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war.

aller Kritik

berbandes, fozialdemokratischer Kandidat. bon freisinnsdemokratischer Seite Bon liberaler, speziell Arbeitgeber unsere Kollegen zum großen Teil zur längeren städtischen Kasino, Holzmarktstraße, nahm zu ben neuerdings auf wurde gegen insbesondere gegen die Partei, Sonntagsarbeit. Vergebens haben wir insbesondere solche Veranlassung des Vorsitzenden des Zentralverbandes der Töpfer den Genossen Dudegeest, nicht gekannte Kampagne geführt, die unter eine bisher Arbeitgeber, die noch nicht einmal eine freie Zeit in der Woche stattgehabten unverbindlichen Besprechungen zwecks Anbahnung Das liberale Börsenblatt" Handelsblad", prägte gegen ihn als Ersatz für die Sonntagsarbeit gewährten, höflichst um eine neuer Verhandlungen Stellung. Die Versammlung nahm nach was Schlagwort Leithammel von 1903", um die Wähler gegen Einhaltung der gesetzlichen Freizeit ersucht; ohne daß diese längerer Debatte einstimmig folgende Resolution an: mieren Kandidaten mit der Erinnerung an den Eisenbahnerstreit uns eine befriedigende Erklärung gaben, halten sie die Gesetze darauf, nicht weitere Kreise der Mitgliedschaft des Gesellen­" Die heutige Generalversammlung beschließt, im Hinblic md den Generalstreit von 1903 aufzubezen. Indes die sozialdemo- nach wie vor nicht ein. Diese Arbeitgeber verlangen sogar verbandes bei der Berliner Bewegung in Mitleidenschaft zu ratischen Wähler waren auf ihrem Posten, fodaß unsere beiden Kandidaten von unseren Kollegen unterschriftliche Einwilligung zur ziehen, auf die Anregung des Vorsitzenden des Zentralverbandes leich beim ersten Wahlgange gewählt wurden. Amsterdam III bat Gesetzesübertretung! fomit eine Feuerprobe bestanden, die zum sovielsten Male diesem der Töpfer, Drunsel, einzugehen und nochmals in Verhandlungen Wahlbezirk seinen Namen als roter" Distrikt bestätigt. Dies ist um tomme stets so spät zum Photographen. In den seltensten vorläufig hinausgeschobenen, gemeinsam mit den Fabrikanten in Die Arbeitgeber weisen immer darauf hin, das Publikum einzutreten. Sollten aber diese abermals scheitern, so werden die eit erschlafft schienen und erst die paar legten Tage vor der Wahl machen.( Das Gesetz erlaubt dem Inhaber, den ganzen Tag volgen sich die Gesellenschaft alsdann selbst zuzuschreiben hat. Fällen tönnen die Atelierinhaber die Aufnahmen allein

fich in größerer Zahl an der Wahlarbeit beteiligten.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

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Achtung, Friseurgehülfen!

zu arbeiten.) Viele umgehen die Freizeit und Junehaltung Gesellen in Verhandlungen eingetreten werden. der Sonntagsruhe nun dadurch, daß sie den Gehülfen auf Ausgleichende Gerechtigkeit. Der verantwortliche Redakteur der Grund eines fingierten Vertrages zum Teilhaber, aber ohne Frankfurter Boltsstimme", Genosse Wilhelm 8ander, trat Anteil machen. am Dienstag eine zweimonatliche Gefängnisstrafe an, die er wegen Zu der von dem Arbeitgeber Herrn Hannig, Perleberger­Beleidigung der Königsberger Richter in der bekannten Inster unorganisierte Bei der jetzt ungünstigen Konjunktur würden sich leider straße 39, gegebenen Erwiderung erkläre ich folgendes: Unter Au burger Schießaffäre erhielt. Für den freigesprochenen bitten Gesetzesübertreter genug finden, finden, deshalb erkennung der Lohnforderungen befindet sich folgende Rubrik: Gutsinspektor Nenfang, der einen Landarbeiter erschoß, mußten wir δας Publikum, insbesondere aber die Anerkennung der Organisation." Herr Hannig sozialdemokratische Redakteure büßen: Genosse Borchardt vom Arbeiterschaft, sich keinesfalls an Sonn- und Festtagen läßt mich sagen, daß ich von ihm verlangt hätte, einen anderen Ges " Ostpreußischen Landesboten" mit 300 Mart Geldstrafe, Genosse von vormittags 10 Uhr und in den obengenannten Städten hülfen einzustellen. Das ist absolut unwahr. Vielmehr geschah die Seeger von der Leipziger Volkszeitung" mit drei Monaten und nach 2 Uhr, an allen anderen Drten nach 3 Uhr nachmittags der Angelegenheit ersuchte, dem Auftraggeber erklärte: Ich soll ihn Sperre lediglich deshalb, weil Herr Hannig, als ich um Regelung endlich Genofie Bander mit zwei Monaten Gefängnis. So hatte die zum Photographen zu bemühen, damit den Gesetzesüber nur so biel sperren, wie ich will. Denn er hätte von den Arbeitern frebelhafte Erschießung eines Landarbeiters genügend Sühne". Der tretern vor und nach dieser Zeit nichts zu tun bleibt. Wir gar nichts. Aus diesem Grunde bleibt das Geschäft nach wie vor Täter wird freigesprochen und die dem Rechtsempfinden des Volles bitten aber auch die organisierten Arbeiter, uns noch fern- gesperrt, sofern die Angelegenheit nicht gütlich geregelt wird. Be Ausdruck gebenden Redakteure werden verurteilt. stehende Photographengehülsen, mit denen sie irgendwie in willigt haben ferner noch Schulze, Rigdorf, Bertelsdorferstr. 8 Verbindung kommen, auf unsere Organisation hinzuweisen und Kachel, Reichenbergerstr. 100. und eventuell derselben zuzuführen. Deutscher   Photographengehülfen- Verband. Berlin   SO. 16, Josefstraße 7, I. Berlin   und Umgegend. Zum Streit der Töpfer.

Soziales.

Wilhelm II.   als Förderer des Sparfinnes. Durch Kabinetts­order vom 27. Januar 1906 hat Wilhelm II.   auf seinem Landgut Cadinen   bei Elbing   eine Schulspartasse begründet. In dieser Kabinettsorder heißt es:" Um den Sparsinn zu fördern be stimme ich:

1. Jedes in Cadinen neugeborene Kind erhält zehn Mark auf ein bis zum vollendeten 14. Lebensjahre gesperrtes Spartassen buch. Für jedes folgende Kind wird eine Spareinlage von fünf Mart gewährt. Ferner erhält jedes Kind beim Verlassen der Schule eine bis zum 20. Lebensjahre gesperrte Spareinlage von zehn Mart.

2. Bei der Cadiner Schule soll eine Schulsparkasse errichtet werden. Auf jede über drei Mart lautende Spareinlage schenke Jch die ersten zwanzig Pfennig.

3. Um den Sparsinn bei den Erwachsenen zu fördern, will Jch auf jede über 15 Mark lautende Sparkarte 50 Pf. schenken und einen Fonds überweisen, welcher alljährlich unter den Sparern als Prämie zur Verlosung gelangt."

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an. Die Unternehmer machen große Anstrengungen, um Arbeits­Der Kampf im Töpfergewerbe nimmt immer schärfere Formen willge aus dem Lande heranzuziehen; denn innerhalb Groß­Berlins ist es ihnen nicht möglich, Arbeitswillige zu erhalten. Sogar viele der notorischen Arbeitswilligen sind wieder der Organi sation beigetreten. Auch die durch Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Berlin   gelockten verlassen, nachdem sie über die Ursache des Streits unterrichtet werden, wieder die Stadt, und so müssen die Unternehmer sehen, daß das Geld für deren Heranziehung um­sonst geopfert ist. Hauptsächlich hat es sich Herr Töpfermeister eest, Utrechterstr. 11, etwas fosten lassen. Weiter warnen die Unternehmer überall hin, sogar nach dem Auslande( Schweden  ). davor, Töpfergesellen aus Berlin   einzustellen, da in Berlin   Streif Dieses Statut wird einiger Ergänzungen bedürfen. Soll zum ist. Trotzdem aber laufen alle Tage Meldungen über offene Stellen Beispiel, wenn ein nach dem 27. Januar 1906 neugeborenes Kind aus dem Lande in Streitbureau ein, und so ist es möglich, immer oder ein nach diesem Termin aus der Schule Entlassener vor zurüd- mehr Streitende abzuschieben. Die Unternehmer glaubten, die gelegtem 14. refp. 20. Lebensjahre stirbt, die Sperre feines Töpfergesellen Berlins   seien derartig korrumpiert, daß die Hälfte Sparkassenbuchs auch so lange bestehen bleiben, bis das Kind fahnenflüchtig werden würde und den Streit nicht mitmachen; aber das 14. resp. das 20. Lebensjahr erlebt hätte? Vielen gerade das Gegenteil ist eingetroffen. Sogar Leute, welche schon Eltern dürfte eine baldige Auszahlung dann eine Beihülfe jahrelang bei einen Firma tätig waren, von denen man nie er­zu den Kosten sein, die das Begräbnis verursacht. Im übrigen ist wartete, daß sie den Streit mitmachen würden, haben die Arbeit der Absatz 1 wohl so zu verstehen, daß jedes nach dem 27. Januar niedergelegt und tun ihre Schuldigkeit. In der Deutschen  1906, d. h. nach Gründung der Schulsparkasse geborene Kind 10 M. Arbeitgeberzeitung" faselt man, daß sich 200 Arbeitswillige, welche in ein Sparkassenbuch erhält und nicht nur das erstgeborene der be- des ewigen Druces und der Bevormundung müde, sich zu einer treffenden Eltern. In jedem Fall enthält diese Bestimmung eine gelben Gewerkschaft" zusammenschlossen, den Unternehmern zur große Bevorzugung der ersten nach dem 27. Januar 1906 in Verfügung gestellt haben. Wo die 200 Mann herkommen sollen, Gadinen in jeder Familie geborenen Kinder, sowohl ihren wissen wir nicht, denn es sind knapp 30 Mann in dem gelben etivaigen älteren wie den etwa nachgeborenen jüngeren Ge- Verein und was für welche! Auch berichten ja die schwistern gegenüber, eine Bevorzugung durch die Mißftimmung Töpfermeister selbst nur, daß sie 80 Arbeitswillige haben, von denen bei den anderen Geschwistern hervorgerufen werden kann. Durch sich aber nun schon viele dem Streit angeschlossen haben. Oder Absatz 3 dürfte weniger der Sparfsinn als die Spielsucht bei den rechnet die" Deutsche Arbeitgeberzeitung" auch die sogenannten erwachsenen Cadinern gefördert werden, zumal die betreffenden Innungfrauter hinzu, welche hin und wieder einen mittelmäßigen Prämien doch wohl mehr als 50 Pf. betragen sollen. Gegen die Ofenausschmierer beschäftigen oder gar keinen? Uns soll es recht von August Scherl   vorgeschlagene Sparlotterie hat sich bekanntlich sein! Diese Art Leute sind ja gezwungen, hin und wieder als die Mehrzahl der deutschen   Sparlassenvorstände ablehnend verhalten; Gefelle zu arbeiten, damit sie die Innungsbeiträge zahlen können. gegen die für obige Sparkasse erlassenen Bestimmungen werden das Die Innung ist oft genug gezwungen, bei derartigen Größen die natürlich die Cadiner nicht tun. Beiträge zwangsweise einzutreiben. Die Unternehmer scheinen mit dem Stand des Streits weniger zufrieden zu sein als die Arbeiter, denn verschiedene namhafte Geschäftsinhaber blasen schon zum Frieden und Herrn Hopps Gefolgschaft lockert sich schon. Herr opp selbst wird natürlich den Unentwegten weiter spielen, denn er hat ja keine Arbeit.

Bon der Armenpflege in Bayern  .

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Verband deutscher   Friseur- und Berüdenmachergehülfer Berlin  , Dircksenstr. 46. Der Vorstand. P. Baumgart.

Achtung, Musiker! Die Orchestermitglieder des deutschen  Landestheaters in Prag   beschlossen, wegen nicht bewilligter Gehalts­erhöhung in den Streif zu treten. Direktor Neumann beabsichtigt, wie es heißt, ein Berliner   Orchester nach Prag   kommen zu lassen. Wir teilen dies zur Warnung mit.

Hus der Frauenbewegung.

Sittenbilder aus unserer herrlichen Weltordnung.

II.

Die Kellnerinnen in den Animiertneipen stehen allgemein in dem Rufe, verkappte Prostituierte zu sein. Dies trifft auch im all­gemeinen zu. Und zwar aus leicht erklärlichen Gründen. Auch diese Aermsten haben persönliche Ausgaben, wie Wäsche, Kleider und andere unentbehrliche Dinge; Lohn erhalten sie, wie wir schon erwähnten, nicht. Von den Umsatzprozenten aber allein können sie ihre Ausgaben nicht bestreiten. Es wird deshalb jedem einleuchten, daß sie auf Nebeneinnahmen angewiesen sind. So bleibt ihnen weiter nichts übrig, als ihren Körper zu verkaufen. Ihr Arbeits. verhältnis aber übersteigt schon den Höhepunkt der schamlosesten, unmoralischsten Ausbeutung. Ihre Arbeitszeit dauert oft von früh bis in die späte Nacht. Und das alles ohne einen Pfennig festen Lohn. Das Schlimmste aber ist der Umstand, daß die Kellnerinnen bei einem Stellenwechsel hülflos den Stellenvermittlern ausge liefert sind; 10-12 M., oft noch mehr, müssen die Armen für eine Bermittelung opfern. Je beffer" die Stelle, desto höher die Ge bühr. Es ist leicht erklärlich, wenn ein solches Weib schon früh zeitig seelisch und körperlich gebrochen, verwüstet und zerrüttet ist, wenn sie in den besten Jahren den Todeskeim in der Brust tragen oder einem langjährigen, grauenvollen Siechtum anheimfallen. Die meisten sind schon in jungen Jahren mit Geschlechtsfrankheiten behaftet. Welche Gefahren aber aus diesen Zuständen dem Bolts­förper drohen, wie viele und schreckliche Wunden dem Familien­leben geschlagen werden, wie manches häusliche Glück vernichtet wird, läßt sich nicht ermessen. Rekrutieren sich doch die Gäste dieser Lokale aus allen Klassen und Altersstufen, vom flaumbärtigen Jüngling bis herauf zum schlohweißen Lebegreis. Die heutige Gesellschaft aber weiß fein anderes Mittel gegen diese Flutwelle des Glends und Unglücks als Polizeimaßregeln. Dieses Allertelts. mittel soll auch hier Hülfe- täuschen. Die bürgerliche, fapita­listische Gesellschaft ist nicht imstande, durchgreifende Aenderungen zu schaffen, will sie nicht an dem Fundament rütteln, auf dem sie ruht. Alles scheinheilige Augenverdrehen, alles pharisäische Ge aeter, alle Kirchen, Gefängnisse, Korrektionsanstalten und Volks­küchen können daran nichts ändern. Nur eine gründliche Umge­ftaltung der Gesellschaftsordnung nach sozialistischem Prinzip kann hierin Wandel schaffen. Die Rechtlosigkeit des Dienstboten, die borsintflutliche Gesindeordnung, die Jammerlöhne der Fabrik- und Heimarbeit treiben Scharen junger Wesen in die Arme der Prosti­tution. Die aufstrebende, revolutionäre Arbeiterbewegung hat eine heilige Mission zu erfüllen: die Befreiung aller Unterdrückten und ausgebeuteten!

Wie fich bayerische   Landgemeinden der Obsorge für bedürftige Armen zu entledigen suchen, davon erzählen bürgerliche Blätter wieder ein Beispiel. In der Gemeinde Bodenmais   in der Ober­Die Unternehmer haben an verschiedene bürgerliche Beis pfalz ist die 29 Jahre alte ledige Arbeiterin Barb. Nachtigall tungen einen Bericht gesandt, worin sie erklären, daß sie nicht die beheimatet, die Mutter eines drei Monate alten Kindes ist und sich Schuldigen an dem Streit seien und den Gesellen in jeder Be­in der Heimat infolge schlechter Bezahlung nicht so viel verdienen ziehung entgegengekommen wären. Die Streifleitung hat nun an founte, um sich und ihr Kind zu ernähren. Um die Armen verschiedene bürgerliche Zeitungen eine Richtigstellung gesandt. faise von der Unterstübungsbedürftigen zu be. Das Berliner Tageblatt" und die Vossische Zeitung" haben diese freien, gaben ihr die Gemeindeväter fünf Mark mit der Weisung, Berichtigung gar nicht gebracht, die Berliner Morgenpost  " sehr fich zu Fuß in eine größere Stadt zu begeben und dort Arbeit zu gekürzt. Der Sachverhalt sei deshalb hier noch einmal dargestellt: suchen. Die Kosten für die Bahnfahrt waren der Gemeinde zu Die Töpfer Berlins   haben in Anbetracht des ungünstigen Geld­tener. Nach achttägiger Wanderung auf der Landstraße langte das marktes und der Depression im Baugewerbe Berlins   von einer Mädchen mit dem Kinderwagen völlig mittellos und erschöpft in Kündigung und Erhöhung des Tarifes Abstand genommen, Lily Braun  .) Berlag Berlin   NW.   6. Preis für das Einzelheft 10 Bf. Neue Gesellschaft. Heft 16.( Herausgeber Dr. Heinrich Braun   und Fürth   an. Derartige Versuche, sich der Armenlaft zu entziehen, find ins- teuren Verhältnissen eine Erhöhung wohl am Plaze wäre. Die 2. Thoma, H. Hesse, A. Langen, R. Aram. Zweites Oktoberheft. Preis obgleich fie auf dem Standpunkt stehen, daß bei den jezigen März", Halbmonatsschrift für deutsche Kultur. Herausgeber: besondere auf ostelbischen Gütern bis unweit der Tore Berlins   im Unternehmer posaunen zwar in die Welt hinaus, die Töpfer 1,20 m., im Abonnement: das Quartal( 6 Hefte) 6 M. Verlag von Schwange. Berlins   verdienten so viel und reiten einzelne Pardepferde vor. Albert Langen   in München  . Von den niedrigen Wochenlöhnen, welche die große Mehrzahl der Töpfer verdient, redet man natürlich nicht, und daß Wochen vor­

Gewerkschaftliches.

Eingegangene Druckschriften.

fommen von 10 M. usw., und der größte Teil der Töpfergefellen Letzte Nachrichten und Depeschen.

Durch Absturz getötet.

Mainz  , 16. Oftober.( W. Z. B.) Dem Mainzer Journal" zufolge stürzten in dem benachbarten Weisenau   drei Arbeiter von einem Hängegerüft aus beträchtlicher Höhe ab. Zwei waren sofort tot, der britte liegt im Sterben.

Unwetter in England.

An das verehrte Publikum, insbesondere die Arbeiterschaft! fast alle 14 oder 21 Tage wieder das Pflaster treten muß, und so­Unter Berücksichtigung der Berufsart und unter Hinzu- Auch werden die Arbeitsverhältnisse immer schlechter, die Reserve­mit fast das Jahr über 30 Wochen bummelte, läßt man unerwähnt. ziehung interessierter Unternehmerkreise wurde beraten und in armee wird immer größer. Wie da noch die Unternehmer her­Ausführung der Vorschriften der§§ 105b Absatz I und 105e tommen können, den Tarif zu fündigen, um Abzüge zu machen, der Gewerbeordnung am 11. März 1895 verordnet, daß die wo durch die ursprünglich beabsichtigten Abzüge bei einigen Ofen Beschäftigung von Arbeitern in photographischen An- 30 bis 40 Proz. herankommen, verstehe wer da will. Das alles stalten gestattet werden tann: 1. an den letzten vier Sonn- ist den Herren in der Kommissionsjizung vorgerechnet worden tagen vor Weihnachten zum Zweck der Aufnahme von Porträts, und sie waren nicht imstande, das Gegenteil au Voller Sieg der passiven Resistenz. des Kopierens und Retuschierens für 10 Stunden bis spätestens doch einsehen mußten, daß sie damit nicht durchkommen, etwas beweisen. Gewiß haben die Unternehmer, nachdem sie wohl Wien  , 16. Oftober.( B. H.  ) Seit Mitternacht wird auf den 7 Uhr abends; an allen übrigen Sonn- und Festtagen zum fallen lassen, aber auch die noch jetzt geforderten Abzüge, um die Linien wieder normal gearbeitet. Das Personal erhielt sämtliche Zweck der Aufnahme von Porträts im Sommerhalbjahr für sich jetzt der Kampf dreht, bedeuten eine ganz bedeutende Ver- Forderungen bewilligt, darunter auch die Errichtung von Personal­sechs Stunden bis spätestens um 5 Uhr nachmittags, im minderung der Arbeitereienkommen. Weiter erklären die Töpfer- fommiffionen, einen Bensionsfonds für die Arbeiter und die Zusage Winterhalbjahr für fünf Stunden bis spätestens um 3 Uhr meister, die Gesellen hätten kein Entgegenkommen gezeigt, sondern des unbedingten Berzichts auf jede Maßregelung. Die passive Res nachmittags. Die Aufnahme unter 2 findet keine Anwendung hätten sogar noch Forderungen bis zu 20 Proz. gestellt. Gewiß fistenz dauert nur noch auf der unbedeutenden Eisenbahn Wien­auf den ersten Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertag. haben sie Forderungen gestellt; aber erst nach dem ihnen der Bedingung: Wenn die Sonntagsarbeiten länger als drei Tarif gekündigt war. Nennt man das aber noch kein Aspang fort. Stunden dauern, so sind die Arbeiter entweder an jedem Entgegenkommen, wenn die Arbeiterschaft samtliche gestellten britten Sonntag für volle 36 Stunden oder an jedem zweiten Abzug zuläßt, dafür aber nur verlangt, daß der Abzug auf einer Forderungen fallen läßt und sogar bei einigen Positionen einen London  , 16. Oktober.  ( W. T. B.) Durch wolkenbruchartige Sonntag mindestens in der Zeit von 6 Uhr morgens bis anderen Position ausgeglichen oder der alte Tarif auf weitere Regenstürme wurde in Südschottland großer Schaden auf den 6 Uhr abends oder in jeder Woche während der zweiten 2 Jahre festgelegt wird? Die Unternehmer werden sich doch nicht Feldern und unter den Schafherden angerichtet. Die Eisenbahnen Hälfte eines Arbeitstages und zwar spätestens bon 1 Uhr einbilden, daß sich die Töpfergesellen in einer Zeit, wo jeder Mensch sind durch Unterspülungen teilweise unterbrochen. Einige Stadt­nachmittags ab von jeder Arbeit freizulassen. Wenn die nach Verbesserung seiner Lebenslage strebt, einen Abzug bahnstrecken in Glasgow   stehen sechs Fuß tief unter Wasser. Arbeiter durch die Sonntagsarbeiten am Besuch des Gottes  - gefallen lassen! Die Töpfergesellen werden dies mit der ganzen dienstes behindert werden, so ist ihnen an jedem dritten Macht ihrer Organisation verhindern und den Kampf siegreich Sonntag die zum Besuch des Gottesdienstes erforderliche Zeit fügung stehen, welche schon in bekannter Manier Streifpoften fest­durchführen, selbst wenn den Unternehmern Polizei usw. zur Ver freizugeben. genommen und das Postenstehen verboten hat. Die Töpfer find Obgleich diese Gesetzesvorschriften schon über 12 Jahre beffen gewiß, daß sie die anderen Bauhandwerker in diesem in Kraft sind und obgleich auf Veranlassung lokaler Chef- Rampfe mit ihrer Solidarität unterstützen und sie um so leichter organisationen sogar weitergehende lokale Polizeiverordnungen diesen Kampf gewinnen werden, als er sich nur richtet gegen die erlassen wurden wie in Barmen, Elberfeld  , Bremen  , Verschlechterung ihrer Lebenslage. Hoch die Solidarität! Düsseldorf  . Hannover  , Heilbronn  , Kre­ feld  , Stuttgart  , neuerdings auch Darmstadt   und Eine außerordentliche Generalversammlung des Arbeitgeber wenn wir nicht irren auch Essen und Köln  , zwingen die verbandes für das Töpfergewerbe Berlins   und Vororte im König Verantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Glocke, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt

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Erfolgreicher Streit.

in Verviers   ist zugunsten der Arbeiter entschieden. Mit Ausnahme Antwerpen  , 16. Oktober.  ( B. H.  ) Der Metallarbeiterstreit der höchstbezahlten Arbeiter erhalten alle eine Lohnerhöhung. Morgen wird die Arbeit wieder aufgenommen.

Fünf Monate im Streit.

Lobz, 16. Oktober.  ( W. T. B.) Die Arbeiter der drei Tuch fabriten Tomahoff haben nach einem fünfmonatigen Ausstand die Arbeit wieder aufgenommen und zwar zu den früheren Bea dingungen. Baul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt