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ichieden in Abrede.

im Gewerkschaftshause statt.

serbunden mit einer Ausstellung an Wandschmuck für Schule und Die diesjährige Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften, Haus, findet am Sonntag, den 8. bis Sonntag, den 15. Dezember, Die städtische Fortbildungsschule für schwachbegabte Jünglinge und junge Mädchen erfreute sich während des Sommers eines sehr regen Besuchs. Nahezu 200 Schüler und Schülerinnen wurden in 6 Jünglings- und 6 Mädchenkursen unterrichtet und zwar im Deutschen , Rechnen, Zeichnen und in der Handarbeit. Die Schule widmet sich solchen jungen Leuten, die sich infolge einer eigentüm­lichen Veranlagung oder infolge schwerer Erkrankung nur ein ge­ringeres Maß an Schultenntnissen und Fertigkeiten aneignen konnten, und die in den bestehenden Fortbildungsschulen nicht die notwendige Ausbildung erfahren können. Jede Klasse vereinigt nur eine kleine Anzahl von Schülern in sich, so daß sich die Lehr­fräfte jedem einzelnen Schüler und jeder einzelnen Schülerin ein­gehend widmen fönnen. Die Schule stellt es sich auch zur besonderen Aufgabe, die Schüler und Schülerinnen auf Wunsch in passenden Arbeitsgelegenheiten unterzubringen. Am 7. Oktober beginnt das Winterhalbjahr. Der Unterricht für Jünglinge findet Montags und Donnerstags, der für junge Mädchen Dienstags und Freitags bon 5-8 Uhr statt. Der Besuch der Fortbildungsschule ist un­entgeltlich. Anmeldungen nimmt der Leiter der Schule an den genannten Schultagen von 5-6 Uhr im Schulgebäude, Brunnen­Straße 186, 2. Hof, Quergebäude( Nähe des Rosenthaler Tors), ent­gegen.

Wassersgefahr nach der Linienstr. 231. Ferner hatte die Wehr in der Wichertstr. 153. Pantstr. 18, Königgrägerstr. 117 und anderen öniggräb Stellen zu tun.

Vorort- Nachrichten.

Groß- Lichterfelde .

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Ein

Auch ein Erfolg! Die offiziösen Wahlmacher, der Bürger verein", haben nunmehr in einer Versammlung am 2. Oftober auch Stellung zur kommenden Stadtverordnetenwahl genommen. ,, Wissender" hat mitgeteilt, daß die Kabinettsorder, die die Stadt­werdung Lichtenbergs für den 1. April 1908 ausspricht, noch im Monat Oktober an die Gemeindebehörde gelangen soll. Das Ortss blatt berichtet dann weiter:" Die Stadtwerdung und die Stadt­berordnetenwahlen wurden in einer längeren"," anregenden" und interessanten" Debatte behandelt! Da es sich hauptsächlich u m tattische Fragen der Wahlen handelte, nehmen wir Abstand, darüber zu berichten." Warum denn so schüchtern?

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Vermifchtes.

Ich bin bewaffnet!" Aus Furcht jedoch, trotzdem angegriffen zu werden, habe er zweimal geschossen und auch mit dem Schlüssel ge­schlagen. Ein Schuß traf Becker oberhalb der Stirn am Schädel und verletzte ihn so erheblich, daß er später nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. Thom erhielt durch einen Schlag mit dem Schlüssel eine Wunde an der linken Seite der Schädeldecke. Frau Thom, die ihm von hinten die Waffe entreißen wollte, biß Liebig in den rechten Arm, ohne sie erheblich zu verletzen. Der zweite Schuß streifte drei Schlafburschen aus dem Hause, die neugierig vor der Tür standen, ganz leicht an der Hand, am Ellenbogen und In der Wahlvereinsversammlung für den Bezirk Often er an der Hüfte. Der Lehrer bestreitet, die Frauen geschlagen zu stattete am Montag der Genosse Stiefenhofer den Bericht haben, und behauptet seinerseits, er sei später in der Wohnung Kaliski das Wort. Der Auffassung des Referenten, daß aufa, das war doch früher nicht! bom Essener Parteitag. In der Diskussion nahm Genosse überfallen worden. stellen die anderen Zeugen ebenso noch immer nicht wahlen der Einzelstaaten auf die Tagesordnung zu bringen, stamme uns veröffentlichten Schreiben des Vorstandes dieſes Gastwirte wurden, könne er nur zustimmen. Dagegen bedürfe sein Bericht den Versuch gemacht, den Widerspruch aufzuklären, der sich ausdrückt in einem Punkte der Richtigstellung. Der Antrag, die Landtags- in dem Bericht über die Verbindung des Lichtenberger Gastwirtes vereins mit dem Grundbesigerverein Lichtenberg - Ost und dem von nicht vom Genossen Eisner, sondern von den Parteiorganija- vereins, wonach letzterer bestreitet, an den Grundbesizerverein ges tionen in Nürnberg , Kiel und Breslau . Gewiß sei es tech­nisch schwierig, hinterher solche Anträge noch in die Tagesordnung richtet zu haben die Bitte, laßt mich sein in Eurem Bunde( Grund­einzufügen. Aber es lag doch die Möglichkeit vor, beim Punkt befizer- und Beamtenverein) der Dritte. Wie wir hören, wollen die Gastwirte sich bemühen, in einer Reichstagswahlen" die brennende Frage der preußischen Landtags­wahlen mit einzubeziehen. Die Worte Singers: Die Preußen- Versammlung die Sache zu klären. Eine große Neigung der Gast­frage sei die politische Frage, seien durchaus zutreffend. Eine wirte, sich an dem Niederreiten" zu beteiligen, scheint nicht zu be­stehen. Demokratisierung im Reiche könne eben nur durch die Beseitigung des Dreiflaffenwahlrechts in Preußen angebahnt werden. Dem Mühlenbeck. wirtschaftlichen Schwergewicht in Preußen entspreche naturgemäß auch das politische. Seit Jahren werde die Frage des preußischen Gemeinde für Pflasterkosten belaufen sich nicht wie angegeben auf Die in dem Versammlungsbericht erwähnten Ausgaben der Wahlrechts unsererseits platonisch behandelt. Unterdessen feien 250 000 fondern auf 25000 M. die Reaktionäre aller Schattierungen an der Arbeit, eine so­genannte" Reform" des Wahlrechts durchzuführen. So habe Potsdam. jüngst das Berliner Tageblatt", das in diesem Punkte gut unter- Beim Spielen von der Straßenbahn überfahren wurde vor. richtet zu sein pflege, geschrieben: Die Reform jei in die Wege gestern gegenüber dem Stadtschloß in der siebenten Abendstunde geleitet, aber noch nicht spruchreif. In der Tat sei aber schon sobie neunjährige Tochter Trude des Fahrradhändlers Hille aus der biel bekannt, daß bei dieser Reform" nicht das allgemeine, gleiche, Scharrnstraße 1. Das Kind trug dank des guten Funktionierens direkte und geheime Wahlrecht in Frage komme, sondern daß das der Schußvorrichtung nur ungefährliche Verlegungen davon. Plural- Wahlrecht, nach welchem denen von Besitz und Bildung" eine entsprechend größere Anzahl von Stimmen zustehen würden, zur Einführung komme. Bei diesem sei aber an einen nennenswerten Einfluß der breiten Voltsmassen im preußischen Landtag nicht zu denken. Komme dazu noch die Wahlpflicht, wie man in Aussicht nehme, dann könne die herrschende Klasse die Die verhinderte Experimentatorin. Sierüber schreibt die große Zahl der Beamten an die Wahlurne bringen, und diese Wiener Arbeiterzeitung": Den Unenst, die schwindelhafte Bhan­fönnten dann eben infolge der öffentlichen Wahl nur den reaktio- tastik, mit denen amerikanischer Humbug an die wichtigsten Pro­nären Kandidaten die Stimme geben. Es unterliege feinem bleme der Wissenschaft herantritt, fonnte der Kongreß für Hygiene Zweifel, daß die Freisinnigen in der Wahlrechtsfrage gekauft seien. und Demographie an einem lustigen Leispiel wieder einmal Es berühre ihn eigenartig, wenn im Vorwärts" von den Frei­sinnigen berlangt werde, sie sollten die Volksmassen in Be- studieren. Der Wiener Arzt Dr. Jellinek und andere hielten Vor­wegung bringen, während von uns selbst in dieser Richtung über- träge über die Gefährlichkeit des elektrischen Stromes und hatten dem Kongreß darüber viel Beachtenswertes mitzuteilen. Seinen haupt noch nichts getan worden sei. Es herrsche in dieser Be- Ausführungen wollte eine Dame aus Amerika entgegentreten, die ziehung eine Schwerfälligkeit in Preußen, die sehr bedenklich sei, die Behauptung in die Presse zu lancieren gewußt hatte, der elet­und an der durch den Umstand nichts geändert werde, daß der trische Strom könne überhaupt kein Menschenleben vernichten. Mit Breußentag schon" zum 21. November einberufen fei. Das alles erinnere doch zu sehr an die perfiflierenden Worte Heines über den gut gespielter Sicherheit behauptete sie, jeden durch elektrische Ein­badischen Aufstand: Die Revolution kann beginnen, aber es fehlen pirtung scheintot" gemachten Menschen durch andere elettrische noch vier Bezirke."" Der Parteitag hätte sich unbedingt mit der Einwirkungen wieder zum Leben zurüdrufen zu können. Da sich Der Parteitag hätte fich unbedingt mit der begreiflicherweise zu diesem Experiment niemand hergeben mochte, Sache befassen müssen; ein Reservatrecht Groß- Berlins gebe es in die Dame selbst aber experimentieren mußte, also nicht als Ver­dieser Beziehung nicht. Hoffentlich werde der Preußentag energisch suchsobjekt verwertet werden konnte, so erklärte sie sich bereit, den eingreifen und endlich das entscheidende Wort sprechen. Genosse Eichler schließt sich den mit lebhaftem Beifall auf- Beweis für die Richtigkeit ihrer Anschauung mit einem Kaninchen genommenen Ausführungen des Vorredners an und ist im übrigen zu erbringen. Dazu sollte ihr Gelegenheit gegeben werden, und von den Verhandlungen und Beschlüssen des Parteitages befriedigt. eines Nachmittags tamen die Kongreßteilnehmer in dem an Zu teilweise erregten Debatten führte der Bericht der Lokal- gewiesenen Zimmer zusammen. Aber leider war das Kaninchen Kommission, nach welchem ein Gesangverein, dem zum Teil organi- nicht zur Stelle, so daß man unterrichteter Dinge wieder aus­fierte Arbeiter angehören, in einem gesperrten Lokal fein Ver- einandergehen mußte. Eine andere Zusammenkunft wurde ver­gnügen abhielt. Der Vorsitzende dieses Vereins, Genosse Wienecke, abredet; diesmal war leider der Monteur ausgeblieben, der die gab dies zu und versprach, daß ein solcher Verstoß gegen partei- Starkströme regulieren sollte. Als auf vielseitiges Verlangen eine unwiderruflich letzte Vorstellung angesetzt worden war, bedauerte genössische Pflichten nicht mehr vorkommen solle. Die Vereinsversammlung nahm infolgedessen von weiteren die junge Dame aus Amerika , im Augenblid ein Experiment nicht vornehmen zu können, weil sie sich zu einem Rendezvous ber­Schritten Abstand. abredet hätte! Sprach's und entfernte sich. Die zurückgebliebenen Nixdorf. Teilnehmer raisonnierten laut und kräftig über diese Art, Wissen schaft zu betreiben. Als Argument gegen das Frauenstudium wiro das wohl niemand verwerten. Liebe ist übrigens eine höchst ernste Sache, und das Rendezvous der Dame wird vielleicht nüßlichere und angenehmere Folgen haben, als ihre wissenschaftlichen Bus sammenkünfte. Aber es ist doch ein starkes Stück, solch einen Bluff überhaupt nur zu versuchen. In Amerika hätte man ihr die Probe aufs Exempel vielleicht erspart, und die liebenswürdige junge Dame wäre eine Leuchte der Wissenschaft oder ein Stern des Variétés, was in jenem glücklichen Lande mitunter zusammenfällt. Aber in Deutschland ist man troß der amerikanischen Verbrüde­rung noch immer nicht ganz so weit, und man legt noch immer Wert darauf, die Wissenschaft ernst genommen zu sehen. Die Amerikanerin hat indes einen triftigen Entschuldigungsgrund. Sie ist nicht die einzige, die dem Kongreß mit etwas Frivolität bes etwas lächerlich geworden sei. Sie irrte, indem sie meinte, der gegnete, und sie hielt sich vielleicht eben darum zu ihrem Vorgehen berechtigt. Die Amerikanerin hatte das richtige Gefühl, daß jetzt Kongreß wäre der Lächerlichkeit verfallen, und so berulfte sie ihn

Verlegung von 22 Linien der Straßenbahn. Die Straßenbahn ist wegen Straßen- und Kanalisationsarbeiten genötigt, an ber­schiedener Stellen von Groß- Berlin eine Reihe von Linien vom nächsten Montag, den 7. Oftober, an, abzulenten, wenn es sich auch ermöglichen läßt, die Umleitung auf die Nachtstunden zu beschränken. Enfolge Erneuerung des östlichen Teiles der Kreuzungsanlage an der Leipziger -, Ecke Jerusalemerstraße, werden in den Nächten vom 7. zum 8., bom 8. zum 9., vom 9. zum 10., vom 10. zum 11. und vom 11. zum 12. Oftober in der Zeit von i Uhr nachts bis 6 Uhr früh die Linien 6, 9, 38, 62, 64, 66, 71, 74, 78, 83, 84, 87 und 88 umgeleitet. 6 und 9 gehen von der Holzmarkt- burch die Stralauer­straße, über den Moltenmarkt, den Mühlendamm, die Breitestraße, den Schloßplak, die Werder - und Oberwallstraße, den Hausvogtei play, die Jerufalemer- und Leipzigerstraße sowie umgekehrt. 38, 62, 64, 66, 71, 74 und 78 vom Köllnischen Fischmarkt durch die Breitestraße, den Schloßplak, die Werder - und Oberwallstraße, den Hausvogteiplay, Jeruſalemerstraße und den Dönhoffplatz sowie um gefehrt, 83, 84, 87 und 88 von der Köpenicker - durch die Brücken­straße, Stralauer Brücke, Neue Friedrich-, Stralauerstraße, Moltenmarkt, Mühlendamm, Köllnischer Fischmarkt, Breitestraße, Schloßplatz, Werder, Oberwallstraße, Hausvogteiplaz, Jerusalemer und Leipzigerstraße sowie umgekehrt. Wegen Auswechselung der gefamten Kreuzungsanlage in der Kastanienallee und am Zions­Kirchplatz werden in den Nächten vom 7. zum 8., vom 14. zum 15., bom 16. zum 17., bom 21. zum 22., vom 23. zum 24, vom 25. zum 26., vom 28. zum 29. Oktober von 11 Uhr abends an die Linien 10, 30, 40, 51, 57, III und V umgeleitet. 51 und 57 gehen von der Kastanienallee durch die Schönhauser Allee , die Lothringer-, Brunnen- und Invalidenstraße, 10 und V von der Invalidenstraße durch die Brunnen- und Lothringerstraße, die Schönhauser Allea bis zur Ecke der Stargarderstraße; 30, 40 und III durch die Brunnen- bis zur Ramlerstraße. In Friedrichsfelde gehen 69 und 70 nur bis zur Berlinerstraße, Ecke Schloßstraße.

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Großes Aufsehen rief der Selbstmord eines Geistestranten unter der Anwohnerschaft der Walterstraße hervor. Der 36 Jahre alte Schuhmacher Hermann Zimmermann, Walterstraße 28, stürzte sich in einem Anfall von Verfolgungswahnsinn aus dem Fenster feiner im dritten Stockwerk belegenen Wohnung heraus. Er schlug mit dem Geficht auf das Straßenpflaster auf und starb nach wenigen Minuten an den Folgen der schweren inneren Zerreißungen, die er sich bei dem Sturz zugezogen hatte. Charlottenburg .

Eine Verkehrsstörung wurde Donnerstag abend gegen 6 hr durch einen dreifachen 3usammenstoß an der Ede Kur­fürstendamm und Dahlmannstraße herbeigeführt. Ein Geschäfts­wagen der Mineralwasserfabrik Louisenquelle, Badstraße 39, ver suchte unmittelbar vor einem Straßenbahnzug der Linie 79 die Gleise zu kreuzen, wurde von dem Kraftwagen erfaßt und zur Seite geschleudert. Hierbei stieß der Lastwagen gegen ein in dem selben Augenblick vorüberfahrendes Möbelfuhrwert, an welchem die Bom Spiel in den Tod! Vor dem Charlottenburger Amts­Seitenwand total zertrümmert wurde. An dem Geschäftswagen wurde der Kasten beschädigt und die aus Flaschen bestehende Ladung gericht wurde gestern nachmittag ein fünfjähriger Knabe von einem schwerbeladenen Rollwagen überfahren und fofort getötet. Der zersplittert. An dem Straßenbahnwagen war die Vorderplattform Kleine, ein Sohn des Blättereibesizers S. aus der Holzendorffstr. 1, Straßenbahnwagens am Kopf und der Kutscher des Mineralwasserfährt hinein. Trotzdem der Stutscher sofort die Pferde straff anzog, Infolge des Zusammenstoßes waren der Fahrer des spielte mit einigen Altersgenossen und lief dabei direkt in das Ge­wagens, Robert Weig, durch Schnittwunden am rechten Arm leicht konnte er doch nicht mehr verhindern, daß die Vorderräder dem verletzt worden. Der Zusammenstoß hatte eine Betriebsstörung von Kinde über die Brust gingen. zehn Minuten Dauer zur Folge. Schöneberg.

eingedrückt.

Schwerer Absturz in den Keller. Das Dienstmädchen Minna Krielit, das bei einem Kaufmann in der Chausseestraße 101 be= dienstet ist, wollte gestern morgen nach dem Keller hinuntergehen. Beim Passieren der dunklen Kellertreppe trat fie fehl und stürzte ab. In bewußtlosem Zustande wurde sie später von Hausbewohnern aufgefunden. Sie hatte sich einen Schädelbruch zugezogen und wurde nach dem städtischen Krankenhaus gebracht.

Zu dem Versammlungsbericht des Wahlvereins fendet uns Genosse Gollmic eine Richtigstellung, in welcher er bemerkt, bem Berichterstatter vom Essener Parteitag, Genossen Grunwald, in der Diskussion entgegenet zu haben, daß er der Flintenrede des Genossen Noste eine Bedeutung zugelegt habe, die sie in Wirk­lichkeit nicht hat. Des weiteren hätten die Anhänger der Stutt Bei der Arbeit seinen Tod gefunden hat gestern ein braber bem Referat Singers eine Debatte zu provozieren, da sie in der garter Minderheitsresolution in Essen keinen Grund gehabt, nach Parteigenosse, der 41 Jahre alte Hausdiener Ernst Weber, An- Kolonialkommission in Stuttgart Anträge auf Verbesserung oder flamerstr. 19 wohnhaft. Genosse Weber war damit beschäftigt, Beseitigung der van Kolschen Resolution nicht gestellt hatten. Zur in den Räumen der Kunstausstellung am Lehrter Bahnhof Lokalistendebatte habe er überhaupt nicht gesprochen, nur habe Stoffe herabzunehmen, die über dem Glasdach der Räume befestigt waren. Bei dieser Arbeit glitt er aus und stürzte kopfüber durch er den beim Vorstandsbericht in Essen erwähnten Ausschlußantrag das Glasdach auf den mit Marmor belegten Fußboden des Aus- gegen Herfurth erwähnt und betont, daß derartige Anträge schneller stellungsscales. Bei dem Stura erlitt der Verunglüdte einen erledigt werden müßten. fomplizierten Schädelbruch. Bald nach seiner Ueberführung ins Krankenhaus verstarb Genosse Weber, der Frau und zwei Kinder hinterläßt. Erwähnen wollen wir noch, daß der Bruder des Ver­storbenen ebenfalls einen tragischen Tod erlitt, indem er bei der Beerdigungsfeier unferes verstorbenen Genossen Auer vom Herz schlage getroffen wurde. Die Beerdigung des verstorbenen Ge­nossen Ernst Weber wird durch Inserat bekannt gegeben.

Der Amtsvorsteher der Kolonie Grunewald ersucht uns, mit­guteilen, daß die von uns fürzlich geschilderte defekte Brücke im Grunewald nicht zur Kolonie Grunewald , sondern zum Amts- und Gutsbezirk Grunewald- Forst gehöre. Wir kommen diesem Wunsche nach und bemerken, daß also die vielen Strafgelder in die Amts­tasse des Bezirks Grunewald- Forst fließen.

Eine Ausstellung von Prüfungsarbeiten derjenigen jungen Tischler, welche zum Michaeli- Quartal ihre Lehrzeit beendet haben, beranstaltet die Berliner Tischler- Innung vom Montag, den 7. bis Mittwoch, den 9. Oktober. Die Innung ersucht uns, unsere Lefes auf diese Ausstellung hinzuweisen. Leider fönnen wir diesmal den Wunsch der Innung nicht vollinhaltlich erfüllen, da das Lokal, das in diesem Jahre als Ausstellungslokal dient, für die Veranstal­tungen der Arbeiterschaft nicht zu haben ist und infolgedessen von derselben gemieden wird.

Steglit.

Die heilige Genoveva gestohlen und mitsamt der Hirschkuh wahrscheinlich eingeschmolzen follte man eine solche Frechheit wohl für möglich halten? Leider ist es Tatsache! Seit einigen Tagen ist dieser kostbarste Schmuck unseres Märchenbrunnens", wie wir gestern bereits furz meldeten, auf dem Schildhornplaze spurlos verschwunden. Der Polizeibericht meldet, daß man von den Dieben des" Kupferdruckbildnisses" noch nichts weiß. Sollte es den Be mühungen der erst kürzlich um drei Mann vermehrten Polizei gelingen, die Kupferplatte( die bisher wohl jedermann für Eisen­blech gehalten hat) wieder herbeizuschaffen, dann empfiehlt es sich vielleicht, der Sicherheit wegen, das wertvolle Kunstwerk irgendwo im Rathause anzubringen. Am Brunnen wird es niemand ver­missender ist auch so noch märchenhaft" genug.

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Eine Selbstmordepidemie scheint in Steglitz ausgebrochen zu fein. Den Anfang machte eine Privatiere H. Günnemann in der Düppelstraße. Sie ließ durch einen Tierarzt ihre beiden Hunde töten und machte einige Stunden später durch Gasvergiftung ihrem eigenen Leben ein Ende. Ein junges Mädchen aus der Dresdener Straße in Berlin sprang in selbstmörderischer Absicht in den Pfuhl gegenüber dem Botanischen Garten. Ehe sie ihren Zweck erreichen fonnte, wurde fie jedoch von einem Herrn wieder aufs Trodene Der Selbstmord eines Regierungssekretärs S., der sich Im Jm Ausstellungsgebäude des Instituts für Gärungsgewerbe gebracht. Der Selbstmord eines Regierungssekretärs S., der sich findet auch in diesem Jahre in der zweiten Oftoberwoche wieder eine laut Bolizeibericht gestern in seiner Wohnung erschoß, bildet den Spezialausstellung für Brauereimaschinen, ver- Schluß des traurigen Reigens. bunden mit einer Gersten- und Hopfenausstellung sowie einer Aus- Lichtenberg. stellung schwerer Brauerpferde statt. Die Ausstellungen werden Sonnabend, den 5. d. Mts., eröffnet werden.

Feuerwehrbericht. In der vergangenen Nacht wurde die Feuer­wehr nach der Fürstenbergerstr. 3 gerufen, wo in einer Wohnung Feuer ausaetommen war. Gleichzeitig erfolgte ein Allarm wegen

Opfer feines Berufes. Auf dem Güterbahnhof Lichtenberg . Friedrichsfelde wurde in der Nacht zum Freitag um 2 Uhr früh beim Rangieren der zwanzigjährige Bahnarbeiter Richard Henze aus Lichtenberg , Appodienstraße 47, getötet. Er ist zwischen die Buffer geraten und tot gequetscht worden.

denn auch ihrerseits.

Gerettet. Nach einer Meldung aus London sind Donnerstag nachmittag die leßten neun Mann von der Besatzung des an der Küste Klare gestrandeten Eeglers Leo XIII. " gerettet worden. 3wei Schiffbrüchigen war es gelungen, ein Floß herzustellen und sich auf diesem ans Ufer treiben zu lassen. Das Schiff ist ein völliges Wrack und ein Spielball der Wellen, welche die Zerstörung vollenden.

Meldung zufolge auf der Bahnlinie Wabash- Bluff. Zwanzig Eine schwere Eisenbahnkatastrophe ereignete sich Londonez Meldung zufolge auf der Bahnlinie Wabash- Bluff. Zwanzig Personen haben den Tod gefunden. Ein Hülfszug ist aus Sagon. ville an den Ort der Katastrophe abgegangen.

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 6. Oktober, vorm. 8%, Uhr, im Rathaus( Saal 109): Versammlung mit freireligiöser Borlesung. Vormittags 10 Uhr in der Schulaula, Kl. Frankfurterstr. 6: Vortrag von Herrn Dr. Bruno Bille:" Selbstbehauptung". Damen und Herren als Gäste sehr willkommen.

Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter

( E. H. 29, Hamburg .) Filiale Berlin V. Heute, Sonnabend, den 5. Ditober, abends 8 Uhr, im Restaurant Batt, Dragonerstraße 15: Mitglieder. bersammlung.

unzung für jedermann, SW., Allegandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Be. 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesesälen liegen zurzeit 515 Zeitungen und Beitschriften jeder Art und Richtung aus.

Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen- Direttion.( Großhandel.) Ochsenfleisch Ia 68-70 br. 100 Bfd., IIa 62-67, IIIa 57-60, Bullenfleisch Ia 62-67, IIa 50-59, Stühe, jett 50-58, do. mager 40-48, Fresser 54-62, Bullen, dän. 54-62, do. holl. 0.00. Stalbfleisch, Doppellender 100-115, Masttälber la 75-85, IIa 66-72, Sälber ger. gen. 48-60, do. boll. 48-54, bän. 0,00. Hammelfleisch Maftlämmer 74--76, Hammel la 68-72, IIa 62-67, ungar. 0,00, Shafe 45-60. Schweinefleisch 57-63. Rebбod Ia per Bfund 0,60-0,95. IIa 0,40-0,58. Rothirsch Ia per Bfb. 0,30-0,40, do. IIa 0,20-0,25. Damhirsch 0,42. Wildschweine 0,25-0,40. Frischlinge 0,40-0,45. Staninchen b. St. 0,20-0,80. junge große 1,00-1,30, mittel u. Kleine 0,50-0,90, alte 0,60-0,80. Fajanen Wildenten per Stüd 1,40-1,50. Stridenten per Stüd 0,50-0,60. Rebhühner, hähne 1,50-2,70. Fasanenbennen 1,00-2,00. Waldschnepfen 2,50-3,30. strammetsvögel Ia 0,20-0,30. Hübner, alte, per Std. 1,40-2,50, IIa 0,70-1,20, strammetsvögel bo. junge 0,40-1,10. Lauben 0,20-0,40. Enten ver Stüd 1,30-2,00, dito Hamburger per Stud 3,00. Gänse per Pfund 0,45-0,55, do. per Stud 2,00-3,80, bo. Hamburger per Pfund 0,72, do. Oder. brucher per Bfd. 0,40-0,55. Boulets per Stüd 0,40-1,00. Berthühner per Stüd 0,00. Gechte per 100 Bib. 100-113, bo. matt 0,00, do. groß- mittel mittel 0,00. Schlete, groß und mittel 0,00, do. flein 0,00, do. unfort. 131-132, 99, do. groß 78, bo. mittel 108-118. Bander 0,00, do. flein 0,00, dito bo. mittel 0,00. ale, groß 111, do. flein u. mittel 90-101, do. mittel 0,00, bo. unsortiert 0,00, bo. groß- mittel 101-106, do. llein 73. Blogen 64 bis 167. Roddow 0,00. Starpfen 60-80er 64-68, 30-40er 0,00, bo. 80-100er 0,00,