sie einer Stadt von der Größe, der Bedeutung und dem Reichtum wie Köln so
übel ansteht.
Anstatt daß die drittgrößte Stadt der Monarchie den anderen Gemeinden durch eine weitsichtige und großzügige Sozialpolitit boranleuchtete, blieb sie auf diesem Gebiete, dank der bureaukratischen Auffassung ihrer Verwaltung und dem Pfennigsgeift See liberal- ultramontanen Parteillüngels, hinter zahlreichen fleineren und weniger reichen Gemeinden zurück. Und wenn sich der künftige Oberbürgermeister von Köln nach den Anweisungen richtet, die ihm Herr Becker in seinem feierlichen Vermächtnis" hinterlassen hat, wird's nicht besser werden. Nicht mit einem Mort berührt die oberbürgermeisterliche Erzellenz das Gebiet der gemeindepolitischen Aufgaben, auf dem eine Stadt allein beweisen tann, ob sie ihren Beruf als modernes Gemeinwesen erfaßt hat: die Sozialpolitik, die Arbeiterfürsorge.
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Diese agrarische Mauserung des Freisinns wird von dem nationalliberalen Dr. Hugo Böttcher im„ Tag" gebührendermaßen gefeiert! Der Herr schreibt:
Der so schwer beschuldigte Polizeibeamte hat sich seinerseits durch Enthüllungen revanchiert. So flagt er u. a. eine Abteilung der Quästur Neapels an, einen Handel mit falschen Pässen betrieben zu haben. Wie man sieht, herrschen bei uns zu Lande recht idyllische Bustände.- Holland.
Demonstration für das allgemeine Wahlrecht.
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Vors.:
Abg. Roeren im Reichstage vorgebrachten Fälle ber In der Nachmittagssigung werden die einzelnen vom Roeren hatte Schmidt beschuldigt, 40 alte veteleute mit handelt. Der erste Fall betrifft die Aveteleute. Der Abg. einem dicen Stod mißhandelt zu haben. Herr Schmidt, wollen Sie behaupten, daß diese Beschuldigungen des Herrn Roeren unwahr und wider besseres Wissen gebraucht sind? Angefl. Schmidt: Jawohl, bas behaupte ich. Vors.: Durch welche Zeugen wollen Sie das beweisen? Bert. Rechtsanir. Bredereck: Der Herr Privatkläger hatte betont, daß er alles, was er vorbringen werde, aus den Gerichtsaften beweisen könne. Er hat dann die Aussage von drei schwarzen Zeugen verlesen, aber nicht eines weißen Zeugen und auch nicht des Uneshagen, der die Wie alljährlich vor Eröffnung der Zweiten Kammer, so ver- Strafen vollstrect hatte. Wena Herr Roeren nun die Akten besaß, anstaltete das für diesen Zweck im„ Niederländischen Komitee für und wenn er die Aussagen der Entlastungszeugen verschwieg, fo das allgemeine Wahlrecht" organisierte holländische Proletariat auch hieß das wider besseres Wissen handeln, Roeren legt einen zu Rotterdam und darauffolgendem Umzuge durch die Stadt seine die Sache nicht so leicht machen darf und daß er angeben muß, diesen Sonntag mit einem Landesmeeting auf dem Schüttersbels" to d vor und führt aus: Ich glaube, daß der Herr Beklagte sich biesjährige Wahlrechtsdemonstration. Von Jahr zu Jahr wird me I che Punkte falsch und wider besseres Wissen gemacht find. diese umfangreicher und bedeutender. Immer mehr Organisationen Was die Aussagen des Uneshagen beiraf, so habe ich die Aussagen und Besucher nehmen an ihr Teil; ihr Einfluß auf alle bürger- bon bier Beugen angeführt, die blutig geschlagen sind. lichen Parteien wird zusehends kräftiger, so daß keine der letteren 3ch fonnte nicht alle Einzelheiten im Reichstage vortragen. Sätte sich mehr der Behandlung der Wahlrechtsfrage entziehen kann. Auch ich übrigens Uneshagen für geeignet gehalten, die überein in ihren Reihen fangen die the noch anhängenden proletarischen stimmenden Aussagen von vier Zeugen zu widerlegen, so hätte ich Glemente an, auf Erfüllung dieser Forderung des arbeitenden feine Befundungen natürlich vorgetragen. Mir war aber nur Boltes zu drängen. Die jährliche, immer weitere Streise ergreifende baran gelegen, und darauf kam es ja auch an, festzustellen, daß die gierung wird demnächst mit dem Antrage auf Verfassungsänderung Der Herr Privatkläger sucht seine Handlungsweise in ein anderes Bewegung hat also ihre Wirkung nicht verfehlt, und die jebige Re- Leute blutig geschlagen waren. Rechtsanw. Bredereck: vor die beiden Kammern treten, um durch Aufhebung des dem Bicht zu stellen. als sie bei jedem denkenden Menschen erscheinen allgemeinen Wahlrecht im Wege stehenden Art. 80 die Einführung muß. Wenn er solche Anschuldigungen vorbringt, dann darf er desselben zu ermöglichen. nicht entlastende Aussagen unterdrücken. Wenn man das nicht tut, so handelt man eben falsch und wider besseres Wissen. Schmidt: Die Aveteleute hatten sich geweigert, einen Baum einzuDie Rotterdamer Demonstration, von herrlichem Wetter be zäunen, der gegen Beschädigungen geschützt werden sollte. Siz Proletariat je abgehalten hat, seitdem es eine flassenbewußte Ar- ge het worden. Ich ließ die Leute kommen und verhängte günstigt, war die glänzendfte, die großartigste, die das holländische waren dazu von der fatholischen Mission aufbeiterbewegung in diesem Lande gibt. Dies erhellt schon aus den über sie Strafen von 6 bis 15 Stockhieben, einige ältere Leute und Bahlen, denen wir in Klammern die der vorjährigen, zu Amfter- einige, die krank waren, ausgenommen. Herr Roeren hat von dam abgehaltenen Demonstration gegenüberstellen. Auf dem Meeting waren mehr als 850( 700) Organisationen durch 1500 raufamkeiten gesprochen. Was geschehen ist, war nichts als die ( 1100) Delegierte vertreten, während überdies noch 50 Organi- 3uläffige, gefebliche Strafvollstreckung. Der Rechtsbeistand des Abg. Roeren führt aus: Was fationen, die aus Geldmangel feine Delegierten senden konnten, soll eigentlich unwahr sein? Herr Roeren hat nicht den Stod, mit ihre Sympathie bezeugt hatten. Es nahmen 21( 18) Landesvereine teil mit einer Gesamtmit- wie fie eben dazu gebraucht werden. Der Rechtsanwalt weist den bem geschlagen worden war, vorgezeigt, sondern nur einen Snüppel, glieberzahl von 60 000( 36 000). Siervon ist die Sozialdemokratische Stod bor. Abg. Roeren: Es ist in der Broschüre gesagt worden, Arbeiterpartei die einzige politische Organisation, die übrigen der Stod fet im Berliner Tiergarten oder im Kölner Stadtgarten Der sich agrarisch manfernde Freisinu. s find Gewerkschaftsverbände, die sich immer mehr beteiligen. Bon geschnitten worden. Das ist nicht wahr. Der Stock ist mir Wir haben es gebührend gegeißelt, daß der Parteitag der Frei- lepteren fehlen nur noch der Verband der Zimmerleute, der Hafen aus Togo zugefchict worden mit der Bemerkung, daß mit finnigen Volkspartei den aus Berlin gestellten Antrag, die den arbeiter, der Typographen und der Volksschullehrer, welch lekterer einem solchen Stod geprügelt worden sei. Es ist Brotwucher hervorrufenden Zölle wenigstens zeitweilig außer Straft sich auf Betreiben seiner bürgerlichen Elemente, allerdings unter von dem verstorbenen Affeffor Tick von Stäbchen und Ruten gezu setzen, beiseite geschoben hat, und das zu einer Zeit, wo sich zu vertretenden Sozialdemokraten", vom Wahlrechtskomitee abschied. legte ich im Reichstage einen solchen Stod vor. Hier ist er. Anführung einiger die sogenannte„ Neutralität" der Gewerkschaften sprochen worden. Um zu zeigen, welcher Art diese Stäbchen waren, dem Mietswucher, bem Kohlenwucher, dem Fleisch- Wenn jedoch die Zeichen nicht trügen, dann wird diese Verirrung( Abg. Roeren legt einen etwa 2½ bis 3 Finger dicken, krummtouch er auch noch eine Verteuerung des Brotes und der Kartoffeln in Bälde wieder gutgemacht sein, und es werden überdies auch die gebogenen Knüppel auf den Gerichtstisch.) Als Zeuge wird dann gefellt hat! noch fehlenden übrigen Gewerkschaftsverbände fich dem Kampfe Büchsenmacher une shagen vernommen. Er schildert den Vorihrer Klassengenossen fürs allgemeine Wahlrecht anschließen. Meh- fall in Atakpame im Januar 1903 in derselben Weise wie Schmidt. rere ihrer Abteilungen machten schon die diesjährige Demon. Dieser habe ihn beauftragt, Ruten schneiden zu lassen. Er habe stration, teilweise zum ersten Male, mit! Auf dem Schuttersveld" war ein buntbewegtes Treiben; nach und die Leute nicht durchgeschlagen" werden. hinzugefügt, daß darauf geachtet werden solle, daß nichts passiere Auch in der Auffassung agrar politischer Probleme Schäßung 12 000 Befucher. Von 6 Tribünen richteten 10 Genoffen, Serr Schmidt ausbrüdlich gesagt?- Beuge: Jawohl, ich erinnere Vors: Das hat scheint sich ein Umschwung anzubahnen, indem ein mäßiger Schutz- eine Genossin und eine Bürgerliche das Wort an die Massen. Aus mich genau, daß er sagte: Achten Sie darauf, daß nichts passiert. zoll zugunsten des Bauernstandes auch von freisinniger allen Teilen des Landes waren die Wahlrechtsdemonstranten er- Sie wissen, wie ich mit der Mission stebe. Wenn etwas passiert Seite offiziell augestanden werden soll. Der schienen, und die Anwesenheit der vielen Frauen bewies, daß diese und ein Mann durchgeschlagen" wird, macht man gleich eine große Vorwärts" sieht die Tage kommen, wo er und der Handels- immer mehr den proletarischen Klassenkampf verstehen lernen. Sache daraus. Bors.: Waren die Stöcke so start wie dieser? vertragsverein die letzten Rudimente des Cobdenklubs in Deutsch - Der nach Ablauf des Meetings veranstaltete 2% Stunden Beuge: Nein, es waren frische Gerten, etwa wie mein Finger did. land bilden werden; vorläufig gibt er seiner Entrüstung dauernde Umzug durch bürgerliche sowie proletarische Stadtteile Es war ganz weiches Holz. Nach 5 bis 6 Schlägen fingen darüber einen sehr lauten Ausdruck, daß die Volkspartei Rotterdams war denn auch die imposanteste Kundgebung dieser bie Stöde an, sich unten au spalten. Die Leute er gewillt zu sein scheint, das Gerede vom voltsmörderischen Art, die je in Holland von den Arbeitern veranstaltet worden ist. hielten durchschnittlich 5 bis 10, einige auch 12 bis 15 Schläge; Stornwucher bei 5 M. Getreibezöllen( 1) endgültig zu ver- Die Zahl der Teilnehmer war gleichfalls wieder größer als ie nur einer, der frech war, und beim Brügeln lachte, erhielt 20 bis abschieben. Die Boltspartei wird es ja selbst merken, ob sie zuvor: man schäßt sie auf 17 000. Taufende und Abertausende 25 Schläge. Ich zählte und Herr Schmidt, der etwas entfernt saß, rief mit einer den Boltsbedürfnissen entsprechenden Politik nicht besser standen zudem am Weg entlang und ließen den Bug voller Teil- jedesmal, wenn es genug war. vorankommen wird, als mit Dottrinen, an die teinnahme passieren. Die zahllosen roten Fahnen, Banner und In-" burchgeschlagen" sei, was ich verneinte. Zwei bis drei hatten Er fragte mich auch, ob feiner Mensch mehr glauben kann, weil alle Tatsachen bisher schriften erhöhten den Eindruck, Musifforps spielten die sozialistischen fleine Hautverlegungen, was aber nicht als„ burchgeschlagen" zu dagegen gesprochen haben." Lieder, die die Demonstranten mitsangen. Die Straßenbahnen Die Straßenbahnen zu lassen, der in der ausgezeichnetsten Weise verlief, pa tein hinunter? Beuge: Nein, bewahre. R.-A. Schreiber: Es waren hatten den Verkehr eingestellt, um den Bug ungehindert marschieren bezeichnen war. Vors.: Die Haut hing also nicht in Fehen - einziger Polizist Teilnehmer noch Zuschauer belästigte. da doch aber Hautverletzungen vorhanden? Beuge: Aber nur ganz dem Zuge ritten 10 Polizisten, um freie Bahn zu halten". Bes geringe, es rührt das von der Art der Ausführung der Schläge her. merkt wurden im Zuge besonders die große Anzahl von Gemeinde R.-A. Schreiber: Wurde nicht auch ein Mann geprügelt, der sich arbeitern, die verschiedenen Frauenklubs, Dienstboten, Land zur Arbeit angeboten hatte? Beuge: Das ist richtig, aber der arbeiter, 75 Marinesoldaten mit einem Unteroffizier an der Mann hatte selbst Schuld, denn er hätte sich ia melden Am 1. Oktober tritt der Weltpoftvertrag von Rom in Kalle Leuten sein Bedauern aus und sagte: Auch die Schwarzen Spite, ungefähr 30 Matrofen und vereinzelt auch Soldaten, önnen. Als Herr Schmidt nachher davon erfuhr, sprach er vor burch den verschiebene Alenderungen im internationalen Boftverkehr alle in Uniform und die sozialistischen und Wahlrechtslieder mit sollten nur zum Gehorsam angehalten werden, wir seien nicht singend. herbeigeführt werden. Nach einer vom Reichspostamt an die Post- Noch mehr als die vorjährige, hat diese riesige Demonstration gekommen, sie auszusaugen, sondern um sie in bessere Verhältnisse amter erlassenen Verfügung gilt fünftig für Briefe aus den Herrschenden den unwandelbaren Willen des holländischen zu bekommen. J.-R. Gammersbach: Aber die Schläge hatte der Deutschland nach dem Auslande eine Tage von 20 Pf. Proletariats vor Augen geführt, daß es sich seine Rechte nicht mehr ich dann längere Auseinandersetzungen über die Berechtigung bes Mann weg.( Heiterkeit.) Zwischen den Parteien entspinnen für die ersten 20 Gramm und 10 Bf. für jede weiteren 20 Gramm. vorenthalten läßt. Postkarten müssen im Weltverkehr aus Karton oder aus BaBeflagten, Büchtigungen zu berhängen und über die Frage, ob er Amerika . nicht verpflichtet gewesen wäre, Protokolle und ein schrift= pier hergestellt sein, das fest genug ist, um die Handhabung der Karten nicht zu erschweren. Die Ueberschrift„ Postkarte" ist nicht Bericht in einent Finanzblatt recht günstige zu nennen. Da die Recht der Strafvollstreckung, wenn ich jedesmal ein Protokoll hätte Die Eisenbahnfinanzen sind nach einem jüngst veröffentlichten liches Urteil au machen. Angefl. Schmidt: Ich hatte das mehr erforderlich. Sie müssen mindestens 10: 7 Centimeter groß Gisenbahnfrage eine politische geworden ist, wird allen Ber - aufnehmen sollen, hätte ich zehn Sekretäre haben müssen. Das sein. Als Geschäftspapiere werden auch angesehen öffentlichungen über das Eisenbahnwesen ein erhöhtes Interesse geschah nur bei größeren Strafen, sonst war das Verfahren offene Briefe oder Postkarten älteren Datums und nichtkorrigierte in der Oeffentlichkeit entgegengebracht. Der erwähnte Bericht be summarisch. Ich war Chef eines Distrikts, so groß wie das KönigSchülerarbeiten. Als Warenproben sind auch zugelaffen schäftigt sich mit den Eisenbahnfinanzen des Jahres 1906; es wird reich Württemberg und hatte 150 000 Einwohner unter mir. einzelne Schlüffel, abgeschnittene frische Blumen, Tuben mit bargelegt, daß das Reineinkommen der Bahnen in den Vereinigten J.-R. Gammersbach: Auf welches Delift hin wurden denn die Serum und Chemikalien, die durch die Art ihrer Bubereitung und Staaten in diesem Jahre um 104 728 274 Dollar stieg; ihre Brutto- Leute berurteilt und geprügelt? Schmidt: Wegen In bot Verpackung unschädlich gemacht worden find. Auf den einnahmen waren um 234 442 516 Dollar gestiegen. Heber 71 Milli- mäßigkeit und zusammenrottung, die sie infolge AufRechtsanw. Weihnachts- und Neujahrstarten kann der Absender und die Frachten nahmen um ungefähr 200 Millionen Tonnen Schreiber: Gerichtsaffeffor Ties faßte das aber anders auf, er onen Menschen mehr benutzten die Bahnen als im Jahre zubor, hebung durch den Missionsvorstand begangen hatten. mit höchstens fünf Wörtern oder den üblichen Anfangsbuchstaben zu. Das Geschäft hob sich also im Jahre 1906 auf der gangen Schmidt ein. Schmidt hatte sich damit ausgeredet, daß ein leitete ein Verfahren wegen Ueberschreitung der Amtsgewalt gegen gute Wünsche, Glückwünsche usw. Handschriftlich hinzufügen. Die Linie außerordentlich. Der Wert der Eisenbahnen wird auf Schmidt ein. Schmidt hatte sich damit ausgeredet, daß ein Boftverwaltungen der außereuropäischen Länder fönnen die leber- 17 534 381 633 Collar veranschlagt. Die Bahnen hatten am 31. De- riegszustand vorlag. Schmidt: Es lag nächtliche 3unahme der Haftpflicht für Einschreibsendungen nicht mehr ab ember 1906 eine Länge von 222 685,18 englischen Meilen. Imammenrottung bor , also gewissermaßen ein lehnen. Die neuen Antwortscheine für 25 Bf. erhalten bei der aufe des Jahres waren 5294,16 Meilen gebaut worden. Der Striegszustand. Beuge Geometer Paul Arendt( Weißensee bei Berlin ) Ausgabe den Tagesstempel. Frembe Scheine werden gegen 20 Pf. Wert der Bahnen soll in dem einen Jahre um 1 242 500 810 Dollar in Briefmarken umgetauscht. Dei neue Brieftage wird auch auf Schulden soll 706 014 237 Dollar betragen: eine Zunahme von der Grefution zur Wegearbeit zugewiesen worden. Er hat sie in zugenommen haben, und der Ueberschuß ihres Wertes über ihre war damals in Afrika . Ihm waren drei oder vier Leute nach Briefe mit Wertangabe angewandt. 41 885 448 Dollar während des Jahres. Die Passagiergebühr be- Gemeinschaft mit einem schwarzen Heilgehülfen angesehen und nur Umfangreiche Erleichterungen finden auch im Paketvertrug durchschnittlich 2,01 Cent( etwa 9 Pf.) pro englische Meile. bei einem einzigen eine ganz fleine Wunde bemerkt. Kammerfehr statt. Der Höchstbetrag der Nachnahme ist bei Brief- Im Jahre 1907 find die Bruttoeinnahmen der Bahnen bis gerichtsrat Wilde ist mit noch zwei preußischen Nichtern vom fendungen, Wertbriefen und Wertkästchen auf 800 M. festgefeßt. jeht wieder beträchtlich gestiegen; nicht so die Ueberschüsse; es wird Polonialdirektor Dernburg im vorigen Jahre mit der Untersuchung Für Poftaufträge wird ein neues, aus zwei Zeilen bestehendes ieht mehr als früher für Materialien und auch an Löhnen gezahlt. der Stolonialvorgänge betraut worden. Ihm wurden alle Aften, auch die Geheimaften, zur Verfügung gestellt. Herr Dernburg Poftauftragsformular eingeführt. habe ihm ausdrücklich vorher eingeschärft, teinerlei Rücksicht auf
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Die Agrarier schmunzeln also zu dieser Mauserung des Freifinns und die Proletarier mögen sich eben den Hungerriemen enger schnallen!
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Aenderungen im Postverkehr.
Nur vor
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