Heberzeugt jedoch davon, daß das vornehmste und wirksamste| verfolgen, den Terrorismus der Arbeitgeberverbände gegen die Mittel zur Erlangung besserer Gristenzbedingungen eine große jenigen Arbeitgeber, welche die Forderungen der Schreinergesellen und starke gewerkschaftliche Organisation ist, verpflichten sich die bewilligt haben, wie derfelbe auch in den weiteren Artikeln richtig Versammelten, mit aller Energie für die Stärkung des Ver- zum Ausdruck gekommen ist, gegenüber der Oeffentlichkeit bebandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter zu wirken, und er- rechtigt erscheinen zu lassen." warten von den Kollegen, daß sie bis zum letzten Mann schleunigst ihren Beitritt zu diesem Verbande erklären."
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An demselben Tage nahmen noch mehrere Bersammlungen der Städtischen Arbeiter in den Vororten zu der Angelegenheit Stellung. So in Lichtenberg, wo der Genosse Grauer referierte und in Rigdorf, wo Genosse Wilhelm Conrad sprach. Die Schöneberger städtischen Arbeiter beschäftigte die Frage bereits am Montag. In ihrer Versammlung referierte Genosse Ob st. In der Diskussion bemühten sich dort die Herrn Matschutat und Hübner redlich, aber ohne jeden Erfolg, im Interesse des „ Ortsvereins der Straßenreiniger" zu wirken. Ihnen wurde von mehreren anderen Diskussionsrednern sowie auch vom Referenten im Schlußwort die nötige Antwort zuteil. Ueberall nahmen die Versammlungen die vorgelegte oben wiedergegebene Resolution einstimmig oder gegen wenige Stimmen an.
Verband der Schneider und Schneiderinnen!
Die Wahl zur Ortsverwaltung am 23. Oftober ergab das folgende Resultat: Abgegeben wurden 454 Stimmzettel. Es erhielten Stimmen: Kunze 427, Sots ch 427, Mai 423 als Bevollmächtigte. Als Beisiger erhielten die Kollegen Snoop 376, Pannier 392 Stimmen, während die Revisoren folgende Stimmenzahl auf sich vereinigten: Raschewski 415, auth 413, Belger 397. Ungültig waren 12 Stimmzettel.
Als Angestellte wurden wiedergewählt die Kollegen Faustmann mit 418, Snoop 416 und Mähr mit 410 Stimmen.
Bei der Wahl eines Erfaglasfierers entfielen auf den Kollegen Shila 285 und auf den Kollegen Schulz 154 Stimmen. Abgegeben waren 456 Stimmzettel. Ungültig waren 15, zersplittert 2. Somit ist der Kollege Schila gewählt. Die Ortsverwaltung.
Achtung, Textilarbeiter! Bei der Firma Schwendy, KöpenickerStraße 7a, find Differenzen mit den dort beschäftigten Webern ausgebrochen, die sehr leicht zum Streit führen können, wenn sich die Firma noch weiter hartnädig ablehnend gegenüber den Forderungen auf Bezahlung der sogenannten Nebenarbeiten verhält. Die Nichtbezahlung dieser Arbeiten, wie sie in diesem einzigen Betrieb der Berliner Teppichindustrie noch geübt wird, ist ein schlechtes Ueberbleibsel aus der Zeit der jezt felig entfchlafenen patriarchalischen Hausindustrie. Daß diese Firma sich troh wiederholt gegebenen Bersprechen weigert das vorfintflutliche System abzuschaffen, ist so recht bezeichnend für den Geist, der dort herrscht. Wenn man bedenkt, daß diese Arbeiten, je nach der Breite der Ware, einige Stunden bis einen vollen Arbeitstag und darüber in Anspruch nehmen, so fann man ermessen, daß dem Weber in einem Jahre viele Wochen Arbeit verloren gehen, für die er nichts bezahlt erhält Die in der Teppichfabrik von Schwendy beschäftigten Weber sind nicht gewillt, sich noch länger durch leere Versprechungen hinhalten zu Lassen, sie bestehen auf endliche Erfüllung ihrer zweifellos berechtigten Forderungen und hoffen, diese auch durchzusetzen, da der Geschäftsgang ein flotter ist und jetzt sogar Ueberstunden gearbeitet werden, weil die Kunden drängen, Ware aber nicht vorhanden ist. Eine dem nächst stattfindende Versammlung wird das weitere beschließen. Wir ersuchen die Kollegen allerorts, ben genannten Betrieb vorläufig zu Verband deutscher Textilarbeiter.
meiden.
Von der Lohnkommission der Potsdamer Schuhmacher erhalten wir folgende merkwürdige Zuschrift:
"
Wir müssen außerordentlich bedauern, in solcher Weise irregeführt worden zu sein. Wir haben natürlich bei Aufnahme der Notiz in Nr. 235 geglaubt, einer Gauleitung volles Butrauen schenken zu dürfen.
Die Lohnbewegung
gehöre und verlangten deshalb Uebereignung des betreffenden Batentes. In der Vorinstanz war auch zu ihren Gunsten entschieden worden. Das Reichsgericht wies jedoch die lage endgültig ab. Es erklärte nach Feststellung des Sachverhaltes, daß die strittige Entscheidung nicht in den Rahmen des dem Beklagten überwiesenen Pflichtenkreises fiele. In dieser Hinsicht fomme in Betracht, daß das Benzaldehyd als solches beder Fischdampfermaschinisten in Hamburg - Altona. fannt war, übrigens auch nach§ 1 Abs. 2 des Patentgesetes ErDer Fischdampferreedereiverein„ Elbe " hat die berechtigten For- findungen von Stoffen, die auf chemischem Wege hergestellt werden, derungen seiner Maschinisten abgelehnt. Die Arbeitgeber haben es nur insoweit patentfähig sind, als die Erfindungen ein bestimmtes nicht einmal für nötig gehalten, mit den Verbands funktionären als Verfahren zur Herstellung der Stoffe betreffen. Ein chemisches Beauftragte und Bevollmächtigte der Maschinisten zu verhandeln. Verfahren, das ein gewisses Endprodukt liefert, kann durch den Alle Bestrebungen der Organisationsleiter, die Reeder zu bewegen, Ausgangsstoff oder durch die angewendeten Reaktionen bestimmt den Erfüllungen der Forderungen auf friedlichem Wege stattzu- sein. Hier war der Ausgangsstoff und das Endprodukt gegeben. geben, waren vergebens. Infolge dessen wurde am Dienstag, den Man hatte die Nebenprodukte des Saccharins und wollte daraus 22. d. M., der Streif proklamiert und die Kollegen der ankommenden Benzaldehyd in gewinnbringender Weise herstellen. Es handelte Dampfer gingen, deni Rufe Folge leistend, von Bord. Die Reeder sich also um die Auffindung zwedmäßiger Reaktionen. Dies werden einsehen müssen, daß man sich über berechtigte Forderungen, war die Aufgabe, an der der Beklagte beteiligt war. beren Erfüllung eine wirtschaftliche und sozialpolitische Notwendigkeit Hätte er innerhalb dieses Rahmens cine Erfindung ist, nicht ohne weiteres hinwegsehen kann. Die Maschinisten stehen gemacht, also eine vorteilhafte neue Reaktion gefunden, geschlossen hinter ihrer Organisation und sind gewillt, nicht eher mittels deren aus den gegebenen Ausgangsstoffen das Endprodukt wieder anzumustern, bis die Forderungen berücksichtigt sind. Der gewonnen wurde, so läge ohne Zweifel eine sogenannte EtablisseLohn der seit 10 Jahren stagniert, muß erhöht, und mit den an mentserfindung vor, d. h. eine nicht dem Angestellten, sondern dem Bord bestehenden menschenunwürdigen Zuständen muß endlich ein- Geschäftsinhaber zustehende Erfindung. Die Erkenntnis aber, daß mal aufgeräumt werden im Interesse des Lebens und der Gesund- von einem anderen Ausgangsstoffe aus zu einer nuhbringenden heit der Besatzung und einer größeren Sicherheit für Schiff, Habe Gewinnung desselben Endproduktes zu gelangen sei, fiel sowohl und Gut. Die Streifenden ersuchen um die weitgehendste moralische vom patentrechtlichen wie vom wirtschaftlichen Standpunkte aus Unterstützung und Sympathie. dem Rahmen der Aufgaben heraus, die dem Beklagten gestellt waren, und diese Erkenntnis fann auch durch den Umstand, daß der Beklagte sie bei Gelegenheit seiner Arbeiten in der Fabrik der Kläger gewonnen hat, nicht zu einer Etablissementserfindung werden. Ebensowenig falle eine solche Erfindung unter den§ 6 des Anstellungsvertrages, da sie sich nicht auf die von der Fabrik bung" bezieht. Denn als von der Fabrik hergestelltes Präparat hergestellten Präparate, deren Fabrikation und deren Verwen kann nur Benzaldehyd insoweit gelten, als es aus den Nebenprodukten des Saccharins gewonnen wird.
Ausland.
Die Sekundarlehrer im Kanton Waadt sind in cine höhere Barbesoldung und eine wesentlich günstigere Gestaltung der Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangen vor allen Dingen eine Pensionsverhältnisse. Die gegenwärtigen Besoldungen betrugen im Maximum 2600 Frant, für Sekundarlehrer und 2100 Frank für Sekundarlehrerinnen, fotvie 100 Frank pro Wochenstunde für besonderen Fachunterricht. Die Pensionsgehälter lagen im Ermessen der Gemeinden und betrugen 500 bis 1000 Frank bei einmaliger Abfindung. Die Sekundarlehrer verlangen nun, daß die Höhe der Pensionen abhängig sei von der Dauer der Dienstjahre. Die Kantons- und Gemeindebehörden stehen dieser Lohnbewegung ablehnend gegenüber und wollen es auf einen Kampf mit den Lehrern ankommen lassen.
In diesem Falle fonnten also die Fabrikbesizer dem Er. finder nicht den Ertrag seiner Erfindung wegnehmen. Aber man sieht aus diesen Vorgängen, wie sehr Unternehmer und Geschäftsherren darauf bedacht sind, sich die Vorteile der von ihren Angestellten gemachten Erfindungen zu sichern, und wie vorsichtig letztere bei Abschluß ihrer Anstellungsverträge sein müssen, wenn sic nicht sogar um den Ertrag ihrer privaten Geistesarbeit gebracht werden wollen. Von den geradezu wucherischen Vertragsklauseln, ein anderes Mal. die Technikern, insbesondere Chemikern aufgedrungen werden,
Mit den unentgeltlichen Rechtsauskunftstellen,
Ein Gewerkschaftshaus wollen auch die Gewerkschaften in pittsburg bauen und haben zu dem Zwecke eine Gesellschaft gegründet, um ein Kapital von 100 000 Dollar zum Bau eines sechsstöckigen Gebäudes zusammenzubringen, welches als Haupt- deren Errichtung die bayerische Regierung den Gemeinden wieders quartier der Gewerkschaften für ihre Geschäfts- und sozialen Zwecke holt nahegelegt hat, um dadurch die Arbeiterfekretariate falt zu Mitglieder aufgebracht. dienen soll. Nahezu die Hälfte des Kapitals ist bereits durch die stellen, will es nicht recht vorwärts gehen. Der Stadtmagistrat feiten, das interessierte Großkapital von der Beteiligung abzuhalten, Kosten für die Anstellung von einem oder mehreren ständigen Es macht natürlich besondere Schwierig Nürnberg hatte sich ebenfalls mit der Frage befaßt, da ihm aber die das auf diese Weise auf die Entschließungen der Geschäftsleitung juristischen Beamten zu hoch sind, wandte er sich an den Anwaltseinen Einfluß nehmen könnte. getroffen, daß niemand mehr als 100 Anteile kaufen darf. Im seine Mitglieder gegen eine von der Stadt zu zahlende Entschädi Man hat daher die Bestimmung berein mit der Anfrage, ob dieser die Auskunfterteilung durc übrigen werden als Teilhaber nur solche Leute zugelassen, die in gung betätigen lassen wolle. Der Anwaltsverein lehnte aber das der Gewerkschaft seit längerer Zeit in gutem Rufe stehen. Das Angebot ab, weil dies in der Praris seiner Mitglieder zu UnGebäude soll Amtsräume, Wohnräume, Konferenzzimmer, einen zuträglichkeiten führen würde. Nun will der Magistrat, ehe er großen Versammlungssaal, Bibliotheksräume, große Klub- und weitere Schritte tut, abwarten, welche Antwort er von der ReBillardzimmer erhalten, sowie im ersten Stock eine Arbeitsvermitte- gierung bekommt auf seine Anfrage, ob die Regierung einen Zulungsstelle, ein Restaurant und Ladenräume. Für die Mitglieder schuß und in welcher Höhe gewähren werde. Für Nürnberg ist es werden ferner Schlafzimmer und Freibad eingerichtet.
Soziales.
Batentgewinn und Erfinderlohn.
überhaupt überflüssig, eine solche Einrichtung zu treffen, denn dort besteht seit 13 Jahren das erste deutsche Arbeitersekretariat, das eine segensreiche Tätigkeit entfaltet und bvon der Bevölkerung fleißig in Anspruch genommen wird. Das Interesse dafür, daß die Arbeiter in ihren gesetzlichen Rechten geschüßt werden, fommt etwas verspätet, die Rechte der Arbeiter werden jetzt durch die von ihnen selbst geschaffene Einrichtung viel besser und energischer wahrgenommen, als es die Gemeindejuristen vermöchten. Zudem besteht gegen die sozialpolitischen Maßnahmen des freisinnigen Stadtmagistrats Nürnberg unter der Arbeiterschaft ein wohl. berechtigtes Mißtrauen.
Gerichts- Zeitung.
Bon seiten der Gauleitung ist dem Vorwärts" ein Artikel eingefandt, welcher einer Berichtigung von unserer Seite bedarf, und zwar dahingehend, daß unser Berichterstatter start übertrieben hat. Der dem Schuhmachermeister Bob in den Mund gelegte Sag: Die Hunde müssen hungern lernen!" muß berichtigt Was Patente zuweilen wert find, zeigt recht werden dahin: Die Gesellen müssen erst Hunger leiden!" Der eindringlich eine Bemerkung, die die Maschinenfabrit A. Benzty, Say: Wir wollen sie die Straße fegen lassen!" muß um- Aktiengesellschaft in Graudenz , in ihrem Berichte über das Gegefehrt lauten, daß die Meister sagten:" Wir können dann lieber schäftsjahr 1906 macht, der im 7. Jahresberichte des Verbandes Straße fegen". ostdeutscher Industrieller enthalten ist. Auf Seite 79/80 heißt es da: " Auch das Geschäftsjahr 1906 tönnen wir wiederum als ein außerordentlich günstiges bezeichnen. Der Reingewinn ist der größte, den wir seit Bestehen der Gesellschaft gehabt haben, und hat unsere Erwartungen übertroffen. Dieses Gewinnergebnis, das in keinem Verhältnis zu unserem Aktienkapital und unseren Bekanntlich geben sich die freifinnig konservativen Blod Betriebsmitteln steht, ist in erster Linie auf unsere patentierten politiker den Anschein, als ob der Sauherdenton ihnen nicht eigen Artikel zurückzuführen, die in der Praxis gute Aufnahme gefunden sei. Das Wort rührt daher, das durchaus berechtigt die„ Leipziger haben. Eines unserer wertvollsten Patente ist zwar im Herbst Volkszeitung" konstatiert hatte, die Zollwuchermehrheit habe wie eine vorigen Jahres abgelaufen. Wir konnten indes das ganze Herbst- Herde Säne die Geschäftsordnung niedergetrampelt, um die Be geschäft noch unter seinem Schuße mitnehmen und hoffen, in ſizenden durch die Zölle auf Kosten der Arbeiter zu bereichern. diesem Artikel noch weiter ein gutes Geschäft zu machen, wenn Jemand, dem die unerschrockene Wahrnehmung der Rechte der auch nicht mehr zu so lohnenden Preisen. Andere ebenso wert- Arbeiterklasse durch unser Bruderorgan besonders mißbehagte, sprach volle Patente laufen noch auf eine Reihe von Jahren und sichern dann vom Sauherdenton der Leipziger Volkszeitung". Und feitden uns für absehbare Zeiten gute Geschäftsaussichten." quittiert die bürgerliche Presse vom Reichsliigenverband bis herab
Deutfches Reich.
Achtung, Stellmacher und Maschinenarbeiter! Die Firma Liebscher, Wagenbauanstalt, Dresden und Niederfedlik, hat ihre sämtlichen Stellmacher und Maschinenarbeiter ausgesperrt. Die Firma beabsichtigt, Akkord einzuführen, während derselbe erst bei der letzten Lohnbewegung abgeschafft wurde. Obgleich die Arbeiterschaft sich bereit erklärte, zweds Bermeidung ernstlicher Differenzen die Attordarbeit zu machen, falls die Firma einen um 5 Pf. höheren Stundenlohn garantiere, wurden sämtliche Arbeiter ausgesperrt.
Die Firma sucht nun in auswärtigen Zeitungen Stellmacher und Maschinenarbeiter. Wir ersuchen deshalb, streng auf diese Inserate zu achten und den Zuzug fernzuhalten. Desgleichen bitten wir um Fernhaltung des Zuzugs nach der Motorwagenfabrik von Opel in Rüsselsheim , wo sämtlichen Arbeitern zum 2. November gekündigt wurde, weil sie die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit von 10 auf 9 Stunden forderten. Es kommen in diesem Betriebe zirka 60 Solzarbeiter in Betracht, die mit zu den qualifizierten Arbeitern gehören und somit sehr zum glücklichen Siege der Arbeiter dieses Betriebes Deutscher Holzarbeiterverband .
wirken können.
Schuhmacher- Aussperrung.
Dresden , 24. Oktober. ( Privattelegramm des Vorto ärts".) Der Verein der Schuhfabrikanten kündigt durch Anschlag fämtlichen Mitgliedern des Zentralverbandes der Schuhmacher Ursache dazu ist die
die Aussperrung per 9. November an. Forderung des neunstündigen Arbeitstages. Es ist noch schlimmer.
Schimpffreiheit der Nationalen.
D
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Wer die Urheber dieser Patente sind, die so hohe Erträgnisse zu den Mugdanejenblättchen über das Butreffende der gegen sie geabwerfen, wird nicht mitgeteilt. Da es sich um eine Attien- richteten Kritik durch die blöde Behauptung, den Vertretern der gesellschaft handelt, so liegt die Vermutung nahe, daß es An- Sozialdemokratie fei der Sauherdenton eigen. Spotten ihrer selbst und gestellte derselben gewesen sind, und man ist daher berechtigt, wissen nicht wie. Dieser Tage hat nun ein Landgericht, das durch seinen zu fragen, ob und welcher Gewinnanteil diesen von dem Rein- Grimm gegen die Sozialdemokratie fich einen gewissen Nuf erworben gewinn zuerkannt wurde, oder wie sonst die Firma ihr Ein- hat, den Freiſinnigen und Nationalen durch Urteil atteſtiert, daß es fommen oder ihre Stellung verbessert hat. Das Gesetz sagt nichts zu deren Geschäft gehöre, den Sanherdenton anzuwenden und daß sie sich über die Frage, unter welchen Voraussetzungen der Angestellte bei Anwendung dieses Zones in Wahrnehmung berechtigter Interessen an dem Nußen teilnehmen muß, die seine Arbeitgeber von der befänden. Dies Gericht ist das Breslauer Landgericht. Und das Ausnutzung einer von ihm gemachten Erfindung ziehen oder fam so. Es hatte der Vorsitzende des freifinnig- antisemitischenwelchen Anspruch der Prinzipal auf die Ausbeutung einer Ernational fonservativen Handlungsgehülfen Vereins in Breslau , findung machen kann, die ein Angestellter, während er bei ihm oytag, ein Ueberpatriot des Blocks, von einem Mitgliede, das in Dienst war, gemacht hat. Da dieser Nußen, wie gezeigt, für sich gegen Rückständlerei und bornierte Standespolitik aufgelehnt die Unternehmer ein sehr bedeutender sein kann, so bringen sie hatte, behauptet, er sei ein Landstreicher und Handele bloß im Auftrage des in die Verträge mit ihren Angestellten vielfach die Sela usel, fozialdemokratischen Berbandes im Berein, um Zerwürfnisse anzurichten Bor daß sie ein Recht auf die Ausnutzung aller auch patentierter Er- und die Kasse in sozialdemokratische Hände zu bringen. findungen haben, die die Angestellten während der Dauer ihres Gericht fonnte der von dem so Berleumdeten wegen verleumderischer Vertrages in bezug auf die von der Fabrik hergestellten Präparate Beleidigung Berklagte auch nicht ein Tüpfelchen feiner Anwürfe als und Arbeiten machen. Hierdurch haben sich in der Tat viele wahr erweisen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu der Strafe Unternehmer und Gesellschaften die gewinnreiche Ausnübung von 20 M. wegen Beleidigung. Das Breslauer Landgericht aber hob sprach den Anwender solcher von ihren Angestellten gemachten Erfindungen gesichert dies schon auffallend milde Urteil auf und und letzteren den Gewinn derselben entzogen. Daß indes durch des Sauherdeutones und Verbreiter unwahrer Behauptung frei. Es anter der Ueberschrift" Unternehmerterrorismus" brachten wir einen solchen Vertrag eine Gesellschaft nicht einen Anspruch auf erklärte kurz und bündig: Wr. 247 des„ Vorwärts" eine Privatdepesche aus Solingen alle von ihren Angestellten gemachten Erfindungen hat, zeigt ein fratifchen Bereins- in Wahrnehmung berechtigter Interessen geBoytag hat als Patriot und Borsigender eines nichtfozialdemo= joigenden Inhalts: Erkenntnis des Reichsgerichts vom 25. April 1904, das zu den fratischen Vereins Wie die Köln . 8tg." schreibt, haben die ausständigen Aften U. 1. 25, 03 ergangen ist. Hier lag die Sache folgender- handelt und habe auch deshalb straflos jene häßlichen Schimpfworte Schreinergesellen die übrigen Bauorganisationen aufgefordert, maßen: Eine technische Fabrik stellte Saccharin ( den neuen und Verdächtigungen aussprechen dürfen. sich mit ihnen solidarisch zu erklären, und den Süßstoff) her und bemühte sich, die dabei entstehenden Neben- Das ist dasselbe Landgericht Breslau , dessen Staatsanwalts Ginigungsvorschlag der Meister, allmählich den Neunstundentag produkte zu verwerten. Bei den angestellten Versuchen gelang schaft jüngst die Ehre eines gelben Bäckers, dessen Zuhälterei und einzuführen, abgelehnt. Infolgedessen beschlossen die Bauunter- es auch, etwas Benzaldehyd zu erhalten, der wertvolle Haupt- dergleichen vor Gericht fonstatiert wurde, im öffentlichen Internehmer, Architekten und Holzhändler Gegenmaßregeln. Den bestandteil des natürlichen Bittermandelöls, das als Erfaz des eise gegen die Beleidigung durch einen roten Sünder" schützen Schreinermeistern, die die Forderungen der Gesellen lehteren bei Herstellung von Parfümerien und Seifen viel Ver- zu müssen glaubte, und das selbst dann auch den roten Sünder" bewilligt und das Zugeständnis nicht zurück- wendung findet; aber es gelang der Fabrik nicht, ein gewerblich bestrafte. Wenn zwei dasselbe tum, ist es nicht dasselbe", höhnte ziehen, soll eine Arbeit mehr gegeben und verwertbares und im Großbetriebe mit Nußen anwendbares Ver- Terenz, um eine Klassenjuſtiz zu kennzeichnen. Wenn zwvei dasselbe fein Material mehr geliefert werden." fahren zur Herstellung von Benzaldehyd aus den Rebenprodukten tun, ist es nicht dasselbe", ist ein alter Rechtsgrundsatz, meinte der Dazu schreibt uns nun der Gauvorstand Düsseldorf des des Saccharins zu finden. Bei diesen Arbeiten war auch ein Justizminister Schönstedt . Wer hatte recht? Vielleicht beide? Deutschen Holzarbeiterverbandes: Chemiker beschäftigt, der dabei zu der Erkenntnis kam, daß " Die Mitteilung der Köln . 3tg.", daß die ausständigen aus den Saccharin - Nebenprodukten mit Nußen Benzaldehyd nicht Markthallen- Direftion.( Großhandel.) Dchsenfleisch la 68-70 br. 100 Bid., Berliner Marktpreife. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Echreinergesellen in Solingen die übrigen Bauarbeiterorganisa- herzustellen sei; dazu müsse man von anderen Komponenten aus la 62-67, IIIa 57-60, Bullenfleisch Ia 65-70, Ila 53-62, tihe, fett tionen aufgefordert hätten, sich mit ihnen solidarisch zu erklären, gehen, als den Nebenprodukten, die man bei der Saccharin- 50-38, do. mager 40-48, Greffer 54-62, Bullen, dän. 56-69, bo. holl. entspricht nicht der Wahrheit. Das ist von den strei- fabrikation erhält. So tam er zu einer Erfindung, auf 0,00. Ralbfleisch, Doppellender 105-120, Majttälber la 85-95, IIa tenden Schreinern nicht geschehen. Es liegt hierzu auch gar kein die ihm auch ein Patent erteilt wurde. Die 75-82, Stalber ger. gen. 56-71, do. holl. 48-54, dan. 0,00. Sammelfleisch zwingender Grund vor, weil für zwei Drittel der am Orte beschäf- Fabrikbefizer behaupteten nun, daß die Verwertung dieses Patentes Maftlämmer 78-80, Gammel la 70-71, IIa 61-69, ungar. 0,00, Schaje tigten Schreiner der Neunstundentag bewilligt ist und nur noch ein ihnen zustehe und wurden dahin gegen den Chemiker klagbar, denn 48-62 Schweinefleisch 52-60. Rebbod Ia ber Pfund 0,60-0,95. IIa sehr kleines Häuflein Streifender sich im Kampfe befindet. Wenn in dem Anstellungsvertrage, den sie mit dem Chemiker geschlossen 0,00. Sotwild Ia per Pid. 0,30-0,45; do. Ila 0,20-0,25, do. Kälber 0,35-0.55. Damwild 0,35-0,55, do. Stalber 0,40-0,70. Bilbfchweine per Bfd. nun die Bauarbeiter in einer ihrer Versammlungen zu dem haben, heiße es in§ 6: baß die Kläger ein Recht auf alle Er- 0,18-0,20. Frischlinge 0,00. Staninchen p. St. 0,30 bis 0,75. Hafen, Schreinerstreit Stellung genommen haben, so können die Streiken- findungen des Beklagten haben sollen, die sich auf die von den groß, p. Std. 3,00-4,00, do., mittel u. flein, Std. 1,50-2,50. Bild den als solche dagegen nichts tun. Selägern hergestellten Präparate bezögen". Sie behaupteten nun, enten per Stud 1,25-1,50. Rebhühner, junge große, per Stüd Offenbar soll diese Notiz der Köln . 3tg." auch nur den Awed daß hierzu auch die von dem Beklagten tatsächlich gemachte Erfindung 1,00-1,40, do. mittel und feine 0,40-0,90, alte 0,60-0,90. Fajanen