Weißensee.
Ein schwerer Straßenunfall trug sich Mittwoch früh gegen 8 Uhr in der Kaiser Wilhelmstraße zu. Vor dem Hause Nr. 5 diefes Straßenzuges werden gegenwärtig Asphaltierungsarbeiten ausgeführt. Als zur genannten Zeit diese Stelle ein Straßenbahnfragen der Linie 57( Richtung Schöneberg ) passierte, stieß der Waggon mit dem Vorderperron gegen eine herumliegende Bohle. Das schwere Holzstück wurde hinweggeschleudert und traf den in der Nähe stehenden Arbeiter Julius Vergiem, Cotheniusstr. 2 wohnhaft, so unglücklich, daß ihm beide Unterschenkel gebrochen wurden. Der Berunglückte wurde mittels Krankenvagen nach dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht. Tegel .
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Da
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als Schmutz
Gauleiter Deder von der Binnenschiffersektion des Verbandes Der internationale Arbeiterfongreß und die Organisation der Arbeiterinnen. Der geheime Ranal oder ein Traum des Baurats. Viel der Hafenarbeiter und verwandten Berufsgenossen. Den wohlKopfschmerzen macht den Herren vom Tiefbauamt die Vorflut nach begründeten Beweis für diese seine Behauptung erbrachte der Am Mittwoch fanden in Berlin drei öffentliche Ber. dem Weißen See , welche das Gebiet der Parkstraßengegend ent- Bedner in einem inhaltreichen Vortrag. Er schilderte die Binnen- sammlungen der in der Metallindustrie tätigen wässern soll. Die natürliche Vorflut geht dahin, ist aber durch vor schiffahrt in älterer Zeit, ihre Rechtsverhältnisse, die ihr von den Arbeiterinnen statt. Sie hatten den Zweck, den Arbeiterinnen genommene Um- und Neubauten in ihrem Lauf beschränkt, so daß und Berlin die Höhe von zwei Dritteln des Wertes der trans - internationalen Kongresses vor Augen zu führen, sie selbst zu Fürsten aufgezwungenen Abgaben die z. B. zwischen Hamburg die Wichtigkeit der Verhandlungen und Beschlüsse des Stuttgarter auf künstliche Weise nachgeholfen werden muß; dies wird aber ohne weiteres von dem Seebefizer nicht gestattet. Um dieses Hindernis portierten Waren erreichten sowie die gegenwärtige großlapita eifriger Tätigkeit für ihre eigene Berufsorganisation anzuspornen. zu beseitigen, tam man nun auf folgende Idee: Es wurden eine listische Entwickelung, die den Kleinschiffer erbarmungslos ent- Die Organisation ist den Arbeiterinnen der Metallindustrie ganz Anzahl Arbeiter angestellt und nun wurde während der Nacht emfig eignet und hinabstößt in die Reihen der abhängigen ausgebeuteten besonders notwendig, denn krasser als hier tritt wohl kaum in gebuddelt und gemauert. Jedoch ist nichts so fein gesponnen, es Proletariermassen. Die Einführung der Dampfer hat auch im einer anderen Industrie gerade jetzt die traurige Tatsache herbor, kommt doch ans Licht der Sonnen. Ein in der Nähe wohnender Binnenschiffahrtsgewerbe die Verhältnisse revolutioniert. daß das Unternehmertum die Arbeiterinnen Bürger beobachtete das nächtliche Treiben und ging der Sache auf den sagten wohl die Kleinschiffer:" Was wollen jene großen Beute konkurrenten der Männer ausbeutet. Wohl mag sich manches Grund. Auch der Seebefizer bekam Wind von der Geheimbauerei. mit ihren Dampfern? Wir haben ja die Kähne!" Über die Ent- junge Mädchen über die elenden Löhne und die nur zu oft miferable Wie nicht anders zu erwarten, wurde sofort protestiert; in einer der wickelung lehrt, daß die kapitalisten auf die Stähne der Kleinschiffer Behandlung trösten mit dem Gedanken: das alles sei nur ein nächsten Nächte war der Kanal wieder vermauert und der Traum verzichten können. Wie wollen diese Schiffer, die vielleicht einen Uebergang, es komme die Zeit der Che, die ihr als Hausfrau ein Ein leerer Trost! Not und oder zwei Mann beschäftigen, auffommen gegen eine Stapitalisten erträglicheres Dasein bieten werde. des Baurats zuschanden. gruppe wie die Elbschiffahrtsgesellschaft, die 2346 Mann beschäftigt, Glend wartet ihrer, wenn sie selbst und ihre Mitarbeiterinnen durch Nieder- Schönhausen. 51 Rabschleppdampfer, 19 Gilgutdampfer, 33 Kettendampfer, 309 ihre übermäßige Bescheidenheit und Unterwürfigkeit die Löhne eiserne, 40 hölzerne Fahrzeuge, 165 Schuten und noch eine Menge der Männer herabgedrückt haben, so daß nun auch ihr Erwählter anderer Fahrzeuge befißt, über ein Aftienfapital bon 11 110 000 nicht das verbienen kann, was eine Familie zum Leben unbedingt Mark verfügt! Wohl ist im Jahre 1904 eine Privatschiffergenoffen- nötig hat. Aber ganz abgesehen von diesen Hoffnungen und fchaft gegründet worden, die aus Kleinschiffern besteht, 888 Mit- Erwägungen muß selbstverständlich die Arbeiterin anftändigen Lohn glieder mit 810 Fahrzeugen hat; aber diefelben Herren Sommergien- und anständige Behandlung fordern und, da sie dies als einzelne räte und dergleichen Leute, die durch ihre Kapitalien die Gristens nicht erreichen kann, in der Organisation ihre Stärke suchen. Daß der Kleinschiffer vernichten, find es, die behaupten, in jener Ge- ein beträchtlicher Teil der Metallarbeiterinnen diesen Gedanken nossenschaft die intereffen dieser Schiffer wahrzunehmen." Guer schon begriffen hat, dafür zeugten die drei Versammlungen; fie Stahn ist Gure Scholle. Sorgt dafür, daß Ihr nicht davon bertrieben geugten freilich auch dafür, daß die große Masse der Arbeiterinnen werdet," sagte der Major Platte bei der Gründung der Genoffen- noch gewonnen werden muß, und ein unablässiges Streben für schaft, und just derselbe Herr ist es, der jetzt den Schiffern bor- dieses Ziel notwendig ist. schlägt, ihre Fahrzeuge der Kapitalistengesellschaft zu verpachten. Jm Saale des Bernhard Rose Theaters in der Die Schiffer haben eben ihre Interessen Leuten anvertraut, die nur Badstraße lauschten die Versammelten dem Vortrage von Emma Die Gemeindevertretersizung erteilte zunächst dem Gemeinde- aus ihren Willen oder einmal von den Brücken aus auf sie hinab- Ihrer. Treffend hob die Rednerin hervor, daß unter all den vorsteher die Vollmacht, in einem in Sachen des Seeufers am bliden. Der Redner erinnerte an einen Vorgang aus dem Jahre Fragen, die der internationale Stongreß behandelte, nicht eine 7. November anstehenden Termins die Erklärung abgeben zu 1904, als die Königsbrüde in Magdeburg eingeweiht wurde. Die einzige ist, die nicht gleich großes Intnreffe für die Arbeiterinnen können, daß die Uferstraße nie bebaut werden wird, es sei denn mit Kleinschiffer, die dort lagen, hatten von ihrem bißchen Geld, wohl wie für die männlichen Arbeiter hat. Sie zeigte das u. a. am leineren, in den Rahmen der Anlage passenden Gebäuden. In mancher seine letzte Mart, geopfert, um das Schiff zu schmücken. Militarismus. Muß nicht die Frau so gut wie der Mann alle Sachen der Straßenbahn Tegel- Charlottenburg hat Da sagte der Handelsminister Möller zu ihnen:„ Meine Herren, die wirtschaftlichen Lasten tragen, die dieses Mittel zur Aufrechtder Magistrat von Charlottenburg mitgeteilt, daß er der Frage erft Sie haben den Anschluß verpaßt, und wer das tut, geht unter." erhaltung der Klassenherrschaft erfordert? Ist sie nicht als Mutter nähertreten fönnte, wenn der Zweckverband sich damit beschäftigt wie oft hatten andere, aufgeflärte Leute den Schiffern diese Tat- aufs lebhaftefte an der Bekämpfung des Militarismus intereffiert? hätte. Es kam dabei zu einer Aussprache über den Zweckverband, fache flarzumachen gesucht, aber dann hieß es allemal:" Das sind Eingehend behandelte die Rednerin auch die Frage des interwobei darauf hingewiesen wurde, daß hier dieser Verband hindernd Seger; die müssen aus dem Lande getrieben werden." Auf der nationalen Arbeiterinnenschubes. Gerade in der Metallindustrie zwischen zwei Gemeinden trete. Tegel werde nun wohl erst an Elbe ist schon 1903 eine Fusion der großen deutschen und öfter- find Leben und Gesundheit der Arbeiterinnen den schlimmsten Geeine Verbindung mit Wittenau und Waidmanns Iust denken, die nicht dem Verband angehören. Schöffe Brüssow regte reichischen Gesellschaften zustande gekommen; die Schiffahrt ist fahren ausgesetzt, und höchst ungenügend ist der gesetzliche Schutz. bei der Gelegenheit an, daß die Große Berliner Straßenbahn er- monopolifiert. Auf der Elbe und ihren Wasserstraßen find aber mit der Mahnung an die Anwesenden, selbständig, eifrig und sucht werden sollte, die Wagen der Linie 26 länger als jetzt ver- auch bie Schiffer, Bootsleute, Maschinisten und Seizer schon mehr unerschroden zu wirken in der Organisation, mitzuarbeiten an fehren zu lassen. Es wurde die Eingabe beschlossen. Dem An- zur Einsicht gekommen, forgen gegenseitig für Aufklärung, haben dem großen Befreiungskampf der Arbeitertlaffe, schloß der lehrreiche trag der freiwilligen Feuerwehr auf Beschaffung von sich Versammlungslokale verschafft, während es auf der Ober noch und anregende Vortrag. Auch der Ortsvorsitzende Cohen vom Mänteln wurde dahin stattgegeben, daß ein Dußend bestellt recht schlecht damit bestellt ist. Und doch schreitet auch hier die tapi- Metallarbeiterverband forderte in padenden Worten zu unermüd werden sollen. Gleichzeitig wurde angeregt, den Wehr- talistische Entwickelung, mit ihrer Enteignung der Kleinschiffer licher Arbeit für die Organisation und ihre Ziele auf. leuten int Gemeindebureau einen freiwerdenden Naum au schnell und unaufhaltsam vorwärts. Der Schiffer sucht sich das In der Kronen- Brauerei, Alt- Moabit, sprach Lith reservieren. Der Unterstübungstasse der Wehr wurde an Stelle Geld, was er mit dem Transport nicht verdient, dadurch zu verder sonst üblichen Bewirtung bei der Vorstellung, auf die die Wehr schaffen, daß er die Waren selbst auskarrt, noch Frau und Kinder Braun vor einer leider nur mäßig besuchten Versammlung. Sie verzichtet hat, ein Betrag von 60 M. überwiesen. Der Mitteilung dazu anspannt. Die Elbfchiffer und Steuerleute bedanken sich für hob die Bedeutung des internationalen Kongreffes für die Frauenbezw. der Bildung des Gesamtschulverbandes ist nicht zu diese Arbeit. Die Kleinschiffer, die man namentlich in Berlin bewegung und die Organisation unter den Frauen hervor, weil entnehmen, ob der Reiherwerder dem Wunsche der Gemeindever bon früh bis spät Steine karren sieht, werden natürlich auch damit dieser Kongreß mit mehr Ernst und Eifer als einer feiner VorBereits hat sich eine gänger sich mit der Frauenfrage beschäftigt habe. Die Arbeitertretung nach zu Zegel gehört oder nicht. Es wurde beschlossen, ihre Selbständigkeit nicht retten fönnen. nochmals anzufragen, wie die Angelegenheit geordnet werden soll. großkapitalistische Biegeltransportgenossenschaft ge- fchaft ist die moderne Ritterschaft für die Frauenwelt geworden, Bleibt die Regierung auf dem Standpunkt stehen, daß% des Reiher- bildet und den Transport von 250 Millionen Ziegeln übernommen, meinte die Rednerin und erflärte näher, was die Arbeiterschaft werders zu dem eine Stunde entfernten Heiligensee gehört, so foll so daß für die Privatschiffer nur noch 65 Millionen übrig bleiben. Dazu veranlaßt hatte. Sie zeigte, wie die Frauen massenhaft in in Zukunft auf Grund des§ 6 des Gefeßes über die Schulverbände Hunderte eiserner Fahrzeuge mit eigener Triebkraft follen den die moderne Industrie hinein getrieben wurden, wie die alte Sausden in dem betreffenden Teil wohnenden schulpflichtigen Kindern in Transport ausführen; die Steine werden, in große Stübel gepadt, wirtschaft zusammenschrumpfte und wie die Frauen gezwungen Tegel Gastrecht gegeben werden. Ein Antrag des Gemeindes verschifft, ebenso am Bestimmungsort mit mechanischer Kraft auf wurden, in Konkurrenz mit den Männern zu treten. Die kapitalivorstandes betraf die Anstellung von Steuereinnehmern zum 1. April Wagen geladen und so an die Baustellen gebracht. Man trägt tische Wirtschaftsweise zerstörte die Familie, nicht die Sozial1908. Sie sind notwendig, um die Staffenverwaltung zu entlasten. fich mit dem Gedanken, für diese Motorschiffe das Vorschleuserecht oemotratie, wie unsere Gegner gern behaupten. Diese WirtschaftsEs soll dadurch vorläufig noch die Trennung von Gemeindes und zu erhalten, und sicherlich werden die großen Herren, die dahinter weise kritisierte die Rednerin sehr scharf und fand damit die Steuerkasse vermieden werden. Schöffe Reichelt begründete steden, auch in dieser Hinsicht ihr Ziel erreichen, so daß der Schiffer lebhafte Zustimmung der Versammelten, besonders, als sie das den Antrag an der Hand des Zahlenmaterials der letzten Jahre. mit seinem Kahn warten muß, bis der so wie so übermächtige harte Los der proletarischen Frauen und Mädchen anschaulich Die Steuersumme ist von 66 955 M. im Jahre 1905 auf 129 425. Konkurrent die Schleuse passiert hat. Da nüßt dem Schiffer schilderte. Die Frauenfrage der Gegenwart liege zum großen Teil im Jahre 1907 gestiegen. Gemeindevertreter Gut stein bat darum, nichts seine Königstreue, sein Hurraschreien vor höchsten Herr- in dem Konflikt zwischen dem natürlichen Beruf der Frau, Mutter dies Wort im schönsten und weitesten Sinne genommen daß verschwiegene, langmütige und gemütliche Beamte eingestellt schaften. Tritt er, der demütige Mann, an die Behörden heran, zu sein würden. Es wurde zugesagt, daß die Einnehmer eine Frist erhalten flagt über ungerechte Maßnahmen, über die Vernichtung feiner und der Stellung, die der Frau in dem modernen wirtschaftsollten, in der sie entweder Geld abzuliefern oder eine Meldung zu Eristenz, so zeigt man ihm in Worten vielleicht das übliche Wohl- lichen Leben zugewiesen ist. Die Rednerin empfahl dringend die machen hätten. Gemeindevertreter Schumacher wies auf Lichten- wollen, aber geholfen wird ihm nicht. Ganz anders, wenn die Organisation unter den Arbeiterinnen als einzigstes Mittel, berg hin, wo die Banken gegen mäßige Gebühr die Einziehung vornehmen Herren mit Zylinderhut und Frad kommen; sie er- die ihnen zustehenden Rechte zu erobern. In der Diskussion übernähmen. Auch in Tegel sei eine Bant. Diese würde wohl reichen gar leicht, was sie wünschen. Der Schiffer aber foll er- trat eine Rednerin auf, die den Männern Vorwürfe machte, daß tas gleiche übernehmen. Die Vertretung, tam zu dem Beschluß, kennen, was ist, erkennen, daß seine Selbständigkeit unerbittlich sie die Mädchen so wenig aufmuntern, fich den Verbänden anzus die Ginnehmer anzustellen, und zivar mit einem Anfangsgehalt von vernichtet wird von den Großkapitalisten, und daß er darum ge- schließen. Sie ermahnte die Arbeiterinnen, überall in die Organi1800 M., steigend bis 2850 M. und 100 M. Mankogeld. meinsame Interessen mit den Bootsleuten hat. Die Vertreter fationen einzutreten und nicht länger zu säumen, felbständig bor, Es folgte nun eine lange Debatte über den Antrag des Haus- jener Stapitalisten und der bürgerlichen Klaffe sind es auch, denen zugehen. befizervereins Tegel auf sofortige Aufhebung der Seeufersperre. Die Schiffer den§ 4 des Binnenschiffahrtsgefeßes zu verdanken Der Vorsitzende wollte die Sache ohne weiteres bis zum Juli haben, wonach der Schiffer nicht nur mit seinem Schiff, sondern In den Andreas Festfälen in der Andreasstraße sprach nächsten Jahres vertagt wissen. Gemeindevertreter Gutstein mit seiner ganzen Habe für die Fracht haftbar ist, vor mehreren Hundert Metallarbeiterinnen, zu denen sich auch widersprach dem. Wie früher, so wünschte er auch jest sofortige während die Vertreter der Arbeiterschaft diese harte eine Anzahl ihrer männlichen Kollegen gesellt hatten, die Genossin Aufhebung der Sperre, da nun die Vorbedingungen nicht mehr ge- Bestimmung aufs äußerste bekämpften. Statt den Ida Altmann . Sie entwarf ein interessantes Bild der intergeben seien, die den Sperrbeschluß hervorgerufen hätten. Genosse Schiffern in ihrer wirtschaftlichen Not irgendwie zu helfen, hat nationalen Zusammenhänge, unter besonderer Berücksichtigung des Lichtenberg hielt es entschieden für besser, wenn die Sperre man schwimmende Schifferkirchen eingerichtet, will damit auch wirtschaftlichen und sozialen Lebens und zeigte, wie auch jede ganz falle. Es sei leicht zu beobachten, wie viele Leute vom Schulen für Schifferkinder verbinden. Allerdings wäre das letztere Frau in Beziehung dazu stehe und sich darum fümmern müsse. Dampfer aus nach rechts biegen. Eine Verschönerung wäre die bitter notwendig für die 20000 Schifferkinder, die ohne Schul- Die Behauptung, daß der Frauen Haus ihre Welt sei, wäre längst Sperre auch nicht. Zudem sagten viele, die Sperre sei nicht bloß, unterricht aufwachsen; aber der Hauptzwed, den man damit ver- zum Märchen geworden, wie selbst bie amtlichen Berichte bewiesen. um den Weg zum Schalter zu finden, sondern auch zum Bufett. folgt, wird sein, den Schiffern noch mehr Religion, noch mehr zum Beispiel in der Metallindustrie, einschließlich der Das letzte bezeichnete der Vorsitzende als eine unwahre und bös- Demut und Untertänigkeit einzupflanzen. Anderes tut den Industrie der Maschinen, Werkzeuge, Instrumente und Apparate, willig erfundene Meinung. Gemeindevertreter Borsig meinte, Schiffern not. Sie müssen erkennen, daß fie Menschen mit gäbe es in Preußen allein über 50 000 Arbeiterinnen, er habe noch nie eine Unordnung am Seeufer bemerkt, er verstehe Menschenrechten sind, daß sie sich zusammenschließen müssen mit während insgesamt in Preußen schon in den der Gewerbeinspektion die Bedenken daher nicht. Die Bahnsperre sei auch nur der besseren den Bootsleuten, ihren natürlichen Bundesgenossen, in der Organi unterliegenden Betrieben über eine halbe Million erwachsener Stontrolle wegen eingeführt, nicht der Ordnung halber. Jeder fation, dafür sorgen, daß Leute, die ihre Interessen ernsthaft ver- Arbeiterinnen tätig seien. Rednerin ließ dann die Verhandlungen fönne auch jetzt noch auf den Bahnsteig kommen, der dem Fiskus fönne auch jetzt noch auf den Bahnsteig kommen, der dem Fiskus treten, in die geseggebenden Körperschaften gewählt werden, und und Entschlüsse des internationalen Parlaments der Arbeit Revue fein Geld zahle. Der Wunsch nach Einnahmen sei also ber Grund fein Geld zahle. Der Wunsch nach Einnahmen sei also der Grund der Bahnsteigsperre. Genoffe Lichtenberg erwiderte, eine Sperre daß überhaupt mehr Aufflärung in ihren Kreisen verbreitet wird passieren und erläuterte treffend ihre Bedeutung für das internationale Proletariat im allgemeinen und speziell für die Frauen. derart ginge wohl nicht an, während Gemeindevertreter Schu- Dem Vortrag, der mit allgemeinem Beifall aufgenommen Der Vortrag flang aus in einem Aufruf zur Organisation und meinen Wunsche der Bevölkerung, die Sperrung sei jest nicht mehr wurde, folgte eine lebhafte Aussprache. Sehr interessant und in our Mitarbeit im Kampfe des Proletariats. Lebhafter Beifall zweckmäßig. Es wurde sodann ein Antrag Borsig angenommen, gewissem Sinne rührend waren die Ausführungen eines alten folgte den Ausführungen. Dann wurde darüber diskutiert, wie bie wonach, falls fich am 1. April 1908 nicht übersehen läßt, daß in Stürze Schiffers, ber seit dem Jahre 1855 in der Schiffahrt tätig ist. Er gitation für den Deutschen Metallarbeiterverband unter den ein anderer Umgang geschaffen wird, der alte Weg wieber ber- miffe nicht, was sozial" sei, sagte er, und man mußte wohl an- Stolleginnen am besten auszugeftalten fei. gestellt wird. Dagegen stimmte nur Gemeindevertreter Schunehmen, daß er noch ein gut Teil fönigstreuer Gesinnung in sich it a cher, und zwar war er für sofortige Aufhebung. Zum hatte, als er, wie er selbst erzählte, auf ein Brett die Worte schrieb: Wiesenbebauungsplan lagen eine Anzahl Einsprüche vor. Ersuche Majestät, die Kleinschiffer nicht zugrunde gehen Am längsten erläutert und doch am wenigsten begründet war der lassen!" Er wollte von seinem Schiff an der Schleuse dieses Brett Einspruch der Humboldtmühle. Es wird in dem Einspruch gefagt, bem vorüberfahrenden König und Kaiser vorhalten, da hatte feine Ehen zwischen Blutsverwandten. die Schloßstraße habe nur geringen Verkehr und außerdem fönne Frau heimlich die Schrift abgewischt, in der Furcht, daß ihr Mann Der Mann war hinzudie Mühle den Schaden nicht ertragen, wenn sie bis zur künftigen fich einer schrecklichen Gefahr aussebe. Wenn in früheren Jahren Blutsverwandte, also Cousin und Fluchtlinie abgebrochen werden müßte. Der Einspruch wurde als gezogen zu den Borberatungen des Binnenschiffahrtsgesetzes, hatte Cousine, Onfel und Nichte, eine Ghe miteinander eingehen wollten, unbegründet abgewiesen. Ebenso ein Einspruch der Kirche, der nach besten Kräften auf Grund seiner reichen Erfahrung versucht, die wurde von ärztlicher Seite oft auf die Möglichkeit böser Folgen übrigens auch materiell hinfällig war, da die Gemeinde dies Grund- Interessen der Kleinschiffer zu wahren, aber erkennen müssen, daß einer solchen Berbindung aufmerksam gemacht. In der katholischen stück doch ankauft. Als begründet wurde ein Einspruch des Guts. feine Worte nichts galten gegen die der großen Herren. So, und Kirche bebarf es noch heute für solche Ghen eines päpstlichen Stone besizers Paul Müller gegen die projektierte Straße durch sein in seinen Erlebnissen als Schiffer war ihm die Erkenntnis auf- senses, der nur in ganz besonderen Fällen gewährt wird. Grundstück angesehen. Es wurde beschlossen, die Straße 5 von der gedämmert, daß der fleine Mann nichts gilt, die großen Herren Ansicht der Mediziner über die schäblichen Folgen einer Sauptstraße bis zur Straße 7 ausfallen zu lassen. Ein vielleicht alles. Mir hat der liebe Gott ebensogut fünf Sinne gegeben, pie Che unter Blutsverwandten ist heute sehr geteilt. erhobener Einspruch gegen den Teil zwischen Straße 7 und 8 wurde den Herren von und zu," fagte er." Ich muß zahlen und zahlen sagen, daß Kinder aus solchen Ghen stets geistig minderwertig sind, abgewiesen. Dem Bebauungsplan von Wittenau für das Gebiet und werde doch verdrängt." Ebenfalls aus eigener Erfahrung die anderen geben nur zu, daß die Blutsverwandtschaft der Eltern jenseits des Tegeler Strafgefängnisses wurde augestimmt, da gegen sprach der Genosse Schwedler, der mit fönigstreuer Gesinnung auf die Nachkommenschaft insofern ungünstig einwirken könne, als die Errichtung von drei neuen Straßen nichts einzuwenden war. zum Militär gekommen war, aber unter einem Hauptmann, welcher die Kinder unter den gleichen schädlichen Bedingungen aufwachsen, Der Stadt Berlin wurde die Legung eines schwachen Gasrohres mächtige Reben gegen den inneren Feind" zu halten pflegte, aum die bei den Eltern bereits vorlagen. Zur Brüfung der Frage muß vorbehaltlich der Genehmigung des Gaswerks Tegel gestattet. End- Sozialdemokraten wurde. Wieder freigekommen, suchte er feine man Tier- und Pflanzenreich, in die der Mensch als Naturprodutt lich wurde noch eine Schenkung des Gutsbesizers Wilfe- Tegel im Berufskollegen auf der Oder aufzuflären im Stampfe mit der hineingehört, heranziehen, und da ergibt sich, daß bei vielen Betrage von 5000 M. angenommen. Der Berpachtung von Ge- Schifferinnung und mit den Behörden, die ihm verboten, auf Pflanzen die Selbstbefruchtung wirkungslos ist und daß deshalb neinbeland, und zwar 2 Heftar 46 Ar an Witwe Ziedow wurde feinem eigenen Kahn Versammlungen abzuhalten. die Natur oft auf ganz wunderbare Weise die Fremdbestäubung zugestimmt. Die sich anschließende vertrauliche Sigung dauerte zu vermitteln fucht. In der Tierwelt, insbesondere bei den Hausnoch bis zehn Uhr abends. tieren, finden wir eine Abweichung. Die Paarung von Individuen der gleichen Art ist hier notwendig, um eine Art in ihrem Charakter rein zu erhalten. Alle Arten und Nassen unter den Tieren find burch Jnzucht entstanden, z. B. das Merinoschaf und das englische Vollblutpferd. Sehr viele Tierzüchter find indes Gegner der Inzucht, weil sich auch die Fehler und Unvollkommenheiten viel fester einbürgern. Auf fortgesette Inzucht folge eine Herabfebung der Körpergröße der Tiere, geringere Fruchtbarkeit und Schwäche des Nervensystems. Leider sind auch hier noch viel zu wenige Gr perimente an Tieren gemacht worden, um ein abschließendes Urteil
macher erklärte, die Aufhebung der Sperre entspräche einem all
Verfammlungen.
und werden kann.
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In seinem Schlußwort feuerte der Referent die Versammelten nochmals an, für Aufklärung und Organisation, besonders auch in ihren Heimatorten au forgen, auch au forgen dafür, daß Berfammlungen mit freier Aussprache möglich werden.
Im Anschluß daran forderte Genoffe 8ucht, der ben Vorsib führte, die Anwesenden auf, bei den regelmäßig von der Agitationsfommiffion der Broving Brandenburg einzuberufenden Versammlungen für zahlreichen Besuch zu sorgen, sowie dafür zu forgen, daß die arbeiterfeindliche Schmuppreffe aus den Häusern der Schiffer und Mannschaften verschwindet und die Arbeiterpreffe
Wer ist Herr auf der Ober und Elbe ? Diese Frage stand auf der Tagesordnung einer Versammlung der Schiffseigner, Bootsleute, Maschinisten und Heizer, die am Sonntagnachmittag im Gewerkschaftshaus stattfand. Auf der Oder und der Elbe herrscht das Großkapital, sagte der Referent, der I gelesen werde.
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