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Nr. 246.

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Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Dolksblatt.

24. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Rolonel geile oder deren Raum 50 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins und Bersammlungs- Anzeigen 30 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fett. gedruckte) Wort 20 Pfg., jedes weitere Bort 10 Pfg. Stellengesuche und Schlaf­stellen- Anzeigen das erste Wort 10 Bfg., jedes weitere Wort 5 Pfg. Morte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet. Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Sonntag, den 20. Oktober 1907.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1984.

Der chriftlichnationaler Arbeiter- underſche Generalrat Jente bankend ab. Im übrigen war lischen Arbeitervereine ſtehen den chriftlichen Gewerkschaften

Kongreß.

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bereine, 75 000

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wird. arbeitet

Die christlichnationale Arbeiterschaft verlangt an erster Stelle die gesetzlichen Reformen, die durch den Frankfurter Kongreß ge= fordert worden sind. Leider ist von diesen bis heute noch keine einzige Gesetz geworden."

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Organisationen in Frankfurt zu vereinigen. Aber der Hirsch beschimpfen sich im unerreichten Sauherdenton. Die evange­man nicht wählerisch. Unter den Teilnehmern des bestenfalls gleichgültig, meist aber feindlich gegenüber, ersten ,, Deutschen Arbeiterkongresses" fanden sich Vertreter von und aller christlichnationalen" Brüderlichkeit zum Trok Organisationen, über deren Zugehörigkeit zur Arbeiter- liest man im Evangelischen Arbeiterboten" die lieblichsteit bewegung man hier zum erstenmale hörte. Da war z. B. der Kulturkampfartikel im Zone des Evangelischen Bundes. Nur Vor vier Jahren, im Sommer 1903, wurde die Kunde Deutsche Gruben- und Fabrikbeamtenverein mit 13 000 Mit eines eint die christlichnationalen Organisationen: die Kampf­Taut von dem Stattfinden eines Deutschen Ar- gliedern; der Deutsche Kellnerbund mit 7000 Mitgliedern; bereitschaft der Sozialdemokratie gegenüber. beiterkongresses", an dem sich die gesamte nichtsozia- ein Verband der Kutscher Rheinlands und Westfalens und Wir haben mit ihnen als geschlossenem Feind zu rechnen und listische Arbeiterschaft Deutschlands beteiligen werde. Als andere Organisationen und Organisatiönchen, die sicher selber das sichert ihnen die Beachtung von unserer Seite. Wir Zweck des Kongresses wurde angegeben: erstens die auf christ- erstaunt waren, als sie die Einladung nach Frankfurt er- wissen, daß diese Gegnerschaft nicht ewig dauern, daß sie vor erwachenden lichem und nationalem Boden" stehenden Arbeiterorgani- hielten und zur christlichnationalen" Arbeiterbewegung ge- dem Klassenbewußtsein schwinden sationen einander näher zu bringen und auf diese Weise eine rechnet wurden. Und die christlichnationale" Arbeiterbewegung der sozialistischen Arbeiterbewegung an Macht und Einfluß Jedenfalls aber zählten sie mit, und so brachte man denn selber mit daran, dieses Klassenbewußtsein zu wecken und zu ebenbürtige Gegenbewegung der christlichnationalen" Ar- 620 000 christlichnationale Arbeiter zusammen, die angeblich in fördern. Sie ist ja doch aufgetreten in der Einbildung, beiter zu schaffen; zweitens sozialpolitische Forderungen zu er- Frankfurt auf dem ersten Deutschen Arbeiterkongreß" ver- burch den Ausweis guter Gesinnung Regierung und Parteien heben und die Sozialreform zu fördern dadurch, daß sich der treten waren. Selbstverständlich unterließ man anzugeben, zur Fortführung der Sozialreform, zur Bewilligung der be­Regierung und den Barteien eine zum praktischen Zusammen- daß in diefer Statistit zahlreiche Arbeiter doppelt gezählt rechtigten Forderungen" der Arbeiter zu gewinnen. Der arbeiten auf dem Boden der bestehenden Staats- und Gesell- waren, weil sie verschiedenen Organisationen zugleich an- Frankfurter Kongreß hat seine Beschlüsse( Erweiterung des schaftsordnung willige Arbeiterbewegung zur Verfügung gehörten, z. B. den konfessionellen Arbeitervereinen und den Koalitionsrechts, Errichtung von Arbeitskammern, Rechts­stellte. Der Kongreß sollte der Regierung und dem Parla- christlichen Gewerkschaften; man unterließ auch anzugeben, fähigkeit der Berufsvereine) durch eine Abordnung dem Reichs­ment das Mißtrauen vor der Arbeiterklasse nehmen; er sollte daß zahlreiche Mitglieder der konfessionellen Arbeiter- fanzler übermittelt und Bülow, in seinem nie versagenden beweisen, daß es außer der Sozialdemokratie noch breite bereine, der evangelischen noch mehr als der katholischen, Wohlwollen, hat den christlichnationalen Arbeitern die Er­Arbeiterschichten gebe mit guter, staatserhaltender Gesinnung, Nichtarbeiter: Unternehmer, Handwerker, Kleine Beamte und füllung ihrer Wünsche zugesagt. In welcher Weise er sein die des Vertrauens und der Fürsorge durch Staat und Ge- Geschäftsleute sind. Jedenfalls darf man, um zu einer Wort gehalten hat, beweisen die Worte des Abgeordneten sellschaft würdig seien. richtigen Würdigung des ersten Deutschen Arbeiterkongresses" Behrens in der Reichstagssigung vom 4. März 1907: Außer diesen Gründen, die man offen bekannte, haben zu kommen, die oben genannte Zahl um ein Beträchtliches auch noch andere bei dem christlichnationalen" Unternehmen fürzen. Jetzt soll gar, wie man in ultramontanen und mitgespielt. Ueber das Stattfinden des ersten Deutschen Ar- christlichsozialen Blättern lieft, die christlichnationale Arbeiter­beiterfongresses war schon etwa ein Jahr verhandelt worden; bewegung bedeutend gewachsen sein und für den zweiten, offenbar bestand die Absicht, ihn vor den Wahlen von 1903 Deutschen Arbeiterfongreß, der heute, Sonntag, in Eine der Forderungen des Frankfurter Kongresses hat zusammen zu bringen; der Termin mußte gewisser Schwierig- Berlin zusammentritt, rechnet man mit einer Vertretung Bülow zu erfüllen unternommen: die Verleihung der Rechts­feiten wegen mehrmals hinausgeschoben werden. Jedenfalls von über eine Million christlich nationaler" fähigkeit an Arbeiterberufsvereine. Aber diese Erfüllung ge­haben die Ereignisse der Folgezeit bewiesen, daß die Macher Arbeiter. Diese setzt sich, wie Herr Behrens jüngst auf schah in einer Weise, daß selbst die christlichen Arbeiter sich Ser chriftlichnationalen" Bewegung stark von politischen Er- der Essener Tagung der inneren Mission vorgerechnet hat, wie vor der Regierungsvorlage befreuzten. Und zuguterletzt hat Fürst Bülow fein Wohlwollen für die gutgefinnten Arbeiter wägungen und Berechnungen getrieben worden sind. Die folgt zusammen: ultramontanen wie die christlichsozialen Arbeiterführer streben 320 248 Getvertschaftler, 103 000 deutschnationale Hand- dadurch betätigt, daß er Graf Pojadowsky, der besonders hoch nach politischer Macht, nach Mandaten in Parlamenten und lungsgehülfen, 126 000 evangelische Arbeitervereinler, 15 000 in der Gunst der christlichnationalen" Arbeiter stand, ins Stadtvertretungen. Aus freien Stücken zeigen sich die Mitglieder evangelischer Gefellenvereine, 310 000 fatholische Dunkel des Privatlebens beförderte. Solche Erfolge" der christlichnationalen Arbeiterbewegung bürgerlichen Parteier, trotz aller zur Schau getragenen Ar- Arbeitervereinler, 16 000 Mitglieder katholischer Arbeiterinnen­Mitglieder katholischer Gesellenvereine, heben einen guten Zeil des Schadens wieder auf, der durch beiterfreundlichkeit", nicht im mindesten geneigt, ihrem Ar­beitergefolge den Zugang zu den Parlamenten zu öffnen. 15 000 Mitglieder katholischer Knappenvereine und 30 000 derartige Sonderbestrebungen der Sache des Proletariats zu­Wollten die christlichen Führer hier Wandel schaffen, wollten Mitglieder anderer Organisationen in Summa 1010 248 gefügt wird. Es find Lehren, die nicht ohne günstige Wirkung sie sich ihren Blaz in den bürgerlichen Parteien erobern, dann auf" chriftlichnationaler" Grundlage organisierte Arbeiter. bleiben können, indem sie zeigen, daß mit der guten Ge­man, nachdem die sozialdemokratische sinnung" und" christlichnationalen" Bescheidenheit nichts für ging das nur, wenn sie durch die Macht ihres Anhanges im- Diesmal ist den Christlichnationalen" die Arbeiter zu erreichen ist, daß hier nur eines hilft: Kraft ponierten, wenn sie bei Wahlen ihr Gewicht in die Wagschale Presse auf die bisher von Yegten, wenn sie den Parteien eine genügend starke Wahlhülfe, betriebene doppelte Buchführung hingewiesen hat, so vorsichtig, Entschiedenheit und Einigkeit! namentlich gegen die Sozialdemokratie, bieten fonnten, um gleich 100 000 Arbeiter, die mehrfach organisiert sind, preis­damit Arbeiterkandidaturen zu erkaufen. Und dazu war zugeben. Immerhin, so verkündet die Stöderpresse, bleibt nötig eine Annäherung der ultramontanen und evangelischen ein Heer bon 900 000 Mann, das sich zum Arbeiterorganisationen, die gegenseitige Förderung und zweiten Rongreß nach Berlin in Bewegung Unterstützung, der Zusammenschluß aller auf, christlicher" und fett. Aber auch diese Zahl bedarf einer bedeutenden Ein- Die Angst vor der Verbreitung des Wissens scheint der Regierung " nationaler" Grundlage stehenden Arbeiter, wie er durch schränkung. Es ist oben schon gesagt worden, daß ein be- arg im Nacken zu fizen. Statt die Bestrebungen, die darauf gerichtet den Deutschen Arbeiterkongreß" herbeigeführt werden sollte. trächtlicher Teil der konfessionellen Arbeitervereine ebenso sind, die Verbreitung von Wissen und Bildung zu fördern, zu unter­Die Umstände haben die Erfüllung dieser Pläne bei den wie der evangelischen Gesellenvereine aus Nichtarbeitern stützen, hindert sie diese. Das neueste auf diesem Gebiet ist folgendes wir glauben ihren Anteil Wahlen von 1903 verhindert, später sind sie dann um so bestehen; Gesamtreiben der Potsdamer Regierung, Abteilung eifriger betrieben worden. bestande auf ein Drittel schätzen zu dürfen, so daß für seirchen- und Schulbildung. Am Freitag abend sollte 450 000 Mitgliedern Bezeichnend ist die Tatsache, daß bei dem christlich von den diefen Organisationen die Arbeiterbildungsschule in Potsdam mit einem Kursus eröffnet nationalen" Unternehmen die Stöckerleute eine so bedeutende 150 000 abzurechnen wären. Der Rechentünstler Behrens gibt werden, den der Genosse Katzenstein über Deutsches Reichs- und Rolle spielen. Auf der letzten Hauptversammlung der Freien 75 000 Mitglieder des katholischen Gesellenvereins an. Diese Landesverfassungsrecht abhalten wollte. Darauf erhielt er folgende firchlich- sozialen Konferenz, die im April in Karlsruhe tagte, Bahl ist richtig, soviel Mitglieder zählt allerdings der Gesellen am 17. Oktober gezeichnete Verfügung der königlichen Regierung, führte der Vorsigende D. v. Derzen aus: Der beste Be- berein. Aber der Gesellenverein ist eine internationale Abteilung für Kirchen- und Schulwesen: weis, daß die kirchlich- soziale Konferenz praktisch und nüchtern Organisation, er erstreckt sich außerhalb Deutschlands , auf arbeite" und mit beiden Füßen auf dem realen Boden der. Desterreich, Ungarn , die Niederlande , der Schweiz usw. In Gegenwart stehe, sei die Entstehung und das Wachs- Deutschland zählt der Gesellenverein mur 55 000 Mitglieder, tum der großen christlich nationalen Ar- 20 000 find also dem Deutschen Arbeiterkongreß hinzugeschwindelt beiterbewegung". Diese Bewegung, die jetzt eine worden. Und wie sieht es, abgesehen von der zahlenmäßigen Stärke, Million Arbeiter umfasse, wäre nicht das, was sie sei, ohne die Kirchlich soziale Konferenz und deren mit der Brauchbarkeit mancher dieser Drganisationen für die unermüdlichen Sekretär, iz entiat Mumm." Die Kirch- Arbeiterbewegung aus? Es ist noch gar nicht so lange her, lich- soziale Konferenz ist eine Stöckersche Gründung; Lizentiat daß in christlichen Gewerkschaftsblättern die katholischen Mumm ist Stöders Vertrauensmann, für den als schlichten Arbeitervereine als ,, Kleinkinderbewahr= Mann" Herr Franz Behrens , christlichsozialer Reichs- an ft a Iten" bezeichnet wurden, und wer gar einen Blick in tagsabgeordneter, Generalsekretär des christlichen Berg- die evangelischen Arbeitervereine getan hat, der arbeiterverbandes und eifriger Agitator für die christlich weiß, daß die meisten nicht über die Stufe von Vergnügungs­nationale Sache tätig ist. Die Stöckerpartei, die unter den bereinigungen, von Stat- und Kegelflubs hinauskommen. In verfassungswidrige. Sie verstößt u. a. gegen die Artikel 20 und 22 Arbeitern seit lange ausgespielt hatte, sah in der christlichen den evangelischen Arbeitervereinen gebietet der Herr Pfarrer, fowie 29 und 30 der Verfassung. Im Artikel 20 heißt es: Die Arbeiterbewegung eine Gelegenheit, wieder von sich reden zu und dieser wiederum richtet sich nach den potenten Wissenschaft und ihre Lehre ist frei". Artikel 22 geht dahin: machen; sie verbrüderte sich unter christlichnationaler" Firma Gönnern das Arbeiterelement Vereins; erteilen und Unterrichtsanstalten tommt, Unterricht zu erteilen mit den Ultramontanen und hat durch den Eifer und die nicht mal im Innern, in der Leitung und Verwaltung des zu gründen und zu leiten steht jedem frei, wenn er seine Aufdringlichkeit der Mumm, Behrens und Genossen in der Vereins, geschweige denn nach außen, als tätige und treibende sittliche, wissenschaftliche und technische Befähigung den be­Zat einen bedeutenden Einfluß in der christlichen Arbeiter Kraft, zur Geltung. Welche Berechtigung hat der Deutsche treffenden Staatsbehörden nachgewiesen hat." Es kann dahin­bewegung erlangt, den sie nach Kräften für ihre Günstlinge Eisenbahnhandwerker- und Arbeiterverband gestellt bleiben, ob gegenüber diesem Artikel 22 die Kabinettsorder auszunuzen bestrebt ist. ( Trier ), dessen höchste Leistung in einer untertänigsten Petition von 1834 und der Staatsministerialbeschluß von 1839 überkapi An dem ersten Deutschen Arbeiterkongreß", der am 25. besteht, sich als Arbeiterorganisation zu betrachten? Was noch Geltung haben. Zweifellos beziehen sich diese Vorschriften and 26. Oktober 1903 in Frankfurt a. M. stattfand, waren nützen die katholischen Arbeitervereine( Si lediglich auf den Unterricht der Jugend. Privatunterricht vor allem beteiligt die christlichen Gewerkschaften, die fa- Berlin ), die den Streit grundsäglich verwerfen und diese Erwachsenen zu erteilen, steht jedem frei. Daß die tholischen und die evangelischen Arbeiterbereine, die Gesellen- Anschauung durch rührigen Streifbruch betätigen, der Arbeiter erwähnte Kabinettsorder. lediglich auf die schulpflichtige fann, ist von bereine, die Knappenvereine und die deutschnationalen Hand- bewegung, und was soll man halten von dem Evan Jugend sich beziehen fämtlichen Staats­lungsgehülfen, die sich sonst mit Händen und Füßen dagegen gelischen Arbeiterbund( Bochumer Richtung), der rechtslehrern anerkannt, ja fogar auch in einem Ministeria!- sträuben, zu den Proletariern gerechnet zu werden, die aber sich auf der Pfingstversammlung der Vaterländischen Arbeiter- resfript vom 27. Februar 1862. Wenn trotzdem die königliche Ne­diesmal im Interesse der guten Sache", we es gegen die vereine( Hamburg ) durch einen Abgesandten vertreten und der gierung durch Herrn Lehmann dem Genossen Katzenstein gegenüber Sozialdemokratie ging, sich gern der chrisdichtcationalen" Ar- gelben Gesellschaft seine Sympathie ausdrücken läßt! die Verordnung von 1834 in Anwendung zu bringen suchte, so hat beiterbewegung einfügten. Auch auf die Hirsch- Dunckerschen Und um ein Drittes zu erwähnen: wie steht es mit der sie gegen die Verfassungsbestimmungen über Lehr­Geperfvereine war es abgesehen; man legte sogar besonderen Einigkeit im christlichnationalen" Millionenheer? Die reiheit aufs eminenteste berstoßen. Gleichzeitig Wert auf fie; erstens wegen ihrer 130 000 Mitglieder, dann christlichen Gewerkschaften liegen sich mit den Fachabteilungen hat sie das durch Artikel 29 und 30 der Verfassung ge der Vollständigkeit wegen, um möglichst alle nichtsozialistischen seit Jahren in den Haaren und die Führer bekämpfen und währleistete Versammlungs- und Vereinsrecht völlig unberechtigt

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des

am

Umiturz der Verfaffung.

Nach einer Anzeige in Nr. 240 der Brandenburger Zeitung" beabsichtigen Sie, bei W. Ladenthin hierselbst, Kaiser Wilhelm­straße 38, staatsrechtliche Unterrichtsstunden zu geben. Zu einer solchen Unterrichtserteilung bedarf es der schulaufsichtlichen Genehmigung nach der Kabinettsorder vom 10. Juni 1834 in Verbindung mit der Staatsministerialinstruktion vom 31. De zember 1839.

Da Ihnen bisher eine solche Genehmigung nicht erteilt worden ist, untersagen wir Ihnen die hierselbst beabsichtigte Unterrichtserteilung bei Ver­meidung einer Gretutibstrafe von 100 Matt für jede begonnene Stunde erteilten Unterrichts. gez. Lehmann. Diese Verfügung der königlichen Regierung ist eine gesetz- und