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auch er zur Verbreitung der BrügeItu Itur bereits beigetragen| Ja, es meint, daß durch solche Milde"() des Gerichts habe. Conrad Alberti heißt der journalistische Kulturpionier. Er die Selbsthülfe geradezu herausgefordert" beklagt sich darüber, daß die ihn begleitenden Träger, Leute von der werde! Das Dertel- Blatt animiert also förmlich zur Küste, beim Ersteigen des Gebirges furchtbar gestöhnt hätten. Brüse wigerei! Nun, gegen folche Selbsthülfe des Säbels Namentlich der Kräftigste von ihnen habe sich angestellt, als ob er gäbe es schließlich auch noch Selbsthülfe! unter der Laft zusammenbreche. Er habe ihn aber der Behörde übergeben, die ihm 25 aufgezählt habe, und da sei es andern Tages wunderhübsch gegangen! Im übrigen vergleicht Herr Alberti die Jammerlappen von schwarzen Trägern mit Tiroler Bergsteigern, die ganz anderes leistetenen.

Dieser Reisebrief zeigt, wie leicht ein Eingeborener in Dst afrita zu prügeln kommen kann! Irgend einem landes fremden Touristen braucht es nur einzufallen, seinen Träger der Faulheit zu bezichtigen, und dieser erhält prompt seine Fünfundzwanzig! Bu­gleich zeigt der Vorfall, wie rasch selbst ein im Vaterland so be­scheidenes, ja demütiges Lebewesen, wie ein deutscher Journalist, sich in den Kolonien zum Herrenmenschen" entwickelt!

Oefterreich- Ungarn .

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Berlin und Umgegena.

Der Streit bei A. Jandorf u. Co.

In der am Montagvormittag abgehaltenen Streifversammlung haben sich 158 Streifende zur Stontrolle gemeldet. Die Streitleitung bemerkte dazu, diese Zahl umfasse nicht alle Streifenden, denn viele derselben seien auf der Suche nach anderer Arbeit und deshalb nicht in die Versammlung gekommen. Ueber die Situation des Streits Der Ausgleich", diese berühmte Seeschlange, soll nun doch wurde berichtet, daß die Firma sich bemüht, unter Decadressen Ar­noch glücklich in den Hafen gebracht werden. Wie ein Wunder beitswillige zu finden. Auch der Zentralverein für Arbeitsnachweis ist dies Resultat über Nacht vom Diplomatenhimmel herabgefallen; hat nach Ausbruch des Streits eine größere Zahl von Arbeitswilligen denn am Sonnabend mittag hieß es noch, die Chancen des" Aus- an die Firma Jandorf vermittelt. Die betreffenden Arbeiter wußten gleichs" ständen schlimmer als je. Dann aber des Abends nicht, daß bei der Firma gestreift wird, sie waren deshalb zum Teil fand man urplöblich doch noch die rettende mittlere Linie", auf den Aufklärungen durch die Streitposten zugänglich, andere aber, der sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden die unbemerkt in die Betriebe gebracht werden konnten und den Ländern für die nächsten 10 Jahre sollen regeln lassen. Vom Vertrag unterzeichnet haben, sind nicht zur Arbeitsniederlegung zu 9. September 1906 bis zum 5. Oktober 1907 haben die Verhand bewegen. Natürlich sind die Arbeitswilligen, welche die Firma be lungen gewährt, deren letzte formale Stadien augenblicklich noch tommt, gänzlich unzureichende Arbeitskräfte. Den Zuzug brauch­Wie wirkliche Landestenner über die Leistungen oft in Ofen zu passieren sind, für die jedoch nach übereinstimmenden barer Arbeitskräfte haben die Streitenden bis jetzt hindern können. afrikanischer Träger urteilen, beweist der Reisebrief eines anderen offiziellen Aeußerungen von verschiedenen Seiten keinerlei Jm Kaufhaus des Westens, welches von allen Geschäften der journalistischen Dernburg- Trabanten, der im Hamburg . Kor- Weiterungen mehr befürchtet werden. Firma Jandorf die meisten Hülfsarbeiter hat, war ein großer respondenten" wiedergegeben ist. Es heißt da: Der österreichische Reichsrat ist auf den 16. Oktober einberufen. Teil der Hausdiener usw. erst furze Zeit organisiert; diese haben in Die Träger tragen 60-70 Pfund" ist ein Sag, den man in an welchem Tage diesem Parlament sowohl wie dem ungarischen großer Zahl die Arbeit wieder aufgenommen. In diesem Geschäft jebem Afrika mert lesen fann, aber wer hat wohl Reichsrat die Ausgleichsentwürfe vorgelegt werden sollen. haben sich auch die Handlungsgehülfen nicht geschent, schon mal darüber nachgedacht, was das eigent Hausdienerarbeiten zu berrichten. Im Geschäft lich heißt und welchen enormen Aufwand von Kraft, Ausdauer Der 10. Oftober. und Energie das erfordert! Wer von allen Afrikareisenden hat in der Brunnenstraße hat sogar der Inspektor Sonntags­schon mal solche Last auch nur eine Tagereise weit geschleppt! Budapest , 6. Oktober. Falls das Verbot der Demonstration wache ausgeübt. Zahlreicher wie im Kaufhaus des Westens ist die Ich habe es einmal getan im Jahre 1885, da trug ich eine bei der Eröffnung des ungarischen Reichsrats am 10. Oftober Beteiligung am Streit in den anderen Geschäften der Firma Last von Ngerengere nach Koh, wenn ich mich recht erinnere, aufrechterhalten wird, beabsichtigen die Korporationen, in Sandorf. Starke Aufgebote von Schußleuten sind vor diesen etwa fünf Marschstunden. Ich war damals ein Riesen kleineren Trupps vor das Parlament zu ziehen. Geschäften aufgestellt, welche die Tätigkeit der Streifposten in der terl an Rraft und Ausdauer, aber ich gestehe, daß ich Budapest , 7. Oktober. Der Minister des Innern hat die Ent- bekannten Weise hindern. In der Bellealliancestraße erregte die schon nach den ersten zwei Stunden mein Unterfangen verscheidung des Polizeichefs, welche den Sozialdemokraten einen große Zahl der vor dem Jandorfschen Geschäft postierten Schutzleute fluchte und zähneknirschend meine Last weiter Demonstrations- Umzug vor dem Parlamente am 10. d. m. verbietet, so großes Aufsehen beim Bublikum, daß die uniformierten Beamten trug, nur weil ich vor meinen Leuten nicht tein bei bestätigt. Die Parteileitung wird in einer heute stattfindenden zurückgezogen, aber durch eine doppelt so große Zahl von Nicht­geben wollte. Damals habe ich den Träger und feine un- Konferenz hierzu Stellung nehmen.- glaublichen Leistungen erst so recht schäßen gelernt, nachdem ich uniformierten ersetzt wurden. Hier versuchte auch ein Mann, der am eigenen Leibe erfahren hatte, wie es fut." fich als Arbeitswilliger zu geben suchte, mit den Streifposten in So urteilt ein alter Afrikaner, der selbst einmal die Baris, 7. Oktober. Der Reserveoffizier Biville, der sich ge- Berührung zu kommen. An seinem Leibesumfang und an seinen Arbeit als Träger probiert hat! Vielleicht macht Herr Alberti auch weigert hatte, die Regimentsfahne zu tragen, wurde, nach einer Stiefeln konnte man jedoch ohne weiteres erkennen, daß es fich einmal den Versuch und zwar in der Ebene und in der Meldung aus Caen , zu vierzehn Tagen strengen Arrests ver um einen verkleideten Beamten handelt. Die Streikenden mieden Sonnenglut, die er ebensogut gewöhnt ist, wie ein Rüsten- urteilt.- ihn deshalb.­träger das Bergeklettern!- Dänemark . Ueber die allgemeine Lage wurde seitens der Streilleitung aus­Ropenhagen, 7. Oktober. Der Reichstag ist heute zusammengeführt: Der jetzige Stampf gegen die Firma Jandorf sei allem Eine Münzkur. getreten. Der Folkething hat sein bisheriges Präsidium wieder- Anschein nach erst der Anfang eines großen Kampfes, Eine in früheren Zeiten von Kleinen Raubstaaten oft angewandte gewählt. Der Landsthing wählte an Stelle des Konferenzrats den der Verband der Warenhausbesitzer gegen die Hülfsarbeiter Methode den Landesfinanzen aufzuhelfen, hat nach der Versicherung Hansen( freikonservativ) den Generalauditeur Steffensen( frei- führen werde. Ein Vertrag mit derselben Klausel, welche der der Milit.- Pol.- Korresp." aufs neue die Reichsregierung entdeckt. konservativ) zum Präsidenten. Zum ersten Vizepräsidenten wurde Jandorfsche Vertrag enthält, soll jedenfalls in allen Warenhäusern Sie will im kommenden Winter dem Reichstag einen Geseßzentwurf Madsen Mygdal( Reformpartei der Linken) wiedergewählt, zum eingeführt werden. Einem Gerücht zufolge soll auch die Firma zweiten Bizepräsidenten Breinholt( freikonservativ) anstatt vorlegen, der den Betrag der umlaufenden Silbermünze um 5 Mart Steffensens. Die Linke und die Freikonservativen stimmten bei. Tiez heute einen solchen Vertrag den Hausdienern usw. zur pro Kopf der Bevölkerung erhöht. Ursprünglich hatte, so meldet die den Wahlen zusammen gegen die Rechte. Unterschrift vorlegen wollen. Unter diesen Umständen sei der betreffende Korrespondenz, die Regierung eine Erhöhung der Silber­Kampf mit der Firma A. Jandorf entscheidend für den Ausgang des münzquote um 2 Mart auf den Kopf der Bevölkerung beabsichtigt. großen Kampfes, welchen der Verband der Warenhausbefizer gegen Es besteht jedoch Neigung, eine Erhöhung von 5 Mark den Transportarbeiter- Verband führen wolle. Wenn die Arbeiter der pro Kopf, also zm rund 310 Millionen Mart eintreten In den letzten Tagen haben, wie englische Blätter nach Firma Jandorf den Sieg erringen, dann würden es die anderen zu lassen. Der Reichskanzler steht dem Projekt, das von Reuter zu berichten wissen, in Calcutta blutige Zusammen- Warenhausbesizer nicht erst zum Stampfe tommen lassen. Es gelte seiten der Heeresverwaltung aus Gründen des finanziellen stöße zwischen Polizei und Bevölkerung stattgefunden. Es deshalb, den Stampf bei Jandorf mit aller Energie zu führen Mobilmachungsbedürfnisses( Auszahlung der Mannschaftslöhnung wurden Fensterscheiben und Gaslaternen eingeschlagen und und alle erlaubten Mittel anzuwenden, um den Sieg zu erringen. an das Vier- Millionenheer) lebhaft unterstützt wird, auch verschiedene öffentliche Gebäude mit Steinen bombardiert. Die Situation sei keineswegs ungünstig. Mit den Arbeitswilligen schon deshalb sympathisch gegenüber, weil nach dem heutigen Gegen 40 Polizisten sollen verwundet sein. Die Zeitungen fönne die Firma Jandorf nicht auskommen. Es seien auch Ver Silberstande der Gewinn des Reiches auf diese Bengalens machen die Polizei für die Unruhen ver- handlungen im Gange mit anderen Instanzen der Arbeiterbewegung, vermehrte Ausprägung 40 Prozent, alfo etwa 125 antwortlich, da ihr brutales Vorgehen die Bevölkerung um den Boykott über die Geschäfte der Firma Jandorf zu ver Millionen Mart, betragen und mit einem Schlage die provoziert habe. Ein Blatt spricht den Verdacht aus, man hängen. Die Solidarität der gesamten Arbeiterschaft werde die Pläite drohenden Schwierigkeiten des Reichshaushaltsvoranschlages von habe die Sache in Szene gesetzt, um Keir Hardie zu dis- der Warenhausbesitzer zu schanden machen.

1908/09 beheben würde."

Eine wahrhaft geniale Jdee, die Reichsfinanzen zu ver beffern.

Freditieren. ­

Frankreich . Indien

. Unruhen in Calcutta .

Perfien.

Der englisch - russische Vertrag.

Liebert schwatt aus der Schule. Wie einem Londoner Blatt aus Teheran gemeldet wird, wurde Herr Liebert, der Reichsverbandsgeneralissimus und der Adjutant am Sonnabend der englisch - russische Vertrag im Parlament ber­Bülows, hielt am Sonnabend in Borna eine Rede, aus der einige lesen. Ein Abgeordneter besprach die Bedeutung des Vertrages für Stellen festgehalten zu werden verdienen. Er tabelt zunächst Bülow die Unabhängigkeit Bersiens: Die Perser feien England und Ruß­wegen feiner Marottopolitit. Man hätte mit Frankreich ein land gleich freundlich gesinnt, könnten aber nicht anerkennen, daß Abtommen treffen sollen, nach dem die eine Hälfte Verträge auswärtiger Mächte für persische Angelegenheiten maß Marokkos Deutschland , die andere Sälfte gebend seien. Die Fortsetzung der Debatte fand in geheimer Kom­Frankreich zuzufallen sei. Die Algecirasatte sei missionssihung statt.

Gewerkschaftliches.

Arbeiter und Arbeiterfrauen!

Die Firma Jandorf fendet uns eine Zuschrift, in der sie ers flärt, es sei un wahr, daß sie Diener mit geringeren als den bis­her gezahlten Löhnen eingestellt habe. Wir nehmen davon Notiz. uns ist diese Mitteilung aus dem Kreise der Beteiligten gemacht

worden.

Der Streit der Töpfer.

Der allgemeine Lohnkampf im Ofenseßergewerbe Berlins war, wie feine Entwidelung deutlich genug ertennen ließ, von den Unternehmern beabsichtigt. Sie haben sich sicherlich auch von An­fang an auf den Kampf vorbereitet und wenden jetzt alle Mittel absolut wertlos. Liebert vertrat dann weiter den Stand­an, um ihr Ziel, die Verschlechterung der Lohnverhältnisse, zu er­reichen. Auch mit den Kachelfabrikanten haben sie sich zu diesem punkt, daß Deutschland England den Rang Zu diesem Zwed müsse es auf die Ver­ablaufen müsse. Zwecke in Verbindung gesezt und, wie verlautet, ist dieser Tage bei breitung der deutschen Sprache im Auslande das höchste Gewicht einer Besprechung mit de Meißener und Beltener Fabrifanten Legen. Namentlich müßte eine Vermehrung der deutschen von einer allgemeinen Aussperrung die Rede gewesen. In Velten ausländischen Schulen angestrebt werden. Selbstverständlich Seit Jahren kämpfen die Handelsangestellten zweds Ver- ist den Kacheltöpfern bereits in 16 Fabriken gekündigt worden. plädierte der Reichsverbandsgeneraliffimus auch für eine uferlose fürzung der überlangen täglichen Arbeitszeit um die allgenteine Diese Arbeiter sollen also erst einmal dafür büßen, daß die Ofen­Weltpolitik. Bis 1917 sei Deutschland zur See so gut wie Einführung des Achtuhr- Ladenschluffes. An eine Erreichung seper Berlins fich keine unverschämten Lohnherabseßungen gefallen wehrlos, wenn nicht der Flottenbau beschleunigt werde. dieses Zieles durch die gewerkschaftliche Aktion ist in Anlassen wollen. Daß das Unternehmertum derartige Mittel an­Interessant war auch, daß Liebert bemerkte, daß der Graf betracht der Drganisationsverhältnisse unter den Handels- raschung; man hat von Anfang an damit gerechnet, und demgemäß wendet, ist für die Gehülfenschaft selbstverständlich keine leber­Posadowsky wegen politischer Differenzen mit angestellten zurzeit nicht zu denken, der Achtuhr- Ladenschluß wird auch die Aussperrung in der Kachelindustrie keinen Einfluß Bülow gegangen worden" sei. Ferner: daß die Einführung fann gegenwärtig nur durch eine Maßnahme der Gesetz auf die Durchführung des Stampfes ausüben fönnen. der Witwen- und Waisenversicherung noch ungewiß fei. Sei doch kaum anzunehmen, daß der Plan, aus den Einnahmen gebung erreicht werden. Nach der Gewerbeordnung kann zwar des Zolltarifs dafür jährlich 40 Millionen zurückzulegen, ausgeführt der Achtuhr- Ladenschluß auf Antrag der Geschäftsinhaber durch

werden könne.

Liebert ist ja nicht nur der Vertraute Bülows, sondern auch der gesamten Realtion. Was er ungeniert und zuweilen mit geradezu täppischer Offenheit ausspricht, denten die Kreise, in deren Dienst sich der Reichslügenverband gestellt hat!-

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einen Bau

auch um so leichter gemacht, abaureisen. Die Zahl der streitenden Verbandsmitglieder beträgt, foiveit

Die Gehülfenschaft ist natürlich auch nicht unvorbereitet in den Kampf gezogen. Wußte man doch nach der Kündigung des Ortsgesetz eingeführt werden, was dank der unausgesetzten Be- Tarifs durch die Unternehmer, nach Vorlegung ihres Tarifent­mühungen der Angestellten verschiedentlich auch geschehen ist, aber wurfs mit Lohnherabsehungen bis zu 40 Prozent, somie aus der in den meisten Drten leistet das kurzfichtige und egoistische Verschleppung der Tarifverhandlungen nur zu gut, daß die Unter­Unternehmertum energischen Widerstand. nehmer eine friedliche Ginigung nicht wollten. Der Kampf wird Die Angestellten denn auch von der Gehülfenschaft mit voller Kraft durchgeführt. fordern daher den reichsgefeßlichen Achtuhr- Ladenschluß. Auch Das herausfordernde Verhalten des Unternehmertums mußte hiergegen wehren sich die Unternehmer, und zwar berufen sie natürlich dazu mitwirken, daß die Gehülfen um jo einiger und ent­Mit der Selbsthilfe des Offiziersfäbels sich darauf, daß mit Rücksicht auf die konsumierende Arbeiter schlossener dastehen. Auch die Aufforderung an die Unverheirateten, droht die, Deutsche Tageszeitung". Sie gibt folgenden schaft der Achtuhr- Ladenschluß nicht eingeführt werden könne. Das Streifgebiet zu verlassen, wird gern und willig befolgt. Schon Bericht der Hamburger Nachr." aus Lübeck wieder: Dasselbe behaupten sie von der Sonntagsruhe. Die in den ersten beiden Streiftagen sind 150 Verbandsmitglieder ab­Bor einigen Bochen stellte ein hiesiger Offizier bei Arbeiterschaft kann aber ruhig zusehen, wie das heuchlerische Unter- gereift. Da tagtäglich auf dem Filialbureau des Verbandes Ofer der Staatsanwaltschaft Strafantrag gegen arbeiter, weil diefer, als der Offizier an dessen Arbeits- nehmertum, das sonst nicht nach den Interessen der Arbeiter- feber nach auswärts verlangt werden, ist es den jungen Leuten ja stelle vorüberging, Brüfewig"! gerufen hatte. Der be- fchaft frägt, eine Stategorie der arbeitenden Bevölkerung gegen fchaft frägt, eine Stategorie der arbeitenden Bevölkerung gegen treffende Offizier ließ die Persönlichkeit des Bauarbeiters sofort die andere ausspielt. bis jetzt festgestellt ist, rund 1800, die der streitenden Mitglieder durch einen Schuhmann feststellen, was zur Folge hatte, daß Die unterzeichnete Kommission erklärt daher, daß sie den des Vereins der Töpfer ungefähr 350. Dabei ist in Betracht zu der Arbeiter noch am Tage des Vorfalles den Offizier zwei- Forderungen der Handelsangestellten durchaus sym- ziehen, daß ein erheblicher Teil der in Berlin organisierten Töpfer malin dessen Wohnung aufsuchte, um flehentlich pathisch gegenübersteht. Sie erwartet, daß die Wünsche außerhalb des Tarifgebietes arbeitet, also vom Streit nicht berührt um Entschuldigung zu bitten. Der Offizier zog in der Angestellten und speziell ihre Forderungen nach dem wird. dessen den Antrag nicht zurück und zwar, weil er nicht in feiner reichsgesetzlichen Achtuhr Ladenschluß und der Sonntagsruhe Person, die dem Bauarbeiter gänzlich unbekannt war, beleidigt bei der Gesetzgebung endlich die gebührende Berücksichtigung Streit ausgebrochen. Die Firma verlangte von jedem Kupfer­Kupferdruckerstreit. Bei der Firma 2. Angerer ist ein war, sondern die Beleidigung sich gegen den Stand richtete, dem er angehört. Dieser Tage nun wurde vor dem hiesigen finden. bruder die Unterschrift eines Reverses, laut deffen sie der Organis Schöffengericht der Fall verhandelt und endigte mit der An die Arbeiterschaft richten wir das Ersuchen, die fation, solange fie im Betriebe der Firma beschäftigt sind, nicht Freisprechung des Bauarbeiters. Sie erfolgte, einmal weil Handelsangestellten in ihrem Stampfe dadurch zu unter angehören dürfen. Acht Kupferdrucker weigerten sich dessen und ber angeklagte Arbeiter und zwei seiner Genossen, diese unter ihrem stüßen, daß jeder Einkauf nach acht Uhr abends wurden Sonnabend, den 5. Oktober entlassen. Buzug ist fernzu. Eid, aussagten, einer von ihnen habe den Spiznamen unterlassen wird und auch die Sonntagseintäufe halten. Brüse wit" und fei bei dem Vorfall gemeint gewesen und vermieden werden. In den Konsumvereinen möge jeder sodann, weil das Gericht der Behauptung des Angeflagen Glauben Arbeiter und jede Arbeiterfrau auf die Durchführung fchenkte, den Offizier nicht gesehen zu haben und des Achtuhr- Ladenschlusses und der Sonn­überhaupt nicht zu wissen, wer Brüsewitz ge­Um die Erringung befferer Lohn- und Arbeitsverhältnisse führen wesen sei. Endlich maß das Gericht auch noch bem Umstande tagsruhe hinwirken soweit diese Forderungen nicht be- bie Fenster pußer Hamburgs einen erbitterten Stampf mit Gewicht bei, daß der beklagte Bauarbeiter erwiesenermaßen reits erfüllt sind und im übrigen bei Einkäufen solche dem dortigen Unternehmertum. Wir haben nun in Erfahrung ges felbst gerne Soldat gewesen sei, da er sich über alle nicht aufleute bevorzugen, die ihren Angestellten die Sonntagsruhe gedienten Kollegen als Reichstrüppel" lustig mache." gewähren und den Achtuhr- Ladenschluß eingeführt haben. Arbeiter und Arbeiterfrauen, tauft nicht nach 8 Uhr abends und nicht Sonntags ein.

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Trotzdem also erwiesen war, daß der Angeklagte nicht den Offizier, den er gar nicht gesehen hatte, sondern einen Arbeitskollegen Brüsewig" tituliert hatte, trotzdem der Angeklagte gar nicht wußte, was das Wort bedeutete und obendrein alles andere als Gegner des Militarismus war, nennt das Agrariertum den Freispruch befremdend".

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Die Partei und Gewerkschaftspresse wird gebeten, dieser Aufforderung durch Abdruck die weiteste Verbreitung zu sichern. Die Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands . C. Legien.

Achtung, Fensterputer!

bracht, daß im Bigarrengeschäft von Juhl, Ede Bad und Buttmannstraße, arbeitswillige Fensterputzer für Hamburg gesucht werden. An die Arbeiterschaft und insbesondere an sämtliche Fensterpuger richten wir deshalb das Ersuchen, Zuzug von Fenster puzern nach Hamburg auf das strengste fernzuhalten und auf die Arbeitsvermittelung bei Juhl, Ecke Bad- und Buttmannstraße, ein wachsames Auge zu richten. Deutscher

Transportarbeiter Verband.