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beweist, daß sich der Freifinn, wie mit der Flotten- und Stellung dazu präzisieren zu müssen. Ebenso fehlte auch der rote| das Zentrum. Er foolle nicht verkennen, daß das Zentrum schon Polonialpolitit, auch mit der Bülowschen Agrarpolitit völlig Bize", als sich das Kammerpräsidium im Februar 1906, der manches für die Arbeiter geleistet habe, aber das Tempo sei nicht flott abgefunden hat! Uebung gemäß, beim Landesfürsten vorstellte. Schon damals be- genug. Daß es schneller werde, darauf müßten die Arbeiter selbst

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Gebieten fordern. Pesch machte dann auf das Mißverhältnis zwischen den gesteigerten Löhnen und der Steigerung bei den Pro­buttenpreisen aufmerksam. Durch die Steigerung der Lebens­mittelpreise würden Lohnerhöhungen mehr als wett gemacht. Weiter forderte er für die Bandarbeiter das freie Koalitionsrecht und be merkte, diefe Arbeiter dürften auch nicht, wenn es notwendig fet, während der Ernte vor einem Streit zurückschrecken. Diese Aus­führungen wurden von den anwesenden Arbeitern mit Jubel auf genommen; nicht so freudig bewegt waren jedoch die Arrangeure der Versammlung. Gie gaben sich größte Mühe, den Anwesenden plau­fibel zu machen, daß nicht mehr zu erreichen war und daß auch Arbeitervertreter nicht mehr erreicht hätten.

Ebenso charakteristisch für die Mauserung des Freisinns fundete der sozialistische Vertreter im Kammervorstand, daß hinwirken. Sie müßten sich bemerkbar machen und nicht ruhen, bis zum Nationalliberalismus sind Pachnickes Ausführungen über er es ablehne, sich zu Repräsentationsaften einzufinden, die seiner laffen habe. Die Landwirte verlangen Vertretung in den land­man ihnen einige Dußend Mandate in beiden Parlamenten über­das Wahlrecht. Sagt doch Herr Pachnicke:" Daß die Ueberzeugung zuwiderlaufen und zudem von der Geschäftsordnung wirtschaftlichen Kreisen; die Arbeiter müßten fie in industriellen allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahl das Bild der des Hauses nicht von ihm verlangt werden können. Vollkommenheit darbietet, behaupten auch ihre Augenblicklich handelt es sich für die Nationalliberalen darum, Anhänger nicht." Kein Wunder, daß die Deutsche sich in die durch den Thronwechsel bedingte neue Situation zu finden. Tagesztg." solch vernünftigen" Ansichten ihre lebhafte Sie möchten die weiche Trauerstimmung im Lande, die für eine der Anerkennung spendet! Als Argument für das Reichstags- artige Haz empfänglich macht, in dem Sinne ausnügen, daß fie wahlrecht macht dann Herr Bachnicke geltend, daß es da unter dem Deckmantel einer künstlich erzeugten Entrüstung sich den ist". Auch das macht sich allerliebst im Munde eines Frei- Konsequenzen des Großblockabkommens entziehen, das sie bei den finnigen", der das Reichstagswahlrecht für Preußen angeblich legten Landtagswahlen, als ihnen das Wasser am Halse stand, ein­erobern will! Gleichwohl erklärt sich Herr Pachnicke, gegangen sind. Die Herren vergessen ganz, daß sie ohne die Hülfe der das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahl- der Sozialdemokratie im Parlament total ohnmächtig sind. recht für die Kommunen für unbrauchbar er­flärt, gnädigst für dies Wahlrecht für Preußen. Es werde sich da schon zwischen den Wählerschichten ein Ausgleich finden" lassen. Am besten könne den Mängeln dieses Systems begegnet werden, daß die gebildeten Klassen( 1) die Führung übernehmen". Also nicht die Gebildeten, Intelligenten aus allen Klassen, sondern die Herren, von Bildung und Besiz"!

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Wer auf diesen Freisinn noch eine Karte sekt, verdient unter Sturatel gestellt zu werden! in

Tationalliberales Manöver.

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Politische Ueberficht. Die Zaubtagswa

Berlin, den 4. Oftober 1907. Die Landtagswahl in Reuß j. 2.

Pesch erwiderte ihnen, daß man im Landtag und im Reichstag mit dem Zentrum rechnen müsse und deshalb mehr erreicht werden fönne. Die Verhältnisse der Landarbeiter seien durchweg miserabel. Er habe deshalb beabsichtigt, die Arbeiter selbst zu wirksamerer Förderung ihrer Interessen aufzufordern.

Wie Verstöße gegen die militärische Disziplin geahndet werden.

Vor dem Kriegsgericht der 18. Division( Altona ) hatte sich am

Wie bereits telegraphisch gemeldet wurde, haben bei der am Montag, den 30. September, stattgefundenen Landtagswahl die Da ist es nur ein Trost für diesen Freisinnigen", daß es Genoffen etterlein und gewen im ersten Wahlgange gefiegt, mit der Einführung des Reichstagswahlrechts für Preußen während die Genossen Böttcher und Drechsler sich in der feiner Ansicht nach gute Wege hat. Denn Herr Bachnicke Stichwahl befinden. Genoffe Betterlein erhielt im 3. Streise Donnerstag der Musketier Georg Bäumler von der 12. Kom will bescheiden alles akzeptieren, was Bülow bieten mag. 1223, sein Gegenkandidat Soniz 580 Stimmen. Roch bedeutungse pagnie des 84. Infanterieregiments zu Flensburg wegen Un­Denn der Freisinn voller war der Sieg des Genossen Lewen im 4. Streise. gehorsams gegen einen Dienstbefehl, Widerstandes, Beleidigung und hat nicht die Macht, seinen Wunsch in die Wirt. Bei der Wahl im Jahre 1904 erhielt Lewen in diesem Angriffes gegen mehrere Borgefekte zu verantworten. lichteit zu übersetzen. So sehr hält er den Fürsten Bülow 41 Gemeinden umfassenden, zumeist ländlichen Kreise 1419, Am Abend des 2. September d. J. biwafierte sein Truppenteil nicht in der Hand, daß er ihm Art und Zeitpunkt der der Gegenkandidat Dr. Weister 1127 Stimmen; diesmal Dr. Weister im Manövergelände in der Nähe eines mecklenburgischen Dorfes. Reform borschreiben könnte." nur 1200 Stimmen, während für Genossen Lewen 1800 Stimmen Da es sehr fühl war, brauten sich mehrere Soldaten am Lager­Das ist die liberale Stulturpolitik" des Herrn Pachnicke abgegeben wurden. feuer einen steifen Grog, von dem der Angeklagte vier Becher trant. Und Herr Bachnicke ist der typische Repräsentant Nicht ganz so gut haben unsere Genossen in den anderen Kreisen Der an so starte Getränke nicht gewöhnte B., ein Württemberger, des Freisinns! abgeschnitten. Im 1. Kreise unterlag unser Genosse Lüssig dem fühlte sich nun sehr stark und rempelte Kameraden an, die ihn durch Oberbürgermeister Huhn. Lüffig erhielt 428 Stimmen, Huhn 716. Büffe zurüchielten. Der aus seinem Schlafe gestörte Hauptmann 3m 2. Kreise steht Genosse Böttcher- der bei der Wahl 1904 im ließ den Betrunkenen in die Feuerwache abführen, damit er sich nicht the mod ersten Wahlgange siegte- siegte in der Stichwahl mit dem unglücklich mache. Dort beschimpfte er zwei Unteroffiziere, bot ihnen dot Beichenlehrer Kalb. Wenn Böttcher diesmal nicht gleich im Schläge an und sagte, mit dummen Augusten und Mecklenburger ersten Wahlgange durchdrang, so ist dies darauf zurückzuführen, daß Bullen werde ein bayerischer Seppel leicht fertig. Auch soll er die Aus Baden wird uns geschrieben: von dem Wahlkreise einige Straßen abgezweigt wurden und da- Unteroffiziere angefaßt haben. Dann fiel er zu Boden und schlief Die nationalliberale Patriotenpresse, die mit Ausbrüden wie durch Böttcher gegen 120 Stimmen verloren gingen. Der 5. Streis, bis zum anderen Morgen. Taftlosigkeit"," Mangel an Lebensart"," Treubruch" usw. eine wüste der vom Genossen Kahnt im Jahre 1904 infolge Uneinigkeit der Haz gegen unseren Parteigenossen Adolf Ged unternommen hatte, Gegner in der Stichwahl mit knapper Majorität erobert wurde, ging weil er in seiner Eigenschaft als zweiter Vizepräsident der Bolts- diesmal, trotzdem wir unsere Stimmen von 484 auf 648 erhöhten, tammer die so it dolenzdepeschen an den neuen Großberloren. Im 6. Kreise steht der Genosse Arbeiterfekretär Drechsler herzog, die Großherzogin und die Großherzogin - Witwe nicht mit- ebenfalls in der Stichwahl, und zwar ziemlich günſtig. unterzeichnet hat, hat sich damit nicht übel in die Nesseln gesetzt. tabe Es stellt sich jetzt heraus, daß Adolf Ged von der Ab­Chriftlichnationaler Krach. sendung jener Telegramme überhaupt teine Die Vorgänge auf der Essener Tagung der Inneren trag lautete auf nicht weniger als fünf Jahre und einen Kenntnis hatte, und daß er es aus rein verfassungs- Mission, von denen wir berichtet haben, sind der Anlaß zu Monat Gefängnis! Der Verteidiger beantragte Freisprechung wegen rechtlichen Gründen ablehnte, sich als Mitglied des Kammer weiteren Auseinandersegungen im christlichnationalen Lager ge- finnloser Trunkenheit, eventuell eine ganz bedeutend geringere Strafe, borstandes an der Rundgebung zu beteiligen. Hier der Schrift worden. Ligentiat Weber, der bereits in Essen sich gegen den weil die starke Trunkenheit als Milderungsgrund berücksichtigt werden wechsel mit dem Archivariat der Kammer, wie ihn die Mannheimer Versuch wandte, den christlichen Gewerkschaften den Vorrang vor den müsse. Das Gericht erkannte aber auf das scantragte enorme Boltsstimme" am Donnerstag veröffentlichte: tonfeffionellen Arbeitervereinen zu erteilen, ergreift jest in der Presse Strafmaß. das Wort zu einer erregten Erklärung. Er weist die Anschauung Gegen das furchtbare Urteil ist Berufung eingelegt. zurüd, daß die christlichen Gewerkschaften im Gegensatz zu den Arbeitervereinen aus sich heraus, lediglich auf Betreiben der Arbeiter G. m. b. H. entstanden seien. Das ist nicht wahr," schreibt Herr Weber, ich habe zwei Gewerkvereine mit ge­gründet: Bei der Entstehung beider( der christlichen Gewerk schaften und der Arbeitervereine) haben Männer anderer Stände mit Rat und Tat mitgeholfen".

Archivariat.

An

I.

den zweiten Vizepräsidenten der II. Kammer der Landstände bom Landtag 1905/06,

Herrn Buchdrudereibefizer Ged, Hochwohlgeboren

in Offenburg . Nach den vorliegenden Nachrichten über das Befinden Sr. föniglichen Hoheit des Großherzogs muß leider damit gerechnet werden, daß das Schlimmste in alternächster Zeit eintreten werde. Für diesen Fall setzt der Erste Präsident der Kammer vom Land­tag 1905/06, Herr Oberbürgermeister Dr. Wildens, das Ein­verständnis der übrigen Herren Mitglieder des Kammervorstandes damit voraus, daß von seiner Seite im Namen des Gesamt­vorstandes ein Beileidsschreiben an Seine Königl. Hoheit den Erb­großherzog und an Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin ge­richtet wird.

do

Herrn

II.

Euer Hochwohlgeboren beehrt sich das Archivariat hiervon mit der Bitte ergebenst in Kenntnis zu setzen, etwaige Bedenken gegen die beabsichtigte Beileidskundgebung der Stammer oder die Form derselben gefälligst unverweilt dem Archivariat mitteilen zu wollen. Hochachtungsvoll A. Roth. Offenburg , 24. Sept. 07. Dberrechnungsrat A. Noth, Archivrat der II. Stammer Karlsruhe B. Für die freundliche Mitteilung Ihnen bestens dankend, möchte ich dieselbe dahin beantworten, daß mir eine Rundgebung im Namen des ant 8. August 1906 geschlossenen Landtages bezw. namens der II. Kammer verfassungsgemäß unzulässig erscheint. Aus demselben Grunde halte ich auch eine solche namens eines Gesamtvorstandes der II. Stammer für nicht berechtigt. Hochachtungsvoll

Hochgeehrter Herr!

Adolf Geck , Mitglied der II. Stammer. III.

D. Herrn Landtagsabgeordneten Adolf Geck Offenburg Telegramm aus Karlsruhe Baden W. 46/44 1907 den 28ten 9. um 11.40 W.

Auf Veranlassung der Kammerpräsidenten vom letzten Landtag wurden die Herren Borstandsmitglieder aus Anlaß des Ablebens des Großherzogs zu einer Sigung auf heute nachmittag 6 1hr mit det dringenden Bitte um vollzähliges Erscheinen hierher eingeladen. Archivariat der Zweiten Kammer.

Danach hatte das verflossene Kammerpräsidium also gar keine Befugnis, in der Angelegenheit irgend einen Schritt zu tun, es war vielmehr lediglich der Landständische Ausschuß zuständig, von dem aus jedoch nichts unternommen wurde. Würde man sich auf den anderen Standpunkt stellen, so wäre beim Zusammentreten des nächsten Landtages die Wahl eines Präsidiums überflüssig; das alte tönnte vielmehr ohne weiteres feine Funktionen wieder über­nehmen.

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Herr Weber will nichts davon wissen, daß die christlichen Gewert­fchaften zum Mittelpunkt der christlichnationalen Arbeiterbewegung gemacht werden und mit großem Eifer wendet er sich gegen einige radikal klingende Aeußerungen des Reichstagsabgeordneten und christ­lichen Gewerkschaftsführers Schiffer, indem er schreibt:

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Durch diese Aeußerungen wird der grundsäßliche Unterschied zwischen christlichen und freien Ge= wertschaften ebenso verwischt, wie durch die piel zu allgemein und bedingungslos gehaltene Aeußerung des Verg arbeiterführers& ffert: In wirtschaftlichen Fragen geht die christliche Organisation mit der sozialdemokratischen". Als auf richtiger Freund der christlichen Gewerkschaften warne ich vor derartigen Uebertreibungen, die weder mit der Bezeichnung christlich" no mit der national" im Einklang stehen."

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Obwohl er erklärte, er wisse von der ganzen Sache nichts, weil er total betrunken war, stellte man ihn vor das Kriegsgericht, wo er dieselbe Erklärung abgab. Der Antrag seines Verteidigers auf Ladung eines ärztlichen Sachverständigen lehnte das Gericht ab. Der Ankläger bezeichnet die Vergehen des Angeklagten als ganz besonders schlimme, weil sie geeignet seien, die militärische Dis­

ziplin zu untergraben. Die Angetrunkenheit könne, weil selbst ver­schuldet, als strafmildernd nicht berücksichtigt werden. Der An­

Die" Post" wird gedrudt und verlegt von einer G. m. b.§.", einem Institut also, dessen Initialen der Treppenwik der Berliner Börse die Deutung Gesellschaft mit beschränktem Hirn" gegeben hat. Nun wollen wir damit gegen die ehrenwerten Gesellschafter der" Post" gewiß nichts gesagt haben, außer vielleicht, daß sie längst die Redaktion ihres Blattes einer Regeneration hätten unterziehen sollen, jene Redaktion, die schon der gute Herr von Stumm unter die Kategorie der lieben fleinen Grautiere, alias Efel", zu ver­setzen die Jovialität hatte.

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Im allgemeinen ignoriert man die" Post" und mit Recht, denn wen sollte es wohl gelüften, sich mit einem Blatte dieses Schlages- außer im Falle äußersten Zwanges zu befassen? " G. m. b..": Gesellschaft mit beschränktem Hirn. Was in diesem Zusammenhange heute von der Redaktion der" poſt" zu sagen wäre, ist folgendes:

Bei Behandlung des Falles Rohlau, jenes von den baltischen Gesinnungsgenossen der" Post"-Horde feige ermordeten Mannes, Bezeichnung sind wir unter anderem darauf zu sprechen gekommen, daß die " Post" eine alles ableugnende Buschrift" aus Livland veröffentlicht In einer weiteren Erklärung redet Weber von einemt hat, von der wir nachweisen konnten, daß fie de facto nichts ist Gegensatz zwischen der Gesinnung und der Verals der mortgetreue Abdruck eines Lügenragouts, das völlig gleich haltungsweise" mancher christlicher Gewerkschaftsführer, wie lautend die Spalten der" Düna- Zeitung", des Nigaer Tageblatt", ihn auch der Handelsminister in ähnlicher Weise gerügt habe. Herr ber Baltischen Tageszeitung" zierte. Die" Post" überhäuft uns Delbrück , auf den Weber hier auspielt, hatte bekamutlich gesagt, daß nun mit einer Waggonladung Unflat, weil wir die Kühnheit hatten, fich das Verhalten der christlichen Gewerkschaften jene Buschrift" eben als Büschrift" in Gänsefüßchen zu charatte­nicht immer vertrage mit dem Kaifer hoch, das ihre risieren. Das edle Blatt, es merit gar nicht, wie viel flüger es Versammlungen zu eröffnen pflege. täte, gerade hiervon zu schweigen. Temonstriert es doch nur, wie gut" die Leser der" Post" bedient werden, deren Redaktion sich Abschreibsel aus anderen Blättern als Buschriften", vielleicht gar noch als eigene Berichte", als Korrespondenzen" aus Riga , Kal­futta oder Tokio aufschwagen läßt!!-

Da Herr Weber als Vorsitzender des Gesamtverbandes der evangelischen Arbeitervereine an dem christlichnationalen Rummel hervorragend beteiligt ist, so darf man auf den demnächst statt findenden Arbeiterkongres", der die Macht" und" Einigkeit" der nicht sozialdemokratischen Arbeiterschaft betunden soll, gespannt sein. Steuerdruck und Plantagenpleite.

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Beim Empfang einer Abordnung von Pflanzern machte Staatssekretär Dernburg in Sadani bemerkenswerte Aus führungen:

Doch um dieser interessanten Feststellung willen hätten wir une wahrhaftig noch lange nicht mit der Post" beschäftigt. Es liegt noch folgendes vor:

In demselben Artikel, in dem die" Post"-Redaktion so klug" operiert, wird eine rührende Geschichte erzählt des Inhalts: der Vorwärts" habe bor kurzem" mehrere von einer armenischen Beitung veröffentlichte, angeblich von russischen Ministern her rührende Dokumente". über den Tod des ruffischen Revolutionärs Tscherniat abgebrudt, Dokumente", aus denen hervorgehen soll, daß die russische Regierung der Urheber der angeblichen Er mordung des Tscherniat gewesen sei."

Bur Regelung der Beziehungen zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern werde ein Eingeborenen Kommissar für Usambara eingefegt werden, ferner sei eine Neuordnung der Anwerbungen von Arbeitsträften im Seen gebiet in Aussicht genommen. Dem regellosen Treiben gewisser Agenten werde durch Erhebung starker Lizenzen In Jubeltönen triumphiert die" Post", daß jedes andere Platt ein Riegel vorgeschoben werden. Eine stärkere Belastung der Eingeborenen mit Steuern sei nicht ana die Fälschung auf den ersten Blick entdeckt hätte, daß nur unsere gängig, da diese schon jetzt den größten Teils der Steuer- grenzenlose Berbohrtheit", unser Mangel an gesundem Menschen­einnahmen aufbrächten; auch würde eine Erhöhung des Steuer­drucks die Neigung zur Abwanderung über die eng­lifche Grenze berstärken. Im übrigen werde eine Linderung des Mangels an Arbeitskräften eintreten, wenu Arbeiter durch das Eingehen völlig uurentabler Kaffeeplantagen in Ujambara frei würden.

Was übrigens die hösischen Verpflichtungen" be trifft, die unser Vertreter im Kammerpräffdium angeblich über­nommen haben soll, so steht fest, daß die von unserem Fraktions- Die Ausführungen über den auf den Eingeborenen vertreter auf dem Laage 1905/06 abgegebene Erklärung lautete: lastenden Steuerdruck, der sich nicht mehr erhöhen lasse, sind Ged werde alle ihm durch die Geschäftsordnung und ebenso interessant, wie der Hinweis auf die Unrentabilität die Verfassung auferlegten Pflichten erfüllen, im zahlreicher Raffeeplantagen in Usambara ! übrigen sei es selbstverständlich, daß er den darüber hinaus­gehenden Verkehr des Präsidiums mit dem Hofe nicht durch

verstand" uns so blind machen konnte usw. usw.

Nun haben wir aber die Tscherniak- Dokumente", von denen die" Post" deliriert, niemals abgedruckt, sodaß die ganze Stilübung des edlen Blättleins in fich zusammenbricht.

Eisenbahngemeinschaft. Eine in Rostoc stattgefundene Eisen­bahnkonferenz zwischen Preußen und Mecklenburg hat, wie das Ber­liner Tageblatt" meldet, die Bereitwilligkeit Mecklenburgs zu einen Anschluß an die preußisch- hessische Eisenbahngemeinschaft ergeben. leber die beiderseitigen Bedingungen soll eine neue Konferenz Mitte November stattfinden.

Dernburg hat Pech!

Demonstrationen in tattloser Weise stören werde. die Zentrum und Arbeiter. In Krefeld erstattete der Landtagsabgeordnete, Oberpostrat Vor der Dortmunder Straffammer fam am Donnerstag ein Mit dieser Sachlage hatten sich die bürgerlichen Parteien ja auch Dr. König , Bericht über die parlamentarische Tätigkeit. In feinerleiner Rolonialprozeß zur Verhandlung als Nachspiel zur bereits früher abgefunden, indem sie beispielsweise im Jahre 1902 Rede erklärte sich Dr. König auch für die Uebertragung des Reichs- letzten Reichstagswahl. Der Sachverhalt ist kurz folgender: Am anfäßlich des 50jährigen Regierungsjubiläums des Großherzogs tagswahlrechts auf Preußen. Er werde den Antrag bei der bebor 13. Januar 1907 fand in Frohlinde bei Dortmund eine Reichstags­Friedrich die Adresse an diesen außerhalb des Plenums in fast stehenden Tagung mit einbringen. In der Diskussion sprach der Be- wählerversammlung statt, in welcher der Arbeiterfekretär Arns­formlofer Weise im Lesezimmer der Zweiten Stammer berieten, um zirtsvorsitzende des christlichen Textilarbeiterverbandes, ein Herr wald Bochum referierte. Genosse Arnswald soll in dieser Nede die sozialistische Fraktion nicht in die Lage au bringen, ihre prinzipielle Jakob Besch, über die Berücksichtiguna der Arbeiterintereffen durch die Schustruppe beleidigt haben. Er hatte, auf die