Bur Militärvorlage. Ehe man an Erweiterung der " Ferien- Kolonie" denkt, sollte man dafür sorgen, fie menschen würdiger zu gestalten, damit solche Vorkommnisse, wie wir fie oft genug geschildert haben und wie sie auch der bekannte Erlaß des Herzogs Georg von Sachsen mittheilte, nicht vorkommen können. Es ist kein Einzelfall, den uns die Ulmer Beitung" gelegentlich des vor einigen Tagen verübten Selbstmords des Rekruten Haischneider der 1. Rompagnie des Fußartillerie- Bataillons Nr. 13 schildert. Sie Schreibt:
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werden, wenn jeder sich selbst in die Lage eines so schimpf- Die Umfrage über die Arbeitsz... in Bädereten und lich Mißhandelten fett. Trotz solcher Borkommnisse sträubt Konditoreien hat sich auf 398 Orte erstreckt, die über das man sich oben noch gegen die Einführung eines ordent ganze Reich zerstreut liegen und verschiedenen Größenklassen lichen öffentlichen Gerichtsverfahrens. Dasselbe würde noch von der Großstadt bis zum Dorf- angehören. In ber bringen. Bahrlich, mehr als je ist es Pflicht jedes wahr bogen bearbeitet worden, die einer ebenso großen Anzahl ganz andere Dinge als die sattsam bekannten an den Tag vorliegenden Statistik find die Antworten aus 5347 Frage haften Volksvertreters, für den Militarismus teinen Mann von Betrieben entsprechen. Von den Fragebogen sind 2758 und feinen Groschen zu bewilligen. von Arbeitgebern und 2589 von Arbeitnehmern beantwortet worden. Die 5347 befragten machen etwa 10 pCt. der waren 14 102 Silfspersonen beschäftigt, darunter 13 060 bei überhaupt vorhandenen Betriebe mit Gehilfen aus, und in ihnen Herstellung der Backwaaren beschäftigte( davon 4189 Lehr linge) und 1042 für den Verkauf angenommene Personen ( davon 992 weibliche).
Aus der Luft gegriffen soll nach dem Reichs. Anzeiger" die Mittheilung der Berliner Politischen Nach richten" sein, daß eine Tabakfabriksteuer geplant sei.-
Die Scheu vor der Vermögenssteuer läßt sogar die Rölnische Zeitung" die Erbschaftssteuer befürworten.
Sie
mehr als 12-14. 28,4 14-16. 8,8
auf Stunden
in
nach den Aussagen ber Arbeitgeber Arbeitnehmer
12 und weniger
59,4
47,0
.
28,9
17,7
"
4,3
##
18
0,4
1,0
•
1,0
1,1
9 B
19
100,0 Betrieben,
390: 16-18. 2,0
"
"
unbestimmt
von je 100,0
Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" vergleicht diese Ergebnisse mit denen des bekannten Bebel'schen Buches, in dem sie bemerkt:
Wenn man dagegen die entsprechenden Zahlen aus dem bekannten Buch von A. Bebel über die Lage der Arbeiter in den Bäckereien berechnet, so würden: 12 und weniger Stunden: 28,2, mehr als 12-14: 84,7, mehr als 14-16: 25,1, mehr als 16-18: 14,2 und mehr als 18: 8 von je 100 Bäckereien arbeiten laffen. Bebel's Zahlen sind aber nur aus 664 Bäckereien und nur aus den Aussagen von Arbeitnehmern gewonnen. Diese aber tragen, wie man aus obigem erkennt, bei der Beschreibung der Arbeits zeit die Farben etwas schwärzer auf, wie die Arbeitgeber, außerdem haben für die Bebel'sche Umfrage wohl nur solche Arbeit nehmer Material geliefert, die sich durch lange Arbeitszeit be schwert fühlten; und so mußte Bebel, bei aller Objektivität der Bearbeitung seines Materials, zu sehr ungünstigen und zu er heblich ungünstigeren Zahlen fommen, als die amtliche Um frage, die sowohl hinsichtlich ihrer Veranstaltung als der Ver arbeitung alle wünschenswerthen Garantien der Objektivität
Die Erbschaftsstatistik hat nach der im preußischen Der Verstorbene war ein gelernter Schreiner und hat sich Finanzministerium angestellten annähernden Berechnung erNach diesen Ermittelungen stellt sich die Arbeitsburch seinen Fleiß, feine Pünktlichkeit und fein anständiges geben, daß in Preußen jährlich 1206 Millionen Mark verBenehmen die Achtung seiner Kollegen wie feines Prinzipals erbt werden. Davon entfallen auf Verwandte in grader zeit der Gesellen in den Bäckereien mit dem üblichen, ( Hinkel) erworben. In dem Turnverein war er ein gern- Linie mehr als zwei Drittel, nämlich 810 Millionen, auf einen Theil der Nacht umfassenden Betriebe, ohne Abzug gesehenes munteres Mitglied. Bald nach seiner Einberufung Ehegatten 116 Millionen, auf Geschwister 106 Millionen, der dazwischen liegenden Pausen und mit Einschluß der änderte sich jedoch sein ganzes Wesen; er wurde still und in auf Nachkommen von Geschwistern 99 Millionen, auf Stief- Nebenarbeiten: fich gekehrt, eine gedrückte Stimmung griff bei ihm Play, und und Schwiegerverwandte 13 Millionen, auf Adoptiv : und er magerte sichtlich ab. Endlich offenbarte er feinen Eltern eingekindschaftete Verwandte 55 Millionen Mart, ferner und Berwandten das Geheimniß. Unter hellen Thränen theilte er feine traurigen Erfahrungen in der Raferne mit. ftande des Erblassers 756 000 Mart, auf natürliche, vom an Pensionen und Renten an Personen aus dem HausEr habe sich, fich, fagte er, das Militärleben schlecht Bater anerkannte Kinder 853 400 Mart, auf Zuwendungen vorgestellt, aber To bätte er es doch nicht erwartet und nicht verdient. Wenn einer nur zu Wohlthätigkeits-, gemeinnüßigen und Unterrichtszwecken ein bischen Chrgefühl im Leibe habe, so könne er die Vor- 4 231 100 Mart, auf Verwandte bis zum sechsten Grade gänge in der Kaserne nicht mit ansehen, fie seien herz einschließlich 16 327 500 Mark und auf Erbschaften in allen zerreißend! Die Rompagnie des Verstorbenen habe in anderen Fällen 30 192 500 Mart. biefer Beziehung am meisten zu leiden gehabt, oft feien fie von den Kameraden der anderen Kompagnien verhöhnt und aufgezogen worden. Insbesondere flagte Haischneider über die Menage, sowohl hinsichtlich der Qualität wie der Quantität, Die Kapitalistenpreffe, obenan die Kölnische hierbei erwähnte er den Umstand, daß das Mittageffen häufig um 11 Uhr gefaßt werde, allein es sei oft schon 1-1/ 2 Stuns Beitung", steht in vorderster Reihe, wenn es sich darum neue Lasten dem Wolfe aufzus den angestanden, bis man Gelegenheit zum Essen bekommen handelt, immer habe; in der Zwischenzeit müsse das Essen auf den Kasten erlegen. tritt für die neue Militärvorlage gestellt werden und sei hier selbstredend bis zum Genuß er ein und thäte es auch, wenn sie sie noch höhere taltet. Als eine namentlich von Unteroffizieren gern Forderungen stellte. Ekelhaft gegen diese Bewilligungsgier angewandte Strafart bezeichnet S. das Wegschneiden sticht aber die gehässige Nörgelei ab, wenn es sich Der Knöpfe von den Waffenröcken und das Auf- darum handelt, die Reichen und Besitzenden auch nur reißen von Hofennäthen. Ihm( bem$.) feien an einem Tage im mindesten zu belasten. Die neue Einkommensteuer mit fechs Knöpfe auf einmal weggeschnitten worden, trotzdem die felben noch ganz gut gefeffen seien. Ueber einen Gefreiten er der Selbstabschätzung und noch mehr die geplante Vermögenszählt S. einen fast unglaublichen Vorfall: Dieser habe näm. steuer mit/ vom Tausend ringt ihr die größten Entlich die Leute feiner Korporalschaft des Defteren den Weg von rüstungsartikel ab, und in derselben Nummer, deren Leit deren Mannschaftszimmer in der Baracke nach der Küche artikel für die Militärvorlage eintritt, bringt sie ein leider ( zirila 200-250 Meter) wiederholt im Laufschritt zurücklegen wahres Weihnachtsmärchen" über die Bergällung der lassen und wenn die Leute beinahe athemlos angekommen feien, Weihnachtsfreude durch die Zustellung des Steuererklärungsgeäußert: So, da habe ich mein Vergnügen daran, das macht Formulars. Dagegen hat die Kölnische Rapitalistendirne mir Freude und Spaß zugleich!" Am meisten jedoch nahm nie etwas einzuwenden gehabt, wenn immer größere Befich der Verstorbene nach seiner Darstellung ein Vorkommniß laftungen bem Bolte durch Bölle und Lebensmittelsteuern zu Herzen, das allerdings in der Ferienkolonie schon mehrfach Wir wollen gegen diese Bemerkung nicht polemifiren. beobachtet worden ist. Es betrifft das Anspuden von auferlegt werden. Aber das Ende der Welt, in der Vor- Die Ergebnisse der amtlichen Ermittelung selbst, wenn man Soldaten. Eines Tags habe ihm, wie H. erzählt, sein ftellung der„ Kölnischen" ist selbstverständlich die Welt nur als auch nur die aus den Angaben der Arbeitgeber geschöpften Unteroffizier befohlen, vor versammelter Mannschaft einem„ Bourgeois- Welt" denkbar, würde das Weltblatt" für ge- berücksichtigt, liefern ein so trübes Bild von der Lage der Kameraden, welcher angeblich einen Ruß- oder Wichseflecten am kommen erachten, wenn man das Einkommen des Millionärs Bäckergehilfen und Lehrlinge, daß es eine Schmach ist, daß Backen hatte, ins Gesicht au spuden. Da er auch nur annähernd hoch besteuern wollte.- nicht längst die Gesezgebung Abhilfe geschaffen hat. Zur ( H.) sich dagegen gefträubt habe, habe der Unteroffizier seinen Befehl dreimal wiederholt und ihn( den H.) endlich anEin evangelisch- sozialer Kursus findet in Elberfeld Ergänzung dieses Bildes wäre noch die Statistik der Woh geschrieen: Nun, wird's bald!... oder ich pude Sie vom 22. bis 24. Januar statt. In diesen drei Tagen ist nungen erforderlich; zu ermitteln wäre, in wie vielen Wert an!" Da habe er nicht mehr anders handeln können, so sehr Gelegenheit gegeben, die gesammte soziale Frage eingehend stätten die Mehlsäcke, aus deren Inhalt die Milchbrötchen für er sich dagegen wehrte, habe er den Befehl ausführen müssen; zu studiren und sich zum vollsten Sozialistenfresser auszu- bas feinere Bublikum hergestellt werden, als Nachtlager dienen. er habe sich jedoch darnach so sehr geschämt, daß es ihn bilden. Fünfzehn Pastoren halten Vorträge über" Christen- In wie ekelhafter Weise die Herstellung des Brotes oft er ganz geschüttelt habe. Noch eine ganze Reihe weiterer thum und Sozialismus"," Wohnung und Familienteben", folgt, haben wir schon öfters geschildert; an einer Besserung Einzelheiten wären aus den Erzählungen Haiſchneiders an- Chriftlicher Sozialismus in England"," Bur Kritik der der Zustände in den Bäckereien hat das gesammte Publikum, fein lassen und nur noch einer Szene Erwähnung thun, die Sozialdemokratie", Die fozialdemokratische Presse und nicht blos das arbeitende, sondern auch das blos genießende fich zwischen den Angehörigen des Verstorbenen und einem Literatur", Die Fachvereine", Die Vereine für Gemein- das größte Interesse. Wie entnervend und entfittlichend Lieutenant abspielte. Derselbe soll sich nämlich geäußert haben: wohl", Bedeutung und Ziele der Arbeiterversicherung", aber die Verhältnisse auf die Lehrlinge und Gehilfen in Wenn dieser Mensch( der S.) einen Charakter gehabt hätte, Der Arbeiterschutz "," Was kann von seiten der Arbeiter Bäckergewerbe wirken, das zeigt schon die Verbrecherstatistit, der Auseinandersehungen erlaubte fich derfelbe Offizier an die Grundlinien für ein christlich- soziales Reformprogramm". stellen, dann hätte er sich nicht erschossen!" Und im weiteren Verlaufe zur Hebung und Beredelung ihrer Lebenshaltung geschehen?" in welcher die Bäcker das verhältnismäßig höchste Kontingent Haischneider'schen Leute die Bitte zu stellen:" Nun, Sie Das alles soll in den drei Tagen eingehend und und gründ Die vorliegende amtliche Statistit macht jedes Ab werden die Sache doch nicht ausplaufschen und dafür sorgen, daß sie nicht in die„ Ulmer Beitung" fommt, lich in Vorträgen behandelt und auch noch der Diskussion leugnen des Nothstandes der Bäckergehilfen unmöglich; fie bas gäbe einen Standal, eine Mordsblamage, und unterworfen werden. Und die Theilnehmer an diesem hat aber nur einen Werth, wenn sie zugleich ein Sporn ich kann Sie versichern, es würde boch nicht geholfen!" Kursus werden die hier erstandene Weisheit gleich am an bazu ist, gründliche Abhilfe zu schaffen. Jm Reichstage fizen eine sehr große Anzahl früherer wieder dice Bände mit Beiträgen zur Lösung der sozialen deren Tage in die Welt hinauspredigen und wahrscheinlich Offiziere sowie eine Menge Landwehr- und ReserveOffiziere. Sie haben das Schicksal des gemeinen Soldaten Frage veröffentlichen, zu denen sie ihre ganze Weisheit aus nie erfahren oder nur als etwas, was Menschen betrifft, dem Wupperthaler breitägigen Kursus geholt haben! von denen sie eine himmelweite Mauer trennt. Man richte Die Arbeitszeit in Bäckereien und Konditoreien ist nur an diese Herren direkt die Frage: Was würden Sie einer Untersuchung unterzogen worden, deren Resultate im thun, wenn jemand Ihnen mit der Faust ins Geficht faiserlichen Statistischen Amt zusammengestellt und an die schlüge oder ins Gesicht spiee? Hierauf Antwort! Der Mitglieder der Kommission für Arbeiterstatistik versandt gleichen Dinge tönnen nur dann mit Gerechtigkeit erörtert worden sind.
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zuführen, doch wollen wir es wenigstens für heute- genug
" Ich kann hierzu nur schweigen. Darüber nachzudenken Es dauerte lange, bevor er antwortete, dann sagte er zögernd:
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bietet."
dem" Fälscher der Emser Depesche dessen rechte Hand" ,, Er leidet an moralischer Kurzsichtigkeit", sagte von Lothar Bucher . Die Bemerkung fiel im Gespräch mit einem Freunde, der es jetzt veröffentlicht hat. Moralische Kurzsichtigkeit"- Herr Lothar Bucher hat sich sehr höflich ausgedrückt. Wir wissen, daß er von seinem„ Chef", den er niemals liebte und achtete, viel härtere und weniger ver schleierte Ausdrücke gebraucht hat. Freilich, um so schlimmer für ihn, der sich einem solchen Menschen verschrieb. Auch
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Aber.
Ganz einfach. Wie ich Dir vorhin schon sagte, waren lächerliche Stellung ich dabei gerathe... Im Leben han von Baudrec sein Bermögen zur Hälfte hinterlassen hat... wir, oder richtiger ich, seine einzige Freundin. Er fannte delt es sich immer um Nüancen... Er hätte mir die Also! Auf der anderen Seite Seite tannst Du mich schon als Kind. Meine Mutter war Gesellschafterin Hälfte vermachen müssen, dann wäre alles in Ordnung ge- die Erbschaft ohne meine Einwilligung überhaupt bei Verwandten von ihm. Fortwährend kam er hierher, wesen." nicht antreten. Ich will fie Dir ertheilen, ſtelle und da er keine natürlichen Erben hatte, hat er an mich Er setzte sich hin, kreuzte die Beine und drehte an aber die eine Bedingung, daß wir das Vermögen gedacht. Möglich, daß er mich ein bischen geliebt hat. seinem Schnurrbart, wie er es in Stunden der Langeweile, unter uns theilen, weil nur so verhindert werden kann, daß Aber welche Frau giebt es, die nie so geliebt worden wäre? der Unruhe oder schwieriger Ueberlegung zu thun pflegte. ich zum allgemeinen Gelächter werde." Möglich, daß diese geheime, verborgene Liebe ihn veranlaßt Madeleine nahm eine Kanevas- Stickerei, an der sie von Noch einmal sah sie ihn durchdringend an. hat, meinen Namen ins Testament zu sehen, als er daran Zeit zu Zeit arbeitete, zur Hand und sagte, während sie die Ganz, wie Du willst. Mir ist es recht." bachte, seine letzten Verfügungen zu treffen. Jeden Montag Wolle aussuchte: Er erhob sich und ging wieder auf und ab. Bon brachte er mir Blumen. Darüber wundertest Du Dich nieNeuem schien er unschlüssig geworden zu sein, doch wich et mals, und doch brachte er Dir niemals welche mit, nicht ist Deine Sache." jezt dem durchdringenden Blick seiner Frau aus." Nein... wahr? Heut schenkt er mir aus demselben Grunde sein entschieden nein!" sagte er.... Vielleicht ist es doch besser Vermögen, auch weil er sonst niemanden dazu hat. Es fofort ganz darauf zu verzichten... Würdiger wäre es wäre im Gegentheil außerordentlich überraschend, wenn er Die Welt wird weder begreifen, weshalb Vaudrec Dich zu jedenfalls richtiger anständiger es Dir vermacht hätte. Weshalb? Was warst Du ihm?" seiner Universalerbin eingesetzt hat, noch daß ich das zu unter dieser Form fann man schließlich nichts dabei finden Sie sprach mit solcher Natürlichkeit und Ruhe, daß gelassen habe. Nähmen wir das Vermögen in dieser Form nein.. nichts dabei finden Selbst die Bart Georges unsicher wurde. an, so wäre das so viel, wie ein Eingeständniß wie ein fühlendsten könnten nichts dawider haben." Gleichviel", begann er.„ Wir können unter diesen Eingeständniß, daß Du strafbare Beziehungen hattest und Er blieb vor Madeleine stehen: Wenn es Dir recht ist, Umständen die Erbschaft nicht annehmen. Es würde einen ich als gemeiner Kerl die Augen zudrückte Jit Dir liebes Herz, so gehe ich jetzt einmal ohne Dich zu Lameneur, sejr fläglichen Eindruck machen. Jeder würde sich etwas mun klar, wie man unsere Annahme auslegen würde? Wir sehe ihm die Geschichte auseinander und bitte ihn um seinen Rath. babet denken und schwagen und sich über mich luftig machen. müffen einen Ausweg, irgend ein geschicktes Mittel finden, Ich will ihm meine Bedenken auseinandersehen und hinzufügen, Meine Kollegen find so schon sehr geneigt, auf mich eifer- um die Geschichte zu bemänteln. Beispielsweise tönnten daß wir aus Gründen der Schicklichkeit und, um alles Ger süchtig zu sein und mich anzugreifen. Ich muß mehr wie wir vielleicht andeuten, daß er sein Vermögen unter uns rede zu vermeiden, auf den Gedanken einer Theilung ber jeder andere auf Ehre halten und für meinen guten Ruf getheilt, dem Gatten die eine, der Frau die andere Hälfte Erbschaft gekommen sind. Sobald ich die Hälfte annehme, forgen. Deshalb kann ich unmöglich zulaffen und erlauben, geschenkt hat." hat keiner mehr das Recht, darüber zu lächeln, das liegt ja baß meine Frau ein derartiges Vermächtniß von einem Ich sehe nicht recht ein", erwiderte fie, wie das auf der Hand. Heißt es doch soviel, als stolz erklären: Manne annimmt, dem allgemein schon zarte Beziehungen bewerkstelligt werden könnte. Das Testament ist ja ganz Meine Frau nimmt die Erbschaft an, weil ich, ihr Gatte, zu ihr nachgesagt wurden. Forestier hätte es vielleicht ge- bündig." fie annehme, der ich Richter darüber bin, was fie thu Suldet, aber ich nie!" Oh, ganz einfach," gab er zur Antwort Du tönntest tann, ohne sich zu kompromittiren. Nun gut, lieber Georges," antwortete fie fanft. Nehmen mir ja die Hälfte der Erbschaft als Schenkung bei Leb- Standal." wir's nicht an. Wir haben dann blos eine Million weniger zeiten überlassen. Kinder haben wir nicht, es ginge also. Wie Du willst," sagte Madeleine einfach. in unserer Tasche." So würde jedes böswillige Gerede verftummen müffen. Noch einmal begann er in aller Breite darüber zu Er ging noch immer auf und ab und begann laut zu Ich seh noch immer nicht ein," versetzte sie etwas un- reden: benken und zu seiner Frau zu sprechen, ohne seine Worte geduldig, weshalb dann jedes böswillige Gerede ver- Ja, es ist ja flar wie der Tag, daß diese Theilung an sie zu richten. stummen müßte. Das von Baudrec unterzeichnete Teftament der Erbschaft zur Hälfte die einzig angemessene Anordnung wird dadurch doch nicht aus der Welt geschafft." ist. Wir beerben einen Freund, der keine Verschiedenheit
"
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Anderenfalls gäbe es
" Ja, ja!... eine Million... Um so schlimmer! Beim Abfassen des Testaments muß er gar nicht gefühlt Brauchen wir es denn zu zeigen, oder an die Mauern zwischen uns entstehen, feinen Unterschied treffen und haben, welche Tattlosigkeit, welche Unschicklichkeit er damit zu schlagen?" erwiderte er zornig." Du bist wirklich recht nicht die Meinung aufkommen lassen wollte, als er fagte: beging. Er muß gar nicht gesehen haben, in welche falsche, leinfältig. Bir sagen einfach, daß uns der Graf Auch im Tode noch ziehe ich den Einen dem Anderen