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gierungen ben Mißbrauch Des§ 14, das Regieren mit ,, kaiserlichen Verordnungen", zu ermöglichen, wurde an Stelle des Bündnisses der beiden Staaten die selbständige Regelung durch jeden der beiden Staaten gesetzt, welche Selbständigkeit natürlich nur formaler Art blieb, weil jede Regierung das selbständig" verfaßte, was beide Regierungen miteinander vereinbart hatten und ihre Ver­fügung mit der Bedingung ausstattete, daß die gleiche in dem anderen Staate erlassen werden und gültig bleiben müſſe was man die Meziprozität" nemut. Diese selbständige Regelung mit Meziprozität, die in Ungarn durch ein regelrechtes Gesez, in Desterreich durch eine§ 14 Verordnung erfolgte, läuft mun Ende dieses Jahres ab, und ihr Ablauf bedingt eine neue Regelung, einen neuen Ausgleich. Dieser Teil des Ausgleichs ist in den Verhandlungen der Regierungen auch zuwege gebracht worden: Es mird fortan fein Bündnis, aber auch keine selbständige Regelung, es soll ein Handelsvertrag sein, der die Gemeinsamkeit des Zollgebietes zwar einschließt, aber dennoch im Inhalte loser ist als die früheren Bündnisverträge. Auch die vielen anderen schwebenden Fragen sollen in den nun durch Monate fortgesetzten Verhandlungen bereinigt und für die legislative Erledigung fertiggestellt worden sein.

Englisaje Angriffe gegen Frankretaj.

Aus Tanger wird gemeldet:

wertsarbeiter hingewiesen. Sie haben damit einen wunden Punkt berührt. Jm Gebiete der rheinisch- westfälischen Großindustrie, die etwas Hier macht unter der nichtfranzösischen Bevölkerung eine kleine englische Flugschrift die Runde. Der Verfasser ist un- näher kennen zu lernen die Parteitagsdelegierten Gelegenheit haben, bekannt, der Druckort ist Gibraltar . Sie legt gegen die geht alles ins Großartige, Massenhafte, Gigantische. Zu Hundert­Franzosen in einer Weise los, die alles übertrifft, was bereits in tausenden sind hier die aus aller Herren Länder herbeigeströmten unabhängigen deutschen Zeitungen über die Ereignisse von Cafa- Proletarier auf kleinem Raum zuſammengewürfelt. Zehn, zwanzig blanca gesagt worden ist. Nachfolgend einige Auszüge daraus: und mehr Tausend Arbeiter fronden in einem einzigen

Die ganze nichtfranzösische Bevölkerung von Tanger ist mit Unternehmen. Riesenbetriebe gibt es hier, die mehr Untertanen Schrecken und Entrüstung erfüllt über die Scheußlichkeiten, haben als einzelne Kleinstaaten Einwohner. Und die Fron des die die Franzosen in Casablanca begangen haben. Diese bisher Riefenproletarierheeres ist der Quell eines breiten, gewaltigen Gold­blühende See stadt mit einigen 30 000 Einwohnern stromes, der sich in die Taschen der Unternehmer ergießt. Der ist bombardiert, geplündert, ausgeraubt und Profit einzelner Unternehmer zählt nach Millionen mit zweistelligen niedergebrannt worden im Namen der 8ivili Bahlen. Chimborassomäßig streben die Produktionsziffern empor sation durch Truppen einer europäischen Macht, und lawinenartig wachsen die Unfallzahlen. Für die Unternehmer die sich selbst zivilifiert nennt. Von den 30 000 Einwohnern

find, nach Angabe von Augenzeugen, die während des Gemegels riesenhafte Gewinne, Berge von Gold, für die Arbeiter ein Meer dort waren, nur ungefähr 200 Personen übrig. Von den von Blut, Legionen von Krüppeln und Pyramiden von Leichen. Der letzte anderen sind Tausende und Abertausende unschuldiger Männer, Bericht der Rheinisch- Westfälischen Hütten- und Walzwerks- Berufs­Frauen und kleiner Kinder( Juden und Araber gleicherweise) in genossenschaft gibt von der ungeheuerlichen Vernichtung von Menschen Stücke geriffen worden von Melinitgranaten, auf der Flucht gesundheit und Leben wieder ein schauerliches Bild. Von den auf Bajonette aufgespießt und niedergeschossen worden oder, nach 163 507 versicherten Personen erlitten im letzten Jahre 32 441 einen dem das Bombardement das schlimmste getan hatte, aus ihren Unfall. Jeder fünfte Arbeiter wurde demnach verletzt! Unter den Berstecken hervorgezogen und kaltblütig ermordet worden durch die Unfällen waren 2635 entschädigungspflichtig und 201 mit tödlichem Mörder von der Fremdenlegion, die losgelassen worden waren auf die verurteilte Stadt, um das blutige Wert, das die Melinit Ausgang. In welcher Weise die Unfälle relativ und absolut zu granaten unvollständig gelassen hatten, zu Ende zu führen. Als genommen haben, zeigt diese Zusammenstellung: Entschuldigung für all dieses Teufelswert dient die Ermordung bon 7 oder 8 Angestellten der französischen Unternehmer durch un­bekannte Araber, die sehr wahrscheinlich alle von weither ge­tommen waren und für deren Handlungen die Stadtbewohner nicht berantwortlicher sind als die Einwohner von Clapham oder Bays­ water ."

Bahl aller Unfälle überhaupt

pro 1000

Entschädigungs­pflichtige Unfälle Bersicherter überhaupt Unfälle

Tödliche

pro 1000 Unfälle

1899 1902

23 351

·

179,6

1564

12

145

23 187

183,3

1757

14

142

1904

26 238

191,5

2129

15,5

149

1906

32 441

199

2635

16

201

Die besondere Schwierigkeit, die sich der Vollendung des Ausgleichs mun in den Weg stellt, liegt auf anderem Gebiete. Die österreichische Regierung erhebt nämlich die Forderung, daß in den Ausgleich auch die Bankirage und die Quote einbezogen werden. Zwar ist die Gemeinsamkeit der Notenbank bis Ende 1910 sichergestellt, aber es ist begreiflich, daß sich die Re­gierung Beck nicht darauf einlassen will, dem Parlamente einen Ausgleich vorzulegen, der auf eine der wichtigsten Fragen feine Antwort gibt, und der in ein, zwei Jahren neue Verhandlungen nötig machen würde. Zwar ist es ganz ausgeschlossen, daß Ungarn , obwohl dort das chauvinistische Schlagwort die ruhige Ueberlegung Die Richtigkeit dieser Darstellung vermögen wir nicht zu allzu oft vergewaltigt, die Torheit begehen könnte, die Verlängerung beurteilen. Sie ist offenbar übertrieben; wieviel Prozent Das sind unheimlich hohe Unfallziffern. Ueber den Durchschnitt der Baufgemeinschaft zurückzuweisen, die dem fapitalsarmen und Wahrheit in ihr enthalten ist, entzieht sich unserer Beur- für die gesamte deutsche Eisen- und Stahlindustrie gehen bei der geldbedürftigen Lande so unermeßliche Vorteile schafft; dagegen ist teilung. Westfälischen Hütten- und Walzwerks- Berufsgenossenschaft die schweren es mehr als wahrscheinlich, Ein uns aus Casablanca vom 12. September zu- Unfälle um über 50 Proz., die Unfälle überhaupt um 100 bis 200 Broz. gierung mit der Drohung", sich die eigene Bettelbant gegangener Brief eines deutschen Fremdenlegionärs hinaus. Seit dem Jahre 1885 haben in dieser Berufsgenossen­zu errichten, die Aufnahme der Barzahlungen erzwingen bestreitet entschieden alle aus englischer Quelle stammenden schaft 26 643 Personen entschädigungspflichtige Unfälle erlitten; will( die gesegliche Pflicht der Notenbank zur Einlösung ihrer Bank- Nachrichten über in Casablanca durch die französische Solda - Unfälle überhaupt wurden allein in den letzten acht Jahren noten, die jest in der Bankalte suspendiert ist), welchem Wunsche die teska begangene Mezeleien, Vergewaltigungen und Plünde- über 200 000 gemeldet und 1100 Arbeiter erlitten den Er behauptet, österreichische Regierung aus triftigen ökonomischen Gründen wider rungen. daß unter den franzöfifchen Tod infolge Unfalls auf dem Schlachtfelde der rheinisch- westfälischen sprechen muß. Truppen strenge strenge Disziplin geherrscht habe und verhütten- und Walzwerte.

daß die ungarische Re­

Politische Ueberficht.

Berlin , den 18. September 1907. Wenn die Tante Voß schäkert!

Herrn Naumanns Ende..

Herr Naumann, der nach einem flüchtigen Auf­flammen seines. demokratischen Gewissens unter den Keulen­schlägen der subalternen Geister" jählings wieder zusammen­tnickte, vollzieht nunmehr in wahrhaft mitleiderregender Fornt seine Selbstauspeitschung. Während das Berl. Tageblatt" doch wenigstens den Beschlüssen des Parteitages der Freisinnigen Voltspartei noch mit einer gewissen Reserve begegnet, bringt es Herr Naumann fertig, in der neuesten Nummer der Hilfe" zu schreiben:

Was die Quote betrifft, so bedeutet das Verlangen, sie im Rahmen einzelte kleine Ausschreitungen streng bestraft worden Schon oft hat die Sozialdemokratie die Maffenmörderei in der der Ausgleichsverhandlungen zu ordnen, natürlich auch, daß die Quote feien. Er führt die Schilderungen über die angeblich be- Großindustrie im Parlament zur Sprache gebracht und Schutz­der Ungarn erhöht werde. Mit dem Worte" Quote" wird im gangenen Greuel auf die Erfindungen englischer maßnahmen verlangt. Vergeblich! Die bürgerlichen Parteien Sprachgebrauch des Dualismus das Verhältnis benannt, in Missionare zurück, denen er die der französischen Be- hatten Wichtigeres zu tun, sie begnügten sich damit, der Sozial­welchem beibe Staaten zu den gemeinsamen Ausgaben( den Soften fagungstruppe gewidmeten Liebenswürdigkeiten mit Zinsen bemokratie sozialpolitische Unfruchtbarkeit vorzuwerfen. So erledigen von Armee und Marine und der auswärtigen Vertretung) zurückgibt. Da uns der Verfasser des Briefes völlig unbekannt die Hurraparteien Arbeiterfragen! beitragen; dieses Verhältnis ist heute: daß Desterreich ist, bermögen wir für die Richtigkeit seiner Darstellung 65,6 Proz., Ungarn 34,4 Proz. beiträgt. Es wird gleichfalls ebensowenig Bürgschaft zu übernehmen, wie für die aus durch ein Uebereinkommen bestimmt, au dessen Herbeiführung von englischer Quelle stammenden Meldungen. Möglicherweise beiden Parlamenten Deputationen entsendet werden; kommt es zu haben beide Teile Recht! einem solchen nicht, so bestimmt das Verhältnis der Kaiser( jedoch nur für die Dauer eines Jahres, wonach wieder neue Verhandlungen nötig find). Seit dem Jahre 1897, wo das letzte zehnjährige Ueber­einkommen ablief, gibt es nur eine Festsegung durch die Krone; die jegt in Kraft stehende läuft nun gleichfalls Ende des Jahres ab. Ursprünglich hatte sich die ungarische Regierung gegen das" Junktim", ( das heißt gegen die Einbeziehung der Duote in die Ausgleichs­verhandlungen) gewehrt; mun geht aber der Streit, tvenn er sich auch in den Kabinetten der Minister abspielt, um eine Er höhung der ungarischen Quote. Die österreichische Regie rung scheint in den eigentlichen Verhandlungen so viel konzediert zu haben, daß sie zur Bilanzierung des Ausgleichs die Verminderung der österreichischen Quote braucht. In einem Leitartikel ,, Sozialdemokratie und Obwohl die Erhöhung der ungarischen Beitragsleistung nicht mehr Militarismus" stellt sie hier den Tatsachen gemäß betragen würde als ein paar Millionen Stronen, so lehnen die fest, daß die Sozialdemokratie geschlossen den Militarismus, Ungarn dieses Zugeständnis" borläufig mit aller Energie ab. Die dies Werkzeug des Klassenstaates bekämpft. Sie stellt ferner Quote spielt im Ausgleich aber was auch der begreift, der sich ganz richtig fest, daß in Bezug auf die Stellung zum in dem Labyrinth der fachlichen Fragen nicht zurechtfindet die Militarismus und Krieg ,, eine tiefe Kluft" zwischen der Sozial­Hauptrolle: deshalb das Bedenken, an dem Punkte nachzugeben, der, demokratie und allen bürgerlichen Parteien gähnt. Hoch­wenngleich mit Unrecht, bei der Beurteilung der Qualität des Aus- to misch aber wird die Voss. 3tg.", wenn sie den Barth, gleichs am meisten ins Gewicht fällt. Naumann und Genossen folgendermaßen die Leviten lieft:

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Die politische Schwierigkeit des Ausgleichs besteht darin, daß sich die Sachlage in Desterreich durch die Wahlreform bedeutsam ge­ändert hat. Bisher war der Inhalt jedes Ausgleichs die Frucht der Schwäche Desterreichs; nun muß einer abgeschlossen werden, in dem auch die Stärke Desterreichs sichtbar wird. Dem Parlament des allgemeinen Wahlrechts kann ein Ausgleich nicht vorgelegt werden, wie er den bestechlichen Kurienparlamenten geboten werden konnte. Die österreichische Regierung, die sonst bei Ausgleichen nur an die Krone dachte, muß nun vor allem an das Parlament denken. Auch Hier ist also zu erkennen, welch unschäzbaren Segen die Wahlreform die eine Volfsvertretung schuf, für den Staat ist.

Die Telegramme des Tages lauten:

Budapest , 18. September. Die Blätter besprechen die durch den Abbruch der Ausgleichsverhandlungen geschaffene Situation. Es

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Die Tante Voß, die unlängst einen so durchschlagenden Beweis dafür erbracht hat, daß sie von den gelehrten as Mitglied der Freifinnigen Bereinigung Sachen", die sie den Lesern vorzusehen verspricht, so wenig versteht wie der Esel vom Lautenschlagen, erbringt heute den Beweis, daß sie auch von den ebenfalls verheißenen Staats- Sachen" nicht das mindeste versteht.

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Diese Debatte über den Militarismus und den Krieg ist geeignet, auch denjenigen hantasten im Bürger tum, die sich, wie ehedem geräuschvoll, so neuerdings im Stillen für ein Bündnis mit der Sozialdemo fratie erwärmen, deren Kandidaten auch ganz gern den Sieg über den der Freifinnigen Voltspartei wünschen, die Augen zu öffnen. Es sind dieselben Imperialisten", die sich für uferlose Flottenpläne und rücksichtslose Welt­politit, fir die Niedermegelung von Chinesen und Schwarzen erhizen und Herrn Peters für einen Nationalhelden ansehen. Und sie bilden sich immer noch ein, mit der Sozialdemokratie Arm in Arm das Jahrhundert in die Schranke fordern zu können? Db sie an diesem Wahn auch nach den Verhandlungen von Stuttgart und Effen festhalten werden?"

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glaube ich fagen zu können, daß alle wesentlicheren Beschlüsse dieses Parteitages auch bei uns bätten ge= faßt werden können und vielfach bereits ähnlich gefaßt worden find. Insbesondere gilt das von den Beschlüssen über Blodpolitik, Vereinsrechte und Landtagswahlrecht, also über die Gesamtrichtung der linksliberalen Politik."

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Wie unrecht taten die im Wahlrechtsverrat Unentwegten" der Freis. 8tg." und der Voss. 8tg." Herrn Naumann, als sie ihn als, nationalsozialen Giferer" brandmarkten! Einen harmloseren, wantelmütigeren Konzessionsschulzen als Herrr Naumann hat die Welt bisher noch nicht gesehen! Herrr Naumann hat die Welt bisher noch nicht gesehen! Zu allem Ueberfluß macht Herr Naumann noch folgende Feststellung":

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Der Saß alles oder nichts" ist von mir nicht geschrieben, im Gegenteil ist er von mir schon vor dem Aufsaz im Berliner Tageblatt" abgelehnt worden. Das fonnten die Herren Sedner wissen! Ich bin für möglichst kräftige Agitation für das Reichstagswahlrecht in Breußen genau in dem Sinne, wie es Abgeordneter Fischbed im Birkus Busch ausgeführt hat. Er fagt bort, daß wir alles, was in unseren Kräften steht, aufbieten sollen, die 3 wingburg nieder zuzwingen. Daß dieses vom Liberalismus nicht mit Straßen­bemonstrationen geschehen kann, habe ich meinesteils schon früher ausgeführt."

Der biedere Herr Naumann! Er will die Losung alles oder nichts" niemals ausgegeben haben! Nun schrieb er aber am 31. Juli im Berl. Tagebl.":

Die Voff. 8tg." hätte ein Recht zu solchem Spott, wenn ,, Heute muß einfach gefordert werden: Das Reichstags­wird betont, die ungarische Regierung habe eine mäßige Erhöhung die Freifinnige Voltspartei noch dieselbe wäre, die sie vor wahlrecht für Preußen!... Die preußische Wahlrechtsfrage tann der Quote angenommen, doch seien von feiten Wekerles 1 bis 2 Jahren war! Damals bekämpfte sie noch schon heute als die Lebensfrage des Blocks... bezeichnet werden. Gegentonzeffionen gefordert worden, die die österreichische Wenn der Herbst kommt, dann muß Fanfare ge Regierung die uferlosen Flottenpläne und rücksichtslose Weltpolitit". nicht bewilligen wollte. Jedenfalls wird der blasen werden für die Erlangung des Reichstagswahlrechtes in Versuch eines Kompromisses gemacht werden, doch ist Aber inzwischen hat sie sich imperialistisch und Preußen." noch gänzlich unbekannt auf welcher Grundlage. Die auswärtigen marinistisch derart gemausert, daß zwischen ihr Wenn damit nicht die Parole alles oder nichts", Handelsverträge bleiben bis zum Jahre 1917 unberührt, neue und den Na u männern nicht der geringste Unter­Reichstagswahlrecht teine Block. Handelsverträge mit den Ballanstaaten fönnen jedoch vor Ordnung schied mehr besteht! Alles was die Bossin" also über ohne des Verhältnisses zwischen Ungarn und Desterreich kaum geschlossen uferlose Flottenpläne und rücksichtslose Weltpolitit", über politit" ausgegeben worden sein soll, dann müssen wir werden. Schlimmstenfalls, so melden einige Blätter, wird die Er-" Niedermegelung von Chinesen und Schwarzen" sagt, kommt Herrn Naumann schon für einen bloßen Schwäger er­haltung des Status quo bis auf weiteres vereinbart werden. Die auch auf das Konto der Freisinnigen Bolts partei, flären, der pomphafte Worte macht, ohne sich dabei etwas Minister erklärten auf Befragen, von ihrem Rüdtritt sei die jeder Flottenvorlage und jedem Kolonialabenteuer zu zu denken! zustimmen entschlossen ist. Nun hat sich allerdings Herr Naumann nicht nur gegen Wien , 18. September. Wie von ungarischer Seite ge- Auf ihr Spezialtonto tommt außerdem noch der Straßendemonstrationen, sondern auch gegen meldet wird, werden die Ausgleichsverhandlungen Anfang schmachvolle Wahlrechtsberrat, der Kuhhandel einen Wahlrechtssturm überhaupt ausgesprochen und Ottober fortgesetzt werden. Der in Wien verbliebene Minister mit den Agrariern, den wenigstens einige frei- dem Kuhhandel das Wort geredet! Aber das geschah Andrassy wird heute vormittag 11 Uhr vom Thronfolger Erzsinnig Vereinigte geitweilig bekämpften! Sie waren am 14. und 21. Juli, vor Herru Naumanns Wandlung, die herzog Franz Ferdinand in Audienz empfangen werden. Bei, trotz alles Flotten- und Rolonialtollers immerhin der Ansicht, dann den Entrüftungssturm aller freisinnigen Ruh­dieser Audienz handelt es sich um die Ausgleichsfrage sowie daß auch das Reich 3 tagswahlrecht für Preußen händler hervorrief! Wie kann Herr Naumann alſo ſeine ganz um die Reform des ungarischen Wahlrechts. eine, prinzipielle Forderung des Freisinns und nicht heterogenen Auslassungen aus dieser Zeit mit seiner radikalen bloß ein Schacherobjekt für einige der Börse gemachte Periode Ende Juli und Anfang August einfach durcheinanderwerfen! Konzessionen fei!

teine Rede.

Marokko.

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Der männliche" Freifinn kennt nicht einmal solch Aber darüber mag sich Herr Naumann mit seinen frei­Die Unterwerfung der Casablanca benachbarten Stämme gelinde Gewissensstrupel. Er schluckt den Imperialismus, die sinnigen Freunden auseinandersetzen. Für uns ist er scheint doch nicht so sicher zu sein, wie das die französischen Kolonialpolitik, den Marinismus und Militarismus, dazu a b getan. Ein solcher Verwandlungsfünstler wie er, der Telegramme gestern darstellten. den Brot- und Fleischwucher ohne jenes Stompensations- seine Mauserungsfähigkeit noch obendrein durch jesuitische General Drude teilte nämlich der Regierung in Be- objekt, das doch wenigstens einige Phantasten" des Sniffe zu Leugen versucht, scheidet einfach aus der Zahl der antwortung einer Anfrage mit, daß er, falls die Unter- weiblichen Freisinns sei es auch nur vorüber ernsthaften Politifer endgültig aus!- werfung der Stämme sich nicht verwirklichen werde, hin- gehend für unerläßlich hielten! sichtlich seiner tveiteren Tätigkeit mit der Regierung durchaus Man sieht: die Schäkerei der Tante Voß ist im übereinstimme. Grunde blutigste Selbstverhöhnung. Sie spottet General Drude hat nach einer Pariser Meldung vom ihrer selbst und weiß nicht wie!- 18. September einen Streifzug in das Gebiet der Nedi Unas unternommen, um die Annahme seiner Bedingungen durch jene Stämme zu erzwingen, die teine Vertreter nach Casablanca entfenden wollen.

Reichsvereinsgesetz.

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Der angekündigte Entwurf eines Reichsvereins- und Ber. sammlungsgesetzes ist im Reichsamt des Innern fertiggestellt. Wie zu der Berl. Lokalang." wissen will auf welchem Wege er au diesem Wissen gelangt ist, verrät er nicht enthält der Entwurf Auf dem Parteitage in Essen haben mehrere Nebner auf die die Bestimmung, daß nur Schüler und Lehrlinge fortan Notwendigkeit eines befferen Schuges für die Hütten- und Walz - von der Teilnahme an politischen Vereinen und Versammlungen

Vom Schlachtfelde der Großzindustrie.

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