Die Versammlung
Vorladung.
Sie werden hierdurch auf Montag, den 7. Dktober, vormittags 9 Uhr, zur Vernehmung im Knappschaftsbureau vorgeladen. Diese Vorladung ist zum Termin mitzubringen. Lauchhammer , den 4. Oftober 1907.
Bertrag mit der anstößigen Bestimmung über die Konventional deffen Rendant- oder gar Borsigender?- ein-- Polizei- lismus das Wohnungselend sei. Es folgte eine furze Distuffion, strafe von 101 m. auch den Hausdienern des Warenhauses von sergeant ist. Der Herr springt mit den Kaffenmitgliedern so die sich hauptsächlich um allgemeine Fragen der Agitation bewegte. May Mannheim, Frankfurterstraße, welches seit kurzem zur um, wie er es aus seiner Rekrutenzeit gewöhnt ist. Selbstverständlich Die Berichterstattung der Vertrauenspersonen eröffnete Genossin Firma H. Tie z gehört, vorgelegt und auch von allen unterschrieben tut er jetzt sein möglichstes, um die Schäfchen seiner Kasse der Ge- Wulf mit dem Bericht für den sechsten Kreis. Es gehe vorwärts, ist. Nur der Vertrauensmann des Betriebes verweigerte die Unter- sellschaft wieder zuzutreiben. Zu diesem Zwecke haben ausständige trauenspersonen für den sechsten Kreis vier Vertrauenspersonen wenn auch langsam. Nachdem in vorigen Jahre statt zwei Vers fchrift. Er wurde deshalb entlassen, und mit ihm ging Kaffenmitglieder folgendes Schreiben erhalten: noch ein jugendlicher Arbeiter hinaus. nahm eine Resolution an, welche besagt: Die Versammelten nehmen mit Entrüstung Kenntnis von dem Vorgehen der Firmen A. Jandorf u. Co. und Kaufhaus des Westens gegen die Hausdiener usw. Die Versammelten bekunden ihre volle Solidarität mit den Ausgesperrten und denen, die aus Solidarität mit denselben in den Streit getreten sind. Die Versammelten erwarten, daß die Ortsverwaltung des Transportarbeiterverbandes alles tun wird, um den kämpfenden Kollegen zum Siege zu verhelfen, daß sie insbesondere dafür sorgen wird, daß nicht Arbeiter aus anderen Berufen den Kämpfenden in den Rüden fallen. Die Versammelten sind überzeugt, daß die Arbeiterschaft Berlins , sobald der Ruf an sie ergeht, den Ausgesperrten und Streifenden in geeigneter Weise ihre moralische Unterstützung zuteil werden läßt.
gewählt worden seien, habe es sich gedeihlich arbeiten lassen. Die Leseabende ließen sich weiter ausbauen und mehr Frauen heranziehen. Das Wissen der Frauen werde durch die Leseabende erfreulich ge fördert. Auch lerne man eine Anzahl Frauen neu fennen, die sich zur Parteiarbeit heranziehen ließen, z. B. bei den letzten Wahlen. Im sechsten Kreise habe man fünf Leseabende. Jeder sei durchschnittlich von 30 Frauen besucht, so daß 150 Personen teilnahmen. Die freiwilligen Parteibeiträge würden im Kreise Es tamen ein an Beis Einen derartigen Zon und eine solche Handlungsweise darf regelmäßig von 420 Genossinnen gezahlt. man sich allerdings nur Bergarbeitern gegenüber erlauben. Das trägen auf Marken 476,20 m., auf Listen 369 M., sonstigen Einbeweist, wie notwendig eine Reform des gesamten Knappschafts- nahmen 160,80 M. Der alte Bestand betrug 51,01 M. Dem gegenüber steht eine Gesamtausgabe von 968,25 M. An die Zentrals wesens iſt. vertrauensperson Genossin Baader wurden 325 M. und an den Parteivorstand 50 M. abgeliefert. Es verblieb ein Bestand von 88,76 M.
Ausland.
Zahl Jahr der Konflikte
direkt
1902 442 1903 387
1904
355
56 380
1905
358
1906 486
30 828 25 850 59 901
Zahl der Dauer der betroffenen Arbeiter Konflikte in indirekt insgesamt Arbeitstagen 116 824 139 843 256 667 3 479 255 93 515 23 386 116 901 2 338 668 87 208 1 484 220 93.503 2470 189 217 773
67 653 157 872
3 028 816
Die englischen Streits und Aussperrungen im Jahre 1906. London , 8. Oktober. ( Eig. Ver.) Genossin Zeipert fonstatierte vom fünften Wahlkreise, daß Der Bericht über Streiks, Aussperrungen und Schiedsgerichte im man auch hier Fortschritte gemacht hätte. Die Kleinheit und Lage Die Steinhauer nahmen in einer Versammlung am Dienstag- Jahre 1906 wurde dieser Tage veröffentlicht. Im Vergleich mit den des Kreises bedinge natürlich ein anderes Bild. Der Leseabend abend den Bericht ihrer Lohnkommission entgegen. Der Bericht Jahren 1903 bis 1905 zeigte das Berichtsjahr eine größere Zahl habe regelmäßig 10 bis 12 Teilnehmer. ,, Gleichheit"- Abonnenten erstatter hente fam direkt aus der Sigung der Schlichtungs - von gewerblichen Konflitten und beteiligten Personen. Folgende feien 50 im Kreise. Freiwillige Beiträge leisteten regelrecht 65 Ges kommission und erklärte, daß nach langen Verhandlungen ein vor- Tabelle gibt für die letzten fünf Jahre die Zahl der Konflikte, die noisinnen. Es wurden eingenommen auf Liſten 23,80 M., als freis läufiges Uebereinkommen dahin erzielt worden sei, daß die Preise, in jedem dieser Jahre begannen, die Zahl der Arbeiter, die von willige Beiträge 55 M., für Broschüren 15,20 M. Mit dem alten ie bisher als die besten galten, in dem Tarif als Minimal den Konflikten betroffen wurden und die Gesamtdauer der Konflikte: Bestande betrug die Summe 114,45 M., wogegen 102,50 M. aus, ätze aufgestellt werden sollten. In Anbetracht der allgemeinen gegeben wurden. Es verblieben als Rest 11,89 M. Tenerung waren die Vertreter der Arbeitnehmer mit diesem Zuim bierten Genossin Wengels bemerkt, daß auch geständnis aber noch nicht zufrieden. Die Vertreter der Arbeitgeber mit Wahlkreise den dort eingerichteten drei Leseabenden werden nun die Angelegenheit in einer Bersammlung des dieselben guten Erfahrungen gemacht worden seien. Nötig mache Unternehmerverbandes noch einmal zur Erörterung stellen. es sich, in dem Kreise ebenfalls mehrere Vertrauenspersonen zu Diese Versammlung foll am 17. Oftober stattfinden, und wählen. Die„ Gleichheit"-Abonnenten sind auf 330 gestiegen. ant 10. Oftober fönnten die Arbeitnehmer ihren Beschluß Die freiwilligen Beiträge feien auch in die Höhe gegangen. Man faffen. Knoll vom Zentralverband nahm dazu das Wort habe erkannt, daß die Agitation mehr von Mund zu Mund und trat dafür ein, daß die Arbeiter bis zum 17. Oftober im GeUnd zivar folle man sich nicht Die größte Zahl der betroffenen Arbeiter lieferte die Bergbau- betrieben werden müsse. werbe den Frieden halten und den Gang der Verhandlungen industrie; im Jahre 1906 war auch die Zahl der betroffenen Textil- gerade darauf versteifen, die Frauen der organisierten Die Versammlung war damit einverstanden. arbeiter, Mechaniker und Schiffsbauer, erheblich. Eine bedeutende Genossen besonders aufs Korn zu nehmen, sondern überhaupt unter In die Lohnkommission wurden noch drei Mann gewählt, so daß fie Zahl der durch Konflikte verlorenen Arbeitstage fam in den letzten den Frauen zu werben, denn wir wollten sie doch alle gewinnen. jezt aus sechs Mitgliedern besteht. Diese Kommission erhielt noch Jahren auf die Konfektionsindustrie in Ost- London. Die weitaus Die Gesamteinnahme betrug 936,31 M., die Gesamtausgabe 923,04 den Auftrag, denjenigen Firmen, die nicht dem Unternehmer- größte Zahl der Konflikte wurde durch direkte Unterhandlungen Mark, so daß ein Bestand von 13,27 m. verblieb. Im Laufe des verbande angehören, den Lohntarif vorzulegen und um eine zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern geregelt. Im Jahre 1906 Jahres erhielt Fräulein Baader etwa 200 M. Stellungnahme dazu bis zum 16. Ottober zu ersuchen; es handelt wurden 70 Proz. der Konflikte auf diese Weise erledigt. Durch AusDen Vertrauenspersonen wurde Decharche erteilt. Es wurden sich um etwa 15 folcher Firmen. Schente las mehrere Schreiben gleichs- und Schiedsgerichte wurden nur sehr wenige Konflikte gedann als Vertrauenspersonen gewählt die Genofsinnen St as chewsky von Unternehmern vor, die sich bereit erklärten, den Lohntarif der regelt, nämlich: im Jahre 1902: 27; 1903: 29; 1904: 28; 1905:( 1. Kreis), Döring( 2. Kreis), Steinkopf( 3. Streis), engels, Arbeiter anzuerkennen. Knoll trat dann noch für die Anerkennung 25; 1906: 46. Jn Konflikten, die Lohnfragen betrafen, waren im Bern und Dölz( 4. Kreis), Nürnberg ( 5. Kreis), 2ulf, des paritätischen Arbeitsnachweises ein und fand auch die Zu Berichtsjahre die Unternehmer erfolgreich, benn nur 17 Broz. der Panzeram, Hoppe und Matschke( 6. Kreis). stimmung der Versammlung, als er erklärte, daß der paritätische direkt betroffenen- Arbeiter segten ihre Forderungen durch, während Nachdem die Genofsinnen Bauschke, Baar , Baader Arbeitsnachweis als zum neuen Zarife gehörig betrachtet werden 35 Broz. unterlagen und 46 Proz. auf Kompromisse eingingen. In und Weyl die Bedeutung des Preußentages und einiger dazu bor sollte. Fragen der Arbeitszeit fam es zum größten Teile zu Kompromissen. liegender Anträge hervorgehoben hatten, wurden als Delegierte zum Preußentag die Genossinnen Ida Baar, Anna Petereit und Frau Dr. Weil gewählt. Bur Dienstbotenkonferenz wurde Ge noffin Baar delegiert. Die Versammlung nahm bie folgenden Anträge zum preußischen Parteitag an:
in Ruhe abwarten.
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Achtung, Fensterputer! Zu der gestrigen Warnung unter dieser Spitmarke schreibt uns Herr Paul Goebel , der Filialleiter der Firma Paul Juhl, Ecke Bad- und Buttmannstraße, folgendes:
Richtig ist allerdings, daß von einem alten Kunden, der bei mir Bigarren fauft, Leute für Hamburg als Fensterpuger engagiert worden sind.
An dieser Angelegenheit bin ich refp. die Firma Juhl gänzlich unbeteiligt und werden auch fernerhin Fensterpuzer für Hamburg mit meinem Wissen in der Filiale Badstraße, Ede Buttmannstraße nicht angenommen, resp. werde ich auf keinen Fall dulden, daß derartige Geschäfte in meiner Filiale abgeschlossen werden.
Achtung, Friseurgehülfen!.
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" Der zweite preußische Parteitag möge beschließen: In den Gemeindevertretungen sind durch unsere Genossen unverzüglich Anträge zu stellen zur Errichtung von Strippen und Kindergärten durch die Gemeinden. Die Genossen und Ges nofsinnen werden aufgefordert, in eine rege Agitation hierfür ein zutreten."
Zu den Gemeindevertretungen ist das allgemeine, gleiche und direkte Wahl- und Stimmrecht mit geheimer Stimmabgabe auch für die Frauen zu fordern.
Die Gasproduktion von Mailand , Genua , Alessandria , Modena einer englischen Gesellschaft, der„ Union des Gaz". Seit Wochen und noch einigen lombardischen Städten befindet sich in den Händen waren Unterhandlungen in Mailand im Gange, die zwischen der geführt wurden. Die Arbeiter forderten Lohnerhöhungen für alle Direktion und den Arbeitern unter der Leitung des Bürgermeisters Kategorien, namentlich aber für die Hülfsarbeiter. Man verlangte die Einführung einer Stala, wie sie in Genua bereits eingeführt ist; danach sollten die Hülfsarbeiter im Laufe von sechs Jahren auf einen Tagelohn von 3 auf 4 Frant tommen. Die Direktion lehnte diese Forderungen ab und wollte nur eine Lohnerhöhung von 10 Prozent zubilligen. Das wollte sie aber nur unter der Bedingung gewähren, daß das eingefeßte Schiedsgericht auch über alle ökonomischen und technischen Fragen, über die Arbeitsordnung usw. mit entscheiden solle. Die Arbeiter lehnten dies ab und so tam es zum Streit, der sich über alle Städte, wo Direktion hat sich während der Zeit der Unterhandlungen auf das eifrigste bemüht, Streitbrecher anzuwerben. Hunderte von Bauern aus der Lombardei fommen jezt nach Mailand , um die Streitenden zu erseßen; mit einem einzigen Eisenbahnzuge tamen allein 475. Dieselben find in vollkommener Unkenntnis der Lage der Dinge angeworben worden und es gelingt den Streifenden, in vielen Fällen die Arbeitswilligen zur Rückreise zu bewegen. Neue Bermittelungs- Wilhelmsruh . Donnerstag, den 10. Oftober, teine Versammlung. versuche werden angebahnt.
Die organisierten Kollegen werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie sich streng nach den Beschlüssen halten müssen, die zwischen der Organisation und den Arbeitgebern vereinbart worden sind. Dazu gehört unter anderem, daß vom 1. Oktober bis 1. April die Arbeitszeit um 18 Uhr beginnt statt wie im Sommer um 7 Uhr. Diese die Union des Gaz" ihren Sitz hat, erstreckt. Die Mailänder Teine Vergünstigung den Kollegen zu gewähren muß den Arbeitjebern sehr schwer fallen. Denn dieselben haben in letzter Zeit zu diesem Punkte besonders Stellung genommen und Beschluß darüber gefaßt, den Gehülfen die stündige Verkürzung der Arbeitszeit zu versagen. Darum stellegen, setzt Euer Bureau davon in Kenntnis, damit diese Unannehmlichkeiten von da aus geregelt werden. Achtet ferner auf die Kontrolitarte, da dieselbe nur gültig, wenn die laufende Woche gestempelt ist und die Namensunterschrift Baumgart trägt. Die Forderungen durchbrochen haben die Arbeitgeber annig, Perlebergerstr. 39, und Greye, Kuglerstr. 1.
Verband deutscher Barbiers, Friseur- und Perüdenmachergehülfen Berlin . Bureau: Dircksenstr. 46. Der Vorstand. J. A.: Baumgart. Deutsches Reich .
Achtung, Gasarbeiter!
In den Gasfabriken der Imperial- Kontinental- Gas- Assoziation in Mailand , Genua , San Pier d'arend in Italien streiken die Gasarbeiter.
Die Jmperial- Kontinental- Gas- Assoziation versucht nun aus ihren Betrieben in Deutschland Streifbrecher für Italien zu ködern. Es geschieht dieses dadurch, daß man den Leuten weiß macht, es handele sich in diesem Falle nur um das Anfeuern neuer Retorten; in Wirklichkeit sollen diese Arbeiter aber Streifarbeit verrichten. Bereits am
Ferner fordern wir, daß die Genossen in den Stadtver waltungen schon jetzt mit allem Nachdruck eintreten für die Heranziehung von Frauen zu öffentlichen Aemtern."
Bei den bevorstehenden Kämpfen für das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahl- und Stimmrecht für den preußischen Landtag ist auch das Frauenwahl- und-stimmrecht zu fordern und mit allem Nachdruck in der Agitation zu vertreten. Die Genoffinnen haben sich mit voller Kraftentfaltung an diesen Aftionen zu beteiligen. Die Genoffinnen von Groß- Berlin."
Versammlungen- Veranstaltungen.
Die italienischen Genossen ersuchen dringend zuzug nach dort Letzte Nachrichten und Depeschen.
fernzuhalten.
Ein Rüffel für englische Streitbrecher.
London , 9. Oktober. Der englische Heizerverband tadelte in einer gestern abgehaltenen Versammlung die Entsendung englischer Streifbrecher nach Antwerpen und Hamburg gelegentlich der dortigen Ausstände. Der Verbandsvorsitzende erklärte, er schäme sich, ins Ausland zu reisen, da dort die englischen Arbeiter als europäische Chinesen betrachtet würden. Hoffentlich nutzt der Rüffel.
Aus der Frauenbewegung.
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Das allgemeine Wahlrecht.
Budapest , 9. Oktober. ( W. T. B.) Der Minister des Innern Graf Andrassy erklärte einem Mitarbeiter des Magyar Hirlap", er beabsichtige noch in diesem Jahre eine Gesetzesvorlage über das allgemeine Wahlrecht im Abgeordnetenhause einzubringen. Es sei überflüssig, die Regierung an die Wahlreform zu mahnen, da sie sich stets die übernommene Verpflichtung vor Augen gehalten habe. Die für morgen beabsichtigte Kundgebung sozialistischer Arbeiter renne offene Türen ein, da die Einführung des allgemeinen Wahlrechts unmittelbar bevorstehe. Hoffentlich werde daher der morgige Tag ohne Störung der Ordnung und ohne Aufregung verlaufen. Ungetreuer Beamter.
Effen a. Ruhr, 9. Oktober. ( Privatdepesche des Vorwärts".);
Die sozialdemokratischen Frauen Berlins Montag hat man 20 Mann aus zwei Fabriken der Berliner Filiale hatten am Dienstag in der Kommandantenstr. 72 eine Versammlung, der Gesellschaft unter diesen Verlockungen nach Italien gebracht. Es um den Bericht der Delegiertinnen vom Essener Parteitag entgegen ist nun zu erwarten, daß man unter ähnlichen Borspiegelungen noch zunehmen. Die Genossinnen Wengels, Baader, Reichert mehr Arbeitswillige für die dortigen Betriebe zu gewinnen sucht. teilten sich in die Berichterstattung. Sie gaben eine lebersicht über die Auf diese Weise sollen die um ihr Recht tämpfenden italienischen wichtigsten Verhandlungen und Beschlüsse. Genoffin Wengels Der Gerichtsaftuar Spengler, der vertretungsweise als Ges Arbeitsbrüder niedergerungen werden. Das darf dem Unter- sprach noch ihre besondere Genugtuung darüber aus, daß richtsvollzieher in Velde tätig war, ist nach Unterschlagung von nehmertum nicht gelingen. Aufgabe jedes ehrlich denkenden Ar- der Antrag angenommen sei, eine größere Agitation für die 6000 Mark flüchtig geworden. beiters muß es fein, in dieser Sache nach allen Seiten hin auf- Frauenzeitung Die Gleichheit" zu entfalten. Die Genossen werden Bergmanns Los. klärend zu wirken und Arbeitsivillige von Jtalien fernzuhalten, da- verpflichtet, für das Abonnement der„ Gleichheit" genau so zu wirken Siegen, 9. Oktober. ( W. T. B.) Durch vorzeitige Entladung mit die Maßnahmen der Gesellschaft zuschanden werden. wie für das der Tageszeitungen, und auch der Presse sei die Ver- eines Schusses auf der Grube Storch in Schöneberg bei Gosenbach Lasse sich also kein deutscher Arbeiter berpflichtung auferlegt worden, die Frauenbewegung zu fördern. Die wurde ein Bergmann getötet und drei Bergleute schwer verletzt. Leiten, den in Italien tämpfenden Brüdern in Aufgabe der proletarischen Frauen müsse es nun sein, darauf zu den Rücken zu fallen. achten, daß der Beschluß in jeder Beziehung durchgeführt werde. Ein Hüter der Ordnung. Bei Erwähnung des Falles Noste" beschwert sich Rednerin darüber, daß Bebel die Worte der Genossin Zetkin , die von Adorf gemeldet: Grobe Ausschreitungen im Dienste hat sich der Frankfurt , 9. Oktober. ( B. H. ) Der„ Frantf. 8tg." wird aus Herzen gekommen feien, damit abgetan hätte, daß es
Der Vorstand des Verbandes der Gemeindes und Staatsarbeiter Deutschlands .
Der Bergarbeiterstreik in der Niederlaufit. Senftenberg , 9. Oftober.( Eig. Ber.) Bekanntlich hatten die Streifenden Anfang dieses Monats aufs neue in einer Eingabe an Herrn Bergmeister Richter- Rottbus Verhandlungen angeboten. Die Antwort lautet: Kottbus , den 5. Oktober 1907.
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nicht die beste Nede gewesen sei. Es habe ihr auch nicht Schuhmann Schneider zuschulden kommen lassen. In der Trunkengefallen, daß Genoffe Bebel gewissermaßen unter dem beit ging er gegen den Zirkusdirektor Dietsch mit blanker Waffe 3a a der schilderte, wie auch schon die erste Rednerin, eindringlich Schuhmann, welcher ihn unschädlich machen wollte, bedrohte er mit Protektorate der rechten Richtung" gesprochen habe. Genoffin vor und verlegte diesen am Kopfe und Halse. Einen anderen die Berhältnisse in Essen und im ganzen rheinisch- westfälischen Erstechen. Schneider wurde sofort festgenommen und seines Amtes Industriegebiet, um zu zeigen, wie treffend durch sie die Theorie enthoben. von den unüberbrückbaren Klassengegensätzen und vom Klassenkampf Wie ich Ihnen bereits in meinem Schreiben vom 20. v. M. illustriert werde. Eingehend beschäftigte sich Rednerin mit dem mitteilte, hat der Verband der Niederlaufiger Kohlenwerte es ab- Wurmschen Referat über die Alkoholfrage, das nachzulesen, wenn es Ein Protest. gelehnt, mit der Lohnkommission zu verhandeln, sich aber im Protokoll gedruckt vorliege, sie aufs wärmste empfahl. Viel des polytechnischen Instituts von Kiew haben ihre Abschiedsgesuche Petersburg , 9. Oktober. ( W. T. B.) Der Direktor und die Dekane gleichzeitig gern zu unterhandlungen bereit sei auf dem Parteitage auch von den Frauen gesprochen worden, eingereicht. Der Grund ist darin zu suchen, daß durch eine Reertlärt, falls solche von den gesetzlich bestellten Arbeiter- und davon, daß mehr getan werden müsse zur Aufklärung der gierungsmaßregel die Bestimmung des Institutsstatutes wieder ausschüssen angestrebt werden. Ich bin deshalb zurzeit nicht in Frauen, auch seitens der Genossen. Tatsächlich wäre es ja auch be- in Kraft gesetzt worden war, derzufolge die Zahl der jüdischen der Lage, Einigungsverhandlungen zwischen den Ausständigen und trübend, daß wir unter Berücksichtigung der Zahl der organisierten Studenten nicht mehr als 15 Prozent der Zuhörerschaft betragen den Werksleitungen anzubahnen, da die Streifenden, wie Sie mir Genossen erst 5 Proz. organisierter Frauen hätten. Es sei darum darf. Diese Bestimmung war in der letzten Zeit nicht beobachtet mitteilten, nur zu Verhandlungen zwischen ihrer Lohnkommission sehr nötig gewesen, den Genossen zu sagen, sie hätten mehr dafür zu worden. und den Werksverwaltungen geneigt sind. sorgen, daß die weiblichen Angehörigen fich der Bewegung anRichter. schlössen und sich betätigten. Dies und anderes entbinde 60 000 Rubel geraubt. Die Ausständigen werden erst in den nächsten Versammlungen natürlich nicht die tätigen Genoffinnen von ihrer Pflicht, Jekaterinoslaw, 9. Oktober. ( W. T. B.) Das Bahnpostamt Stellung zu dem Angebot nehmen. Allein 40 Räumungs- selbst sich zu bemühen, die noch fernstehenden Frauen zu in Werchnednjeprowst, wo sich ein Beamter und fünf Wachtmänner lagen finden am nächsten Freitag ihre gerichtliche Erledigung. gewinnen. Sie könne übrigens versichern, daß schon auf dem Partei- aufhielten, wurde von zehn Bewaffneten überfallen. Sie warfen tage nach den Reden der Frauen und Bebels verschiedene Genossen zwei Bomben und eröffneten ein Revolverfeuer, durch das ein Es handelt sich dabei um Werkswohnungen einer einzigen Gesellan sie herangetreten seien und gebeten hätten, ihnen Fingerzeige zu Wachtmann getötet und der Beamte verwundet wurde. Durch schaft, der„ Niederlausitzer Kohlenwerke". geben, wie am besten eine erfolgreiche Frauenagitation in die Wege Sprengung des Geldschranks gelang es ihnen, 60 000 Rubel zu Das Unifum einer Knappschaftskrankenkasse befindet sich in zu leiten sei. Genossin Reichert, die dritte Delegierte, legte zur erbenten. Vor ihrer Flucht machten sie Fernsprecher- und Teles Lauchhammer. Für das dortige Werk existiert eine solche Staffe, Alkoholfrage noch dar, daß ein sehr schlimmer Förderer des Altoho- graphenapparate unbrauchbar.
Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW, Sierau 3 Beilagen u. Unterhaltunasblatt