Nicht die Menschenpflicht gegenüber den Streitenden| Ortsverwaltung der Versammlung den Vorschlag, obwohl das ganze, In der Aluminiumwarenfabrik von F. M. Müller u. Co. war es, die beranlaßte, daß nun die Unterstüßung weiter Berhalten der Arbeitgeber als ein Hohn auf die Forderungen an- in Gößniz haben am Montag die Klempner und Drüder die gezahlt wird, sondern nur die Furcht vor der freien Gewert zusehen ist, doch noch das letzte Mittel der friedlichen Einigung, Arbeit wegen Lohndifferenzen niedergelegt. Zuzug ist fernzuschaft. Der ganze Vorgang aber zeigt wieder einmal die die Anrufung des Einigungsamtes des Gewerbegerichts, zu ver- halten. ., christlichen Führer" im schönsten Lichte. suchen, und empfahl eine dementsprechende Resolution. In der Diskussion sprachen sich jedoch die meisten Redner ganz entschieden
An der Tarifbewegung der Töpfer sind auch die Arbeiter, welche thnen das Material zutragen, die Töpferträger, beteiligt. Ebenso wie die Töpfer wehren sich auch die Träger gegen eine Verschlechterung ihres Tarifes, den die Innung gekündigt, sich aber nicht in Verhandlungen wegen Abschluß eines neuen Tarifes mit der Organisation der Träger eingelassen hat. Am Montagabend hielten die im Verbande der Bauhülfsarbeiter organisierten Töpferträger eine stark besuchte Versammlung ab, die sich mit der Frage beschäftigte, welche Taktik die Träger in der gegenwärtigen Situation einzuschlagen haben. Das Ergebnis der Debatte war die einstimmige Annahme der folgenden Resolution:
Die Meisterföhne.
gegen eine weitere Verzögerung der Angelegenheit und für sofortige Der jüngste Bäckerstreik in Regensburg und Straubing Arbeitsniederlegung aus, und obwohl die Mitglieder der Tarif- hat den Bäckermeistern Bayerns Veranlassung gegeben, die Gründung kommission sowie der Ortsvorsitzende Iar des Buchbinderverbandes von Streitbrechervereinen mit größtem Eifer zu betreiben. So und das Verbandsvorstandsmitglied Harder für die vor- werden jezt in allen größeren Orten Vereine der Bäder. geschlagene Resolution eintraten, wurde diese von der Versamm- meistersöhne gebildet, deren Aufgabe es sein soll, bei auslung abgelehnt und statt dessen mit 54 gegen 40 Stimmen be- brechenden Streits der Bädergehülfen als fliegende Streifbrecherschlossen, am nächsten Tage die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. kolonnen aufzutreten. mit Rücksicht auf die starke Minderheit der Gegner der sofor= tigen Arbeitsniederlegung sowie mit Rücksicht darauf, daß sich ein Eine Tarifbewegung in den Lebkuchenfabriken Nürnbergs , die großer Teil der Stimme enthalten hatte, ermahnte klar die Ver- schon längere Zeit schwebt, ist jetzt endlich auf friedlichem Wege zu sammelten, von der Durchführung des Streitbeschlusses vorläufig Ende geführt worden. Die Unternehmer wehrten sich insbesondere Abstand zu nehmen. Damit erklärte sich die Versammlung denn mit der größten Hartnäckigkeit gegen eine Verkürzung der Arbeitsauch einverstanden; ebenso mit dem Vorschlage, sofort das zeit, da aber die Arbeiter ebenfalls fest blieben, gaben die FabriIn Erwägung, daß die Lobfer- Jnnung den bisherigen Lohn- Ginigungsamt anzurufen, wie es übrigens auch der nun ab- fanten schließlich auch in diesem Punkte nach. Der am 1. Oktober in tarif der Träger gekündigt hat; in weiterer Erwägung, daß die gelaufene Tarifvertrag vorschreibt. Sobald das Ergebnis dieses Kraft tretende Tarif setzt die Arbeitszeit auf 57 Stunden pro Woche, Innung einen Vertreter der Trager trop Versprechens nicht ein- lebten Versuches zu friedlicher Ginigung vorliegt, wird eine neue den Mindestlohn für Konditoren auf 3,50 Mart, für Bäder und mal zu den Verhandlungen zweds Abschluß eines neuen Tarifes Bersammlung zweds Entscheidung über die weiteren Maßnahmen sonstige Arbeiter auf 3,10 und für Arbeiterinnen auf 1,70 Mart pro herangezogen hat, spricht die Versammlung ihr tiefstes Bedauern stattfinden. Tag fest; ab 1. Januar 1908 werden die Mindestlöhne um je zehn und starte Entrüstung über die Maßnahmen der Innung aus. Pfennig pro Tag erhöht. Alle ständigen Arbeiter erhalten sofort Die Versammlung würde als Protest gegen diese Maßnahmen Der deutsche Transportarbeiterverband eine Lohnzulage von täglich 30 Pfennig, ab 1. Januar 1908 wird der Innung sofort den Generalstreit erklären, sie nimmt aber hat mit dem 1. Oktober einen günstigen Tarifvertrag für die nochmals eine Zulage von 10 Pfennig gewährt. aus Bernunftsgründen hiervon Abstand und erklärt: Sollte bis& räsereitutscher abgeschlossen, der bis zum 15. Januar 1910 Die in Buch- und Steindruckereibetrieben beschäftigten HülfsMittwochabend kein Tarif mit den Organisationen der Töpfer und Geltung haben soll. Schon seit Anfang August waren die Unterder Träger abgeschlossen sein, so treten die Löpfer- handlungen im Gange, die sich in die Länge zogen, weil der Verein arbeiter und-Arbeiterinnen zu Königsberg sind in eine Lohnder Träger abgeschlossen sein, so treten die Töpferber Fräsereibesiger erst mit dem Holzarbeiterverband Vereinbarungen Art der bereits in vielen Städten Deutschlands bestehenden Ver bewegung eingetreten. Die Arbeiter fordern Tarifabschluß nach träger gemeinsam mit den Töpfern in den in bezug auf die Maschinenarbeiter treffen mußte. In fünf Sigungen, Generalſtreit und werden diesen Kampf mit allen ihnen in welchen der Borstand des Vereins der Fräsereibefizer, der Trans - träge. Als Grundlage für die Königsberger Lohn- und Arbeitszu Gebote stehenden Mitteln führen, bis sie den Sieg errungen portarbeiterverband und eine Lohnkommiſſion der Arbeitnehmer ver- bedingungen haben die Verträge von Darmstadt und Magdeburg Eine sehr stark besuchte Versammlung des Vereins der treten waren, wurde der Tarifvertrag für die Fräsereikutscher ver- gedient. Die Tariffäße werden in diesen Tagen allen Buch- und Steindruckprinzipalen zugehen auch wird an den Vorstand des Be. Töpfer befaßte fich am Dienstag vormittag in Wendts Klub- einbart, der die folgenden hauptsächlichen Bestimmungen enthält: haus" ebenfalls mit den Vorgängen im Beruf. Bekanntlich haben Der Anfangslohn für Kutscher , welche nachweislich schon in sirtsvereins Ostpreußen im Deutschen Buchdruderverein eine Gin. die Unternehmer den Gesellen einen neuen Tarif unterbreitet, der Fräsereien usw. beschäftigt waren und mit den vorkommenden gabe gerichtet werden mit dem Ersuchen, zum Abschluß eines Tarifbertrages hülfreiche Hand zu bieten. Die Arbeiter sind fast ohne gegen den abgelaufenen bedeutende Verschlechterungen enthält und Arbeiten vertraut find, beträgt 28,50 m. pro Woche. bersuchen nun, durch Aussperrung resp. Aussperrungsandrohung Kutscher , welche noch nicht in der Branche tätig waren, erhalten Ausnahme im Zentralverband der Buchdruckereihülfsarbeiter ordie Gesellen zur Annahme dieses Tarifes zu zwingen. Die Ver- einen Anfangslohn von 24,50 M. pro Woche. Dieser Lohn erhöht ganisiert. Die Mitgliedschaft Königsberg wurde im Frühjahr sammelten waren einmütig der Ansicht, daß ein solches Ansinnen sich nach einer Beschäftigungsdauer von 3 Monaten auf 25,50 m., dieses Jahres gegründet und geht zum erstenmal ins Feuer. ( Wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage.) energisch zurückgewiesen werden müsse, um so mehr, als die wirt- nach weiteren 3 Monaten auf 26,50 M. und nach weiteren 3 Monaten schaftliche Position der Kollegen und die Konjunktur im Beruf auf 28,50 M. pro Woche. Husland. durchaus nicht dazu angetan seien, materielle Schädigungen über Für das Füttern der Pferde am Sonntagnachmittag erhält Die Lohndifferenzen in der Goldleistenindustrie in Schweden , sich ergehen zu lassen. Die Versammlung beschloß: Alle im Verein der Kutscher eine Vergütung von 50 Pf. In Betrieben, wo mehrere über welche wir furz berichteten, find nach Mitteilung der Interorganisierten Kollegen stellen mit dem heutigen Tage die Arbeit Stutscher beschäftigt sind, soll diese Arbeit abwechselnd bewerkstelligt nationalen Union der Holzarbeiter nunmehr beigelegt und die ein. Die Kollegen richten an ihre betr. Unternehmer das Ersuchen, sich schriftlich zu verpflichten, den bis zum 30. September Der Anfangslohn für jugendliche Arbeiter, Mitfahrer 2c. beträgt Sperre fomit wieder aufgehoben. in Kraft gewesenen Tarif weiter zu bezahlen. Eine weitere Mag- pro Woche bei einem Alter von 17 Jahren 17 M., 18 Jahren 18 M., nahmen beschließende Versammlung, zu der auch Verbandskollegen 19 Jahren 19 M., 20 Jahren 20 m., 21 Jahren 21 M. Zutritt haben sollen, soll am Freitagvormittag stattfinden. Zum Arbeiter, über 22 Jahr alt, erhalten einen Anfangslohn von Schluß legte die Versammlung Verwahrung ein gegen den Bor. 24 M. pro Woche. Bezüglich der Erhöhung dieser Löhne findet das wurf, die Lokalisten hätten sich nicht genügend um die Bewegung zu 1 bei den Kutschern Gesagte auch bei den Hülfsarbeitern entgefümmert. Sie hatten nicht nur das getan, sondern auch über sprechende Anwendung. ihre Bereitwilligkeit, mit den Verbandskollegen gemeinsam vor
augehen, keinen Zweifel gelassen, wie die Berichte in der„ Einigkeit“
beweisen.
Die Tarifbewegung der Etniarbeiter
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werden.
Die Arbeitszeit der Kutscher beginnt des Morgens 6 refp. Beendigung der Arbeit des Abends zwischen 6 bis 7 Uhr erfolgen 6 Uhr. Die Touren der Kutscher sind so zu regeln, daß die fann. Die Mittagspause für Kutscher richtet sich nach der Fabrit pause.
Aus der Frauenbewegung.
Aus der politischen Frauenbewegung in Bayern . In Bayern findet in der Zeit von jetzt bis 14. Oktober eine versammlungen, in denen die Forderung erhoben wird, den Frauen umfassende agitation statt, durch Abhaltung von Frauenprotestdie politischen Rechte zu verleihen. Es soll an die bayerische Abgeordnetenkammer der Antrag gerichtet werden, den Artikel 15 des Die tägliche Arbeitszeit für die Arbeiter regelt sich nach der für bayerischen Vereinsgesetzes, der den Frauen die Teilnahme an Maschinenarbeiter, mit der Maßgabe, daß diejenigen Arbeiter, welche politischen Vereinen verbietet, aufzuheben und allen weiblicher das Aufräumen und Reinemachen der Werkstätten zu besorgen haben, Personen von über 20 Jahren das Wahlrecht zu verleihen. gehalten sind, diese Arbeit bis 7 Uhr abends zu bewerkstelligen. Die Bausen regeln sich ebenfalls nach den Fabritpausen. Ueberstunden werden den Arbeitern nach 7 Uhr abends mit einem Aufschlag von 10 Bf. pro Stunde vergütet.
gelten.
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Eingegangene Druckschriften.
Die Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung. Herausgegeben von Eduard Bernstein . I. Teil: Bom Jahre 1848 bis zum Erlaß des Sozialistengesetes 1878. Illustriert mit Bildern und Dokumenten aus der Zeit. 17 Lieferungen a 30 Pf. Verlag: Buchhandlung Vorwärts, Berlins SW. 68.
Berlin ist der Mittelpunkt des politischen Lebens geworden und so ist auch die Berliner Arbeiterbewegung eng verbunden mit der Arbeiterbewegung des ganzen Deutschen Reiches. Berliner Bewegung, sondern es ist zugleich ein Kapitel der deutschen Ar Was Bernstein in seinem Buche schildert, ist darum auch nicht nut beiterbewegung überhaupt. Und darum verdient das Buch auch die Beachtung der gesamten deutschen Arbeiterklasse.
wird sicher zu einem Kampf führen, falls die Arbeitgeber sich nicht binnen wenigen Tagen noch zu einem für die Arbeiter annehm baren Friedensschluß bereitfinden. Die öffentliche Versammlung der Etuiarbeiter und Arbeiterinnen, die am Montag in Frankes Festsälen stattfand, faßte formell den Beschluß, die Arbeit am nächsten Tage, also sofort nach Ablauf des alten Tarifvertrages, niederzulegen; doch stimmte eine starke Minderheit für den VorBu Arbeiten, die nicht Sache des Kutschers find, wie innere Beschlag der Leitung, erst noch das Einigungsamt anzurufen, so daß triebsarbeiten, Privatfuhren usw. darf dieser an Sonn- und Feier man schließlich auf die Durchführung des Streifbeschlusses bor - tagen nicht herangezogen werden bezw. muß diese Arbeit pro Stunde Läufig verzichtete. Uebrigens zeugte auch der ganze Verlauf der mit 75 Pf. vergütet werden; dasselbe gilt auch für eventuelle Leistung Versammlung dafür, daß die Geduld der Arbeiter und Arbeite= rinnen erschöpft ist. Sie haben ja auch den Unternehmern in der von Privatfuhren für den Arbeitgeber nach Feierabend. Die Verbesserung der Verhältnisse in bezug auf den Lohn allein vierteljährigen Kündigungsfrist Beit genug zur Ueberlegung und wird einleuchtend, wenn man bedenkt, daß der Durchschnittslohn Verhandlung über die sehr bescheidenen Forderungen gelaffen. Bu früher 26 m. betrug, während jetzt 28,50 M. als Minimallohn nächst gab der Obmann Bruds von der Tariffommission Bericht In zwei Versammlungen nahmen die Arbeiter Stellung über die Verhandlungen mit den Arbeitgebern, die am Freitag unter Vorsitz des Gewerberichters Dr. Meher stattgefunden haben, zu dem vorgelegten Vertrage und gaben ihre Zustimmung dazu. deren allzu mageres Ergebnis im Vorwärts" am Sonnabend kurz mitgeteilt wurde. Die Verhandlungen selbst waren außerordentlich Einen anderen Vertrag, der ein Jahr vom 1. Oftober schwierig. In allen wenigen einschneidenden Punkten kamen die ab Geltung haben soll, schloß der Deutsche Transportarbeiterverband Arbeitnehmervertreter den Wünschen der Arbeitgeber entgegen, mit der Firma Internationales Glas- und Gebäude- sekung der historischen Erzählung Die Bilger der Wildnis von u. a. hinsichtlich der dreijährigen Vertragsdauer an Stelle der bis- Reinigungsinstitut Aleg Nelten, Berlin , ab. Auch hier her zweijährigen. Aber die Erwartung, daß die Arbeitgeber nun wurde eine Löhnerhöhung erzielt. auch ihrerseits Entgegenkommen zeigen würden, wurde gründlich Achtung, Friseurgehülfen! Wegen Tarifbruch sind für Mitglieder enttäuscht. Die Forderung der Arbeitszeitverkürzung von 9 auf 8% 4 Stunden beantworteten sie mit dem Angebot einer halbstündigen gesperrt: Werner, Veteranenstr. 18/19 und Gen 3, Gleimstr. 10. Verkürzung der Aufenthaltszeit in den Betrieben durch Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . Zweigverein Berlin und Vororte. entsprechende Verkürzung der Frühstücs- und Mittagspausen. An J. A.: Paul Liere. Stelle der Durchschnittslöhne Mindestlöhne für die Arbeiter festzusehen, lehnten sie rundweg ab, obwohl fie, merkwürdig genug, für Deutfches Reich. die Arbeiterinnen die geforderten Bedingungen bewilligten. Bei Die Lage in der Niederlaufis. ruhiger Ueberlegung müßten die Arbeitgeber in ihrem eigenen Interesse für die Beseitigung der höchst unpraktischen Bestimmung Senftenberg , den 30. September. ( Eig. Ber.) über den Durchschnittslohn sein, die namentlich bei Neueinstellungen Ueber die Lage der Metallarbeiter im Rebiere hatten wir beimmer wieder zu Streitigkeiten führt, welche bei Festsetzung eines reits berichtet. Weil sie zum größten Teile unorganisiert waren Mindestlohnes bermieden werden. Sie hätten auf den geforderten und noch sind, ist es ihnen nicht möglich, eine Aufbesserung ihrer Lage Mindestlohn von 52 Pf. um so leichter eingehen können, da eine zu erlangen. Auf der der Halleschen Pfännerschaft gehörigen Grube Ausnahmebestimmung für solche Arbeiter vorgeschlagen war, die Schöppenthau und Wolff" baten die Schlosser und Schmiede um nach dem Urteil der Schlichtungskommission für minderleistungs- Lohnerhöhung. Der Meister erkannte die Berechtigung der Forderung fähig erachtet werden, und die sich eventuell mit 45 Pf. Mindestlohn an und schickte die Leute zum Direktor. Dieser wollte die Löhne auch begnügen sollten. Das Angebot der Arbeitgeber über die Lohnaulage, 2½ Broz. jährlich während der dreijährigen Vertragsdauer, nicht selbständig aufbessern können und verwies an den General E. Marholds Berlag in Halle a. S.( Breis 1 M.) was dreimal einen ganzen Pfennig ausmacht, ist im Vorwärts" direktor. Anderen Tages lief die Antwort ein. Ste lautete in Dresden . bereits berichtet worden. Sonderbar ist es auch, daß die Arbeit auf Kündigung der drei Wortführer. So behandelt man geber die Bestimmung, daß in Betrieben, wo günstigere Arbeits im Kohlenrevier der Niederlaufiz gelernte Leute!
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Ein französisches Sittenbild„ Nosa und Ninette" von Alphonse Daudet gelangt in den neuesten Hesten der illustrierten Romanbibliother In Freien Stunden" zum Abdrud. Ferner enthält das Heft die Fort oh. Scheer, sowie unterhaltende und belehrende Artikel usw. Neue Gesellschaft. Heft 14.( Herausgeber Dr. Heinrich Braun und Lily Braun .) Berlag Berlin NW. 6, Charitéstr. 3. Einzelheft 10 Pf. Diplomatie von Botschaftsrat a. D. E. Bitte. Aus einer deutschen Botschaft. Behn Jahre deutsch - amerikanischer Brosch. 4 M., geb. 5 M. Beitbilder- Verlag, Leipzig , Duerstr. 4b. F. Salomon. Die Deutschen Barteiprogramme. Heft 1, geb. 1,40 m. Heft 2, geb. 1,60. Ernst Bernheim . Duellen zur Geschichte des Investiturstreites Heft 1, geb. 1,40 M., Heft 2 1,20( Quellensammlung zur deutschen Geschichte.) Berlag: B. G. Teubner in Leipzig .
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Dr. S. Weinberg. Ueber den Einfluß der Geschlechtsfunktionen auf die weibliche Kriminalität. Juristisch psychiatrische Grenzfragen. VI. Bd. Heft 1. Bilz. Goldene Lebensregeln. 95 Seiten. 2 M. Berlag: F. E. Bilz
Acetylengas- Explosion.
bedingungen als die tariflichen vorhanden sind, sie bestehen bleiben Die am Sonntag nach„ Neuroftollen" unter Erregung des größten Letzte Nachrichten und Depefchen. müssen, ablehnten. Irgendwelche triftigen Gründe, warum fie diese Aufsehens transportierten Arbeitswilligen waren in Breslau gebei Abschluß von Tarifverträgen doch allgemein übliche Bestimmung worben. Der vom Stellenvermittler Joseph Scholz- dort' ausDas Wüten der Reaktion. nicht haben wollten, konnten die Arbeitgeber selbstverständlich nicht anführen. Erwähnt sei noch, daß die Arbeitgeber auch die Be- gestellte Kontrakt verspricht den Arbeitern 5 M. pro Tag Lohn Petersburg , 1. Oktober. ( W. T. B.) Das Militärgericht hat stimmung über die Arbeitsruhe am 1. Mai nicht mehr im Tarif- und im Afford 4-7 M. Der Schlußpassus lautet dahin, daß acht. Arbeiter von der Narwschen Flachsspinnerei wegen der Ers vertrage haben wollten, und daß die Arbeitnehmervertreter fich die Leute während der Dauer ihrer Beschäftigung teinem mordung des Fabrikdirektors Otto Pelzer zum Tode durch den dann damit begnügten, das Recht der Maifeier protokollarisch fest- Verbande angehören dürfen. Mittels Extrazuges tamen Strang verurteilt. zulegen. Nachdem somit in den wichtigsten Punkten keine Einigung heute morgen zirka 300 in Essen und Holland geworbene erzielt wurde, machte der Vorsitzende Dr. Meher den Vorschlag, den Arbeitswillige an. Ein Wagen des 8uges war boll bon alten Vertrag vorläufig zu verlängern. Die Arbeitnehmervertreter Gendarmen! Die Leute wurden wie die Schafe getrieben und Josefstadt, 1. Oktober. ( B. H. ) Im Hotel Otto fand eine erklärten aber, daß sie wohl zum Abschluß eines neuen Vertrages, jedoch nicht zur Berlängerung des alten autorisiert seien, was nach sollen sie stellenweise mit blanter Waffe zusammengehalten Acetylen- Explosion statt, wobei der Hotelbefiger und ein Hotelgast der Verzögerung der ganzen Tarifangelegenheit durch die Arbeit- worden sein. Zur Verstärkung sind weitere sechs Gendarmen ein- getötet wurden. geber ja auch selbstverständlich erscheinen mußte. Inzwischen ist es getroffen. Ebenso sollen noch Bolizisten kommen. Die Bevölkerung nun bei vier Firmen zum Abschluß von besonderen Tarifverträgen des gesamten Reviers befindet sich in Aufregung; es ist zur Stunde gekommen. Es sind dies die Firmen Priester u. Sohn, wo noch nicht abzusehen, was daraus wird. auch Kartonnagearbeiter und Arbeiterinnen tätig sind, für die die Eine Privatdepesche meldet uns noch: neuen Bedingungen gleichfalls gelten, Tinius, Berger und Reichpietsch . Sie haben die Forderungen ganz oder mit geSenftenberg, 1. Oktober. Beim Streitbrechertransport ringen Abänderungen bewilligt. Die Verträge sind mit der Be- sind in Halle drei Mann schwer verunglückt. In Senftendingung abgeschloffen, daß, wenn ein allgemeiner Tarifvertrag berg waren alle Direktoren zum Empfang der Arbeitswilligen zustande kommt, dieser auch für jene Firmen gelten soll. Die vier auf dem Bahnhofe versammelt. Das Bier wurde eimerweise Firmen beschäftigen fast ein Drittel der gesamten Etuiarbeiter getrunken und die Ankommenden wurden mit Wurst und Berlins . Daß sie sich mit den Arbeitnehmern geeinigt haben, mag Brötchen bewirtet. Trotzdem brachte der Transport den Unterwohl dazu beigetragen haben, daß sich die Arbeitgeberbereinigung nehmern eine Enttäuschung. Die„ Arbeitswilligen" nämlich nun doch noch zu einem weiteren Entgegenkommen" entschloß. unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach hier gelockt Wie dem Obmann Bruds durch den Generalsekretär Nasse mit geteilt wurde, will man die Lohnzulage für das erfte Tarifjahr auf entpuppten sich als nicht Arbeitswillige und verweigerten 4 Broz. feftfeßen. Die Forderungen der Mindestlohne, Arbeitszeit. die Aufnahme der Arbeit. berkürzung, Feiertagsbezahlung werden nach wie vor abgelehnt.- Jm Senftenberger Distrikt herrscht infolge der Vorkommanderzubringen. Die Direktoren haben die Fabriken geschlossen. Der Referent machte nun namens der Tarifkommission und der nisse große Aufregung.
Wieder ein Weinstreder! Landau , 1. Oktober. ( B. H. ) In der Straffache gegen Ifidor Michel aus Edesheim wegen Weinfälschung wurde heute mittag das Urteil verkündet. Der Angeklagte wurde zu drei Monaten Ges fängnis und 2000 m. Geldstrafe eventuell weiteren 6 Monaten Ges fängnis verurteilt. 64 000 Liter Wein wurden eingezogen.
Ein Streit in offiziöfer Darstellung. Paisley( Schottland ), 1. Oktober. ( W. T. B.) In den hiesigen 3wirnfabriken verübten heute 400 weibliche Angestellte, welche mit der Entscheidung in der letzten Lohnbewegung unzufrieden waren, Ausschreitungen. Sie warfen die Fenster der Fabriken ein und wangen die Arbeiterinnen, welche noch arbeiteten, sich ihnen anzu schließen, wodurch ein vollständiger Stillstand der Arbeit eintrat. Die Polizei hatte außerordentliche Mühe, die Ausständigen ausein. 5000 Arbeiter feiern.