leberflüffig ist nun allerdings die 49. Schule noch feines| Sepulation bestehende Kommission mit der Aufgabe zu befrauen:| Arbeiterin Marie Lehmann aus der Schulftr. 118 erfitt Brande tvegs. Noch für das Sommerhalbjahr, das eben zu Ende gegangen Mittel und Wege in Borschlag zu bringen, die es der Deputation verlegungen im Gesicht.
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ist, weist die amtliche Frequenzstatistit die folgenden Klassenfrequenzen ermöglichen, der Lehrlingszüchterei wirksamer entgegentreten zu Ein schwerer Automobilunfall trug sich gestern nachmittag in des Der Arbeiter Friedrich Fischer , Frankfurter nach: in zwei achten Klaffen 53 und 51 Kinder, in zwei fiebenten tönnen, als dies bisher möglich gewesen. Bereits im Jahre 1901 hat die Gewerbebeputation auf An- Chausseestraße zu. Klaffen 51 und 50, in atvei fechften 49 und 47, in zwei fünften trag unseres Genossen Bürgerdeputierten Tubauer beschlossen, in Afee 45 wohnhaft, war auf einem Zweirade von der Invalidenstraße 52 und 51, in zwei vierten 50 und 45, in zwei dritten 42 und 40, Sachen der Bekämpfung der Lehrlingszüchterei auch ein Gutachten in die Chausseestraße eingebogen und hatte dabei das Unglück, mik in zwei zweiten 42 und 42, in einer ersten 37 Kinder, in der ganzen des Berliner Gewerbegerichts einzufordern. Da die Angelegenheit einem Privatautomobil zusammen zu stoßen. Er wurde von dent Schule 682 Kinder. Man sieht: die Schule hat noch eine jett akut geworden, dürfte es an der Zeit sein, daß sich der Aus- Nade herunter geschleudert und fiel unter die Räder des Krafte wagens, die über ihn hinweg gingen. Mit schweren Verlegungen recht hübsche Frequenz. Sie befigt Doppelflaffen für sämt- schuß des Gewerbegerichts mit der Sache beschäftigt. fand der Verunglückte in der königl. Klinik in der Ziegelstraße liche Stufen, mit Ausnahme der ersten Stufe, für die nur eine Klasse Die Ordnung in den Büchern der Stadtsynode haben wir Aufnahme. borhanden ist. Das ist in Berlin der normale Zustand unserer Ge- durch Veröffentlichung einiger besonders charakteristischer Fälle Großes Unheil hat eine jener Frauen angerichtet, die ihre meindeschulen. Auch die Besetzung der einzelnen Klassen ist so, daß aus den vielen uns mitgeteilten wiederholt beleuchtet. Aus derman noch lange nicht sagen kann, die Schule leide an Frequenz felben erhellt, daß zahlreiche Personen in den Kirchenlisten zu Un- Runst" im Inseratenteil der bürgerlichen Presse maritschreierisc schwindsucht und sei mithin überflüffig". Ueberflüffig" muß fie recht geführt werden, zu Unrecht deshalb, weil diese Leute längst ankündigen. Die 23 Jahre alte Frau Marie des Fabritarbeiters ter Kirche den Rüden gekehrt haben, indem sie gerichtlich ihren Hermann R. aus der Residenzstraße 133 zu Reinickendorf war ſeit aber in absehbarer Zeit werden, da ihr nunmehr der Nachwuchs Austritt erklärten. Die zu Unrecht in der Kirchenliste Geführten vier Jahren verheiratet und Mutter eines drei Jahre alten Sohnes entzogen wird. Es genügt schon, daß jezt die Aufnahmeklaffe werden zur Kirchensteuer veranlagt und es wird bei Nichtzahlung Start. Das Paar lebte in glücklicher Ehe, bis die junge Frau vor weggenommen wird: da müssen dann nach einem Jahre, zwei Pfändung angedroht, wodurch vielen Leuten erhebliche Scherereien einigen Monaten ohne Grund eifersüchtig wurde. Seitdem besuchte Jahren, drei Jahren usw. auch die folgenden Klaffen, die siebenten, erwachsen. Ein besonders traffer Fall wird uns heute berichtet. fie oft eine Kartenlegerin in der Bergstraße, die sie in ihrem halte fechsten, fünften usw., von selber wegfallen. Gewöhnlich erspart Der Schankwirt Emil Lindemann erklärte am 13. Februar 1893 losen Verdacht, daß ihr Mann fie hintergehe, bestärkte. Bor Wochen aber die Schulverwaltung den zur Auflösung bestimmten Schulen bor dem Berliner Amtsgericht seinen Austritt aus der evan- äußerte sie schon zu Nachbarn, daß sie nicht länger leben wolle. dieses langfame Absterben, indem sie fie im abgekürzten Verfahren gelischen Kirche. Nach 7 Jahren wird 2. von der Stadtfynode Umsonst versuchte man ihr diese Gedanken auszureden. Während erdroffelt. Wahrscheinlich wird in der 49. Schule übers Jahr nicht zu Kirchensteuer veranlagt. 2. weigert sich zu zahlen, da er ihr Mann am Nachmittag auf Arbeit sich befand, vergiftete sie in nur die siebente Stufe wegfallen, sondern gleich auch die sechste mit- Dissident sei. Ihm wird geantwortet, daß er in den Listen des der Wohnung ihr Kind und sich. St. mußte abends, als er heime Einwohner- Meldeamtes als evangelisch geführt werde. Seine fehrte, ein Fenster einschlagen, um in die Wohnung zu gelangen beseitigt werden. Oder vielleicht reißt man der Schule auch den gerichtliche Austrittserklärung bewies aber, daß diese Buchungen Unter den Händen eines Arztes starb die Frau nach furzer Zei Kopf weg, indem man ihr vorzeitig die erste Klaffe nimmt. Und nach 7 Jahren noch unberichtigt waren; er brauchte nun nicht zu Gestern nachmittag erlag auch das sind der Bergiftung. über zwei oder drei Jahre wird dann mit einem Schlage zahlen. Vorläufig hatte 2. Ruhe. Es vergingen wieder 7 Jahre. Der Direktor der Treptow - Sternwarte, Professor Dr. Archen die ganze Schule aufgelöst, weil sie ja doch nicht mehr Da erhält 2. vom Kirchenvorstand St. Hedwig die Mitteilung, hold, teilt im„ Weltall " mit, daß die für den Bau des Vortrags vollständig" sei und nur noch ein Bruchstück" darstelle. So un- daß er als Mitglied der St. Hedwigsgemeinde mit 6,20 M. zur faales gesammelte Summe den erforderlichen Betrag von 100000 m. Die noch eine gefähr haben fie's in anderen Stadtteilen bei Auflösung von Kirchensteuer veranlagt fei. 2. war nicht wenig erstaunt, wie er schon um 1641 W. überschritten habe. Schulen gemacht, so werden sie's auch in der Blumenstraßengegend nunmehr in die katholischen Kirchenbücher gerafen ist. Ob auch gehenden Spenden sollen daher zur Bestreitung der inneren Ein hier das Einwohner- Meldeamt wieder unrichtig gebucht und un- richtung Verwendung finden. Da gibt es dann Umschulungen engros; denn selbst- richtig weiter gemeldet hat, ist nicht bekannt. Da wir einmal dabei sind, die Fehlerhaftigkeit der Meldeverständlich müssen die Kinder der vorzeitig aufgelösten Klaffen in register zu beweisen, so wollen wir gleich einen anderen Fall anderen Schulen desselben Stadtviertels hineingestopft werden. Die registrieren, mit dem die Kirchengemeinden nichts zu tun haben, minderbemittelte Bevölkerung des Frankfurter Viertels" der aber insofern in einem gewissen Zusammenhange mit der darf für die nächste Zeit sich auf angenehme" Schulzustände gefaßt obigen Angelegenheit steht, als er die Ordnung in unserem Ein machen. Sie wird bald merken, wie dort in den übrigen Schulen wohnermeldeamt beleuchtet. Ende November 1906 wurde ein Komdie Frequenz der ohnedies nicht zu fnapp besezten Klaffen noch zu miffionär Th. aus Warschau aus Berlin ausgewiesen und er 30g nehmen wird, weil der Ueberfluß aus der angeblich überflüffigen" nach Petersburg . Pflichtschuldigst erfolgte anfangs Dezember die polizeiliche Abmeldung. Nichtsdestoweniger wurde Th. zur Steuer Schule der Blumenstraße dorthin abströmen muß. Schon jetzt, bei ber veranlagt und als er nicht zahlte, weil er eben schon längst fort Einschulung der Sechsjährigen, dürfte es sich fühlbar machen, daß war, wurde im Oftober 1907 an seine ehemaligen Wirtsleute die 49. Schule ihre unterste Klaffe verliert. Doch das alles stört auch noch der Mahnzettel abgegeben. Vom Dezember 1906 bis unsere Schulverwaltung nicht in ihrem Eifer, in Beachtung der Oftober 1907 hätte die Abmeldung doch an das Einwohner- MeldeWünsche des Stadtfreisinns immer mehr Gemeinde- amt und von hier an die Steuerbeputation gelangt sein können. schulen ausfindig zu machen, die sie für überflüffig" erklären fann. Die Generaldirektion der Museen Wann und wo wird die nächste herankommen?
machen.
Wertzuwachssteuer und Grundstüdsverkäufe in Berlin . Die Berliner Stadtverordnetenversammlung hat bekanntlich fürzlich mit allen gegen zwei Stimmen eine Magistratsvorlage abgelehnt, die beim Befigwechsel von Grundstüden einen fleinen Prozentsaz des fich hierbei gegenüber dem letzten Erftehungspreis ergebenden Wert zuwachfes der Gemeinde zuführen wollte, nachdem diese Vorlage bereits in der Ausschußberatung durch die liberale Majorität zu einem„ Meffer ohne Heft und Klinge" gemacht worden war. Um welch wichtige Einnahmequelle sich dadurch die Gemeinde gebracht hat, geht aus folgender bom Statistischen Amt veröffentlichten Busammenstellung der im Jahre 1906/07 in Berlin stattgefundenen Verkäufe von bebauten und unbebauten Grundstücken hervor: Bebaute Grundstüce Unbebaute Grundstücke Verkaufswert Mart 5 691 059 3 065 106
Monat 1906
Verlaufswert
Bahl
Mart
Bahl
August
150
37 511 018
56
•
September.
50
18 810 535
32
Dftober
175
64 801 217
46
6 826 181
Roveniber..
212
67.475 661
52
9 785 521
Dezember.
94
29 199 294
30
4 253 011
191
58 611 133
50
6 221 685
.
Februar.
124
41 310 112
73
7814 827
März.
68
18 248 287
39
4 662 459
April Mai Juni
188
59 529 333
84
152
60 022 769
11
1920 700
155
51 548 615
37
5 272 627
Juli
174
54 955 764
22
5 686 805
562 023 688
482
64 955 728
1907
Januar
Bufammen 1733
4256 797
gab fürzlich bekannt, daß die Benutzung der Kolonaden des Museums für das Publikum geschlossen werden würde, wenn es sich wiederhole, daß Stullenpapier in die Anlagen geworfen würde. Hierzu ichreibt uns ein Lefer: Auf meinem fast täglichen Gang durch die Museumstraße mache ich gewöhnlich einen Umweg nach dem BergamonMuseum, um auf der altertümlichen Bant, welche dort im Freien aufgestellt ist, mein Frühstück zu verzehren. So halte ich es schon feit borigem Sommer, nie ist mir in den Sinn gekommen, das Stullenpapier fortzuwerfen; ich habe auch nie gemerkt, daß dort solches herumlag, und wenn ein Kinderfräulein merkte, daß ihre Saußbefohlenen wirklich etwas wegwarfen, so mußten diese es schleunigst wieder aufheben; es herrschte auf dem Blaze immer die peinlichste Sauberkeit.
Als ich nun bergangenen Sonnabend mein Frühstück wieder aß, tam der dort angestellte Aufseher auf mich zu und sagte:" Früh stücken ist hier nicht erlaubt." Als ich ihn erstaunt ansah, meinte er: Es ist verboten, weil das Stullenpapier immer weggeworfen wird." Als ich darauf vor lauter Erstaunen feine Worte fand, kam scharf und schneidig das Wort„ Verstanden?" heraus.
Daß das Wegwerfen von Papier verboten wird, ist in der Drdnung, baß einem aber das Essen verboten wird, ist mir doch ungeheuerlich."
4
Von einem Schimpansen und einem Löwen gebiffen. Aufregende Szenen haben sich am Sonntagabend im Zoologischen Garten und auf einem Rummelplatz im Norden der Stadt abgespielt. Ine Affenhause des Zoologischen Gartens befindet sich ein zahmes Schimpanse, der hin und wieder von einem Wärter im Innern des Gebäudes herumgeführt wird. Das Tier, das sich bisher noch nies mals etwas zufchulden lommen ließ, muß am Sonntag wohl bon einem der zahlreichen Besucher gereizt worden sein, dens plöglich fiel es über den 13 jährigen Sohn des Justizrate Chrellizer aus der Oranienburgerstraße 22 her und schleuderte ihn zu Boden. Der Affe warf sich auf den Knaben und biß auf Ehe es dem Wärter gelang, das wütende Ties ihn ein. von seinem Opfer hinwegzureißen, hatte es dem Knaben zwei Biße wunden an der rechten Hand beigebracht. Ein Arzt in der Nachbars schaft legte dem Verlegten die ersten Notverbände an. Ein zweiter aufregender Vorgang spielte fich auf einem Rummelplatz an des Müllerstraße ab. Der Kaufmann Karl Riedel, Rostockerstraße wohne haft, war mit seinen Kindern nach dem Vergnügungsplatz gegangen und hatte eine Löwenbude besucht. Unvorsichtigerweise wagte e fich nahe an einen der Löwenzwinger heran und versuchte, eines der Tiere zu streicheln. Der Löwe verstand dies jedoch falsch und schlug mit der Brante nach R. Es erfaßte seine rechte Hand und ze mit der Brante nach R. fleischte sie derartig, daß blutige Feßen herunterhingen.
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Feuer auf einem Berliner Riefelgut. Am Sonnabendabend un 11 Uhr brach auf dem der Stadt Berlin gehörenden Nieselgute Malchow ein Brand aus. Das Feuer vernichtete eine Feldscheune, die mit 3000 Bentner Roggen gefüllt war. Die Wehren sahen sich auf der Brandstelle einem Feuer gegenüber, bei dem nichts zu helfen und nichts zu retten war. Da andere Gebäude nicht in der Nähe lagen und Riefelwärter die Brandwache übernahmen, rückten die Wehren bald wieder ab. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt.
Die Freie Voltsbühne veranstaltet vom 18. Oftober ab ( Freitag abends 8% Uhr) geschlossene Abendvorstellungen. Sie richtet dafür die 21., 22., 23. und 24. Abendabteilung ein. Diese Adolf Steinert, unter Mitwirkung hervorragender Gastspielkräfte Abendvorstellungen finden unter fünstlerischer Leitung des Direktors abwechselnd im Luisen- Theater und im Lorking- Theater statt. Bus nächst gelangt Philipp Langmanns Drama Bartel Zuraser zur Aufführung. Am 19. Oktober ist für die Mitglieder und deren Familien ein Robert Schumann - Abend im Mozartsaal ane beraumt und am 25. Oftober wird Marcell Salzer als Vore
Die obige Bufchrift scheint uns zu bestätigen, daß die Generaldirektion der Museen sehr schwarz gesehen haben muß, wenn sie ihre Warnung vor eventuellem Schließen der Anlagen fürs Publikum mit der starken Verunreinigung der Anlagen durch Wegwerfen von Stullenpapier begründete. Wir sind auch von anderen Seiten bereits darauf aufmerksam gemacht worden, daß in diesem Falle start übertragender bei einem Ludwig Thoma - Abend im Gewerkschafts hause mitwirken. Als dritte Serie der Nachmittagsaufführungce trieben worden ist. Wir billigen es gewiß nicht, wenn öffentliche Aulagen im Neuen Schauspielhause ist Hebbels Judith" angefeßt. und Erholungspläge berungiert werden, allein die Art der Behand
Wenn auch aus dieser Zusammenstellung natürlich nicht der feitung, die der Einsender erfahren hat, wird deshalb keineswegs galeichfalls die Wintersaison eröffnet und das neue Programm fann
dem legten Befigwechsel erfolgte Wertzuwachs ersichtlich ist, so deuten die ungeheuren Zahlen doch schon an, daß es sich hier um viele Millionen handelt, die bei einer zwedentsprechenden Wertzuwachs Steuer der Gemeinde, deren Einrichtungen und Entwicklung die toloffale Wertsteigerung der städtischen Grundstüde doch in erster Linie zu verdanten ist, zufließen könnten. Die schmähliche Haltung des Berliner Kommunalfreisinns und die frasse Privilegierung der Hausbefizer durch das Berliner Stadtverordnetenwahlrecht, das ihnen die Hälfte aller Sige einräumt, haben das verhindert.
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Wegen Berdachts der Täterschaft des Strausberger Eisenbahnfrevels find wiederum zwei Berhaftungen erfolgt; wahrscheinlich hat man wieder daneben gegriffen.
Chriftlicher Abonnentenfang.
Das Walhalla- Bariété- Theater am Weinbergsweg hat nu sich sehr wohl sehen lassen. Einen breiten Raum nimmt die Afrobatik ein. Ein Wagehals fondergleichen ist Herr Le Thrè, der eine auf einer Rugel in beträchtlicher Höhe befindliche Leiter betritt und se balanziert. Als Byramidensteller produzierte fich die aus 16 Personen bestehende Mohamed Ben Ali- Truppe, die etwas ganz Besonderes im Springen leistet. Nigger- Sänge und-Tänze bringen die Georgie Bideninnies, die damit das Plantagenleben in Amerika ben anschaulichen wollen. Als vorzüglicher Biolinvirtuoſe erweist sich Herr Regnis in seiner Szene:" Der Geigenmacher von Cremona ". Ginige neue Sachen brachte Herr Erdi Blum, der Komiker des Hauses, und der unvermeibliche Belograph macht den Schluß des
Abends.
Radrennen zu Treptow , 6. Dttober. Spannende Kämpfe in den beiden Dauerrennen, die sich ohne jeden Unfall abspielten, bes reiteten den zahlreich anwesenden Zuschauern ein Vergnügen, daf diesmal bis zum Eude ungestört blieb.
In dem Großen 50 Kilometer- Rennen mit Motor führung( 400, 300, 200 M.) siegte W. Huber in 44 Min. 29 Set vor Haberer, 190 Meter, George, 640 Meter, und Hugs Przyrembel 5730 Meter zurüd. Huber und Haberer waren während des ganzen Rennens faum mehr als 50 Meter auseinander, nur zuletzt hatte Huber seinen Vorsprung etwas ausgedehnt. George hatte bis zum 32. Kilometer standgehalten und dann nur 2 Runden eingebüßt; Brahrembel war als Neuling feinen Gegnern nicht ge wachsen, er war von Anfang an zurüdgeblieben.
Das Stöderblatt Das Reich" macht alle Anstrengungen, feinen abonnentenstand in die Höhe zu bringen. Kürzlich hat es sich eine Massenverbreitung in Moabit geleistet und jetzt ist der Verlag auf Gegen die Lehrlingszüchterei. Die Gewerbedeputation des die Idee gekommen, sich an die christlichen Gewerkschaften zu wenden, Magistrats hat befanntlich wiederholt Gelegenheit gehabt, auf um ihre Mitglieder zu Abonnenten des„ Neich" zu bekommen. Grund der Bestimmung des§ 128 der Gewerbeordnung gegen die Ein solches an die Christlichen gerichtetes Schreiben ist auch an den sogenannten„ Lehrlingszüchter", die in Berlin in großer Zahl ihr Vorsitzenden des Fabrikarbeiterverbandes in Hannover , an den sauberes Handwerk treiben, scharf vorzugehen. In 9 Fällen hat Genossen Breh gelangt und hat folgenden Inhalt: fie in den letzten 7 Jahren angeordnet, daß die Zahl der Lehrlinge Berlin , den 3. Oftober 1907. bedeutend herabgesetzt werde. So wurde unter anderem bereits SW. 11, Röniggrägerstr. 40. im Jahre 1900 einem Herrn 2. Hennig, welcher in der Neuen Sehr geehrter Herr! Friedrichstraße die Fabrikation mechanischer und elektrotechnischer Wir fragen hierdurch ergebenst an, ob Sie gewillt find, mitApparate mit einem Wertführer" und 26 Lehr folgenden Prospekt Ihrem Fachorgan beizulegen und zwar möglichst lingen betrieb und der sich für die Ausbildung" seiner Lehr- ohne Kosten für uns. Soll„ Das Reich" das führende Tageslinge in zwei oder dreijähriger Lehrzeit ein Lehrgeld bon 1000 blatt der christlichen Gewerkschaften sein, so muß es in alle evanbezw. 600 r. zahlen ließ, aufgegeben, fünftig nur noch 8 Lehrlinge gelischen Streise des Bolles bringen, und dazu erbitten wir die halten zu dürfen. Aehnliche Verhältniffe herrschten bei der Firma tatkräftige Förderung der Herren Borfizenden der deutschen ZentralJulius Schuch, nur daß das Lehrgeld hier auf 300 bis 500 m. bereine. bei ein- bis dreijähriger Lehrzeit bemessen war. Die Firma Wir find bereit, für jeden Abonnenten aus Ihrem Verbande P. Jemsch u. Boehmer, Telegraphen- und Telephonfabrit, hielt und gegen Rückgabe der Abonnements quittung 25 Pf. monatlich zeitweilig nicht weniger als 47 Lehrlinge, für deren Ausbildung" zu vergüten, die Sie entweder im Intereffe Jhres ein Werkführer und ein Vorarbeiter sorgten. Das Lehrgeld betrug er bandes, oder wie es Ihnen sonst gut dünft, verwenden 100 M. 3hr wurde aufgegeben, die Schar ihrer Lehrlinge auf tönnen. 10 herabzusehen. Aehnlich lagen und liegen noch heute die Ber hältnisse in einer ganzen Reihe anderer Betriebe. Gehülfenlohn wird nicht gezahlt, weil teine Gehülfen beschäftigt werden, das Hochachtungsvoll von den Angehörigen der Lehrlinge zu zahlende Lehrgeld aber ist Verlag„ Das Reich" G. m. b. 5. eine recht erfledliche Einnahme für die Herren Lehrlingezüchter. J. V.: Mertinat. Das Lehrlingswesen, oder richtiger gesagt, das Lehrlingsunwesen bildet ja heute noch einen großen Krebsschaden, der je eher, Wußte der Verlag nicht, daß er hier an die falsche Adresse tam, je beffer beseitigt werden muß. Hier würde sich auch den Gewert oder glaubte er mit der Zusicherung der versprochenen Vergütung Zeugengesuch. Am 26. Auguft, abends 6-61% 1hr, urbe in schaften ein Feld dankbarer Tätigkeit eröffnen, da ja auch die einen Mann födern zu können, der es als seine Aufgabe betrachtet, Interessen der Gewerbegehülfen durch die Lehrlingsausbeutung bie Dunkelmänner des Reich" und ihren berderblichen Einfluß auf der Stommandantenstaße, Ede Alte Jakobst raße , ein Mann von arg geschädigt und der Rohn- und Preisdrückerei durch die ge- die Arbeiter zu bekämpfen? Wirklich, eine starte Bumutung an den einem Omnibus über die Hand gefahren. Die Beugen dieses Vorschilderten Mißstände Tür und Tor geöffnet werden. Vorfizenden eines Verbandes! Selbstverständlich verzichtet Genoffe falles werden gebeten, ihre Adressen an Jorden, N.W., Spar Leider hat die Gewerbebeputation verhältnismäßig felten Ge- Brey auf den einträglichen Abonnentenfang für Das Reich". Der Straße 21 III, abzugreben. legenheit zum Einschreiten. Die meisten Mißstände auf diesem christliche Sched lockt ihn nicht. Gebiete entziehen sich ihrer Kenntnis. Es fehlt ihr an der nötigen Zwei Arbeiterinnen bei einer Aetherexplosion verunglückt. Gestern Uebersicht; eine ständige Kontrolle der Behrwerkstätten findet nicht statt. Allein diesem Umstande dürfte es zuzuschreiben sein, daß nachmittag wurde die Feuerwehr nach der Elsasserstr. 59 gerufen, die Lehrlingszüchterei" so üppig ins Kraut geschossen ist. wo sich die Fabrik für medizinische Verbandsstoffe von May Fast ohne Ausnahme waren es Denunziationen von Kon Kahnemann befindet. Jm Dachgeschoß des Quergebäudes war furrenten, welche fich durch die Preisdrückereien der Lehrlings- bort in einem Naum neben dem Laboratorium die Arbeiterin Emilie züchter bedroht fühlten, die der Gewerbebeputation Kenntnis der Klanitta aus der Aderstr. 118 mit Umfüllen von Aether beborhandenen Mißstände und Gelegenheit zum Einschreiten boten. Daß dies tein gesundes Verhältnis ist, liegt auf der Band ſchäftigt, als plöglich die Flüssigkeit an einer offenen Flamme Feuer und wird dies auch von der Gewerbebeputation anerkannt. Diese fing und explodierte. Umhersprigende Feuerteile verlegten die Arhat sich in ihrer lebten Sibung wiederum mit der Angelegenheit beiterin im Gesicht und an beiden Armen derart, daß sie nach der beschäftigt und befchloß, eine aus 9 Mitgliedern der Gewerbe- Charité geschafft werden mußte. Auch die in der Nähe stehende
Ihren werten Nachrichten entgegensehend zeichnen wir
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Das Kleine 50 kilometer- Rennen( 250, 200, 150 100 M.) wurde von C. Moris in 47 Min. 41% Set. gewonnen. Behetner( Wien ) endete 560 Meter, angen 910 Meter und Schadebrodt 10 490 Meter zurüd. Repterer war durch Reifene schaden benachteiligt; er fegte eine Beitlang, bis fein Nab ause gebessert war, aus, griff dann aber wieder ein; er hatte bis zum 12. Kilometer die Führung, wurde dann von Zehetner abgelöst, ben wieder Moritz beim 38. Kilometer die Spige entreißen konnte. Ein Hauptfahren für die Flieger über 1500 Meter( 20, 15, 10, 5 M.) wurde von Pawte vor Ergleben, Götze und Theiß gewonnen. 25 Fahrer in den Vorläufen.
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Vorort- Nachrichten.
Die letzte Gemeindevertreterßigung, die erste Sigung nach dene Ferien, hatte fast nur Schulangelegenheiten zu erledigen. Das vorgelegte Ortsftatut für die zu errichtende kaufmännische Pflichte fortbildungsschule wurde mit der von unseren Vertretern bee antragten Abänderung, die dahin geht, daß außer Handlungs. gehülfen auch gewerbliche Arbeiter, die nach dem Statut zum Schulbesuch nicht verpflichtet sind, zur Teilnahme am Unter richt zugelassen werden können, genehmigt. Die Unterhaltung