Nr. 244. 24. Jahrgang.
Die ruifliche Revolution.
Der Wahlschwindel.
Freitag, 18. Oktober 1907.
Juni Juli August
•
1904 1905 54,18 48,48
54,79
47,34
•
54,19 . 70,03
1906 56,93 60,53 69,40 63,0% 71,40
1907
59,80
.
Der Andrang war demnach wieder stärker als seit 1904. Aus der Leinenindustrie. Nach dem soeben erschienenen Bericht
nicht, wie die erstgenannten Genossen" eine Kundgebung gewerblichen Arbeitsmarkt die Verschlechterung gegenüber dem Vor gegen die Partei mitveranstaltet. jahre begann, hat auch der Andrang landwirtschaftlicher ArbeitEine Pariser Parteigruppe( Quartier Goutte- d'Or), hat auf An- fuchender den des Vorjahres überholt. Das Arbeiterangebot in der trag des Gemeinderats Heppenheimer, der neben Brousse Landwirtschaft war, soweit dies durch die öffentlichen eines der am weitesten rechts stehenden Parteimitglieder ist, eine Er- Arbeitsnachweise fontrolliert wird, im August größer als im Warschau , 17. Oktober. ( B. H. ) Unter den hiesigen flärung platatieren lassen, die den Beschluß von Ranch über den Vorjahre und auch als im August 1906 und 1905; auf 100 offene Russen wurde ein großer Wahlschwindel entdeckt. Nachdem Antimilitarismus anarcho- sozialistisch" bezeichnet und von der Seine- Stellen meldeten sich nämlich Arbeitsuchende im Monat nach der neuen Wahlordnung es den Russen in Warschau ge- Föderation fordert, unverzüglich die Grenzen zwischen der sozialististattet ist, einen eigenen Dumaabgeordneten zu wählen, teilten schen und anarchistischen Auffaffung zu ziehen. Die Erklärung sich dieselben in drei Parteien: echte Russen"( schwarze fagt weiter, daß bei Ausbruch eines Krieges jeder waffenfähige Bande), Oktoberpartei" und Kadetten". Es ist nun fest- Parteigenosse bei Strafe des Ausschlusses aus der Partei, feine gestellt worden, daß es den„ echten Russen" gelungen ist, mit Pflicht als Vaterlandsverteidiger erfüllen müsse, ohne der nach= träglichen Feststellung der Verantwortlichkeit der Regierung zu Hülfe von russischen Postbeamten alle Agitationsbriefe( Auf- präjudizieren. Schließlich wird gesagt, daß die gewaltsamen rufe und Wahlzettel), welche von den anderen Parteien ab- Revolutionen der Vergangenheit den Weg zur friedlichen voll der Leinen Berufsgenossenschaft waren im verflossenen Jahre gesandt wurden, zu entwenden und ihrem Bestimmungs- tommenen Befreiung geöffnet hätten. Bon num an sei alles mit 557 Betriebe gegen 528 im Jahre 1905 angeschlossen. Beorte fernzuhalten. Infolgedessen verteilten die Ottober dem Stimmzettel zu erreichen, alle Gewaltanwendung sei eine sichtigt wurden im Durchschnitt 56 824 Arbeiter gegen 56 454 partei und die Kadetten gestern am Vortage der russi- Quelle der Reaktion, fei anarchistisch und antifozialistisch. Die im Jahre 1905. Die Steigerung der Arbeiterzahl ist also sehr schen Wahlen in Warschau zum zweitenmal ihre Aufrufe Sozialisten müßten bei den Wahlen die republikamsche Disziplin" gering. und Wahlzettel, diesmal durch Vertrauensmänner. Es sind befolgen und in den repräsentativen Versammlungen gemeinsam Einzelne Sektionen wiesen sogar noch eine geringe Abnahme der Protestversammlungen gegen die„ echten Russen" geplant. Der mit allen Republikanern ihren Teil der Verantwortung auf sich Arbeiterzahl auf. Der Bericht bemerkt hierzu:„ Da die Ermittelung Standal wird auch wahrscheinlich ein gerichtliches Nachspiel der Arbeiterzahlen aus den in den Lohnnachweisungen enthaltenen haben. Zum Preußentag nahmen die Parteigenossen in Frant- Angaben über die geleisteten Arbeitstage erfolgt, so ist diese ErWahlfieg der Sozialdemokraten im Gouvernement Petersburg. besprach den von ihm ausgearbeiteten und von dem heisen- aber der Arbeitermangel, ber auf allen Gebieten furt a. M. am Dienstag Stellung. Parteisekretär Dittmann scheinung durch Streiks, von welchen eine Anzahl Betriebe im Berichtsjahre betroffen wurden, beeinflußt, daneben kommt hierin Am 13. Oftober wählten die Arbeiterbevollmächtigten des nafiauischen Parteitag als Antrag an den preußischen Parteitag ber Tertilindustrie herrschte, zum Ausbruck!" Auch Gouvernements Petersburg sechs Wahlmänner der Arbeiterkurie; gestellten Organisationsentwurf. Die Genossen Quard, Dißmann eine Erklärung! anwesend waren 65 Bevollmächtigte. Nach einer privaten Beratung und Hüttmann gaben der Meinung Ausdruck, daß der Dittmannsche Als Delegierte wurden Der große Arbeitermangel" hat aber feinen großen Einfluß auf schritt man zur Wahl. Mit erbrückender Mehrheit wurden alle sechs Entwurf dem Berliner vorzuziehen sei. Kandidaten, die vom Petersburger Komitee der sozialdemokratischen Dittmann und Elbert, die schon früher gewählt wurden, die Steigerung der Arbeitslöhne geübt und wird deshalb bei diesen Durchschnittslöhnen noch anhalten. bestätigt. Bartei aufgestellt waren, als Wahlmänner gewählt. Die Nachricht Der Durchschnittslohn betrug im Jahre 1905: 720 M., imt einer bürgerlichen Zeitung von der Wahl von Sozialdemokraten und Bildungsbestrebungen. Die Kreistonferenz des Wahlkreises Jahre 1906: 749 M.! Wer wundert sich da noch über den beMarimalisten( eine der verschiedenen anarchistischen Strömungen in Duisburg - Mülheim - Oberhausen nahm folgende vom Genossen Ernst flagten Arbeitermangel"! Natürlich wird man diefe Zahlen mit der Rußland ) gehören zu den hirnverbrannten Phantasien ihres Tommes- Mülheim a. d. Ruhr gestellte und eingehend begründete Mafie der in der Leinenindustrie beschäftigten Arbeiterinnen entResolution einstimmig an: schuldigen. Arbeiter haben aber doch auch teueres Brot und Fleisch zu kaufen. Tropdem bringt es der Bericht fertig davon zu fafeln, daß diese Durchschnittsberechnung zwar fein einwandsfreies Bild" der Löhne gebe,„ doch bildet sie einen Beleg für die an= haltende Aufwärtsbewegung." Donnerwetter! Welch eine Aufschneiderei.
Korrespondenten.
Die Petersburger Arbeiter werden in der dritten Duma durch einen Sozialdemokraten vertreten fein.
Die Wahlen im Kaukasus und die Sozialdemokratie. Das neue Wahlgefezz bedeutet für den Kaukasus eine Art Straf" erpedition: Um die Unbotmäßigkeit" der Wähler, die zehn Sozialdemokraten in die zweite Duma entfandten, gehörig zu ahnden, wurde die Zahl der Abgeordneten des Kaukasus von 29 auf 9 ber mindert! Das Gouvernement Tiflis , dessen vier Duma- Abgeordnete Sozialdemokraten waren, behält mur einen Abgeordneten. Nicht besser ergeht es dem Gouvernement Kutais , das voriges Mal drei Sozialdemokraten schickte und deshalb jezt nur einen Vertreter wählen darf.
Ungeachtet aller Bemühungen der Regierung werden sich also auch in der sozialdemokratischen Fraktion der dritten Duma Abauch in der sozialdemokratischen Fraktion der dritten Duma geordnete des Kautasus befinden.
Aus der Partei.
Baslys Rechtfertigung".
nehmen usw.
In Erwägung, daß für die Ausbildung der Parteigenoffen auf wissenschaftlichem und fünstlerischem Gebiete noch mehr wie bisher getan werden muß. beschließt die Kreiskonferenz:
1. Die drei größeren Orte des Wahlkreises( Duisburg , Mülheim und Oberhausen ) sollen verpflichtet werden, Bildungsausschüsse einzusetzen;
2. den fleineren Orten des Wahlkreises, die finanziell schwach stehen, soll für die Bildungsarbeit ein Zuschuß aus der Kreis fasse gewährt werden.
Personalien. Genosse Mag Hirsch, ehemals Bergarbeiter, iezt Schriftsteller, tritt zum 1. November in die Redaktion des Offenbacher Abendblattes" ein.
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"
Der Handelsvertragsverein hat soeben seinen Bericht für das am 30. September schließende Geschäftsjahr herausgegeben. Die Bahl der Mitglieder hat um 222 zugenommen. Gegen den vom Handelsvertragsverein herausgegebenen Bericht über den AußenHandel, in dem Materialien zur Beurteilung der Wirkungen der neuen Handelsverträge unterbreitet wurden, hat die agrarische Presse Einwendungen erhoben. Der jezige Bericht bemerkt dazu:
1. Erstens befanden wir uns gerade im Berichtsjahre auf dem Höhepunkt einer ganz außerordentlichen internationalen Hochfonjunktur. Es liegt auf der Hand, daß schon dies die Wirkung der Bollerhöhungen zunächst start abschwächen muß.
Dabei brachte bei vielen Artikeln die gesteigerte Nachfrage cine solche Preissteigerung mit sich, daß ausnahmsweise auch die erhöhten Bölle noch mitbezahlt werden konnten, ohne den Absatz unmöglich u machen.
2. Ein zweiter Faltor, der dem Geschäftsgange des Berichtsjahres ein abnormes Gepräge berlich, war die in sehr großem Umfange eingetretene Vorversorgung....
3. Drittens aber liegt es in der Natur der Sache, daß sich überhaupt die Wirkungen von Bolländerungen allmählich erst im Verkauf einer längeren Beit zeigen:
Der ausländische Abnehmer deutscher Fabrikate, der seit langen Jahren von bestimmten deutschen Firmen eingeführte Waren von ihm bekannter Qualität bezieht, an welche seine Stunden bereits gewöhnt sind, ist... meist gar nicht in der Lage, unmittelbar einen Ersatz zu schaffen, wenn etwa die deutsche Ware infolge der hier durch die Bollerhöhungen verteuerten Halbfabrikate, gesteigerten Arbeitslöhne usw. nur noch zu erhöhten Preisen abgegeben wird. Er muß sie zunächst weiter beziehen. Wohl aber wird er sich sofort darnach umtun, ob und wo im Inland oder in anderen Staater etwa eine Konkurrenz existiert, die billiger zu liefern imftande ist.
Gewerkschaftliches.
Scharfmacher- Allüren.
Trotz aller Gegenmaßregeln ist der Kaukasus unverbesserlich". Schon die ersten Nachrichten über die Wahl der Wahlmänner zeigten, daß die Sozialdemokratie im Rautafus unbesiegbar ist. Nach In der gestrigen Stichwahl um Tats Wahlkreis Franeker siegte Den uns vorliegenden unvollständigen Nachrichten sind unter den schon Genosse Helsdingen mit 3340 Stimmen über den Kandidaten der gewählten 57 Wahlmännern in den verschiedenen Orten der Gouverne firchlichen Parteien, der 3016 Stimmen auf sich vereinigte. Siermit ments Kutais, Tiflis und Batu 32 Sozialdemokraten. Bei ist also auch der zweite Kammerfiz Tafs, gleichwie feine Size im den Wahlen der einheimischen Kurie in Tiflis ging die ganze Amsterdamer Gemeinderat und in den Provinzialstaaten NordListe der von den Sozialdemokraten aufgestelten Wahlmänner Hollands , der sozialdemokratischen Partei erhalten geblieben. durch, wobei sie 70 Broz. aller abgegebenen Stimmen auf sich verPolizeiliches, Gerichtliches ufw. einigten, so daß die Sozialdemokratie die meisten Aussichten hat, Ablehnung eines nationalliberalen Richters. Genoffe Dr. WeiII ihren Kandidaten durchzubringen. Im Gouvernement Stutais find die Mehrzahl der Bahlmänner 20 bon 38- Sozial. von der Fränkischen Tagespost" in Nürnberg wurde demokraten; daher ist die Wahl eines sozialdemokratischen Ab- im Auguft wegen Beleidigung eines Landbürgermeisters zu vier geordneten so gut wie gesichert. zehn Tagen Gefängnis verurteilt. Die Klage war ein Nachspiel des Landtagswahlkampfes. Die Tagespoft hatte den Nachspiel des Landtagswahlkampfes. Bürgermeister, weil er die Abnahme des zur Wahlberechtigung not Ab- wendigen Werfaffungseides verweigert hatte, einen Wahlrechtsdieb" genannt. Gegen dieses Urteil wurde, da es die Querkennung berechtigter Jnteressen verneinte, Berufung eingelegt, die am Mittwoch vor dem Landgericht Nürnberg zur Berhandlung fam. Vor sizender des Straffenats war der Landgerichtsdirektor Miesbach , ein Mann, der feine Antipathie gegen die Arbeiterbewegung schon oft befundet hat. Bor Eintritt in die Verhandlung lehnte Genoffe Weill diesen Herrn als befangen ab, da er in politischen Prozessen Baris, 15. Oftober.( Eig. Ber.) fein Seht aus seiner ungehemmten Abneigung gegen Angeklagte gu Der Deputierte BasIh, der mit feinen Kollegen 2a mendin machen pflege, die in der Arbeiterbewegung tätig sind. Insbesondere and Goniaux Herrn Briand freundschaftlich empfangen hat fei die„ Tagespost" während der vorjährigen zahlreichen Streifprozesie and gegen den darum von drei Parteiföderationen das Aus wiederholt gedrängt worden, über das Verhalten des Herrn Miesbach chlußverfahren beim Nationalrat beantragt worden ist, hat Beschwerden an das Ministerium zu vermitteln. Diefem Drängen fei Der Arbeitgeber- Verband für München und Umgebung einem bürgerlichen Journalisten sein Herz ausgeschüttet. Er habe teine Folge gegeben worden, um auch den Schein zu vermeiden, als hat unlängst 87 Mitglieder des Bauhülfsarbeiter- Verbandes Briand als alten Propagandisten begrüßt, der 1898 und 1901 in ob die Unabhängigkeit der Nichter angetastet werden sollte. Aber wegen ihres angeblich tarifwidrigen Verhaltens auf eine oen Bergarbeiterausständen große Dienste geleistet hätte. In der feit dieser Zeit sei er, Weill , davon überzeugt, daß Angeflagte, von schwarze Liste gesetzt und die Arbeitgeber und die Polizei Affäre Nègre habe er gegen Briand gestimmt und werde das denen bermutet werden tann, daß sie der sozialdemokratischen Partei aufgefordert, diese Arbeiter nicht zu beschäftigen und falls fie vielleicht noch öfter tun. Aber er füge sich dem Kommando Hervés nahestehen, nicht die Erfüllung ihres berechtigten Anspruches auf einen der Geächteten dennoch schon in Arbeit haben nicht. Der Fall Briand erinnere an den Fall Miller and gleichmäßigen Schuß auch ihrer Interessen von dem Herrn Wiesbach sollten, ihn sofort wieder zu entlassen. and an die Frage des Ministerialismus. Warum wolle man erwarten tönnen. Weill führte ferner an, daß Miesbach bei dem In geute Parteimitglieder ausschließen, die die Anschauungen bewahrt Boykott über die Bädermeister vor zwei Jahren eine einstweilige dem zwischen den Bauorganisationen und dem Arbeitgeberhaben, die noch vor drei Jahren zur Anivendung gebracht wurden? Berfügung erlaffen und die Boykottbekanntmachung unter Androhung Verbande abgeschlossenen Tarifvertrag, der am 31. März Das find natürlich faule und zum Teil unanständige Ausreden. von Strafe für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung verboten nächsten Jahres abläuft, ist eine Schlichtungskommission vorEs handelt sich doch nicht darum, was Briand einst getan hat, hat. Diese Verfügung wurde vom Oberlandesgericht für ungültig gesehen, der in erster Linie alle Streitigkeiten aus dem Tarifjondern darum, was er heute tut. Oder vielmehr, gerade weil erklärt. Endlich habe Miesbach im vorigen Herbst als Vorfigender vertrage zu unterbreiten sind; gelingt eine Einigung nicht, so er ehedem ein Streifpropagandist war, ist eine Tätigkeit in einer in einem Streifprozeß während der Verhandlung einen arbeits- foll innerhalb acht Tagen das Einigungsamt des GewerbeRegierung, die die Arbeiterorganisationen verfolgt und das Koalitions willigen Zeugen veranlaßt, gegen einen Streifenden Strafantrag zu gerichts angerufen werden. Des weiteren heißt es in dem recht einschränkt, besonders verwerflich. Mit dem Fall Millerand hat stellen. Ein Angeklagter, der der Sozialdemokratie angehöre, könnte Bertrage, daß, so lange die Schlichtungskommission mit einer der feine gar nichts zu tun. Damals handelte es sich darum, ob unmöglich mit Bertrauen vor diesen Richter treten. Der also an die sozialistische Partei einem ihrer Mitglieder ge- gegriffene Richter verteidigte sich selbst in längerer Rede gegen den Differenz befaßt und so lange eine Entscheidung des statten dürfe, in eine bürgerliche Regierung einzutreten Borwurf der Befangenheit. Das Gericht lehnte den Antrag Weills Einigungsamts nicht gefällt ist, dürfen Waßregelungen und ob sie selbst Regierungspartei werden dürfe. Briand ab, worauf dieser auf jede Beweisführung und Verteidigung ver- beiderseits nicht unternommen werden.- Die Herren Scharfaber ist dem von ihm angenommenen Einigungspalt entgegen ins gichtete. Seine Berufung wurde verworfen. Es wird Beschwerde macher scheinen in dem Wahne zu leben, daß diese BeMinisterium eingetreten, er hat in jenem Augenblick mit der ganzen gegen die Ablehnung und Revision gegen das Urteil eingelegt. stimmung nur für die Arbeiter, nicht aber für die Unternehmer Partei gebrochen. Aber das ist es nicht einmal, was die Stellung geschaffen ist. der Partei zu ihm bestimmt hat. Hätte sein Berhalten weiterhin feinen Anstoß gegeben, hätte die Partei seiner Person so wenig In dem Vorgehen des Arbeitgeber- Verbandes erblickte die spezielle Aufmerksamkeit geschenkt, wie etwa der des Ackerbaus oder Bauhülfsarbeiter- Organisation eine Verlegung des Kolonienministers. Nicht weil er Minister, sondern weil er vor allem Tarifvertrages und rief die im Tarifvertrag vorein antifozialistischer, antiproletarischer Minister ist, fann Herr Briand gesehene Schlichtungskommission an. Der Vorsitzende dieser nicht als Umgang für Barteideputierte gelten. Unanständig aber ist Stommission beraumte geschäftsordnungsgemäß eine Sigung Herrn Baslys Bemerkung über das„ Kommando Hervés". Er stößt an, der Arbeitgeber- Verband lehnte es jedoch ab zu erscheinen damit ins Horn der Reaktionäre, die ja auch von der Herrschaft mit der Begründung, daß die Schlichtungskommission-- Hervés über die geeinigte Partei fafeln. Die Föderationen, die nicht zuständig sei. Hierauf rief die BauhülfsarbeiterBaslys und feiner Spießgefellen Ansiculuß verlangen, haben feines- Augsburger Buntweberei. Organisation das Einigungsamt des Gewerbegerichts München wegs auf die Aufforderung der Guerre Sociale" gewartet und Victoria- Werke , A.- G, Nürnberg Basly weiß sehr gut, daß für seinen Ausschlug Barteigenoffen ein- Badische G. für Zuckerfabrikation Zu dieser Verhandlung erschien zwar der Sekretär treten werden, die ebenso energisch gegen den Antipatriotismus" Mannheimer Eisengießerei- u. Maschinenbau- G. des Arbeitgeber- Verbandes, Fellermaier und erklärte 178 018 238 219# Stellung genommen haben, wie sie den Ministerialismus von Anfang Lüdenscheider Metallwerke im Scharfmacherjargon:" Dadurch, daß ich erschienen Der Reingewinn der sieben Gesellschaften zusammen stieg bon bin, habe ich dem Gesetze Genüge geleistet. Ich erkläre aber. Basly hat von dem zumeist aus seinen Mameluken zufammen- 2283 088 M. im Jahre 1905/06 auf 3 609 449 W. für das letzte daß sich der Arbeitgeber- Verband in feinerlei Verhandlung eingefesten Frefutivausschuß der Föderation des Pas de Calais einen Jahr. Die Steigerung beträgt 61 Pro3. Das ist eine ansehnliche läßt. Ich empfehle mich!"- Sprachs und verschwand von Broteft gegen den Ausschlußantrag beschließen lassen. Bugleich hat Lohnsteigerung für die- Nichtarbeiter! der Bildfläche! Die Sigung mußte also resultatlos aufgehoben Ser Ausschuß beim Nationalrat einen Antrag auf ein Kontroll perfahren gegen herbé angemeldet. Basly rechnet wohl Ausfuhrvergütung. Der„ Kölnischen Volkszeitung" zufolge beträgt werden. selbst nicht im Ernst darauf, daß auch die ausgesprochenen Gegner die vom Stahlwerksverbande am 10. Oftober beschloffene Ausfuhr- Die Schleifsteindreher nehmen den Mund bei jeder Gedes Hervéismus innerhalb der Partei sich vor seine Retourfutsche vergütung 10 M. pro Tonne Halbzeugverbrauch für nach dem legenheit immer recht voll von der Störung des gewerblichen spannen lassen werden. Offenbar will aber der anständige Herr die 15. Oktober abgeschlossene Auslandsgeschäfte in Fertigwaren, soweit Friedens durch die Arbeiter- Organisationen. Sie aber sezen Partei in die Lage bringen, daß die bürgerliche Lügenpreffe ihr dieselben innerhalb dreier Monate das Werk verlassen. Diese Zusage sich über den fundamentalsten Grundsatz von Treu und Glauben wieder vorhalten fann, daß sie mit Hervé folidarisch" fet. fann jederzeit mit attägiger Kündigung aufgehoben werden und Uebrigens, mit Miniſterempfängen stehen die Basly, Gorinaur, foll für Drahtfabrikate zurüidgezogen werden, sobald der Walzdraht hinweg und mißachten resp. brechen die von ihnen selbst entworfenen Vertragsbestimmungen. Und das nennt die Scharf und Lamendin in der Partei nicht allein da. Auch die Deputierten verband nicht zustande kommit. machersippe„ Tarifvereinbarung". Varennes und Roblin haben reisenden Ministern den Willfommen geboten, und es besteht die Absicht, auch von ihnen Rechenfchaft zu verlangen. Immerhin waren die empfangenen Minister Bu gleicher Zeit mit dem gewerblichen Arbeitsmarkt weist der farblose Radikale, nicht Herr Briand . Auch haben die beiden Depus landwirtschaftliche Arbeitsmarkt eine Verstärkung des An- Achtung, Elektromonteure! Der Streit bei der Firma Har. ierten nur lotale Interessen der Parteidisziplin borangestellt und dranges Arbeitsuchender auf; seit Juni, seitdem am degen, Luifenufer 44, ist beendigt. Die Differenzen sind durch
an bekämpften.
Aus Industrie und Handel.
Geschäftsergebnisse.
Reingewinn 1905/06 1906/07 32 427 65 045 M.
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685 784 1 240 812 107 075
168 585
489 955 169 371 771 812 1 055 395
"
"
339 487 350 652
"
Abnahme der Leutenot in der Landwirtschaft.
an. "