oder gar rebolutionär gefinnte Personen war. Die nicht- 1 offiziellen Berichte, die unterdeffen eingelaufen find, beweisen das mit Evidenz. Das Organ der Oftobristen, Goloß Moskwy", das für die Linksparteien" nichts weniger als Sympathie empfindet, bringt über die Wahlen im Gouvernement Moskau Angaben, welche den offiziellen direkt widersprechen. Während die offiziellen Berichte von einer verschwindenden Minorität der Linken in allen Bezirfen sprechen, stellt das Oktobristenblatt fest, daß fie mindestens in bier Bezirken in überwältigender Majorität gewählt worden feien.
In 4 Bezirken des Gouvernements Wjatta sind nach den Angaben der Telegraphenagentur gewählt worden: 74 Nechte, 11 Gemäßigte, 16 Linke, 4 Kadetten, 3 Progressisten und 115 Parteilose". Wie„ Rietsch" jedoch weiter meldet, besteht hier' die Majorität aus„ Linken" und Progressisten.
Besonders traß tritt die Unverfrorenheit der offiziellen Telegraphenagentur in solchen Fällen hervor, wo nach ihren eigenen Angaben dieselben Bevollmächtigten wie bei den verfloffenen Wahlen gewählt wurden. So find im Gouvernement Lomscha nach ihren Angaben unter 100 Bevollmächtigten 72 alte wiedergewählt, im Gouvernement Moskau unter 336 120, im Gouvernement Twer in einigen Bezirken fast nur die alten usw. Trotzdem es aber aus den verflossenen Wahlen zur Genüge bekannt ist, daß die Bauernbevollmächtigten in erdrückender Majorität zu den Links parteien gehörten, spricht die offizielle Berichterstattung auch in diesen Fällen, wo Irrtümer doch vollkommen ausgeschlossen find, von„ Personen, die sich zu den Gemäßigten zählen".
Es läßt sich gegenwärtig ein auch nur annäherndes Bild der Wahlresultate schwerlich geben. Das eine aber steht fest: die Wahlen werden trotz der Schönfärberei der offiziellen Telegraphen agentur den Schöpfern des neuen Wahlgesetzes teine Freude bereiten.
Gewerkschaftliches.
Streitbrecher- Erfahrungen.
Bei Drittel der Marmorarbeiter arbeiten zu den neuen Be- und Sonntag wird die Abdampfung der Streitbrecher angekündet, dingungen. Im Streit befinden sich dieselben noch bei 5 Firmen so daß dann etliche Hundert noch vor der Hand zurüdbleiben, mit 90 Kollegen. Bei diesen Firmen waren vor Ausbruch des Streifs 135 Mann beschäftigt. Von diesen ist ein großer Teil arbeiters ist es, die im Kampfe Stehenden moralisch und finanziell Pflicht eines jeden Stein= anderweitig untergebracht worden. zu unterstüßen; moralisch durch Verweigerung der Streifarbeit und strikte Einhaltung des neuen Tarifs. Finanziell durch Bezahlung der örtlichen Extrasteuer.
Der Streik der Buchbinder in der Buchdruckerei von Imberg u. Leffon zu Nowawes ist nach eintägiger Dauer mit Erfolg für die Beteiligten beendet. Der Versuch, die Arbeiten in Berlin fertigstellen zu lassen, scheiterte, da die in Betracht kommenden Buchbinder sich weigerten, die Arbeiten fertig zu machen.
Die organisierten Bootsbauer hielten am Donnerstag in ihren Arbeitsnachweis- und Verkehrslokal, Stralauer Allee 17E, eine Versammlung ab. Genosse Hinrichsen referierte über die be= rufliche und materielle Lage der Bootsbauer Deutschlands . Hierauf wurde beschlossen, geeignete Schritte zu unternehmen, um die Berufskollegen außerhalb Berlins für die Ziele der Organisation zu gewinnen. Längere Debatte verursachte ein Antrag des Vorstandes, welcher besagte, die seit längerer Zeit über die Firma Deutsch in Stralau verhängte Sperre wegen ihrer Erfolglofigfeit aufzuheben. Der Antrag gelangte mit großer Majorität zur Annahme. Demzufolge ist nunmehr die Sperre für Bootsbauer und Tischler aufgehoben. Diejenigen Kollegen, welche den Sperrbeschluß durchbrochen haben, wurden teils für dauernd, teils auf ein Jahr aus der Organisation ausgeschlossen. Mitgeteilt wurde, daß die Sitzungen der Agitationskommission von Freitag, den 4. Of tober, ab alle 14 Tage im Arbeitsnachweislokal stattfinden. Zweck dieser Sibungen ist, den jüngeren Kollegen Gelegenheit zu geben, fich agitatorisch heranzubilden. Mehrere Kollegen traten dem Verein als Mitglied bei.
Deutfches Reich.
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Die Anstrengungen der Unternehmer, Arbeitswillige herzuloden, erhalten einen Stich ins kriminelle. So hat man unter Man braucht die Lumpen, aber man ästimiert sie nicht!" falschen Vorspiegelungen 40 Mann nach Bschipkau auf die TreuherzDies Wort des alten Frig" über die Spione gilt auch für werte geworben. Unterwegs wurden sie abgefangen. Heute tamen das Unternehmertum den Streifbrechern gegenüber. Auch die 19 Ruthenen, Kroaten usw. an. Mit zwei Wagen und unter Beenglischen Streifbrecher, die in Antwerpen tätig waren, haben dedung von 5 Gendarmen wurden sie unter dem Hallo der Schuleine schaurige Geschichte von ihren Erfahrungen zu erzählen. jugend und der weiblichen Bevölkerung nach Hendels Werken Viele von denen, die von dort zurückgekehrt sind, sagen, daß transportiert. Doch ach! Unter Begleitung zahlloser Kinder kam fie wie Sklaven behandelt feien. Sie mußten auf die ganze malerische Gesellschaft nach dem Streitbureau. Stroh schlafen und von Kartoffelbrühe leben. Der Bahnhof Senftenberg steht förmlich unter BelagerungsNur zum Frühstück erhielten sie etwas Brot, Käse und ein zustand. Nicht mehr wie 4 Berittene außer den Fußgendarmen Maß Bier. Abendbrot gab es nicht. Zur Arbeit wurden sie halten ihn zeitweise besetzt. Jn Gruppen bleiben die Bürger dabei stehen. in Wagen geladen, von der Polizei bewacht, und nachts auf das Dampfschiff Vancouver " zum Schlafen gefahren. Sie In der Heimat sind die Ruthenen, wie durch Dolmetscher fest. waren in Wirklichkeit Gefangene und keiner von ihnen würde gestellt wurde, von dem Vermittelungsamt Myslowitz der Deutschen Feldarbeiterzentralstelle Berlin SW., Hafenplatz 4, nach end 3 noch einmal dort hingehen. Der Vertrag, den die Streitbrecher unterzeichnen mußten, burg in Schleswig- Holstein zur Arbeit in eine Düngerfabrik war von ziemlicher Länge. Er galt mindestens für eine Woche geworben. Im letzten Augenblide bestimmte man sie unter und nicht länger als zwei Monate, je nach Bedarf der Föde- bestimmtester Berneinung, daß in der Nieder ration. Die Löhne betrugen 30 m. wöchentlich und 1 M. für loufit Streit sei nach Senftenberg. bie Ueberstunde. Der Arbeitstag war auf neun Stunden anSenftenberg, 28. September. gesezt und mußten die Leute auch Sonntags arbeiten, wenn Unglaublich! Der Amtsvorsteher Tempel in Coftebrau es verlangt wurde. Sie hatten die Rückreise selbst zu bezahlen. Ueber Beföstigung und Wohnung sagte der Kontratt bei Clettwiß foll 2 Reservisten gegenüber, von denen er annahm, daß sie sich zu Streifbrecherdiensten hergeben würden, erklärt nichts. Eine Folge davon war, daß, wenn sie irgend welche haben, daß fie, falls sie sich von den Streitenden irgendwie belästigt " Extras" verlangten, nichts erhielten. Als Bezahlung erhielten glaubten, sie denselben die Hade in den Kopf schlagen sollten! sie Schecks auf die Föderationsbureaus in London . In bar Die betreffenden Arbeiter, Wilhelm Kuhnert - Costebrau und Karl erhielten sie nur den Lohn für die letzte Woche, wovon sie Kubisch ebenda, bekundeten die Aeußerung in öffentlicher Verfammlung. – Was sagt die vorgesetzte Behörde des Herrn Amtsdie Fahrt bezahlen mußten. borstehers zu dieser offenbaren Aufreizung zu Gesetzesverlegungen? Die 19 Ruthenen, die man unter Vorspiegelung falscher TatRuthenen, die man unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ins Revier gelockt hatte, find im Laufe des Nachmittags zu dem Landrat, dem Grafen v. Portalis, nach Calau gefahren. Der war nicht zu Hause- aber 2, leutenotleidende" Großagrarier haben die Arbeiter unter annehmbaren Bedingungen mit auf ihre Güter
Achtung, Bäckerboykott! Die Parteigenossen ersuchen wir davon Notiz zu nehmen, daß am Conntag, den 6. Oftober, wiederum eine Liste der Bäckereien erscheint, in denen die Forderungen der Gehülfen bewilligt wurden und bitten wir schon heute, uns in derselben tatkräftigen Weise wie bisher zu unterstützen und den Bedarf von Backwaren nur aus diesen Geschäften zu entnehmen, vor allen Dingen auch ein wachsames Auge auf die Wiederverkäufer zu haben. Die Streitleitung des Verbandes der Bäcker und Konditoren.
Die Marmorarbeiter Berlins stehen seit dem 2. September im Streif. Während eine Reihe Firmen, die nicht dem„ Verband Deutscher Steinmeßgeschäfte" angehören, die Forderungen teilweise ohne daß es zu Konflikten fam, zum Teil nach kurzem Streit anerfannten, zeigten sich die dem Unternehmerverband angehörigen etwas hartnäckiger. Es sind auch nicht die schönsten Mittel, zu denen sie greifen. Nachstehendes Schriftstück wurde der Streikleitung von einem dieser Unternehmer übergeben mit dem Bemerken:„ Wenn wir uns auch bekämpfen, so soll der Kampf doch
genommen.
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Schießluftige Unternehmer.
Die Schuhfabrikanten in Dettweiler i. Els., die die Arbeiter wegen einer geringfügigen Lohnforderung ausgesperrt haben, richteten an die Kreisdirektion ein Gesuch, während der Dauer der Aussperrung Revolver tragen zu dürfen! Die Behörde erkannte aber, daß die Unternehmer nicht reif genug seien, von der Schußwaffe einen verständigen Gebrauch zu machen und lehnte mit Recht das Gesuch ab.
In Petersburg sollten schon zum 14. Auguft die Verhandlungen zwischen dem Druckereiarbeiterverband und den unternehmern zweds Abschließung eines Tarifvertrages beendet werden, doch die plötzliche Sistierung des Verbandes setzte den Verhandlungen ein Ende. Jezt, nach Wiedereröffnung des Verbandes, werden die Arbeiten mit verdoppelter Energie fortgesetzt. In Wilna wurde in der Druckerei von Shrfin ein Tarifvertrag auf drei Jahre abgeschlossen. In Kaluga wurde nach dem jüngst stattgefundenen Schneiderstreik ein Tarifvertrag bis zum 7. April 1908 abge schlossen. In Kischinem schloß der Handlungsgehülfenverband mit den Unternehmern einen Vertrag über normale Sonntagsruhe ab.
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Soziales.
Aus dem Lande der Schulen.
Vor drei Jahren brannte im Dorfe Zügen bei Schwebt a. D. das Schulhaus nieder, und noch heute ist es nicht wieder aufgebaut. Der Patron Herr von Colmar hält sich zum Bauen nicht berpflichtet, und die kleine Gemeinde, die meist aus armen Tages löhnern besteht, ist nicht imstande, das Geld aufzubringen. Die Brandstelle ist auch heute noch nicht aufgeräumt; die Trümmer liegen noch so, wie sie der Brand hinterlassen hat. Die Natur scheint sich dieses Anblicks zu schämen und hat den ganzen Trümmerhaufen mit meterhohem Unkraute verdeckt. So ist die Stelle des alten Schulhauses( nebenbei gesagt eines Brühlschen Schulpalaftes) ein„ Greuel der Verwüstung an heiliger Stätte" geworden, denn der Trümmerhaufen liegt in der Nähe der Kirche unmittelbar am Friedhofe. Noch eins mutet den Fremden seltsam an. Kastanienbäume vor dem abgebrannten Schulhause, die durch die Hibe teilweise verkohlten und abstarben, sind ebenfalls nicht entfernt worden, sondern stehen trocken da und starren mit den dürren, iveißgewordenen Zweigen himmelwärts.
Sommerschulen.
Die
Aus Westpreußen bringt die Päd. Btg." folgendes Stimmungs. bild: Mit Rücksicht auf die diesjährige verspätete Ernte wurden die Kreisschulinspektoren angewiesen, die Lehrer zu ermächtigen, Kinder der Mittel- und Oberstufe auf Antrag zu den Erntearbeiten einzelt, denn die Kollegen hüteten sich wohl, ihre Dorfeingesessenen zu beurlauben. Zu den Kleinbauern drang die Kunde nur verdavon in Kenntnis zu sehen, um so besser waren dagegen die Herren Gutsbesitzer informiert. In den Gutsschulen herrschten darum wochenlang trostlose Zustände. In Scharen strömte alles, was da fleucht und freucht, hinaus auf die Felder, während der Lehrer in der Klasse vor halb und ganz leeren Bänken dozierte! Und wie kränkend für den Lehrer geschah die Art der Beurlaubung der Schulkinder! Der oftelbische Feudale hat es selbstverständlich nicht nötig, sich an den Schulmeister zu wenden. Er fragt telephonisch beim Landrat an, ob Schulkinder zu haben sind", und erhält auf demselben Wege zusagende Antwort. Am nächsten Tage erscheint der Herr Inspektor in der Schule und meldet dem Lehrer, daß der gnädige Herr so und so viel Schulkinder braucht. Zähne Inirschend verrichtet der Lehrer vormittags seine nußlose Schularbeit und vergräbt sich nachmittags in feine Bücher, um so bald wie möglich in die Lage zu kommen, der Gutsschule Valet sagen 34 fönnen.
Dieser geistigen Verelendung der Kinder und Lehrer tritt der liberale" Blod natürlich nicht entgegen.
Eine Kinderschutzkommission,
die sich vor allem die Aufgabe gestellt hat, den Kampf gegen die gewerbliche Kinderarbeit zu führen, hat sich jüngst in Chemnitz gebildet. Die Berichte der Gewerbeaufsichtsbeamten flagen zumeist darüber, daß das als so segensreich gepriesene Kinderschutzgesetz bom 30. März 1903 noch verhältnismäßig unbekannt fei, nicht gehörig beachtet und falsch aufgefaßt werde, daß die Arbeitgeber nicht selten erklären, fie feien der Meinung gewesen, der Beachtung des Kinderschutzgesetzes würde keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet." Damit ist der Betätigung solcher Kommissionen ein weites Feld gegeben. Wenn die Kommissionen den Aufsichtsbehörden ihre Kenntnis von gesetzeswidriger Kinderarbeit übermittelten, so könnten sie dazu beitragen, dem Kinde zu bewahren und zurüdzuerobern, was allgemein als des Kindes herrlichster Besiz gilt: das Paradies der Jugend.
In Nürnberg hielt die Bauarbeiterschutzkommission eine Be sprechung ab, an der auch ein Vertreter der Zentralkommission für Bauarbeiterschutz in Hamburg , zwei Vertreter aus München und Genoffe Segis als Vertreter der sozialdemokratischen Landtagsfraktion teilnahmen. Dabei wurden die Bestrebungen des Unternehmertums, die ohnehin unzureichenden und sehr lässig durchgeführten Schutzbestimmungen zu durchbrechen, eingehend besprochen und die Notwendigkeit einer durchgreifenden Reform dieser Bea Kriegsrüstungen der Scharfmacher im bayerischen Baugewerbe. Aus einem geheimen Rundschreiben, das der Verband der Ar- stimmungen dargetan. Weiter wurde einstimmig beschlossen, in ein ehrlicher und sachlicher sein." Daß er es nicht ist, beweist aber beitgeber im Baugewerbe Mittelfrankens versendet, geht hervor, nächster Zeit nach München eine Konferenz einzuberufen, um die das von dem Scharfmacherverband versandte Rundschreiben. Es daß diese rühmlichst" bekannte Gesellschaft von Scharfmachern zu für die Hierdurch zur Nachricht, daß der größte Teil der Marmor- einen Hauptschlag für nächstes Frühjahr plant und aggressiv gegen Forderungen an die Gesetzgebung zu gewinnen. arbeiter von Groß- Berlin, soweit dieselben organisiert sind, in die Arbeiter vorgehen will. Das Objekt dieses Angriffs sind diesden Ausstand getreten sind. Die denselben angebotene Erhöhung mal die Maler, Tüncher und Anstreicher, deren Tarif am 1. April des Akkordtarifs von 15 Proz., Erhöhung des Stundenlohnes 1908 abläuft. Um in dem voraussichtlichen Kampfe die Unter
lautet:
für Steinmetze um 5 Pf., für Schleifer um 7% Pf. ist als zu nehmer des Maler- und Tünchergewerbes wirksam unterſtüßen zu Letzte Nachrichten und Depeschen.
können, richtet die Verbandsleitung in dem geheimen Zirkular an gering zurüdgewiesen worden. Die Ausständigen verlangen Das Urteil im Prozeß Roeren- Schmidt. Abschaffung der Akkordarbeit und höhere Stunden- die Mitglieder des Verbandes die dringende Bitte, alle Maler-, Köln , 28. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Tohnsäße, sowie 40 Proz. 3uschlag auf den Akkord. Tüncher- und Anstreicherarbeiten so zu beschleunigen, daß die getarif. Beigefügt übersenden wir Ihnen das Verzeichnis der samten Arbeiten möglichst bis zum 31. März fertig sind. Ferner Unter ungeheurem Andrang des Publikums wurde heute im Ausständigen, soweit uns dieselben bisher zugestellt sind. Wir hat der Verband in seiner geheimen Jahresversammlung die Anbitten, die Ausständigen bis auf weiteres von der Einstellung legung eines Streiffonds beschlossen, auch wurden die Mitglieder Schöffengerichtssaale das Urteil gegen den früheren Bezirks. auszuschließen, bereits eingestellte aber baldmöglichst wieder zu verpflichtet, bei lebernahme von Lieferungen darauf zu dringen, amtmann in Logo Geo Schmidt verkündet. Der Angeklagte entlassen. Der Ausstand der Marmorarbeiter bei der Deutschen daß die Streifflaufel in die Werkverträge aufgenommen wird, wo wurde wegen öffentlicher Beleidigung des Reichstagsabgeord Steinindustrie A. G. in Berlin , sowie der Marmorarbeiter in nach die Fristen nicht nur bei Streifts, sondern auch bei Aus- neten Roeren zu 100 M. Geldstrafe event. 10 Tagen Haft Düsseldorf dauert unverändert fort. In Berlin konnte ein sperrungen für deren Dauer verlängert werden sollen. Das sind und zu den Kosten des Verfahrens verurteilt. großer Teil der ausständigen Schleifer durch andere Arbeiter alles Anzeichen, die darauf hindeuten, daß die Herren damit umgehen, den Arbeitern schlechtere Bedingungen zu diktieren und sowie Frauen bereits ersetzt werden. selbst angriffsweise vorzugehen.
Hochachtungsvoll
Das Geschäftsamt
des Verbandes Deutscher Steinmetzgeschäfte.
Die Streitleitung bemerkt dazu:
indem
Dem Kläger wurde die Publikationsbefugnis in der National- Zeitung" und in der„ Täglichen Rundschau" zugesprochen. Als der Vorsitzende die Situng schloß, rief ein im Zuschauerraum stehender, besser gekleideter Herr, aus: er seinen Hut schwenkte, laut Der Vertreter der Gerechtigkeit lebe hoch!" Der Vorsitzende Es ist ferner eine unwahrheit, daß wir 40 Proz. Die Version Ihres Korrespondenten über die Kundgebung läßt den Herrn an den Richtertisch kommen und hält ihm Zuschlag auf den bestehenden Akkordtarif angeboten wurde, vielmehr erklärte Herr Otto Sasse- Steglit: Bei einzelnen der Fédération "- die vom Bürgermeister den Dodern gemachten bor, daß er mit diesem Aufruf an Gerichtsstelle sich eines Positionen müßten ja Bugeständnisse gemacht werden, dagegen Busagen betreffend- wird heute auch von der Presse bestätigt. Uebergriffes habe schuldig gemacht. Er müsse ihn eigentlich bei anderen wieder Abzüge. Auf der Börse, to man über die Scharfmacherei der Fédération, in eine Ordnungsstrafe nehmen, wolle aber die Sache noch Es ist eine bewußte unwahrheit, daß wir 40 Proz. die den Frieden zu bedrohen schien, sehr verstimmt war, wird eben- einmal durchgehen lassen, da er es zweifellos gut gemeint Zuschlag auf den bestehenden Tarif verlangt haben. Wir er falls die Auffassung geteilt, daß der Bürgermeister mit Fug und habe. flärten nur: wollten wir uns auf einen Akkordtarif einigen, Recht auf Grund der persönlichen Zusage der Unternehmer müßten einzelne Positionen um 25 bis 50 Proz. erhöht Die Unternehmer in gerichtlicher Beleuchtung. werden, wenn wir unseren Lohn dabei verdienen wollten. Ein der Dockerorganisation seine Vorschläge zu machen berechtigt war. Antwerpen , 28. September. ( B. H. ) Von seiten der Fédération Vorschlag auf einen generellen Zuschlag wurde von keiner Auch der Korrespondet des Peuple" versichert aufs bestimmteste, Seite gemacht. daß der Bürgermeister von den Unternehmern direkte Ver- maritime verlautet, daß die von den Hafenarbeitern angestrebte Unsinnig ist die Behauptung, wir verlangen Absprechungen erhalten hat und die Fédération nur ihre Nieder- Lohnaufbesserung nicht vor Anfang des nächsten Jahres bewilligt schaffung der Affordarbeit und 40 Pro 3. Zuschlag auf lage bemänteln und nicht offiziell zugeben will, daß die werden wird. Die gerichtliche Untersuchung über das Verhalten Der Gerichtsadjunkt er. ben alten Tarif. Dazu ist jedes weitere Kommentar über- Arbeiter Erfolge errungen haben. Es sei sicher, daß der Fédération maritime dauert fort. flüffig. die Arbeiter die Schlacht gewonnen haben und die Bedingungen flärte in einer Unterredung, daß bei dem geringsten Anlaß gegen Mit der Wahrheit auf sehr gespanntem Fuße steht ferner trotz der Scharfmacherei Steinmanns erfüllt werden. die Mitglieder der Fédération vorgegangen werden würde. die Behauptung, die Echleifer wären durch andere Arbeiter er Es heißt, daß die Fédération" die Beiträge für ihre Wider- Nötigenfalls würde die Gerichtsbehörde nicht davor zurüdscheuen, segt. Erstens ist die Arbeit der Schleifer förperlich sehr anstrengend, zweitens ist eine lange praktische Ausbildung not- standskasse derart erhöhen wird, daß die jährlichen Einnahmen von auch die höchstgestellteste Persönlichkeit der Fédération maritime 700 000 auf 3½ Millionen Frank steigen werden. Für Samstag verhaften zu lassen. wendig und drittens fehlt es an Hierzu 5 Beilagen. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Etreitbrechern.
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