Wenn in dieser Weise die Ordnung" in den Kirchenbüchern geführt wird, so haben wir wohl ein Recht, die Statistik über die Bugehörigkeit zu den einzelnen Kirchengemeinden, die amtlich auf gemacht wird, für vollkommen mangelhaft und unzuverlässig zu bezeichnen. Die Kirchenbehörden sagen sich einfach: flappt es, dann flappt Die Kirchenbehörden sagen sich einfach: klappt es, dann klappt eal die Hauptsache ist, daß wir recht viel Geld in den Beutel bekommen.
Ein schweres Brandunglück
24 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgeschieden, schadet| An dem Fundort wurde eine Flasche entdeckt, die anscheinend Gift nichts, die St. Sebastiangemeinde schickt dem Genossen einfach eine enthalten hat. Es ist daraus zu entnehmen, daß die jungen ereignete sich gestern abend im Hause Turmstr. 58. Dort wollte die Zuschrift, daß er als Mitglied der Kirchengemeinde 3,20 M. Mädchen, bevor sie sich in das Wasser stürzten, Gift tranfen. Die Frau des Stuffateurs Engel eine Mischung von Spiritus und Steuern bezahlen soll. Leichen der jugendlichen Selbstmörderinnen konnten bisher noch Seife kochen, die zum Bestreichen von Bäumen dienen sollte. Dabei nicht gelandet werden. fingen die Spiritusdämpfe Feuer und im Nu standen auch die Kleider der Frau in Flammen. Hülferufend stürzte die Unglückliche Vom Automobil des Prinzen Eitel Friedrich überfahren. In aus ihrer im vierten Stock des Seitenflügels belegenen Wohnung der Nähe des Bahnhofs Tiergarten wurde Freitagabend gegen die Treppen hinab, wo sie erschöpft auf dem Podest des ersten 10 Uhr ein Radfahrer, der 43 Jahre alte Monteur Eduard Sandke Stodes zusammenbrach. Hausbewohner eilten herbei und erFriedrich überfahren und erheblich verletzt. Der Pring wollte mit verlegtem Zustande wurde sie nach dem Moabiter Krankenhause ge aus der Kantstraße 63, von dem Automobil des Prinzen Eitel stickten das Feuer an dem Störper der armen Frau. In schwerseiner Gemahlin von Berlin nach Potsdam fahren. Nahe am schafft. Auch ihre Tochter, die Hülfe bringen wollte, erlitt schmerz Das entstandene Bahnhof Tiergaten erfaßte das sehr schnell fahrende Automobil hafte Brandwunden. enter wurde von der alarmierten Feuerwehr bald gelöscht. Warnung. Der Polizeipräsident teilt mit: In hiesigen und den Radfahrer und warf ihn mit großer Gewalt auf den Asphalt. auswärtigen Beitungen wird feit einiger Zeit von der Firma Poel Sandte erlitt vier große Quetschwunden am Stopf und an der Feuerbericht. Gestern früh um 7 Uhe Hand auf freiem Felde mann in München Plobners neuverbesserte Hörtrommel" für Süfte. Der Prinz ließ sofort halten und den Verwundeten in an der Ecke der Soldiner- und Wriezenerstrahleng Schuppen in Schwörhörige sowie gegen Ohrensausen und nervöses Ohrenleiden feinen Wagen tragen. Er brachte ihn dann zur Unfallstation 11 Flammen. Um diese zu löschen, mußte dieeeehr fräftig angepriesen. Da der zum Preise von 10 M. angebotene einfache nach der Berlinerstraße 48a und wartete dort eine halbe Stunde, trichterförmige, innen mit einer Membran versehene Apparat uns bis der Verwundete von Dr. Jakobius verbunden war. Dann verhältnismäßig teuer ist, die ihm von der Firma beigelegten fuhr Brinz Eitel Friedrich den Verunglückten nach dessen Wohnung Birkungen nicht befizt, unter Umständen sogar schädlich wirken kann, in der Kantstraße, hatte aber unterwegs noch das Pech, daß ihm wird vor dessen Anlauf hierdurch gewarnt. das Benzin ausging. Er mußte dreiviertel Stunden auf der Straße warten, ehe neue Essenz herangeschafft war.
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Bandalentätigkeit auf der Eisenbahn. Nach einer am torgestrigen Tage erfolgten Bekanntmachung der Eisenbahndirektion Berlin sind im Betriebe der Stadt-, Ringbahn und des Das schnelle Fahren der Hofautomobile ist schon längst Vorortverkehrs wieder Eisenbahnfrevler tätig, welche der Ver- allgemein beklagt worden. Es ist nur ein Wunder, daß waltung empfindlichen Schaden zufügen. So werden die Rahmen nicht schon mehr Unglüd angerichtet worden ist. Kürzlich ging der im Innern an den Türen befindlichen Klassen- und Wagen uns bereits eine Zuschrift zu, in der über das schnelle Fahren bezeichnungen und Meffingbügel gestohlen, die hanfgeflochtenen des Kronprinzen Klage geführt wurde. Hoffentlich nehmen die Gepädneke, Leberriemen sowie in den zweiten Wagentlassen die Beteiligten nach diesem Unglüd Veranlassung, die Chauffeure ihrer Bolster zerschnitten und in den Raucherabteilen die Aschbecher zer- Wagen zu einem weniger schnellen Fahren anzuhalten. trümmert oder auch gänzlich losgeschraubt. Die Türen werden auf den in der Fahrt befindlichen Zügen aufgerissen, damit sie von den aus entgegengesetter Richtung kommenden Trains zugeschleudert und zerschmettert werden. Die Bahnverwaltung feht auf die Ermittelung der Täter Belohnungen von 20 bis 100 m. aus. Die Höhe der Prämie ist von der Bedeutung des zur Kenntnis der Behörde gebrachten Falles abhängig.
Artig! Der schwarze Mann kommt! Bringt 20 Pfennige mit! Uns wird geschrieben: In unseren städtischen Schulen geht
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Aus der Welt, in der man nicht- arbeitet.
und sonstigen deutlichen und undeutlichen Empfehlungen folgendes Die„ Vossische Zeitung" bringt fawischen Maniture-, MasseusenInferat:
Caruso.
29. April Arda II. Rang Brosz.- Roge 1. 1 Platz, 50 Mart, zu verkaufen. Adr. unter T. G. 1 Erped. dieser Zeitung.
jurban spid
Wasser geben. Vor dem Hause Schulstraße 103 brannte machts ein Automobil. Der 16. Zug löschte die Flammen mit einer Schlauchleitung, doch war das Auto nicht mehr zu retten. her. Roch straße 70/71 war die Holzverkleidung eines Schallbreite für eine ein Brand gelöscht werden, der in einer Waschfüche ausgekommen elektrische Leitung in Brand geraten. Schlesischestraße 1 mußte bar. Ferner hatte die Wehr in der Lützowstraße 56, Styrestraße 42 und anderen Stellen zu tun.
Arbeiter- Samariterkolonne. Montagabend 9 Uhr: prtfetzung des Kursus in der 1. Abteilung, Dresdenerstr. 45. Wor trag über Physiologie. Neue Mitglieder können noch jederzeit eintreten. Einschreibegeld 25 Pf., Monatsbeitrag 25 Pf. Gäfte haben einmaligen freien Zutritt. Am Donnerstag Fortjehung des Kursus in der 3. und 4. Abteilung.
Rydorf.
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Vorort- Nachrichten.
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Der Wahlverein hielt am 16. Oftober seine gut besuchte Generalversammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken 7 verstorbener Genossen in der Für 50 M. muß ein fleißiger Arbeiter zwei Wochen schwer üblichen Weise. Genosse 3irtel gab in seinem Vorstandsbericht augenblicklich der" schwarze Mann" um, aber nicht um den arbeiten und es gibt tausende Familien, die im ganzen Monat nicht einen Rückblick auf das verflossene Quartal. Er hob hervor, daß Kindern bange zu machen, sondern um sie zu belehren, und so viel für ihre Lebenshaltung ausgeben können. Nichtarbeiter, die der Vorstand von der Veranstaltung zweier Versammlungen in stvar über die Fruchtbarkeit unserer afrikanischen Kolonien". Begonnen hat der schwarze Blodbruder nach dem bekannten biblischen Ausspruch auch nicht effen sollten, einem Monat des 2. Quartals wegen des schwachen Besuchs Abin dem Gymnasium( Realgymnasium); jest tommen die Real- geben 50 M. für eine Augenweide oder Dhrenschmaus aus. Gött stand genommen habe. Auch in diesem Quartal habe der Besuch zu wünschen übrig gelaffen. Nur die beiden öffentlichen Versamm schulen daran und dann wahrscheinlich die Gemeindeschulen. Damit liche Weltordnung. lungen, bei Hoppe, in der Genosse Eisner den Petersprozeß und ist die Tätigkeit der schwarzen Weisheit" noch keineswegs Der unbekannte Lebensmüde. Den Schlußatt eines Liebes- unsere Afrikaner fritisch beleuchtete, und die Versammlung in der erschöpft, denn die Spielschulen und Kindergärten dürfen auf dramas scheint ein Selbstmord zu bilden, den ein unbekannter Neuen Welt, die sich mit den Verkehrsverhältnissen Nixdorfs bee feinen Fall übergangen werden; im Gegenteil muß man der Mann auf dem Tempelhofer Felde beging. Er hatte aus allen schäftigte, machten eine rühmliche Ausnahme; daß für lektere Ber Meinung sein, daß mit den Dattelfiftengeschichten bei unseren Sachen, die er besaß, fein Namenszeichen herausgeschnitten. Dann anstaltung sich auch die Behörden interessierten, geht aus dem Kleinsten hätte begonnen werden müssen, da bei ihnen das meiste schoß er sich auf freiem Felde eine Kugel in den Kopf. Im Kranten - Schreiben der Direktion der Stadt- und Ringbahn hervor, in dem Berständnis für recht phantasievolle Märchen vor- haus Am Urban starb er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu sich dieselbe entschuldigte wegen Beitmangel feinen Vertreter enthanden ist. Daß man angesichts der neuesten Berichte über Baum- haben. Aus Briefschaften geht hervor, daß er am 2. September fenden zu können und gleichzeitig um einen Bericht ersuchte. Dieser wolle und Kaffeebau in den afrikanischen Kolonien felbft in geboren ist. Eine gewisse Betty sandte ihm zu diesem Geburtstage fei auch gegeben worden. Ob sich dadurch etwas bessern würde, steht bürgerlichen Zeitungenes wagt, zu solchen Mitteln zu greifen, ihren leßten Gruß und nannte ihn ihren lieben Paul. Der Brief noch nicht fest. Den Bildungsbestrebungen habe der Vorstand ents um der mehr denn anrüchig gewordenen Kolonialpolitik wieder ist aus Berlin datiert, der Bogen trägt das Monogramm B. H. gegenzufonimen gesucht, indem er zwei Lehrkurse eingerichtet habe. zu Ansehen zu verhelfen, wenn auch nur bei den Schulbuben, ist Bei der Leiche des Mannes fand man sonst nur noch einen Gepäck- Ferner habe der Vorstand das Nixdorfer Theater unter Leitung des cbenso bezeichnend als die Tatsache, daß die freisinnige Blocherr- schein von der Aufbewahrungsstelle des Stettiner Bahnhofes. Er Herrn Türk für vier Sonntagnachmittage gepachtet. Die erste Bors lichkeit sich des schwarzen Mannes" bedient, um Schul- lautete auf einen Regenschirm. Der Unbekannte ist ein Mann stellung," Emilia Galotti", habe allgemein Anerkennung gefunden. buben von der Richtigkeit ihrer Kolonialpolitik zu überzeugen. Wir von etwa 30 Jahren. Er trug einen dunkelblauen Jadettanzug Am kommenden Sonntag findet die zweite Vorstellung, Anzen glauben aber, auch diese werden auf solche Sputgeschichten nicht und einen schwarzen steifen Hut. grubers Kreuzglschreiber", statt. Der Vorstand erledigte seine Gee mehr hineinfallen; selbst der schwarze Mann" zieht nicht mehr.
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Nachträgliches zur Bebel- Versammlung. Man schreibt uns: Am Mittwoch ging es in der Brauerei hilfebein, Koppenstraße 68, ganz besonders hoch her. Man konnte es den Leitern der Brauerei schon am Nachmittag ansehen, daß etwas ganz Außergewöhnliches im Anzuge war. Während die Arbeiter keine Ahnung hatten, was eigentlich bevorstand, füllte sich fura vor 6 Uhr der ganze Hof mit Schußleuten, die darauf warteten, daß die Arbeiter ihre Aufenthaltsräume so schnell wie möglich verlassen sollten, um diese dann als Wachtstube oder Notquartier beziehen zu können. Den Leitern des Betriebes konnte man ja auch denn das beruhigende Gefühl der Sicherheit aus den Augen lesen, das ein solcher Schutz ganz sicher gewährt. Wer sollte auch in den bürgerlichen Klassen teine Angst vor Ruheſtörungen und Revolutionen" haben, ist doch der Hochverrat in Permanenz durch die einfache Existenz der Sozialdemokratie gerichtsnotorisch" geworden. Konnte man denn wissen, ob nicht Bebel in seinem Referat zur gewaltsamen Niederwerfung des Klassenstaates aufforderte? Vielleicht schon Anleitung zur Bombenfabrikation erteilte? Auf jeden Fall ist Vorsicht geboten und für einen richtigen Weißbierspießer ist dies auch selbstverständlich. Es ist deshalb nicht mehr wie ohne, daß man sich so eine Schußgarde etwas often lägt. Eine Zonne Bier ist schließlich auch für 50 bis 60 Schuhleute nicht zu viel. Daß die Leiter der Brauerei den Arbeitern gegenüber so spendabel sind und ihnen in solch besonderem Maße ihr Wohlwollen bekunden, ist nicht bekannt. Aber schließlich find sie auch keine Polizeibeamten, und wenn sie das Dier der Brauerei nur verkonsumieren, so genügt dies vollständig; mehr will man auch gar nicht mit ihnen zu tun haben.
Einen Kunstabend veranstalten am Sonnabend, 26. Dttober die Ge- fchäfte in 12 Sigungen. Zum Zwecke der Kenntnis des Landtags. noffen in Moabit ( 6. Wahlfreis) im großen Saal der Kronen- Brauerei, Alt- wahlrechtes sei beschlossen worden, Vortragskurse abzuhalten. Bor Moabit 47-49. Da den Genoffen durch die Gewinnung des Neuen allen Dingen sei es notwendig, daß alle Parteigenossen, die nihi Tonkünftler- Orchesters unter der Mitwirkung des Rezitators Schauspielers Wenderly- Lebius ein genußreicher Abend bevorsteht, so wird ersucht, fich zeitig mit Billets zu versehen, die bei den Bezirksführern zum Preise von nur 50 Pfennig erhältlich sind.
Die Unterrichtskurse für Arbeiter, veranstaltet von der Freien Studentenschaft der Berliner Universität, beginnen demnächst ihr fiebentes Halbjahr, in dem wieder Arbeitern und Arbeiterinnen, besonders solchen, die nicht mehr die Fortbildungsschule besuchen tönnen, Gelegenheit geboten wird, sich in Deutsch , Rechnen, Geometrie, Geographie und Schönschreiben eine gründliche Ausbildung zu erwerben. Der Unterricht wird erteilt von Studenten der Berliner Universität im Gebäude des Zentralarbeitsnachweises, Rüderstr. 9, in der Friedrich- Werderschen Oberrealschule, Niederwallstr. 12, und in der VII. Realschule, Mariannenstr. 47. Die Anmeldungen zu allen Kursen werden am 24., 25. und 26. Oktober, abends 8 bis 9% Uhr, Rückerstr. 9( Kantine) entgegengenommen. Die Hörer des vorigen Halbjahres können sich schon am 22. und 23. Oftober, abends 8 bis 9% Uhr, melden. Am Donnerstag, den 31. Oktober, 8 Uhr abends, findet eine allgemeine Hörerversammlung im großen Saale des Zentralarbeitsnachweises, Eingang Gormannstr. 13, statt, in der die Teilnehmer nähere Mitteilungen über die Art des Unterrichts und die Organisation des Unternehmens erhalten. Der Unterricht beginnt am 4. November und bauert bis zur zweiten Woche des Monats März 1. J.
Preußen find, schnellstens ihre Aufnahme in den preußischen Staatsverband nachsuchen. Zur Sülfeleistung hierzu feien die Spediteure gern bereit. Der Mitgliederbestand betrug am 30. Sep tember 7126 gegen 7555 am Schlusse des vorigen Quartals. Eingetreten sind 353. Dieser Zunahme steht aber eine Abnahme von 982 gegenüber. Es mußten wegen Nestierens der Beiträge nicht weniger als 612 gestrichen werden. Gewiß fein Zeichen großer Ueberzeugungstreue. Der Abonnentenstand des Vorwärts" iit gleich geblieben; er beträgt 10 550. Der Kaffenbericht ergab eine Einnahme von 9206,85 M. Davon sind an den Streis abgeliefert 6991,20 M. Die Ausgabe am Ort betrug 1553 M.; es bleibt demnach ein Bestand von 662,65 M. Der Kassierer ermahnte die Bea zirtsführer, die Mitglieder mehr auf ihre Verpflichtungen hinzuweisen. Die Bibliothek hat einen Bestand von 1026 Bänden und ist fleißig benukt worden. In der lebhaften Diskussion sprachen die meisten Redner ihre Befriedigung mit den Maßnahmen des Vorstandes aus. Genosse Hoffmeister regte an, die Vorträge in Broschürenform herauszugeben und an die Mitglieder eventuel gratis abzugeben. Genosse Miet gab seinem Bedauern Ausdrud, daß der Vorstand die Abmachungen mit den Gewerkschaften in bezug auf die Versammlungsabende nicht innehalte. Genosse Sherwat wünschte, daß der Schulbuchhandel in der Spedition aufrecht erhalten werden möge. Genosse 3irkel ging auf die gemachten Borschläge ein und versprach, daß der Vorstand sich mit denselben beschäftigen werde. Die beiden letzten Versammlungsabende Großfeuer fam Freitagabend nach 6 Uhr in Reinidendorf in hätten leider nicht anders verlegt werden können. Im übrigen fei der Residenzstraße 110, Ede Bankower Allee, gegenüber dem See- der Vorstand sich seiner Pflichten den Gewerkschaften gegenüber bade Reinickendorf , aus noch nicht aufgeklärter Ursache zum Aus- boll betwußt. Der Schulbuchhandel sei unrentabel und belastet die Das Schicksal des Drehorgelspielers. Mit Schweinfurter Grün bruch. Weithin leuchtende Flammen verkündeten, daß Gefahr Spediteure zu schr. Einem Antrag, das Ausschlußverfahren gegen den Werkzeugmacher Lemke einzuleiten, wurde zugestimmt. Dem hat sich gestern der 59 Jahre alte Drehorgelspieler Reinhold Tesche, im Verzuge fei. Die Meldung, daß Menschenleben in Gefahr Protest gegen die Aufnahme des Gastwirts Weise wurde nicht statt Weidenweg 44, vergiftet. Der alte Mann zog mit seinem Leiertasten schwebten, veranlaßte das Ausrüden der Berliner Wehr, der freigegeben, während das Verfahren gegen die Bauarbeiter Donath von Haus zu Haus und da er oft an Stellen spielte, an denen er willigen Feuerwehr von Ost- und West- Reinickendorf, von Wittenau , und Liebach zurückgestellt wurde. Eine Anfrage:" Welche Schritte keine Erlaubnis hatte, erhielt er recht viel polizeiliche Strafmandate. Tegel , Wilhelmsruh u. a. Die beiden freiwilligen Wehren von gedenkt der Vorstand gegen die Bigarrenhändler, die Parteigenossen Dadurch wurde ihm das Leben recht schwer gemacht. Auch kürzlich Ost- und West- Reinickendorf waren die ersten zur Stelle und sind und die die Karten für den Achtuhr- Ladenschluß nicht unterhatte er wieder ein Strafmandat erhalten. Jetzt faßte er den Entschluß, fich das Leben zu nehmen. Er vergiftete fich mit Schwein- griffen mit fünf Schlauchleitungen an. Der Brandherd lag im schrieben haben, zu unternehmen?" wurde dem Vorstand zur Eine Resolution, die Genosse furter Grün und wurde in hoffnungslosem Zustand in das Kranken- Dachstuhl einer fünfstödigen Mietstaserne. Der Angriff war ins Weiterverfolgung überwiesen. folge großer Hiße und Berqualmung der Treppenaufgänge sehr bitionen und die Gründung der offenen Handelsgesellschaft; diefe Schertat begründete, protestiert gegen die Zentralisation der Spe haus am Friedrichshain eingeliefert. Zum Salon der Humorisien, der im Gebäude der Sezession erschwert. Mit Hülfe einer großen mechanischen Leiter wurde wurde nach erregter Debatte angenommen. In den Vorstand wurde untergebracht ist, stehen den Organisationen ermäßigte Eintrittstarten aber so wirksam vorgegangen, daß es gelang, den großen Brand an Stelle des verzogenen Genossen Herm. Schmidt der Genosse zu 80 Pf. statt 50 Pf. zur Verfügung. Die Karten sind im Bureau in verhältnismäßig kurzer Zeit zu löschen. Schon nach 7 Uhr Nimrich gewählt. Der Vorsitzende verwies noch auf die Theaterdes Gewerkschaftshauses und im Bureau der Gewerkschaftskommission konnten die meisten Wehren wieder abrüden. Der Dachstuhl des borstellung am Sonntag. in Empfang zu nehmen. Die Karten werden nur an Beauftragte der Organisationen abgegeben.
Aus der Anstalt Wuhlgarten entflohen. Eine günstige Gelegenheit zu entfliehen benugten am Freitagabend drei Insassen der An stalt Wuhlgarten. An genanntem Abend war Tanzvergnügen im Austaltsiaal. Als abends die Anstaltsinfassen wieder in die Anstalt zurückgeführt werden sollten, machten sich plöglich drei derfelben aus dem Staube. Bei der Dunkelheit war es den Wärtern nicht möglich, eine Verfolgung der Flüchtlinge aufzunehmen. Einer der brei, Albert Springmann, wurde gestern früh in einer hiesigen Kaschemme wieber ergriffen und eingeliefert.
Ein doppelter Einbruchsdiebstahl ist in dem Hause Reuterstraße 76 vecübt worden. Die dortselbst wohnenden Frauen Hirsemann und Heinemann waren gemeinsam nach Berlin gefahren, um verschiedene Einkäufe zu machen. In der Zeit ihrer Abwesenheit wurde in beiden Wohnungen eingebrochen und fämtliche Schränke und Behälter gewaltsam geöffnet. Die Diebe, die anscheinend nach barem Gelbe suchten, erbeuteten nur 15 M., die sie aus der Woh die Einbrecher unberührt. Von den Dieben, die den Raub am nung der Frau Heinemann stahlen. Wertsachen und Wäsche ließen hellen Tage vollführten, fehlt bisher noch jede Spur. Lichtenberg .
acht Fenster Front und ziemlich tiefen Gebäudes ist total niedergebrannt. Auch hat das Gebäude selbst durch Wasserschaden gelitten. Bemerkenswert ist, daß die vielen Mieter des Hauses, trok der großen Gefahr, ruhig in ihren Wohnungen verblieben, in Vertrauen auf die Hülfe der von allen Seiten herbeigeeilten Wehren. Die Aufräumungsarbeiten wurden von der freiwilligen Feuerwehr von Oft- und West- Reinickendorf ausgeführt und hielten bie Mannschaften noch bis in die späte Nachtstunde an der Brandftelle beschäftigt. Infolge des Brandes war der Verkehr am Treff punkt der Residenzstraße, Bankower Allee und Marchstraße längere Beit gestört worden. Das Feuer hatte natürlich eine große Das Drama der sechzehnjährigen Freundinnen. Um einen Menschenmenge herbeigelodt, die stundenlang den Arbeiten der Doppelselbstmord handelt es sich zweifellos bei einem Vor- Feuerwehr, wie es schien, mit großem Bergnügen zuschaute. tommnis, das sich an der Fähre am Wendenschloß abgespielt hat. Geit einer Reihe von Tagen wurden zwei hiesige junge Mädchen Für Dienstmädchen, Waschfrauen und Aufwartefrauen ist zum bermißt. Es waren dies die 16 Jahre alte Martha Biebell aus Sonntag, den 27. Oftober, nachmittags 6 Uhr, nach Beckers Fest fälen in der Kommandantenstr. 62 eine Versammlung einberufen, der Admiralstraße 23 und deren gleichaltrige Freundin Salzer, in der Genosse Baul John über das Thema:„ Du sollst den Feierderen Eltern in der Forsterstraße wohnen. Die beiden jungen tag heiligen" sprechen wird. Es handelt sich darum, energischen Mädchen verschwanden gemeinsam aus den elterlichen Wohnungen. Protest gegen die mittelalterliche Gefindeordnung einzulegen, die den Im Hinblick auf die bevorstehenden Stadtverordnetentvahlen Am Ufer der Uebergangsfähre am Wendenschloß sind nun vorgestern Dienstboten in ein menschenunwürdiges Sllavenverhältnis zwingt. aber ist es von Wert, die Stellung unserer führenden Kommunal Kleidungsstüde von jungen Mädchen gefunden worden, die aller politifer zu dieser Vermögensfonfistation" fennen zu lernen. Der Wahrscheinlichkeit nach den Vermißten gehören. Ein Brief, der Zeugen gesucht. Personen, welche am 16. August früh von Schöffe Herr Bledman: Der Grund und Boden des Bauern ebenfalls an der erwähnten Stelle gefunden wurde, war von einem 6-7 Uhr die Ringbahn benugten und auf Station Zentral- Biehhof resp. des Ansässigen hat überhaupt feinen Wert; erst wenn der Schöffe Herr der Mädchen geschrieben und von beiden unterzeichnet worden. Der Finger durch Zuschlagen der Coupétür seitens eines Beamten Glaschte: Was die Terrainspekulanten anbetrifft, so erschließen der Mädchen geschrieben und von beiden unterzeichnet worden. gesehen haben, daß einem Arbeiter in einem überfüllten Wagen Unternehmer tommt, bekommt er Wert.(!!) In dem Schreiben, das nur sehr schlecht entziffert werden konnte, eingeflemmt wurde, werden gebeten, ihre Adresse abzugeben sie überhaupt erst den Grund und Boden der Bebauung. Der Anteilen die beiben mit, daß sie gemeinsam in den Tod gingen. Ian Robert Belding, Rigdorf, Weserstraße 160, 2 Treppen. fäffige tut dafür überhaupt nichts!- Fabrikbefizer Gemeindeber
Die Wertzuwachssteuer ein sozialdemokratisches Experiment"! Giner der vielen Grundbesitzervereine am Orte hat sich von einem Herrn Dr. Pabst über das Wesen der Wertzuwachssteuer unterrichten lassen. Daß der Herr Doktor, der als einer der besten Kenner der Steuer bezeichnet wurde, diese nur ba zulassen will, wo dem Grundbesig" andererseits" Entlastung" zu feil wird, wie etwa durch Wegfall der Umsatzsteuer, der Umlagen nach§ 9 des Kommunalabgabengesetzes usw., sei nur nebenbei erwähnt.
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